Beiträge von Stefan4

    Ich habe alles zusammen bei Baader bestellt. Die Lieferung ist heute eingetroffen:
    - Maxbright II
    - 2" Newton GWK
    - 2x 32mm Classic Plössl


    heute konnte ich das Bino an der Sonne ausprobieren. Mit dem Newton GWK komme ich mit den 32mm Plössls in den Fokus, nicht jedoch mit meinem 15mm Galaxy Erfle. Mit dem 9mm Skywatcher Planetary UWA geht es aber.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kerste</i>
    In der Anleitung vom MaxBright (PDF) ist's auf S. 5 übersichtlicher:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich verstehe die Angaben zum Fokusgewinn nicht. Bei Baader gibt es drei unterschiedliche Angaben:
    <ul><li>Zu jedem einzelnen GWK ist eine optische Weglänge angegeben , darauf hatte ich mich in meinem letzten Beitrag bezogen. Ich war davon ausgegangen, daß die optische Weglänge gleich dem Fokusgewinn ist und eine Eigenschaft des GWK ist, die nicht vom Teleskop abhängt. </li><li>Unten in der Beschreibung jedes GWK ist eine Tabelle angehängt; die Angaben dort weichen stark von den oben angegebenen Werten ab.
    </li><li>In der Bedienungsanleitung des MaxBright II ist noch eine Tabelle mit wieder unterschiedlichen Werten. </li></ul>
    Jetzt verstehe ich erstmal gar nichts mehr. Oder ich verlasse mich auf die Bedienungsanleitung und ignoriere die anderen Angaben. Wenn Heiko mit dem 2,6x GWK bis auf 2mm beinahe in den Fokus gekommen wäre, und dieser GWK tatsächlich nur 65mm ausgleicht, dann sollte es mit dem 1,7x 2“Newton GWK mit 80mm bei mir auf jeden Fall funktionieren.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>


    mmhhhh ... Mir hatte man damals gesagt, dass der 1,7x "normalerweise" gehen müsste, wenn ich sicher gehen will, dann müsste ich den 2,6x nehmen. ... [:0] ... Ich hatte den Berater von TS damals so verstanden, dass umso höher der Vergrösserungsfaktor des GWK, desto weniger Backfokus brauche ich. [B)]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei Baader-Planetarium.com sind die Lichtwege der einzelnen Glaswegkorrektoren angegeben:
    1,25: 30mm
    1,7: 65mm
    2,6: 120mm
    2" 1,7: 80mm


    Der 2,6x GWK sollte also sogar noch mehr Lichtweg zurückgeben als durch das Bino verbraucht wird (110mm). Dass es bei Heiko nicht funktioniert hat, finde ich erstaunlich. War es vielleicht ein falsch beschrifteter 1,7x GWK?

    Vielen Dank für die Antworten bisher.
    Ich werde den Selbstbau erstmal nicht weiterverfolgen, sondern mir einen Binokularansatz zulegen. Jetzt bleibt nur noch die Frage, welches Modell. Baader Maxbright+Siebert GWK funktioniert offensichtlich, aber wenn ich schon den GWK direkt aus den USA importieren muss, kann ich auch gleich alles bei Siebert bestellen: Black Night Binoviewer + Multimag OCA.


