Beiträge von Robert Ganter

    Hallo zusammen,


    Zum Tester: klassischer (antiker) Fixed Source Tester mit Schneide von rechts.
    Das Material für einen Slitless Tester liegt schon eine Weile rum, baut sich aber nicht von alleine zusammen ;) Muss dem mal gut zureden...


    Herzliche Grüsse


    Robert

    Hallo liebe Glasquäler,


    nachdem ich nach x Versuchen endlich eine gute Pechhaut hingekriegt habe und ca. 11 Polierstunden später (siehe letzen Beitrag im Thread "Fragen zur Pechhaut) habe ich nun mal eine genauere Auswertung mittels Coudermaske und FigureXP gemacht.
    Die doch lange Polierzeit (nach schon vielen Stunden "polieren") zeigt, dass die vorherigen Bemühungen mit unnützen Pechhäuten ziemlich für die Katz waren. Das hat sich nun spürbar, die Pechhaut saugt richtig gut, und sichtbar, der Spiegel ist jetzt überall auf der Stathis Skala so zwischen 6 und 7, gebessert.
    Sicher, der Spiegel ist definitiv noch nicht auspoliert, es geht mir aber nun drum, ein Gespür dafür zu kriegen, wie das ganze Prozedere mit Foucault Test, Coudermaske und FigureXP funktioniert.
    Einen Linealtest interpretiere ich so, dass ich keine abgesunkene Kante habe, sondern eher das Gegenteil.



    Nun habe ich also gestern Abend mal eine Messung (ja, eine Messung, keine Reihe...) mit Coudermaske gemacht und in FigureXP eingegeben:





    Wie erwartet ist die Spiegeloberfläche noch weit entfernt von der Wunschfigur. Aber wie muss ich das nun interpretieren?
    - die zentrale Zone hat einen Berg. Stimmt, ist beim Foucaulttest deutlich zu sehen. Soweit ok.
    - Bei Zone 7 stürzt das ganze ab. Doch eine abgesunkene Kante? Oder eben eine zurückgebliebene Kante?


    Wenn ersteres, was tun, alles ausser Kante ausbaggern? Das wäre ein ganzes Stück Arbeit...
    Wenn zweiteres, Daumenmethode? Wie lange massiert man da? 1/2h, 1h, 2h?


    Vielen Dank für Tipps


    herzliche Grüsse


    Robert

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Tipps und Hinweise. Ich habe versucht, die Pechhaut warm nachzupressen, vergeblich, die hat anschliessend gekippelt wie in wackliger Granotblock auf einer Felsnase.
    Also: neue Pechhaut. Vorgehen klassisch ohne PGM:
    - Tool unten, Papierkragen, Pech reingiessen, warten.
    - Eingesalbter Spiegel drauf (Mit angeklebtem Holzgriff, verhindert heisse Finger und andere Unschönheiten, Pressen.
    - Nach ca. 10min Papierkragen und dann Spiegel weg. Der Spiegel hat zwar nicht geklebt, war aber etwas eingesunken, spricht es hatte eine Pechkrempe
    - Tool mit Pech raus vor die Tür (-5°C, trocken). Nach einer Viertelstunde war die Pechhaut schön hart.
    - Jetzt Bearbeitung wie von Gordon Waite in einem seiner Videos erklärt: mit Teppichmesser und Kante (Pechkrempe) sorgfältig bearbeiten. Das geht erstaunlich gut, man muss einfach Geduld haben und nicht murksen, dann sieht es erstaunlich sauber aus. Dann Kanäle rein, ebenfalls mit Teppichmesser. Im Gegensatz zur PGM besteht hier die Freiheit, unregelmässig angeordnete Kanäle herzustellen. Auch das ging erstaunlich gut (Anritzen der Kanten im 45° Winkel, dann reinschneiden). Es gab kaum grössere Abplatzungen.
    - Pechhaut im Wasserbad anwärmen
    - Matte aus Teppichstopper eines bekannten schwedischen Inneneinrichters auf das Tool legen und Spiegel drauf. Pressen.
    - Abkühlen lassen und dann Test. Die Pechhaut passt perfekt. Bis auf den missratenen Papierstern in der Mitte liegt alles richtig an. Da Teppichstopper-Gitter ist super: da klebt nichts, lässt sich ohne Probleme lösen, verzieht sich nicht und hinterlässt eine schnöne Mikrostruktur.


