Beiträge von skaw

    Hallo Leute,


    danke für die Rückmeldungen soweit. Die EQ6-R steht samt paar anderen Sachen nun warm und trocken im Wohnzimmer, da der Himmel seit der Anschaffung keine Einweihung zulässt, irgendwie war das ja klar. Nutze die Zeit aber mit Theorie und Trockenübungen, um mich mit der Bedienung vertraut zu machen, vor allem mit dem Polar Alignment durch den Polsucher.


    Sollte zum Ausrichten auf Polaris eigentlich das Teleskop schon montiert sein? In Parkposition, also GGW-Stange nach unten, Teleskop Richtung Norden lässt es sich ja eh nicht durch den Polsucher ausrichten, da die DEK-Achse ja die Sicht durch den Sucher versperrt, also schonmal 90° drehen. Weiterhin ist in dieser Parkposition im Sucher die 0/12 unten und die 6 oben. Ich müsste es, wenn ich nach Anleitung vorgehe, also um 180° drehen, so dass das Teleskop unten und die GGW-Stange oben ist...Einfacher wäre es also, die Monti ohne das Teleskop auf Polaris auszurichten, aber man läuft ja eigentlich Gefahr, dass sich beim Aufsatteln des Teleskopes dann was verstellt oder anderweitig die zuvor durchgeführte Ausrichtung beeinflusst.


    Auf der anderen Seite kann es mir ja eigentlich auch egal sein, was wo auf der Skala im Polsucher ist, solang ich weiß, wie man ne Uhr lesen muss und Polaris dann mittels AZ- und Polhöhenschrauben auf die entsprechende Stelle im Kreis bringe, oder?


    Hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt...


    Gruß,
    Dennis



    EDIT:


    Zum Thema 254/1200 auf der EQ6-R...ja, ich habs natürlich gestestet, da ich Rohrschellen und noch ein drittes 5kg Gewicht geordert hatte, aber selbst mit 15kg Gegengewicht ganz außen an der Stange (ohne Verlängerung) bekomm ich das Teleskop nicht austariert, außerdem hat es ja noch die Aufnahmen für die Montage in der Rockerbox, alles suboptimal. Wenn ich ernsthaft mit Teleskop auf der Monti starten möchte, dann wirds definitiv ein kleinerer Newton werden.

    Soweit ich weiß, lässt Tele Vue von Astronomik produzieren, nur dass die Qualitätskontrolle bei Tele Vue nochmal ne Spur strenger ist. Von daher schätze ich mal gleichgut, wenn nicht sogar besser als Astronomik.

    Wenn du selbst schon zuletzt schreibst, dass du eine Ausrüstung holen möchtest, die dir etwas länger dienen wird, dann kann man eigentlich bei der Auswahl nur zur EQ6-R raten.


    Ich selbst stand vor wenigen Tagen vor der gleichen Frage, habe mich dann aber wegen der Zukunftssicherheit (größere Teleskope, bei mir derzeit allerdings wirklich nur DSLR mit Objektiven) und der höheren Stabilität für die EQ6-R entschieden. Lieber Reserven haben, zumal bei fotografischer Anwendung auch dazu geraten wird, Zulandung der Montierung max. zu 2/3 auszureizen.

    OK, so eine Astrocam wäre wömöglich eine Alternative zu einer astro DSLR. Vllt. habe ich mich auch unglücklich ausgedrückt.


    Vorerst will ich auf der Monti nur die vorhandene DSLR betreiben. Mit der kann man ja auch schon das eine oder andere einfangen im entsprechenden Brennweitenbereich von 20mm bis 300mm. Allein, um Übung im Umgang damit zu sammeln. Es soll jetzt noch nicht entscheidend sein, was später mal an einem Teleskop hängt.

    Hallo,


    nach längerem Überlegen bin ich nun kurz davor, mir eine Skywatcher EQ6-R zuzulegen.


    Ich benutze schon länger ein Skywatcher 254/1200 Dobson für visuelle Beobachtungen sowie seit kürzerer Zeit eine unmodifizierte EOS 5DIII auf einem stinknormalen Stativ für zaghafte Anfänge in der Astrofotografie, welche aber wegen fehlender Nachführung die Belichtungszeit stark limitiert.


    Vorerst ist es mein Ziel, diese Kamera bzw. zu gegebenen Zeitpunkt eine astromodifizierte, auf der Montierung zu betreiben. Um aber Luft nach Oben zu haben, habe ich von vornherein die EQ6-R ins Auge gefasst, damit ich dann auch ein entsprechendes Teleskop, nicht zwingend mein 254/1200 für Astrofotografie nutzen kann.


