Beiträge von astro_alex

    Hallo Florian,


    sehr schön Projektarbeit. Wie realisiert ihr die Teilefertigung? Als Optik greift ihr auf ein GSO Spiegelset wie im verlinkten „Original“ zurück?


    Ein höherer Durchmesser = mehr Stabilität dürfte bekannt sein.


    Aus dem Bauch raus, 30 mm AD, 2,0 mm Wandstärke. 25mm AD dürfte wahrscheinlich auch noch okay sein.


    Die Screenshots sehen nach FreeCAD aus. Das kann doch auch FEM. Als vereinfachtes Modell wäre es doch ideal verschiedene Stangen-Durchmesser per FEM durchzuspielen.


    Mit Stathis habt ihr in München einen sehr erfahrenen Teleskopbauer in der Nähe. Schadet sicher nicht mit Stathis mal Kontakt aufzunehmen.


    Grüße und viel Erfolg!

    Alex


    p.s. wäre super wenn du weiter über das Projekt berichtest.


    Hallo Sebastian,


    du hast ja wahrscheinlich schon selber alles durchgespielt und gerechnet, sehe es wie Drehn ein f3,3 Newton in der Größe ist ein einfach geiles Instrument. Im Prinzip ein Epsilon mit einem vielfachen an Öffnung und trotzdem noch sehr flexibel durch verschiedene Korrektoren und/oder Reducer.


    Mit einem Paracorr kommst du auf entspanntere f3,8 was aber immer noch sauschnell ist und wenn’s dich packt, kommt halt ein 1,0x Korrektor oder vielleicht sogar ein 0,85x Reducer dran.


    Ich würde an der Stelle, wie schon mal geschrieben, auch wenns den Preis nochmal etwas treibt auf 3“ als OAZ gehen.


    Grüße,

    Alex


    Das ist meiner Meinung nicht ganz so einfach.

    Die zentrale Spiegelaufhängung löst Nauris sehr gut. Bei einem gekauften, sollte/müsste man meiner Meinung die Zelle neu gestalten. Laterale Lagerung, angepasste Auflagepunkte, bei 400mm 18 Punkt etc.


    Astroreflect HS und Antares 1/25-1/30 Wave FS aber ist auch egal ob lockwood/zambuto. Und als volltubus definitiv GM3000.


    Habe ja für meinen „nur“ 14 Zoll Volltubus schon von einer 2000 auf eine GM3000 geupgraded. Fokussierer, wenns Budget hergibt, würde ich für einen Fotonewton nur noch einen Optec TCF Leo oder gleich den Hercules mit eingebauten Rotator nehmen.


    Das gefrickel einen guten, kräftigen Motorfokus an einen großen FT zu bekommen… macht dann in Summe fast den gleichen Preis.


    Den Carbontubus, Spinne etc. Bekommst du dann auch günstiger als die -6.500€ für den gekauften, wo eh ne Menge Teile wieder rausfliegen. Den Standardspiegel und Komponenten, verkauft man meiner Meinung auch nicht eben mal so weiter, es sei denn an einen NEO oder Veränderlichen Beobachter dem die Abbildung nicht so sehr interessiert sondern nur die lichtsammelfläche.


    Aber klar, es gibt verschiedene Wege ans Ziel zu kommen und der Ansatz vs. Kauf für 15-16k€ bekommt man einen schönen, günstigeren Selbstbau hin, ist absolut verständlich und Mittel der Wahl, wenn die Möglichkeiten bestehen. Das der dann in Punkto Design / Ästhetik wahrscheinlich nicht mit einem Vätes mithalten kann, ist ja egal. Das Instrument ist ja nicht zum anschauen da.