    Elf Polierstunden später, in 2h Etappen (vornehmlich TOT) spät Abends (siehe neuen Thread): Ich habe Muskelkater, die Pechhaut saugt perfekt. Auf der Stathis Skala bin ich jetzt durchgehend zwischen 6 und 7. Bis auf einen grossen Kratzer von Feinschliff (der sich in einzelne Pits aufgelöst hat) ist alles sauber. Es braucht sicher noch ein paar Stunden, aber die Richtung stimmt. Ich erlaube mir, diesen Thread (für mich) abzuschliessen.


    Vielen Dank nochmals an Alle für die guten Tipps.


    herzliche Grüsse


    Robert

    Hallo Andreas,


    Das Stichwort ist „grobe Karbokörner“. Ich war schon beim 1000er... Da war mein Versuch, mit dem Schleifstein etwas erreichen zu wollen, zum Scheitern verurteilt. Die maschinelle Bearbeitung war sicher der richtige Ansatz, die Ausführung verbesserungswürdig.


    Herzliche Grüsse


    Robert

    So, hier noch das Bild des Muschelbruchs. Wie schon geschrieben, ca. 0.6mm x 0.3mm.
    Was man auch sieht ist das Schliffmusters der Fase. Ich hatte diese nachschleifen lassen (nachdem ich sie komplett versaubeutelt hatte), der Glaser hat aber vertikal, statt horizontal geschliffen.



    Es ist also wichtig, dem Glaser die Anweisung zu geben, horizontal zu schleifen. Bisher hatte ich Glück, der vertikale Schliff hat bisher keine Brüche provoziert.


    Herzliche Grüsse


    Robert

    Hallo Andreas,


    ok, dann werd ich es erst noch mal mit warmpressen versuchen. Die Kanäle sind ja immer noch recht tief, die Micro-Facettierung lässt sich nachpressen.


    Weshalb soll es viel zu aufwändig sein, mit einem USB Mikroskop Bilder zu machen? An Rechner anschliessen, Applikation starten, Mikroskop und Lampe platzieren (wo?) und scharf stellen, Klick.
    Für einen erfahrenen Schleifer ist die visuelle Methode mit Okular oder Handmikroskop sicher ok, für einen Rookie (wie mich) ist aber definitiv nicht klar, was ich sehe.
    Da können kommentierte Bilder sicher hilfreich sein.


    Herzliche Grüsse


    Robert

    Hallo liebe Glasquäler,


    mein letzter Post zum Thema ist schon eine ganze Weile her. Das heisst nicht, dass ich in der Zwischenzeit nicht aktiv war. Ich bin zwar noch weit von einem auspolierten Spiegel entfernt, die Richtung stimmt aber.


    Unterdessen denke ich, habe ich den Herstellungsprozess der Pechhaut einigermassen im Griff. Die letzte Inkarnation hat jedenfalls gut funktioniert.
    Vielleicht sind ein paar Infos der Probleme, mit denen ich zu kämpfen hatte auch für andere interessant:
    - flüssiges Pech ist wenig überraschend ziemlich heiss, Fingerkuppen darin zu baden ist nicht so prickelnd. Da ich bei den ersten Versuchen das Problem hatte, dass die Pechhaut auf der Schleifschale nicht richtig gehalten und ich beim Aufsetzen derselben zwei Mal die Finger im heissen Pech verbrüht hatte habe ich mit Pech einen Holzgriff auf der Rückseite des Tools befestigt. Damit kann man in aller Ruhe das Tool leicht schräg ins Pech aufsetzen. Überschüssige Luft kann so entweichen. Ist die Pechhaut erkaltet wird der Griff wieder entfernt.


    - Der Versuch, die mit einem Heissluftfön aufgeheizte Pechhaut warm zu pressen, hat nicht funktioniert, die erhitzte Schicht ist zu dünn. Baden in heissem Wasser (ich habe das Tool in eine Wanne mit heissem Wasser gelegt und dann 10min gewartet) war dann von Erfolg gekrönt. Ein Stück Tüll führt zu einer schönen Micro-Facettierung.


    Hier das Resultat im Neuzustand. Es hat ein paar Kacheln am Rand, die nicht komplett greifen, ca. 90% liegt die Pechhaut aber perfekt auf (ausser dem Stern in der Mitte). Polieren ist nun plötzlich anstrengend :) :


    Die Fliegenpilzkrempen am Rand habe ich mit einem Lötkolben mit aufgesetztem "Blechpinsel" abgerundet. Ich konnte kein Hopsen der Pechhaut oder Abblättern von Pech beobachten.


