Beiträge von Aragon

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: montey</i>
    Wenn ich mir mal einen 3 lichtjahre langen Stab vorstelle und ihn in die Erde stecke, dann müsste er, sofern es nicht unendlich viel Energie benötigt, am anderen Ende ja weit schneller als 300.000 km/h sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eine Aussage der SRT ist, daß es keine unendlich starren Körper geben kann. Die Info "die Erde dreht sich" bewegt sich mit Schallgeschw. entlang des Stabes und kommt erst nach 200000 Jahren am anderen Ende der Stange an. Mit anderen Worten, die Stange verbiegt sich zu einer Spirale.


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Plössel</i>
    Das sehe ich nicht so.
    Nur weil die konventionelle Sprache der Physik hier nicht mehr ausreicht, heißt das noch lange nicht, dass man keine Fragen mehr stellen darf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Verstehendes Lesen ist wohl nicht so dein Ding?
    Ich habe gesagt, daß die Frage im Urknallmodell sinnlos ist. Und danach kurz gezeigt wie man das bsw. in moderneren Theorien beheben könnte.
    Ich habe also, ganz im Gegenteil zu deiner Behauptung, kurz erläutert unter welchen Umständen diese Frage wieder sinnvoll sein könnte.
    Davon abgesehen gibt es keine "konventionelle Sprache der Physik" und das einzige was hier nicht ausreicht ist dein Verständnis für Physik und Mathematik.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Plössel</i>
    Hätten alle Physiker aufgehört Fragen zu stellen oder es als sinnlos erachtet noch weiter zu forschen, würden wir nicht da stehen wo wir jetzt sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, Physiker können mit dem Werkzeug der Mathematik schnell und sicher erkennen was sinnlos ist, während Laien das halt nicht können und Astroforen mit dümmlichen Kommentaren vollspammen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Plössel</i>
    Vielmehr zeigt das doch, dass die Sprache der Physik nicht ausreicht die großen Fragen zu beantworten.
    Zeit, Raum, Energie usw. sind ja nur Begrifflichkeiten einer Modelvorstellungen unseres Geistes, dessen sich die letztendliche Wirklichkeit der Dinge leider entzieht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Offensichtlich kennst du die Methoden der Wissenschaft nicht. Die Zeit der antiken Philosophen ist längst vorbei. Die heutige Wissenschaftsphilosophie ist da bereits viel weiter und hat weit bessere Methoden entwickelt um gesicherte Erkenntnisse zu erhalten.


    Du must noch viel lernen.


    Helmut

    Wem es nicht gefällt, das im Urknallmodell der Skalenfaktor R(t) vor endlich langer Zeit Null war, der nehme halt eine exponentielle Abhängigkeit an, bsw: R(t) = a*e^(b*t). Dann wird R(t) erst für t=-unendlich Null. So wie im Linde-Modell mit ewiger Expansion.


    Die Frage: Was war vor dem Urknall ist sinnlos, solange R(t) vor endlicher Zeit Null war (weil dann kein gemeinsames Koordinatensystem mehr konstruierbar ist, das unsere Raumzeit und eine ggf. andere Raumzeit so verknüpft, daß der relativistische Abstand zwischen Ereignisse in beiden Universen angegeben werden kann).
    Das funktioniert erst wieder wenn entweder R(t) vor endlicher Zeit nicht Null war (bsw. Rückprall), oder indem dafür gesorgt wird, daß im Modell R(t=-unendlich)=0 möglich wird.


    Einen Stillstand der Zeit gibt es nicht und eine Nullausdehnung des Raumes nur für die sphärischen Modelle.
    Nach der Planckzeit waren alle flachen und hyperbolischen Modelle unendlich groß, davor ist die Größe nicht definiert.


    PS: im Urknallmodell schwebt das Weltall nicht in einem größeren 3-dimensionalen Raum. Daher gibt es keinen zweidimensionalen räumlichen Rand (Oberfläche) der die Grenze zu einem äußeren Raum darstellen könnte.
    Eine solche Grenze gäbe es nur wenn das All in einen Einbettungsraum eingebettet wäre. Dann könnten wir diese Grenze aber niemals bemerken, weil wir uns nicht in die Zusatzdimension bewegen können (es sei denn irgend ein höherdimensionales Wesen würde nachhelfen).