    Oder ich verlasse mich auf die Aussage von Baader, dass ich mit dem 1,7x GWK in den Focus komme und dass das neue Maxbright II auch 32mm Okulare voll ausleuchtet.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hauptsächlich wegen des Lichtverlustes nutze ich den Binoansatz aber ausschließlich an Planeten, Mond und Sonne<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    zum Lichtverlust mit Bino bei Deep Sky habe ich folgende Rechnung gemacht: mit meinem 28x110 Fernglas habe ich 4mm AP, das ist für Galaxien noch ausreichend. Wenn ich an einem 200/1200 Teleskop mit 32mm Okularen und einem Bino ohne GWK beobachte, habe ich eine effektive AP von 5,33/1,41=3,81. Das ist nicht viel weniger als 4, also sollte auch mit einem Bino noch Deep Sky möglich sein. Auch wenn das Bild dann am Rand abgeschattet wäre, könnte ich immer noch eine Galaxie in der Bildmitte mit 38-facher Vergrößerung bei 3,8mm AP beobachten und hätte damit einen kleinen Gewinn gegenüber dem Fernglas mit 28x bei 4mm AP. Mit dem Siebert 1,25x GWK hätte ich eine Vergrößerung von 47x bei 3,02mm AP.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mond- und Planetenbeobachtung kann ich mir ohne Binoansatz definitiv nicht mehr vorstellen. Der Gewinn an Details die man sieht plus das entspanntere Beobachten mit zwei Augen ist einfach sehr genial. Die Anschaffung des Binoansatzes + des Siebert Multimag GWK sind bisher mit die besten Investitionen für die visuelle Beobachtung gewesen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das würde bedeuten, daß die Vorteile des Doppelteleskops gegenüber dem Binoansatz in der Praxis doch nicht so viel ausmachen:
    1. jede Teleskophälfte hat ihr eigenes Seeing, und das Gehirn setzt daraus ein optimiertes Gesamtbild zusammen, während beim Bino der Einfluß durch Luftunruhe in jeder Hälfte genau gleich ist und daher nicht herausgerechnet werden kann.
    2. weniger optische Elemente im Strahlengang, dadurch schärferes und kontrastreicheres Bild.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Maxbright oder das Teil von Denkmeier zusammen mit den 2 Okularen bringen eine Menge Gewicht an den OAZ. Das wird einmal den OAZ und das typisch dünne Material des Tubus belasten und vor allem wird dein Dobson massiv kopflastig. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kopflastigkeit ist kein Problem. Der Tubus ist in Rohrschellen gelagert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche Art Umlenkung willst du nutzen, um den Abstand der Okulare an den deiner Augen anzupassen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die eine Linse soll schräg unter der anderen Linse angebracht werden, so daß ich mit einem Zenitspiegel pro Seite auskomme. Der Augenabstand soll über eine Linearführung einstellbar sein.

    Hallo zusammen,
    Ich denke schon seit langer Zeit über den Kauf eines Binokularansatzes nach, bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen. Als Alternative zum Binokularansatz denke ich auch über den Selbstbau eines Doppelteleskops nach. Ich schreibe jetzt einfach mal die Überlegungen auf, die ich mir zu dem Thema gemacht habe und hoffe, daß es den einen oder anderen Kommentar dazu gibt:


    Der Binokularansatz soll an einem 200/1200 Dobson angebracht werden.
    Ich besitze bereits ein 28x110 Großfernglas. Bei DeepSky Beobachtungen mit niedriger Vergrößerung ist das Großfernglas ein ernsthafter Konkurrent zum 200mm Dobson. Das beidäugige Beobachten gefällt mir sogar besser.


    Die minimale Vergrößerung mit Binokularansätzen ist vor allem bei Newton-Teleskopen ein Problem, da Glaswegkorrektoren mit hohem Vergrößerungsfaktor erforderlich sind.
    Bei Siebert Optics gibt es GWK mit geringen Vergrößerungen, ich frage mich dann aber, warum alle anderen Hersteller das nicht können.


    Das Baader Maxbright II fällt in meine engere Wahl. Der 2“ Newton GWK 1,7x würde mit 32mm Okularen eine Vergrößerung von 64x ergeben, was für mich gerade noch akzeptabel wäre. Ich weiß aber nicht, ob der Backfocus ausreichen würde, da ich noch kein 1,25“ 32mm Okular besitze. Mit meinem 15mm Erfle und dem Baader Maxbright und 1,7x GWK käme ich jedenfalls nicht in den Focus.
    Mit einem 2,6x GWK wäre die Mindestvergrößerung 98x, das wäre mir zu viel. Mond und Sonne sollen vollständig ins Bildfeld passen.


    Es gibt einen Binokularansatz, der ohne GWK auskommt und mit Spiegeln statt Prismen arbeitet. Wahrscheinlich baugleich unter verschiedenen Namen, z.B. Orion Premium Linear, TS parfokal, Omegon Pro Tritron. Hier kann man nur Okulare bis 20mm abschattungsfrei verwenden, die Minimalvergrößerung ist dann aber mit 60x noch klein genug, so daß ich an dieser Stelle kein Problem sehe. Allerdings habe ich schon einige negative Testberichte zu diesem Bino gelesen.


