Beiträge von Rigel7

    Hallo,


    Ich hab mich Sonntag abend und gestern mit dem 8" Dobson an M33 versucht. Sonntag war das so gegen 21:30. Da stand sie noch nicht so hoch und der Bortle 4 Himmel hat zu viel verschluckt. Sehen konnte ich nur ein matschiges, elipsoides Fleckchen, meinte aber, mit dem OIII Filter NGC 604 sehen zu können.


    Gestern habe ich dann extra länger gewartet, um der Galaxie Zeit zu geben, noch etwas mehr in Richtung Zenit zu klettern.

    Um etwa 23:15 habe ich dann beobachtet.

    Das beste Ergebnis brachte das 9.5mm Plössl. Damit konnte ich NGC 604 eindeutig als kleines difuses Fleckchen erkennen, auch ohne Filter.

    Durch leichtes Wackeln am Teleskop schälten sich dann sogar tarsächlich die Ansätze der zwei hellsten Spiralarme schwach heraus.


    Gruß,

    Peter

    Servus!


    Ich habe mir kürzlich einen OIII Filter zugelegt und wollte ihn unbedingt noch im Schwan testen bevor dieser sich aus dem Zenit verzieht. Bisher habe ich stets nur mit einem UHC Filter beobachtet und war auf die Unterschiede gespannt, besonders beim Schleiernebel.


    Daher bin ich am 15. Oktober gegen 20 Uhr runter in unseren Kleingarten und hab mein 8" Dobson aufgestellt. Nach erfolgter Dunkeladaption, Auskühlzeit und Kollimierung der Optik ging es kurz vor 21 Uhr los.

    Transparenz und Seeing waren ok bis mäßig, es war seit langem mal nicht bewölkt und der frische neue Mond war auch schon wieder weg.

    Der Himmel war wie immer Bortle 4.


    Als erstes nahm ich mir M27 mit dem 26mm Super Plössl vor, zum Warmwerden. Der hob sich mit OIII besonders gut vom Hintergrund ab. Die Ohren waren merklich besser zu sehen als mit dem UHC.


    Als nächstes ging es weiter rauf zu M57.

    Hier probierte ich alle Okulare durch, also 26mm, 9.5mm Plössl und das 6mm SVBony Redline. Aber in keinem konnte ich Unterschiede zu meinen bisherigen Beobachtungen feststellen.


    Nun kam der große Moment Gespannt wie ein Flitzebogen stellte ich 52 Cygni ein, schaute ins 26mm und musste dann erstmal meine Kinnlade wieder einsammeln.

    Wo der UHC mir den schmalen Teil des Sturmvogels und auf der anderen Seite von 52 Cygni Ansätze der sich auffächernden Filamente zeigt, sah ich nun die gesamte Struktur, und das definierter als je zuvor. Ich nahm mir etwas Zeit, um die Eindrücke wirken zu lassen, und den Anblick einfach zu genießen, dann bewegte ich das Gesichtsfeld in Richtung Knochenhand.

    Da ich die auch mit UHC nahezu vollständig sehen kann, blieb das Kinn diesmal oben.

    Dennoch war sie durch die Kontrastleistung des OIII klar besser zu sehen und es war leichter, die feinen Strukturen zu erfassen.

    Da wollte ich mich dann auch nicht lumpen lassen und fuhr noch die Position des Triangular Wisps an. Der war dann auch zu sehen, wenn auch nur schwach.


    Weiter ging es dann noch zu NGC 6888. Mit UHC sehe ich da nur schwach den nördlichen Bogen entlang der helleren Komponenten des Parallelogrammes. Der OIII zeigte nun die Kanten entlang der gesamten Sichel, wenn auch ebenfalls nur schwach.


    Hier ist mir dann etwas komisches aufgefallen. Beim Einblick ins Okular im Stehen in leicht gebeugter Haltung war die Sichel besser zusehen als kurz darauf, als ich mich in den Beobachtungsstuhl gesetzt hatte und nun aufrecht ins Okular schaute.

    Bin dann nochmal aufgestanden, hab wieder gebeugt reingeschaut und den Nebel wieder besser gesehen.

    Zurück im Stuhl war es wieder schlechter.

    Falls jemand eine Erklärung hat , wäre ich dankbar.


    Wie dem auch sei, ich nahm mir das letzte Objekt auf meiner Liste vor: M33

    In einem anderen Thread hier war kürzlich davon die Rede, dass ein OIII Filter hilft die Sternentstehungsgebiete der Galaxie hervorzuheben.

