Beiträge von dave_f

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Suesser die Geier nie kreisen ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe eher das Gefühl, ich habe in Indien nachgefragt, wie man aus eine Kuh am Besten Steaks macht [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Hallo David,


    vielleicht hast Du Glück und der Planspiegel hat eine schlechte Qualität[;)]


    Sobald Du an dem Planspiegel herum schleifst oder trepanierst, ist die Planlage hinüber.


    Eine Idee für die eigene Verwendung hätte ich noch:
    Ein Coelostat oder Heliostat
    https://de.wikipedia.org/wiki/Coelostat
    Gerade bei dieser Anwendung ist Quarzglas sehr von Vorteil!


    Ansonsten sehe ich das sehr pragmatisch.
    Wenn sich niemand meldet, der das Teil kaufen will (falls es wirklich gute Qualität ist), dann mach Deinen geplanten Parabolspiegel draus.


    Viele Grüße
    Kai
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    Danke für die Worte der Vernunft.


    Die angehenden mittellosen Sonnenforscher können sich gerne bei mir melden.


    Wenn ich ein Planspiegel als Referenzfläche im Auftrag geben würde, dann würde ich ihn mindestens zwei Nummern dicker bestellen. Gerne auch mit Loch in der Mitte.


    Als nächstes werde ich mal nachfragen, ob jemand in der Münchener Umgebung eine Referenzsphäre herumliegen hat. Für eine erste Einschätzung dürfte so 10" aufwärts ausreichen. Wenn das nichts wird, vielleicht muss die Scherbe irgendwie zu Kurt.

    Hi Dirk, Thomas, Kurt


    der Spiegel ist ca. 440mm in Durchmesser und 30mm dick. Ich habe sie aus den "classifieds" von CN bekommen. Die Beschichtung hatte Gebrauchsspuren und leichte Kratzer (auch noch sichtbar nach Entfernen der Spiegelschicht), aber nichts Wildes. Auf die Verpackung stand etwas von Holografiespiegel, könnte sein. Das Gewicht passt zu der Angabe beim Verkauf (fused silica). Im Zweifelsfall könnte ich ein Transmissionstest machen, fused silica sollte auch bei kurze Wellenlängen noch transparent sein.


    Ich habe auch erstmal gezögert, bevor ich die Beschichtung abgemacht habe, klar ist es schade um den Spiegel. Aber es macht wenig Sinn, ein Planspiegel als Rohling einzukaufen, um es dann im Keller einzulagern weil es dafür zu schade ist. Wenn es euch beruhigt (eher nicht), will ich die Rückseite bearbeiten :)


    Da gleich drei Meinungen in die gleiche Richtung gehen, soll ich ihn besser vorher überprüfen. Mir ist nur nicht ganz klar, was ich machen soll wenn das Teil auf 1/4 wave plan ist (anhand der Dicke eine vernünftige Vorgabe). Trepanieren und als Fangspiegel für ein 2m Teleskop verwenden? Ein Optiklabor aufmachen?

    Nachdem mir ein 17"+ Quarzglasrohling als Planspiegel getarnt über den Weg gelaufen ist, stand als Erstes nach Anraten von Stathis ein Polfiltertest an.


    Die Beschichtung konnte ich nach etwa 60 min. mit FeCl vollständig entfernen.


    Da die Rückseite etwas rauh ist, wurde es mit Salatöl (Olivenöl wäre dafür zu schade gewesen) eingerieben.


    Die zwei Bilder sind mit den gleichen Kameraeinstellungen gemacht worden. Ein Drittes nach hochregeln der Helligkeit um 2 Stufen ist leichter zu beurteilen. Ich denke, da muss ich wg. Verpannung mir keine Gedanken machen, oder?






    - David

    Biete ein neuen Televue 1 1/4" Powermate T-Ring Adapter an. Ich habe leider festgestellt, dass ältere TV Powermates (auch meins) nicht mit dem Adapter kompatibel sind. Preisvorstellung 40 Euro plus Versand. Erreichbar bin ich unter d1[at]fink-family.de

    Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />


    Dave,
    nochmal zum Streifenabstand. Referenz ist eine Kugelwelle. Nehmen wir an der Siegel ist sphaerisch und hat eine Vertiefung von 1/2L. Dann ist der Gangunterschied von Referenz-Spiegel bei Reflektion am Spiegel 1L. Also entsprincht dann 1 Streifen 1/2L Fehler. Wieso sagt der Help-Text dann 1L ?