    Wenn ich mit dem 200mm Spiegelteleskop binokular beobachte, habe für jedes Auge nur noch so viel Licht wie mit 141mm Öffnung. Mit der Minimalvergrößerung 60x entspricht das theoretisch einem 60x141 Fernglas, das wäre eine sinnvolle Ergänzung zum 28x110 Fernglas. Allerdings gehe ich davon aus, daß ich bei der Kombination Newton+Bino mit einer schlechteren Bildqualität als bei einem Doppelrefraktor rechnen muß.


    Für den Selbstbau habe ich an einen 152/900mm Doppelrefraktor gedacht. Der wäre dann nur bei kleinen Vergrößerungen sinnvoll zu verwenden. Ich denke mal, bis 60x sollte der Farbfehler kein Problem sein.
    Für Planeten müßte ich mir dann einen weiteren Doppelrefraktor basteln, z.B. 2x 4“/1350mm.


    Meine Selbstbau-Erfahrungen beschränken sich bisher nur auf Holzarbeiten: Rockerbox, Parallelogramm, EQ-Plattform, Astrostuhl.
    Der Selbstbau-Doppelrefraktor wäre dann auch aus Holz. Unter dem Stichwort „Binobox“ habe ich bei Cloudynights einige Inspirationen gefunden.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

    Ich hätte schon beinahe das Baader Mark V und den 2" Newton Korrekor bestellt. Sicherheitshalber hatte ich aber vorher beim Händler nachgefragt und zweimal (ICS und TS) die Antwort erhalten, daß es wahrscheinlich nicht mit meinem Teleskop funktionieren wird. Der 2" Newton Korrektor wird damit beworben, daß man damit bei fast allen Newtons in den Focus kommt, aber in Wirklichkeit ist das dann doch nicht so? Hat hier jemand Erfahrung mit dieser Kombination:
    - 8" 1200mm Dobson (ICS/GSO)
    - Baader Mark V
    - Baader 2" Newton Korrektor
    - 32mm / 20mm/ 12mm Plössl Okular


    Für mich ist es wichtig, daß die Sonne oder der Mond komplett ins Bildfeld passen und es keine Abschattungen am Rand gibt, daher wollte ich ein 2" Großfeldbino.

    Ich überlege, an meinem 8" f/6 Dobson einen Binokularansatz anzubringen. Mit dem Baader Mark V und dem 2" 1,7x Glaswegkorrektor sollte das funktionieren. Das Bino hat einen Glasweg von 110mm, der GWK gleicht 80mm aus, Das Teleskop hat einen Backfocus von 35mm.
    Das Baader Maxbright würde mit dem 1,25" 2,6x GWK nicht in den Focus kommen,da dieser GWK nur 65mm ausgleicht. Mit dem 2" 1,7x GWK kommt aber auch das Maxbright in den Focus. Es wäre ca. 1000€ billiger als das Mark V.
    Noch günstiger als Baader wäre das TS Bino mit dem TS 2,6x GWK.


    Das 2" Mark V funktioniert mit Okularen bis 32mm, die 1,25" Binos bis 25mm. Die kleinstmöglichen Vergrößerungen sind demnach:
    Mark V: 1200/32*1,7=64
    Maxbright mit 2" 1,7x GWK: 1200/25*1,7=82
    Maxbright mit Siebert GWK* 1200/25*1,25=60
    TS: 1200/25*2,6=125


    Ich tendiere zum Baader Mark V, allerdings bin ich bei dem hohen Preis noch am Überlegen, ob sich das wirklich lohnt.
    Alles zusammen (Bino+GWK+ 2 Okulare) würde ca. 1600 Euro kosten. Beim Maxbright käme ich auf ca. 500€ (ist allerdings zur Zeit nicht lieferbar). TS läge bei 330€.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

    Ich habe den Spiegel von Screen-Tech getestet. Bei 28-facher Vergrößerung ist das Bild leider sehr unscharf. Mit dem 10x50 Fernglas könnte der Spiegel vielleicht noch gerade so verwendbar sein.
    Für das 28x110 kommt dann wohl nur ein echter astronomischer Zenitspiegel in Frage, nur gibt es die nicht rechteckig in der passenden Größe. Zwei einzelne Fangspiegel, kleine Achse 120mm würde funktionieren, allerdings kosten die 400€ pro Stück.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

