Beiträge von arndt512

    Hallo,


    bisher guidete ich mit einer auf Langzeitbelichtung umgebauten Philips. Die Steuerung der Montierung schloss ich über ser. Schnittstelle direkt an. Die Empfindlichkeit der Phillips ist mit originalchip nur mittelprächtig, und das Guiding klappte selten wirklich perfekt. Meist war irgendwas faul, und ich brachte einen beachtlichen Teil der Zeit damit zu, die Technik zu besiegen.


    Weil es auch immer mehr Probleme mit den Schnittstellen und neueren Notebooks gab, beschloss ich dann auf die Alccd5 zu wechseln. Deutlich weniger Kabelkrams, und mit PHD-Guiding sofort gute Ergebnisse - der erste Versuch war überzeugend. Jetzt - nach einigen Nächten - würde ich sagen, das Guiding läuft in der Tat absolut stressfrei. Die Empfindlichkeit der Alccd5 ist (gefühlt, ohne direkten Vergleich) etwas besser als der originalchip der Philips, der Chip ist größer - und hat man erst mal seinen Leitstern, kann man die Klamotten für den Rest der Nacht vergessen und Fotos machen. Bisher fand ich immer einen Leitstern mit erträglichem Aufwand, man kann mit der Empfindlichkeit also klarkommen.


    In sofern punktet die Alccd5 deutlich. Schwieriger wird es natürlich mit einem OAG, da ist man bei der Wahl des Leitsterns schon heftig eingeschränkt, da wird man sich mehr Empfindlichkeit wünschen.


    cu - Arndt

    Hi Werner,


    ich habe mir beim Robert (http://www.hoo-germany.de) mal das 6" Klevtsov anschauen können. Typisch "russisch" gebaut, also das Blech lieber was dicker als zwingend nötig... Die Verarbeitung ist eher rock-solid. Und überraschend kompakt ist es - insgesamt recht ideal für ein Teleskop, das man oft bewegen muss und lässt den Justageaufwand vermutlich an Null grenzen. Als Vergleich hatte Robert noch ein 8" Meade SC aufgebaut. Zwar waren die Testmöglichkeiten etwas eingeschränkt, aber das Klevzsov zeigte eindeutlig das schärfere Bild. Wir probierten auch diverse Okulare durch, grade auch viele der günstigen mit großem Gesichtsfeld - funktioniert haben die erwartungsgemäß an beiden Geräten, aber der Eindruck, dass das Klevtsov das schärfere und kontrastreichere Bild lieferte war über alle Okulare unverändert.


    Einen besseren Test oder etwas Erfahrung mit dem Gerät kann ich nicht leider nicht liefern, nur diesen ersten Eindruck. Ich habe selber einen russischen Mak-Cas in der Größe, der durchaus ähnlich stabil gebaut ist, und der brauchte seit dem Kauf vor ein paar Jahren noch keine neue Justage. Ich glaube nicht das der Klevtsov da schlechter abschneidet. Der Mak hat als geschlossenes System den Nachteil, dass doch recht viel Zeit für das Auskühlen draufgehen kann, hier Punktet der Klevtsov. Der Mak wiederum hat HS-Fokussierung, was sehr viel Fokusweg verspricht und es so kein Problem ist, auch Bino-Ansätze sofort zu verwenden. Hier ist der Klevtsov etwas eingeschränkter und bietet etwa soviel Fokusweg wie ein Refraktor - idR immerhin mehr als ein Newton.


    Auf jeden Fall ein interesantes System - vielleicht sprichst Du mal den Robert direkt an, er kann dir sicherlich noch deutlich mehr zu den Geräten sagen als ich. Jedenfalls sind sie einen näheren Blick wert.


    cu - Arndt

    Hallo,


    die XW haben zwar ganz schön viel Glas, aber ich nehme sie trotzdem gern auch für Planeten her. Der Einblick ist einfach genial gut, das ermöglicht doch ein sehr entspanntes Beobachten.


