Beiträge von Imageshare

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich denke nur, dass bei einer so hochwertigen Kamera ein solcher Effekt nicht auftreten sollte...oder habe ich zu hohe Ansprüche? Ich ärgere mich halt, wenn eine so gute Kamera so offensichtliche Mängel nach nur 1min Belichtungszeit hat.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jörn,


    die Kamera hat keinen Qualitätsmangel. Das was Du machst, ist eine Kamera, die für den Tageslichteinsatz mit entsprechenden Objektiven konstruiert wurde, zu vergewaltigen. Das Problem ist dein "Objektiv", denn das schickt keinen Lichtkegel zum Chip, der dumemrweise größer ist als das Loch vor dem Chip in der Kamera...die Kamera vignettiert. Der dunkle Balken unten ist der weggeklappte Spiegel der DSLR. Das lässt sich leider nicht ändern. Ähnliche Effekte treten auch an den anderen Bildkanten auf, doch sind sie viel viel schwächer. Bei 1/60tel belichtung im tageslichtbereich ist das absolut unerheblich. Aber wenn Du 10min. belichtest, dann finden sich schon einige Photonen, die der Meinung sind sie müssten dein bild ruinieren. Es gibt halt auch gehässige Photonen....


    Und ja, deine Ansprüche sind zu hoch! Wenn man eine Technik anders einsetzt als für das wofür sie gebaut wurde, dann muss man seine Ansprüche entsprechend anpassen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Was muss man denn dann noch investieren? 5000,- EUR für ein Profigerät - nur um ein 100% funktionierendes Gerät zu erhalten?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nun, damit kann man mal anfangen, aber ausreichen wird es lange nicht. Das Problem ist, daß Du eine Fotodsziplin gewählt hast, die nun mal technisch zu den Schwierigsten gehört. Nur mal so als Beispiel: Suche mal ein Fotoobjektiv mit 100% planarem Bildfeld, apochromtisch und mind. 80mm Öffnung...und wundere dich über den Preis! Dagegen wirkt der Preis für den ED wie ein Witz!


    Nimm es einfach hin und nimm nur die Mite des Bildfeldes. Das spart Dir Ärger und ist so, als ob Du einen etwas kleineren Chip hättest, der aber dann perfekt zur Öptik passt.


    Nebenbei, ich könnte auch Dauerkotzen bei den Bildmängeln die man so mit dem für Otto-Normal-Astro bezahlbaren Equipment bekommt. Aber die Alternative ist: Nichts fotografieren...Chips futtern und Fernseh gucken, Kneipe leersaufen, "unschickliche" Stadteile besuchen, blödes Zeug quatschen (geht als Astro auch!) oder sich den Kopf zermartern, ob nun der tiefergeleget Golf oder der reinrassige Rennlupo das Neufahrzeug der Wahl ist...oder sowas!


    CS
    Ulrich

    Hallo Stefan, Hi Gerhard,


    ihr solltet Euch wirklcih überlegen ob das Hobby was für Euch ist. Nicht das ich Euch den Spass daran verderben will, aber die pers. Situation mal ausser acht lassend muss ich Euch in einigen Punkten widersprechen. Nicht das wir uns missverstehen, auch mich kotzen die immer schlechter werdenden Bedingungen an. Und ja, manchmal ist man gehandicapt, aber auch das wird sich ändern, wenn man es denn ändern will. Das Folgende ist daher nicht auf dich gemünnzt, sondern ganz allgemein zu sehen.


    Die einzige Aktion, die mich daran hindern kann Sterne zu gucken ist die Meteorolgie. Wetter sagt mir ob oder ob nicht. Der Rest ist hausgemacht, aber manchmal wirklich nicht vemeidbar, manchmal!


    Wie sage ich immer: Alles eine Frage der Prioritäten!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...Das ist ja alles schön und gut wenn man zuhause spechteln kann weil ausreichend guter Himmel ist etc.....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke mit etc. meinst Du daß man rausfahren kann, sich seinen Tag so einteilt daß man dazu auch Zeit hat bzw. Prioritäten setzt. Sorry, aber ich hatte noch nie soviele Möglichkeiten wie während meiner Studienzeit bzw. Ausbildung.


    Ich kenne das Problem eher von der anderen Seite: entweder hat Oma Geburtstag, muss morgen früh um 7 raus, morgen muss meine Frau zum Azt, es ist ja Vollmond, ausserdem ist es kalt, Sportschau läuft, es ist ja 30km weit, usw...alles tausendfach gehörte Argumente warum keiner Zeit hat mal für ein paar Stunden auf den Acker zu kommen. Nein, es muss die perfekte Nacht sein...Astronomen sind das, da wird mir flau. Alles Geschwafel, Faulheit und Bequemlichkeit nenne ich sowas, altersunabhängig!


    Und was heist ausreichend guter Himmel? Ok, wenn man Namibia gewöhnt ist, ist Westdeutschland Frust pur. Aber was soll ich machen, habe kein Namibia, nur Westdeutschland. Ich kann jetzt jammern wie ein Schosshund, aber dadurch wird das Wetter auch nicht besser und die Lampen um mich herum nicht dunkler. Also muss ich aus dem was ich habe das beste machen. Und wenn es noch so schlecht ist, es ist Meins, hart erarbeitet! Und darauf darf ich stolz sein, zumindest mehr als so manche Kreolen die aus dem Remote-Teleskop die Bilder ziehen und sich als tolle Helden feiern lassen.


    Und soo schlecht sind die Bilder die wir aus den Ballungsräumen machen nun auch wieder nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...Kein Wunder also, das so viele Leute dieses Hobby aufgeben. Die freie Zeit kann man fast nie für die Ausführung des Hobbys verwenden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist auch gut so, denn wenn man sich für den 1024.ten Tatort im TV entscheidet anstatt mal raus zu gehen und zu spechteln, dann hat das mit der Astronomie wirklich nichts für sich. Ich trauer ehrlich gesagt keiner dieser Astronomie-Aussteiger nach, denn es sind keine Aussteiger...dafür hätten sie erst einmal richtig einsteigen müssen.


    Und wer hat gesagt, daß Astronomie ein einfaches Hobby ist? Natürlich ist es oft hart, und sicher fragt man sich oft ob es sich lohnt. Aber das findet man nur heraus, wenn man auf dem Acker steht. Und wenn ich dafür 1/2h radeln muss, dann muss ich das eben.


    Und NEIN, Astronomie ist kein Hobby für den Mainstreamgänger. Es ist ein Hobby, für das man aus anderem Holz geschnitzt sein muss. Und wenn man das nicht ist, ist Scheiters sowieso vorprogrammiert. Warum alsio nicht sich darüber gleich mal Gedanken machen, denn für die Meisten von uns heist das einen Weg finden den man gehen kann, sein Leben darauf einstellen und auf so manche Bequemlichkeit verzichten. Das packen halt nur die, die kämpfen können und wollen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ... Die Hardware ist DER limitierende Faktor und um sich zu verbessern muss man tief in die Tasche greifen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...oder etwas dazu lernen. In einem gebe ich Dir Recht, es kommt ein Punkt, an dem man durch die Technik limitiert wird. Und ja, manchmal muss man tief in die Tasche greifen, z.B. beim Erwerb eines Autos, einem Häuserbau oder sogar wenn man den neuesten Ei-Top haben will, nicht zu vergessen von den angesagtesten Klamotten und der alljährlichen Flugfernreise.
    Und? Alles eine Frage der Prioritäten. 10 nicht gekaufte DVD's und schon ist der beste Korrektor bezahlt. Einmal aufmurren beim Autokauf und die G11 steht im Garten. Vielleicht mal nicht all-inclusive Kenia buchen sondern gemütlich im Zelt auf einem Alpencampingplatz Urlaub machen (und das Teleskop rattern lassen bis die Schnecke klemmt). Alles eine Frage der Prioritäten. Ok, am Alpencamping ist selten mag6, aber dafür Zeit und mag5.5!


    Aber ich behaupte mal, daß 99% der "Aufsteiger" nicht einmal 10% ihres Equipments und der Möglichkeiten genutzt haben. Wenn jemand ein schlechtes Bild macht, ist es ja einfach, es der Technik zuzuschreiben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ohne schwere Montierung geht fotografisch nichts<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau, kauft Euch alle die 40Kg-Monster und mault weiter rum daß alles soo mies ist.