    Bevor du hier aus Unwissenhaft Fakten als falsch darstellst, solltest du dich mal näher mit der Halbleitertechnik der CCDs befassen. Die vereinfachte Vorstellung, dass jedes Pixel nur einmal belichtet und 1x ausgelesen wird und nur jeweils einen Zeilen-Spalten-Verstärker hat, ist so nicht richtig. Es gibt CCDs, die ein komplizierteres Ausleseschema benötigen, weil sie z.B. auf parallele Leitungsverstärker gehen, mehr als einen Ladungsspeicher je Zelle / Spalte haben um die Auflösung zu steigern und die lokale Belichtung auszunutzen. Dazu werden die Zeilen passend (d.h. unabhängig von eienander) resetted. Die werden in Anwendungen der Medizin und v.a. Militärtechnik eingesetzt. Gäbe es die nicht, müsste ich keine FPGAs dafür bauen. Im Übrigen ist das auch nichts Neues, schon zu Zeiten meiner Diplomarbeite gabe es die.


    Genau das ist einer der Gründe, das Resetten passend zu steuern und die Information der Zeile oder Pixelgruppe mehrfach zu nutzen (in 2 Zeiteben) und nicht gegen Anschlag laufen zu lassen. Ein gate würde nur dafür sorgen, dass die mögliche Belichtung nicht ausgenutzt wird.


    Danke für die Erklärung und Klarstellung, wieder was dazu gelernt.


    Aber abseits von „Medizin- und Militärtechnik“, trifft das dann überhaupt auf unsere üblichen Astrokameras zu?


    Was wäre dort der Nutzen des Verfahrens, rein aus Verständnis, wenn vielleicht auch „doof“ gefragt: bessere Auflösung, höheres SNR ?


    Grüße,

    Alex


    Hallo Sebastian,


    was war nochmal dein Unterbau für die Teleskope.


    Beides sehr feine Instrumente. Die 20“ Version von dem neuen Leichtbau-RC habe ich mir lange beim ATT angeschaut und mit dem Entwickler Markus Schepp gesprochen. Ein wirklich durchdachtes und gut konzipiertes Instrument. Gut das sind die Vätes zugegeben auch.


    Beide kosten eine Stange aber wenn man den 16“ RC mit einem 16“ RC von Alluna oder 17“ CDK vergleicht ist es ein Schnäppchen.


    Wahrscheinlich, aber das ist mehr subjektiv, würde ich wahrscheinlich zum F4 wenn nicht gar F3,8 Vätes, dann aber mit 3“ OAZ (Optec Leo oder so) greifen. Mit den dann ~ 1.500 mm Brennweite bist du für viele Nebel noch gut im Rennen mit einer Vollformatkamera was das Gesichtsfeld angeht hast aber auch schon ordentlich Brennweite für kleine Galaxien.


    Abbildungsseitig glaube ich, ein von Nauris geschliffener hochstrehliger HS plus Paracorr schlägt den RC mit GSO Optik (auch wenn ausgesucht) und 0,67 Reducer. Aber das ist mein Gefühl, habe dafür natürlich keinen Beleg.


    Kommt wie so oft am Ende auf den geplanten finalen Haupteinsatzzweck an.


    Grüße,

    Alex


    p.s. ohne jetzt nachgeschaut zu haben. Beim Vätes ist die lineare Obstruktion angegeben. Müsstest du mal mit dem RC vergleichen was da angegeben wird.

    Für 2000 Euro bekommt man kein Goto UND eine halbwegs brauchbares Deep Sky Setup. Auch nicht gebraucht.

    Doch das bekommst du hin, hier und nebenan im Biete-Bereich.


    Montierung mit Goto 800-900€ vllt etwas darunter, je nachdem was genau. 400-600€ Teleskop, gebrauchte APS-C DSLR, bisschen Zubehör. 60-80er Refraktor oder ein 130-150mm Newton. Sicher nicht alles gleich sofort aber mit ein bisschen Augen offen halten.