    Im flachen Modell wäre das mit den Seiten eines Buches vergleichbar. Die Seiten sind die einzelnen 3-dim-Universen, die Gesamtheit ergibt das Buch welches den 4-dim-Einbettungsraum darstellt. Die Seiten des Buches müßten dabei in 3-dim als unendlich groß gedacht werden.
    Ein Einbettungsraum wird daher erst dann benötigt, wenn das Modell viele Universen enthalten soll. Solange es dafür keinen trifftigen Grund gibt, kommt der Ockham vorbei. Und weg ist er, der Einbettungsraum.


    Gruß Helmut

    Ein erstklassiges Bild! [:p]


    Richtig gute Auflösung. Kann man toll reinzoomen, und unsere Nachbargalaxies ganz aus der Nähe betrachten.
    Auch die Kennzeichnungen der Sternhaufen ist sehr interessant. Meinen Respekt. Steckt ja eine Menge Arbeit drin.


    Bei vielen Kugelsternhaufen erkennt man sogar deren diffusen Charakter und kann sie von Sternen unterscheiden.
    Ziemlich seltsam länglich sieht allerdings G270 aus. Ist das wirklich ein Kugelsternhaufen?
    Und etliche der offenen Sternhaufen sehen arg rötlich aus (C179, C259). Ohne die Kennzeichnung hätte ich die für Gasnebel gehalten.


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 1lluminate</i>
    <br />Ich finde das als Einsteiger momentan alles sehr komplex.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kann ich gut nachvollziehen. Die Stundenmethode erfordert eben eine genau reproduzierbare Aufstellung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die benötigen beide Methoden. Da ist keine im Vorteil.
    Wie ich bereits sagte ist nur der Stundenwinkel schwieriger zu erhalten. Aber dafür gibt Computer, Organizer oder anderes Technikspielzeug welches uns die Arbeit abnimmt und keine Rechenfehler macht. Wenn doch, dann ist Bill Gates Schuld [;)]


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 1lluminate</i>
    <br />Hallo Heinz, hallo Helmut,
    Ich habe mir das Programm " Stellarium " installiert. Dort kann ich die Koordinaten RA/DE des Datums und der aktuellen Uhrzeit ablesen, sowie die Polhöhe. Anhand dieser Informationen werde ich bei klarer Sicht mal versuchen den Mond ins Visier zu bekommen. Anhand dieser Zielvisierung müsste es mir doch möglich sein, die R|A-Achse korrekt auszurichten, was man danach anhand weiterer Objekte testen kann. Selbiges würde auch mit polaris funktionieren denke ich, doch diesen kann ich von meinem Testort ( derzeit Balkon ) nicht lokalisieren.


    Ich hoffe die Denkansätze sind soweit richtig ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja kannst du so machen. Das wäre dann Methode 1) (ohne Stundenwinkel) bei der du jedesmal den RA-Teilkreis eichen mußt.
    Also dann:


    1) Montierung einnorden
    2) Mond im Teleskop einstellen
    3) RA-Koordinate des Mondes 04:57 (heute) am RA-Teilkreis einstellen
    4) Ra-Koordinate des Zielobjektes aus Katalog entnehmen
    5) zur RA-Koordinate des Zielobjektes schwenken


    -&gt; für den Schwenk von der alten zur neuen Zielkoordinate darfst du dir nicht beliebig viel Zeit lassen, sondern mußt dies relativ zügig erledigen, weil die Sterne sich um 15° pro Stunde weiterbewegen.


    -&gt; Außerdem solltest du dir die Schwenkrichtung (Ost, West) vorher mit einer drehbaren Sternkarte klar machen. Denn die EQ2 hat zwei Skalen, von denen du die richtige zum Ablesen verwenden mußt.


    -&gt; im Allgemeinen ist der Mond nicht unbedingt das beste Objekt um den RA-Teilkreis zu eichen, weil Sterngeschw. ungleich Mondgeschw. Daher sind dessen Koordinaten (die der Planeten ebenso) vom Datum abhängig. Müßtest du ergo auch immer aus CdC oder so entnehmen.


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    Und der Stundenwinkel passt nur dann, wenn die Montierung immer gleich aufgestellt wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Balkon: einmalig Nord-Süd-Linie aufmalen (-&gt; bsw. Schattenwurf der Kulimination der Sonne verwenden)


    im Feld: bsw. den Stundenwinkel von Altair bestimmen. Stundenwinkel und DEC an den Teilkreisen einstellen. Montierung so verdrehen, daß Altair im Okular sichtbar ist. Einnordung erledigt.