    Wenn das Equipment nicht gerade dem "Händler-Einsteiger-Segment" entstammt, besteht kein Grund sein Equipment aufzustocken, solange er nicht bewiesen hat daß es wirklich nötig ist um andere Ziele zu verwirklichen. Ich kenne nur ganz wenige Fotografen die dabei sind die wahren Grenzen einer DSLR auszuloten. Und ob man es nun will oder nicht, aber da ist noch eine menge Luft. Irgendwann dann, wenn man es sich leisten kann, wird sicher eine CCD die bessere Wahl sein. Aber das ist wie bei deinem Studium. Man kann nicht im ersten Semester mit der Doktorarbeit beginnen.


    Aber was rede ich, ich sehe das immer am Gebrauchtmarkt. Fast neuwertige Artikel, die nie wirklich genutzt wurden. Meine Klamotten sehen nach zwei Jahren der intensiven Nutzung immer aus wie Sau, aber ich habe sie ja auch gekauft um sie zu nutzen...da bin ich mir bei vielen anderen Käufern oft nicht sicher.


    Egal, wie es auch sei, wer weniger als 20 Nächte im Jahr spechteln gegangen ist sollte die "Gebrauchtmarktbedingungen" durchlesen, denn Astronomie ist nicht seine Sache. Kopfamputationen, Vollkoma und Knastaufenthalte nehme ich da mal aus!


    CS
    Ulrich


    PS: Nein, ich bin nicht sauer auf Euch, genau im gegenteil, denn ihr habt mal die Möglichkeit gegeben sich darüber gedanken zu machen was einem wieviel wert ist,in Geld und anderen Dingen aus denen Leben besteht!

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    <br />Hallo Jürg


    Das ist zwar ein schön harmonisch gelungenes Bildresultat, aber irgendwie fehlt mir ein wenig Tiefe. Sollte da bei Deinem schönen Standort nicht mehr möglich sein?


    Grüsse
    Jan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jan,


    das blöde an dem PAC-MAN ist, da ist nix drumherum! Und das bsichen was da ist, das ist wirklich sehr sehr schwierig.


    Aber ich gebe Dir Recht, das Bild ist insgesamt harmonisch, flau und etwas farbrauschig im Hintergrund, aber harmonisch. Und genau darin liegt warscheinlich die Crux. Der Hintergrund ist fleckig und aufgehellt, jedoch ohne erkennbare Strukturen aufzuweisen. Würde man den Hintergrund abdunkeln, wäre warscheinlich das Bild um Einiges besser!


    CS
    Ulrich

    Hallo Steffen,


    in Einem schließe ich mich den Vorrednern an: Gut gemacht für den Anfang. Aber als "Lehrling" bekommt man halt immer was auf die Finger geklopft, kennst Du ja warscheinlich auch! Man bekommt später zwar auch immer mal was auf die Finger, aber dann ist man kein Lehrling mehr...tut aber trotzdem weh!


    Egal, mal Butter bei die Fische, da war doch noch ein Reducer dran, oder? Zumindest zeigen die Sterne in den Ecken das typische Bild eines nicht passenden Reducers.


    Das die Optik warscheinlich schief sitzt (oder der Kamerachip) brauch ich Dir ja nicht zu sagen.


    Dann noch ein Tip: suche mal hier nach "Blausaum entfernen". Es gibt eine Technik, mit der man die gruseligen Säume um Sterne entfernen bzw. unterdrücken kann. Dadurch würde dein Bild schon an sich gewinnen. Das sollte Stefan_S eigentlich kennen, frag ihn mal.


    Dann noch einen praktischen Tip: Lege die einzelnen konvertierten RAW-Bilder im Photoshop oder Gimp als Ebenen übereinander und verschiebe die Bilder bei 50% Transparenz so, daß die Sterne übereinander zu liegen kommen. Dann ziehe die Transparenzen auf 50,25,13,7..usw. Prozent, was der Gewichtung bei der Addition beim Stacken entspricht. Das zeigt Dir dann, wie die Addition von Bildern wirkt. Zudem hast Du die Möglichkeit jedes einzelne Bild einer Ebene variabel zu gestalten um damit das Rauschen noch weiter zu drücken.
    Danach erst stelle die Graduationskurven, Tonwerte, Farben usw. ein.


    Viel Erfolg, ich glauibe das wird noch besser!
    CS
    Ulrich

    Hallo Markus,


    stell Dir mal vor, alles funzt, nix passiert, alles tiptop! Wäre das nicht langweilig?


    mmmhh..nö!


    Trotzdem, danke für die Blumen. Und was den ED80 betrifft, ich neige immer mehr dazu ihn als mein "Schätzchen" zu bezeichnen. Ungemein flexibel das Teil und für den Preis...


    CS
    Ulrich

    Hi Freunde,


    Da hier im Forum bildermässig so wenig los ist, dachte ich mir, ich poste neben meinem Heimatforum auch hier mal wieder etwas häufiger Schandtaten aus dem Bereich "Otto-Normal-DSLR-User". Nur so, aus Gaudi und zur Unterhaltung.


    Ach so, Ice-Age!
    Jetzt fragt man sich, was der Titel mit Astronomie zu tun hat. Nun ja, jede Eiszeit ist ja irgendwie auch astronomisch begründbar, aber so weit will ich gar nicht gehen. Ich meine die lokale "Zwischeneiszeit" die wir gerade haben, so mit allem was die zu bieten hat, incl. auf die Schnauze fliegen....was mich jetzt zum Thema bringt.


    Ok, mit Nasenvollbremsungen hab ich so meine Erfahrungen, daher habe ich dem Eis gegenüber ein gespaltenes Verhältnis. Zum einen führt es dazu, das sich technische Fortbewegungsmittel äußerst dumm verhalten und zum zweiten dazu, daß das noch dümmere Bedienpersonal der Meinung ist Astronomie betreiben zu müssen.


    Akt 1: Vor Silvester, ab ins Paderborner Land. Da kenn ich ne Menge Standplätze, dumemrweise kennen die auch die einheimischen Schneeräumer. 2h hab ich rumgesucht, nichts frei oder wenn frei, mit 50cm Schnee bedeckt. Also unverrichteter Dinge trotz eines guten klaren 5.8er Himmels abgerückt.


    Akt 2: Schlau ist er ja der Ulli. Nee, am 1.1.11 nicht nach Lichtenau, auch nicht ins Sauerland (ich spreche nämlich kein Holländisch), Borken war angesagt. Da kenn ich auch ne Menge Möglichkeiten sich hinzustellen.
    Mit war aber nicht bewusst, daß sich die paderborner und borkener Schneeräumtruppen absprechen. Selbst waghalsigste Manöver auf zugefrorenen und verschneiten Feldwegen brachten keinen Erfolg. Also baute ich an einer Weggabelung auf, in der Hoffnung, daß die Bauern noch alle voll sind wie die Haubitzen. Waren sie auch, zumindest ließ der Fahrstil darauf schließen. So geht das nicht, aber für ein erstes Kennenlernen der Montierung und der Teleskope war es hilfreich, man vergisst ja alles sooo schnell...innerhalb 11 Wochen....ich will nen Kotzesmiley!


    Akt 3: Jedes gute Theaterstück hat 3 Akte. So auch dieses Stück. Akt3 bedeutet: Volles Risiko! Thomas dusselig gequatscht, bei Matthias auf fruchtbaren Boden gestossen und somit war die Armee der Finsterniss bereit in Borken einen neuen Versuch zu starten. Eine frei stehende Stallung mit geräumter Einfaht sollte das Ziel sein. Wir fuhren also auf die Einfahrt und es dauerte sage und schreibe drei Minuten, dann war der Knecht des Bauern auch schon da. Gut er ließ sich ja noch belabern, von wegen armer Astrofotgrafen und Schnee, Eis und all das Zeug.
    "Aber der Bauer hat ganz sicher was dagegen".
    Dann kam der Bauer. Übrigens, jetzt weis ich warum der Typ nur Knecht ist, ohne jeden Tag einen auf die Schnau..ze kommt der nicht aus. Der Bauer sah uns und in Sekundenbruchteilen wurde aus dem finsteren Gesicht ein Heiteres. Als ich ihm unsere erbärmliche Lage erklärte sagte er nur freundlich: Klar, kein Problem...und zischte ab. Danach war Ruhe und wir "Drei Helden der Nacht" konnten unserem Nachtwerk entgegen sehen.


    Problem 1: Matthias sein Motorfokus war ein wenig "dejustiert", was ohne zöllige Imbusschlüssel ein schwieriges Fokussieren vorraussagte.


    Problem 2: Thomas hatte sein Equipment total neu elektronifiziert, na jedenfalls maulte er mehr als ich...und das will was heissen!