    - Erwartungsgemäss wird der Rand zuletzt auspoliert. Der Trick mit dem Stern in der Mitte hinterlässt einen prominenten Berg in der Mitte.


    - Stathis propagiert auf seiner Webseite lange Polierdurchgänge, die 15min Regel hält er für einen Mythos. Ich habe nun zwei 1h Durchgänge TOT poliert und tatsächlich hat das wahre Wunder bewirkt. Ich habe noch einen hartnäckigen kleinen milchigen Rand (ca. 3mm), der Rest (ausser dem Zentralberg) sieht schon gut aus.


    - Freitag Abend, langer Arbeitstag, zweite Polierstunde, krack. Das Tool kippt über die Seite weg. Die meditative Entspannung des Polierens kann auch gefährlich sein, man wird nachlässig. Resultat: ein Muschelbruch (ca. 0.6mm x 0.3mm). Nicht tragisch, aber ärgerlich (Bild folgt noch).


    - Aber Achtung: bei TOT sieht man nicht, wie die Pechhaut aufliegt. Das ist mir vermutlich zum Verhängnis geworden (leider kein Bild, nur eine Skizze). Sie zeigt den Foucaulttest mit aufgelegtem Lineal. Die helle Kante links scheint etwas breiter zu sein (ca. 2x) als die Linealkante. Dann gehts bergab zwischen 95% und ca 50%. In der Mitte ist der Berg zu sehen. Der weisse Fleck in der Mitte ist eine Spiegelung. Der rechte Rand sieht (invers) wie der linke Rand aus:



    Bahnt sich hier schon eine abgesunkene Kante an? Ich habe dann mal kurz MOT poliert und siehe da, die Pechhaut hat am Rand überhaupt nicht mehr gegriffen, sondern vereinfacht gesagt nur noch ein Ring, Rand und Stern tun nichts mehr. Sieht so aus, dass die Pechhaut am Rand flachgepflügt worden ist.


    Ich werde am Freitag eine neue Pechhaut herstellen. Vorher werden aber noch ein paar Bilder im Foucaulttester gemacht. Erste Versuche mit der Kamera waren eher ernüchtend. Für visuelle Inspektion korrekte Einstellungen (sprich Klinge im ROC) ergeben im Kamerasucher ein komplett anderes Bild, was ich nicht ganz verstehe. So wie ich den Foucaulttest verstehe, wird die Bildgebung durch die Messerschneide definiert, nicht (oder nur in geringem Mass) durch die Position des Objektivs (Kamera oder Auge). Gibt es hier spezielle Details zu beachten?
    Eine weitere Frage stellt sich zur wunderbaren Tabelle von Stathis zum Fortschritt der Politur. Ich habe mal versucht, das irgendwie abzuschätzen. Aufbau (leider kein Bild):
    - Spiegel auch zwei Brettchen gelegt
    - Iphone als Taschenlampe drunter
    - Handmikroskop zu Inspektion der Oberfläche


    Je nach Stellung des Lichts ergibt sich etwas zwischen Kugelsternhaufen und lockeres Sternfeld. Aufnahmen mit einem USB Mikroskop waren ein kompetter Fail, entweder war alles relativ homogen grau oder (da zu dunkel) bunter Sternenhimmel durch Pixelrauschen...
    Ich habe einige Bilder (auch hier im Forum) gefunden, die das zu erwartende Resultat zeigen, aber nicht, *wie* die Bilder entstanden sind. Ich wäre hier dankbar um Infos.
    Ich würde gerne diesen Prozess etwas genauer dokumentieren (wäre dann vielleicht etwas fürs Forum).


    So, das wars fürs erste, am Freitag gehts weiter.


    Herzliche Grüsse


    Robert

    Hallo Stathis,


    Vielen Dank für Deine Antwort.