    Gruß Helmut

    Hallo Heinz,


    wenn man einmal geschnallt hat wie es geht, dann ist die visuelle Ausrichtung einer äquatorialen Montierung anhand der Teilkreise und dem Stundenwinkel innerhalb von 5 Minuten erledigt. Und das ganz ohne Kniefall vor dem Polsucherfernrohr.


    Eine exakt waagrechte Aufstellung wäre über eine Wasserwaage leicht erreichbar. Allerdings ist dies imho eine der hartnäckigen Mythen. Imho ist dies nämlich völlig wurscht. Wichtig ist nur das die RA-Achse in Richtung Pol zeigt.


    Fehlerquellen beim Umrechnen der RA-Koordinate in den Stundenwinkel sind natürlich viele vorhanden. Zumindest wenn man das über einen Taschenrechner oder eine drehbare Sternkarte lösen will. Mit CdC oder meiner EXCEL-Tabelle ist das null Problemo, solange die Uhrzeit auf dem Laptop oder Organizer stimmt.


    Gruß Helmut

    Lol, das ist weder kompliziert noch ungenauer Unsinn.


    Die RA- und DEC-Skala der EQ2 ist leider nur sehr ungenau ablesbar (auf ca. 2 Grad). Bei deinen 650 mm Brennweite wird es dir wenn überhaupt, nur mit einem Übersichtsokular (32 mm) gelingen Objekte anhand der Teilkreise aufzusuchen. Angesichts der ungenauen Teilkreise der EQ2 wirst du vermutl. mit Starhopping oder Telrad eher Erfolg haben.


    Willst du denoch erstmal mit den Teilkreisen anfangen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder:


    1) Eichung der RA-Achse an einem bekannten Stern. Anschließend ein anderes Objekt über RA/DEC-Koordinaten aufsuchen, oder


    2) Einmalige Eichung der RA-Achse. Danach kann jedes Objekt ohne irgendwelche Himmelskenntnisse über Stundenwinkel/DEC eingestellt werden. Diese Methode hat den Vorteil das du nach der einmaligen Eichung nie mehr etwas justieren must. Sie hat den Nachteil, daß der Stundenwinkel etwas schwieriger aus den gedruckten Sternkarten ablesbar ist, weshalb es meist empfehlenswerter ist elektr. Planetarien zu verwenden (CdC auf Computer) oder einen Organizer mitzunehmen (ich habe dazu eine EXCEL-Tabelle für Windows Mobile erstellt, die kann ich dir auf Wunsch zumailen).


    Kurze Beschreibung der Vorgehensweise der einmaligen RA-Eichung der EQ2:


    1) RA-Achse so einstellen, daß das Gegengewicht exakt über dem Nordbein der Montierung steht
    2) RA-Teilkreis auf 0 Uhr einstellen und arretieren (mit der Schraube am Teilkreis)


    Danach kann der Stundenwinkel direkt an der UNTEREN Skala des Teilkreises eingestellt werden.
    Den Stundenwinkel erhälst du bsw. in CdC durch Klick mit der Linken Maustaste auf das einzustellende Himmelsobjekt (Konfiguration -&gt; Identifizierung -&gt; Lang muß dazu eingestellt sein)


    PS: Voraussetzung ist eine genaue Einnordung. Die EQ2 hat keinen Polsucher. Du müßtest also entweder das Teleskop selbst als Polsucher einsetzen (DEC=90° einstellen) und die Stellung von Polaris aus CdC oder der SW Polsuche ermitteln. Hilfreich ist auch folgendes: aus CdC kannst du die Uhrzeit der Kulmination der Sonne ablesen. Um diese Uhrzeit werfen senkrechte Stäbe einen Schatten, der exakt der geografischen Nord-Süd-Richtung entspricht.
    Wenn du einmalig den RA-Teilkreis möglichst genau justierst hast, brauchst du dich nie mehr darum kümmern und kannst auch im Feld innerhalb eines Radius von ein paar hundert Kilometern immer über die Teilkreise sehr genau einnorden (zumindest wenn du einen Stern am Himmel identifizieren kannst).