    Hallo Astrofreunde,
    ich habe ein Fernglas 28x110 mit geradem Einblick. Längere Beobachtungen in Zenitnähe sind damit etwas unbequem. Ich denke jetzt darüber nach, einen Planspiegel vor dem Fernglas zu montieren,so daß ich bei leicht nach unten geneigtem Einblick den Zenit sehe. Das Thema wurde hier im Forum vor einigen Jahren schon einmal behandelt:
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=45886


    Meine Frage ist jetzt: worauf muß man bei dem Planspiegel achten?


    ich habe z.B. bei Screen-Tech etwas gefunden:
    http://www.screen-tech.eu/de/ST-GS.html
    Anwendungsgebiet laut Hersteller: Lichtumlenkung, Projektion,
    Foto, Optik, 3D, Heimkino, Overhead Projektoren, Kopierer, Scanner.


    kann es sein, daß dieser Spiegel für 28-fache Vergrößerung noch ausreicht? Reflexion 94%, 280x200mm, €106,50. Oberflächenebenheit ist nicht angegeben.


    Bei Edmund Optics gibt es diesen Spiegel:
    https://www.edmundoptics.de/optics/optical-mirrors/flat-mirrors/#f=categories_s|*C320I*,28105_s|254.0%20x%20313.0


    Oberflächenebenheit 4-6Lambda. Reflexion 85%. 254x313mm, €110.


    Wäre einer dieser Spiegel für mein Vorhaben geeignet? Oder hat jemand noch einen besseren Vorschlag?


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

    Hallo Oliver,
    hast du mal versucht, den Dobson auf dem Balkon auf ein Podest zu stellen? Ich plane momentan, mir einen Dobson anzuschaffen, den ich auch vom Balkon aus nutzen will. Das Problem mit der zu hohen Brüstung wollte ich dann einfach durch ein Podest umgehen. Der Tubus dürfte dann aber nicht länger sein als der Balkon breit ist.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

    Hallo Martin,
    beim Reisedobson muß ich mindestens jeweils 10 Minuten für Aufbau und Abbau mit dazurechnen. Wenn ich den Volltubus und die Rockerbox getrennt transportiere und die 500m zweimal gehe, kostet mich das genausoviel Zeit. Meine Befürchtung ist aber, daß beides meine Motivation, nachts in den Wald zu gehen, deutlich reduzieren könnte.
    Die Lichtverschmutzung ist hier zumindest in Zenitnähe nicht so schlimm. Die Milchstraße ist sichtbar. Nur am Horizont bis ca. 30° ist es ziemlich hell. Bei einer Deep-Sky-Expedition in den Hintertaunus mußte ich feststellen, daß es dort auch nicht so richtig dunkel wird. Ich würde daher meine Deep-Sky-Beobachtungen hauptsächlich von der Waldlichtung aus machen.
    Der Reisedobson hätte dann nur bei einer Flugreise einen Vorteil. In die Alpen könnte ich auch einen 10" Volltubus mit dem Auto transportieren.
    Wenn ich den 8" Dobson nicht zusammengebaut transportieren kann, würde ich mich für einen 10" entscheiden. Tubus 15kg und Rockerbox 12kg sollten getrennt kein Problem über 500m sein.


    Noch eine andere Idee wäre es, den Reisedobson komplett aufgebaut in den Wald zu transportieren. Die Rockerboxen sind bei den Reisedobsons kleiner, so daß das Teleskop nicht nur leichter, sondern auch weniger sperrig ist.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

    Hallo zusammen,
    Die Entscheidung, welcher Dobson der richtige ist, ist auch wieder nicht ganz einfach. Ich denke gerade über folgende Fragen nach:


    1. Es gibt von mehreren Herstellern eine einfache und eine Luxusversion. Ich würde wahrscheinlich gleich die Luxusversion mit Mikrofokus und besseren Objektiven nehmen. Lohnt sich das?
    2. Muß ich auf die Farbe des Tubus achten? Wenn ich die Sonne beobachten will, ist schwarz vielleicht nicht so gut. Andererseits ist während der Beobachtung das Teleskop so ausgerichtet, daß die Sonne nicht seitlich auf den Tubus scheint, so daß das nicht mehr so viel ausmachen sollte. Ein schwarzes Teleskop mit schwarzer Rockerbox hätte aber auch noch den Nachteil, daß es im Dunkeln nicht so gut sichtbar ist.
    3. Das Modell Bresser Messier ist in Rohrschellen gelagert, so daß man den Tubus beliebig drehen kann. Das halte ich für einen Vorteil bei der Landschaftsbeobachtung. Außerdem kann man die Rockerbox einfach zerlegen, was ein Vorteil beim Transport sein könnte. Allerdings ist der Fangspiegel etwas größer (57mm) als bei anderen Modellen. Welche Nachteile hat das für den Kontrast? Dafür ist auch der Backfocus größer, so daß man möglicherweise Vorteile hat beim Einbau eines Binokularansatzes.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

    Hallo Stefan,
    den 120/1000 Achromaten habe ich inzwischen nicht mehr in der engeren Wahl. Ich denke, ein 8" Dobson mit EQ-Plattform hätte insgesamt mehr Vorteile.
    Der Weg zum Beobachtungsplatz ist für einen Bollerwagen nicht geeignet, daher muß ich die komplette Ausrüstung dorthin tragen.
    Selbst wenn der Dobson nicht so einfach transportabel wäre, würde ich mich jetzt für den Dobson entscheiden, denn besser zu transportieren sind der Maksutov und der Refraktor auch nicht.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Stefan

    Hallo Walter,
    die Idee war, das Teleskop komplett mit Rockerbox auf dem Rücken zu tragen. Ich hatte mir gedacht, mit einem geeigneten Tragegurt, so daß das Gewicht in der nähe des Körperschwerpunkts liegt, müßten 20 Kilo auch über 500m machbar sein. Kann aber auch sein, daß das eine dumme Idee war und daß es einen Grund hat, warum das sonst niemand so macht.
    Nach dem Lesen in den Foren bin ich der Meinung, daß ein 8" Dobson auch bei Mond und Planeten nicht schlechter als ein Maksutov ist. Ein 6" Maksutov wiegt außerdem mit Montierung und Gegengewicht mehr als ein 8" Dobson. Für die Landschaftsbeobachtung bei hohen Vergrößerungen würde ich ebenfalls versuchen, den 8" Dobson zu verwenden. Bei 100x wäre die AP 2mm, es sollte also kein Problem mit der Obstruktion geben. Für kleinere Vergrößerungen habe ich ja das Großfernglas.
    Ich hatte zwar die Deep-Sky-Beobachtung eher weiter hinten auf meine Prioritätenliste gesetzt, aber ganz ausschließen will ich das nicht, vor allem, wenn ich den Beobachtungsplatz zu Fuß erreichen kann.
    Ich war inzwischen auch schon auf einem Teleskoptreffen (ITV) und habe durch einen 8" und einen 16" Dobson gesehen. Der 16" wäre dann aber doch etwas zu groß.


    Mit freundlichen Grüßen
    Stefan

    Ich hätte ca. 500m von Zuhause einen Beobachtungsplatz auf einer Waldlichtung. Mit welchem Teleskop komme ich da noch zu Fuß bequem hin? Geht ein 8" Dobson Volltubus? Vom Gewicht sollte das kein Problem sein, mit einem Tragegurt könnte ich das Teleskop auf dem Rücken transportieren. Die zusätzliche Ausrüstung (Stuhl, EQ-Plattform) könnte ich dann in der Hand transportieren. Geht das? Hat sowas schonmal jemand gemacht?
    Ein Gitterrohr-Reisedobson hätte zwar Vorteile beim Transport, dafür aber wieder andere Nachteile.