    Die meisten Planeten-Okulare- z.B. Orthos, TMBs etc, haben idR nur ein sehr kleines Gesichtsfeld (was ja nicht stört), funktionieren meist nur auf der Achse wirklich gut (auch egal für den Zweck) und haben kaum Augenabstand.


    Ich probierte mal ein Vixen LV - auch die haben einen guten Einblick, aber sind doch am Planeten deutlich schlechter als die XW.


    cu - Arndt

    Hallo,


    ich habe vor einiger Zeit meinen 12" Spiegel in einen CFK-Sandwich Tubus gewickelt. Als Kernmaterial habe ich Hartschaummatten aus dem KFZ-Bau verwendet, die kaum schwerer als Waben waren, sich jedoch wesentlich leichter verarbeiten liessen.


    Grobe Vorgehensweise:


    - einen "Kern" mit dem Innendurchmesser des Tubus besorgt (Pappröhre)
    - Trennfolie drauf
    - Auf die Trennfolie grobes Abreissgewebe laminiert
    - 1. CFG-Schicht auf das Abreissgewebe laminiert (2 Lagen 160g, reichlichst...)
    - Wenn der "Kern" ausreichend fest ist, kann nun gleich die Lage Hartschaum feucht auflaminiert werden. Um das ordentlich anzupressen, habe ich einfach eine Rolle Frischhaltefolie geopfert und stramm um den Hartschaum gewickelt. Die Folie ist ja dehnbar, und zieht den Krempel ordentlich stramm zusammen. Das Paket so reichlich lange aushärten lassen.
    - 2. CFK-Schicht auf den Hartschaum laminieren.
    - Oberfläche... nun wirds fummelig


    Wenn Du auf das Finish nicht allzuviel Wert legtst: Warten, bis die 2. CFK-Schicht klebrig abgebunden hat, und dann satt mit recht zähflüssigem, klar abbindenden Harz einpinseln. Besser schaut es aus, diese Schicht noch mal abzuschleifen, bis wirklich NIX mehr glänzt, und eine weitere Schicht mit dem zähen Zeug auftragen.


    Wenn Du grobes / schweres CFK verwendest, kannst Du auch eine sehr (!) leichte Schicht Glasfaser aussen auflamenieren. Das bindet mehr Harz auf der Oberfläche, die Glasfaser wird nacher unsichtbar. Das lässt sich dann leichter glattschleifen, ohne das CFK-Gewebe zu sehr zu quälen.


    Tipp: Bei Ebay gibt es schon mal CFK-Lagen, die nicht mehr sehr perfekt aussehen. Verschobene Fasern etc, dafür deutlich günstiger. Normalerweise findet man da immer ein Stück drin, das noch gut genug ausschaut für die Oberfläche oder die man mit ein bisschen ausrichtarbeit wieder hinbekommt.


    Wenn Du mit ca. 3mm Kernmaterial arbeitest (wobei das Kernmaterial gut druckstabiel sein sollte), dann sollte das Rohr heftig stabil werden. Der Hartschaum hat auch einen weiteren Vorteil: Man kann sehr leicht Alu-Einleger mit einlaminieren (gleiche Dicke wieder der Hartschaum), um hier später ein Gewinde einschneiden zu können und eine gute Krafteinleitung ins Gewebe zu erreichen.