    Problem 3: Ich! Eigentlich hatte ich keine nennenswerten irreparablen Probleme. Ich arbeite im Augenblick mit zwei Kameras parallel, nur dummerweise zeigen beide Teleskope nicht genau auf den gleichen Punkt. Dadurch musste ich mich entscheiden, welches Teleskop ich bevorzzugt ausrichte. Ich habe mich für den ED80/400 (600 red auf 400) entschieden. Warum? Weil da der Sucher drauf sass!
    Der ED100/750 (900 auf 750) zeigt dann eben irgendwohin, aber garantiert daneben. Egal, jetzt kommt mein Problem: PHD angeschmissen, erste Kamera via EOS-Utillitiy scharf gestellt, zweite Kamera angestöpselt...PHD schmiert ab. PHD wieder angeschmissen Kamera scharfgestellt, wieder umgestöpselt (weil die 40D ja via Utillity gesteuert wird), PHD semmelt ab. PHD wieder angeschmissen und Probeaufnahme. Scheiiiiii...e, 1000D ist unscharf, weil ich beim fokussieren wohr irgendwie mal am falschen Rädchen gedreht habe.
    Ok, umgestöpselt...die Geschichte mit dem PHD kennt ihr ja schon.


    Ok, so nach gut 1h hatte ich dann alles für den finalen Schuss. Der Hexenkopfnebel sollte es werden. Ich habe wirklich nichts vorher getrunken, das schwöre ich, aber wie ich auf den Hexenkopf komme bei dem dunstigen Himmel ist mir heute schleierhaft. Zwei Aufnahmen später habe ich das mit dem "nichts getrunken" bereut. Andersherum hätte die Zeitverschwendung wenigstens noch einen schönen Begleiteffekt gehabt.


    Ok, dann eben keine Hexe, dann eben ein Gaul. 6 Aufnahmen a 20min. habe ich dann irgendwei noch zusammen gekriegt. Übrigens, der ED80/600 reduziert auf 400 hat hier sein Potential demonstriert.




    Ich stelle dabei eines mit Verwunderung fest: Je beschissener die Rohdaten, desto besser meine EBV. Daran sollte ich einmal arbeiten...


    So, der Vorhang fällt, tosende standing ovations, Vohang auf, ein dankendes Verbneigen, Vorhang zu und Schluss ist das Theater.


    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Manchmal überlege ich mir schon, ob ich das ganze nicht doch noch hinwerfe und mir etwas anderes zu suchen...


    Gruß
    Gerd
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi gerd, ich hab für diese Zwecke ein "Superplössl"!


    Das werf ich gerne hin....


    und such mir dannw as Anderes....z.B. meine Taschenlampe!


    Joo, das Mistding ist unter den Schreibtisch gerollt...


    Und dann heb ichs wieder auf und schmeiss es wieder... so richtig heftig. Tut ungemein gut... mir, nicht dem Plössl!


    Ach, jetzt kapier ich! Du meinst das ganze Hobby! Nöö, funtzt nicht! Erstens ist es viel zuviel Arbeit den ganzen Krempel einzeln hinzuschmeissen und Zweitens hebt man es doch wieder auf. Und Drittens, wenn dann der Tubus ordentlich Dellen hat, ärgerste dich schwarz wenn Sternlein blinken. Dann schmeisst Du dich hin....tut dem Plössl gut!


    Vergiss es, funzt nicht!


    CS
    Ulrich

    Hllo Gerd,


    10km....phhhhh. Bei uns stellt sich die Sachlage etwas anders dar.
    Ich komme gerade aus dem Paderborner Land zurück. Das sind von mir aus so knappe 160km. Das war die einzige Richtung in der kein Bodennebel zu erhoffen war und zudem kenne ich mich da ein wenig aus. Da sollte schon ein Plätzchen zu finden sein. Ich habe da bei Lichtenau so 4-5 mögliche Spechtelplätze mit einem sehr guten Landhimmel. Das Wetter war heute auch ausgezeichnet, klar und gute Transparenz...ich würde den Himmel heute so auf mag5.8 schätzen. Das Problem heist Schnee: Jeder Spechtelplatz entweder absolut unerreichbar (ca. 40cm Schnee) oder zugeschoben mit dem Rotz der Strassen drumherum. Zum K O T Z E N!
    Alles, aber auch jede Möglichkeit war zugeschoben, selbst auf dem Parkplatz des Klosters lag soviel Schnee, daß man sich dort festfahren konnte.
    Ich musste unverrichteter Dinge einen Super-Himmel Himmel sein lassen...und das mit dem ganzen Astrokrempel im Auto. DAS tut weh!


    Ach was solls, fangen wir eben die 12. spechtelfreie Woche am Stück an. Im letzten Winter waren es schließlich 17, da ist also nocht gut Luft nach oben. Noch so ein Scheissjahr wie das Letzte, also das bisher noch Laufende, und ich mach was ganz ganz Dummes...garantiert!


    CS
    Ulrich



    PS: Ich überlege gerade was das sein könnte, das ganz ganz Dumme,....APO kaufen!

    Hallo Klaus,


    Zuerst einmal herzlichen Glühstrumpf zum Wetter und zu der Aufnahme. Ich muss im folgenden leider theoretisioeren, denn bei uns hat es seit 14 Wochen keinen nutzbare Nacht mehr gegeben.


    Also: bei deinem Equipment ist was schief! Rechts oben hast Du Eiersterne, ansonsten nicht. Checke das mal, denn ich finde die Asymetrie störend.


    Dann noch ein Hinweis: Rauschphobie ist ja schön und gut, aber mir ist das Bild zu glatt, zumal die Sterne etwas zu matschig sind. Schärfe mal die Sterne etwas nach, dann wird es warscheinlich nicht so platt wirken.


    Was mcih auch stören würde, aber das liegt im AUge des Betrachters, sind die amerikanischen Bionbonfarben. Die Sterne haben ein zu blaues Halo! Ich meine, das sind schon "Blaue Riesen", aber so cyanfarben nurn auch wieder nicht...


    Nun, in der Summe betrachtet hat das Bild Potenzial um daraus ein noch schönerses Bild zu machen. Das ist leider die Crux bei der Astrofotografie, zu meckern hat man immer was, und je besser die Bilder werden, desto mehr hat man zu meckern...


    CS
    Ulrich


    PS: Ich lese gerade daß Du ein Problem mit dem Rotgradientebn hattest. Wie meinst Du das? Wenn der Rotkanal einen Helligkeitsgradienten zeigt, ist die Kamera ioder der Chip schief!

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Sagt man nicht, der verdoppelt die Belichtungszeit? Kommt das in etwa hin?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Sweeper,


    bezogen auf die Helligkeit des Objektes: Nein, das kommt zu etwa 90% durch. Bezogen auf die Helligkeit des Hintergrundes: Ja, der wird zu ca. 50% abgemildert. Wäre dem nicht so, hätte der Filter bei z.B. rotem Licht nur 50% Durchlass. Und wer sowas kauft.....


    Das Problem mit der Verlängerung der belichtungszeit ist subjektiv. Man meint OHNE Filter sei das Objekt heller, es ist aber nur die Objekthelligkeit + Störlicht. MIT Filter bleibt davon fast nur die Objekthelligkeit über, und das wirkt dann dunkler...zumal der Rest des Bildes auch dunkler ist (es fehlt ja das Störlicht).


    Ich sage daher immer so: MIT IDAS kann man gut doppelt bis viermal solange belichten...wenn man will und kann.


    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Der kostet genausoviel wie ein 10" GSO ohne Zubehör, nur dass bei diesem noch ein 30mm Erfle, Spiegellüfter und 1:10 Untersetzung dabei sind. Könnte man den ohne Bedenken kaufen? Oder ist da etwas faul?


    Gruß
    Yasin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    HI Yasin,


    stimmt, das Angebot ist merkwürdig. Meine Vermutung ist: Es ist die Farbe, es kommt eine neue Lieferung, die neuen haben vielleicht Suprax- oder Pyrex-Spiegel (keiner schreibt es irgendwo bei denen) und Astroshop macht immer irgendwie seltsame Preise!


    Ich an deiner Stelle würde eine Kopie der Seite ziehen (safety first), die Kohle zusammen kratzen und das Teil bestellen. Billiger wird es kaum.


    Viel Erfolg.


    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />hallo Ulrich


    zerlegt? das ist nötig? warum?


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Frank,


    weil der Blödmann hinter der Monti nicht gerafft hat daß ein Kabel defekt war und nun dachte, daß irgendetwas an der Monti klemmt. Ich hatte die da erst ein paar Wochen, spricht 2-3 Beobachtungsabende. Und ich war von der EQ6 her gewohnt, wenn was mies läuft ist es die Monti. Und die allgegenwärtigen Hiobsbotschaften im Internet haben mich zudem verunsichert. Das Problem war, die Nachführung war miese.


