Beiträge von Markus85

    Hier noch ein Nachtrag.

    Das Gewinde hat einen Aussendurchmesser von knapp 20,7mm und eine Steigung von etwa 1,3mm.


    Sollte sich also um ein 13/16" UNEF Gewinde handeln.


    Da tausche ich leichter die Stangen aus.



    ... der Teleskopgott meint es nicht gut mit mir...

    Die Stangen haben einen Aussendurchmesser von 24,9mm... das heißt schmirgeln ;( - gut, dass es Alu ist.


    PS.: Die Maße für die Stangen und das Gewinde habe ich in den obigen Posts für die "Nachwelt" ausgebessert


    Grüße

    Markus

    Hallo zusammen,


    also, ist heute wieder später geworden, aber besser spät als nie.


    Folgenden Aufbau hatte ich jetzt am OAZ:



    290 gr. - 2" Abstandshülse inkl. Reduzierung

    68 gr. - Cheshire

    355 gr. - Kamera inkl. Halter

    _____________

    713 gr.


    Das Bild zeigt jetzt den angestrebten Zustand:


    - Voll eingefahrenen OAZ

    - Kein Abstand zwischen Clicklock und Abstandshülse


    Momentan muss ich, um mit dem 31er Nagler in den Fokus zu kommen, den OAZ um 35mm ausfahren und zusätzlich den KK noch 13mm aus dem Clicklock raus ziehen.


    Wenn ich jetzt von "eingefahren" schreibe, dann meine ich den Aufbau vom obigen Bild.


    "Ausgefahren" heißt OAZ um 35mm ausgefahren und Abstandshülse um 13mm aus dem Clicklock raus gezogen.


    Alle Bilder mit 10-fachem Zoom.


    Eingefahren mit 713 gr. ohne zusätzliches Gewicht:

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    Ausgefahren mit 713 gr. ohne zusätzliches Gewicht:

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    Eingefahren mit 1420 gr (inkl. Zusatzgewicht)

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    Ausgefahren mit 1420 gr. (inkl. Zusatzgewicht)

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    Danach hab ich den DOB mehrmals auf und ab geschwenkt und gedreht.


    Dann nochmal "Eingefahren" mit 1420 gr.

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    Ausgefahren mit 1420 gr.

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    Danach nochmal den Concenter auf den HS

    ________

    und am FS


    So, das waren jetzt zig Photos...


    Beim VAB C (Post oben von Harold) konnte ich keine Veränderung feststellen. Der Hut lässt sich "nicht" gegen den Tubus verdrehen - zumindest keine Veränderungen im Cheshire zu sehen.


    Ich hab das ganze jetzt nicht mit dem Laser gemacht, da ich sonst ja nicht sauber photographieren kann.


    Ich bin doch überrascht, dass der OAZ so steif ist. Aber mit den 1420 gr. im ausgefahrenen Zustand sieht man dann doch eine Verkippung.


    Ich tendiere mittlerweile zur Verlängerung der Rohre, da:


    - ich mir einen kleineren FS einbauen möchte und ich ihn dann kleiner dimensionieren kann

    - ich sehr einfach die Rohre verlängern kann, da sich in den Rohren am Hutende bereits ein Innengewinde befindet mit denen sie am Hutring verschraubt sind. Muss hier also nur ein Rohr (13/16" UNEF Aussengewinde, dann 48mm langes Rohr in 24,9mm Durchmesser mit 13/16" UNEF Innengewinde) drauf schrauben.


    Kalle:

    Die Spiegelzelle hab ich schon überprüft, lässt sich nicht mehr nach hinten legen. Zumindest sehe ich da keine Möglichkeit.


    Das mit dem schräg verbauten OAZ kannte ich bisher noch gar nicht. Da muss ich mich erst einlesen. Bekomme ich da nicht ähnliche Nebenwirkungen wie bei einem Schiefspiegler - eine Astiart?


    Ja, eine Möglichkeit den Hut zum Tubus noch steifer zu bekommen suche ich auch noch.


    Schöne Grüße

    Markus

    Moin Harold,


    erstmal danke für deine ausführliche Antwort.

    warum justierst du nicht mit dem Aufbau und in der Position, in der du meist beobachtest? Das würde die von dir befürchteten Fehlerquellen von vorneherein ausschließen.