    Ich meine NGC 604 als sternartiges Objekt gesehen zu haben, bin mir aber nicht sicher. Mehr aus M33 rauszukitzeln bleibt ein Projekt für die nächsten Monate, wenn sie höher am Himmel steht.


    Mittlerweile war es fast 22 Uhr und da ich den nächsten Morgen früh raus musste, beendete ich die Session.

    Der OIII Filter hat sich definitiv bewährt. Allein die Performance am Schleiernebel war die Anschaffung schon wert.


    Gruß,

    Peter

    Hallo Stefan,


    Ich bin jetzt kein Experte für offene Sternhaufen, da ich sie bis auf ihre bekanntesten Vertreter wie den Doppelhaufen ziemlich öde finde.

    Aber der Apo würde dir die helleren Sterne im Cluster auflösen und eventuell auch gut die Farben zeigen. Das Dobson zeigt dir schon deutlich mehr Sterne, hat aber eine schlechtere Kontrastabbildung aufgrund der Obstruktion durch den Fangspiegel.

    Fotografieren kannst du M67 mit dem Apo locker. Dann sind da je nach Belichtungszeit auch mehr Sterne drauf.


    Gruß,

    Peter

    Hallo Stefanus,


    Wenn du dir selbst schon sicher bist, später fotografieren zu wollen, dann nutze die 1000 Euro lieber gleich, um für eine AP-Ausrüstung zu sparen.

    Denn dort ist nicht Öffnung wichtig sondern eine präzise, motorisierte Nachführung. Sprich, das teuerste ist die Montierung. Als Optik reicht dann ein kleiner kurzbrennweitiger Apo. Viel Licht sammelst du da über die Belichtungszeit.


    Grundsätzlich sind visuelle Astronomie und Astrophotographie zwei verschiedene Hobbys.


    Ein Mittelweg wäre, wenn du dich auf Planetenfotografie beschränkst. Da sind große Öffnungen hilfreich und der Anspruch an Montierung und Kamera nicht hoch.


    Gruß,

    Peter

    Hi Peter,


    Danke für die vielen Tips. Mirach's Geist und NGC 891 hatte ich damals schon abhaken können. Mayal II klingt sehr reizvoll.

    Der Meade-Filter lässt H-Beta,die OIII-Linien und H-Alpha durch.


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    Warum H-Alpha? Keine Ahnung.

    Bisher bin ich mit dem Filter gut gefahren. So Sachen wie der Sturmvogel gehen ohne garnicht und M42 zeigt tolle Strukturen.


    Ein H-Beta Filter ist bereits geplant, der Pferdekopfnebel steht nämlich auch noch auf meiner Liste. Wird eine Herausforderung.


    Einen Telrad? Naja, das Auffinden von Objekten ist mit meinem Sucher kein Problem und die Verrenkungen im Zenit müsste ich beim Telrad auch machen.

    Also wenn, dann eher einen RACI.


    Mit dem dunklen Himmel ist es in Sachsen so eine Sache. Unter Bortle 4 gibt es hier nirgends was. Ich kann etwas aus der Stadt raus, dann habe ich einen dunkleren Südhorizont, und die sqm-Werte sind da etwas besser.


    Deine Liste werd ich mir mal anschauen.


    Gruß,

    Peter ;)

    Hallo zusammen!


    So, dann will ich auch mal einen Bericht abliefern. Ich habe früher viel beobachtet (90'er und Anfang der 00'er-Jahre), dann aber aus verschiedenen Gründen lange Zeit so gut wie garnicht mehr (wenig Zeit, wohnhaft in Großstadt, etc...).

    Nachdem ich dann aber 2016 mit Planetenfotografie wieder eingestiegen bin, und seit 2022 eine Gartensparte in einem recht abgedunkelten Außenbereich meiner Kleinstadt gepachtet habe, reaktivierte ich im Sommer mein nun schon 22 Jahre altes 8" Meade Starfinder Dobson. Die Optik war noch in einem sehr guten Zustand (es wurde all die Jahre trocken und staubgeschützt gelagert). Über den Rest brauchen wir, denke ich, nicht weiter reden. Es ist halt ein Starfinder, Warts and all.


    Nach einigen Testläufen um ein Gefühl für den Himmel über den Garten und wieder etwas Routine zu bekommen, habe ich dann am 15.9. eine erste ernsthafte Beobachtungssession gemacht.