    Neuware wird schwierig und im „Baader Shop surfen“ wie du zuvor mal geschrieben hast, solltest du in Hinblick auf Montierungen und Teleskope besser bleiben lassen :)


    Oder und dann auf jeden Fall innerhalb des Budgets, gutes Fotoobjektiv plus Tracker zum Einstieg und erste Aufnahmen. Werden auch regelmäßig gebraucht angeboten. Das bekommst du auch gut wieder verkauft, wenn’s dann mal größer werden soll/darf. Am Ende wenn du das wieder verkaufst, hast du je nachdem für 100-200€ (Differenz aus Ankauf und Wiederverkauf) quasi fast wie „Miete“ erstmal ne Weile Spaß damit.


    Ich würde mir halt nur zum Einstieg keine motorisierte EQ3 oder EQ5 anschaffen und darauf einen 8“ Newton oder gleich einen RASA (der auch nochmal andere Anforderungen als f/2 mitbringt) betreiben wollen. Muss schon proportional zueinander passen.

    Aber in die Betrachtung, welches der limitierende Faktor in der Kette ist.

    Absolut, guter Punkt, wenn man es genau machen möchte. Aber dann müsste man fairerweise auch die Korrektur der Optik für diesen Wellenlängenbereich mit einbeziehen. Die Zahl der Teleskope, die tatsächlich an das theoretische Auflösungsvermögen im Blauen oder noch kürzeren Wellenlängenbereich herankommen ist begrenzt.

    Mit einem 6“ F4 oder F5 (entspannter in der Justage) machst du sicher nichts falsch.


    Die werden hier und im Nachbarforum auch immer mal wieder gebraucht angeboten. Oder auf der Homepage der einschlägigen Händler direkt nach Schnäppchen schauen (nicht Ebay).


    Alternativ, erstmal mit einer vorhandenen Digitalkamera einsteigen.


    Die Montierung muss das sauber nachführen, also wenn möglich lieber erstmal etwas mehr Budget dafür einplanen plus Guiding. Häufig kommen und gehen Teleskope am Anfang öfter und schneller, die Montierung bleibt länger.

    Ob man das so direkt auf den Sensor übersetzen kann, weiß ich nicht. Die Formel gilt ja für CCDs. Bei denen ist die Auswertung entscheidend - man kann das einzeilig, doppelzeilig oder auch 1.5 zeilig machen. Daher sehe ich da schon Diskrepanzen.

    Wo gilt die Formel für CCDs und nicht für CMOS?


    Was meinst du mit ein-, doppelzeiliger Auswertung? Binning?


    Ja natürlich ist die Auflösung von der Wellenlänge abhängig, das kann man sich ausrechnen.


    Bei einem 80/600 mm Teleskop ergibt sich folgendes wellenlängenabhängiges Auflösungsvermögen (Rayleigh):

    450 nm = 1,42“

    550 nm = 1,73“

    650 nm = 2,04“


    Das erreichbare Auflösungsvermögen des Teleskops ist öffnungsabhängig der Abbildungsmaßstab in Bogensekunden/Pixel ist abhängig von der Brennweite.


    Das wellenlängenabhängige Auflösungsvermögen geht also nicht in die Formel für die Auflösung pro Bogensekunden ein.

    Der Faktor 206,x ist die Umrechnung von Rad in Bogensekunden und spart einem die Umrechnung der Pixelgröße von μm in mm. Die Formel ist wellenlängenunabhängig, da sich die Brennweite und physische Pixelgröße ja schließlich nicht mit der Wellenlänge ändern. (Also im Sinne der Formel bzw. hier gemachten theoretischen Herleitung ohne chromatische Aberration)


    Der Vollständigkeit wegen natürlich auch immer eine Frage was ist der Haupteinsatzzweck? Planeten mit Lucky Imaging oder Deepsky. Bei ersterem versucht man ja ganz bewusst 3-5x besser als das Auflösungsvermögen des Teleskops aufzunehmen und dann die Frames mit wenig Seeingeinfluss auszuwählen. Das u.a. da die am meisten aufgenommenen Planeten (Jupiter, Mars, Venus, Saturn) auch hell genug sind.