    Also ran an den Speck und mal eben schnell die RA-Achse ausgebaut und Lager überprüft. Da es daran nicht lag, hab ich den Polblock mal eben zerschraubt, vielleicht wackelte da ja was. Nöö, auch nicht. Also alles wieder zusammen, Motoren dran....führte noch immer seltsam nach. Motoren ab, DEC raus. Lager pikobello, Schnecke 1A....seltsam, Rutschkupplungen sauber...aber daß ein Kabel so einen Knick hat??.


    Naja, das war in Kurzform die Geschichte wie man über sich selbst stolpern kann. Ich hatte einfach nicht damit gerechnet, daß eine so einfach aufgebaute Monti ohne Fehl und Tadel ihren Job macht.


    Ein weiteres Beispiel aus den Wochen danach. PHD zeigte eine lausige Nachführkurve. Also bin ich hingegangen und habe die Schnecke justiert. Es gibt gar keine Möglichkeit die Schnecke an der G11 zu justieren. Mit dünnen Metallplättchen hab ich versucht den Abstand Schnecke zu Schneckenrad so zu optimieren wie ich es von der EQ-6 her gewohnt war. Da war das essentiell, ohne Justage eierte das Biest rum.
    Ich habe es nach drei Nächten nicht hinbekommen die G11 zu einem besseren und ruhigeren Lauf zu bewegen. Dann las ich noch einmal gründlich die Kurzanweisung von Scott Losmandy zur Schneckeneinstellung. Leicht andrücken, Lagerblöcke leicht anziehen, leicht andrücken, Lagerblöcke fest anziehen...funzt! Der Lauf ist wesentlich besser geworden, nur PHD zeigt immer noch komische Kurven. Da wurde mir gewahr, daß ich ja die 1:24 Getriebe von Nanotec drin hatte...und die haben Spiel wie Hucke! Ich habe dann mal wieder die originalen Getriebe angebaut und siehe da, die Monti läuft wie eine Eins.


    Fazit: Ich lass die Monti einfach jetzt so wie sie ist, transportiere sie wochenlang im Auto und bin ansonsten auch nicht gerade sehr fürsorglich mit ihr. Und seit einen Jahr läuft sie und läuft und läuft..und sieht immer nocht tadellos aus, keine Kratzer, keine abgeplatzte oder matte Farbe, einfach chic. Und noch ein Fazit: Spare nicht an den Motoren mit Getrieben, nimm lieber gleich ESCAP-Motoren. meine Nanotec laufen gut, aber noch einmal würde ich sie mir nicht kaufen.


    CS
    Ulrich


    PS: Nur damit wir uns nicht missverstehen, meine G11 führt 900mm 45min. nach ohne einen Ausreisser. Meist liegen die Schwankungen bei ca. 1/3 - 1/2 Pixel. Nachgeführt wird mit einem ED80/600 und der ALCCD5.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    Losmandy? kommt mir nicht ins Haus ich brauche was zum rumschrauben
    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Frank,


    ja gerade dann! [:D] Eine G11 auf dem Acker total zerlegt geht in 10min., hab ich schon gemacht. Und 15min. wieder zusammen gebaut (weil irgendeine Drecksschraube immer im Gras landet!) und garantiert keine ausgerissenen Gewinde oder stundenlanger Justagebedarf. Schraub, schraub, läuft!


    Aber in Einem gebe ich Dir Recht: Wo bleibt da die Spannung bei dem Hobby!


    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    (==&gt;) Klaus: Meinst du das Stativ, welches bei TS mitangeboten wird? Viereckiges (nicht rundes) Stahl-Dreibein mit 66-105cm.


    (==&gt;) Frank: Die Equinox werden ja mit Stativanschluss geliefert. Sie werden also nur mit einer einzigen Schraube an der Montierung befestigt (z.B. auf dem FotoDel von TS). Ist das stabil genug für Fotografie? Oder kann man sie auch anders befestigen? Und noch eine Frage: Wogegen kann man die Madenschrauben bei Polsuchern denn tauschen? Wäre das bei Losmandy auch vonnöten?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Christof,


    aaalso: üblicherweise wird die G8 mit dem aus Vierkantrohren bestehendem Klappstativ angeboten. Dieses Stativ ist stabil und relativ leicht, keine Frage, aber dem aus Rundrohren bestehenden G11-Stativ um Längen unterlegen. Das schwerere (ca. 10Kg) Dreibein aus Rundrohren besteht aus vier Einzelteilen, den drei Rohren mit ihren ausziehbaren Innenrohren und dem Säulenaufsatz. Die Rohre werden einfach auf Zapfen gesteckt und festgeklemmt. Die Rohre sind innen hohl bei einer Wandstärke von gut 3-4mm und weisen am Ende eine Abschrägung auf (sind aber immer noch offen). Damit krallt sich das Stativbein auf jedem beliebigen Untergrund fest. Erst dachte ich das wäre Murks, aber im Laufe der Zeit habe ich verstanden, warum das so ist. Schmutz kann zwar in die Rohre eindringen, aber genausoleicht auch wieder rausfallen. Zudem bietet diese Form der Standbeine die Möglichkeit auch bei sehr rauhen Böden (z.B. kiesiger Boden) sicheren Stand zu finden. Ich habe jedenfalls noch nie erlebt, daß ich das Stativ nicht fest hinstellen konnte. Ich glaube, die Form der Rohre ist aus der Praxis geboren.
    Egal welche Montierung man auf das Stativ stellt, das hält wie einbetoniert. Dummerweise hat das Stativ einzeln auch seinen nicht gerade kleinen Preis.


    Zum Werkstoff von den G8tem und G11en: Das ist heissgewalztes hochfestes Aluminium. Bohrt man da Löcher rein, zieht der Bohrer einen langen Alufaden. Bei Gusswerkstoffen kommt nur Gebrösel heraus. Dieses gewalzte Aluminium hat Festigkeitskennwerte, die an Stahl heranreichen. Nur so kann man präzise fertigen und zudem hohe Traglasten erreichen.


    Noch etwas zur Stabilität allgemein. An der G11 und an der neuen EQ-6 werden sogenannte 3"-Schienen zur Teleskopmontage verwendet. Diese Schienen sind flacher als die bekannten "normalen" Schienen vom "Vixen"-Typ aber eben 3" breit und ebenso aus dem hochfesten ALuminium. Der Stabilitätsgewinn ist enorm und in meinen Augen selbst bei kleineren Fernrohren unabdingbar. Genau an dieser schmalen normalen Vixen-Schien, den darauf befestigten Rohrschellen und der Klemmblöcke an den Montierungen liegt ein ganz großer Schwachpunkt der Montierungen ohne 3"-Auflage.


    Zum Losmandy-Polsucher kann ich Dir nur Eines sagen: Watchgear untertreibt: Der Polsucher ist 10x besser! D.h. jetzt nicht, daß der der EQ-en Schrott ist. Ein Beispiel. Bei der EQ-6 muss man den Polsucher so drehen, daß das darin abgebildete Sternbild Ursa Major etwa genau so steht wie am richtigen Himmel. Dann stellt mann mittels der ALT-AZ-Schrauben den Polstern in den kleinen Kreis des Polsuchers.
    Nachteil dieser Methode ist, daß man den Polsucher exakt justieren muss. Geht einfach, murkst aber so manche Madenschraube ins Nirwana (d.h. nicht die Madenschraube ist hin, sondern das Gewinde im Krümelalu)! Übrigens sind Madenschrauben, Chinaguss und ich ein hochexplosives Gespann.


    Ok, bei dem Losmandy-Sucher stellt man Polaris in einen speziell markierten Bereich und versucht nun über ALT-AZ einen zweiten Stern in einen zweiten Bereich zu positionieren (natürlich muss Polaris dort bleiben wo er ist). Das klingt schwierig, aber wenn man es dreimal gemacht hat, geht das in 30sek.. Und damit ist die Justage des Polsuchers hinfällig, da dies nur gelingt, wenn die Montierung richtig aufgestellt ist. Passen beide Sterne in die vorgesehenen Bereiche, ist die Genauigkeit der Einnordung nahe am sogenannten "Scheinern". Passen sie nicht, ist die Monti nicht richtig aufgestellt (z.B. nicht gerade zur Erdoberfläche; Beine ein- oder ausziehen). Ob der Polsucher nun minimal schief itzt oder nicht ist egal, sitzt er nicht gerade, klappt es nicht präzise. Ein mal am Polsucher wackeln und schon klappt es...garantiert! Klingt idiotisch, ist aber Geometrie!