    Ich werde das nächste Mal das Tool direkt nach dem Giessen reinlegen, damit die Temperatur noch hoch genug ist.
    Und dann warten :)


    Zum letzten Bild: was man kaum sieht ist ein Papierstern in der Mitte. Der sorgt dafür dass die Mitte eben nicht so stark dran kommt. Das mit den zugelaufenen Kanälen ist mir gar nicht aufgefallen, das führe ich auch darauf zurück, dass ich die Chose zu früh gedreht und gepresst habe.
    Zum Polierrot: das ist nur Antihaftmittel, damit beim Pressen der Spiegel nicht kleben bleibt. Vor der Politur habe ich die Pechhaut abgewaschen. Poliert wird mit CeO.


    Kratzer: jaaaaa. Ich seh das ganze auch als Lern- und Übungsobjekt. Auch wenn damit nochmals ein paar Stunden draufgehen, ist ok für mich.


    Am Freitag sehen wir weiter.


    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo liebe Glasquäler,


    Der Feinschliff meines 150mm Spiegels ist seit geraumer Zeit abgeschlossen (dachte ich) und die Politur hat begonnen.
    Die schlechte Nachricht zuerst: aufgrund persönlicher Dämlichkeit gehts nach 3h Polieren zurück zu C1000. Da ich die Pechhaut eine Woche trocken gelagert und dann nicht warmgepresst hatte, habe ich den Spiegel mit einem wunderbaren fetten Kratzer über die ganze Fläche verziert. Den lass ich nicht auf mir sitzen, der muss weg [}:)]


    Dafür hab ich nun etwas Zeit, hier um Unterstützung mit der Pechhaut zu bitten.


    Damit zum eigentlichen Thema. Nach anfänglich schlechten Erfahrungen mit der Giessmethode Tool unten mit Papierkragen, Pech giessen, mit Polierrot eingesalbtem Spiegel oben drauf und dann mit viel Gewicht pressen (der erste Versuch hat mit einer 1 1/2h Tortur am Schraubstock geendet) habe ich mir bei der Materialzentrale eine PGM Matte bestellt.
    Sieht ganz anders aus als die im Buch von Trittelvitz, ist aber auch für grössere Spiegel geeignet.
    Nun also experimentieren:
    - Alles schön mit Zeitung auslegen
    - Spiegel mit Zeitungsblatt drauf
    - PGM drauf
    - Pech giessen und dann das Tool drauf.


    Das Resultat sah dann so aus:



    Sieht so aus, dass das Pech nicht flächig am Tool haftet (zuvor mit Aceton sauber gereinigt)


    Nach Einritzversuch mit Teppichmesser so:



    War wohl nix.


    Damit erste Fragen:
    - muss das Tool wärmer sein (>27Grad wie die Lufttemperatur an diesem Abend)?
    - oder muss das Tool sofort in das noch flüssige Pech gelegt werden?


    Da sich das Pech beim ersten Versuch grossflächig verteilt hat (und sogar drohte, den Boden zu verzieren), weil die PGM Matte ausserhalb des Spiegels durchhängt haben wir beschlossen, diese zusätzlich zu unterstützen.
    Mit Holzkeilen konnte so eine "Schale" erzeugt werden:




    Das Pech bleibt damit beim Spiegel:




    Tool drauf, Haftung sieht vergleichbar wie beim ersten Versuch aus:



    Nach einer gewissen Zeit (das Pech ist zäh wie fester Honig) wurde das ganze gedreht. Das Ablösen der PGM Matte ist völlig problemlos, die haftet überhaupt nicht am Pech:



    Das Pech hängt ausserhalb des Tools ziemlich durch. Das nächste Mal würde ich warten, bis es wesentlich härter ist und dann das überschüssige Material abschneiden.
    Gibt es da Tricks, wie man das am besten bewerkstelligt, ohne gleich ganze Stücke auf dem Tool mitzureissen? Muss das Pech eher noch weich sein oder eher hart?


    Dann pressen:



    Hier sieht man vermutlich schon ein erstes Problem. Das Pech hängt am Rand so durch, dass der Randbereich kaum Kontakt mit dem Spiegel kriegt.


    Für zusätzlich Strukturierung wurde noch ein Kunststoffnetz dazwischen gelegt:



    Hier sieht man auch, dass die Pechhaut noch nicht genügend angepasst ist. Mit der Zeit ist dies allerdings wesentlich besser geworden, erste Messungen am Foucault Tester haben auch eine saubere Sphäre gezeigt. (Ich muss, bevor ich wieder zum Schleifen zurück gehe, den Spiegel nochmals testen (mit Linealtest), ob ich schon für eine abgesunkene Kante gesorgt habe. Das könnte aber wegen zu hoher Umgebungstemperatur sein).
    Das überschüssige Material habe ich, aus Angst, wieder grössere Stücke vom Tool zu reissen, so belassen. Die Pechhaut hat aber diesmal gehalten, trotz der nicht gerade vertrauenserweckenden Struktur an der Tooloberfläche.


