Beiträge von astro_alex

    Nochmal zum Thema Flats:

    wegen ein paar zehntel μm Fokusdifferenz zwischen den Mono-Filtern würde ich mich beim anfertigen von flats nicht verrückt machen.


    Der Abstand Sensorglas -Sensor ist ja fest, genauso wie der Abstand der Filter vom Sensor, der Abstand ändern sich durchs fokussieren nicht und da sind ja die Staubpartikel, wenn vorhanden.


    Das Flatpanel was vorn auf der Taukappe liegt, genauso wie Staub auf dem Objektiv ist ja weit außerhalb des Fokus und kann daher sowieso nicht aufgelöst werden, ebenso wenig die Vignette verursachende Objektivöffnung.


    Wenn man sowieso Filter-Offsets eingestellt hat, schadet es natürlich nicht, die auch bei flats laufen zu lassen.

    Hallo Sebastian,


    Auf Nummer sicher gehst du in jedem Fall, wenn das FW direkt nach oben zeigt.


    Ich würde mir da auch wegen Drehung/Framing keinen großen Stress machen, natürlich abhängig wie groß oder klein dein Gesichtsfeld ist. Ich nehme alles mit Drehung 0° auf, fertig.


    Ich habe auch in Hinblick Verkippung kein Vertrauen in solche Rotatoren oder „Captain Wheels“


    Grüße,

    Alex

    Hallo Jens,


    klar vom Weg her ist das machbar. Die Produktion des TSL237 wurde eingestellt und die Nachfolgemodelle (bspw. TSL2591) arbeiten alle auf der Basis eines CMOS und ADC.


    Programmatisch kann man bei denen dann sogar Belichtungszeit und Gain einstellen. Teilweise kannst man sich dann sogar aussuchen, was gemessen werden soll, nur das visuelle Spektrum oder Full Range inkl. IR oder beides - spart einen Filter.


    Also würde so einer reichen, statt eine im Verhältnis riesige ASI (wenns auch das kleinste Modell ist) dran zu hängen.


    Geht aber vom Prinzip mir einer Astrocam her natürlich genauso.


    Was du meiner Meinung noch einbringen müsstest in die Berechnung ist die Empfindlichkeit bzw. Response bei schräg einfallendem Licht bzw. den Öffnungswinkel. Die üblichen Lichtsensoren haben da ja eine Datenblatt angegebene Kurve, die in der Berechnung berücksichtigt werden muss, je nach angestrebtem Öffnungswinkel.


    Statt tatsächlichem Darkabzug wäre es meiner Meinung genug, den Durchschnitt eines Masterdarks von den gemessenen Werten abzuziehen, das ist mehr als ausreichend genau.


    Wenn ich nochmal die Versuchung hätte ein SQM zu bauen und da eh mit einer kleinen Astrocam in Gange wäre, also ziemlich in deine Richtung, wäre mein Vorgehen jedoch:


    Die Aufnahme per ASTAP astrometrieren/platesolven lassen und dann den SQM Wert im Light (um den Darksockel bereinigt) anhand bekannter Vergleichssterne ermitteln lassen. Das funktioniert in ASTAP sehr gut und liesse sich bestimmt via Kommandozeilen Interface recht simpel in ein eigenes SQM Programm integrieren.


    Oder zielst du darauf ab, aus dem Ganzen ein tragbares, Computer unabhängiges Gerät zu machen? Ich glaube eher nicht, weil dann müsste ja die ganze Kamerasteuerung ebenfalls programmiert werden, trotz eventuell vorhandener Libaries.


    Grüße,

    Alex

    Habe ja eine Asiair, von daher würde ich schon bei Zwo bleiben wollen, alternativ war ich auch schon am überlegen ob nicht ein Kamera Objektiv sogar eine Lösung wäre mit zb. 60mm Brennweite um das widefield zu realisieren. Aber habe da bis jetzt keine brauchbaren Bilder gefunden in Verbindung mit einer Zwo Kamera.. das wäre zumindest eine günstige Alternative die man mal testen könnte.


    Ein Samyang 135 mm f2 ist doch sehr gebräuchlich unter Astrofotografen mit guter Abbildungsleistung, insbesondere wenn etwas abgeblendet. Im Zusammenspiel mit einer APS-C Astrokamera, also mit anderen Worten der 2600 solltest du alle größeren Nebelgebiete gut drauf bekommen.