    Übrigens, der Losmandy-Polsucher wackelt im Sitz. Das macht auch nichts, denn es ist wie gesagt egal wie er sitzt. zeigt er beide Sterne richtig, ist die Monti sehr sehr gut eingenordet.
    Noch etwas: Polaris im Losmandy-Polsucher ist ein winziger apomäßiger kleiner Stern unter vielen. Da muss man sich erst dran gewöhnen die Helligkeiten zu unterscheiden. Im EQ-Polsucher war das einfach, der zeigt nämlich nur einen Bruchteil der Sterne die der Losmandy zeigt.
    Unter einem mag-6-Himmel ist allerdings der Losmandy-Polsucher eine Qual: Watt is denn nu Polaris?



    Zum Equinox: Diese Teleskope werden u.A. auch für Naturbeobachter verkauft. Daher die Stativbefestigung am Tubus. In der Astronomie ist die totaler Schwachsinn, weil zu wenig stabil. Rohrschellen sind hier die erste Wahl.


    Wenn ich für mich Fazit ziehen wollte, so fällt mir die Sache recht schwer. Besteht die Möglichkeit zur G11, keine Frage, nicht den Hauch einer Diskussion...her damit! Für den Feldastronom eine Montierung fürs Leben.


    Zwischen EQ-6 und G8 sieht die Sache anders aus. Vorteile der EQ-6 ist die vollständigere Elektronik incl. GOTO. Vorteile der G8 die eindeutig bessere Qualität und das edlere Finish. An der absoluten Tragkraft in Bezug auf Nachfürgenauigkeit tun sich beide nichts. Der EQ-6 traue ich max. 12Kg bei Newton-Maßen und 15Kg bei SC-Maßen bei insgesamt nicht mehr als 100-1500mm Brennweite zu. Alles darüber ist machbar aber nicht wie ich es mag: Fire and forget!


    Die G8 würde ich genauso belasten da sie trotz der geringeren Nominallast besser und steifer nachführt. Allerdings kostet die mit dem stabilen G11-Staiv auch deutlich mehr und hat dann kein GOTO. Mit GOTO ist die Steuerung absurd teuer!


    Ich würde mich aus diesen Gründen gegen die G8 entscheiden und keine EQ-6 nehmen. Ich würde die HEQ-5 mit kleinerem Equipment ausstatten und auf eine G11 sparen.


    ABER: Selbst wenn man sich für eine vollausgestattete NEQ-6 (die weisse mit 3"-Aufnahme) entscheidet, so ist das kein Beinbruch. Eine G11 muss man nicht haben, wenn man sie aber hat, weiss man daß man keine EQen mehr haben will. Ich würde keinesfalls zur CGEM raten, denn die ist zu neu und hat zuviele Macken. Die EQ-6 ist ausgereifter!


    Noch mal zurück zur G8: Mit einer Steuerung ala Littlefoot-VPower bietet sich die Möglichkeit ein Zielführungsgoto zu machen. D.h. es wird im Teleskop ein naher heller Stern manuell eingestellt und der Rest des Weges via z.B. Cartes Du Ciel per Goto zurückgelegt. Trefferquote : 100% , wenn man sich mit dem Stern nicht vertut!
    Vorteil: geht schnell, ist billig und man findet auch SH-112, LBN-50 usw.. Und für Fotografen ist das ein Schritt am Beginn der Nacht, dauert 30sek und den Rest der Nacht schweigt das teure GOTO. Und man lernt immer besser den Himmel kennen, denn man muss wissen wo Sh-112 nurn mal ist und was den nächste helle sichtbare Stern ist.


    Nachteil: Die original verbauten Motoren müssen mit ihren Getrieben getauscht werden. Das kostet extra und muss selbst erledigt werden. Losmandy bietet aber die G8 und die G11 auch ohne Motoren an, was einen Teil des Preises spart oder mann nimmt die ESCAPE-Motorensets von Losmandy und lässt die Steuerung weg.


    So, genug Informationen. Das wird doch sonst unüberschaubar.


    CS
    Ulrich

    Hallo Sebastian,


    Du wirst es warscheinlich schon herausgelesen haben, aber Astrofotografie hat zwei Seiten: eine die dich nicht mehr loslässt und eine die dich zwingt loszulassen!


    Ich will einfach mal ein wenig über das Hobby plaudern, damit Dir klar wird, worauf Du dich einlässt.


    Mach Dir eines mal ganz schnell und deutlich klar: Astrofotografie so nebenbei ist Geldverschwendung. Entweder mit voller Kraft oder gar nicht. Der Grund dafür ist einfach. Selbst einfachstes Astroequipment frisst schnell einen Tausender auf. Und wenn man damit nur ein bischen herumknipst, ist es ein sehr sehr teures Equipment. Anders gesagt, den Tausender hätte man sich sparen können.


    ABER, wenn man richtig loslegt kommen zwei weitere Punkte auf einen zu. Erstens wird man, wie wir sagen "infiziert", man kann folglich nicht mehr davon lassen. Immer bessere Fotos, immer exotischere Objekte und immer tiefer ins All vordringen ist dann die einzige Devise. Man wird seine Bildverarbeitungstechnik laufend verbessern und immer bessere Fotos schießen, mit immer mehr Details..Dinge die man sonst nicht sehen kann. Ich selbst habe sicherlich 50mal M42 (Orionnebel) abgeknipst, und ich bin immer noch nicht zufrieden, denn es geht immer noch etwas mehr! Es ist der Blickwinkel der sich während einer Astrokarriere ändert. War es gestern noch das Farbenspiel des M42 ist es heite der zarte nebulöse Hintergrund des Nebels. Das hält einen auf Trab, neben den dusteren Sharpless-Nebeln oder "Lundts Bright Nebulas" (bright muss ein Witz von ihm gewesens ein), Winz-Galaxien oder auch mal riesige Staubgebiete. Faszinierend was man da aus den Bildern herausholen kann. Doch das schönste dabei ist, das, wenn es fertig ist, man ganz sicher weis was man beim nächsten mal noch besser machen kann, wo die Reise hingeht!


    Andererseits wird man in einen Strudel gerissen, der zu immer besserer Technik, zu immer teueren Ausrüstungen zu zwingen scheint. Hier eine Bremse zu ziehen ist die schwierigste aller Astrofotografischen Herausforderungen. Ich z.B. habe mit einem 8"F5-Newton auf HEQ-5 angefangen. Dann kam die EQ-6, dann der 10"-Newton, dann die G11, dann der Autoguider, dann die ED-Refraktoren und die nächsten Ziele sind schon anvisiert. STOP! Der Markt dreht sich schneller als unsereiner die Kohle heranschaffen kann!


    Und genau weil das so ist, empfehle ich einem Einsteiger immer ein Equipment, das ihm vorerst alle Möglichkeiten offen lässt.


    Ich will erst gar nicht auf so Ideen eingehen wie 10"-Newton auf EQ-5-Montierung: Mit vieeeel Geduld und enoooormer Frustbewältigung geht auch damit ein Foto..eines!


    Ich will Dir erzählen wie Astrofotografie zu funktionieren hat: Aufstellen, einnorden, Kamera dran, scharfstellen..fire and forget.
    Und ein paar Stunden später holt man sich die 3-30Bilder ab, je nach Belichtungszeit des einzelnen Bildes. Und dazu ist neben Erfahrung, Kenntnis der eigenen Technik auch ein minimal notwendiges Equipment notwendig.


    Im Einzelnen:


    ED80/600 : ein kleiner Refraktor, der wunderbare Aufnahmen von Nebeln und großen Galaxien ermöglicht. Galaxienhaufen sind genauso erreichbar wie excellente Mondfotos und mit Tricksserrei auch Planeten. Keine Justage, keine Probleme. Dazu ein Flattener und fertig. Später auch als gutes Guidingteleskop weiter zu verwenden.


    HEQ-5: Die Montierung taugt ganz gut für alles bis etwa 150/750er Newton oder ED100/900. Vorteil: sie ist relativ leicht und passt in ein Baumarktköfferchen, ist aber auch stabil genug für gute bis sehr gute Astroaufnahmen mit den obigen Geräten. Bei Systemvergrößerung ist sie eine prima Reisemontierung. Easy going, wie der Brite zu sagen pflegt.


    EQ-6: gute Montierung für Geräte bis 8"-Newton oder 120/900-Refraktor. sSie ist schon zu schwer für ein Köfferchen, das darf dann ruhig eine gute und schwere Kiste sein. Aber sie trägt halt auch größere Geräte oder ist bei kleineren Geräten auch wenig windanfällig.
    Wenns Geld reicht und du nicht ultramobil sein musst, nimm eine EQ-6. Im Auto liegt die gut und die 10m zum Stativ kann man sie ohne Probleme tragen.