    Du meinst also mit Abstandshülsen und Gewicht justieren. OK, das leuchtet ein. Dann sehe ich auch ob der Laserpunkt wandert, sobald ich das Gewicht entferne - was ja dann gleich der von dir genannte Aufbau A wäre.

    --> werde ich heute nach der Arbeit gleich mal ausprobieren.


    Um den Aufbau aber auch gleich richtig zu machen, hab ich eine Skizze angefertigt:



    Dann klemme ich eine 2" Abstandshülse und nach 73mm dann 1,4kg Gewicht (Wasserflasche o. Ä.), danach die Reduzierung und den Laser - der Laser selbst ist justiert.


    Danach nochmal mit dem optimierten Abstand (Aufbau B) von 60mm und eingefahrenem OAZ.


    Aufbau C dann im Anschluß.

    Ansonsten scheint mir dein erster Gedanke immer noch der sinnvollste.

    Also Abstandshalter zwischen Hut und OAZ.

    Das reduziert den Stress für den OAZ und auch die Kippung in der OAZ-Führung.

    Den Abstandshalter könnte ich auch gleich als Filterschieber oder Filterrad konstruieren...


    Jetzt mach ich erst mal die genannten Versuche und dann sehen wir weiter.


    rainer: Da merkt man dann das fehlende Studium.... :beaming_face_with_smiling_eyes: OK, dann erstmal nicht.

    Hallo Rainer,


    danke für den Hinweis, das stimmt. Es geht zwar bloß um 48mm, aber KK und 2" Okular ziehen ganz schön durch den Hebel.

    Hier ist es aber auf jeden Fall möglich den OT am unteren Rand steif zu verlängern .

    Das läßt sich zunächst auch mal reversibel ausprobieren..

    Die drei Rohre stecken im Alu-Hutring (glaube es handelt sich um Aludruckguß) etwa 2cm tief, formschlüssig in einem Sackloch drin und sind durch ein 13/16" UNEF Innengewinde im Rohr direkt von oben mit dem Hutring verschraubt. Ist also am Hut schon recht steif konstruiert. Aber dein Einwand hat schon seine Berechtigung. Ich muss mir was am unteren Ende der Rohre einfallen lassen, denn dort laufen die Rohre nur durch eine knapp 10cm lange Führung, die meines Erachtens der Schwachpunkt ist, da dort die Stangen nach dem heraus ziehen nur mit einer Flügelmutter an der Führung fixiert werden.


    Hmmmhh, ich hab auch schon mal an zwei zusätzliche, gebogene Alurohre gedacht, die ich nach dem Aufbau zwischen Hutring und Tubusring starr montiere. Gebogen deswegen, da ich sie von den beiden unteren Stangen am Tubusring zur oberen Stange am Hutring laufen lassen wollte. Das schien mir aus dem Bauch heraus das Sinnvollste.


    Ohje, das Projekt wird immer größer :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:


    Rainer, vielen Dank auch dir

    Grüße

    Markus

    Hallo Holger,


    jetzt wird's gefährlich... Ich hab mir nicht nur deine Rohrverlängerung, sondern auch deinen Schnellspanner für den FS angeschaut.


    Oh je, jetzt grüble ich schon, ob ich nicht in dem Zuge mit den Verlängerungen der Rohre, auch gleich einen kleineren FS verbaue. Ist bestimmt ein schönes Projekt...


    Wie Jörg schon sagte, scheint die Verlängerung wirklich eine gute und einfache Idee zu sein :). Danke nochmal.


    Ich hab jetzt die genauen Maße vom Hut nicht gemessen, aber die überschlagenen Werte in den Ausleuchtungsrechner eingetippt sollte ich mit einem 80mm FS visuell noch im Rahmen bleiben - wären dann nur noch 20% Obstruktion.


    Musste jetzt nochmal in die Garage raus und hab gleich mal eine Stange kurzer Hand ausgebaut...


    Sehr gut - Die Stange hat keinerlei Befestigungs-Schnick-Schnack, wo sie am Hut befestigt wird, sondern nur ein Innengewinde und wird nur durch eine 13/16" UNEF Schraube am Hut verschraubt. Einer Verlängerung steht also nichts im Wege - einfach zusammen schrauben - fertig.