    Habt ihr Tipps und/oder Erfahrungen mit PGM Matten?
    Ist das eine gute Idee mit der "Schale"?
    Ist es besser, zu warten, bis die Pechhaut hart ist, bevor Tool, Pechhaut und PGM Matte vom Spiegel abgehoben und gedreht werden?


    schon mal herzlichen Dank für sachdienliche Hinweise (Spott und Häme wegen dämlicher Fehler werden mit einem Schmunzeln quittiert [:D])


    liebe Grüsse Robert

    Hallo Alois,


    auch ich wünsche Dir viel Kraft und Optimismus.
    Auch wenn ich gewusst habe, dass Du mit einer schweren Krankheit zu kämpfen hast, macht es mich traurig, dass sich Dein Zustand so dramatisch verschlechtert hast.


    Die vielen Beiträge mit guten Wünschen mögen Dir Mut und Zuversicht geben.



    Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    So, heute war Tag der Wahrheit, es war wieder Schleifen angesagt.


    Erst mal die Kurzfassung: der Feinschliff ist nach insgesamt 36 1/2h abgeschlossen, ich habe gerade mal einen winzigen Pit (im Abschattungsbereich des Sekundärspiegels) gefunden. In der Gesamtzeit waren insgesamt 9h Ehrenrunden,ohne die wären es ca. 28h gewesen.


    Die etwas längere Fassung. 1/2h C800, dann war der Kratzer weg. Eine weitere 1/2h C1000, es waren keine 800er Pits mehr zusehen. Das Geheimnis hier scheint wirklich zu sein, alle 2min Emulsion nachzuschütten. Alle 5min oder gar alle 10min ist vergebliche Liebesmüh. Alle 10min habe ich, wie bisher, den Spiegel abgezogen und das Tool etwas gedreht. Es hat sich tatsächlich bewährt, vor dem Abziehen des Spiegels *viel* Wasser bei zu geben, dann flutscht der Spiegel kraftfrei weg und die Gefahr, sich durch Verkanten einen hässlichen Kratzer zu holen, ist weg.


    1h C1200 und dann noch 1h 2000er Schmirgel, das wars.


    Die Angaben in Trittelvitz Buch sehe ich unterdessen teilweise kritisch. Was es bringen soll, am Schluss noch 20min eine Charge tot zu schleifen, ich weiss es nicht. Das Tempo, das ich heute mit der 2min Beschickung erlebt habe und das tatsächlich nach 1/2 bis 1h alle gröberen Spuren beseitigt hat, spricht eine andere Sprache.


    Allen, die mit Tipps geholfen haben, nochmals herzlichen Dank. Jetzt gehts erst mal ans Pechhaut herstellen und dann ans Polieren.


    Herzliche Grüsse
    Robert

    Hallo Stathis,
    Danke für Deine Antwort.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />Hallo Robert,


    ja, besonders die feinsten Körnungen neigen zur Kratzerbildung. Ich beuge dem wie folgt vor:
    - Fase muss an Spiegel und Tool vorhanden sein
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Punktus Knackus könnte hier sein, dass ich die Fase am Tool trotz vieler Muschelbrüche (wie gesagt, es gibt Leute, die lernen es nur auf die harte Tour) nicht auch habe nachschleifen lassen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    - Sauberes arbeiten
    - Ausreichend dicke Emulsion - nicht zu wenig Schleifmittel
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das kann ich mal abklären. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass die Emulsion ausreichend dick ist.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    - Charge nicht mehr als ca. 2-4 Minuten schleifen und dann mit zusätzlicher Wasserzugabe abziehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    1. ok. 5min wäre ja noch ok gewesen, aber ich bin faul geworden und habe auf 10min verlängert, allerdings immer mal wieder etwas Wasser nachgegeben.
    Was Du mir aber hier bestätigst, ist meine Vermutung, dass ich den Spiegel mit zu dünnem Film abgezogen habe. Wird mir nicht mehr passieren.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    - 9 my Microgrit (entspricht ca. eurem K800) ist die letzte Körnung, die richtig lange geschliffen wird. Bei 5 my (entspricht ca. eurem K1000) und 3 my (ca. K1200) reichen locker je 20-30 Minuten Schleifzeit.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist gut zu wissen. Spart mir am Freitag eine Menge Zeit, dann kann ich mit dem 800er den Kratzer rausholen, und dann noch je 30min mit 1000er und 1200er ausbügeln.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Man kann das 5 my und 3 my auch weglassen und nach dem 9 my den Feinschliff beenden. So dauert das Auspolieren jedoch ca. 50% länger.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und da kann man sich dann auch wieder Kratzer holen. Gleicht sich so vielleicht aus [:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das Microgrit finde ich bei den feinsten Körnungen besser als das Siliziumkarbid, da es flachere Löcher macht und der Spiegel schneller auspoliert.


