Beiträge von Imageshare

    Hallo Ralf,


    Meiner Meinung nach nicht! Ich begründe das mit der effektiven Nutzbarkeit des Equipments.


    Oder um mit der hier oft üblichen Auto-Vergleicherei zu argumentieren: Ein ferrari ist sicher das bessere Auto, aber was nutzt der Dir wenn Du Maler und Anstreicher bist! Ok ok, schnellerer Kundenkontakt...


    Fakt ist, eine gekühlte SW-CCD hat viele Vorteile, wenn man sie zeitbedingt und "himmelbedingt" nutzen kann. Fakt ist auch, daß eine gekühlte Color-CCD den Vorteil der Kühlung gegenüber einer DSLR hat. Doch um diese Vorteil ausreizen zu können, muss man wesentlich länger belichten können als es hier in Europa allgemein üblich und möglich ist. Warum ich der Meinung bin? Nun, in einer DSLR werkeln Chips der neuesten Generation deren Rauschverhalten weit besser ist als das in den üblichen bezahlbaren Color-CCDs. Eine ungekühlte DSLR kann also schon mal eine ganze Weile belichten, bis sie das Rauschen einer gekühlten CCD erreicht, erst ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich langsam ein Vorteil für die gekühlte Variante.


    Ich weis, diese Argumentation ist schwer verständlich, sollten doch alle Vorteile auf Seiten der CCD liegen. Betrachtet man aber mal die wirklich guten Bilder die mit CCDs entstanden sind, UND schaut sich die Rahmenbedingungen an, so wird man schnell feststellen, daß es Bedingungen gibt, mit denen man erst die Vorteile der CCD ausreizen kann....als da wären:
    - guter bis sehr guter Himmel (mit entsprechender Lage)
    - vor allen ortsfeste Aufstellung in einer Sternwarte mit dadurch
    maximal mögliche Einsatzzeiten


    Passt einer der Punkte nicht, ist die DSLR eine wohltuend wirksame Option.


    Ich selbst knipse mit einer DSLR und stelle fest, daß mein Himmel hier und im Umkreis von gut 200km (soweit bin ich bereit zu fahren) es nicht zulässt das Potential der DSLR auszuschöpfen. Rauschen ist nicht das Problem, das ist easy in den Griff zu bekommen (selbst bei Belichtungszeiten um 30 oder 45min.. Das Problem heist Himmelsaufhellung, Seeing, zuwenige Tage hintereinander und ständige Ortswechsel sowie die Zeit die man an den brauchbaren Nächten hat. In der Woche hat man mal zwischen 2 und 5h Zeit, am Wochenende länger..aber wie oft ist Wochenende und wenig Mond und wenig Wolken?


    Ok, man kann H-Alpha machen. Das geht mit einer DSLR genauso, denn wie gesagt, den Auflösungsvorteil einer SW-CCD muss man Seeingmäßig erst einmal hinbekommen. Aber nach fast 50 H-alpha-Bildern möchte ich doch gerne mal wieder Farbe machen, denn bei Farbe stört das Seeing nicht ganz so doll wie bei H-Alpha (mein pers. Eindruck, man belichtet kürzer und öfter).


    Den einzigen Nachteil den ich im Augenblick bei der DSLR als wirklich störend emfinde, gerade im Zusammenhang mit Schmalband-Aufnahmen, ist der, das sich die Belichtungszeiten gut verdoppeln. Das ist bezogen auf das Seeingproblem natürlich ein qualitätsmindernder Faktor.
    Einen großen Vorteil der CCDs will ich nicht verschweigen: Der kleinere Chip ist wesentlich unempfindlicher auf Abbildungsfehler wie Bildfeldwölbung oder nicht passende Reducer und deren Sternabbildungen am Bildfeldrand, weil eben kleiner!


    In der Summe würde ich bei einer Neuanschaffung eine DSLR der 3-Stellugen Canon-Reihe wählen, Bilder beschneiden (oder via Objektivkorrektur gerade rechnen lassen) und für den übrig gebliebenen Betrag einen Sparvertrag abschließen..Takahashi und TEC lassen grüßen! Und da ich eh nicht in die Liga der Top-Fotografen aufsteigen kann (dazu fehlt es an fluider Masse, dem Standort und der Zeit), erfreue ich mich an Bildern, die durchaus sehr attraktiv, informativ und schön anzuschauen sind. Ok, sie sind technisch nicht top, aber was solls!


    Aber ich will ehrlich sein, das ewige CCD-Beschwören in allen Foren dieser Welt hinterlässt auch bei mir Spuren. Aber da der Euro bei mir eine der limitierenden Größen ist und sich kein Rettungfond um den lieben Ulli schert, müssen die Vorteile einer CCD schon enorm sein. Und man muss mir hier im Pott, also in ähnlich beschi..eidener Situation wie bei Dir, diese Vorteile vorführen. Dann, ja dann mache ich einen Knicks und behaupte das Gegenteil, aber bis dahin bin ich sturer Anti-CCD-Revoluzer! Zwei gute Bilder pro Jahr halte ich bei den Kosten für ein wenig zu wenig!


    Oder wie ich einfach zu sagen pflege: Ist das Bild mies, muss eine CCD her. Ist das Bild immer noch mies, ein APO. Ist es immer noch mies, eine neue Monti. Und wenns immer noch nicht besser ist, sind die Politiker dran Schuld!


    Tschau und CS
    Ulrich

    Hallo zusammen,


    worüber regt ihr Euch eigentlich auf? Darüber, das ihr euch nicht das leisten könnt was sich Andere leisten können? Oder darüber, das es eine zunehmend als bedrohlich empfundene Ungerechtigkeit in unserer Welt gibt.Denn Letzteres ist die Ursache all des Unmuts.
    Im letzten Jahr hat die Wirtschaft geboomt. Und in meiner Geldbörse hat es auch geboomt. Wo ist also das Problem?


