Beiträge von m.gilg

    Servus


    so einfach gestaltet sich die Suche meiner Information auch nicht. Zum einen ist der Planet Nr9 kein Stern, der selber nennenswert Strahlung emittiert und zum anderen ist die vermutete Position mehr als ungünstig; sie soll in der Nähe zur Milchstraße sein. Dazu kommt auch noch seine immense große Umlaufbahn, welche zudem eine sehr große Exzentrität haben soll.


    /ciao

    Manfred

    Hallo miteinander,


    so einem Projekt wie den Sunspotter wollte ich mir auch schon einmal vornehmen. Inzwischen habe ich für meinen Vixen Refraktor 80/900 einen Projektionsschirm. Damit habe mithilfe eines 15mm Okulars eine projizierte Sonnenscheibe von 15cm. Selbst kleine Sonnenflecken sind detailgetreu auch mit Pennumbra zu beobachten.


    Selbst viele Schüler auf einen Haufen konnten so zum Beispiel auch die letzte partiellen Sonnenfinsternisse beobachten.


    Das Projekt Sunspotter ist damit leider erst einmal gestorben.

    Hallo Stefanie,


    ich habe hier auch noch drei Bilder vom Mond. Die ersten beiden stammen von der Mondfinsternis vom 28.09.2015 und das das dritte Bild beinhaltet am oberen Terminator den Lichtstrahleffekt "Goldener Henkel". Dabei ist die Regenbogenbucht (Sinus Iridium) noch (teilweise) im Schatten, während die dahinter liegenden Gebirge (Montes Jura) bereits von den Sonnenstrahlen angeleuchtet werden. Das sieht in etwa so wie ein Henkel aus.








    Hallo miteinander,


    @all:

    Auch bei mir hatte ich den Eindruck, dass an der Montierung schon herumgebastelt wurde. So waren die Löcher der Abdeckkappen zu den Schneckenwellen bereits ausgeweitet (vermutlich wurde unpassendes Werkzeug verwendet) und die RA-Welle wurde falsch eingestellt. Da war keine leichte Drehung möglich. Ein Drehen fühlte sich schwergängig und ruckartig an. Der Bastler hatte einfach die Alu-Kappe fest gegen eine bereits eingestellte Schneckenwelle geschraubt. Das alte Fett ließ sich aber leicht entfernen.



    bernd:

    Dass "Motors Stall" eine Schutzschaltung ist, war mir auch klar. So eine Meldung sagt einem aber auch nicht, an welcher Stelle das Problem liegt.


    Ich hatte wirklich netten und kompetenten Kontakt mit Herrn Risch von Baader Planetarium. Mein Leidensgenosse hatte sich initial auch an AP gewendet, aber bis dato noch keine befriedigende Antwort erhalten, sodass er sich ebenfalls an Baader gewendet hat. AP hat uns dann die Modellnummern von Motor und Encoder genannt. Diese waren laut Maxon-Katalog aber nicht kompatibel. Bei Maxon kann man nämlich die Motoren wählen und Encoder und Getriebe dazu konfigurierren. Letztere sind einzel gar nicht erhältlich. Der Tipp vom Umlöten des Ritzels zum Getriebe kam ebenfalls von AP. Insgesamt waren sie aber sehr hilfsbereit. Dass wir AP nicht weiter in Anspruch genommen haben, lag einfach daran, dass wir die entsprechenden Teile und Informationen schneller über Maxon erhalten haben. Damit haben wir uns auch ein internationales Paket und höhere Kosten durch AP erspart. Und von so einer alten Montierung werden sie kaum noch Ersatzteile im Lager haben. Sonst hätten wir sicher so einen Hinweis erhalten.


    Was hast du denn da für deine Smartphone/Tablett noch gebastelt? Das würde mich sehr interessieren. Kannst du mir dazu ein paar Informationen liefern?


    Gert:

    Ihr habt da mit der QMD 600E sicherlich eine noch ältere Montierung mit Schrittmotoren. Bei meiner ist in der Montierung keine Steuerplatine vorhanden. Das macht bei mir der externe Controller GTOCP1. Was mich begeistert, ist die Möglichkeit, auch mit dem neuen Controller GTOCP4 arbeiten zu können. Die Kompatibilität zu den alten Montierungen ist ja bis dahin gegeben. Erst mit der ganz neuen Steuerung GTOCP5 ist das nicht mehr möglich. Das betrifft allerding auch sämtliche Montierungen bis zur Mach2.



    /ciao

    Manfred

    Hallo Dietmar,


    da war ich auch sehr glücklich, als ich festgestellt habe, dass Astro Physics in so einem Fall auf Standard-Kaufteile setzt. Irgendwo hatte ich auch gesehen, dass AP auch mit Schweizer Präzisionsmotoren geworben hat.


    Die überschaubare Lieferzeit von sechs Wochen fanden wir auch positiv. Wir hatten schon mit mehreren Monaten gerechnet, da uns zu Ohren gekommen ist, dass Maxon auch von Lieferschwierigkeiten betroffen sein soll.


    Einen Umbau auf Schrittmotoren + teenastro o. dgl. hätte ich nur ungerne vorgenommen. Hatte sie aber als Plan B bereits ins Auge gefasst. Primär wollte ich sie wieder mit DC-Motoren zum Laufen bringen.


    /ciao

    Manfred

    Liebe Astrogemeinde,


    vor einiger Zeit hat meine Montierung, eine Astro Physics GTO 600E, ihren Dienst mit der Meldung „Motor Stall“ quittiert. Inzwischen schnurrt sie wieder. Aus der Zeit dazwischen möchte ich euch einfach einmal berichten. Vielleicht kann dann der eine oder andere auch davon profitieren. Diese Beschreibung habe ich auch bereits im gelben Forum veröffentlicht.


    Da mir zuerst nicht klar war, ob die Motoren oder der Controller ein Problem hat, habe ich die Fa. Baader Planetarium kontaktiert, ob man das adhoc testen könne. Herr Risch von der Fa. Baader Planetarium teilt mir mit, dass eine kurze Prüfung nicht möglich wäre, seiner Erfahrung nach aber entweder ein Motor defekt ist, oder eine Achsblockierung vorliegt. Ein Problem mit dem Controller konnte er auch nicht ausschließen. Eine weitere Info, dass ein Motortausch nicht mehr möglich ist, wollte ich eigentlich nicht hören. Für eine 20 Jahre alte Montierung konnte ich das aber nachvollziehen. Meine Hoffnung, diese schöne Montierung wie zum Laufen zu bringen, sank von Tag zu Tag.


    Die Blöße einer blockierten Achse wollte ich mir nicht geben, falls ich sie zu Baader Planetarium senden müsste und da ich schon das Gefühl hatte, dass eine Schwergängigkeit vorhanden ist, habe ich die Montierung nach einer Anleitung von Astro Physics zerlegt, gereinigt und wieder neu eingefettet. Der Link zu den abgekündigten Anleitungen von Astro Physics ist hier:
    https://www.astro-physics.info…pport/tech_support_legacy


    Da hierzu auch die Motoren ausgebaut werden mussten, habe ich sie auch gleich geprüft. Einer ließ sich nicht einmal per Hand drehen. Das musste also der Kandidat sein und war für die Rektaszensionsachse verantwortlich. Meine ohnehin nicht große Hoffnung auf eine erfolgreiche Reparatur sank noch weiter. Glücklicherweise hatte der Motor aufgedruckt den Firmennamen, die Modellreihe und eine eingeprägte Modellnummer aufzuweisen. Eine Recherche im Internet ergab, dass der Hersteller existiert und auch noch die Modellreihe erhältlich ist. Nur die Modellnummer habe ich nicht gefunden. Herr Risch hat freundlicherweise bei Astro Physics nachgefragt, welche Motoren für diese Montierung geeignet wären. Zurück kamen die Nummern von Motor und Encoder verbunden mit der Anweisung, das Ritzel vom alten Motor abzulöten und an den neuen Motor anzulöten. Das alte Getriebe könnte so übernommen werden.


    Zu diesem Zeitpunkt hatte Herr Risch in seiner Firma einen zweiten Kunden mit einem ähnlichen Fehlerbild an seiner Montierung. Auf unserem Wunsch hin hat er auch unseren Kontakt vermittelt. Zusammen haben wir uns überlegt, wie die effektivste Vorgehensweise bezüglich des Ritzeltauschs weitergeht. Das Löten (Hartlöten) war uns sehr unsympathisch, da wir beide darin keine Übung haben. Reinhard hat sich direkt an Astro Physics gewendet (Das hatte er auch schon in seiner früheren Phase gemacht) und ich habe mich direkt an den Support des Herstellers Maxon. Herrn Risch haben wir jeweils mit in die Kommunikation aufgenommen, um unser Wissen auch mit der Firma Baader Planetarium zu teilen.


    Schon bald kam vom Maxon Support die Nachricht, dass die Modellnummer eine Kombinationsnummer aus Motor, Getriebe und Encoder ist und ebenso heute noch erhältlich ist. Das war mal eine gute Nachricht und meine Hoffnung wuchs in den Himmel. Reinhard hat anschließend vier Motoren bestellt (wir wollten sicherheitshalber auch den zweiten Motor ersetzen). Nach einer erfreulich kurzen Lieferzeit von sechs Wochen wurden die Motoren geliefert. Reinhard hat mir dann meine zwei weitergeleitet.


    Diese zwei Motoren habe ich schließlich an die Kabel gelötet. Ein erster Test verlief einwandfrei. Daraufhin habe ich den ganzen Klapperatismus wieder in die Montierung eingebaut. In den letzten Nächten war mir sogar das Wetter hold. Eine übliche Schlechtwetterphase von sechs und mehr Wochen blieb mir erspart. Die Montierung läuft wieder einwandfrei. Aus Zeitgründen konnten wir die Motoren von Reinhard noch nicht tauschen.


    Die Kosten pro Motorkombination von ca. 240,00€ sind zwar recht hoch, trotzdem sind wir der Meinung, dass sich solch eine Reparatur auch wirtschaftlich lohnt. Bei neuen Montierungen in dieser Klasse ist man eher einige Tausender los. Notwendig war auch eine gewisse Hartnäckigkeit, da zuerst einmal nichts zum Tausch vorgesehen war und sich erst nach und nach Wege zum Ende des Tunnels aufgetan haben. Am Ende bin ich aber sehr zufrieden.


    /ciao
    Manfred

    Hallo Jürgen,


    vielen lieben Dank für deine Ausführung. Deine zweite Methode hört sich vielversprechend an. Ich werde es mir auf der Sternwarte einmal anschauen.


    Wie das Objektiv aussieht, hat mir noch niemand beschreiben können. Das werde ich mir aber nach der Justierung vornehmen.

    Hallo zusammen,


    in unseren Sternwarte in Ingolstadt haben wir unter anderem auch einen Lichtenknecker Selbstbau Schaer-Refraktor 200/4200. Leider sind zumindest die beiden Spiegel zueinander kräftig dejustiert. Das ist mir im Zuge der Justierung der beiden Teleskope und dem Sucher zueinander aufgefallen. Unser zweiter Refraktor (150/1500) lässt sich auf der Montierung in gewissen Grenzen einstellen. Bei dieser Justierung ist schon der ganze Verstellweg ausgenutzt worden, ohne dass wir die Teleskope zueinander einstellen konnten. Nun ist der Winkel der beiden Teleskope zueinander schon richtig groß. Das kann einfach nicht sein. Bei korrekter Justierung sollten sie doch ziemlich parallel eingerichtet sein.


    Für mich sieht es so aus, dass nur Licht, welches sehr schräg in den Schaer-Refraktor einfällt, das Teleskop auch durch den Okularauszug verlässt. Durch die zwei Spiegel ist die Fehlermöglichkeit ja ziemlich groß. Es besteht durchaus auch die Möglichkeit, dass das Objektiv selber auch nicht in Ordnung ist, das soll aber est einmal nicht die Hauptsache sein. Ich möchte erst einmal den ganzen Lichtweg korrigieren. Weitere Optimierungen kommen eventuell später.


    Nun zu meinen Fragen:
    Mir welchen Justierwerkzeugen würdet ihr arbeiten?
    Kann man mit Justierlaser vom Okularauszug aus den Lichtweg verfolgen? Eventuell mit Pergamentpapier oder ähnlichem?
    Wie sieht eure Vorgehensweise aus?


    Dieser Schaer-Refraktor hat keinen Wartungszugang. Ich selber habe an diesem Schaer-Refraktor auch noch keine Änderungen vorgenommen. Daher kann ich im Moment auch nicht genau beschreiben, wie der Aufbau detailiert aussieht. Die Spiegel sind sicherlich mit jeweils drei Schrauben justierbar. Von uns hat auch noch niemand einen Schaer-Refraktor einjustiert.


    Vielen Dank für eure Hilfe


    Manfred Gilg
    Sternwarte Ingolstadt - AAI e.V.