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    1L Fehler an der Wellenfront, entspricht dann 1/2L an der Oberfläche. Ich glaube, dass die Z-Koeffizienten bei FringeXP auch Wellenfrontbezogen sind. Wenn das verwirrend ist, schreib einfach einen Mail an Dave Rowe, vielleicht ändert er es im nächsten Version[:)].


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />


    Zum Strahlabstand. damit ich Spiegel bis F2.5 voll ausleuchte muss ich die kleine Linse moeglichst voll ausleuchten. Dazu brauche ich mindestens 5mm Strahldurchmesser. Also ist etwa 8-10mm Strahlabstand bei mir machbar. Wenn es enger sein soll brauche ich eine staerkere Aufweitungslinse. (Kuerzere Brennweite) Bei meinem Surplushaendler habe ich eine PCX linse d=8mm f=10mm gesehen. Dazu auch die Frage, ob man PCX oder nur BCX Linsen nehmen kann. Bisher gibt es nur die eine Messung vom kleinen Kugelspiegel, weil die Fotos noch nicht so gut funktionieren. Den Asti kann ich doch in FringeXP ausschalten. Wenn die besser sind, kann ich mehr auswerten.


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    Kurt hatte hier geschrieben von Versuche mit zwei PCX Linsen symmetrisch angeordnet.


    Asti ausschalten betrifft die Auswertung. Folgender Gedankenversuch: lass der Abstand auf 10cm anwachsen. Kann man diese Konfiguration so ausrichten, dass es nur Asti produziert?


    Das heisst nicht, dass diese Konfiguration schlecht sein muss. Nur, dass es womöglich ein Fehler ist zu denken, die Genauigkeit der Ergebnisse können beliebig "im nachhinein" wieder rechnerisch "geradegebogen" werden.


    Wenn ich das lese, was ich gerade geschrieben habe, dann müsste ich selbst auch ein paar Versuchsreihen mit unterschiedlicher Strahlenabstand/Ausrichtung und Linsenverkippung machen, damit ich die Auswirkungen besser verstehen und erkennen kann.


    Gruß, Dave

    Hallo Gert,


    Gratuliere zu den ersten Aufnahmen!


    Streifenabstand: hier fand ich die Hilfetexte in FringeXP hilfreich, die Eingabe von 1 Lambda sagt, dass der Abstand zwischen den Streifen einen Unterschied im optischen Wegstrecke von 1 Lambda entspricht. Praktisch heisst das im single pass 1, im Doppelpass 1/2. Manchmal passe ich nicht auf, in welche Richtung die Streifen verlaufen -- das kann man mit der Eingabe von -1 umkehren.


    Kleine, schnelle Spiegel sind empfindlich auf den Strahlenabstand. Wenn ich 10mm Abstand, 100mm Durchmesser und 800mm ROC in der entsprechende Formel eingebe, kommt ein Asti von etwa 0.2 an der Wellenfront heraus. Siehst du das in deine Auswertungen?


    Belichtungszeit -- ich muss auch an meine Kamera die Automatik ausschalten, um zu verhindern, dass die Blende zugeht bei direkte Aufnahmen. Bei 10mw Laser und unbelegter Spiegel geht die Belichtungszeit auf 1/750 sec runter. Um das zu steuern, setze ich gekreuzte Polfilter als Lichtregler vor die Lichtquelle.


    Einen Achromaten für die Strahlaufweitung könnte problematisch sein, weil die Linse in beide Richtungen benutzt wird, um möglichst die gleiche Wellenfront zu erzeugen. Deswegen dürften auch andere Linsen (z.B. aus der Optik von CD-Laufwerke) nicht empfehlenswert sein.


    Ich habe ein paar Experimente mit direkter Abbildung auf eine Mattscheibe gemacht. Ausgehend von einer Diskussion in der Yahoo-Gruppe habe ich dafür eine CD mit feinen Schleifmittel nach Abtragung der Schicht auf einen modifizierten CPU-Lüfter befestigt. Das sieht so aus:


    Eine Probeaufnahme:


    Es sind dann noch Beugungseffekte am Rand, sie sind aber nicht sooo schlimm. Sonst wie Marty vorschlägt ein kleines Teleskop einsetzen.


    Ich experimentiere auch noch mit der Anordnung der Linse. Wenn FringeXP wesentliche Asti-anteile bei bekannt symmetrische Flächen herausgibt, stimmt die Justierung meiner Aufbau meist nicht (oder das Prüfobjekt ist noch nicht auf Umgebungstemperatur).