    Ja, im Kopf wird's schon klarer, wie es aussehen kann. :)


    Danke für euren Input

    Hallo Jörg, hallo Michael,


    ja, die Flextube-Serie ist "Astrophotografisch" ausgelegt, steht auch so in der Beschreibung. Der FS ist dem entsprechend auch relativ groß - 25% Obstruktion.


    Ja, ich denke auch, dass ich eher die Stangen verlängern werde und habe heute auch schon mehrere alte Threads dazu gelesen.

    Deine Idee mit dem Einschieben gefällt mir auf Anhieb auch gut, werde das mal genauer durchdenken.


    Die Höhenräder kann ich über eine Bremse stufenlos bis ganz fest verstellen - Friktionssystem ist also schon vorhanden. Oder hast du etwas anderes gemeint?!?


    Momentan sind die Stangen 75cm lang und mit 24,9mm Außen- und 19mm Innendurchmesser als Aluausführung dimensioniert, passender Ersatz sollte also recht schnell zu bekommen sein.


    Die Idee mit dem Abstandshalter zwischen OAZ und Hut habe ich eigentlich auch schon verworfen.


    Den HS kann ich nicht viel nach hinten verlegen, vielleicht ein paar einzelne Millimeter.


    Danke für eure Meinungen

    Markus

    Servus Christian,


    ich hab deinen Beitrag gestern Abend meiner (kein besitzanzeigedes Fürwort, im Sinne von Besitz) Frau vor gelegt und sie gebeten ihn zu lesen - ohne vorherigen Kommentar zum Inhalt.


    Nach ein paar Sekunden hat sie geschmunzelt und nach ein paar weiteren Sekunden hat sie gelacht. Einen Augenblick später sagte sie, dass es gut geschrieben ist.


    Meine Frau hat Ihr Staatsexamen in Germanistik mit 1,6 abgeschlossen (was Ihre Bemerkung zum Schreibstiel gewichten sollte) und den Brauch mit dem Verbrennen des BH's zur "sexuellen Freiheit der Frau" auch mit gemacht. Sie hat sich durch deinen Text nicht angegriffen gefühlt - andere Frauen und Männer mögen anders denken.


    Was sagt denn deine Frau zum Text?

    Vielleicht scheißt sie dich ja zusammen, dann muss das hier keiner mehr machen :face_with_tears_of_joy:


    Ich denke, das ist eben ein Thema das polarisiert, wie Politik oder der Klimawandel oder, oder, oder.

    Texte die polarisieren werden naturgemäß immer hart diskutiert - da musst du jetzt durch und ich bin dir nicht neidisch deswegen :rolling_on_the_floor_laughing:


    Man kann Deinen Text lesen und Spaß daran haben, wie du dich mit deinem neuen Teleskop abgemüht hast und gemessen an deinen Erwartungen, nicht viel dabei raus gekommen ist, obwohl du dich gefreut hast, wie sich sonst nur ein kleines Kind auf Weihnachten freuen kann.


    Oder man kann sich einfach daran gestört fühlen, weil man selber solch einen Text nicht verfassen würde und ihn für unangemessen empfindet und gegen ein ideales Gesellschaftsbild spricht.


    Beides ist richtig - Gefühle sind individuell und keiner sollte Anspruch darauf erheben "richtig" zu fühlen.


    Schöne Grüße

    Markus

    Hallo liebe Gemeinde,


    mein Dobson (Skywatcher Flextube) hat den Brennpunkt recht weit außen, was ja nicht immer schlecht ist, aber eine 2" Abstandshülse und ein fast voll ausgefahrener OAZ bringt auch Nachteile mit sich...

    Die dicken Okulare haben bei mir also einen ganz schön langen Hebel auf die OAZ-Führung.


    Ich befürchte, dass trotz anfänglicher guter Justage nach dem Anbringen der 2" Abstandshülse und dem heraus fahren des OAZ's die optische Achse nicht mehr mittig im Okular liegt.


    Als Beispiel:

    Mein 6mm Okular benötigt 78mm zusätzlichen Aufbau zum voll eingefahrenen OAZ.


    Den geringsten zusätzlichen Aufbau hab ich mit dem 31er Nagler, da dort der Fokuspunkt ja recht weit innen liegt. Aber auch dort immer noch 48mm.


    Diese 48mm würde ich jetzt gerne eliminieren.


    Jetzt bin ich am überlegen was ich mir da basteln kann.