    Ich habs! Mein Geldbörsenboom war dummerweise bezogen auf die Steuern und Fixkosten....schei..System.


    Aber genau das ist das Kernproblem. Losmandy hat die Preise marginal erhöht, kaum der Rede wert! Aber bei ständig sinkenden Realeinkommen und gleichzeitig ständig steigenden Gewinnen in der Wirtschaft wird das ein Problem. Es ist aber nicht Scotts Problem, sondern das unserer eigenen gesellschaftlichen Unfähigkeit.


    Aber warum meckert ihr? Hätte da der Eine mit dem A8 oder der andere mit dem Volvo in der Garage bei der Preisverhandlung mal Tacheles geredet, hätte bei der Auslieferung im Kofferraum eine G11 gelegen...warscheinlich schon mit APO drauf!


    Aber Nein, wir jammern rum. Ok, da ist der Normal- bis Geringverdiener. Der hat es wirklich schwer, zumal sein Gehalt der Preisentwicklung immer mehr hinterher hinkt. Aber wo steht bitte geschrieben, das ein Normalverdiener nen Edelapo auf Edelmonti sein Eigen nennen muss. Er kann, aber dann muss eben der neue Golf warten bzw. der Winterurlaub einfach mal ins Wasser fallen.


    Es kann aber nicht sein, daß wir "Normalos" (was und wer immer das sein mag) nur rummaulen, jammern und meckern. Wer, wenn nicht wir, kann denn an der Lage etwas ändern?


    Das fatale an der Geschichte ist nämlich, das es genau der Weg ist, den unsere Gesellschaftsform, so wie sie heute existiert, gehen muss, ob sie will oder nicht. Gewinnmaximierung ist oberste Devise, die soziale Marktwirtschaft ist weder in den Köpfen gewesen noch ist sie jemals wirklich durchgesetzt worden und die Weltwirtschaft schei..t Dir was auf Sozial!
    Oder meint irgend jemand, das ein Chinesischer Hersteller auch nur einen Deut dafür gibt ob sich Karl Mustermann hier in D sein Produkt leisten kann. Nein, die sogenannte "Soziale Markwirtschaft" war nichts anderes als Drogen für das Volk. Ist man von den Annehmlichkeiten erst mal beduselt, vergisst man schnell, das diese Regeln schnell verworfen werden können. Und dann fehlt uns der "Kampfgeist", weil auch noch beduselt.


    Die Auswirkung sieht man ja deutlich in dier Art von Diskussionen. Nicht fragen "Was muss ich ändern" sondern maulen "Der da, der muss was ändern".


    So, und bevor mich jetzt alle verdammen, vierteilen und kleingewürfelt toasten, ich habe eine G11, ED-Refraktoren eines namhaften Billigherstellers aus dem Land der Grinsemänner und eine selbstgefrickelte Steuerung. Und ein EOS...d.h. zwei...aber eigentlich sind beide murks.
    Hoppala, da hab ich mich jetzt aber selber erwischt...böser Bube!
    Warum ist eine EOS murks? Weil sie nicht Bilder macht wie eine Astro-Kamera! Und? denke...denke..und sinnier!


    Naja, ich kann auch nicht Ferrari fahren, d.h. ich kann schon, hab nur keinen, darf keinen Superchampagner auf meiner Jacht schlürfen und Monaco ist wohl eher "forbidden area" für mich. Dafür muss ich mich mit den Geldprolls nicht rumärgern, darf im Jumper rumflitzen und laut "schei..e" rufen ohen das mich pikierte Damen auf Stöckelschuhen mit ordentlich "Douglas" im Gesicht angaffen. Ich darf mich an meinen Bildern erfreuen und ich freue mich wie ein Kind wenn ich dem guten Wolfi 5% Rabatt abgerungen habe. Noch mehr freue eich mich über mein neues Okular..ok, Televue steht nicht drauf, aber auf meinem Auto steht dummerweise auch nicht Ferrari...fährt auch nicht so..Schei..kiste!


    Wo also bitte ist das Problem? Vor zwanzig Jahren, nein 25, konnte ich mir Astronomie als Hobby auch nicht leisten, es war einfach zu teuer. Heute freue ich mich das ich es kann, weil es billiger geworden ist. Und all die, die vor 25 Jahren noch die Muppet-Show im Kopf hatten, sollen sich mal fragen, warum alles heutzutage selbstverständlich ist. Astro, kein Problem, Computer, aber bitte nur vom Besten, IPad, klaro ist doch selbstverständlich und..und..und.


    Nun, wenn mal alles haben will, wirds halt etwas knapp mit Astro...


    Aber ich erwische mich ja oft selbst dabei, wie ich in der Falle gefangen bin. Auf dem Acker, der Neuling steht da und fummelt an seiner EQ5 rum. "Was hast Du denn Dir da für einen Schei.. gekauft" möchte man sagen. Doch halt! Der Neuling da, ist er nicht glücklich mit seiner Neuerwerbung, möchte er nicht dazu gehören und was ausser meinen bösen Gedanken hindert ihn daran mit dazu zu gehören. Er ist auch ein Astro, einer mit noch wenig Erfahrung und vielleicht irgendwann man soweit wie einer meiner Kollegen, der hat immer noch wenig Erfahrung, aber APO. Und ja, auch den möchte man zusammenfalten, aber warum. Er hat nichts anderes getan als sich einen Wunsch zu erfüllen und ist Glücklich damit.


    Das Problem, das bin ich! Und daran gilt es zu arbeiten. Machen das alle, sind Probleme ein Wort der Fiktion!


    So genug gejammert nach Weihnachten.