    Fragen meinerseits an euch Experten wären nun folgende:


    -Unterschied zwischen den älteren EQ6-R und den neueren besteht in der USB Buchse? Die fürs Steuern der Monitierung auch nur dahingehend interessant ist, als dass man kein USB-COM Adapter mehr benötigt?


    -Was benötige ich neben der Montierung noch, um eine DSLR auf ihr einsetzen zu können? Spannungsversorgung, Prismenschiene, ggfs. L-Winkel sowie Kugelkopf (? hab ich an anderen Stellen gelesen, beißt sich in meiner Vorstellung aber mit einer exakten Nachführung?)


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen!


    Mfg,
    Dennis

    Krass, wie groß man die Venus bekommen kann. In meinem 254/1200 kann ich ohne Barlow zwar auch schon sehr gut die Phase erkennen, aber das von dir gezeigte ist echt stark.


    Schöne Grüße aus Neumünster,


    Dennis

    Danke astrops für die Einschätzung, was man für ein professionelles/seriöses Setup hinblättern kann oder sollte. An meinen Bedürfnissen als Einsteiger geht das aber imho, auch wenn ich noch nicht wirklich Ahnung habe, etwas vorbei. Es erscheint viel zu overpowered.


    Zur visuellen Beobachtung besitze ich ja auch bereits einen 10" Dobson, den ich aber nicht wirklich zum Fotografieren einsetzen möchte. Wie soll ich denn auch ohne jegliche Erfahrung die 1200mm Brennweite, womöglich noch mit Barlow verlängert, beherrschen?


    Nene, ich danke zwar für deinen Beitrag, aber ein paar Nummern kleiner tun es denke ich mal auch. Ich glaube auch, dass ich so langsam ein Setup zusammen habe, welches ich in dieser Reihenfolge anstrebe:


    <ul>
    <li>HEQ-5 mit oberster Priorität, um erstmal mit DSLR & Objektiv Erfahrungen mit kurzen Bel. Zeiten zu sammeln</li>
    <li>Guiding Cam - Entweder MGEN Autoguider, oder ALccd5-II, die dann auch mal als Planetecam verwendet werden kann. Dazu dann ein Leitrohr, entweder 8x50 Sucher oder Startravel 80/400, um mich an höhere Bel. Zeiten und Brennweiten zu wagen.</li>
    <li>Skywatcher Equinox 80 Refraktor, wenn ich ausreichend Erfahrung mit DSLR & Objektiven gesammelt habe</li>
    </ul>


    Veränderungen sind natürlich nicht ausgeschlossen, aber ich glaube, dass man die Komponenten als einigermaßen vernünftigen Einstieg bezeichnen kann. Um mich weiter abzusichern, werde ich mich in meiner Umgebung mal nach Gleichgesinnten umschauen, mit zwei Astrovereinen in Kiel und der Sternwarte hier in Neumünster bin ich damit ja auch gar nicht mal so schlecht bedient[:)]


    Vielen Dank erstmal für eure Hilfe. Bei Anregungen zu dem Setup oder anderen Hinweisen hab ich natürlich ein offenes Ohr und wenn ich noch Fragen habe, werde ich mich hier wieder melden.


    Beste Grüße,
    Dennis

    Hallo Thorsten,


    danke für deine Antwort und die Referenz zu DSLR-Astrotech und Gerd Neumann.


    Was es kosten darf ist relativ. Ich kenn mich leider zu gut und weiß, dass ich angepeilte Limits gern auch überschreite. Über den groben Rahmen bin ich mir bewusst und es darf halt so viel kosten, wie es muss, um eine sinnvolle, nicht zu übertriebene Ausrüstung zu haben.


    Hab mich selbst auch nochmal versucht, weiter einzulesen und mich unter Berücksichtung der Absicht, vorerst nur ne DSLR mit Objektiv zu benutzen, darauf fokussiert, erstmal für eine HEQ-5 Pro zu sparen. Auch bei den anfänglich relativ kurzen Brennweiten ist eine Nachführungsmöglichkeit sicherlich nicht verkehrt bzw. notwendig. Ein späteres Equinox 80mm dürfte es nach meiner Recherche auf jedenfall tragen, anscheinend sogar in Verbindung mit einem weiteren 80mm Refraktor als Leitrohr. Alternativ liebäugle ich mit Autoguiding mittels OAG, was die Last deutlich reduzieren dürfte.