    Glycerin und Spülmittel habe ich auch ausprobiert, fand jedoch keine Vorteile damit. Inzwischen verwende ich nur Schleifmittel und normales Leitungswasser, lasse es jedoch durch ein Papiertaschentuch laufen, um eventuelle Steinchen raus zu filtern.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nun, für den nächsten Spiegel bestelle ich das Schleifmittel dann auch bei Dir. Wir haben ab C500 durchweg nur entmineralisiertes Wasser verwendet, ich denke, von da gibts keine Probleme.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Im übrigen: Was stört dich ein lächerlicher Kratzer? "Polish more and worry less"
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielleicht hast Du recht. Der Kratzer zieht sich aber über den halben Spiegel. Er ist nicht sehr tief, ich denke 1/2h C800 werden reichen, aber teilweise ziemlich breit (was auch eher auf Verkanten an einem Muschelbruch schliessen lässt, als auf ein marodierendes grobes Karbokorn).
    Ausserdem: dieses Erstlingswerk ist auch als Übungswiese zum Erfahrung sammeln für etwas grösseres gedacht. Ich mache lieber an einem 150er Extrarunden, als an einer grossen Flade.
    Es hat sich für mich sehr bewährt, relativ eng zu messen (z.B. jede 1/2h mal einen Blick durchs Mikroskop). Es hat mir ein gewisses Vertrauen, wie sich das Glas verhält, gebracht und so schockt mich dieser Kratzer nicht. In 1 - 1 1/2h ist er weg, das ist es mir wert. Ich wollte einfach verstehen, was der plausibelste Grund sein könnte.
    Ich erwarte noch genügend Schmisse beim Polieren [:p]. Das wird dann nochmals eine neue Baustelle.


    Besten Dank jedenfalls für den Feedback.


    Freundliche Grüsse Robert

    Hallo Beat,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BeatK</i>
    <br />fORTSETZUNG, ich weiss nicht, warum das einfach gesendet wurde...


    Es wird uns vor Augen geführt, wie aufwändig es doch sein kann, eine (mittelmässige) Optik zu schleifen, die wir mit wenigen Mausklicks per Internet billig bestellen könnten.
    Aus diesem Grund habe ich vor Jahren beschlossen, nur noch Schiefspiegler Optiken zu schleifen, die nicht käuflich sind. Sie sind von einer unerreichten Perfektion und nicht schwieriger herzustellen als eine Newton Optik. Was entsteht ist ein Teleskop fürs
    Leben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das sehe ich auch so, ein selbstgeschliffener Spiegel ist etwas besonderes und mit ein Grund, weshalb ich mich dazu entschlossen habe. Meine Einstellung zu diesem Projekt ist, Erfahrungen zu sammeln, ein solcher Kratzer ist also weder eine Katastrophe noch ein Grund, an meinen Möglichkeiten zu zweifeln. Aber: ich möchte verstehen, was da passiert sein könnte um dabei zu lernen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Wo seid ihr denn zu Hause?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Kurs wird vom Astronomischen Verein Basel durchgeführt, in den ehemaligen Räumlichkeiten des astronomischen Instituts der Uni Basel (das leider einem unsäglichen Zeitgeist zum Opfer gefallen ist).


