Beiträge von Rohr

    Hallo,


    im Prinzip ja, aber ...
    - wie lange sind Deine Belichtungszeiten?
    - benutzt Du den Newton als Nachführung?
    - wie hoch sind Deine Ansprüche an die Genauigkeit?
    - meinst Du auch die EQ5 oder die neuere HEQ-5, die hoffentlich
    nächste Woche bei mir ist ...


    Wer sich aufs Fotografieren verlegt, sollte an der Stabilität der
    Montierung nicht sparen und sie möglichst großdimensioniert anlegen,
    also eher eine EQ6 nehmen. Die Ergebnisse werden ihn dann belohnen.


    Wolfgang Rohr

    Hallo André,


    ein amüsanter Bericht, der erneut unterstreicht, daß es durchaus sinn-
    voll sein kann, über die Zukunft des ITV etwas lauter nachzudenken:


    Das ITV leidet an der fehlenden Infrastruktur. Damit werden die bei anderen
    Teleskop-Treffen üblichen interessanten Workshops auf das gerade noch
    Machbare reduziert. Als Wasserscheide ist dieser Standort notwendiger-
    weise eine Wetterküche, also vom Wetter her eher unberechenbar. Genau
    aus diesem Grund empfiehlt es sich geradezu, dies mit einem vielfältigen
    Begleitprogramm aufzufangen, natürlich immer in Richtung Astronomie
    und nicht in Richtung Feuerwerk o.ä. Das "Himmelsfeuerwerk" Polarlicht
    wäre doch Feuerwerk genug.


    Über AstroTreff wäre somit ein Dialog mit dem Organisations-Team
    möglich, wie zukünftige ITV's in einer Gemeinschafts-Leistung in
    Richtung Programm ausgebaut werden könnten. Berührungs-Ängste halte
    ich deshalb für unangebracht.


    Wolfgang Rohr

    Stimme mit Dir in allen Punkten überein,


    lieber Torsten,


    für gewöhnlich beachte ich bei der Newton-Justage die "Höhe" des
    Fangspiegels nicht, sondern justiere zunächst das System. Erst danach
    schaue ich okularseitig durch eine zentrale Lochblende über den Fang-
    spiegel auf den Hauptspiegel und prüfe, ob ich diesen auch zentrisch
    sehe. Wenn dieses Bild dann keine zentrierten Scheibchen zeigt,
    versetzte ich dann den Fangspiegel mm-weise in Richtung Hauptspiegel
    oder von ihm weg, bis auch dieser Fehler behoben ist. Natürlich sollte
    am Schluß der Hauptspiegel zentrisch im Fangspiegel sichtbar sein und
    das opt. System Newton in sich justiert sein. <b><font color="orange">Damit kann man dann
    bei einem 12.5 Zoll Spiegel vom Birkmeier 1280-fach den Mond betrachten
    und hat damit die gleiche Vergrößerungs-Leistung wie auf der optischen
    Bank. Damit hatte ich gestern einen direkten Vergleich, daß das auf
    der optischen Bank gemessene auch für die Praxis stimmt. Da hab' ich
    mich vielleicht gefreut!</font id="orange"></b>




    Wolfgang Rohr

    Hallo Thorsten,


    damit das optische System Newton stimmt, muß lediglich die Okular-
    Auszugs-Achse über den Fangspiegel genau auf die opt. Mitte des
    Rotations-Paraboloid zielen (das wäre der erste Justierschritt mittels
    Fangspiegel) und die Hauptspiegelmitte muß über den Fangspiegel genau
    auf diese Okular-Auszugsachse zurück zielen (der zweite Justierschritt)


    Optisch spielt es also weder eine Rolle, ob man den Fangspiegel exakt
    im Offset-Punkt trifft, noch ob die Okular-Auszugs-Achse zur Haupt-
    spiegel-Achse einen 90-Grad-Winkel bildet. Es können auch andere
    Winkel sein.


    Wenn man den Offset nicht exakt justiert hat man Vignettierung und
    ein irritierendes, also nicht rotations-symetrisches Sternscheibchen,
    trotzdem stimmt die Optik. Bei der Laserjustage muß ich zunächst davon
    ausgehen, daß man ordentliches Handwerkszeug hat in Form eines in sich
    justierten Lasers und in Form eines genauen Okularauszuges.


    Meine Newtons sind alle laserjustiert und der 12.5-Zöller hat mir
    gestern am Mond wahnwitzigerweise 1280-fache Vergrößerung erbracht
    beim Rillensystem im Alphonsus-Krater. Das Bild wird bei einer Aus-
    trittspupille von 0.25 mm zwar ganz schön dunkel, war aber noch
    kantenscharf, dank hervorrangender Optik, geschlossenem Tubus, guter
    HS-Lüftung und Luft-Ruhe in der Dämmerung. Man gönnt sich ja sonst
    nix.


    Wolfgang Rohr

    Hallo,


    wer von Euch hat eine Feldaufnahme der epsilon Lyrae Sterne, auf der
    die lichtschwachen Sterne zwischen den Doppeltsternen bis 20.te Größen-
    klasse zu sehen sind? Eine einigermaßen brauchbare Aufnahme liegt im
    Web. Wißt Ihr mehr dazu?



    Wolfgang Rohr

    Nööööö !


    Keine Maschinen-Politur!


    Lieber Tom!


    Dieser Spiegel hat eine Geschichte:
    Zunächst hatte ich die Gelegenheit, mir den besten unter 3-4 Meade-
    Spiegeln herauszusuchen: Perfekte Parabel bis 350 mm statt 400 mm
    wie bei einem guten Newton-Spiegel. Warum? Weil die Freunde die
    Parabel bis 350 mm ausführten, und dann war der Spiegel bis zum Rand
    in der Toleranz. Will heißen: parabel bis 350 mm und ab da die alte
    Sphäre. Also suchte ich jemand, der den Spiegel so retouchiert, daß
    die Parabel bis zum Rand geht. Das hat jemand aus Südfrankreich in
    Puimichel besorgt. Leider merkte ich erst ein Jahr später, welchem
    Dilletanten ich da aufgesessen war. Jener Paradiesvogel hat nämlich
    in Frankreich selbst einen schrecklichen Ruf.