    CS
    Ulrich

    Hallo Dominik,


    ich würde mich für den Skywatcher von Teleskop-Express mit dem Pyrex-Spiegel entscheiden. Das hat zwei Gründe:


    1: Ich habe bisher 4 Skywatcher-Newton und 2 GSO kennen gelernt. Alle Skywatcher waren deutlich besser als angegeben. Beide GSO-Spiegel die ich kennen lernen durfte haben mich nicht überzeugt. Sie waren ok, aber kamen an die Leistung der Skywatcher nicht heran. Aber das ist MEINE, ganz private Meinung.
    Zudem ist ein Pyrex-Spiegel wesentlich weniger anfällig gegen Temperaturänderungen, d.h. Du bekommst wenn Du den Newton von der warmen Stube ins Kalte trägst schneller ein gutes Bild (Teleskope müssen sich an die Umgebungstemperatur anpassen bevor sie ein scharfes Bild erzeugen). Der Bk7-Spiegel für 299 tut es aber auch, braucht nur etwas länger bis er ausgekühlt ist (d.h. er verzieht sich während dieser Zeit etwas (um nm) und erzeugt dadurch ein Bild, daß mit hohen Vergrößerungen schlechter ist. Aber für die Suche und großflächige Beobachtungen, also mit Okularen langer Brennweite, ist es noch gut).


    2: das ganze Beilagengeraffel kannst Du getrost vergessen. Das Zeug taugt nicht mal was um Fliegen totzuschmeissen. Dazu sind die Dobson einfach zu billig. Das sogenannte Zubehör ist tatsächlich nur eine Zugabe um einen höheren Wert vorzugaukeln. Gebrauchen kann man das zeug nicht..oder man plösselt eben rum...oder Kellnert...oder so. Beobachten tut man heute aber anders, was nicht heist das es wesentlich teurer werde muss..aber es kann!


    Der Vorschlag die Goldkantenokulare zu nehmen ist sehr sehr gut, denn die Dinger sind billig und wirklich gut. Übrigens kommen die aus der gleichen Fabrik, die auch die Spiegel herstellt. Nimm die unteren drei Brennweiten (6,9,15mm) und schau mal ob Du noch ein ordentliches 2"-Okular mit ca. 30mm Brennweite bekommst. Das sollte für den Anfang reichen. Da das aber dein Dudget überfordert, nimm die Goldkanten-Okulare in 9 und 15mm (ca. 35Euro/Stück) sowie das 2"-Okular. Den Telrad vergiss mal schnell. Versuche es erst mit dem Sucher, denn der Telrad ist absurd teuer und raubt Dir zuviel Geld für wichtigere Sachen. Filter lass weg bzw. versuche die im Gebrauchtmarkt zu bekommen. Du wirst Filter brauchen, aber nicht sofort, denn erst einmal musst Du dich am Himmel auskennen lernen. Erst dann weist Du welche und warum man Filter benötigt. Für Galaxien, Planeten oder Sternhaufen sowie die helleren Nebel braucht man die erst einmal nicht.


    Dann wäre da noch das angesprochene Lagerungssystem der Skywatcher, GSO und Galaxy (Orion-US ist Skywatcher, nur ein anderes Label, Orion-UK weit ausserhalb deiner Reichweite). Im Prinzip gibt es immer ein besseres LAgerungssystem als das was man hat. Aber man kann auch mit dem Skywatcher gut arbeiten, wobei ich wiederum leute kenne, die dieses System, bevorzugen. Und wenn es irgendwann einmal deinen Bedürfnissen nicht mehr entspricht, dann kannst Du es immer noch selbst umbauen, verbessern oder ganz neu bauen. Das ist im Prinzip ganz einfach. Dafür Geld auszugeben halte ich bei deiner angespannten Finanzlage als nicht wirklich sinnvoll.


    Wenn Du das hast, eventuelle musst Du das Eine oder Andere später nachkaufen wenn die Verhandlungen wegen Taschengelderhöhung erfolgreich bestritten wurden, dann bist Du erst einmal einsatzbereit. Alles Andere kommt später.


    Also zusammengefasst:


    8"F6-Newton : 349 (mit Pyrex-Spiegel) 299 (Bk-7)
    nimm ihn wie angeboten, alles verhandeln kostet nur deine Nerven und bringt bei dem Preis nichts mehr


    9 u.15mmmm-Goldkantenoku: ca.70 ca.70
    (eventuell kaufe die später und nutze die mitgelieferten Okulare)


    30mm-2"-Oku :ca. 100 ca. 100
    (das ist wichtig, weil man damit am meisten sucht, findet und beobachtet)



    Im Fall des BK-7 Gerätes gibt Dir Wolfi vielleicht zum Gesamtpreis von 410 Euro noch ein Goldkantenoku dazu. Dann nimm das 15mm, es ist das beste der Serie..und frag Mamma ob sie nicht vielleicht doch ein zukunftsorientiertes Investment in einen fernöstlichen Global-Player tatigen will...35Euro für ein 9mm. In einem Jahr kannst Du dich wie jeder Bänker auf die "schwierige Zeit", "unabsehbarer Wandel im Weltmarkt" oder die "Euro-Kriese" herausreden...zumindets der Versuch ist es Wert!


    Ansonsten....Clear Sky
    Ulrich

    Hi Gerhard,


    nunja, Provokationen...du must es wissen!


    Also ich finde die Frage durchaus nicht uninteressant. Ich habe mich ernsthaft schon mal gefragt, wie schräg eigentlich unser Glaswurm Stathis drauf sein muss, um derartig große Spiegel zu schleifen..und das noch so gut. Ich meine, er hat ja mal in der Atacama gestanden und gespechtelt, schon dafür müsste ich ihn eigentlich...aber lassen wir das! Man muss doch schräg drauf sein, wenn man anstelle 3 Wochen Mallorca, all inclusive, an einen der ödesten Orte der Welt fährt um sich Lichtpunkte anzuschauen.