    Bei Deepsky würde man durch seeing und geringeren Flächenhelligkeit mit dieser Überabtastung nicht weiter kommen.


    Bei dem von heikoo verlinkten RASA oder dem allgemeinen Beispiel eines 80/600 kann man ja eher davon ausgehen das wir von Deepsky sprechen.

    > Bei dem kleinen Sensorformat mit Diagonale 12,85 mm würde die magische Auflösung von 1 Bogensekunde (die atmosphärische Seeing Grenze unter sehr guten Bedingungen) ca. bei einer Brennweite von > wie viel mm < erreicht? <<


    Also den effektiven Vergrößerungsfaktor eingerechnet, der sich aus der Bildfeld-Beschneidung ergibt.


    Effektiver Vergrößerungsfaktor???

    Den gibt es nicht. Das hatten wir doch längst diskutiert und Konsens hergestellt. Die Auflösung/Abbildungsmaßstab hat mit der Sensorgröße (-Diagonale) rein gar nichts zu tun. Veräppeltst du uns hier?


    Der Abbildungsmaßstab (Auflösung) in Bogensekunden pro Pixel ergibt sich aus der Brennweite und Pixelgröße, egal wie groß oder klein der Sensor ist.


    Für die 2,9 μm großen Pixel des IMX585 braucht es 600 mm Brennweite um auf 1“ zu kommen.


    Natürlich muss dann auch die Öffnung des Teleskops groß genug sein, um besser als der Abbildungsmaßstab aufzulösen (um beim Beispiel zu bleiben, muss das Teleskop besser als 1“ auflösen können). Weil sonst gibt es, auch bei sehr gutem Seeing, keinen Zugewinn an Detailauflösung.


    Stimmt ein 8“ RASA kann das. Ich habe nichts gegen einen IMX585 im Gegenteil.


    Aber warum 2,6k für einen neuen 8“ RASA ausgeben, um anschließend eine 12bit Kamera mit kleinem Sensor (IMX585) dran zu hängen, wenn man damit auch mit einer deutlich größeren aktuellen IMX571 16-Bit Kamera aufnehmen kann?

    Dennoch fallen die alten großformatigen Sensoren über die Jahre bei den anderen technischen Qualitäten (abseits der Formatgröße) im Vergleich mit den moderneren kompakten Sensoren zunehmend zurück.

    An der Stelle würde mich mal konkret interessieren, welchen Sensor(en) du mit „alt großformatig“ genau meinst ?

    Möglicherweise steckt da ein Missverständnis drin.


    Darüber hinaus würde mich sehr dein Beobachtungsstandort interessieren, der überdurchschnittlich viele klare Nächte im Jahr haben muss, da bei vielen Objekten mindestens ein +/- 12 er Mosaik und mehr nötig wird, um auf das gleiche Gesichtsfeld wie mit einer üblichen APS-C Kamera zu kommen. Von Vollformat ganz zu schweigen. Untenstehendes Beispiel ist für ein Teleskop mit moderaten 600 mm Brennweite.


    Hallo Burkhard,


    der ASCOM Treiber müsste eigentlich als sogenannter Local Server fungieren, also eine COM-Verbindung zur Montierung aufbauen und diese anschließend mit den verschiedenen Programmen teilen, ohne das diese „in echt“ auf den COM-Port zugreifen, weil dieser ja bereits in Benutzung ist und nur einmal verbunden werden kann.


    Schau mal ob du da die letzte ASCOM Treiberversion hast und prüfe mal die Einstellungen des ASCOM Treibers.

    Bei der weiten Verbreitung von TeenAstro bin ich sicher das multiple Verbindungen möglich sind.


    Grüße,

    Alex


    p.s. Ich würde an der Stelle den Titel des Threads ändern und „TeenAstro“ mit aufnehmen, damit die Kollegen welche TeenAstro verwenden, das Thema leichter sehen. Aktuell ist der Titel sehr allgemein und klingt eher nach Einstellungen zum Parallelbetrieb in Sinne von Doppelsetup - zumindest für mich.