    Es war Neumond, es wehte kein Wind, das Seeing war mäßig (ist es hier so gut wie immer) und die Transparenz war ok-ish.

    Den Himmel würde ich unter Bortle 4 einordnen. Um den Zenit rum kann man gut beobachten, da sind selbst ohne DA Strukturen im Milchsstraßenband bis runter zur oberen Hälfte Aquilas erkennbar. Mit DA kann ich den Nordamerikanebel erahnen. Im Norden hängt Leipzig's Lichtglocke, im Süden wird der Himmel durch den lokalen Stadtkern aufgehellt.

    Das Teleskop wurde per Laser kollimiert. Auskühlzeit habe ich nicht viel veranschlagt, da der Temperaturunterschied zwischen Gartenlaube und außen nicht groß war. Davon abgesehen, ist das bei diesen Starfinder-Spiegelzellen sowieso ziemlich sinnlos. Lediglich die Dunkeldaption habe ich abgewartet.


    Ich hatte mir vorher einige DSOs rausgesucht, die ich nun abarbeiten wollte, darunter alte Bekannte sowie neue Gesichter.

    Zum Einsatz kamen ein 26mm Super Plössl und ein Schmalband-Nebelfilter von Meade, sowie ein neu gekauftes 6mm/68° Redline-Okular von SVBony, das nun getestet werden wollte.


    Los ging es mit etwas neuem, dem "Rosa-Kissen-Nebel" NGC 7027 im Schwan. Dieser planetarische Nebel ist gerademal 600 Jahre alt und dementsprechend kompakt. Über Stellarium hatte ich mir das zu erwartende Gesichtsfeld im 26mm ausgedruckt, und konnte nach Ausrichtung im Sucher auch schnell die Sternformationen des Ausdrucks identifizieren. Damit war auch der Nebel gefunden. Im 26mm war er sternartig aber hell. Im 6mm war ich erstmal überrascht wie hell das Bild ob der geringen Brennweite doch war. Da ist mein 9,5mm Plössl gefühlt dunkler.

    Der Nebel war als immernoch sehr kompaktes aber flächiges, längliches Objekt erkennbar, und wirkte etwas rechteckig. Um dieses Rechteck herum konnte ich sehr schwache Nebulosität erkennen.


    Das war doch schonmal ein guter Anfang, dachte ich mir, und nahm mir als nächstes M57 vor. Auch dieser war im 6mm noch erstaunlich gut zu sehen. Die helleren Außenbereiche und die etwas dunklere Zentralregion konnte ich unterscheiden. Die Spitzen an den beiden langen Enden des Ringes waren auch zu erkennen.


    Zurück im Schwan ging es zum Sichelnebel, NGC 6888

    Der zeigte im 26mm nur schwach seine hellsten zwei Kanten, sonst nichts. Ich habe mir mittlerweile einen OIII-Filter besorgt, den ich bei nächster Gelegenheit ausprobieren werde. Vielleicht zeigt der mehr als der Meade-Filter.


    Danach brach ich mir fast das Genick beim Einstellen des Kokon-Nebels, IC 5146. Vielleicht irgendwann doch mal ein RACI?

    Ich konnte ihn ebenfalls schnell finden, der kleine Herkules-Asterismus direkt daneben hilft beim Identifizieren. Zu sehen war ein schwaches Nebelchen um zwei hellere Sterne herum. Die Form war elliptisch, ein Ei oder Kokon, quasi. Daher wohl auch der Name. Dunkle Bänder im Nebel konnte ich nicht erkennen.


    Als ich im Juli mal mithilfe meines Beobachtungslogs eine Messier-Bestandsaufnahme gemacht hatte, war mir aufgefallen, dass ich offenbar noch nie M33 beobachtet hatte. Kurios. Dabei habe ich damals sogar unter einem dunklerem Himmel beobachten können.

    Nunja, M33 war mittlerweile weit genug oben, dass sich ein Versuch lohnte. Gefunden war sie schnell, der Anblick war...naja. Deutlich war ein großes Matschfleckchen mit elliptischer Form zu erkennen. Sie war etwas deutlicher als M101, die ich zuletzt in ähnlicher Höhe beobachtet hatte. Das entsprach im Großen und Ganzen auch meinen Erwartungen.