    Und wie bekloppt muss man denn dann sein, wenn man sich im Lichtsiff der deutschen Großstädte und ihrer monströsen Randgebiete auf einen halbwegs einsamen Acker stellt und seinen Krempel aufbaut. Das hat irgendwie eine Parallele zum Kauf eines Geländewagens in einer Großstadt.


    Oder wenn ich mich auf Teleskoptreffen der größernen und kleineren Art umschaue, frage ich mich auch oft: Was mach ich eigentlich hier? Interessanterweise sieht man hier wenig Geländewagen, obwohl gerade diese Klientel sie brauchen könnte!


    Und dann kriege ich wieder mal eine Sendung eines Astrohändlers meiner Wahl und frage mich durchaus und ernsthaft: Ulli, hast Du eigentlich einen an der Schüssel? Das empfinde ich dann als Provokativ, das mit der Schüssel, nicht den Preis der Sendung...obwohl...


    Also ich finde die Frage sowohl interessant, als auch unbeantwortbar. Würde ich sie beantworten können, wäre das ein Eingeständnis, das ich diesen Schwachsinn sogar bewusst und mit klarem Verstand mache. Und frag mal einen Geländewagenbesitzer in einer Großstadt warum er sich dieses Fahrzeug gekauft hat. Da wird Dir erst richtig flau...


    Ich kann mir durchaus die Intention von Rolords Frage vorstellen. Er sitzt da, schaut durch sein Teleskop und sein Herz pocht. Warum, ist doch nur ein gräulicher Hintergrund mit ein paar weissen Punkten und vielleicht etwas heller gräulichem Fleck. Warum, pocht dann mein Herz? Vielleicht können das nur Menschen verstehen, die noch Eines haben, und nicht im Sumpf des Alltags total abgestumpft sind.


    Und dann fragt er sich natürlich: Geht das anderen auch so? Ja Rolord, es geht vielen Anderen auch so. Seien es die Sterne die er sieht oder die Bewunderung der Leute wegen seinem High-End-Equipment oder auch nur die Freude daran, da oben überhaupt was gefunden zu haben. Das ist wie bei den Modellbauern. Wenns fliegt ist die Freude groß, meistens aber ist sie eher überschaubar. Astronomie ist genauso, nurmit dem Fliegen ist es etwas schwerer....obwohl so manches Oku auch das hinter sich hat!


    Also um die Frage des Rolord zu beantworten: Ja, ich bin genauso bekoloppt wie Du. Ich setze auch alles dran um Nachts raus zu kommen, plane meine Urlaube nach der Güte des Himmels und jammere furchtbar rum, warum denn mein Spechtelnachbar auf dem Acker nun schon wieder was neues und Besseres hat...Ja, ich hab nicht mehr alle am Sträusschen. Aber Mallorcha, 3 Wochen all inclusive, mit Geländewagen im Ruhrpott und schnieke angezogen rumrennen...Lemminge....


    Ich lebe!


    CS


    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lonlyshad</i>
    <br />hallöchen ..ich bins mal wieder :)
    ich wohne in gelsenkirchen ..da ist es irgendwie ziemlich hell ..auch nachts ..sogar in niehausner park ...nun wollte ich mal fragen ob jemand orte kennt die lichtarm sind im ruhrgebiet ..wo man schnell und bequem mit dem auto hinkommt ?
    vielen dank für die tipps
    sven
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Sven,


    naja, was heist schnell und bequem? Ich sage es mal so: Rauf auf die A3 Richtung Duisburg, dann auf die A31 Richtung Emden und in Lembeck oder besser in Borken runter. Dann geht das schon einigemassen mit dem Himmel. Macht zusammen etwa 40Km bzw. 1/2h. Bequemer geht es nicht! Und schneller auch nicht wirklich. Hab ich schon alles ausprobiert, da ich aus Kirchhellen komme. Gut der Himmel hier ist um 1mag besser als in Gelsenkirchen, in Lembeck ca. 1,5 und in Borken sind es aber gut 2mag besser (bis mag5.5)...und das macht was aus. Wer mehr will muss weit fahren, so ab 130km wird es spannend, darunter kann man auch hier im Raum bleiben.


    Noch ein Vorschlag: Sonsbeck im Rheinland. Ist von Dir ca. 65km weit weg, dafür aber auf einem Hügel und zudem trifft sich da die Spechtelgemeinschaft des Astrotreff-Niederrhein. Google mal danach, dann wirst Du schnell klarer sehen. Achso, ich laufe da unter UlrichW.


    Na dann, mal sehen ob wir uns sehen!
    CS
    Ulrich


    PS: Nicht enttäuscht sein, das ich keine Plätze detailiert beschreibe, aber wenn man dich kennt, zeige ich Dir diese gerne. Das Problem ist nämlich, daß viele Plätze mit bedacht genutzt werden wollen, da ansonsten die Bauernschaft revolutionäre Untriebe befürchtet!

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dunt231</i>
    <br />Hallo
    Ich verstehe irgenwie nicht wieso man viel zu schwache montierungen zu den Teleskopen verkauft.... Sind die Montierungen die zum c11 bzw 12" auch zu schwach um normale beobachtungen zu machen, also ohne photos machen.
    VG
    Niels
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Niels,


    die Teleskope werden deshalb mit den viel zu schwachen Montierungen verkauft, weil ansonsten keiner die Teleskope kaufen würde.


    Nimm mal an, das C11 wäre mit der Losmandy G11 zu einem preis von ~ 7000Euro angeboten worden: Du hättest doch sofort zum nächsten Händler weiter geblättert..
    Aber wenn das ganze für um die 3000 daher kommt...interessant...interessant...und schon kaufst Du dort.


    Daß Du später sowieso eine stärkere Montierung dazu kaufst ist ebenso Psychologie. Du kaufts ja ein Teleskop, also muss man, wenn man einsieht daß die Montie zu schwach ist diese neu kaufen. Daß die neue Montie oft mehr als das doppelte des teleskops kostet, spielt dabei dann keine Rolle mehr.