    Meine Gedanken drehten sich zuerst um einen Abstandshalter zwischen Hut und OAZ, den ich mit dem CAD-Programm zeichnen und anschließend mit dem 3D-Drucker herstellen wollte. Sollte machbar sein.


    Eine zweite Alternative wäre die Gitterrohre durch längere zu ersetzen, was allerdings zu mehr Kopflastigkeit führt.


    Zur Verlängerung der Gitterrohre gibt es bestimmt genügend Threads, da finde ich dann schon was passendes bzgl. Material und Verarbeitung, aber zum genannten Abstandshalter habe ich nichts gefunden - was auf mich erstmal immer wirkt, als ob die "Idee" nicht gut durchdacht ist und es gute Gründe gibt warum sowas nicht gemacht wird.


    Was würdet ihr mir empfehlen?

    Hat wer noch andere Ideen?


    Schöne Grüße

    Markus

    Ich hab schon lange nicht mehr soviel gelacht und bin trotzdem für absolute Gleichberechtigung und gegen Sexismus.


    Man(n) kann sich schon auch über alles aufregen.


    Wie oft werden kleine Menschen diskriminiert!?!

    Ich nehm's halt dann mit Humor, wenn das Pissoir auf einer öffentlichen Toilette wieder für einen 1,80m Mann aufgehängt wurde.


    Aber etwas schlüpfrig war's wirklich :face_with_tears_of_joy: :rolling_on_the_floor_laughing: :face_with_tears_of_joy:


    Gruß Markus

    Hallo zusammen,


    habe mir vor nicht all zu langer Zeit die selbe Frage gestellt und dazu ein klein wenig recherchiert. Dass ein photographischer O3 Filter visuell genutzt werden kann, liegt daran, dass der photographische Filter nur zusätzlich das UV und das IR blockt. Visuell stört das ja nicht, den Chip der Kamera würde das allerdings schon stören.


    Ob noch eine zusätzliche oder andere Beschichtung auf den Filtern ist, kann ich allerdings auch nicht sagen.


    Als Beispiel hier mal die Transmissionskurve vom CLS und vom CLS CCD von Astronomik.


    Astronomik CLS CCD-Filter


    Zudem sieht man bei der O3-CCD Transmissionskurve den Bereich von 300 - 1100nm abgebildet und beim visuellen O3 nur von 350 - 700nm.


    Die visuellen Linienfilter machen irgendwann nach 700nm wieder auf, was das Auge ja nicht mehr wahr nimmt. Ob die "Visuellen" auch vorne das UV rein lassen weiß ich nicht, kann ich mir aber durchaus vorstellen.


    "Filter" sind auf jeden Fall ein super interessantes Thema!


    Schöne Grüße

    Markus

    Servus Dieter,


    hier die versprochenen Bilder der fertigen Konstruktion. Einen Tag später, da ich von 1/2" auf 3/4" Wasserrohre umsteigen musste - hatte nicht mehr genügend 1/2" Wasserrohre daheim ^^.


    Mit dem Randstein klappt es nur, wenn von vorne jemand zieht und etwas mit hilft. Alleine leider nicht.


    Schöne Grüße

    Markus


    Hallo Dieter,


    der Kollege hat das mit der Schubkarre ja wirklich wörtlich genommen. ^^


    Ich versuche mich gerade an einer Lösung, bei der ich 2 Schubkarrenräder auf einer Achse montiert, an die Rockerbox anstecken kann.

    Auf der gegenüberliegenden Seite dann die beiden Griffe anstecken und die Rockerbox quasi der Schubkarren selbst ist.


    Die Räder dürfen beim einstecken den Boden nicht berühren, um sie auch im Feld ohne dass ich die Rockerbox anheben muss, einfachst montieren zu können.


    Die Halterung der Achse und der Griffe wird ganz einfach durch zwei 30x30x2mm Alurohre abgebildet, welche an der Unterseite der Rockerbox mit je einem 4mm starken Abstandshalter (rote Kunststoffplatte) fest verschraubt sind. Da die Alurohre nicht unter der Rockerbox hervor schauen sollten und ich befürchtet habe, dass sich der Griff beim anheben doch den ein oder anderen mm durch biegt und ich die Rockerbox nicht beschädigten möchte habe ich den Kunststoffstreifen als Abstandshalter vorsichtshalber mit verschraubt. Griff und Steckteile der Achse werde ich aus 1/2" Wasserrohren bauen (die hatte ich noch rum liegen).