    Achso - fast übersehen: Die Abreissfolie innen hatte den Zweck, nacher abgerissen zu werden :) Das hinterlässt dann eine sehr grobe, matte Oberfläche. Die ist zum einen direkt geeignet, noch etwas anzukleben oder eine Beschichtung aufzutragen. Das Harz für die innere Schicht habe ich ausserdem mit Pigmetfarbe geschwärzt. Das Ergebnis habe ich unbehandelt so lassen können.


    cu - Arndt

    Hallo,


    Du musst die Entfernungen Hauptspiegel - Fangspiegel - Ende vom Okualrauszug messen und addieren, um beim Newton etwa die Brennweite zu ermitteln. Solange jedenfalls keine miesen Linsen mit im Weg sind :)


    Aber so 86cm Tubuslänge für etwa 91cm Brennweite - das kommt schon gut hin. 1m Brennweite ist ja jetzt auch nicht so viel mehr, und wenn der Tubus noch einen etwas größeren Durchmesser hat bzw. der OAZ länger ist - dann dürfte sich zum 91cm - Gerät kaum etwas tun.


    cu - Arndt


    cu - Arndt

    Hallo,


    "newton bei gleicher Öffnung besser abzuschneiden scheint" - wie meinst Du das? Grade ein F/4 Newton hat ein grottiges Feld, muss peinlichst gut justiert werden und funktioniert nur mit einer recht übersichtlichen Auswahl an Okularen ordentlich. Die Obstruktion bei f/4 ist auch recht heftig...


    cu - Arndt

    Hi,


    ja, 8" unter gutem Himmel bringen Dir mehr als 12" unter mäßigem Himmel. Von daher achte lieber peinlichst auf ein portables Gerät.


    F/4 stellt schon hohe Ansprüche an die Okulare, da funktioniert nicht jedes perfekt. Allerdings muss man ja nicht gleich einen Satz Nagler kaufen, es gibt viele Okulare, die durchaus brauchbar und erschwinglich sind.


    Einen Blick könntest Du vielleicht noch auf ein Cassegrain werfen. Vielleicht ein C8 oder sowas, mit einer einfachen Montierung. Aber selbst das wird weniger portabel sein als ein Hofheim - aber vielleicht trotzdem einfacher zu handhaben sein, da sich der Auf- und Abbau weniger aufwendig gestaltet. Die Okularfrage wäre jedenfalls auch leichter und günstiger zu klären. Wirklich klein und schnell am start sind auch die Klevtsov:


    http://shop.hoo-germany.de/ind…_Klevtsov-Cassegrain.html


    Die sind nämlich als offenes System recht flott ausgekühlt und einsatzbereit. Das Gewicht ist erträglich - ganz simpel tuts z.B. eine Giro2. Zusammen mit einer Umhängetasche für die Okulare etc dürfte man das alles in einem "Gang" bewegen können, und nach 5min Aufbauzeit den ersten Stern im Okular haben. Ist auch nicht ganz unwichtig, wenn Du öfter mal ins Feld fahren möchtest, denn dort erst ne stunde herumwerkeln kann einem die Lust auch vermiesen.


    cu - Arndt

    Hallo,


    auch nicht ganz unproblematisch ist, das der Spiegel dummerweise dazu neigen kann, im Verlauf der Aufnahme zu kippeln/driften. Viele Besitzer der C* haben daher den Spiegel festgelegt und verwenden externe Fokussierer. Das scheidet ja leider aus. Vielleicht könntest Du den Spiegel an den rückwärtigen Anschlag drehen und hoffen, das ihn das stabilisert - und dann extern Scharfstellen.


    cu - Arndt

    Hallo,


    als die chemische Fotografie noch aktuell war, kamen fast jedes Jahr diese Fragen auf.


    Von den Filmsafes / Bleibeuteln wurde seinerzeit auch oft abgeraten. Interaktiv bediente Röntgengeräte ermöglichen es dem Bediener, auch mal die Intensität hochzudrehen, bis sie genug auf der Lampe haben, auch den Schutz der dünnen Bleiwände zu durchdringen. Die Belastung für die Filme ist dann deutlich höher, als würde man sie einfach so in den Koffer werfen.