    Anders ausgedrückt: je unerfahrener der Kunde, desto öfter kauft er!


    Und ob diese viel zu schwachen Montierungen im Zeitalter des Gigantismus wenigstens fürs Visuelle taugen ist Ansichtssache. Beobachten kann man damit, die Frage ist nur wie? Es ist eben gerade bei der visuellen beobachtung schon entscheidend, was passiert wenn man am Okularauszug scharf stellt? Wackelt alles sekundenlang oder rührt sich da nichts?


    Auch hier anders ausgedrückt: je schwächer deine Nerven sind, desto schneller updatest Du die Montierung...optimalerweise dann auf EQ-6...dann auf G11... = Umsatzoptimierung!


    SO: Nun aber mal zu DIR: Aus deinen Fragen und dem was Du sonst so schreibst kann man eines ganz sicher herauslesen: Du hast keine Vorstellung davon, was dich in der Astrofotografie erwartet, weder arbeitsmäßig noch kostenmäßig. Ich will Dir nur mal so einige Zahlen um den Kopf werfen, damit Du was zum Nachdebnken hast...so als Ankerpunkt für die eigene Planung:


    Kurzbrennweitige Fotografie mit DSLR und Normalobjektiv: Kosten so um die 3-400 Euro (ohne Kamera) für eine einfache Montierung. Damit gehen Sternfeldaufnahmen, ganze Sternbilder usw.


    Kurzbrennweitig mit teleskop bis ca. 600mm Brennweite: Kosten so um die 1500-2000 Euro für Montierung (HEQ-5-Klasse), ED60/600-Refraktor, Leitrohr mit Guidercam, Adapter usw., jedoch ohne Laptop und DSLR. Damit gehen schöne Nebel, große Galaxien, galaxiengruppen und Weitfeldaufnahmen, also alles was Beeindruckt.


    Mittelbrennweitig, bis ca. 1000mm Brennweite: Kosten so um die 2500-3500 Euro für EQ-6, 8"-Newton oder 4-5"-ED-Refraktor, Guidercam, Leitrohr oder OAG usw., jedoch ohne Laptop und DSLR. Hier sind auch die ersten kleineren Nebel, Planetarischen Nebel, kleinere Galaxien usw. in Reichweite.


    Langbrennweitig über 1500mm: Je nach Gerät und Öffnung muss man mit mind. 6-7000 Euro rechnen für Montiertung (4000-Euro-Klasse), Teleskop usw. usw... Hier erreicht man schöne Detailaufnahmen der größeren Nebelgebiete,kleiner Galaxien und viele Platetarische Nebel. Mit der Brennweite steigt die Detailierung der Objekte und die Kosten im "Quadrat"!


    Bisher nicht berücksichtigt ist die Arbeitsintensivität der einzelnen Brennweitenabstufungen. Mit Kamera und Normalobjektiv ist es leicht. Je länger die Brennweite wird, desto mehr Arbeit hat man, sowohl im Feld als auch nachher bei der Bildbearbeitung. Die Probleme bei steigender Brennweite sind so vielfältig, daß man sie nicht ohne ein Buch zu schreiben erklären kann. Und um sich das Leben einfach zu machen muss man in immer bessere Technik investieren. Daher sind die obigen Kostenstufen nur als untere Grenze zu verstehen.
    Ich z.B. arbeite kurz- bis mittelbrennweitig mit einem auf F5 reduzierten 120/900-ED-Refraktor auf G11 und Guidergedööns. Kostenpunkt des Gerödels auf dem Acker: gut 6000 Euro, also knapp das Vierfache der veranschlagten Summe. Die Ursache ist simpel: Ich baue in 20min. auf, stelle scharf und knipse los: "Fire and forget" wie der Ami zu sagen pflegt. Resultat: 100% gute Rohdaten, also keine Bilder mit Eiersternen, Guiderfehler usw. Nur meine Ungeduld und mein Himmel begrenzt meine Bildqualität. SO muss das sein, dann macht Astrofotografie Spass.


    UND BUN MEIN TIP AN DICH: Bedenke, daß Du mit der Fotografie Welten erschließt, die du Visuell nur mit vielfach größerem Equipment visuell sehen kannst. Schon was man mit einer mittleren Brennweite alles fotografieren kann wird dich dein Leben beschäftigen. Daher empfehle ich Dir folgende zwei Wege:


    Wenns preiswert sein soll: EQ-6 mit ED-80/600, Leitrohr, Guidercam usw: Kostetungefähr 2200 Euro inc. Filtern, Adaptern und dem Zusatzgeraffel was man imemr so gerne vergisstm was aber sauteuer ist.


    Wenns etwas mehr sein soll: G11 mit ED120/900, oder 8"-Newton wenn es etwas problematischer werden darf, für zusammen gut um die 5000 Euro. Dazwischen gibt es nichts, bzw, es ist Eigeninitiative angesagt.


    Erst mit viel viel mehr Erfahrung kannst du auf ein langbrennweitiges System wechseln. Dann hättest Du im zweiten Fall schon den notwendigen Unterbau.


    So, ich denke jetzt hats Du erst einaml was zum Nachdenken. Ach noch ein Tip: Wenn Du kaufst, rede mit mehreren Händlern, denn jeder erzählt Dir seine Geschichte!


    CS
    Ulrich


    UNS WAS FEHLT DIR NOCH? Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung. Die kann man leider nicht kaufen, nur mit sauteuerem Equipment überkleistern.