    Was Du dazu noch brauchst ist ein kleines Nachführfernrohr (billiger FH reicht für den Anfang), eine Guidercam (AlCCD5 sollte es schon sein) sowie einige weitere Zusatzteile. Rechne so in allem noch einmal guit 500 Euro dazu, dann wird ein Schuh daraus.


    Ist es Dir die Sache wert für den Einstieg 1500 Euro hinzublättern?


    Wenn ja, hast Du es noch nicht hinter Dir, Du hast gerade erst einmal angefangen. Aber Du hast dan die Basis um viele viele Bilder zu machen, enorm viel zu lernen und bist hunderte Stunden im Einsatz damit. Dann rechnet sich das wieder.


    Viel Erfolg
    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Quentchen</i>
    <br />Dann "muss" ich wohl nochmal ...


    Hi Ulrich,


    ist Dir entgangen, dass ich ja offensichtlich nicht der Einzige bin, der an dieser "Allergie" leidet ... und ist Dir entgangen, dass hier einige erfahrene und kompetente Astro-Kollegen - genau solche, die Du wohl mit <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber keine Angst, soweit ich es mitbekommen habe, gibt es hier noch ein paar Leute die in der Lage sind soetwas als nmiese Werbung zu erkennen und dann ihren Mund aufmachen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> gemeint hast, sozusagen "das Handtuch geschmissen" haben und hier "gekündigt" haben ob der Ignoranz mit der diese Problematik hier behandelt wurde?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Quentchen,


    genau die habe ich nicht gemeint! In einem Fall finde ich es schade, in einem anderen nicht!


    Wer einem Forum aufkündigt, weil die User des Forums nicht seinen Standpunkt vertreten, hat meiner Meinung nach eine falsche Einstellung zu den Dingen. Und ausserdem ist zumindest in einem Fall der Kündigung die Einsicht vorausgeeilt, daß es bald zu einer Kündigung kommen wird...allerdings nicht ganz selbstbestimmt!
    Zumindest habe ich es so empfunden, und es hat mir gefallen, Basta!


    Das tut aber nichts zur Sache, Du solltest Dir angewöhnen davon auszugehen, daß dein Gesprächspartner durchaus über Informationen verfügen kann, die er nicht lauthals herausposaunt! Noch weniger mag er der Meinung sein Heilsbringer spielen zu müssen.


    Wir mögen ja durchaus im Prinzip einer Meinung sein. Der Unterschied ist der, daß ich nicht den Schiedsrichter spielen will (das muss die Forenleitung erledigen) und ich zweitens davon ausgehe, daß alle Informationen die ich bekomme durchaus "gefärbt" sein können. Ich bilde mir meine Meinung zu den Protagonisten, aber die behalte ich für mich, denn... man weis nie wen man auf dem Acker trifft. Ok, das Risiko ist für dich überschaubar!


    Betrachte meinen Standpunkt doch mal von meiner Seite aus: Anfänger stellt Frage, User antworten, WB antwortet, Quentchen kommt...Thread kaputt.


    Zudem ist es für mich wichtig festzustellen, daß auch mit "schwierigen Konsorten" die Welt weder untergeht noch dadurch unheilbar krank wird. Ich sehe es wie schon gesagt eher so, daß Diese auch dazu dienen können, Dinge mal kontrovers und abseits von der Mainstreammeinung zu durchleuchten. In dem SInne ahben also deine letzten 10 Postings dch was gebracht.


    Wenn Du selbst schreibst:
    "Wenn ich meine, ich kann (schon) was anraten, dann tue ich das auch. Ansonsten halte ich mich nach Netto-Erfahrung nach wie vor selber noch für einen Frischling "


    Dann ist das einerseits vielleicht eine gesunde Selbsteinschätzung, andererseits ist es aber nicht gerade förderlich wenn jemand mit geringer Netto-Erfahrung einen Kreuzzug gegen unsittsames Verhalten im Forum führt. Auch der Umgang mit "schwierigen" Kollegen ist ein Teil der Netto-Erfahrung unseres Hobbies.


    So, in dem Sinne
    CS
    Ulrich

    Hallo Ralf,


    ich könnte jetzt zeilenweise dein Posting zerlegen, ich will mich aber auf eine Kernaussage beziehen.


    JA, mir ist es egal ob ein Einsteiger Gerät A, B oder C kauft. Und noch mehr ist es mir egal, ob er es bei D,E oder F bestellt. Die Einsteiger sind in der Regel gestandene Leute, die jeden Tag auf der Arbeit beweisen, daß sie durchaus in der Lage sind zu differenzieren. Demnach sind sie auch in der Lage zu entscheiden wer Ihnen ihr Geld abknöpfen soll. Ich fände es fast frech, wenn ich ihn behandeln würde als wäre er zu dämlich selbst zu werten und zu entscheiden.


    Und selbst wenn er bei Werberich bestellt, schlechtere Teleskope gibt es allemal udn miesere Händler auch.


    Daher empfinde ich es auch nicht schlimm, wenn Händler, gerade wenn sie auch aktive Astronomen sind, sich einmischen. Daß diese dann natürlich ihre Produkte favoritisieren ist doch logisch und klar ersichtlich. Nur sollte es natürlich nicht heissen: "Nimm mein teleskop, die anderen sind Mist!". Aber keine Angst, soweit ich es mitbekommen habe, gibt es hier noch ein paar Leute die in der Lage sind soetwas als nmiese Werbung zu erkennen und dann ihren Mund aufmachen. Mag sein daß Dir das durchgegangen ist, ich wollte es nur mal erwähnen.


    Ich finde es ehrlich gesagt sehr kleinkariert, wenn man jedes nur erdenkliche Posting eines Herren daraufhin abklopft, ob er nun Murks oder Mist geredet hat. Das tun andere auch zur Genüge, meine Person eingeschlossen. Und wenn ich dem Einsteiger empfehle einen Skywatcher zu kaufen, bin ich dann nicht auch ein Werberich? Weist Du denn, ob einer der Händler nicht mein Bruder, Neffe oder Kumpel ist? Weist Du denn, ob ich nicht für 10 Werbungen bei der nächsten Bestellung einen Rabatt bekomme?


    Nein, weist Du nicht! Gelassenheit ist das Stichwort! Die Welt dreht sich weiter, auch wenn Werberich dummerweise ein Teleskop verkauft!


    Und siehe es mal so: Einem Anfänger wäre mehr gedient, wenn ihn jemand an die Hand nehmen würde und ihm zeigt wie das Astroleben so funzt. Dummerweise hast Du dafür ja keine Zeit, denn das Forum ist sooo schmutzig....


    Trotzdem, auch wenn wir nicht einer Meinung sind und, ein Frohes Fest, falls man sich nicht mehr liest.


    CS
    Ulrich

    Hallo Matthias,


    tadeloses Posting! Genau das braucht ein Einsteiger, Erfahrungswerte live!


    Wenn Hraban das gründlich liest, hast Du Ihm einen sehr sehr großen Gefallen getan.


    Ich bin wirklich angetan von deinem Posting, vor allem von dem Satz: "Aber ich wollte mir dann schlußendlich doch nicht den Spaß am Austausch mit anderen Hobby-Genossen nehmen lassen."


    Ich frage mich nur wo ich das unterschreiben soll....



    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: matss</i>
    <br />Zwischenstand 16 Stimmen


    1 - 0 Stimmen
    2 - 3 Stimmen
    3 - 13 Stimmen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Matts,


    eine Frage und eine Anmerkung!
    Frage: Darf man einen Joker setzen?
    Anmerkung: Noch nicht schließen, hat doch noch gar nicht gezofft!


    Frohes Fest
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grubenpony</i>
    <br />3 und Baldrian !
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Grubenpony,


    wofür Baldrian? Willst Du den Einsteiger einschläfern? Brauchst Du nicht, das machen schon die Forensdaubermänner!


    Grüsse nach Oberhausen
    Ulrich

    ich stimme Roman Breisch in voller Härte zu: 3 und raus damit!


    Mich nerven langsam die Hüter der reinen Foren auch mehr als daß sie mich amüsieren.


    Anders ausgedrückt: Wer zu blöd ist in einem Forum zwischen hilfreicher Information und Werbung zu unterscheiden antwortet warscheinlich auch auf die schwierigen Fragen verschiedener Fernsehsendungen (z.B. Wer ist Fußpilzweltmeister: Spanien oder die Antillen).


    Und was ich noch mehr nicht mag, sind Leute, deren letzten 10 Postings ausschließlich zur Bekämpfung einer einzigen Person dienten. Man mag zu der Person stehen wie man will, daß was die beiden da abziehen ist schlicht seltsam. Bei Preisdiskussionen den Neoliberalismus der harten Gangart rauskehre, aber hier dann den Saubermann spielen, das finde ich seltsam...weihnachlich formuliert!


    D R E I


    Ulrich

    N'abend zusammen,


    diese Jahr ist gefühlt eines der Schlechtesten die ich je hatte. Ungefühlt zeigt meine Bilderstatistik aber ein anderes Bild. Ich behalte meine Rohbilder die ich in einer Spechtelnacht mache immer, wobei ich sagen muss, wenn Sterne zu sehen sind, bin ich auch draussen auf dem Acker. Auch schlechtere Nächte kann man nutzen für Experimente oder Sondierungsbilder, und davon hab ich einen Haufen!


    Aus meiner Bildersammlung kann ich ablesen, wie gut ein Jahr letztendlich war. 2007: 41 Nächte mit verwertbaren fotografischen Ergebnissen welcher Art auch immer, 2008: 36, 2009: 51 und 2010: 37.


    Also ist 2010 der Gesamtzahl nach ein durchschnittliches Jahr gewesen.


    Schaut man sich aber mal die Verteilung genauer an, so häufen sich die Monate mit Totalausfällen.
    In 2007 und 2008 hat es keinen Monat bei mir gegeben, in denen ich nicht wenigsten 2 Nächte habe arbeiten können. 2009 startete so mies wie es aufhörte. Februar, November und Dezember waren Totalausfälle.


    In 2010 setzte sich das erbärmliche Bild fort. Januar war ein Totalauswall, was uns 17 Wochen am Stück ohne Sterne beschert hatte. Die Nerven langen blank als im Ferbruar zwei mickrige und eher unterdurchschnittliche Nächte dem Equipment zur Verfügung standen. Dann aber erholte sich die Situation. Der 11.10. war dann die bisher letzte Spechtelnacht in diesem Jahr, und Wettervorhersage berücksichtigt, wird das wohl bis weit nach Weihnachten so bleiben, was 11 Wochen am Stück bedeutet.


    Genau dieser Trend scheint sich abzuzeichnen, daß die Spätherbst-Wintermonate ein Grund zum Hobbywechsel sind.


    Wenn man jetzt noch berücksichtigt, wie schwer Nächte in den Sommermonaten zu nutzen sind (dunkel um 24 Uhr, um 3 ins Bett und um 6 auf zur Arbeit...das fetzt, mach 2.5h produktive Knipserrei) und daß die eigentlich interessanten Monate Mai und September durchwachsen bis mies ausgefallen sind, dann erklärt sich die gefühlte schlechte Wetterlage von alleine.


    Spechteln wird immer anstrengender. Erst wochenlang gar nichts, dann aber 6 Nächte hintereinander um danach wieder Wochenlang warten zu müssen. Da kann man fast nicht mehr kontinuierlich arbeiten bzw. sich weiter entwickeln (bzw. es geht sehr sehr zäh voran).


    Daher fällt mir auf Winfrieds Frage "Sind wir den alle blöde?" eigentlich keine wirklich versöhnende Antwort ein. Allerdings wäre eine Diskussion um das Maß der Dämlichkeit sowie die händlerseitigen Auswirkungen in Strehl und Obstruktion eine faszinierende Zoffbude!


    Sowas braucht man schließlich bei dem Schei..wetter (beinahe hätte es mich übermannt und ich hätte zwei kleine süsse s getippt).


    Schaun wir mal ob wir die 17 Wochen vom letzten WInter toppen können.


    CS
    Ulrich

    [quoteWie meinst Du das eigentlich mit Celestron? So ein Gigant lässt sich doch eigentlich nicht einfach schlucken? Und (auch wenn das jetzt blöd klingt, ich bin eben noch Anfänger): Was ist Synta für eine Firma?


    Vielen Dank nochmal und viel Erfolg allen bei den Geminiden heut abend. (Hier seh ich nichts).
    Christof
    [/quote]


    Hi Christof,


    Syntha, ein chinesischer Optikhersteller mit der eigenen Hausmarke Skywatcher, hat vor einigen Jahren Celestron geschluckt. Seit dem sind viele Geräte von Celestron und Skywatcher bau-, aber nicht preisgleich. So wird z.B. im augenblick verwundert diskutiert, warum Skywatcher SCs auf den Markt bringt, die baugleich mit den SCs von Celestron sind. (SC=Schmidt-Cassegrain-Teleskop). ORION-USA führt ebenso viele baugleiche Skywatcher-Geräte.


    Sagen wir es mal so: Vermutlich ist Skywatcher das "preiswert"-Segment,Celestron die "Edelmarke" und ORIOn ist...irgendwas dazwischen. Aber die Geräte sind baugleich, also kann man teuer oder billig kaufen.


    Celestron hat auch eigene Entwicklungen, lässt aber bei Syntha fertigen oder anders gesagt, Sytha fertigt für die Celestronentwicklungen (besonders die SCs und die neuen Montierungen).


    Die Grenzen zwischen Celestrion und Syntha verwischen im preiswert-Segment immer mehr. Bei den teuren Produkten wie den neunen Edge-SCs (feldkorrigierte SCs) hat aber offensichtlich Celestron alleine das Sagen.


    Was die Qualität von Syntha betrifft, so lehne ich mich mal aus dem Fenster, aber mir ist bisher kein schlechtes Syntha-Gerät untegekommen. Ich hatte und habe: 127er MAK, 80, 100,120ED (von einem Freund), 8,10"_Newton sowie EQ-6, HEQ-5, EQ5. EQ-5 kannste knicken, meine alte EQ-6 eigentlich auch. Die EQ-6 eines Kumpels neueren Datums ist gut und bei richtigem Einsatz ohne Tadel. Die Optiken sind allemal gut.
    Bei mir ist das Fazit, das Syntha kein Edelhersteller ist, aber ein guter Hersteller von Gebrauchsoptiken zu fairen Preisen. Ich ziehe Syntha allen anderen in dem Preissegment vor.


    Merkste was, ich bin Syntha-Fan, denn an der Leistung gibt es nichts zu meckern und der Preis ist ok. Und wenn edel, dann aber mit Charakter...TAKarakter!


    Gutes Nächtle,
    Ulrich

    hallöchen zusammen,


    (==&gt;)astromaster: das mit der minimal besseren G11 hab ich jetzt glatt überlesen....[:D]


    (==&gt;)Stargazer: ich würde es an deiner Stelle tatsächlich mit einer HEQ-5 versuchen. Der Grund ist relativ simpel: Es gibt keine perfekte Montierung. Und bist Du weist warum ich z.B. meine G11 liebe, brauchst Du eine Menge Erfahrung. Der Unterschied liegt nämlich beileibe nicht nur in der Stabilität und Präzision, sondern auch in so untechnischen Dingen wie Design, Fertigungsfinish oder Transportabilität...was wiederum Qualität bedeutet.


    Die HEQ-5 trägt deinen angedachten Refraktor absolut stabil und führt bei der Brennweiten sehr gut nach. Da sehe ich überhaupt keine Probleme. Und wenn Du soweit bist un den Newton aufsatteln willst, kannst Du damit erste Erfahrungen mit langer Brennweite sammeln.
    Anmerk. der Redaktion (ich): Ich ahbe früher oft den ED80/600 einfach ungeguidet laufen lassen. je nach Qualität der Einnordung hat er auch 10min-Aufnahmen gut nachgeführt. bei schlechterer Einnordung waren die Fehler sichtbar aber nich nicht zu schmerzhaft. Also die HEQ-5 schafft es, geguidet allemal!


    Erst danach würde ich an deiner Stelle mich für eine Montierung der höherwertigen Klassen entscheiden, denn die Anforderungen sind sehr unterschiedlich. Für mich z.B. zählt alles, was im Feldeinsatz wichtig ist, also Tranportabilität, Einfachheit, Stabilität und nicht zuletzt die Möglichkeit im Feld mal schnell die Monti zu zerlegen um einen eventuellen fehler zu suchen (hab ich schon gemacht, musste aber feststellen, daß der Fehler gar nicht in der Monti lag. Machte aber nichts, funzte danach wieder wie eine Eins).


    Eine EQ-6 ist allemal eine Investition wert, aber man muss sich klar machen, daß es eine "preiswerte" Montierung ist. Ich würde sie immer empfehlen, denn eine EQ-6 ist immer besser als eine nicht vorhandene G11 [;)]. Trotzdem glaube ich, daß Du mit der HEQ-5 wegen der Transportabilität besser bedient bist.


    Und wenn Dir diese Größe in der Zukunft ausreicht, ist eine G8 von Losmandy auch nicht schlecht. Sie trägt mehr als die HEQ-5, fast wie die EQ-6 ist aber präziser und eben eine Monti der höherwertigen Klasse. Muss man nicht haben, kann man sich aber gönnen!


    Vergiss das Gemini-GOTO. Das ist derart teuer, daß es einem die Haare zu Berge stehen lässt. Dann schon lieber eine FS2, Littlefoot oder wie ich es gemacht habe, mit selbst angeflamnschten Motoren und einem Steuerungsbausatz. GOTO via Läppi reicht mir und die gesparten 1500 Euro sind prima in einem Refraktor investiert. (Roh kostet die G11 ungefähr 2300+250 Euro für Motoren und getriebe+250 Euro für die Littlefoot VPower+ Kleinteile)


    Apropos Refraktor. Bevor Du Dir einen anschaffst, schau mal in den Foren nach Bildern mit Refraktoren um 80mm Öffnung. Viele Triplets mit guten Bildern sind nicht dabei, und wenn steht TAK drauf. ED80-Bilder (Doublett) gibt es on mass. Ich habe selbst den ED80/600 von Syntha, und das ist so ein Gerät, daß ich so schnell nicht wieder abgebe, zumal er billig ist. Mit dem 0.85-Reducer von Skywatcher hat er ein enormes Feld, und gut fokussiert hat er keine Farbränder an Sternen, selbst bei ellenlangen Belichtungen von 45min. Mein Kumpel hat den Baby-TAK, und wenn wir unsere Bilder vergleichen fällt uns immer wieder auf, wie gut der ED80 gegenüber dem TAK abschneidet. Sagen wir mal er ist 5-10% schlechter, kostet dafür aber auch nur 1/6...und das nur wenn man Sterne ausmisst!
    Daher würde ich Dir raten, Dir den ED80/600 zu ordern, und damit Erfahrungen zu sammeln. Vielleicht erledigt sich der Wunsch nach einem "pseudoedel"-Gerät vom Alleine, denn es gibt viel zu tun mit dem ED. Und auch hier gilt wieder, in ein paar Jahren weist Du wo der Zug hinfahren soll. Und dann ist imer noch Zeit sich etwas "perfektes" zu holen.


    Ach noch etwas: Nächstes Jahr (warscheinlich irgendwann im Herbst, vielleicht auch später) wird Sytha warscheinlich, so wie es aussieht, der großen Angriff gegen TAK und Konsorten planen ( Pezval-Systeme, Triplets usw.). Jetzt viel Geld für ein Gerät auszugeben, welches im nächsten Jahr vielleicht als Leitrohr taugen würde...ich weis nicht. Ich warte mal ab wie die Pezval-Systeme werden. Werden sie gut und preiswert, bin ich dabei! Und dann ist mein ED80 wieder Leitrohr und der ED100 Zielfernrohr!


    Noch Fragen? Klaro, war auch eine ausgesprochen blöde Frage!


    Was solls, CS ist eh nicht, also "Frohes Fest"
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ben97</i>
    <br />
    Könnte man mit diesem Teleskop, http://www.astroshop.de/skywat…explorer-bd-neq-5/p,14991 die Andromeda Galaxie sehen oder überhaupt eine galaxie recht gut erkennen?


    Vielen Dank für die antworten


    Ben
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ben,


    die Kollegen haben ja schon geschrieben was von dem Gesamtpaket zu halten ist. Aber bitte bedenke, die schreiben immer aus dem Standpunkt eines erfahrenen Beobachters. Für dich so denke ich wird die Montierung zuerst einmal nicht das Problem sein, die Kollegen würden Magenkrämpfe kriegen. Allerdings haben die auch ein wenig größere Erwartungen und dementsprechendes Equipment. Klar wackelt dein Equipment ein wenig beim Scharfstellen, aber wenn Du danach einige Sek. wartest ist alles wieder paletti. Für das Geld ist das Angebot schon Ok.


    Das Teleskop an sich wird Dir viel Freude bereiten, wenn...Du die Halbwahrheiten auf den Angebotsseiten erst einmal vergisst. Das sind Werbebotschaften, die in der Realität nicht zu halten sind, bzw. geschönt verklausuliert wurden.


    Noch ein Tip: Schau dich ruhig mal bei anderen Händlern um, und rufe sie an. Vielleicht ist ja noch eine Zugabe drin!


    PS: Wenn Ben97 auf dein Geburtsjahr schließen lässt, lass Pappa anrufen, denn Du bist noch nicht geschaftsfähig. Pappa wird schon ordentlick Zacheles mit den Jungs reden.


    Dein größtes Problem wird es sein das zu verstehen was Du siehst. Schnapp Dir mal ne leere Klorolle (das soll jetzt mal ein Okular sein wie es mitgeliefert wird) und schau durch. Stell Dir mal alles schwarz vor und mittendrin ein hellgrauer ovaler Fleck. Das ist die Andromeda-Galaxie. Andere Galaxien sehen ähnlich aus, mal mit zwei grauen Flecken (M33), mal mit einem dunklen Band in der Mitte (NGC981..891..oder so) usw. Was Du siehst ist Licht, Millionen Jahre altes Licht. Hier beginnt der anstrengende Teil des Hobbies. Das Gesehene mit dem Wissen überlagern, dazu ein wenig Phantasie und schon ist man gebannt von dem was man sieht. Eine Reise in die Vergangeneit, nichtz gemogelt, sondern real mit deinen eigenen Augen gesehen.


    Und am nächsten Abend sieht das ganze wieder ein wenig anders aus, mal mit mehr, mal mit weniger Details. Aber all das nur zu sehen wie ein Werbefoto ist nicht Astronomie. Astronomie ist sich die gewaltigen Größen, Entfernungen und die Spektakel am Himmel vorstellen zu können, ihnen nachzujagen und sie für sich selbst zu entdecken.


    Aber es gibt ja noch Kugelsternhaufen, die mit ihren hunderten Sternen eindrucksvoll und hell wie ein Ball aus hellen Pünktchen in der Klorolle leuchten. Oder galaktische Nebel wie den M41, den Orionnebel. Suche ihn erst mit dem blossen Auge. Ein matschiger Stern im Schwert des Orion. Nimm dann ein Fernglas, der Stern entpuppt sich als leuchtende Wolke. Und dann schaust Du durch deine Klorolle, du siehst graue Nebelfäden, dunkle Ausbuchtungen und zahllose Sterne. Entweder es begeistert dich Lichtjahre große Ansammlungen von Staub und Gasen im Weltraum jenseits von Mond, Pluto und Co zu sehen, oder eben nicht.


    Im ersteren Fall ist deine Investition in das genannte Teleskop nur der Anfang eine grandiosen Karriere. Und Du kannst das Equipment wieder für 250 verscherbeln, also kein großer Verlust, um Dir bessere Teleskope und Zusatzequipment anzuschaffen. Aber Du kannst mit dem Equipment auch erste Versuche in der Astrofotografie wagen. Versuche, keine perfekten Ergebnisse! Aber sei sicher, dein erstes Astrobild ist Dir heiliger als den Indern ihre Kühe. Im Fall das Dir das Hobby letztendlich nicht zusagt, verscherbelst Du es auch, und fertig.


    Aber ist es so, die ersten 500 Euro sind in einem Astronomenleben als Lehrgeld zu bezahlen, und das wäre noch wenig. Astronomie ist letztendlich teuer, denn kaum ein anderes Hobby lebt so sehr von Erwartungen, Erwartungen etwas besser sehen zu können, besser zu fotografieren usw.. Aber auch kaum ein anderes Hobby ist ein so gewaltiger Spagat zwischen Hoffnung und Frustration, zwischen Freude und Trauer. Wir sind hier alle ein wenig verrückt. Da lagern tausende von Euros in einer Ecke, es gibt wochenlang nur Dreckwetter und kaum ist die Nacht mal klar, ist alles vergessen, dann zählt nur noch EInes: RAUS und komem was da wolle.


    Wie gesagt, Astronomie ist schwer zu begreifen, für Aussenstehende fast unbegreiflich, aber ist man mal damit konfrontiert, ist es schwer wieder loszuwerden.


    Ich wünsche Dir viel Glück auf deinem Weg und
    CS
    Ulrich



    Also, ran an den Speck.


    CS
    Ulrich