    Als ich lernte, die Flächenstruktur mit dem PhaseKontrast-Test sicht-
    bar zu machen, erkannte ich, daß dieser Freund ziemlich derb den Knick
    zwischen Parabel und Sphäre bei 350 mm abzutragen versuchte und dabei
    die fotografierten Spuren einpolierte. Eine Maschinen-Politur erzeugt
    solche Strukturen nicht.


    Ich habe vor ca. 2 Jahren einen russ. Spiegel mit einer ähnlich
    rauhen Oberfläche vermessen. Trotzdem ist sein Besitzer sehr zufrieden
    mit dem Spiegel, weil die interferometrisch erzeugten Ergebnisse anderer
    seits recht gut waren. Die hohen Vergrößerungen wird ein solcher
    Spiegel nicht zulassen, aber die normalen und das bedeutet bei diesem
    16-Zoll-Meade-Spiegel im Normalfall bis 350-fach und als Höchstgrenze
    am Saturn 450-fach. Wir hätten gerne mehr!


    Soviel als Randbemerkung dazu.


    Herzliche Grüße


    Wolfgang rohr

    Hallo Daniel,


    wenn wir Dich beim Wort nehmen sollen:


    <font color="yellow"><b>- farbreines System
    - super mech. verarbeitet
    - einen sehr hochwertigen Spiegel / Linse
    - Gewicht um die 8-9 kg.
    - transportabel
    - für Planeten
    - nicht justieranfällig
    - schnell ausgekühlt
    - kein reines Planetengerät
    - vor Mars 2003 erhältlich
    - Der Preis... naja
    Investition fürs Leben</b></font id="yellow">


    01. Das genannte Gewicht engt Deinen Wunsch in Richtung APO ein
    02. Der hat aber mindestens 3 Linsen
    03. Ist nicht justieranfällig
    04. Ist fast noch eine Reise-Teleskop
    05. Wäre eine Investition für Leben


    Es fehlt aber eine Angabe ob Du visuelle oder fotografische
    Neigungen hast. Bei visuell ist ein Dobson eine ganz starke
    Alternative und sogar wesentlich besser.


    Entscheiden mußt jedoch Du ganz allein, auch für's Bezahlen
    gilt der gleiche Spruch.


    Verschieb doch einfach die Kaufentscheidung und erfreu Dich an
    den Fernrohren Deiner Mitmenschen. Das spart enorm an Kosten.


    Wolfgang Rohr

    Hallo Daniel,


    die TMB APO's z.B. 100/800 sind sehr genau und farbrein. Man kann
    sie bei Ludes oder bei TS-Ransburg kaufen. Sie kommen von der
    Qualität an den Tak heran. Sind aber nicht ganz billig, dafür aber
    hervorragend verarbeitet. Wenn Du das nötige Kleingeld hast ...
    auf der TS-Seite gibt es einen kritischen und deswegen informativen
    Bericht dazu. Mit meinem eigenen System bin ich auch sehr zufrieden.


    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr

    Hallo Guido,


    an vielen Dobsons, nach der Standard-Bauweise gefertigt, gibt es eine
    Reihe von "Verbesserungen", wie sie auch Du nachträglich eingebaut
    hast: In ähnlicher Weise habe ich vor zwei Jahren das Höhenlager ver-
    ändert: Siehe Bild. Dabei wirkte die Position der Teflon-Pads zunächst
    wie ein Keil. Erst als das linke von 08:30 in Richtung 07:00 Uhr verschoben
    worden war, war die Bremswirkung durch den Keil weg, und dieses linke
    Pad nahm das Hauptgewicht fast reibungsfrei auf. Damit verbesserte sich
    auch die Reibung zum rechten Pad:



    (das Orginal-Pad links oben hat keine Funktion mehr. Es wirken nur
    noch die beiden auf 07:00 und 15:30 Uhr)


    Eine ähnliche Situation ergibt sich bei der vertikalen Achse. Die
    Hauptlast muß auf der zentralen Teflon-Scheibe liegen. Damit entsteht
    eine leichte Verkippung auf zwei der drei äußeren Pads, jedoch mit
    geringem Druck. Und auch dann ist dort die Reibung geringer und das
    System leichtgängiger. Statt der äußeren Päds kann man auch Rollen
    einbauen, wie ich das auf dem ITV gesehen habe. Aber auch in diesem
    Fall ist eine Druckentlastung über die Mitte sinnvoll.
    Auch was die Belüftung
    angeht muß man etwas länger nachdenken. Bereits Pyrex "verbiegt" sich
    bei der Beobachtung kräftig in die falsche Richtung. Obwohl ich einen
    perfekten 320/1600 Spiegel benutze ist der Unterschied von belüftet
    zu unbelüftet deutlich auszumachen. Auch Okular-Auszüge muß man über-
    prüfen auf Tauglichkeit, die exakte optische Justage ist ganz wichtig,
    sonst fällt der Strehl in den Keller.


    Viele Grüße


    Wolfgang Rohr


    Den ganzen Bericht findet man unter:


    http://www.astrotreff.de/boards/topic.asp?TOPIC_ID=3155

    Ein Paar Randbemerkungen von meiner Seite.