    Aber was ist, wenn ich einen kleinen IMX585 Sensor mit 12,8 mm Diagonale an einen 3" Ausgang dranschrauben will oder muss?


    Ernsthaft? Wenn du dir ein Teleskop mit einem 3“ Auszug kaufst oder diesen nachrüstet, hängst du da nicht nur eine Kamera mit 12,8 mm Diagonale ran. Maximal für Planeten und dann ist der entsprechende Adapter entsprechend gut geschwärzt oder wird von dir ausreichend gut geschwärzt.


    Wir haben alle mal angefangen, aber statt theoretisieren, versuch doch am besten praktische Erfahrung zu sammeln und sei es bei einem Astroverein um die Ecke wenn (noch) kein eigenes Equipment zur Verfügung steht.

    Nein Stefan, die Beschreibung der Lichtstärke eines Teleskop durch eine BlendenGRÖSSE, einer gedachten virtuellen Blende > vor dem Teleskop <, hat mit Frage ob man den äußeren Lichtdurchmesser, der über den Fotosensor seitlich überschießt , mit einer Blendenkonstruktion zwischen Teleskopausgang und Fotosensor abschirmen sollte, >> rein gar nichts zu tun <<. Sorry, das gibt es keinen Zusammenhang.


    An welcher Stelle möchtest du den Lichtdurchmesser denn abblenden und warum?


    Das macht das Kameragehäuse schon für dich.


    Letzter Versuch.


    Es regnet, zwei Eimer.


    Ein Eimer hat 10 cm Durchmesser, der zweite hat 20 cm Durchmesser. In welchem Eimer sammelt sich das Wasser schneller ?


    Das ist die Pixelgröße bzw. Abbildungsmaßstab.


    im Internet steht, der Ausgangsbeam eines 1,25" Newton hat einen Durchmesser von


    ca. 0,70 * 1,25 * 25,4 mm.

    Und ein 2" Newton


    ca. 0.70 * 2" * 25,4 mm Ausgangsbeam-Durchmesser.


    Wenn du denkst das der größere Ausgangsstrahl bei 2“ deswegen weniger Intensität hat, liegst du falsch.


    Die Intensität ist die gleiche nur das Gesichtsfeld/Himmelsareal ist kleiner bzw. bei 2“ größer. Es findet hier keine „Inensitäts-Komprimierung“ oder ähnlich statt.


    Wenn du durch ein Schlüsselloch schaust, ist die Welt dahinter ja auch nicht heller als wenn du die Tür aufmachst.

    Ich habe zwei Newton Teleskope. Beide sind 10", 254 mm. Beide stehen direkt nebeneinander. An beiden kommt die gleiche Lichtleistung an.

    bei einem Newton (und jedem Teleskop) entscheidet die Blende und entsprechend Fangspiegel beim Newton wieviel Licht bzw. oben raus kommt bzw. wie breit der Lichtkegel ist und nicht der Okularauszug.


    Oder besser gesagt „Licht pro Fläche“. Weil die Lichtsammelleistung wird durch die Öffnung bestimmt.


    Wenn du einen 1,25“ OAZ anbaust wird der Lichtkegel beschnitten > Du verlierst Gesichtsfeld und wenn du einen 5“ OAZ anbaust, hast du halt viel dunkles Gesichtsfeld ohne Licht.


    Du sagst, ich muss bei Sensoren gleich lang belichten?

    Warum?

    Nochmal entscheidend ist nur „wieviel Himmel pro einzelnen Pixel“ nicht wieviel Himmel auf die gesamte Sensorfläche fällt.


    Wenn du an deine zwei 10“ Newton an einen eine IMX571 Kamera mit 3,76 μm großen Pixeln hängst (APS-C Format) musst du genauso lange belichten wie mit einer größeren IMX455 Kamera mit 3,76 μm großen Pixeln die aber Vollformat ist an dem anderen Newton.