    Wenn du keine so große Auflösung brauchst, ist das doch prädestiniert für Software-Binning, mit dem Nebeneffekt, dass einerseits das große Bildfeld erhalten bleibt und dein SNR steigt. Natürlich dann auf Kosten des Abbildungsmaßstab bzw. Detailauflösung.


    Im Zweifel nimm eher die größere Kamera, muss ja nicht ZWO sein, wie Stathis schon angemerkt hatte. Vermutlich wird’s auf lange Sicht auch nicht nur beim FRA180 bleiben.


    Grüße,

    Alex

    Hallo Stefan,


    danke für deinen netten Kommentar und @alle für die vielen Likes, freut mich total.


    Tatsächlich hat mich deine kürzliche, gelungene V799 Aur Lichtkurve inspiriert hier ebenfalls eine Lichtkurve zu posten.


    Ich bin natürlich ein großer Fan von Delta Scutis, stehe aber noch ganz am Anfang meiner Veränderlichen-„Beobachtungskarriere“.


    Stimme dir absolut zu, was wir heutzutage als Amateure erreichen, war vor noch nicht sooo langer Zeit ausschließlich von professionellen Observatorien machbar.


    Natürlich habe ich eine gewisse, sicher nachvollziehbare, Erwartungshaltung an meine Ausrüstung, aber und das wird bei deinen Aufnahmen ja ähnlich sein, eine Standardabweichung von 0,0095 mag also 9,5 millimag finde ich beeindruckend - das ist nicht wirklich viel.


    Beste Grüße,

    Alexander

    Hallo zusammen,


    anbei meine erste bei der BAV eingereichte Lichtkurve und gleichzeitig die erste Veränderlichen-Beobachtung von meinem neuen Remote-Standort am 21.03.2024.


    V0497 UMa ist ein δ Scuti Stern mit einer sehr kurzen Periode von 1,63 Stunden und einer Amplitude von knapp über 0,3 mag.


    Die Datenauswertung und Aufbereitung wurde freundlicherweise von V. Wickert, Fachgruppenleiter Veränderliche der Sternwarte Essen übernommen.


    Viele Grüße,

    Alexander


    Hallo zusammen,


    angeregt durch Cleo Thread hier bin ich letztes Jahr im Herbst dann auch in den Bau eines nicht ganz minimalistischen SQM eingestiegen.


    Entgegen dem leider nicht mehr zu bekommenden TSL237 (obwohl ich netterweise noch einen von Cleo habe) werkelt dort ein TSL2591.


    Zusätzlich ist ein BME280 für Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit verbaut.


    Noch dazu ein MLX90614 IR-Thermometer zur Messung der Himmelshelligkeit.


    Es gibt eine Version mit 1,14“ RGB-Display (Schriftfarbe natürlich rot) Schaltern und einem kleinen LiPo sowie eine Version, wie hier zu sehen, ohne Display und Stromversorgung der für Fotosession oben aufs Teleskop kommt.


    Gesteuert wird das ganze von einem Seeduino XIAO - ein sehr kompakter Arduino, aber mit einigen tollen Extras, wie viel besserer PWM und rasend schnell.


    Eingebunden wird das SQM via einem eigenen ASCOM Treiber und gibt die Werte an die Aufnahmesoftware (NINA) aus.


    Das Modell mit Display läuft natürlich auch einfach so.


    Da das noch nicht genug ist und ich alle ASCOM Funktionen eines Observing Conditions Treiber zusammen haben wollte, greift der Treiber wenn Koordinaten und ein API-Key angegeben sind, auf die Schnittstelle von Openweathermaps zu und gibt Bewölkungsgrad, Windgeschwindigkeit,

    Windböen und Regenrate aus.


    Fehlen noch die FWHM Werte :)

    Dazu wird, wenn PHD2 aktiv ist, regelmäßig via einer Schnittstelle das letzte Bild aus PHD2 gezogen und der FWHM Wert errechnet - bisschen um die Ecke aber immerhin.


    Grüße,

    Alex




    Nur mal doof nachgefragt. Debayered und wenn nötig das Bayern-Pattern /-matrix ist richtig eingetragen?