    ACH noch etwas: Skywatcher baut hervorragende Optiken und etwas schlechtere Mechaniken. Sprich: Die ED-Refraktoren von Skywatcher sind allesamt sehr sehr gut, die Speigel ebenso, nur die Mechanik ist oft zum Fürchten. Aber sie funktioniert. Beim Newton ist in Bälde eine Komplettrestaurierung nötig, denn der Tubus ist zu dünn und zu eng, der Auszug..naja..und die Rohrschellen sowie der ganze andere Rest aus Metall eben chinesisches Niveau.
    Wie gesagt funktioniert und ist billig. Die ED-Refraktoren leiden unter zwei Problemen: Es fehlen die Justagemöglichkeiten der Linsen, was aber auch eine hute Seite hat: Wo nichts justiert werden kann, hann sich auch nichts verstellen.
    Ich habe bisher alle EDs von Syntha gehabt, und in ihrem Verwendungsbereich (Fotografie) wares alle sehr sehr gut. Visuell wirst du den Unterschied zu einem perfekt justiertzen teleskop sowieso nur sehen, wenn ein Takahashi neben Dir steht...der gut justiert ist.
    Ich habe aber an Allen die Auszüge getauscht, da sie zwar funktionieren, aber meinen Erwartungen nicht entsprachen.

    Hi Wolfi,


    normalerweise poste ich nicht zu Bildern, aber hier muss ich mal eine Ausnahme machen.


    Also was die Sternabbildung betrifft gefällt mir das Bild ausserordentlich gut. Selten so feine und ausgewogene Sterne gesehen. Was den Sturmvogel selber betrifft, bin ich hin und hergerissen. Einerseits die natürlich extrem schöne Detailierung und dezenten Abstufungen, also echt nebulös...


    Andererseits sehe ich extrem viele Strukturen im Hintergrund, die ich pers. noch ausgearbeitet hätte. Vielleicht sehe ich das falsch, aber mich interessiert immer Dinge zu entdecken die eigentlich nicht sichtbar sind. So sind z.B. schwache Nebelfetzen neben dem Sturmvogel selbst das fast Interessanteste an deinem Bild.


    Aber wie gesagt, hin und hergerissen zu sein heisst auch fasziniert zu sein von einem Bild. Und Bilder die man lange anschaut sind allemal ein Erfolg.


    Ich frage mich nur eines wirklich: Wie eiert man Dir so ein Sahneteil aus der Tasche ohne dabei Bankrott anmelden zu müssen. Komm mir jetzt nicht mit verhandeln, ich bin Kunde und das will auch auch bleiben.
    Also heist es warten bis der liebe Wolfi noch ein Bildchen postet, damit man wieder seine Freude hat.


    CS
    Ulrich


    PS: Ey Mann, wo hast Du das Wetter her? Ich krieg hier ne Kriese...und zwar eine nach der Anderen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: prokyon</i>
    <br />
    Ich hab versucht, Ha als Luminanz zu verwenden und auch als R Kanal zu verwenden und den R Kanal durch Ha aufzuwerten. Aber in allen Fällen bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
    Ich hatte mal den Seemöwennebel mit diesen Techniken bearbeitet, da hat es recht gut geklappt. Hier hab ich aber Probleme.


    Werner
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Werner,


    den Rotkanal durch den H-Alpha zu ersetzen klappt immer dann gut, wenn es darum geht schwächste Nebelteile im Hibnterdrund herauszuarbeiten. Aber gerade bei Gamma-Cygni-Regionen ist es witzlos das zu tun. Hier bietet sich der H-Alpha als Luminanz an, um Kontraste zu erhöhen, denn ansonsten säuft alles im Rot ab.


    Ich frage mich alledings was Dir an deinem Farbbild nicht gefällt. Um Mehr Deatils in den dunklen Bereichen herauszuholen, musst Du den H-Alpha-Kanal in einem duplizierten Bild als Rotkanal einfügen und dieses Bild auf die Dunkelzonen hin bearbeiten. Dann fügst Du dieses Bild als neue Ebene in das Originalbild ein und schaltest die Ebenenmaske aus. Mit dem Pinsel (Wirkung einstellen und Größe nicht zu klein wählen) kannst du dann die Dunkelbereiche "Nachmalen". Der Inhalt des zweiten Bildes wird dann in das Original übertragen (Je nach Trasparenzeinstellung verschieden stark). Damit müsstest Du das Bild detailierter udn differenzierter hinbekommen.


    Ich frage mich gerade nur, warum ich das so selten mache...Stoffel![:D]


    CS
    Ulrich

    Hallo zusammen,


    die Crux bei der ISO-Einstellung ist es einen Kompromiss zu finden. In einem RAW-File liegen die unverstärkten Daten vor. Die ISO-Einstellung wird erst wirksam, wenn die RAW-Daten verarbeitet werden, sei es durch den Konverter oder durch die Kamera selbst. Ob ich also bei 1600ASA oder 800ASA belichte ist erst einmal egal. Erst wenn ich das Bild bearbeiten will wird es kritisch.


    Konvertiere ich das Bild in ein Farbbild via des mitgelieferten Konverter-Programmes, wird die ASA-Einstellung dazu benutzt, die Helligkeit der Pixel neu zu berechnen. Je höher die ASA-Zahl ist, desto stärker tritt auch das Rauschen hervor. Das Rauschen ist immer da, nur sieht man es bei geringen ASA-Zahlen nicht. Hier gilt dann folglich die Regel, daß je höher ich die ASA-Zahl einstelle ich überproportional mehr Bilder machen muss um ein gleiches Signal-Rauschverhältnis zu bekommen. Über den Daumen halbiert sich das Rauschen mit dem Quadrat der Zahl der Aufnahmen. Um also das Rauschen das in einem gestackten Bild von 4 Aufnahmen zu sehen ist zu halbieren müsste ich 16 Aufnahmen machen. Daher mache ich immer nur 6-8 Aufnahmen und gut ist es. Dann halbiere ich zwar nicht das Rauschen von vier aufnahmen, aber etwas reduziert es sich doch weiter.
    Nebenbei, mache ich 12, 13 oder wasweisichwieviele Aufnahmen laufe ich eher Gefahr durch eine stärker verrauschte Aufnahme mir mein Signal-Rausch-Verhältnis zu ruinieren!