    Hallo Günther,
    ich denke mal, daß der Öffnungswahn nicht mein größtes Problem ist. Öffnung braucht man ja vor allem bei Deep-Sky, und das habe ich auf meiner Prioritätenliste zunächst mal weiter unten angesiedelt. Nicht, weil es weniger interessant wäre, sondern weil die passenden Beobachtungsbedingungen nicht vorhanden sind. Von meinem überdachten Balkon werde ich mich erstmal auf Sonne, Mond, Planeten und Landschaft konzentrieren.
    Bei der Planung meiner Teleskopsammlung wollte ich schon von Anfang an darauf achten, daß sich die einzelnen Geräte möglichst gut ergänzen. Am Ende könnte es dann so aussehen:
    - Fernglas 10x50
    - Fernglas 28x110
    - 60mm Refraktor
    - 5" Refraktor oder Mak
    - 10" oder 12" Gitterrohr-Reisedobson


    Überflüssig wäre dann nur der 60mm Refraktor, aber die anderen Geräte hätten nebeneinander ihre Existenzberechtigung.


    MfG
    Stefan

    Das Großfernglas hat sich bewährt bei der Landschaftsbeobachtung und auch am Nachthimmel, aber schon wieder denke ich über ein neues Teleskop nach, welches wahrscheinlich auch nicht das letzte bleiben wird, so daß mir die Frage "wie soll ich weitermachen" wohl noch lange erhalten bleiben wird. Diesmal soll der Schwerpunkt auf der Benutzung vom Balkon (Süd, überdacht) liegen. Ich habe mal aufgelistet, wie meine Zeitverteilung bei den einzelnen Beobachtungsdisziplinen vermutlich aussehen wird:


    1. Landschaft
    2. Sonne
    3. Mond
    4. Planeten
    5. Deep Sky


    Das nächste Teleskop sollte die Disziplinen 1-4 beherrschen, das übernächste Nr. 5. Beim Deep-Sky-Teleskop ist die Frage für mich leichter zu beantworten. Ich hatte da an einen 10" oder 12" Reisedobson gedacht. Zunächst geht es mir aber um die Frage: welches Teleskop ist der beste Kompromiss für Landschaft, Sonne, Mond, Planeten?


    Hier nochmal die Übersicht über die bereits vorhandenen Geräte:
    Fernglas 10x50
    Fernglas 28x110
    Refraktor 60x910


    Die Öffnung beim neuen Teleskop soll mindestens 120mm betragen, also mindestens doppelt so viel wie bei meinem 60mm Refraktor. In die engere Wahl habe ich folgende Geräte gezogen:


    Refraktor 120/1000 Achro
    Maksutov 127/1500


    Sehr wichtig ist mir eine automatische Nachführung, Goto muß nicht sein. Ich hatte an eine EQ3 mit Zusatzmotor für die RA-Achse gedacht.


    Bei der Entscheidung Maksutov vs. Schmidt-Cassegrain gehe ich davon aus, daß der Maksutov für Landschaftsbeobachtungen besser geeignet ist, da der SC angeblich tagsüber mehr Probleme mit Streulicht hat.
    Der 120mm Achromat hat sicher einen nicht zu vernachlässigenden Farbfehler. Bevor ich einen ED für den 5-fachen Preis nehme, würde ich aber erstmal sehen wollen, ob ich beim Achromat mit dem Farbfehler zurechtkomme.


    Bei der Sonnenbeobachtung soll der Refraktor mit Herschelkeil Vorteile gegenüber dem Maksutov haben. Bei der Landschaftsbeobachtung (bis 100x, falls die Wetterlage das zulässt) müßte auch der Refraktor vorne liegen. Bei Mond und Planeten mit hoher Vergrößerung (&gt;200x) wäre dann aber wahrscheinlich der Mak im Vorteil.