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AstroErwin</i>
    die waren universen sind im kopf, sind sie nicht im kopf dann sind sie nirgendswo,,
    cs erwin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, so kann man auch vorgehen. Haben die Philosophen der Antike auch so gemacht. Die heutigen wissenschaftlichen Methoden der Erkenntnisfindung sind aber viel besser geeignet, als das "Luftschlösser bauen" der Altvorderen.
    Dahin sollten wir besser nicht mehr zurückfallen und die Vorgaben der Wissenschaftphilosophie (Widerlegbarkeit, Vorhersagekraft etc.) ernstnehmen. Mit deinen träumenden Atomen ist es dann schnell vorbei.


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Staryball</i>
    <br />Warum kauft ihr euch nicht einfach eine gebrauchte 20Da und lasst die umbauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Verstehe ich nicht. Wozu sollte man die 20Da umbauen lassen?
    Sind gebrauchte 20Da denn soviel günstiger als umgebaute 1000Da, 450Da, 40Da oder 50Da?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Staryball</i>
    Es wird ja auch nicht versucht, eine SBIG CCD-Camera mittels Akku für Urlaubsaufnahmen zu missbrauchen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Staryball</i>
    Über Nachteile der EOS-Baureihe (andere Kameras erwähne ich gar nicht erst) wie zusätzliches Autodark und die meist vergebliche Umgehung dessen ist auch genug geschrieben worden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Umgehung ist ganz einfach: im Menü abschalten. Wo ist das Problem?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Staryball</i>
    Wenn man, wie ich, noch mit Kleinbild- und Mittelformat(Film)Kameras Astrofotografie betrieben hat, für den ist die angeblich "tote" Zeit des Autodarks eine Lachnummer, wenn man weiß, was man nach dem Autodark für eine Aufnahme bekommt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schonmal was von Bildaddition gehört?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Staryball</i>
    Achja: In einem halben Jahr kommt die neue EOS 60D auf den Markt, nun spart man schön. [:)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Warum sollen wir auf etwas sparen, das wir nicht benötigen?


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jogi</i> warum darf ich nicht in Bilder denken???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    High Jogi,


    lass dir hier nichts weismachen. Natürlich darfst du in Bildern denken.
    Der Vorstellung, das Universum von außen betrachten zu wollen, haftet nichts böses an.
    Das kannst du machen wie du lustig bist. Du darfst das dann nur nicht als das offizielle Urknallmodell verkaufen. Am offiziellen Modell hat der Ockham sich vergangen und mit seinem Messer alles Überflüssige weggeschnippelt. Und weil die Beschreibung mit der Gausschen Krümmung auch ohne Einbettungsraum (EB) funktioniert, gibt es beim offiziellen kein Außen mehr.


    Wenn hier wieder alle schimpfen, weil du ein Außerhalb einführen willst, dann kannst du ja auf die Stringtheoretiker, Hawkings, Green, Randall oder so verweisen. Die führen den (EB) auch wieder ein. Vielleicht sollten wir den Ockham vorbeischicken?


    Achja, unendliche Ausdehnung heißt soviel wie: wir wissen nicht wie groß das Weltall ist. 100 Mrd LJ, Billionen, Trilliarden oder unendlich? Keine Ahnung.
    Aber soviel können wir sagen: die Achsen des Koordinatensystems lassen sich entweder beliebig weit verlängern oder auch nicht. Für die Raumachsen gibt es, in den euklidischen und hyperbolischen Modellen, keinen physikalischen Anhaltspunkt wo diese aufhören könnten. Für die Zeitachse schon: in allen Modellen mit Skalenfaktor R(t)=0 ist bei t=0 schluß. Also einigt man sich, dann wenn die Astrophysik nichts hergibt, auf die mathem. Grenzen: unendlich.
    Alternativ könnte man auch sagen: Am Sichtbarkeitshorizont ist das Weltall zuende. Dann würde halt allerorts gefragt werden: Wie siehst dahinter aus?