    01. Vielleicht nimmt einer von der M.A.S.H.-Truppe dazu Stellung -
    wenn es geht ohne Emotionen nach dieser doch recht eindeutigen
    Beschwerde von verschiedener Seite.
    02. Nachdem mir der Walter Kutschera als Organisator bekannt ist,
    hoffe ich, daß er diese Vorwürfe mindestens zur Kenntnis nimmt,
    für zukünftige ITV's sicherlich sinnvoll.
    03. Ohnehin verwunderlich, daß solch unterschiedliche Charaktäre, die
    unser Hobby einfach zu bieten hat, unter einen Hut zu bringen
    sind. Schon aus Altersgründen sehr verschieden.
    04. Ob deswegen alle begriffen haben, was Astronomie ist und im
    besonderen Astrofotografie - die müssen noch integriert werden,
    sonst geht die schöne Idee "baden"
    05. Obwohl das ITV großen Zuspruch hat, was mich einigermaßen erstaunt,
    leidet es am meisten unter der fehlenden Infrastruktur: Das
    Vereinsheim kann nicht allen Ansprüchen genügen und auch ein
    "Klo-Wagen" löst nicht die Toiletten-Probleme von so viel Teil-
    nehmern. Insofern ist ein Regenguß als Dusch-Ersatz dort durchaus
    sinnvoll. Der kühlt auch die überhitzten Gemüter.
    06. Ich hoffe inständig, daß die zukünftigen ITV's auf breiteren
    Schultern ruhen, die auch bessere Ordnungs-Strukturen einziehen,
    und besonders ein Auge auf die Infrastruktur haben - für den
    Walter Kutschera, also einen Einzelnen, ist das einfach zu viel.
    07. Teleskop-Treffen sind eine selektive Veranstaltung, und da sollte
    man sorgfältig überlegen, ob man dazu paßt. In meinem Fall führte
    das jedesmal dazu, daß ich vor allem nach meinen Bekannten
    Ausschau halte und auch aus beruflichen Gründen nie länger als
    einen Tag, höchstens zwei Tage dort verweilte. So bekam ich die
    kritischen Aspekte dort meistens bzw. Gottseidank nicht mit. Für
    manche hätte ich auch kein Verständnis.


    Wolfgang Rohr

    http://home.t-online.de/home/wolfgang.rohr/newjustage.html


    Hallo Lieber Newton-Fan,


    obere Web-Adresse informiert Dich über die Einzelschritte der Newton-Justage. Du findest aber
    weitere Web-Einträge wenn Du mit "Justierung eines Newton" googelst. Am einfachsten geht die
    Sache mit einem Justier-Laser und den in meiner Anleitung genannten 2 Justier-Schritten:


    Die Optik eines Newton-Systems muß stimmen!
    Wie das System im Tubus befestigt ist, ist ziemlich
    egal. Also vergiß die Reflex-Justiererei !


    Viel Erfolg!


    Wolfgang Rohr
    ________________________________
    || Qualitäts-Prüfung astronomischer Optik
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    || Labor-Berichte zu finden unter:
    http://www.astrotreff.de/user/scripts/postings-rohr.asp

    <font color="yellow"><font size="5">ITV 2003 - ein Streifzug</font id="size5"></font id="yellow">


    <font color="orange"><font size="1">(Falls der Systematik wegen dieser Beitrag nicht ins Optik-Forum passen sollte, müßtest Du ihn verschieben, Lieber Matthias!</font id="size1"></font id="orange">


    Von einem sagenhaften Nordlicht berichteten die Sternfreunde, das sie in der Nacht zum Freitag auf dem Vogelsberg
    erlebt hatten. Ähnlich dem Schein von starken Disko-Beamern zauberte das Polarlicht eine breite Wand aus unwirklichem
    Grün bis Orange-Rot an den nördlichen Horizont. In dieser Nacht kamen alle Dobsonauten bis hin zu über einem Meter
    Spiegeldurchmesser und alle übrigen Teleskop-Besitzer mit einem klaren Himmel endlich auf ihre Kosten. Der Vogels-
    berg scheint eher eine Wetterküche zu sein, weshalb bereits in der Nacht zum Samstag auch der Verfasser vor einer
    herannahenden Wetterfront flüchtete. Der Blick auf die Sonnenfinsternis am Samstag war durch dichte Wolken ähnlich
    getrübt, weshalb die Dämmerung an diesem Tag ungewöhnlich dunkel verlief.


    <b><font color="yellow">Besonderen Dank muß man den Organisatoren unter der Leitung von Walter Kutschera, Stumpertenrot, aussprechen. Der Mann im Hintergrund, der unter den gegebenen Bedingungen das Optimum herausholte und auch nach dem ITV 03 noch eine Menge Arbeit hat, bis der geschundene Platz wieder sauber und aufgeräumt ist. Er leistet damit der Amateur-Astronomie einen großen Dienst und der Zuspruch, den er erhält, gibt ihm recht - das ITV wird prima angenommen.</font id="yellow"></b>


    01 Der dreibeinige Stathis



    01) Wo geht's denn zum ITV? könnte die Frage lauten. Wo zum AstroTreff?, Wo zur Spiegelschleif-Orgie, die auch mich
    kurzzeitig zum Wasserholen verurteilten. Wo steht der größte Dobson? Jedenfalls kurierte Stathis auf dem ITV-03 seinen
    Arbeits-Unfall mit einem großen Spiegel aus, dem er bereitwillig eine gebrochene Zehe opferte, nur um den wert-
    vollen Spiegel zu retten, der in einem unbedachten Moment den Weg nach unten suchte. Später wurde auch Stathis
    mit dem Kontakt-T-Shirt von AstroTreff neu eingekleidet.<font color="yellow">Übrigens trägt Stathis jetzt Sicherheits-Schuhe mit Stahlkappen, wenn er Spiegel schleift.</font id="yellow">


    02 Die Tester sind überall



    02) In Scharen strömte fachkundiges Personal von einem Händlerstand zum anderen unter Verwendung von sachkundigen
    Beiträgen zu einzelnen Teleskopen, ihrer Qualität und Möglichkeiten. Die Händler sahen es gerne, ihr Schaden dürfte es
    nicht gewesen sein, hier war es der Stand von Martin Birkmeier, Augsburg.


    03 Da isser !



    03) Wer ihn noch nicht kennt, links auf dem Bild, das ist der Martin. Nicht zu verwechseln mit Marty Trittelvitz aus Berlin,
    der ebenfalls zur Spiegelschleiferszene gehört und den der Verfasser aus vielen emails und Postings her kennt und auf dem ITV erneut das Händchen schütteln konnte.