    Grüsse Robert

    Hallo Nachtschwalbe


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nachtschwalbe</i>
    <br />noch ein kleiner Nachtrag:
    Wenn die ersten Körnungen durch sind und ausgeschliffen sind (starke Lupe oder umgedrehtes Okular nehmen )
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wir kontrollieren die Oberfläche mit einem Handmikroskop.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    reichen nach meiner Erfahrung bei so kleinen Spiegeln max 5 min Schleifdauer dicke aus ! 1 1/2 Std sind übertrieben !
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist jetzt spannend. Meinst Du tatsächlich 5min für eine Körnung? Meine Erfahrung mit optischem Test alle 30min (man will ja ein Gespür dafür entwickeln, was hier beim Schleifen abgeht) haben gezeigt, dass erst nach 2h alle Pits der letzten Körnung weg sind.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Zum Abziehen : nicht so lange Schleifen, daß der Wasserfilm reist, dann kann man das ganz langsam machen.
    CS Alex
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Von C600 bis C1000 habe ich 5min Durchgänge gemacht, jetzt bei C1200 wieder 10min. Ich muss vielleicht bei 5min bleiben. Der Wasserfilm ist nie gerissen resp. ich hatte nie ein Festkleben.


    Grüsse Robert

    Hallo Martin,


    Danke für Deine Antwort.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    <br />Hallo Robert,


    Folgende Kratzerursachen fallen mir ein:


    * nicht auf gründliches Reinigen beim Körnungswechsel geachtet:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Definitiv nicht der Fall. [Loriot] alles sehr sauber [/Loriot]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Alle textilen Hilfsmittel wie Wischlappen oder Schwämme wechseln, alle abwaschbaren Oberflächen gründlich reinigen, im Schleifkurs möglichst nie gleichzeitig verschiedene Körnungen im selben Raum nebeneinander schleifen. Zumindest zwischen Grobschliff und Feinschliff mache ich eine harte Trennung. Grobschliff in der Werkstatt, spätestens nach der 320er Körnung geht es an den Esstisch.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wir haben nur einen Raum, haben aber immer nur mit der gleichen Körnung gearbeitet.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Auch im Kurs sollte zumindest Grobschliff und Feinschliff wenigstens räumlich strikt getrennt sein. Schon wenn man Wasser am selben Waschbecken holt, kann das eine Kontamination verursachen. Es genügt ein einziges Körnchen aus einer 3 Stufen gröberen Körnung, um einen üblen Kratzer zu erzeugen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ab C400 haben wir nur mit entmineralisiertem Wasser gearbeitet. Abgespült wird mit Leitungswasser.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    * Fase am Spiegelrohling oder am Tool nicht breit genug oder Tool aus bröseligem Material.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine der Ehrenrunden war, dass ich Fase an Spiegel und Tool nach C500 nachgezogen habe. Habe dann das Desaster beim Glaser ausmerzen lassen (Spiegel), der mir dann auch noch kostenlos einen Kratzer eingebaut hat. Das Tool hab ich gelassen. Vielleicht liegt da ein Problem.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Feinere Körnungen schlämme ich gern mit Wasser auf, statt sie auf den Spiegelrohling zu streuen und dann erst Wasser dazu zu geben. Ab 800er bzw. 15µm Microgrit hilft das spürbar. Dazu Wasser und Schleifmittel in eine kleine Dose mit Deckel oder eine kleines Polyäthylen-Tropffläschchen geben und vor dem Auftragen kräftig schütteln. Eine Glasmurmel mit dazu geben hilft dabei.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Machen wir auch so.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Ein weiterer Punkt: Hast Du darauf geachtet, den Spiegel nach Errreichen der Soll-Pfeiltiefe erst mal mit neutralem Strich sphärisch zu machen, bevor Du zu feineren Körnungen gewechselt hast? Wenn nicht, neigen Tool und Spiegelrohling leicht zum aneinander Festsaugen, der Rand schleift nach Körnungswechsel zuerst aus und es dauert sehr lange, bis die Mitte "hinterher kommt".


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Spiegel ist, soweit ich das beurteilen kann (Bleistifttest) so sphärisch, wie es eben geht. Jetzt mit C1200 geht es zwar eine Weile, bis die Bleistiftspuren weg sind, das aber absolut homogen. Ich hatte auch nie das Problem des Festsaugens, einfach gegen Schluss des Durchgangs (10min) ist der Widerstand spürbar höher. Flute ich mit Wasser, flutscht es wieder perfekt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Nachtrag: Statt Glycerin verwende ich bei den feinen Körnungen etwas Klarspüler von der Geschirrspülmaschine. Die älteren Hobby-Fotolaboranten kennen noch das Netzmittel vom letzten Spülgang beim Filme entwickeln, das ist quasi dasselbe.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gute Idee, muss ich ausprobieren.