    Gruß Helmut

    Hallo,


    nachdem wir uns jetzt alle einig sind noch eine kurze Ergänzung:


    Wenn die interstellare Raumfahrt es uns Menschen irgendwann erlauben würde mit fremden Zivilisationen in Kontakt zu treten. Was würde passieren? Wie würde die (uns vielleicht überlegene Spezies) reagieren? Wie reagieren wir auf uns technisch unterlegene Aliens? Hier gibt es einen sehr interessanten Film dazu:


    http://video.google.com/videoplay?docid=3664359489218547625


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hmaag</i>
    <br />Die unendliche Grösse des Universums geht auch auch daraus hervor, dass es überall gleich ist. Der welcher am uns sichtbaren Horizont ist, ist auch in der Mitte seines Horizontes; dies lässt sich ins Unendliche fortsetzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau. Man kann sozusagen keine sinnvolle Angabe machen wo eine Grenze sein könnte. Die (aufgrund unzureichender Kenntnisse) einzig sinnvolle Aussage ist daher zur Zeit: es gibt keine. Mathematisch lassen sich alle Koordinatenachsen jedenfalls beliebig weit verlängern. Die einzige Koordinatenachse für die dies im Urknallmodell nicht gilt ist die Zeitachse in Richtung Vergangenheit.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hmaag</i>
    Interessant ist, dass, wäre das Universum unendlich gross, unsere Erde wie sie jetzt ist auch in unendlicher Zahl existieren würde. Ein Reisender, welcher auf eine dieser Erden treffen würde könnte nicht zwischen unserer und einer Zwillingserde unterscheiden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hmm, angesichts der vielen Parameter die man in das Urknallmodell hereinstecken muß und der vielen Randbedingungen die dazu erfüllt sein müssen, halte ich das für hochspekulativ. In neueren Modellen (bsw. dem Linde-Modell mit ewiger exponetieller Expansion) fliegen dann schonmal Homogenität und Isotropie raus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hmaag</i>
    Eine Spinnerei? Wer kann das Gegenteil beweisen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Beweisen kann man in der Physik sowieso nichts. So komisches Zeugs gibt es nur in der Mathematik [;)]


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    Und dann sagt dir irgendein Prof. der Haarspalt da in der Mitte ist eine Lichtjahr, und dann zeigt er nach auße n zu zwei objekten die einige Meter auseinander sind und sagt das ist auch ein Lichtjahr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Tafel ist nunmal keine Lichtjahre groß. Daher muß der Prof einen Maßstabsfaktor festlegen. Landkarten sind vermutlich auch so Dinger die böse Relativisten erfunden haben [B)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    Die Ausdehnung wird vom Universum gebremst? ein Satelit der die Erdumlaufbahn verlässt wird auch nicht von der Erde gebremmst, das Gegenteil ist der Fall irgendwann wird er z.B. vom Sonnenwind beschleunigt, oder von der Anziehing anderer Körper.
    Das könnte am Rand des Universums auch passieren, das setzt voraus es gibt etwas außerhalb.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du solltest dich mit den Randbedingungen der Robertson-Walker Metrik beschäftigen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    Was ist wenn es noch einen Ururknall gab und sich die Universen in dem Urunisverum genau so verhalten wie ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist immer so: Je kleiner die Kenntnisse, desto größer die Möglichkeiten.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: The Carpenter</i>
    Harald Lesch hat gemeint, dass wir uns das Universum nicht in einem Raum vorstellen dürften, in den es sich hinein ausdehnt, das Universum sei der existierende Raum, es gäbe nicht Nichts dahinter, da es kein dahinter gibt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vorstellen darf man sich das durchaus. Eine funktionierende Beschreibung kommt halt nur ohne die Annahme der Existenz eines Einbettungsraumes aus. Mathematisch läßt sich die Gaussche Krümmung beschreiben, ohne die Existenz eines solches anzunehmen. Ergo kommt Ockhams-Messer zum Einsatz und schneidet den Einbettungsraum weg.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: The Carpenter</i>
    Also müsste das ganze Licht von allen Sternen bereits die Erde erreicht haben. Dann kann man doch als vertreter dieser Theorie, von der ich mich distanziere, behaupten, dass das Olberssche Paradoxen falsche Axiome zugrunde hat, nämlich dass es in dem unendlichen Universum gleich unendlich Materie und unendlich Sterne gibt. So wäre es trotz unendlichem Universum in der Nacht dunkel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Zu dem Olberschen Paradoxon gehören eine Reihe von Zusatzannahmen die erfüllt sein müssen, damit daraus ein Paradoxon entsteht (neben unendlich groß, bsw. auch: Homogenität in Raum und Zeit, unendlich alt, keine Ausdehnung ...).