    04 Das Berber-Zelt



    04) Am Freitag war dieses luft-durchströmte Berberzelt eine willkommene Oase unter der sengenden Sonne
    auf dem Vogelsberg. Ein junger dynamischer Sternfreund hatte es bei einem Schausteller für ein paar Tage
    ausgeliehen, lediglich das Engagement der avisierten Bauchtanz-Gruppe scheiterte an den Kosten. Trotzdem
    bildete dieses großräumige Zelt an diesem Tag einen wichtigen Treffpunkt aller Foren-Benutzer der Marke
    AstroTreff.de, dem Markt für kompetente Information, und um die Gemeinsamkeit herauszustreichen, wurde
    die Mannschaft von Matthias R.n standesgemäß in Blau eingekleidet. Vielleicht findet er beim nächsten
    Mal die passende Kopfbedeckung dazu. Es dürften auch noch nicht alle T-Shirts verkauft sein.


    05 Hessischer Rundfunk



    05) Auch die Medien in Gestalt des Hessischen Rundfunks meldeten großes Interesse an dieser Veranstaltung an.
    Unversehens geriet der Verfasser in die Rolle eines Interviewten und mußte Auskunft geben über das Polarlicht,
    das er justament nicht gesehen hatte, aber aus eigenem Erleben von früher her sehr gut kennt. Manch reizvolle
    AstroSchnecke lockerte die Szene wohltuend auf, wie man sieht.



    06 Den Schwerpunkt möglichst tief legen



    06) Wenn der Spiegel-Durchmesser immer größer wird, und damit auch die Brennweite, dann versucht man den
    Schwerpunkt möglichst tief zu legen, oder gräbt sich ein, oder benutzt hohe Leitern, solange man noch jung genug
    ist. Nachdem der Verfasser als seine letzte Tat nur noch einen 20-Zöller bauen will, schaute er sich sehr inter-
    essiert alle entsprechenden Lösungen an. Entscheident in dieser Hinsicht ist die ruckfreie leichte Beweglichkeit
    des Dobsons in beiden Achsen. Nicht alle Lösungen waren gleich überzeugend.


    07 Der "Hut"



    07) Die Diskussion hatten wir selbst, ob man beim "Hut" mit einem oder zwei Ringen auskommt. Zwei Ringe
    haben zwar mehr Gewicht, sind aber im Handling unkomplizierter, und schauen für meine Begriffe schöner aus,
    man ist ja auch ein Ästhet.


    08 Ein Bino-Fan der reinen Lehre



    08) Leider hatte ich keine Gelegenheit, diesen "kleinen Feldstecher" einmal benutzen zu dürfen. Handwerklich jedenfalls
    ist er ein Prachtstück. So hoffe ich, daß er auch optisch das hält, was er mechanisch verspricht.


    09 Der Saurier unter den Dobsons



    09) Hier ist eine Leiter vonnöten, um das Bild der über 1 Meter großen Newton-Optik genießen zu können. Dem glücklichen
    Besitzer wünsche ich, daß ein Blick durch dieses Teleskop ähnlich gigantisch ist.


    10 Spiegel prüfen - Thomas Heising hilft



    10) Mein eigenes Equippement hatte ich diesmal auch dabei - es blieb aber eingepackt. Leider hat der multi-funktionale
    Raum im Vereinsheim wenig Möglichkeiten, sich ungestört mit einer Gruppe in ein Eck zurückzuziehen, wie das auf der
    Emberger-Alm möglich ist. Dann nämlich ließen sich auch auf dem Vogels-Berg so manche Optik unentgeltlich prüfen.
    Wenn man dies aber in ein Lokal in Stumpertenrot auslagern wollte, also einen Teil der Workshops in abgeschiedene
    Räumlichkeit verlegt, dann nehme ich mein "kleines Besteck" beim nächsten Mal wieder mit. Vielleicht fällt dem
    Walter Kutschera dazu etwas ein. Jedenfalls prüfte auch in diesem Jahr Thomas Heising, Oschersleben-Magdeburg, die Spiegel im Vereinsheim - mit einem Interferometer hätte ich hier größere Probleme.


    11 Die Truppe trifft sich



    11) Gerade wenn der Wettergott zürnt, bietet sich umso mehr Gelegenheit, stundenlange Fachsimpelei zu pflegen,
    bzw. sich endlich auf dem Vogelsberg wieder einmal zu treffen. Die Kontakt-Pflege dort dürfte das Erfolgsgeheimnis
    dieses Treffens sein - von der Witterung ist diese Gegend eher unzuverlässig, was ja auch die Windpark-Spargel
    beweisen, ein in Bayern eher seltenes Phänomen. Was das an Strom kostet, die in Betrieb zu halten?


    12 Der gute Markus



    12) Es gab noch andere Händler auch, z.B. den Christian Meier, die erwähnt werden müssen. Den Markus Ludes
    kennt eigentlich jeder, auch aus den Foren - Werbung ist eben alles. Besonders erwähnt werden muß das SolarScope,
    das Markus der herannahenden Sonnenfinsternis wegen geschickteweise mitgenommen hatte: eine einfache Sonnen-
    Projektions-Einrichtung, die mir ungemein ins Auge stach. (Links unten im Bild)


    13 Innenansicht



    13) In Augenhöhe aufgestellt hat man so mit einfachen Mitteln das Bild der Sonnenscheibe mit Flecken und kann
    so jungen Sternfreunden unser Hobby nahebringen. Also gleich ein Exemplar ohne Federlesens gekauft, in 14-Tagen
    ist ohnehin eine Projektwoche mit ähnlichem Thema.


    14 Hinweis aufs ITT http://www.embergeralm.info/stella/



    14) Den Initiator des ITT in Kärnten, Wolfgang Ransburg vom Teleskop-Service, München, muß auch nicht mehr
    vorgestellt werden. Für den "normalen" Sternfreund ist die Astronomie ein abwechlungsreiches und spannendes
    Hobby - für die Astro-Händler hingegen blutiger Ernst, weil sie davon leben müssen, und da gilt der weise Satz:
    Leben und leben lassen !


    15 rund um die Uhr ...



    15) ... im Einsatz. Ein halben Tag in der Sonne würde mich umbringen. Martin, Wolfi und Markus hingegen hielten
    wacker durch. Auch das ist eine Leistung.