    MfG
    Stefan

    Hier ist die Rückmeldung, wie ich tatsächlich weitergemacht habe:
    ich habe jetzt das Großfernglas APM 28x110. Von der optischen und mechanischen Qualität bin ich wirklich beeindruckt. Es gibt ja in den Foren teilweise auch negative Kritiken zu den chinesischen Großferngläsern, die sind aber zumindest bei meinem Gerät nicht zutreffend.
    Mein einziger Kritikpunkt betrifft die Ergonomie: wenn ich mit den Augen möglichst nah an die Okulare heran will, stoße ich mit dem Nasenrücken an. Ich habe daher die Gummiteile an den Okularen entfernt und die überstehenden Aluteile, mit denen das Gummi gehalten wurde, abgeschmirgelt. Jetzt habe ich die für mich optimale Einblickposition.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich vermute, Du hast sicherlich schon alle möglichen Filter gegen Lichtverschmutzung (UHC) ausprobiert. Was waren Deine Erfahrungen dazu?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Filter habe ich noch gar nicht ausprobiert. Da würde ich mir eher ein größeres Teleskop kaufen. Außerdem gibt es scheinbar gar keine Filter für 0,96" Okulare.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich weiß ja nicht, wie die vis. Reichweite mit bloßem Auge bei dir ist. Sollte sie bei 4mag liegen, wäre das noch an der Grenze, etwas zu machen. ich habe hier am Domiziel meistens um 5mag (125 m ü. N.N. in NDS), und muß damit zufrieden sein.
    Die Milchstraße ist z.B. bei 5mag zu sehen, Andr.-Nebel als kl. Fleck.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Außerhalb des Orts kann ich die Milchstraße gerade so erahnen, aber nicht wirklich sehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Fürs bin. Sehen dient mir ein 25x100 auf stabilem Holz-Dreibein-Stativ
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">also kein Parallelogramm? Geht das in Zenitnähe?

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin der Meinung, daß am Mond auch 225x noch etwas bringt (0.27mm AP). Das Bild ist zwar dunkel, aber immer noch scharf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Autsch, gründlich falsch gedacht. [:)] Mit 60mm Öffnung liegt die sinnvolle Grenze bei ca. 120x. Bei 225x hast du nur noch eine AP von etwa 0,25mm,da fehlt also jede Menge Licht. Und gut 95% aller Details würdest du bereits bei einer Vergrößerung von 80-100fach haben. Bis zu zu 120x gewinnst du also nur noch max. rund 5% Detailgewinn dazu. Darüber hinaus wirst du nie mehr Details erkennen, mehr als 100% geht ja schlecht, aber das Bild wird dafür dunkler und unschärfer. Und auch am Mond hast du mit dieser Übervergrößerung keinerlei Gewinn.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann fehlt mir wohl noch ein Okular zwischen 9 und 4mm, um das genauer beurteilen zu können. Bei 9mm (100x) war ich auf jeden Fall der Meinung, daß die Grenze noch lange nicht erreicht ist.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Und was willst du eigentlich beobachten? Nicht, daß ich als Anfänger Tipps geben könnte, aber die Antwort würde vielleicht die Auswahl erleichtern.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Alles. Mond, Sonne, Planeten, Deep-Sky, Landschaft. Das macht die Auswahl natürlich nicht einfach. Vielleicht brauche ich auch mehrere Geräte.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Noch eine Frage: Wie macht sich eine 225-fache Vergrößerung mit 60 mm Objektiv in der Lichthölle Deutschlands? Barlow-Linsen verändern die Brennweite, nicht die Öffnung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    am Mond geht das gerade noch so. Für alles andere außer Sonne wahrscheinlich nicht mehr.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Zum Wackeln:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich werde erstmal darauf achten, daß die biegsamen Wellen nach dem Nachführen möglichst wenig wackeln. Vielleicht kann ich ja die biegsame Welle auch durch ein Drehrad ersetzen, falls ich dann noch einfach drankomme.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    In Rhein Main selbst ist eine zu große Öffnung eher kontraproduktiv. Um einen 10" Dobson zu geniessen musst Du tatsächlich in den Spessart oder Hunsrück. Und wenn Du das gemacht hast, macht Dir das Beobachten aus Rhein-Main keinen Spass mehr. Also - kannst Du Dir vorstellen für Deepsky ca. monatlich rauszufahren? Dann ist klar der Dobson der Sieger.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Für Mond und Planeten macht die Lichtverschmutzung nichts aus, also hätte ich auch von Zuhause aus schon Verwendungsmöglichkeiten für ein 10" Dobson.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Für das Landschaftliche hast Du doch den Refraktor und das Fernglas. Oder muss das weg?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Refraktor hat den Nachteil, daß ich nur 0.96" Okulare mit kleinem Gesichtsfeld habe. Außerdem wird wegen der kleinen Öffnung bei höheren Vergrößerungen das Bild sehr dunkel, das kommt mir tagsüber noch schlimmer vor als nachts am Mond. Das Fernglas werde ich natürlich weiterhin verwenden, aber als Ergänzung hatte ich auch ein größeres Fernglas gedacht.