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: The Carpenter</i>
    Caro: Zu der Sache mit den Dimensionen, ein Punkt ohne Volumen, wie man anscheinend (rein rechnerisch?) den Zustand vor dem Urknall annimmt, ist ja praktisch eindimensional...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Meines Wissens macht das Urknallmodell keine Aussagen zum Urknall selbst. Ob das Weltall bereits beim Urknall 3-Dimensionen und unendlich groß war, oder dies erst nach der Planck-Zeit der Fall war geht aus dem Modell nicht hervor. Der Skalenfaktor R(t=0) war beim Urknall gleich 0. Die Größe des Universum wäre beim offenen Modell dann beim Urknall 0*unendlich -&gt; und das ist nicht definiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: The Carpenter</i>
    Häufig wurde hier behauptet, das Universum an sich sei unendlich groß, aber man sagt doch, es breite sich seit dem Urknall stets aus, das steht sich doch im Weg, oder liege ich da falsch?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also über die Frage: Ist 2*unendlich größer als unendlich, darfst du dich mit den Mathematikern streiten. Da halte ich mich raus (und sage nur ganz leise: ja).


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: M.Ackermann</i>
    <br />Wenn du jetzt natürlich die Sache meinst
    "Nichts ist schneller als das Licht"
    da gibt es inzwischen Experimente, die das ins wanken bringen
    Indem man Teilchen mit annähernder Lichtgeschwindigkeit durch ein Rohsystem leitet und diese Rohre dann plötzlich verengt
    Dort hat man dan Messungen gemacht, die auf eine 1,5fache Lichtgeschwindigkeit hindeutetenMartin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein: http://theory.gsi.de/~vanhees/faq/nimtz/node7.html


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Moin Helmut,
    Du hast gerade von "über geradelinig gleichförmige Bewegung lagert sich eine beschleunigte Bewegung" geredet??? Oder lese ich Gespenster....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich verstehe nicht was du mir sagen willst. Es ist so wie Hans das gesagt hat: Die Impulsänderung des Zuges ist genauso groß wie die Impulsänderung des Fahrgastes (nur die Richtung ist entgegengesetzt). Der Impuls des Gesamtsystems ändert sich nicht.


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: maul-wurf</i>
    <br />Wenn ich ein Geschoß mit 1 km/s in Richtung Andromedagalaxie abfeuere, der wir uns mit 300 km/s nähern, dann nähert sich ihr mein Geschoß mit 301 km/s. Dieser Geschwindigkeitsänderung entspricht eine riesige Energiedifferenz. Da Diese Galaxie aber nicht zu dem geschlossenen, mechanischen System Erde-Kanone-Geschoß gehört (wir mit ihr keine mechanische Wechselwirkung haben), ist diese Überlegung sinnlos und nur die Geschwindigkeitsänderung von Null auf 1 km/s ist relevant.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja sicher. habe ich irgendwo was anderes behauptet? Die kin. Energie ist vom Bezugssystem abhängig. In nicht zueinander ruhenden Inertialsystemen ist diese in jedem verschieden groß. Die Änderung der kin. Energie ist dagegen absolut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: maul-wurf</i>
    Ganz anders sieht es aus, wenn ich mir die Rakete als von der Erde aus "angeschoben" denke.
    Dann bilden Erde und Rakete zusammen ein geschlossenes System.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das wäre dann bsw. ein Katapult, Weltraumlift oder sowas wie die Mondkanone von Jules Verne. Die sind halt effizienter als Raketen, weil sie die Erde als Stützmasse verwenden.


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Genau da ist Dein Denkfehler. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nö, das ist schon korrekt. Der Fahrgast muß immer gleich viel Energie aufwenden, unabhängig davon wie schnell der Zug gerade fährt. Die Energie die der Zug aufwenden müßte, wenn er seine Geschw. exakt beibehalten wollte, hängt dagegen proportional von der Momentangeschw. des Zuges ab. Allerdings gibt der Fahrgast die kin. Energie und Impuls die er dem Zug beim Beschleunigen entzogen hat wieder an diesen zurück, sobald er wieder abbremst und stehenbleibt.


    Beschleunigt der Fahrgast so, daß er über den Zeitraum t=1 sek eine Kraft von F=10 N auf den Boden eines mit v_Zug=100m/s dahinbrausenden Zuges ausübt, dann entzieht er dem Zug <b>im Erdsystem</b> eine kin. Energie von W_kin_Zug = F*s = F*v_Zug*t = 10N*100m/s*1s = 1000 Nm, während er selbst <b>im Zugsystem</b> eine viel kleinere kin. Energie gewinnt (bei m_Fahrgast=100 kg bsw. nur W_kin_Fahrgast=0,25 Nm).