    In NINA gibt es unter Einstellungen den Knopf „preview debayered“ oder so, dann werden die Bilder auch in Farbe angezeigt. (Einfach mal schauen, arbeite selber mit Mono, daher nicht mein Spezialgebiet).


    Grüße,

    Alex

    Hallo Jürgen,


    in NINA gibt es ein Filter Offset Calculator Plugin.


    Vielleicht nicht heute um Neumond aber das kann man recht einfach an einem hochstehenden Sternfeld laufen lassen. Dafür werden pro Filter eine einstellbare Anzahl (Standard ist glaube ich 3) Autofokus Läufe für jeden Filter gemacht und die Differenz zum Filter ermittelt mit dem man normalerweise Autofokus macht (bei mir L). Mehrere Durchläufe werden gemacht, um das Seeing rauszumitteln und wie geschrieben, an einen möglichst hoch stehenden Sternfeld.


    Mit 3 Durchläufen auf LRGB dauert ca. 30 min. Abhängig wie lange ein einzelner Autofokus-Durchlauf dauert. 2 min pro Lauf x 3 x 4 …


    Dabei sind bei mir ausgehend von L je nach Filter um die -8 bis +25 Schritte mit homofokalen Astronomik-Filtern und einem TOA raus gekommen. Mein Motorfokus hat eine Auflösung von ca. 1,2 μm pro Schritt.


    Setzt natürlich voraus das der Autofokus gut läuft und „trifft“.


    Die Differenz wird dann automatisch in NINA hinterlegt und beim Filterwechsel berücksichtigt.


    Grüße,

    Alex

    Eher nein. Die Kamera hat ja einen RJ45 Stecker als Anschluss und kein USB.


    Zudem dürfte das Kommunikationsprotokoll zwischen Kamera und Mgen ein eigenes sein, also sich die Kamera, falls man auf den Gedanken kommt, nicht am Netzwerkanschluss des Rechners betreiben lassen. Wegen unbekannter Pinbelegung würde ich da eh von abraten.


    Grüße,

    Alex

    Aber wieso denn erst in Pixinsight croppen?


    Einfache die einzelnen Frames von den verschiedenen Teleskopen in Pixinsight aufeinander registrieren lassen (StarAlignment) und da werden dann automatisch entsprechend schwarze Kanten hinzugefügt. Anschließend integrieren und DynamicCrop auf das fertige Summenbild. Fertig.

    Hallo Thomas,


    nutze Fusion sehr intensiv für Hobbygeschichten.


    Wenn du dir angewöhnst für jedes neue Bauteil eine eigene Komponente anzulegen, man kann Körper aber auch nachträglich in eine neue Komponente verschieben, dann kannst du diese bequem im erforderlichen Format (STEP, STP) exportieren.


    Für DXF erzeugst du auf dem fertigen Bauteil eine neue Skizze, Klick auf P - Projektion, wählst das Bauteil aus und dann hast du in der jeweiligen Ebene alle Kanten und kannst die Skizze dann als DXF exportieren.


    Grüße ,

    Alex

    Hallo Ulrike,


    ich hatte den Kleinen auch mal mit dem gleichen Problem. Leider vor ein paar Jahren verkauft - aber das ist ein anderes Thema.


    Hatte damals den OAZ gegen einen 2“ Feathertouch ausgetauscht, war leider die einzige Möglichkeit.


    Gibt sicher Alternativen, aber den originalen OAZ zu Justieren ist mir nicht gelungen.


    Grüße,

    Alex

    Hallo Mario,


    250 ms Belichtungszeit, also 1/4 Sekunde oder hast du dich da verschrieben?


    Weil wenn ist das ziemlich lang bei der Geschwindigkeit der ISS ein nicht verwischtes Bild zu bekommen.


    Grüße,

    Alex


    p.s. wenn du es schaffst aus meinen Frames was rauszuholen, poste es netterweise hier, würde mich sehr interessieren, was du an Ergebnissen erzielst. Danke.

    Zu bedenken ist natürlich auch, das die angegebene Helligkeit der ISS ja ein errechneter Maximalwert ist und ja theoretisch von einem Punkt ausgehen kann.

    ich kenne die Berechnungsgrundlagen davon nicht.


    Zudem ist auch der ziemlich große Dynamikumfang zu bedenken. In meinen verlinkten Frames ist die Maxhelligkeit um 5.900 und die Solarpanel sind dabei nur um 400.