    Bearbeite ich aber die Rohdaten ohne diese zu verstärken, muss ich mindestens solange belichten, bis die Pixel so hell sind, daß sich die Differenz zweier Pixel in 12 bzw. 14bit auflösen lassen.


    Belichte ich zu kurz, kann der 12bit-Wandler die einzelnen Abstufungen nicht mehr aussreichend genug voneinander trennen, zwei nahe beieinader liegende Pixelwerte werden als gleichwertig betrachtet. Dann saufen mir Details in der Pixelumgebung ab.
    Belichte ich länger, kann der 12-bit-wandler den Unterschied erkennen und unterschiedliche Werte zuweisen. Das ist der Grund, warum 16bit-Wandler den 12-14-Bit-Wandlern überlegen sind, da der 12-bit-Wandler 4096 unterschiedliche Abstufungen differenzieren kann (also 4096 unterschiedliche Helligkeiten) während der 16-bit-Wandler 65536 Abstufungen sicher erkennt.


    Wie gesagt, bei Farbe bzw. bei Nutzung der Konverter erhöht die ASA-Zahl die Unterscheide so stark, daß sie vom 12-Bit-Wandler differenziert werden können.


    Aus der Summe dieser Betrachtungen ergibt sich folgendes: Bei zu konvertierenden Aufnahmen, also Farbbildern, muss die ASA-Zahl so gewählt werden, daß man mit den zu tätigenden Aufnahmen zu einem rauscharmen Bild gelangt. Rauschen ist immer da, es ist nur die Frage bis zu welcher Stärke, also Helligkeit, ich es noch in der EBV unterdrücken kann. 8 Bilder mit 1600ASA ergeben ein Restrauschen das so stark ist, daß es nicht sicher vom eigentlichen Objektsignal getrennt werden kann. Mache ich es trotzdem verschwinden Details. 8 Aufnahmen a 800 ASA erzeugen ein Restrauschen, daß recht gut vom Signal getrennt werden kann. 8 Aufnahmen a 400 ASA erzeugen zwar ein geringes Restrauschen, aber auch ein zu dunkeles Bild. Ich muss zu stark die Helligkeiten erhöhen, was mir letztendlich wieder das Rauschen erhöht. Der DSLR-Chip der Canons zeigt aber zwischen 200 und 800ASA eine nur unwesentlcihe Zuname des Rauschens, aber zwischen 800ASA und 1600ASA ist ein gewaltiger ANSTIEG. Folglich kann ich ohne größere Problem bis 800ASA gehen.


    Mache ich Schmalbandaufnahmen und extrahiere die Farbkanäle aus den Rohdaten ohne sie zu verstärken, ist die ASA-Einstellung egal. Dann hängt mein Erfolg und meine details einzig von der Belichtungszeit ab (Seeingeinflüsse mal ausgenommen), und von der dadurch entstehenden Rauschzunahme. Auch hier gilt: will ich mein Rauschen drücken, muss ich die Zahl der Aufnahmen zum Quadrat erhöhen.


    Noch eine kleine Anmerkung: Ausbrennen sollten Objektdetails nie. Hellere Sterne mit der DSLR so zu belichten daß diese noch nicht ausgebrannt sind erklärt sich schon von der vorhandenen 12-Bit-Wandlung von alleine. Ist der Stern 4096-Einheiten hell, also gerade noch nicht ausgebrannt, ist mein Objekt viel zu dunkel um gesehen zu werden. Daher kann man bei der DSLR auf Ausbrennen von Sternen nicht achetn (man kann es nur kaschieren durch einige unterbelichtete Aufnahmen). Astro-CCDs mit 16-bit-Wandlern machen da einen Unterschied, denn wenn der Stern 65536 Einheiten hell ist, ist das Objekt immer noch irgendwo um 1000 Einheiten hell. Und damit kann man arbeiten.


    Soweit meine Erkenntnisse zu DSLR, ASA und Co.


    Gutes Nächtle und CS
    Ulrich

    Hallo Gerhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein paar Taler mehr und man hat eine universell brauchbare Kamera, die up-to-date ist....Astrophotographie kostet halt was. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich will auch nicht die Lodestar schlecht machen. Ich will nur nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen! Übrigens, nicht böse sein wenn ich etwas sarkastisch daherkomme, aber ein paar Taler mehr ist der typische Ausdruck, wenn Geld keine Rolle spielt: Tut es aber nach Michaels Aussage.


    Das Problem ist in der regel nicht die Art der Guidercam, sondern die Art der verwendeten Optik vor der Guidercam. Heutige Guider-Programme beherrschen Subpixelguiding und guiden auf Sterne, die auf dem PC kaum erkennen kann. Daher ist es sinnvoll ein kurzbrennweitiges aber lichtstarkes System vor die Guidercam zu hängen.


    Nebenbei, die Lodestar kostet knapp das doppelte der ALCCD5, also ein "paar Taler" relativiert sich da! Noch etwas: Unbestritten ist die Lodestar deutlich empfindlicher, und am OAG unverzichtbar und zudem nett handlich und klein. Aber "up-to-date" ist a) etwas für Leute die immer das Neueste haben müssen und b)...schau mal wie alt dein "up-to-date"-Chip ist!
    Ich finde die Lodestar einfach überteuert, und solange ich eine andere Möglichkeit finde, weiche ich der Lodestar aus.


    Ich habe selbst das Problem, daß sich mein Newton windet wie ein Aal. Aber ich habe von OAG abgesehen, denn wenn der Newton ein Gummi-Newton ist, kann ich guiden wie ich will, die Bilder werden mies. Erst wenn teleskopseitig die Mechanik stabil ist, kann man über die Art des Guidings nachdenken.