    Die Änderung der kin. Energie des Zuges ist im Erdsystem größer, als die Änderung der kin. Energie des Fußgängers im Zugsystem. Wenn man nun folgert, da würde Energie ins Nirwana befördert und kurz darauf wieder aus dem Nichts hervorgezaubert dann irrt man sich. Das sieht nur so aus, weil man Betrachtungen aus zwei verschiedenen Bezugssystemen miteinander kombiniert.


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stiekelstack</i>
    <br />Ein Paradoxon (oder einen Denkfehler meinerseits) konnte ich aber noch nicht knacken. Um einen Körper von zum Beispiel von 20 m/s auf 25 m/s zu beschleunigen braucht man also offenbar mehr Energie als diesen Körper von 0 auf 5 m/s zu beschleunigen.


    Wenn dieser Körper sich zunächst mit 20 m/s mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, dann kann man doch auch das Bezugssystem so wählen (sich quasi auf den Körper setzen), dass die Geschwindigkeit = 0 ist. Warum braucht man in diesem Bezugssystem denn weniger Energie als im anderen Bezugssystem, um den gleichen physikalischen real vorhandenen Zustand zu erreichen? Nämlich um 5 m/s schneller zu werden? Wo bleibt diese Energiedifferenz? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also gut, dann soll es halt so sein und hier mit Blondinenwitzen weitergehen:


    Alles ist relativ. Auch die Geschwindigkeit. Ergo besitzt jeder Körper gleichzeitig viele Millionen unterschiedlicher Geschwindigkeiten. Hilfe, das ist logisch unmöglich und daher ein Paradoxon!
    (-&gt; des stammt von Blondie JoLo die voller Überzeugung verkündet: 6000*0=6000, weil die 0 als Neutralelement ja nix ändern kann)


    Und jetzt noch ein paar Blondinenwitze mit kin. Energie


    <b>1) Blondie will durch die Wand</b>


    Eine Blondine knallt mit ihrem Auto (m=1000 kg) mit 10 m/s frontal gegen einen Berg. Der Beifahrer stellt erleichtert fest, das sie langsam genug waren um den Aufprall zu überleben. Er rechnet ihr kurz vor: Die Aufprallenergie die dein Auto schrottete betrug: E_kin = 0,5*m*delta_v^2 = 50000 Nm.


    Die Blondine fragt ganz verwirrt: Wieso? Alles ist doch relativ? Ergo könnte ich doch genauso gut sagen, daß der Berg auf mein Auto knallt? Und dann müßte ich doch die Masse des Berges in dein 0,5*m*delta_v^2 einsetzen. Und weil der Berg fest mit der ganzen Erde verbunden ist, statt 1000 kg gleich 6*10^24 kg einsetzen? Die Blondine rechnet und findet heraus, daß ein Aufprall eines PKW auf einen Berg mehr Energie freisetzen müsste als viele Milliarden Atombomben.
    Komisch, trotzdem steht danach noch so gut wie jeder Stein auf dem anderen?


    <b>2) Blondie und das "Peerpetuum Antimobile"</b>


    Eine ganz schlaue Blondine hat das erste Peerpetuum Mobile erfunden. Im Gegensatz zu den anderen Erfindern vernichtet das Ihre allerdings Energie. Und ihr "Peerpetuum Antimobile" funktioniert so:
    Ne bemannte Rakete mit der Blondine drin wird auf nimmerwiedersehen ins All geschossen. Das Teil beschleunigt auf 10 km/s und hält danach diese Relativgeschw. zur Erde. Da man vergessen hatte ihr den geliebten Plüschteddy beizulegen, schickt man diesen mit einer zweiten Rakete hinterher. Die Blondine stellt erstaunt fest:
    Hier wird Energie vernichtet! Denn in meinem Bezugssytem bewegte sich die zweite Rakete zunächst mit 10 km/s von mir weg. Die nächsten 10 Minuten hat sie beschleunigt und ihre Geschw. wurde im Blondinensystem immer kleiner. Nach 10 Minuten war sie genau 0, danach nahm sie wieder zu. Um ein paar Tage später hatte die Blondine ihren Plüschteddy wieder und konnte ohne Angst des Nächtens durchschlafen.
    Ganz klar erkennt die Blondine: Während der ersten 10 Minuten der Beschleunigungsphase wurde die chem. Energie des Treibstoffs vernichtet (weil die kin. Energie im Blondinensystem abnahm). Ihre tolle Erfindung des "Peerpetuum Antimobile" funkte Blondie an die Bodenstation, worauf dort alle in Gelächter ausbrachen.