    16 Astro-Recycling ...



    16) ... der gehobenen Art: Eine C14-Gabel wirft man nicht weg! Man organisiert sich zwei baugleiche Syntas, Martin
    hör weg, und hat ein wundesbares "Miauchi" 150/1200 oder "Fujinon". Und wenn man die Vergrößerung wie beim
    Vorbild auf 25-fach beläßt, dann bekommt man eine hervorragende Abbildung dieses "Feldstechers", der im Bereich
    bis 100-fach fast immer sehr gut abschneidet.


    Nachtrag: Aus Unkenntnis habe ich sicherlich nicht alle Highlights erfaßt. Ich rechne aber fest damit, daß mein Bericht
    nicht der einzige ist, und so weitere Berichte das Bild des diesjährigen ITV-03 entsprechend abrunden.


    Herzliche Grüße

    Wolfgang Rohr

    Hallo fereroXTtm,


    ein recht bemerkenswerter Versuch, den Du damit veranstaltet hast:
    du hast nämlich auf einfache Weise die optische Qualität Deiner
    Fensterschebie geprüft. Das ist insofern bemerkenswert, weil bei
    manchen Schmidt-Platten Fensterglas verwendet wird, allerdings sog.
    Float-Glas dessen eine Seite optisch sehr gut sein kann. Mit Filter-
    Gläsern wird es manchmal ähnlich gemacht, z.B. Sonnenfilter. Ein
    versierter Optiker hat immer die optische Qualität seines Wohnzimmer-
    Fensters gerühmt, durch das er besonders im Winter hervorragend
    beobachten konnt, allerdings eher die freie Natur und nicht den
    Himmel. Aber die freie Natur benutzte er für optische Tests.


    Natürlich könntest Du Dir auch hochwertige Termopen-Scheiben einbauen
    lassen - dann könnte die Durchsicht zur Sonne klarer werden. Wenn Du
    allerdings die Fenster öffnest, könnte es sein, daß Luftschlieren das
    optische Bild ebenfalls beeinflussen. So gesehen ist ein Standort in
    freier Natur doch eher zu empfehlen.


    Wolfgang Rohr

    Hallo Thomas,


    <font color="yellow"><font size="5"><b>bin begeistert -</b></font id="size5"></font id="yellow">


    a) von Deinen Testbildern, die ich mir "ge-down-loaded" habe
    die Idee mit dem 5 mm Karo hatte ich auch und lege durch die
    Mitte noch einen weißen Meterstab mit schwarzen Aufdruck.
    b) beim TMB habe ich eine Bildfeld-Krümmung von ca. -330 mm gemessen
    also ein zum Okular orientiertes konvexes Bildfeld. Auch hoffe ich
    vom Optiki-Rechner dieses feinen Objektivs noch ein paar optische
    Daten zu bekommen.
    c) da ich erst angefangen habe mit dieser Spielerei, fehlt mir noch
    ein bißchen die Systematik. Bei den Meade-Okularen kann ich die
    Verzeichnung bestätigen
    d) bei einer bekannten Sorte empfinde ich einen Gelbstich, ob der
    gewollt ist, um das violett zu unterdrücken?
    e) mit Alois habe ich gestern eine Kriterien-Liste für die Prüfung
    von Okularen zusammengestellt, um sich auf bestimmte, wesentliche
    Aspekte zu konzentrieren:
    <font color="yellow">-------------------------------------------------------------------
    1. Abstand der Austrittspupille zur Augenlinse.
    2. Eigen oder scheinbares Gesichtsfeld ab Austrittspupille.
    3. Randschärfe.
    4. Verzeichnung
    5. Tangentiale und sagittale Bildschale = Astigmatismustest
    6. Bildfeldwölbung.
    7. Farbfehler.
    8. Farbstich.
    9. Transmision.
    10. Randausleuchtung.
    --------------------------------------------------------------------</font id="yellow">
    Bei der Verwendung einer Webcam, die ich noch nicht habe, würde mich
    interessieren, ob man ähnlich der Situation mit dem Auge, das volle
    Bildfeld auf den Chip bringt um die Situation zu dokumentieren. Wir
    sollten uns auf jeden Fall zusammentelefonieren:


    Herzliche Grüße

    Wolfgang Rohr
    ________________________________
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    http://www.astrotreff.de/user/scripts/postings-rohr.asp

    TS-Super-Plössl


    Hallo Mathias,


    das 40 mm TS-Super-Plössl habe ich vorhin erst in der Hand gehabt im Test
    durch ein TMB APO 100/800:


    Nahezu verzeichnungsfrei bis zum Rand, ähnlich gut wie das ZEISS 25 mm
    das man derzeit von Pieper kaufen kann, die Bildschärfe des TS-Okus
    geht fast bis zum Rand, ganz leichte Farbfehler auch nur am Rand erkennbar. Das 40 mm TS-Super-Plössl kann ich Dir also unbedingt
    empfehlen.


    Die anderen habe ich noch nicht hier. Die würde ich dann mit der
    Radian-Serie vergleichen wollen.


    Herzliche GRüße!


    Wolfgang Rohr

    Mein Gott !


    Wie sagte doch Bill Gates so schön: <font size="4"><font color="yellow"><u><b>Never change a running system.</b></u></font id="yellow"></font id="size4">
    Die beste Justage ist nur am Planspiegel möglich. Da siehst Du dann
    auch gleich alle übrigen optischen Fehler.


    Wolfgang Rohr

    Hallo allerseits,


    das Thema preis-unabhängige Qualitäts-Kriterien bei Okularen ist
    virulent, auch bei mir. Dabei ist die Transmission nur ein Aspekt.
    wie bei einem Objektiv auch, sollte man untersuchen, den
    - Öffnungsfehler
    - die Farbreinrein
    - die Bildschärfe bis zum Rand
    - die Bildfeldkrümmung
    - die Verzeichnung


    und sollte ähnliche qualitative und quantitative Tests haben, wie bei
    den Objektiven. Vergessen darf man nicht, daß viele Okulare aus der
    Mikroskopie in die Astronomie importiert werden, also für astronomische
    Bedürfnisse gar nicht gerechnet bzw. entworfen wurden. Daß also das
    Okular strenggenommen gar nicht isoliert betrachtet werden sollte,
    sondern im Verbund mit seinem Objektiv und dessen Eigentheiten wie
    Bildfeldkrümmung, Farbsituation, etc.