    Mein Fazit bisher:
    - Spiegel muss locker wegflutschen beim Abziehen
    - Muschelbrüche am Tool können ein Problem sein
    - nicht nur beim Aufsetzen sondern auch beim Abziehen: höchstmögliche Vorsicht.
    - die Struktur des Kratzers (V in der Mitte und dann fast gerade bis 2cm vom Rand) lassen darauf schliessen, dass das beim Abziehen passiert ist


    Besten Dank an Alle, die mit Tipps geholfen haben.


    Grüsse Robert

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nachtschwalbe</i>
    <br />Hallo Robert,
    Willkommen im Club ,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    also beim Feinschliff hab ich mir noch nie Kratzer eingefangen, da gibt es eher größere Pits falls das Pulver verunreinigt wäre.
    Könnte mir aber vorstellen, daß du beim Abziehen die Kante über die Fläche gezogen hast,oder sich ein Glassplitter vom Rand gelöst hat, das gibt dann Kratzer.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das würde meine Vermutung bestätigen. Deshalb meine Frage: wie zieht ihr den Spiegel nach Ende eines Durchgangs ab? Mein Versuch, den Film mit viel (demineralisiertem) Wasser zu „fluten“ hat geholfen. Der Spiegel flutscht jetzt berührungslos weg. Werd ich mal so weiterverfolgen.


    Freundliche Grüsse


    Robert

    Hallo Amateurastronom,


    Glycerin setzen wir natürlich auch ein. Das dient aber meines Wissens mehr dazu, zu verhindern, dass der Film abreisst und Spiegel und Tool zusammenpappen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>


    Was das Glycerin angeht, so hier nur folgender Warnhinweis, wie Behörden den Erwerb falsch interpretieren könnten, zumal diese den Handel zum Stellen von Verdachtsanzeigen an LKAs (zwischenzeitlich um 2007/2008 alle 14 Tage) intensiv aufgefordert haben:
    https://www.apothekermanagemen…ent_id=2&todo=showContent
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:o)] Ich habe das unverdiente Glück, in der Schweiz zu leben. Wir haben auch allerlei groteske Gesetze, was aber den Kauf von Kleinmengen der meisten Chemikalien angeht: die kriegen wir, ohne gleich als potentielle Terroristen zu gelten.


    Gruss Robert

    Hallo zusammen,


    Ich bin zur Zeit daran, meinen ersten Spiegel zu schleifen (155mm Rohlinge von Stathis, wird ein f6 Spiegel). Zusammen mit zwei anderen Wagemutigen arbeiten wir uns im astronomischen Verein, der Spiegelschleifkurse anbietet, Richtung Politur vor.
    Ich verschone euch vorerst mit meinem Schleiftagebuch, es könnte als gutes Beispiel dazu dienen, was man als Anfänger alles versaubeuteln kann. Nun, ich kehre jetzt zum zweiten Mal zu C800 zurück, nachdem ich mir gestern nach 1 1/2h C1200 quer über den Spiegel einen Kratzer eingefangen hatte. Ein erster Versuch mit 1/2h C1000 hat zwar etwas gebracht, es würde aber zu lange dauern, damit den Kratzer ganz wegzubringen. Also zurück zu C800.


    Ok, soweit die Vorgeschichte. Weder ich noch der Kursleiter konnten schlüssig erklären, wie dieser lange fette Kratzer reingekommen ist. Ich habe allerdings eine Vermutung:
    Am Ende eines Durchgangs besteht der Film zwichen Spiegel und Werkzeug bei diesen feinen Schleifgraden ja bekanntlich nur noch aus einem Hauch von nichts. Beim Abziehen des Spiegels muss es wohl passiert sein, dass dieser sich minim verkantet hat. Bei den letzten Durchgängen mit C1000 habe ich deshalb an deren Ende sehr grosszügig Wasser dazu gegeben, damit der Spiegel wieder richtig schwimmt. Er liess sich so viel leichter vom Tool trennen.


    Was sagt die erfahrene Schleifergemeinde zu diesem Thema, wie geht ihr (v.a. Bei feinen Schleifgraden) vor, um diesem Problem vorzubeugen?


    Herzlichen Dank schon im Voraus für Ideen und Tricks.



    Robert