    <b>3) Blondie trifft Münchhausen</b>
    Wie wir alle wissen, rette Baron von Münchhausen sich aus dem Sumpf indem er sich am eigenen Haarschopf packte und herauszog. Eine blonde Verwandte vom Baron baute die erste funktionierende "am Schopf pack-Maschine" und widerlegte das Impulserhaltungsgesetz (die heutigen Blondinen machen das mit rotierenden Schwingschleifern).


    Zu Münchhausens Zeiten funktionierte das noch ganz ohne viel Technik:
    Ein langes Rohr (l=1000m) und eine Metallkugel genügen und Impulserhaltung ade.
    Das Rohr und die Kugel wiegen jeweils 1000 kg.
    Das Ding befördere sie nach Alpha Centauri, ohne auch nur ein Gramm Treibstoff auszustoßen.
    Das funktioniert laut Blondie so:


    1) die Kugel ist am rechten Ende des Rohres.
    2) ich erteile ihr den Impuls 1000 kg*m/s -&gt; sie rollt, bezüglich des Rohres, mit 2 m/s nach links
    (-&gt; weil, bezüglich der Ausgangssituation, das Rohr sich jetzt mit 1 m/s und die Kugel mit -1 m/s bewegen)
    3) nach 500 sek trifft die Kugel aufs linke Rohrende und überträgt den Impuls -1000 kg*m/s auf das Rohr.
    4) bezüglich zur Ausgangssituation:
    * bewegen sich Rohr und Kugel nicht mehr
    * ist das Rohr um 500 m nach Rechts verschoben (System-Schwerpunkt ist gleichgeblieben).
    5) Jetzt muß ich die Kugel nur wieder ans rechte Rohrende bringen und es kann weitergehen.
    6) Damit das Rohr dabei möglichst wenig zurückverschoben wird, erteile ich der Kugel für den Rückweg einen viel kleineren Impuls von 1 kg*m/s -&gt; sie rollt mit 2 mm/s wieder zum rechten Rohrende zurück (könnte auch noch auf dem Rückweg mehr Rollreibung einbauen).
    7) Fertig ist mein Peerpetuum Mobile mit Impulserhaltungswiderlegung.


    Unterwegs erklärt Blondchen die Zusammenhänge wieder der Bodenstation und verkündet stolz:


    * Einerseits habe ich jetzt ein Peerpetuum Mobile, welches Energie aus dem nichts erzeugt:
    -&gt; ich beschleunige die Kugel um 1 m/s und sie prallt mit 2 m/s aufs linke Rohrende.


    * Andererseits habe ich den Impulserhaltungssatz widerlegt:
    -&gt; mein Rohr mit Kugel bewegt sich pro Zyklus ein Stück weiter nach Rechts


    Wildes Gelächter bricht im Kontrollzentrum aus und die nächste Blondine verschwindet im All.


    Gruß Helmut

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Unter Leistungskonstanz meinst Du wohl Konstanz des Schubes.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, das meint Kalle damit imho nicht:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">zum Thema Leistungskonstanz habe ich doch schon geschrieben, was es damit auf sich hat. Wenn ich bei einer Rakete am Start 100% Motorleistung dazu verwende 90% Strahlmasse zu befördern, dann ist das keine Nutzleistung, die dem Raumschiff zu Gute kommt. Mit leerem Tank, wäre ja die 10-fache Beschleunigung möglich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ok, Leistungskonstanz ist etwas missverständlich ausgedrückt. Aber aus dem Nachsatz geht hervor was Kalle meint:
    Beim Start der Rakete ist der Wirkungsgrad extrem schlecht, weil die chem. Energie des Treibstoffs fast ausschließlich zur Beschleunigung der Treibgase verwendet wird und nur ein winziger Teil davon in die kin. Energie der Rakete geht. Jeder PKW ist dagegen ein Effizienzwunder.


    Gruß Helmut