    Beim ersten Newton (APS-C) hast du dann halt 1° Gesichtsfeld bzw. Himmelsauschnitt oder so auf dem Sensor bzw. auf der Aufnahme (abhängig von der Brennweite). Bei dem Newton mit der Vollformatkamera dann halt 1,5° Himmelsareal.

    durch Auswahlmöglichkeit des Öffnungsverhältnisses genau Größe passig auf den Sensor drauf bekomme kann, muss ich weniger lang belichten, als wenn mir der Sensor aus einem eigentlich weitwinkligeren Bildausschnitt einen kleinen Teil ausschneidet.


    Komplett falsch.


    Der Bildausschnitt oder Gesichtsfeld hat überhaupt nichts mit der Lichtstärke oder nötigen Belichtungszeit zu tun.


    Dafür zählt lediglich der Abbildungsmaßstab von Pixeln pro Bogensekunde.


    „Mehr Himmel pro Pixel“ > mehr Licht völlig unabhängig von der Sensorgröße. Das kannst du über physisch größere Pixel oder eine höhere Lichtstärke (Blende) bewerkstelligen, aber völlig unabhängig von der Sensorgröße.


    Das erkaufst du dir aber durch sinkende Auflösung. Also gilt es an der Stelle einen guten Kompromiss zu finden, weswegen man wenn möglich, den Abbildungsmaßstab im Bereich des üblichen Seeings wählt.


    Nützt ja nichts wenn du einen Nebel oder Galaxie aufnimmst, extrem schnell aber dann halt nur auf 100 statt auf 1000 Pixel verteilt > weil dann siehst du keine Details mehr.


    Ein f/4 Teleskop oder welche Blende auch immer ist genauso schnell ob du einen Vollformat, APS-C oder Mini-Sensor dran hängst.


    Deiner Theorie folgend und etwas überspitzt, müssten all-sky Kameras die fast den ganzen sichtbaren Himmel mit einem kleinen Sensor aufnebmen, ja die perfekten Fotomaschinen sein.

    Früher oder später werden die Teleskophersteller im Amateurbereich so und so (wieder) auf kleine Ausgangsformate umstellen müssen.

    Also zuletzt sind als Astrokameras eine 100MP (IMX461) mit 55 mm Diagonale und 150MP (IMX411) mit 67 mm Diagonal dazu gekommen. Das sieht für mich nicht nach kleiner werden aus.


    Was hat ein 2“ Okualarauszug damit zu tun ob kleine Pixel gut sind oder nicht? Steht in keinem Zusammenhang.


    Ich glaube Du verwechselst hier was.


    Verabschiede dich vom Begriff Vergrößerung bei Astrofotografie.


    Es gibt das Gesichtsfeld, das wird bestimmt durch die Größe des Kamerasensors und die Brennweite des Teleskops. Bei gleicher Teleskopbrennweite vergrößert oder verkleinert sich das Gesichtsfeld entsprechend der Sensorgröße.


    Das zweite ist der Abbildungsmaßstab in Bogensekunden pro Pixel (wenn du so willst Vergrößerung). Der wird bestimmt durch die Pixelgröße des Sensors und Brennweite und völlig unabhängig von der Sensorgröße.


    Der effektive Anschluss ob 1,25“ oder 2“ (die meisten Astrofotgrafen nutzen übrigens schraubbare Verbindungen von T2 bis M68 abhängig der Sensorgröße) und keine Klemmung.


    Natürlich macht es keinen Sinn eine VollformatKamera (36x24 mm) an einen 1,25“ Anschluss zu hängen der maximal 27-28 mm durchlässt, weil dann ein Großteil des Bilds schwarz bleibt (kein Licht) aber selbst wenn man das macht ändert das nichts am Abbildungsmaßstab ob 1,25“, 2“ oder 3“.


    https://astronomy.tools > FOV Calculator > Imaging Mode ist dein Freund um die Zusammenhänge zu visualisieren.


    Grüße,

    Alex