    Okulare miteinander vergleichbar zu machen ist also noch schwieriger
    als astro-optische Systeme - ich "kaue" schon eine Zeitlang an diesem Problem.[xx(]


    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr

    Hallo allerseits,


    das Thema preis-unabhängige Qualitäts-Kriterien bei Okularen ist
    virulent, auch bei mir. Dabei ist die Transmission nur ein Aspekt.
    wie bei einem Objektiv auch, sollte man untersuchen, den
    - Öffnungsfehler
    - die Farbreinrein
    - die Bildschärfe bis zum Rand
    - die Bildfeldkrümmung
    - die Verzeichnung


    und sollte ähnliche qualitative und quantitative Tests haben, wie bei
    den Objektiven. Vergessen darf man nicht, daß viele Okulare aus der
    Mikroskopie in die Astronomie importiert werden, also für astronomische
    Bedürfnisse gar nicht gerechnet bzw. entworfen wurden. Daß also das
    Okular strenggenommen gar nicht isoliert betrachtet werden sollte,
    sondern im Verbund mit seinem Objektiv und dessen Eigentheiten wie
    Bildfeldkrümmung, Farbsituation, etc.


    Okulare miteinander vergleichbar zu machen ist also noch schwieriger
    als astro-optische Systeme - ich "kaue" schon eine Zeitlang an diesem Problem.[:D]


    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr

    Hallo Heiner,


    Erstellt am: 20.05.2003 : 11:40:22 Uhr
    --------------------------------------------------------------------------------
    <b><font color="yellow">ich möchte mir einen kleinen stabilen Tisch zum Spiegelschleifen bauen...
    - Gibt das irgendwo im Internet ein paar gute Links?
    - Was sollte ich unbedingt beachten?
    - Welche Fehler sollte ich auf jeden Fall vermeiden?
    - Wie plan (in Lambda ;) muss die Oberfläche sein?</font id="yellow"></b>


    01. Willst Du um den Tisch rumsausen, oder soll sich da was drehen?
    02. Der Sternfreund Hausknecht hat sehr schöne Lösungen, der Stathis
    wird ihn kennen.
    03. Worauf bezieht sich denn die Frage nach plan? auf den Tisch oder
    auf einen Planspiegel? Ein Planspiegel für AstroOptik sollte
    Lambda/4 der Wellenfront über die ganze Fläche haben: Dieser Wert
    bezieht sich auf die Regelmäßigkeit und auf die Krümmung (Power)
    gemeinsam.


    Wolfgang Rohr

    Hallo allerseits!


    Die Frage nach der Qualität von Okularen - preisunabhängig, dürfte
    eigentlich jeden von uns interessieren, besonders wenn man, wie ich,
    sich bereits eine beträchtliche Sammlung von guten und nicht ganz so
    guten von diesen Dingern zugelegt hat im Laufe der letzten 30-ig
    Jahren. Während beim Objektiv eines Teleskops ganze "Diskussions-
    Schlachten" abgeliefert werden um Prozentpunkte Strehl etc. rückt das
    Okular regelrecht stiefmütterlich betrachtet oft ins hinterste Eck,
    auch deswegen, weil Okulare zu prüfen viel schwieriger sind. Parallel
    dazu läuft ebenfalls auf AstroTreff eine informative allgemeine
    Diskussion zu optischen Aspekten von Okularen ab, die ich aus meßtech-
    nischer Sicht noch nicht kommentieren wollte:


    http://www.astrotreff.de/boards/topic.asp?TOPIC_ID=3114


    Eine informative Übersicht zu Okular-Typen findet man unter:


    http://www.hypermaths.org/quadibloc/science/opt04.htm


    und folgendes Bild:



    Angefangen hat es mit den Spektros 25mm Ww und 15mm Ww, Pössl meines
    Wissens, dann einen Satz von Meade bis hin zu den "zentnerschweren",
    ein paar Celestron Plössl, weiß Gott wo gefertigt, ein wunderbares
    Zeiss 25 mm, die ganze Serie der Radian-Okulare, ein Vixen 2.5 für
    Objektiv-Tests und noch ein paar versprengte Typen, soweit ich mein
    Sammelsurium im Gedächtnis habe.


    Okulare testet man sinnvollerweise mit einem guten kleinen Fernrohr
    oder einem hochwertigen Kamera-Objektiv, vielleicht das Zeiss Sonar f/4
    300 mm, damit man bei einer begrenzten Meßstrecke sehen kann, was
    so ein Okular eigentlich treibt mit dem vom Objektiv abgelieferten
    Bild.


    Für genau diesen Zweck erstand ich unlängst vom Meister Markus Ludes
    ein recht ordentliches TMB APO 100/800 das ich hinsichtlich Bild-
    qualität zunächst ausgiebig auf der Achse untersucht habe - bin also recht glück-
    lich drüber und sollte deshalb tauglich für einen Okulartest sein.


    Für Testzwecke sollte man natürlich noch die Bildfeldkrümmung wissen,
    wie die Definition im Feld ist, ob es verzeichnet, all dies habe ich also noch
    nicht untersucht, <b><font color="yellow">weil ich zunächst nur Okulare im Vergleich unter-
    suchen wollte.</font id="yellow"></b>
    Meine Teststrecke ist über einen Planspiegel gefaltet und hat am anderen
    Ende ein Testbild über das quer ein handelsüblicher Meterstab gelegt ist: weiß
    mit schwarzem Aufdruck.


    Und spätetsten jetzt beginnt die Überraschung:


    Mit dem 25 mm Zeiss-Okular läßt sich der Meterstab nahezu im ganzen
    Feld scharf einstellen, am Rande ist kein Farbfehler erkennbar, eine
    kissenförmige Verzeichung zum Rand hin ist ebenfalls kaum zu beobachten.
    Ganz anders, wenn man einen Billigheimer benutzt. Jetzt "zieht" sich
    der Meterstab am Rande deutlich auseinander, wird also verzeichnet,
    das Bild in der Mitte ist scharf, gegen den Rand wird es deutlich
    unscharf.