    Der beste Weg dürfte sein, die Filme getrennt verpackt mit ins Handgepäck zu nehmen, und auch gesondert prüfen zu lassen - und möglichst den größten Andrang an der Kontrolle zu meinden. Heute werden die Kontrollen kaum auf das Durchleuchten verzichten wollen, aber so ist es ggf. möglich, die Filmpackung einzeln durch das Gerät laufen zu lassen - und das Personal zu bitten, doch "sachte" ranzugehen. So könnte sich die Strahlungsintensität auf das absolut nötigste verringern lassen.


    cu - Arndt

    Hi,


    da kann ich Steffen beipflichten. Der T-Max 3200 hat schon ein beachtliches Korn, und auf Pusch2 wird er schon knüppelhart. Mit mehrstufigem Feinkornentwickler kann noch ein paar Tonwerte mehr herauskitzeln, auch langsame Entwicklung hilft etwas. Der Delta könnte insbesondere mit Feinkornentwickler noch etwas mehr bringen als der T-Max.


    cu - Arndt

    Hey,


    du wohnst doch da umme Ecke. Sooo hell ist es doch da nicht, wenn man da etwas ins Feld geht (vom Parkplatz rechts ab), da muss es doch ein Eckchen in erträglicher Entfernung geben? Das könntest doch mal Tagsüber abchecken :)


    cu - Arndt

    Hallo Markus,


    ist die Montierung denn motorisiert? Per Standard wird die EQ-5 ja ohne Motoren geliefert. Wenn Du sie halbwegs ordetlich auf den Polarstern ausgerichtet hast, dann solltest Du die Erddrehung leicht durch durch drehen an der RA-Achse ausgleichen können.


    Bequemer ist es natürlich, das Teleskop durch einen Motor "nachführen" zu lassen. Der dreht dann die RA-Achse recht genau mit dem gleichen Tempo wie die Erdrotation - und das beobachtete Objekt bleibt schön im Okular sichtbar.


    cu - Arndt

    Hallo,


    nein, bis ganz zum Urknall hin wird man nicht beobachten können. In den ersten paar huntertausend Jahren bestand das Universum aus heißem Plasma - no go für Licht. Hier müssen andere Beobachtungstechniken ran.


    Die andere Verständnisfrage ist einigermassen Grundlegend für die RT... Informationen können sich ja nicht schneller ausbreiten als das Licht. Was uns noch nicht erreicht hat, gibt es für uns nicht. Wenn man das einmal in einem Raum-Zeit-Diagramm aufzeichnet, dann ergibt sich ein Kegel dessen, was wir "sehen" können. Ein Beobachter, der von einem weit entfernten Punkt aus beobachtet, sieht demnach auch einen anderen Teil als wir - nach der RT sind jedoch die verschiedenen Inertialsysteme vollkommen gleichberechtigt. Die Informationen treffen ja bei uns zu anderen Zeitpunkten ein, als bei dem anderen Beobachter, ja, möglicherweise sieht er Dinge, die uns noch verborgen sind. Er kommt daher möglicherweise auch zu anderen Schlüssen - und hat für sich genauso recht wie wir. Seine Beobachtungen sind genauso richtig wie unsere, auch wenn sie voneinander abweichen mögen. Die Realität ist eben relativ :) (für verschiedenen Inertialsysteme).


    cu - Arndt

    Hallo,


    ja, gute Astrofotos brauchen vor allem viel Übung, und ab einem bestimmten Level leider auch teures Zubehör.


    Zur MON2: Ich würde das Teil nicht allzustark belasten. Der 5" SC wäre sicherlich ok, aber ein 8"... das wird schon grenzwertig. Fotografisch würde ich der einen ED80 mit kleinem (!) Leitrohr zutrauen, aber eine ordentliche Steuerung müsste dann schon dazu. Langfristig könnte sich die Montierung als Fehlinwestition herausstellen, denn wenn alles Zubehör gekauft ist, ist sie vielleicht schicht zu schwach.