    Macht es evtl. Sinn, die Strahlaufweitung zu reduzieren, anstatt einen anderen Strahlenteiler zu suchen?

    Die Performance-Ziele für JWST ist "diffraction limited at 2 um" -- ein Metallspiegel ist auch keine schlechte Wahl, wenn es um Infrarot-anwendungen geht. Siehe auch http://www.stsci.edu/jwst/docs…reAndPerformance_3318.pdf


    Ich denke, sie würden auch Glas nehmen, wenn es nicht eine schlechte Idee wäre, einen 6,5m Glasspiegel ins Weltall schiessen zu wollen.


    Um eine Idee der erforderliche Präzision zu bekommen, nehmen wir einfach einen Glasspiegel und skalieren es hoch. Eine Genauigkeit von +/-10nm (1nm=10e-9m) bei einen Durchmesser von 255mm (255mm ist etwa 10 zoll, 1mm=10e-3m) Glasspiegel entspricht eine Fertigungsgenauigkeit von +/1 um (1 um=10e-6m) bei einem Durchmesser von 25.5m. Das ist nicht weit weg, von dass was die JWST erreichen soll. Frag mal bei deinen Schwager nach, ob er das für machbar hält.

    Hallo Roland,


    der oben abgebildeter Resultat ist eine Mittelung aus vier I-Gramme mit jeweils unterschiedliche Streifenlage (tilt). Eine umfassend verwertbare Aussage über die Reproduzierbarkeit der Messungen fällt mir schwer.


    Bei einen gemessener Strehl von 0.94 bei FringeXP, wurde ich nach meiner jetzigen Stand der Technik eine Streuung von etwa +/- 0.01 per Messung (Mittelung von 4 Einzelbilder) erwarten. Es gab auch einen Beitrag von Kurt, wo er etwas gründlicher diese Frage behandelte.


    Auf den Strehl bezogen sagt FigureXP, dass der 1-Sigma Bereich zwischen 0.88 und 0.95 liegt, ausgehend von meine 4 Messungen per Zone (Monte Carlo).


    Es gibt aber auch andere Parameter als Strehl. Und die interferometrische Ergebnisse gemessen aus Krümmungsmittelpunkt werden bei schnellere bzw. größere Spiegel zunehmend ungenau.


    Ich habe für mich entschieden, dass ich ein solcher Spiegel beim parabolisieren lieber per I-Meter prüfe, auch weil das mir leichter fällt als der Foucault-test.


    Am besten nimmt man mehrere Verfahren.

    Hallo


    hiermit erkläre ich mein ersten Spiegel, ein 10"f4,5, für abgeschlossen. Rohling und Schleifmaterial kamen von Stathis, die Zuversicht, dass es doch klappen könnte, von der Münchener Spiegelschleiftruppe.


    Das Parabolisieren brauchte bisher 19 Sessions, gemessen wurde anschliesslich mit einen Interferometer nach Bath aus der Krümmungsmittelpunkt. Stand heute:



    Die Asymmetrie in der Y-Achse interpretiere ich als Restfehler der Messanordnung.


    Zur Kontrolle habe ich nach Session 19 auch mal einen Foucault-test gemacht.



    Da ich mit dem I-Meter optimiert habe, ist es nicht verwunderlich, dass die Auswertung mit Foucault-tester etwas schlechter ausfällt.


    Als "Erkennungsmerkmal" blieb neben der leichte Erhebung bei etwa 70% auch ein kleiner Buckel in der Mitte. Sie ist mit dem Foucault-tester und am Ronchigitter (300 lines/inch) erkennbar.





    Ich hatte mich dazu entschlossen, sie zu ignorieren und ein Fangspegel als "Feigenblatt" zu verwenden.


    Jetzt bin ich gespannt, ob die "indoor"-Messwerte am Himmel nachvollziehbar sind.

    Hallo,


    Ich berichtete kurzlich über meine ersten interferometrischen Gehversuche hier im Forum. Heute habe ich mir die Zeit genommen, mit Okular und Pinhole mein Prüfobjekt zu betrachten.


    Die Ergebnisse sehen so aus:



    Beide Bildausschnitte sind außerhalb vom Focus, der Prüfling wurde zwischen den Bildern um 90 Grad gedreht. Geknipst habe ich mit Okular f.l. 9,6mm. Das Pinhole hat einen Durchmesser von etwa 25 um (bin mir nicht mehr sicher, was ich mir damals zugelegt hatte). Sorry, beim rechten Bild ist wohl etwas Staub dazwischen. Das sollten etwa 1/4 Wellenlänge an der Wellenfront sein.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />[quote]<i>Original erstellt von: dave_f</i>
    <br />



    ODP0257²2x12²16/0,000633/2579^3=0,0547
    oder ungefähr 1/18 lambda


    (ich nehme an 257*9 ist ein Tippfehler?)