    Ich wollte heute eh noch ein bisschen in die Garage. Falls mich meine Frau lässt, schick ich dir heute Abend ein Update ^^ ^^ ^^

    Hallo Dieter,


    ich habe mir unter meine Rockerbox drei PU-Schwerlastrollen (Polyurethan) geschraubt, die für glatte Böden (Garage, Pflaster etc.) super sind, um ohne vorher irgendwas montieren zu müssen, und es mir ermöglichen meinen Dobson von links nach rechts zu schieben.

    Die Räder sind 5,5cm hoch und haben pro Rad 100kg Traglast.

    Zusätzlich habe ich drei Füße von einer Einbauküche montiert, die lassen sich in der Höhe von 4,5 bis 7cm verstellen. Somit kann ich es hin und her rollen und im Einsatz nicht nur fest machen, sondern auch gleich ins Wasser stellen.


    Die 3 Räder hab ich beim Hornbach für 9,90€ das Stk. erstanden und die 3 höhenverstellbaren Küchenfüße bei Amazon im 4er-Pack für knapp 5€.


    Für den Rasen sind die kleinen Räder aber nichts, weshalb ich gerade am Bau einer zusätzlichen "Schubkarrenlösung" bin ^^


    Vielleicht konnte ich dich ja etwas inspirieren ^^


    Schöne Grüße


    Hi Michael,


    erstmal vielen Dank für dein Interesse und für den Link zu dem Artikel der Royal Astronomical Society. Ja, da hast du Recht. Die Bilder sind beeindruckend. Man sieht wunderbar wie sich die Warmluftblasen von der Spiegeloberfläche lösen und die dadurch entstehende turbulente Luftschicht.


    Den Hinweis von dir, dass die Spiegelmitte nicht abgesaugt wird, wenn der Lüfter hinten montiert ist, werde ich überprüfen. Wenn dem dann tatsächlich so ist, werde ich wohl noch seitliche Lüfter anbringen. Hast du eine Empfehlung zur Größe und dem Volumenstrom für die seitlichen Lüfter?


    Werde dann heute Abend meine Beschreibung für das Photoalbum anpassen und den Artikel dort verlinken und das Thema mit den seitlichen Lüften noch ergänzen.


    Ich nutze zur Regelung meines Lüfters ein Potentiometer, habe ich auch nicht erwähnt - werde ich auch noch ergänzen.


    Schöne Grüße

    Markus

    Hallo liebe Sternfreunde,


    ich habe in der Galerie ein Photoalbum zum Thema "Selbstbau einer Tubusentlüftung" angelegt und möchte damit zur Nachahmung anregen.

    In der Beschreibung des Albums bin ich auf Probleme einer Newtonoptik eingegangen, die mittels saugendem Lüfterkonzept größtenteils in den Griff gebracht werden können.

    Mich würde interessieren ob ich Punkte vergessen, falsch interpretiert, unverständlich formuliert habe oder ob etwas schlicht falsch ist. Kritik am Verfassten ist also ausdrücklich erwünscht - es wird sogar darum gebeten! :)


    Hier die Albumbeschreibung und der Link zu selbigem:


    Den Tubus mit einem Lüfter zu versehen mag auf den ersten Blick für jemanden der noch nie mit einem Teleskop zu tun hatte, etwas abstrus anmuten. Macht aber - wie so vieles - Sinn, wenn man sich näher mit der Materie beschäftigt.

    Der Lüfter soll drei vom HS, sowie ein weiteres vom Tubus ausgehendes Problem reduzieren.


    1.) Die Warmluftblasen, verursacht durch das Auskühlen des HS auf nahezu Umgebungstemperatur, was größtenteils in der ersten Stunde passiert

    2.) Die Hauptspiegelverformung, verursacht durch die hohe Änderung der HS Temperatur in der ersten Stunde.

    3.) Stetige Abwärme des HS durch dessen nachkühlen während der ganzen Nacht.

    4.) Die durch den Tubus abgegebene Wärme während der ganzen Nacht.