    Aber jetzt gut zu beraten, ist nicht leicht. Da solltest Du dir erst mal selbst klar werden, wo Du hin willst, wieviel Du ausgeben willst/kannst und hier noch ein wenig mehr erzählen über das, was Du beobachten / fotografieren möchtest. Zuletzt auch: Von wo aus kannst Du arbeiten, musst Du z.B. erst mal ins Feld fahren, um einen ordentlichen Himmel zu haben etc?


    cu - Arndt

    Hi Stefan,


    ich wette ein Monatsgehalt, das ALLE hier im Forum froh wären, solche Bilder einmal hinzubekommen. Das besagte Bild wurde aufgenommen als Mosaik mit einem 16" cassegrain, Primärfokus f/3, einer richtig guten Montierung, einer sehr fetten CCD-Astrokamera, und stundenlanger Belichtung. Noch dazu wurde sehr gute EBV gemacht, und was sonst alles noch an teurem Zubehör an der Aufnahme beteiligt war, hat der Johannes schon gar nicht mehr aufgeführt.


    Wenn Du also bereit bist, ein paar Jahre zu üben, zwischendurch den Gegenwert eines sehr anständigen Autos auszugeben, den ganzen Kram regemäßig in eine Region zu schelppen, die einen ausreichend guten Himmel zeigt - dann machst Du vielleicht in ein paar Jahren auch mal so eine Aufnahme. Vielleicht.


    Mit anderen Worten: Backe erst einmal ganz kleine Brötchen. Wenn Du es hinbringst, den NGC7000 halbwegs brauchbar mit ein paar Strukturen zu fotografieren, dann kannst Du schon stolz auf Dich sein.


    Um die Frage zu beantworten: Nein. Ein ordentliches Bild vom NGC7000 dürfte leicht möglich sein, aber um die Qualität zu erreich, wirst Du wohl noch ein paar Schippen drauflegen müssen.


    cu - Arndt

    Hallo,


    1. Nein, das Rauschen wird durch Darkframes nicht minimiert. Rauschen tritt zufällig auf, ist also mit Sicherheit im Darkframe anders als in der Aufnahme - der Abzug eines einzelnen Darkframes kann also das Rauschen sogar noch verstärken, wenn es dumm läuft. Nimmt man mehrere Darkframes auf, mittelt diese, so erhällt man einen Darkframe mit "mittlerem Rauschen", wodurch sich dieser Effekt mindern lässt. Der Darkfram dient vielmehr dazu, NICHT zufällige Effekte auszumerzen. Das können z.B. Hotpixel sein, oder auch Effekte, die bei allen Aufnahmen recht gleich sind, wie z.B. Verstärkerglühen.


    2) Eigentlich schon. Änlich wie bei Webcam-Bildern werden zufällige Effekte abgeschwächt, immer gleiche Bildinhalte treten so hervor. Bei der DS-Fotografie geht es dabei vor allem um die Verbesserung des Abstandes zwischen Rauschen und Bildinhalt.


    3) Klar, Filter können eingesetzt werden. Insbesondere Filter, die das Fremdlicht etwas aussperren, wie z.B. DeepSky-Filter etc können hilfreich sein, schmalbandigere Filter sind schwieriger einzusetzten - auch in Hinblick auf die spätere Bildbearbeitung.


    4) Das geht wie folgt ein: Die Brennweite bestimmt das Abbildungsverhältnis - lange Brennweiten bilden ein kleineres Gesichtsfeld auf dem Chip der Kamera ab. Die Öffnung geht vor allem in die Auflösung ein, große Öffnungen zeigen mehr Details - sind aber auch anfälliger für Seeing-effekte. Das Verhältnis aus beiden werten, das Öffnungsverhältnis, bestimmt die Belichtungszeit. So muss man mit einem f/8 - Objektiv wesentlich (4 mal) länger belichten als mit einem f/4 - Objektiv, um die gleiche Helligkeit eines Objektes auf dem Foto zu erreichen.


    cu - Arndt

    Hallo,


    in welcher Richtung laufen die Strichspuren? So auf den ersten Blick sieht es aus, als wäre die Montierung nicht gut eingenordet, und so die Sterne in DEC-Richtung laufen, wobei der RA-Schneckenfehler nicht perfekt ausgeglichen wird. Das würde aber auch bedeuten, dass die DEC-Richtung scheinbar nicht geguidet / gesteuert wird?


    Wenn die Sterne jedoch nicht deutlich in RA/DEC- Richtung laufen, sondern je nach Lage des Teleskops schräg, dann dürfte es Leitrohrdriftig sein (Halterungen verbiegen sich, Spiegel wandern ein wenig..?).


    Auch wäre noch Bildfeldrotation möglich: Monti schlecht eingenordet, und Leitstern weit weg vom Zentrum der Aufnahme. Je weiter ein Stern vom Leitstern weg ist, desto stärker zieht der dann eine kreisförmige Bahn. Jedoch scheinen die Linien im Bild recht grade zu sein... Falls jedoch in einem anderen Bereich des Bildes die Sterne deutlich kürzere Spuren zeigen, dann könnte auch das in Frage kommen.


    cu - Arndt

    Hallo,


    nun, ich denke, man sollte hier so lange Belichten wie geht... Meist begrenzt ja der Sensor die max. mögliche Zeit. Solange der aber mitspielt, kann man das auch ruhig ausnutzen, denn montiert man später die Strichspuren, dann erscheinen teilweise auch die kurzen Belichtungspausen auf den Bildern als kleine Unterbrechnungen der Linien. Also ruhig draufhalten, einen hellen Himmel kann man ja später nacharbeiten.


    cu - Arndt

    Hallo,


    nuja, der Himmel ist zu hell, wenn man nicht mehr genug Kontrast zwischen dem Objekt und dem Himmel hinbekommt, so dass Teile des Objektes in der Himmelshelligkeit verschwinden.


    Bei der Belichtungszeit kann man durchaus etwas spielen. Hier ist vielleicht auch der Blick auf das Histogramm nützlich: Das Objekt sollte schon aus dem Rausch-Sumpf herauskommen. Klebt die Kurve also am linken Rand, dann sollte man schon Belichtungszeit zugeben. Ob es Sinn macht, den "Peak", den man ja meist bei Astrofotos im Histogramm sieht, sehr weit nach rechts zu legen, das muss man im Einzelfall schauen. Denn unnötig lange Belichtungszeiten produzieren auch viel Rauschen oder auch Nachführfehler... Jedoch mögen manche Objekte das auch, schließlich sammelt man hier auch noch schwache Strukturen auf. Wenn der Peak aber hauptsächlich aus Lichtverschmutzung besteht, macht es wenig Sinn, ewig zu Belichten.


    cu - Arndt

    Hallo,


    als kompaktes "Reiseteleskop" ist das Gerät natürlich nett. Hier kann man auch mit der knappen Öffnung leben.


    Für die Fotografie hingegen ist es nicht unbedingt erste Wahl. Mit der Webcam kann man ganz gut auf Planetenjagt gehen, etwas mehr Öffnung wäre aber auch hier vorteilhaft. Die Deepsky-Fotografie kann man jedoch getrost vergessen: Die Montierung ist zu schwach und ungenau für lange Belichtungen, der Maksutov ist mit f/13 wirklich sehr langsam und bräuchte gigangitsche Belichtungszeiten. Wenn ich das richtig sehe, ist auch der Anschluss kaum größer als 1,25", ein bischen knapp für eine DSLR und es begrenzt auch des Gesichtsfeld.


    cu - Arndt

    Robert,


    die Alccd hat T2, mitgeliefert ist eine T2-1,25" Hülse. Das Yelena hat reichlich Weg, mit Zenitspiegel + Bino komm ich noch in den Fokus, und das Bino hat *ordentlich* Weg, so 10cm?


    Ich brings mal mit, vielleicht lässt sich ja was fummeln.


    cu - Arndt