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    Hallo Kurt,
    Ich glaube es muß OPD = 257^2x12^2/16/0,000633/2313^3=0.0759 heißen. Ist etwa 1/13 Lambda
    257 * 9 ist der Kugelradius, weil 257 * 4.5 die Brennweite ist.


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    Hallo Kurt, Hallo Marty,


    sorry für die Verwirrung, wie Marty schrieb habe ich 257*9 = Kugelradius gemeint.


    Kurt: Danke für den Hinweis bzgl. Linsenausrichtung, ich werde das strenger kontrollieren bei meinen nächsten Messungen.


    Welcher Aufstellungsfehler war das Problem bei dem abgebildeten 24" Spiegel?


    Gruß David

    Zum Thema Astigmatismus habe ich folgende Formel in der RTMC Presentation von Dave Rowe gefunden:


    OPD=(D^2)*(d^2)/(16*L*(R^3))


    D=Spiegeldurchmesser
    d=Abstand Strahlen
    L=Lichtwellenlänge
    R=ROC


    Wenn ich meine Daten einsetze (D=257mm, d=12mm, L=633nM, R=257*9)
    komme ich auf 0.0759 oder etwa 1/13L.


    Das scheint bei mir noch nicht der Haupteffekt zu sein, ich melde mich, wenn ich ein bisschen mehr herumgespielt habe.


    Ich kann die Formel nicht überprüfen, bitte im Zweifelsfall auch nachrechnen. Vielleicht meldet sich noch einer, der sich damit auskennt.


    Also Interferotisti aufgepasst!

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />Hallo Dave,


    p.s.
    sag mal, bist du <b>DER</b> Dave von der Münchener Spiegelschleiftruppe?
    Wenn ja, könntest du den ganzen Aufbau nicht mal mitbringen? Ich wäre hochgradig interessiert und ich bin sicher nicht der einzige. Wir könnten auch bereits bekannte Foucault vermessene und am Stern geprüfte Spiegel nachmessen und gucken, ob's richtig rauskommt.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gerne, das sollten wir machen. Ich wäre auch auf die Ergebnisse gespannt. Am besten nichts über die Versuchsobjekte vorab bekanntmachen. Wie luftzug- und vibrationsarm ist der Werkstatt?


    Noch was, hoffentlich will keiner ein 24" f4,2 prüfen[:)] Ich glaube nicht, dass das geht.

    Hallo Marty,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />


    Hallo,
    Du solltest an den Ausgang des Interferometers ein Fernrohr bauen. Das besteht aus einem Objektiv (Achromat ca 10 cm Brennweite und einem Okular z.B. 30mm) dieses auf den getesteten Spiegel scharfstellen. Dann bekommst du ein scharfes Bild von den Randstrahlen. Als Beispiel kannst Du meine Konstruktion sehen in der Yahoo - Interferometrie-Gruppe bei Fotos unter "Glaswurm"
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    Danke für den konkreten Vorschlag, da werde ich meinen Aufbau entsprechend erweitern.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />


    Die rechtwinklige Konstruktion wurde von Bath aufgegeben weil die Lichtstrahlen zu weit auseinanderliegen und daher einen durch den Aufbau bedingten Astigmatismus in das System einführen. Man sieht das übrigens bei deinem Interferogramm: Die Linien gehen nach links-oben leicht auseinander. Je näher die Lichtstrahlen zusammenliegen desto geringer wird der Asti.
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    Guter Hinweis! Da habe ich mich auch gefragt, wie weit die Strahlen auseinander liegen dürften. Bei einer Kantenlänge von 12mm am Strahlenteiler liegen die Strahlen auch um etwa diesen Betrag auseinander. Ich bin davon ausgegangen, dass das noch nicht so schlimm ist.


    Natürlich wollte ich gleich wissen, woher der Asti kommt. Denke daran, bei mir sind die Strahlen vertikal versetzt. Also drehte ich einfach den "Spiegel" (Fläche weitgehend unbekannt) um 90 Grad.


    Hier zwei Auswertungen:


    Vor Drehung


    Nach Drehung


    Wie genau die Messungen wirklich sind, kann ich noch nicht sagen, da fehlt es mir an ausreichende Versuchsreihen und Erfahrung. Auffallend ist jedoch, dass sich einiges "mitdreht".


    Mir ging es darum zu erklären, dass es auch so geht. Es wäre bestimmt interessant, mit den gleichen Bauteilen beide Anordnungen auszuprobieren.

    <b>Wie fing das Ganze an?</b>


    Eigentlich wollte ich nur einen (OK, vielleicht eines Tages eventuell ein paar) Spiegel schleifen. Ich hatte mitbekommen dass Stathis in München einen Kurs zum Thema Spiegelschleifen abhalten wollte. So eine Gelegenheit kann man nicht einfach ungenutzt verstreichen lassen, dachte ich.


    Mitten in meinem Erstlingswerk merkte ich, dass die Scheibe beim “Polieren” (weiß nicht, ob jede Misshandlung einer Glasscheibe mit Cerox “polieren” genannt wird) u. U. nicht mehr sphärisch war. Der Ronchitest deutete auf einen krummen Rand und vielleicht Astigmatismus. Aber wie schlimm war es? Sollte ich weiterpolieren oder zum Feinschliff zurück?


    Zu diesem Zeitpunkt kam eine Diskussion zu “FringeXP”, einem Softwarepaket, mit dem man mit relativ einfachen Mitteln I-gramme aufnehmen und auswerten kann, auf. Ich hatte einiges noch herumliegen von meiner Holografie-Technik. Es wäre schade, wenn das Zeug weiter ungenutzt herumliegt. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf.


    <b>Anordnung</b>


    Folgende Bauteile standen zur Verfügung:


    - Eine vergütete Linse, f=10mm
    - Ein Strahlenteiler, ca 12 mm Kantenlänge, nicht polarisierend, außen vergütet



    - Drei Frontspiegel, ca. 25x25mm


    Und ein ca. 10mw starker HeNe Laser, nicht polarisiert, aber TEMoo. Mehr Photonen ist für Hologramme gut, aber für das Ausleuchten von unbelegten Spiegeln einfach zuviel des Guten, sowohl von der Größe als auch von der Lichtstärke.



    Deswegen beinhaltet mein Aufbau zwei zusätzliche Spiegel, um den Laserstrahl von der eigentlichen Optik abzukoppeln. Ich wollte keine Plattform bauen, die in XYZ feinjustierbar ist und auch noch das Laserrohr trägt.


    Erste Versuche erfolgten, nachdem ich endlich kapiert hatte, wo das Licht hin- und zurück sollte in den Zeichnungen von Herrn Rohr. Eine Reihe von Fragezeichen blieb dennoch übrig, ausgelöst durch quantitative Anweisungen wie “die Strahlen sollten möglichst parallel auf den Prüfling treffen”. Ob +/- 10 Grad oder 10 Bogensekunden notwendig sind, bleibt erstmal offen. Da inzwischen in anderen Beiträgen im Forum gute Zeichnungen dieser Anordnung zu finden sind, werde ich sie hier nicht wiederholen.


    Bei einer Kantenlänge von 12mm kommen beide Strahlen aus dem Strahlenteiler mit einem Abstand von ca. 5mm. Da meine Linse einen Durchmesser von 10mm hatte, war das alles zu knapp. Also habe ich eine Linse mit 6mm Durchmesser aufgetrieben, sie ist in den Bildern zu sehen. Mit diesem Aufbau könnte es gehen, aber die Ergebnisse waren nicht ermutigend. Nach längerem Kopfzerbrechen habe ich die Anordnung leicht modifiziert, sie sieht im Prinzip so aus:



    In der Praxis so:



    Vor ein paar Tagen bin ich dem von Marty hier im Forum weitergegebenen Link gefolgt und habe mich bei der Interferometriegruppe angemeldet. Ich stellte fest, dass meine Anordnung bereits in der Patentanmeldung von Herrn Bath beschrieben wurde und in ähnlicher Form von David Rowe zum Einsatz kommt. Vielleicht reicht das, um meine Meisterprüfung im “Rad neu Erfinden” abzulegen. Immerhin kann ich jetzt beruhigt darüber schreiben, ohne zu befürchten, etwas Grundlegendes übersehen zu haben.
    -
    Die Vorteile dieser Anordnung aus meiner Sicht sind:


    <ul><li> Bei gröberer Dejustage sieht man trotzdem recht gut in welche Richtung das Ganze bewegt werden muss. </li><li> Es geht auch mit kleineren Strahlenteilern, wie z. B. meinem. </li> <li> Die Vergütung am Strahlenteiler wird im vorgesehenen Einfallswinkel erfasst, es gibt weniger störende Reflexionen. </li></ul>


    Eine der ersten Abbildungen meines Interferometerprüfobjekts (Hm, eigentlich sollte ich das Ding wieder sphärisch, schleifen, das sollte eines Tages ein Spiegel werden. Aber womit teste ich dann mein I-meter?), d=257mm, f4,5.



    <b>Fazit:</b>


    Wenn man den Auslenkspiegel mit einbezieht, hat der “rechteckige” Aufbau eines I-Meters keine zusätzlichen Bauteile gegenüber dem hier im Forum bereits bestens beschriebenen klassischen Aufbau eines I-meters nach Bath. Es eröffnet zusätzliche Spielräume bei der Realisierung.


    Die zweidimensionale, direkte Abbildung der Oberfläche, die mit I-meter möglich ist, möchte ich nicht mehr missen. Störende Einflusse wie Luftströmungen etc. sind quantitativ messbar.


    <b>Praktische Hinweise zu:</b>


    - Aufbau. Beim Suchen der richtigen Entfernung habe ich die Reflexe (Referenzstrahl und Objektstrahl) auf einer in der Hand gehaltenen weißen Karte verfolgt. Wenn sie in der Ebene um f hinter der Linse (10mm bei meiner Linse) etwa gleich groß sind, dann ist der Fokus nicht weit weg.



    - Unbelegte “Spiegel”. Wenn die Rückseite nicht mattgeschliffen ist, stört der Reflex vom Referenzstrahl. Ich habe ein Stück schwarzes Plexiglas mattgeschliffen und mit Salatöl und Klebeband in der Mitte befestigt.



    - Interne Reflexe im Teilerwürfel können lt. Dave Rowe durch eine leichte Verdrehung des Strahlenteilers (es wurde ca. 2.5 Grad zitiert) vermieden werden (beim “rechteckigen” Aufbau).


    - Ausleuchtung. Der Laserstrahl ist in Wirklichkeit bei einem HeNe-Laser nur annähernd gebündelt, es divergiert leicht. Da bei mir der Laser getrennt ist vom Aufbau, kann ich die Ausleuchtung durch den Abstand Laser/Optik einstellen.


    - Aufnehmen/Belichtung. Die Aufnahme ist leicht überbelichtet. Dadurch bleiben die dunklen Streifen dünn, das erleichtert das Auffinden der Streifenmitte zwecks Auswertung. Ich habe meine Kamera auf die kürzeste Belichtungszeit eingestellt und dann mit Filter (ND, gekreuzte Polarizer, was auch immer) die Lichtmenge eingestellt.


    - Aufnehmen/Randschärfe. Für meine Aufnahmen habe ich nach Ermunterung von Kurt einfach meine 24mm Plössl-Okular vor meine Kamera (Coolpix 950) geschraubt. Das funktionierte wunderbar (Danke Kurt!), nur ist der Rand verschwommen. Bilder von einigen anderen “Interferometristen” sehen am Rand viel schärfer aus. Das ist für die Auswertung auch wichtig. Inzwischen habe ich gelesen, dass die Abbildungsebene in etwa im Fokus hinter der Linse (also bei f=10mm ca. 1 cm hinter die Linse) stehen soll. Ich werde irgendwas unternehmen müssen, um den Rand scharf abzubilden.


    - Weitere Infos. Wer selbst ein I-meter aufbauen will, sollte die Messages hier und in der Interferometriegruppe vorher durchsehen. Ohne die Infos und Hilfe von Kurt und anderen hätte das Projekt bei mir noch länger bzw. unendlich lange gedauert. Hätte ich mich rechtzeitig in die I-Meter Gruppe eingeklinkt, wäre das Ganze noch leichter gewesen.

    Hallo Kurt,


    Aus der Holographie kenne ich den sogenannten "spatial filter". Hier wird mit einer Linse oder Mikroskopobjektiv fokkusiert. Im Fokus wird dann die Blende positioniert. So wird ein sehr homogene Ausleuchtung erzeugt, eventuelle Artefakte etc. werden "räumlich" herausgefiltert.


    Wäre das anstatt Blende alleine eine Verbesserung?


    Damit ich den Aufbau verstehe -- gehe ich richtig in die Annahme, dass der zurückreflektierte Referenzstrahl unausgeweitet im Strahlenteiler mit der (etwa im gleichen Durchmesser grossen) vom Prüfling fökussierte Strahl interferiert?


    - Gruß, David