    Eine ganze Reihe von Okularen hat also mehr oder weniger deutlich
    diese Verzeichnung, die mit dem Meterstab sehr gut zu erkennen ist.
    Damit hätten wir ein 1. deutliches Kriterium.


    Über den Meterstab läßt sich zugleich das scheinbare Bildfeld berech-
    nen, so nebenbei erwähnt.


    Die Schärfe hin zum Rand, die auch etwas mit der Bildfeldkrümmung zu
    tun hat, ist hingegen schwerer einzugrenzen, da werde ich zunächst
    meine Aparatur hinsichtlich der Genauigkeit überarbeiten müssen.


    Bei einigen Okularen hat man am Rand zugleich einen gelben Farbsaum,
    was auf einen Farbfehler schließen läßt, zwar nicht gravierend, aber
    beim Zeiss-Mirkoskop-Okular nicht zu beobachten.


    Nachdem ich hinsichtlich der Okluar-Tests mit dem "Spielen" erst an-
    gefangen habe, seid ihr ebenfalls eingeladen, Euch einmal ein Test-
    Bild mit unterschiedlichen Okularen anzuschauen u.a. einen Meterstab,
    an dem sehr schnell erkennbar ist, was ein Okular aus ihm macht.


    Mit dem Fotografieren hapert es, weil ich augenblicklich leider das
    ganze Feld im Okular nicht aufs Bild kriege. Dann nämlich hätte man
    sofort ein Dokument dessen, was man mit dem Auge sieht und bräuchte
    sich nicht lange zu erklären. Wie Ihr wißt, sind Bilddokumente immer
    die besten Beweise. Mal sehen, ob sich dieses Problem lösen läßt.


    Vielleicht kann mir ja der Alois einen Tipp dazu geben.


    Natürlich besteht ein heftiger Unterschied zwischen den längerbrenn-
    weitigen Okularen im Bereich 25mm bis 12 mm einseits und den kürzeren
    Brennweiten bis 4 mm andererseits. Da wäre dann sicherlich auch ein
    Lichtspalt hilfreich, was ich jedoch noch ausprobiere besonders hin-
    sichtlich der Frage, was der im Feld macht hinsichtlich Farbe und
    Abbildungsschärfe.


    Die Frage der Transmission ist damit nicht geklärt - sie ist aber auch
    nur ein Kriterium in der Hoffnung, daß alle übrigen perfekt sind, was
    man sicherlich verneinen kann.


    Auf diese Weise könnte man sich preis-unabhängig ein Bild von den
    Okularen machen und die Frage beantworten, ob der hohe Preis bei
    einigen Typen optisch gerechtfertigt ist, oder ein preisgünstigeres
    Okular ähnlich tauglich ist.



    Wolfgang Rohr

    Hallo Berndi,


    verzeih, wenn ich nochmals antworte: Der Wolfgang Grzybowski hat
    eine Kompensations-Optik benutzt- Das ergab sich aus einem Gespräch,
    das ich damals mit ihm geführt hatte. Von einem Parabol-Spiegel kann
    man nur ein solches I_Gramm herstellen unter Verwendung einer irgend-
    wie gearteten Kompensation. <b><font color="yellow">Das ergibt sich auch aus der Überschrift
    Deiner ersten Webadresse.</font id="yellow"></b>


    http://www.zockzauber.de/bilder/KOMP.jpg


    Hierbei möchte ich aber folgendes anmerken: Das dort im Beispiel
    gezeigte linke "S-förmige" I_Gramm entstand ebenfalls mit einer
    Kompensations-Linse + Fehler in der Justage. Beim rechten Bild
    steckt immer noch Koma drin (erkennbar durch die kissenförmige
    Verformung der Streifen) Auch das rechte Bild wurde über eine
    Kompensations-Linse erzielt. Insofern enthält diese Website einige
    Fehlinformationen. Leider !



    Fröhliche Grüße


    Wolfgang Rohr

    Hallo Ihr Freunde all,


    (in Anlehnung an ein altes Kirchen-Lied: "Kommt her Ihr Cerubimen all")


    Besagtes I_Gramm bei 532 nm habe ich mir gerade angeschaut. Nun kann
    ich damit natürlich viel mehr mit anfangen, wie Ihr Euch denken könnt.


    Es gilt erstens die Regel: Je mehr Streifen so ein Interferogramm fürs
    Auge hat, umso mehr werden die Fehler verschleiert. Selbst bei LOMO-
    Interferogrammen sind manchmal absichtsvoll etwas mehr Streifen zu
    sehen.


    Zweitens: Wenn bei einem I_Gramm keine mittige Abschattung in Form
    eines Planspiegel-Loches oder ellyptischen Auslenkspiegels zu erkennen
    ist, dann ist es entweder ein Kugelspiegel oder eine Kompensations-
    Anordnung durch eine Kompensations-Optik hindurch. War bei diesem
    I_Gramm auch so. Hatten wir nämlich schon mal in der Diskussion vor
    2-3 Monaten.


    Drittens: in den Streifen erkennt man eine flache S-förmige Verformung.
    Das wäre ein Koma-Effekt aus einer unzureichenden Justage des Test-
    aufbaues und hat mit der gemessenen Optik selbst nichts zu tun. Die
    Koma hat vier verschiedene Erscheinungs-Formen bzw. Verformungen der
    Streifen.


    Viertens: Bei der Computer-Auswertung spielt die Anzahl der Streifen
    eine untergeordnete Rolle bzw. werden die Streifen hinterher erst
    gerechnet, weil es kein reales Interferogramm ist. In diesem Beispiel
    jedoch schon.