    Zum Abschluss waren dann die Gasriesen dran. Zuerst Saturn, der gegen 23:45 schön weit oben stand. In Phasen ruhiger Luft blitzte im 6mm die Cassiniteilung an den Kanten des Ringes gelegentlich auf. Den Schatten des Ringes auf Saturn konnte ich erkennen, sowie ein ausgeprägtes Wolkenband. Desweiteren sah ich Titan und Rhea.

    Tethys und Dione, die ich bereits bei den Testläufen gesehen hatte, waren diesmal nicht zu sehen. Laut Internet waren sie nah am Planet bzw. Ring, vermutlich gingen sie dadurch unter im Glanz des Planeten, der im 6mm wirklich erheblich ist. Teilweise habe ich da sogar Lens Flares.

    Dennoch ist das 68° Gesichtsfeld hier wirklich angenehm, da ich weniger schubsen muss als bisher mit der Kombo 9,5mm Plöss+2x Barlow.

    Danach war dann Jupiter dran, der noch deutlich tiefer stand und ordentlich Farben schmiss. Schön hell und scharf, 4 Monde, Wolkenbänder, ansonsten nichts besonderes zu sehen. Seine Zeit wird demnächst noch kommen.


    Fazit: Es war eine schöne 1 1/2 stündige Session, ich kann ein weiteres Messier-Objekt abhaken und das 6mm Okular hat einen guten Eindruck gemacht. Einzig der Glare und die Lens Flares bei Saturn haben etwas gestört. Für planetarische Nebel ist das Okular aber definitiv eine lohnende Investition.

    Geplante Highlights für das nächste halbe Jahr: M33 und M101 jeweils im Meridian, Keid B, Sirius B und Prokyon B (ich will endlich mal weiße Zwerge sehen). Außerdem Thors Helm. Da müsste ich aber aus der Stadt raus, um einen dunklen Südhorizont zu bekommen.

    Hallo,


    Also ich habe mit meinem 8'er bei M101 auch noch nie Spiralarme sehen können. Aber ich habe es bisher auch noch nie in Meridiannähe probiert. Dieses Jahr waren Januar und Februar in den mondlosen Nachtphasen immer komplett bewölkt, nichtmal den grünen Kometen wollte Petrus mir gönnen.

    Vielleicht klappt es ja diesen Winter.

    Überhaupt sehen kann ich M101 aber definitiv, selbst wenn sie schon halb in Leipzigs Lichtglocke hängt. Ist dann halt nur der matschige Kern und auch nur sehr schwach.


    M33 hab ich erst letzten Neumond versucht. War auch nicht optimal positioniert am Himmel und mehr als ein größerer, elliptischer Matschfleck war es nicht.

    Weiter oben hab ich gelesen, dass Gerd sie mit einem OIII-Filter beobachtet hat. Bringt das dort was? Normalerweise heißt es ja immer Filter bringen an Galaxien nix aufgrund der Breitbandigkeit des Galaxienspektrums.

    Und wenn überhaupt, dann hätte ich eher an einen H-Beta-Filter gedacht wegen all der HII-Regionen da drin.


    Ich selbst beobachte Galaxien eher selten, eben aus den hier besprochenen Gründen. Was sich mit 8" aber lohnt, sind Edge-On-Galaxien wie die Nadel oder der Silbersplitter. Da kann man Staubbänder sehen. M104 geht auch gut.


    Gruß,

    Peter

    Vergütung kostet immer extra, und da so ziemlich alle Newton-Hersteller ihre Spiegel mittlerweile aus derselben Fabrik in China beziehen um Geld zu sparen würde ich da nicht drauf hoffen.


    Und beim Blech wird schon seit Jahrzehnten gespart wo es geht. Ist ja auch für das Gewicht relevant. So bekamen wir zum Beispiel in den 90'ern die "Papprohre" der Starfinder Newtons von Meade oder auch das heute allgegenwärtige Truss-Tube Design.

    Naja geändert hat sich in den 10 Jahren nicht wirklich was.

    Die Hauptfaktoren wie chromatische Aberation beim Refraktor (Apos nehm ich hier mal aus, die sind ja bei vergleichbaren Öffnungen in ganz anderen Preissphären) und obstruktionsbedingte Kontrastminderung beim Reflektor bleiben bestehen.

    Ist halt einfach Physik.

    Alternativ käme auch die Kombi: Teleskop N 203/800 Messier NT 203S Hexafoc OTA = 610€ in der Kombi mit der Montierung EQ5 = 480€ in Betracht. Hier läge ich bei knapp 1,1k€, hätte 8" und das Tubusgewicht mit 8,7kg nur wenig höher als das Mal und auch noch im Rahmen.

    Ehrlich gesagt habe ich mich von meinem Planbudget schon etwas verabschiedet ...


    CS,

    Detlef

    Hallo Detlef,

    ich möchte hierzu noch was anmerken, was von anderen noch nicht angesprochen wurde.

    Dieser Newton mag zwar nur wenig mehr wiegen, hat dafür aber aufgrund seiner Länge eine deutlich größere Hebelwirkung auf die Montierung.

    Sprich, allein schon dadurch wird jede Schwingung wahrscheinlich mehr verstärkt werden als durch das leicht höhere Gewicht .


    Ich merke das selbst immer bei meinem sehr leichten FH 90/910 Refraktor der eigentlich fest in seiner GoTo sitzt. Sobald ich eine Barlow reinsetze und den Fokussierer rausfahre verlängere ich damit den Hebel, was sich direkt in stärkerem Schwingen niederschlägt.


    Gruß,

    Peter

    Hi,


    zwei Dinge:

    1. Wenn Gewicht, Transport und Preis es zulassen, nimm immer die größere Öffnung. Also schnapp dir den 10"-er.

    2. Um eine EQ für visuelle Beobachtung einzunorden brauchst du keinen Polsucher. Die Achse über Pi mal Daumen auf den Polarstern auszurichten reicht völlig. Du hängst ja nicht stundenlang an den Objekten.

    Präzises Einnorden ist nur für DeepSky-Fotografie wichtig.


    Gruß,

    Peter

    Hey Max


    Ich fotografiere seit Jahren Planeten mit dieser Kamera, einem f/10 Refraktor und Barlows.

    Ich nutze zwar keine 3x Barlow aber eine 2.5x. Da dein Teleskop aber schneller ist, sollte das, ganz grob, ähnlich sein.


    Wichtig ist wirklich, dass dein Sucher sehr gut justiert ist. Außerdem nutze ich fürs Alignment einen 0.5x Fokalreduzierer. Der verdoppelt mir mein Bildfeld, wodurch ich die Planeten einfacher auf den Sensor bekomme.

    Zentriere den Planeten für das Alignment exakt in der Mitte. Falls deine Software Fadenkreuze zum einblenden bietet, nutze das.


    Ist der Planet so zentriert, reicht die grobe Nachführung, dass er auch relativ mittig bleibt bis du die Barlow gewechselt hast. Ich hatte damit jedenfalls noch nie Probleme.


    3-Sterne-Alignments mach ich nie. Nur einfachen Align auf das Objekt reicht für Lucky Imaging völlig aus, nach meiner Erfahrung.


    Gruß,

    Peter

    Hi Roland,


    Jupiter kann zur Not noch warten. Der ist erst Ende September in Opposition, dann kommt er auch eher rum und ist ein bisschen größer im Okular.


    Im Moment ist Saturn kurz vor seiner Opposition. Macht also Sinn, sich erstmal auf den zu konzentrieren.


    Generell ist dieser Himmelsbereich die nächsten Monate sehr lohnend, denn dort tummeln sich nicht nur die beiden Gasriesen sondern auch Uranus und Neptun.


    Gruß,

    Peter

    Ja, in deinem Video ist die Aufwärtsbewegung auch eindeutig zu sehen.

    Tweete das Video doch mal an Kachelmann, der antwortet oft auf sowas.

    Eine Email an Thomas Sävert wäre auch eine Idee. Der hat mir so schon mal eine Rollcloud bestätigt.

    Hallo,


    Ich hab es letzte Nacht visuell mit dem 8-Zöller versucht, aber keine Chance. Der Vordergrundstern auf 9 Uhr (im Newton), ziemlich nah an der Kernregion war geradeso zu erahnen, wenn er gelegentlich aufflimmerte.

    Himmel war eigentlich ok bis auf ein paar nervige Schleier bzw. Kondensstreifen die sich einfach nicht auflösen wollten.

    Aber der große Wagen hängt halt um die Jahreszeit immer in der Lichtglocke Leipzigs, da ist das naturgemäß schwierig und je weiter die Nacht voranschreitet, umso tiefer taucht er ein.


    Gruß,

    Peter

    Hallo Ralf,


    Beschwerst dich über die ganzen Seeingprobleme und haust dann trotzdem so einen knackscharfen Saturn raus.

    Alle Achtung.


    Gruß,

    Peter