    Aber gut, ED/APO ist eh noch nicht beabsichtigt. Was mich aber nun wurmt und mir noch nicht ganz klar ist. Auch bei Verwndung einer DSLR nur mit Objektiven sollte ich schon Autoguiding verwenden, oder?


    Gruß,
    Dennis

    Hallo, mein Name ist Dennis, ich bin 30 Jahre alt und wieder sternenhimmelsüchtig. Ich habe früher schon ein kleines Bresser Teleskop besessen, einen Volkshochschulenkurs für Astronomie besucht und so einige Nächte im Kalten verbracht.


    Derzeit bin ich am abschätzen, was ich mir wohl für den Einstieg in die faszinierende Astrofotografie besorgen sollte.


    Durch mein kürzlich erworbenes Skywatcher 10" Dobson, welches ich eigentich für das Extremspotten und Ablichten von Flugzeugen in Reisehöhe gekauft habe, bin ich auch wieder aufmerksam auf den Sternenhimmel geworden.


    Ich habe nicht vor, mit dem Skywatcher in die Astrofotografie einzusteigen, das ist in der Nacht für die visuelle Beobachtung gedacht (Und war in der vergangenen Nacht schon eine wahre Offenbarung mit einem Baader Hyperion 5mm auf Jupiter und Saturn gehalten). Vielmehr dachte ich erstmal daran, eine vernünftige parallaktische Montierung zu kaufen, und dann erstmal nur meine 7D (nicht modifiziert) oder eine andere, die ich dann modifizieren lasse, darauf zu betreiben. Vorerst auch ohne Teleskop, ein ED/APO Refraktor kann ich später immernoch dazukaufen, wenn ich Erfahrung gesammelt haben sollte. Dachte eher so an Brennweiten von 200-300mm per lichtstarken Objektiv, oder auch mal weitwinklige Aufnahmen mit erheblich weniger Brennweite. Objekte der Begierde wären in diesem Fall wohl eher Galaxien und Nebel, wenn ich mich mal etwas auf Astrobin umschaue, Planeten natürlich weniger.



    Die Fragen, die sich mir jetzt dabei stellen (und vermutlich schon dutzendfach gestellt wurden. Aber bitte habt Nachsicht, die Fülle der zur Verfügung stehenden Informationen können echt erschlagend sein):
    <ul>
    <li>Bei der Montierung dachte ich an die Größenordnung von 10-15kg. Ist das realistisch? Auch in Bezug auf die spätere Verwendung eines nicht zu großen ED/APO Refraktors im Bereich ~70mm/400mm? </li>


    <li>Was sollte man da für eine Nachführung haben? Mich erschlagen derzeit bei der Fülle an Informationen, die auf mich einprasseln Begriffe wie Synscan, Skyscan, Syntrek, GoTo..Braucht man unbedingt ein Leitrohr und eine Zweitkamera für die Nachführung?</li>


    <li>Die Wahl der Kamera. Generell kann man ja ziemlich jede EOS modifizieren lassen, aber hat sich eine als besonders geeignet erwiesen? Dachte auf jeden Fall an eine Crop Cam, ob nun 1100D, 600D oder 450D.</li>


    <li>Wenn der Sperrfilter ersetzt wird, wie darf man sich das eigentlich vorstellen? Gibt es da verschiedene Filter, die entsprechende Wellenbereiche durchlassen? Also muss man im Vorfelde wissen, was man damit fotografieren möchte? Das würde die Anzahl der optimal abgelichteten Objekte ja durchaus einschränken, wenn gewisse Filter nur für gewisse Galaxie bzw. Nebeltypen geeignet sind?</li> </ul>


    Eine andere Option wäre dann vielleicht auch eine CCD/CMOS Kamera, speziell für die Astrofotografie. Während man die nicht modifizeren lassen muss wegen des Sperrfilters, dürfte dort aber auch das Problem des Einsatzbereiches bestehen, oder? Sicherlich kann man mit einer Kamera, die wenige Megapixel hat, auch Deep Sky Aufnahmen machen, aber die dürften im Allgemeinen wohl eher für formatfüllende Planetenaufnahmen gedacht sein, oder? Wenn ich mir die Preise für höhere Megapixel Bereiche anschaue, die sich mit meinem Halbwissen vielleicht eher für Deep Sky eignen, wäre ich da ganz schnell wieder bei einer DSLR.


    Vielen Dank schonmal, falls sich jemand meiner Fragen annehmen sollte.


    Beste Grüße,
    Dennis