    Fünftens bedeutet eine Kompensations-Anordnung durch eine Linse nur
    einfache Genauigkeit, d.h. ein Streifenabstand ist 1 Lambda der
    Wellenfront. Entsprechend weniger aussagekräftig sind derlei I_Gramme.
    I_Gramme gegen einen Planspiegel sind doppelt so genau. Dieser Unterschied läßt sich studieren auf http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=3155
    zwischen dem 6. und 7. Bild meines 16-Zoll-Meade-Spiegels bzw. dem
    zweiten Beitrag hierzu:


    06 I_Gramm in Kompensation mit einfacher Genauigkeit



    Hier ist der Streifenabstand ein Lambda der Wellenfront


    07 I_Gramm in Autokollimation mit doppelter Genauigkeit



    Hier ist der Streifenabstand L/2 der Wellenfront



    Sechstens ist ein I_Gramm durch eine Kompensations-Optik hindurch
    keine Absolut-Messung, siehe Hubble, wo die Abstände nicht stimmten.
    Man bekommt mit unter- oder überkorrigierten Newton-Spiegeln trotzdem
    wunderbare Interferogramme hin, wenn man nur die Abstände richtig
    einstellt.


    Siebtens: Auch die Komensations-Optik muß fehlerfrei sein, schon
    deswegen, weil man in der Regel zweimal durch diese Optik geht, aber
    nur einmal über den Prüfling. Wenn anders, dann hat man eine Verkippung
    im Strahlengang, den man mit einer Verkippung der Kompensations-Linse
    kompensieren kann.


    Weil wenig Streifen die Genauigkeit einer Optik heraus-streichen, bzw.
    weil bei mir die Auswertung eines I_Grammes mit wenig Streifen genauer
    wird und gut an die mit Industrie-Geräten erzielten Ergebnisse heran
    kommt, wähle ich möglichst immer wenig Streifen und justiere einen
    Testaufbau solange, bis dies möglich ist. Dabei geht es beim Testaufbau
    nur um kleinste Justierbeträge im tausendstel Bereich, die nur mit dem
    Interferometer selbst justiert werden können.


    Dem Astigmatismus stelle ich über Newton-Ringe ein, den man damit sehr
    gut zeigen kann.


    Ganz allgemein: Wenn ein mit einem I_Gramm vermessener Spiegel ein
    PV wave von L/4 über die ganze Fläche hat, ist das bereits ein sehr
    guter Spiegel. Über die gesamte Fläche zu messen, ist ein hartes
    Kriterium. Die fantastischen Werte kommen von der Foucault- oder Caustic-
    Messung, die eine Fläche immer nur über eine Linie durch die Mitte
    messen und behaupten, alles übrige mache die Rotations-Symmetrie.


    Es stecken noch mehr Feinheiten dahinter, aber es soll ja kein Buch werden.


    Um also ein I_Gramm richtig würdigen zu können, sind eine Reihe von
    Angaben nötig, besonders wenn es sich um die tradidionellen Inter-
    ferometer handelt. Wer hingegen mit WYKO oder ZYGO mißt, muß auch eine
    ganze Menge an Parametern einhalten, damit die Messung stimmt. Stoff
    für Diskussionen gibt es da genug.


    Fröhliche Grüße


    Wolfgang Rohr

    Hallo Stefan,


    Hier mein Nachtrag zur Qualitäts-Messung meines 16-Zoll-Meade Dobsons:
    Diesen Spiegel habe ich schon oft vermessen und eine Menge Testbilder
    darüber in meinem Rechner. An diesem Spiegel habe ich meine ersten
    Rauhheits-Messungen und Spalt-Tests veranstaltet. Auch ist dieser
    Spiegel in Europa schon weit herumgekommen.


    06 I_Gramm in Kompensation mit einfacher Genauigkeit



    06 Bei diesen beiden I_Grammen kann man den Wert der Autokollimations-Messung gut
    einschätzen: Obwohl der Spiegel bereits nachretouchiert wurde, kann man beim 2. I_Gramm
    noch deutlich erkennen, wo die Parabel aufhört, und die Sphäre anfängt. Was vor der Retouche
    noch ausgeprägter, weil der Spiegellieferant die Parabel nicht konsequent genug durchführte,
    nach dem Motto: Beugungsbegrenzt isser allemal.


    07 I_Gramm in Autokollimation mit doppelter Genauigkeit



    07 Hier ist der Streifenabstand L/2 der Wellenfront


    08 quantitative Auswertung des Autokoll I_grammes



    08 Ein Strehl von 0.93 ist trotzdem gut, wir hätten natürlich lieber 0.99. Auch der PV wave Wert von
    L/5 ist ein guter Wert, weil er sich auf die Topografie der ganzen Fläche bezieht und nicht linear wie
    bei Foucault oder Caustic ermittelt wird - dort entstehen nämlich die fantastisch überhöhten Werte.



    09 Rotations-Symmetrie oder kein Astigmatismus



    09 Auch ein großer Spiegel sollte keinen signifikanten Astigmatismus haben.


    10 Die Flächen-Retouche durch DC in Puimichel



    10 Der Künstler aus Puimichel, dessen Fan-Club nicht nur in Frankreich erheblich geschrumpft ist,
    hat seine Runen in meinen Spiegel hineinpoliert - mit dem Rauhheits-Test kann man nämlich
    sogar die Polierstriche ermitteln, wenn großer Sachverstand im Spiel ist.


    11 Der Spalt-Praxis-Test



    Mein 0.01 mm Spalt unter dem Mikroskop



    Der Spalt und seine Abmessungen.




    11 Natürlich will man wissen, wie sich das in der Praxis auswirkt. Interessanterweise nicht ganz
    so schlimm wie befürchtet. Ich habe hier auch das Beispiel eines russischen Spiegels, der
    ähnliche Runen besitzt und trotzdem in der Praxis recht gut sein soll. Die Abbildung meiner Spalt-
    Struktur gelingt recht ordentlich und ist der Beweis, warum bis ca. 350-fach der Saturn noch
    kantenscharf zu sehen ist.


    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr

    Lieber Karsten,
    Lieber Naphpie,



    <b><font color="yellow">vielleicht kann er's ja von oben sehen... </font id="yellow"></b>
    immerhin ein starkes Motiv für die Astronomie ...


    Wir haben ja wenigstens einen etwas abgeklärteren Begriff von Zeit.


    Karsten, Du hast insofern recht, als an diesem Tag mein Sohn eher
    widerwillig das Gerät zum Foto-Termin heraustrug, was auf dem Foto
    erkennbar ist. Motto: Hinter jedem Teleskop sollte ein glücklicher
    Mensch stehen, noch besser: eine leicht geschürzte Dame!


    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr