Beiträge von airjam

    Vielen Dank erst mal für die vielen Infos. So ein Telrad scheint ja echt was feines zu sein.Habe gar nicht gewusst, dass es so etwas gibt. Das werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

    Hi Dominik,


    erst mal vielen Dank für deine schnelle Antwort und den Link, den du mir gesendet hast. Bei mir ist es so, dass ich noch ziemlich am Anfang meiner Beobachtungskarriere stehe. Daher nutze ich auch eine App. Mein Ziel ist es, dass ich irgendwann die mir wichtigen Himmelsobjekte ohne Hilfsmittel finde. Ein paar kleine Fortschritte sind auch schon zu verzeichnen. So finde ich beispielsweise die Andromedagalaxie schon ohne Hilfsmittel. Auf einem Winkelmesser für die Höhe will ich bewusst verzichten, da ich mir nicht zu viel bei der Suche abnehmen will. Außerdem hoffe ich, wenn ich mich weiterhin noch auf die Suche mit dem Auge verlasse, dass ich dann meinen Blick für das Erkennen von von lichtschwachen Objekten schulen kann. Falls du noch eine Alternative zur App hast, um Himmelsobjekte aufzusuchen, bin ich natürlich für jeden Tipp dankbar.
    Ach ja, das Ablesen der Skala von meinem Winkelmesser ist interessanterweise leichter als gedacht, wobei es nicht ganz ohne Licht geht. Wenn mein Plan aufgeht, werde ich den Winkelmesser irgendwann auch wieder abbauen können. Aber einen Nutzen hat diese Konstruktion schon mal auf jeden Fall gehabt. Ich bin zwar nicht der erste, der auf diese Idee gekommen ist, aber ich habe sie mir nirgendwo abgeschaut. Somit hat es schon mal etwas zum Verständnis von den Bewegungen am Himmel beigetragen. Das ist ja auch schon mal etwas :)


    Ganz lieben Gruß aus Bohmte und einen wolkenfreien Himmel

    Ich habe jetzt mal etwas gebastelt, um das grobe Aufsuchen von Himmelsobjekten etwas leichter zu machen.


    Dafür habe ich einen Vollkreis Winkelmesser in der Mitte aufgebohrt und auf das Azimutlager meiner Rockerbox geschraubt.Unterhalb des Winkelmessers habe ich eine Markierung aufgezeichnet, die parallel zum Teleskop verläuft.


    Durch das Sucherfernrohr habe ich dann den Polarstern angepeilt. Jetzt habe ich den Winkelmesser genau auf Norden gedreht, so dass der Norden auf dem Winkelmesser genau auf dem Strich war. Wenn ich jetzt das Teleskop bewege, wird mir der genaue Azimut-Winkel angezeigt.


    Mit diversen Apps kann man sich die entsprechenden Azimut- und Höhenwinkel der verschiedenen Himmelsobjekte besorgen. Weshalb ich nicht einfach einen Kompass verwende, erklärt sich glaube ich von selbst.

    Hi Stathis,


    ich habe mal den genauen Text nachgelesen.


    ...Die förderliche Vergrößerung wird erreicht, wenn das Beugungsscheibchen, zu dem ein Stern im Teleskop abgebildet wird, selbst im Teleskop als Scheibchen sichtbar wird, also ein Stern nicht mehr punktförmig ist. Diese >>normale Maximalvergrößerung<< ist bei einer Austrittspupille von 0,7 erreicht. Dann sind auch die schwächsten Sterne im Teleskop am besten sichtbar. Höhere Vergrößerungen führen wieder zu geringeren Grenzgrößen. Bis zum 2-fachen der förderlichen Vergrößerung kann man trotzdem bei exzellenter Optik und hellen, kontrastreichen Objekten im Extremfall gehen. Ob man die sehr hohen Vergrößerungen auch nutzbringend einsetzten kann, hängt sehr von der Optikqualität (Oberflächengenauigkeit, Bildfehler) ab. Refraktoren haben oft die besten Chancen. Für einfache Fernrohre gilt auch die Faustregel: Maximalvergrößerung= 2X Optikdurchmesser...


    Also ich denke, an und für sich fährt man mit der Faustregel "Öffnung X 2" am besten. Denn solche Bedingungen wie für die Formel "Öffnung / 0,7 X 2" findet man ja fast nur am Hubble Weltraumteleskop ;)
    Ich habe das große Glück, in der nähe einer Volkssternwarte zu wohnen. Dort konnte ich auch schon das eine oder andere Mal durch ein Teleskop schauen. Ich muss auch sagen, dass mir die großen Vergrößerungen z.B. bei dem Mond auch gar nicht so sehr zusagen. Ich war immer ganz zu frieden, wenn der Mond noch ganz ins Okular gepasst hat.


    Auf jeden Fall noch einmal vielen Dank an Alle für die vielen Antworten.


    Liebe grüße und ein schönes Wochenende.

    Hi Stefan,


    vielen Dank für deine schnelle und aussagekräftige Antwort. Die Formel ( Öffnung / 0,7 X 2) habe ich mal in dem Buch "Fernrohrführerschein" (ISBN 978-3-938469-81-1) gelesen. Du hast mir auf jeden Fall schon sehr geholfen. Stehe ja noch am Anfang der astronomischen Beobachtung und wollte erst mal etwas theoretisches Wissen aneignen.


    Lieben Gruß


    Benjamin

    Hallo liebe Sternengucker,


    ich bin noch ein absoluter Neuling, darum bitte ich um etwas Verständnis ;)


    Ich habe eine Frage, bei der ich etwas Hilfe gebrauchen könnte. Und zwar geht es um den sinnvollen Einsatz einer Barlowlinse.
    Nehmen wir an, ich habe ein Newton-Teleskop mit einer Öffnung von 200 mm und einer Brennweite von 1200 mm. Um die maximale sinnvolle Vergrößerung zu ermitteln, habe ich folgende Formel angewandt: Öffnung / 0,7 X 2. Daraus ergibt sich dann eine maximale Vergrößerung von 571-Fach. Es gibt natürlich auch noch diese Faustregel: Öffnung X 2. Somit käme man dann auf eine maximal Vergrößerung von 400-Fach.


    Für meine Frage bleibe ich jetzt aber bei der ersten Formel und gehe von einer maximalen Vergrößerung von 571-Fach aus. Wenn man jetzt annimmt, es würde ein Okular mit der Brennweite 2,1 mm geben, wäre mit diesem Okular die maximale sinnvolle Vergrößerung ja praktisch schon erreicht.


    Wenn ich jetzt eine Barlowlinse vor das Okular setzte, die die Brennweite Verdoppelt müsste ich jetzt eine Vergrößerung von 1142-Fach haben. Zur Berechnung der Vergrößerung habe ich folgende Formel benutzt: Vergrößerung = Teleskopbrennweite/ Okularbrennweite. In diesem Fall also 2400/ 2,1. Jetzt ist die 1142-fache Vergrößerung ja weit über der maximalen sinnvollen Vergrößerung.


    Meine Frage ist nun, macht es in diesem Fall überhaupt Sinn, eine Barlowlinse zu benutzten? Und wenn ich eine Barlowlinse verwende, wie sieht das Bild im Okular dann aus? Ich glaube, es werden auf keinen Fall mehr Details z.B. von einem Planeten abgebildet, aber es wäre ja vielleicht nicht schlecht, wenn das Bild bzw. die Planetenscheibe einfach etwas größer wäre.


    Ich hoffe, ich habe meine Frage einigermaßen verständlich geschrieben. Bitte denkt daran, dass ich noch ein blutiger Anfänger bin. Ich gehe auch davon aus, dass es kein, wie in dem Beispiel erwähntes 2,1 mm Okular gibt. Es ist ja erst mal nur eine rein theoritische Frage.


    Ganz liebe Grüße aus dem kalten Norden.