    Betrachten wir zuerst den Hauptspiegel, der von der warmen Wohnung raus ins Freie gebracht wird und je nach Größe und Stärke des HS etwa zwei Stunden braucht um sich der Umgebungstemperatur bis auf etwa 1°C anzunähern. Dieser Temperaturgradient ist verantwortlich für die ersten beiden genannten Probleme.


    zu 1)

    Ein Sternfreund hat mich auf diesen Artikel der Royal Astronomical Society zum Thema Spiegelseeing aufmerksam gemacht. Die dort gezeigten Photos sind sehr anschaulich, man sieht wunderbar wie sich die Warmluftblasen von der Spiegeloberfläche lösen und die dadurch entstehende turbulente Luftschicht.

    In der ersten Stunde gibt der Spiegel viel Wärme ab, die vor dem Spiegel aufsteigt, am Tubusrücken Richtung Fangspiegel wandert und sich dort langsam abkühlt.

    Das Licht muss bei einem Newton 2x durch diese turbulenten Luftschichten, welche die Wellenfront des Lichts, die ja schon durch das atmosphärische Seeing verbogen wurde, weiter verbiegt.


    zu 2)

    Je nach Spiegelmaterial verformt sich der HS mehr und länger oder weniger und kürzer, was zu einer weiteren Deformation der Wellenfronten des Lichts führt.

    Das Material BK7 verformt sich mehr, Pyrex oder Borofloat (beides Borosilikatglas) verformt sich weniger, Zerodur oder Quarz fast gar nicht mehr.


    Der Spiegel muss vor dem Beobachten also so weit wie möglich auf die Umgebungstemperatur runter kühlen, was man i. d. R. macht, indem man das Teleskop eine Stunde vorher zum Beobachtungsplatz bringt oder es gleich bei Umgebungstemperatur (Garage, Schuppen, etc.) lagert.

    Durch einen Lüfter, der hinten am Tubus angebracht ist und Frischluft von oben durch den Tubus saugt wird ein linearer Luftstrom erzeugt, welcher zum einen die Warmluftblase des HS bestmöglich nach hinten abgesaugt und zum anderen die Abkühlung des HS beschleunigt, die Zeit in der sich der Spiegel verformt also verkürzt.


    zu 3)

    Der HS wird sich allerdings nie vollständig der Umgebungstemperatur angleichen, da es Nachts in aller Regel kontinuierlich abkühlt und das Spiegelglas über die ganze Nacht nachkühlt.


    Der Spiegel gibt also stetig Wärme ab, die wiederum als Warmluftblase vor dem Spiegel aufsteigt und am Tubusrücken Richtung Fangspiegel wandert um sich dort langsam abzukühlen. Die Wellenfront wird also auch nach Stunden weiterhin durch die warme Luft verbogen, was allerdings ein moderat laufender Lüfter verhindert, in dem er die Abluft weiterhin nach hinten absaugt.


    zu 4)

    Des weiteren, ist noch das Auskühlen des Tubus zu beachten, gerade wenn ein Blechtubus zum Einsatz kommt und dieser nicht isoliert ist. Denn ähnlich wie das Nachkühlen des HS über die ganze Nacht, kühlt ein nicht isolierter Tubus auch nie ganz aus, denn die IR-Strahlung, vom Boden ausgehend, erwärmt die Tubusunterseite (falls nicht gerade im Zenit beobachtet wird) und der Tubusrücken gibt die Wärme an den Nachthimmel wieder ab. Im Tubus entsteht so genanntes Tubusseeing. Was durch einen linearen Luftstrom, also einen saugenden Lüfter aus dem Tubus entfernt werden kann.


    Natürlich sind hier alle Zeitangaben nur ungefähre Richtwerte und sind abhängig von der Temperaturdifferenz und der Masse der verwendeten Spiegel.


    Wünsche viel Spaß beim Nachbauen und dem anschließenden "seeingfreiem" Beobachten.


    Gruß

    Markus


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    Über Feedback würde ich mich freuen

    Schöne Grüße

    Markus

    Hallo Ralf,


    ich bin hin und weg von dem Bild. Ich Photographiere ja selber bisher gar nicht, aber wenn ich das sehe, dann bekomme ich richtig Lust darauf.


    Ein Wahnsinns Bild, ich freu mich schon auf die Nächsten von dir.


    Gruß

    Markus

    Servus zusammen,.


    ich bin auf der Suche nach einer Tubusabdeckung für einen 16" Skywatcher. Die Hartplastikversion, nicht den Stoffüberzug.


    Der Zustand ist relativ egal, ich würde ihn für Bastelzwecke benötigen.


    Schöne Grüße

    Markus