    Ich will meine Aussagen mal in andere Worte fassen: Ich brauche EINEN Leitstern, nicht hunderte. Und wenn ich den EINEN nicht mit 0.2sek. Integrationszeit bekomme, dann eben mit 0.5s oder mit 1s. Wenn das meine Monti oder mein Teleskop nicht mitmacht, dann hab ich ein Problem, das aber ganz sicher nicht an der Guidercam liegt!


    Gegenargument: Wenn ich aber mit 0.2sek. Leitsterne bekomme, dann geht das auch mit einer wackligen Monti und schlechter Teleskopmechanik.
    Antwort: Richtig, dann geht das. Aber obwohl die Guidercam Reserven ohne Ende hat, ist das Setup insgesamt am Ende! Also wäre es besser sein Geld nicht in eine hochempfindliche Guidercam zu investieren, sondern damit sein Foto-Setup zu verbessern. So sehe ich das jedenfalls.


    MICHAEL: Wenn Du noch in dem "Krieg der Guidercams" mitliest, dann empfehle ich dir ganz ernsthaft Dir den 0.5-Reducer von Antares (1 1/4") zu holen. Der kostet irgendwas um 30 Euro. Versuch es erst einmal damit, vielleicht lösen sich deine Probleme in Luft auf.


    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Alles in Allem schließe ich größere finanzielle Ausgaben aus. Noch empfindlichere CCDs passen nicht in mein geplantes Budget.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    .. ich denke das war deutlich!


    Hallo Michael,


    das oben zitierte gilt nicht Dir sondern Jemanden, der die ALCCD5 auf keinen Fall nehmen würde. Täte ich auch nicht, wenn ich Geld selbst drucken könnte!


    Da ich das nicht kann, habe ich die ALCCD5 und habe sie an folgenden Teleskopen ausprobiert (auch in Verwendung einen 8"F5_Newton als Fotoknipskiste).


    90/900-Achromat: Mit einem ganz billigen 0.5fach-Reducer (von Anatares) vor der Kamera habe ich Leitsterne bei 0.2sek. Integrationszeit immer gefunden. Bei deinem 80/900 wäre eben genau dieser reducer eine Lösung. Größeres Feld, mehr Sterne, hellere Sterne!


    80/600ED: sowohl mit als auch ohne Reducer immer Leitsterne, mit Reducer oft soviele und so kleine, daß ich aus versehen auf ein Bad-Pixel guiden wollte! Übrigens, der ED80/600 ist auch eine sehr gute Fotomaschine!


    80/400-Achromat: Leutsterne satt incl. guidebarer Bad-Pixel [:D]


    70/700 (Lidl): Öeitsterne eigentlich immer gefunden wenn der Reducer drauf war, ansonsten sind die Refraktörchen zu duster.


    Ich muss dazu sagen, daß mir der 80/400-Achromat für irgendwas um 90 Euro am besten gefallen hat, da er klein und leicht ist. Fest auf dem Aufnahmegerät aufgesattelt (KEINE LEITROHRSCHELLEN) stört er kaum und man kann prima damit guiden.


    Bezüglich deines Newton ist ein OAG sicherlich die beste Wahl, doch das geht mit der ALCCD5 nur schwer. Der OAG nimmt zwar alle Bewegungen des Tubus und der Spiegel auf, kann aber die Temperaturdrift des Stahlblechtubus kann er nicht egalisieren. Daher habe ich mich aus Kostengründen gegen einen OAG entschieden, solange die Temperaturdrift via Carbontubus nicht in den Griff zu bekommen ist.
    Und wenn man schon den Newton umbaut, dann richtig, und dann wird es richtig teuer!


    Noch so eine kleine Beobachtung am Rande: Die Lodestar hat einen Mini-USB-Stecker zur Datenübertragung. Soweit ganz gut, das Problem ist nur, das für Feldastronomen dieser Stecker sehr bald zum "Erlebnis" werden kann. Dutzende male ein- und ausgesteckt, vielleicht noch ein Kabel ohne Zugentlastung dran usw. und schon reisst der USB-Stecker von der Kameraplatine. Dann sind 500 Euro verbrannt. An fest integrierten Lodestars, z.B. in Filterad-OAG-Kamera-Systemen oder in der Sternnwarte ist das kein Problem, in der Feldastronomie ist der winzige Stecker aber eine suboptimale Lösung.
    Ich setze die ALCCD5 seit gut 250 Einsätzen im Feld ein, mit Kabeln die einfach an den Steckern baumeln, oft ins Gras gefallene Kamera und subsauberen Steckern (man wundert sich als Feldastronom wie dreckig sein Equipment ist) und ich hatte nie Probleme.


    Mein Fazit: Ich würde mir eine ALCCD schießen. Da es genügend Lodestarfans gibt, gibt es die ALCCD auch oft gebraucht für wenig Geld. Spare lieber auf einen guten Refraktor als alternative Fotomaschine.


    CS
    Ulrich

    Hallo Ibi,


    ich fände es schade, wenn keiner auf dein Bild antworten würde. Darum tue ich es jetzt, denn ich weis wie Stolz man sein kann mit seinen Bildern.


    Ich meine, die Fehler die in dem Bild stecken siehst Du ja selber (Rauschen, Farbränder um Sterne usw.)


    Allerdings glaube ich auch, das Du in der EBV noch einen weiten Weg vor Dir hast. 2*15min sollte ein insgesammt helleres Bild erbringen, ohne das Du die Kurven ziehen must bis das Rauschen in 3D rüber kommt. Ich würde beim nächsten mal den internen Dunkelbildabzug ausschalten. Der semmelt Dir Dinge weg, ohne das Du Einfluss nehmen kannst. Darks immer einzeln anfertigen und selbst abziehen bzw. abziehen lassen. Und mach den Zoom nicht soweit auf. Wenn Du z.B. bei 70mm bleibst, ist dein Nordamerika zwar kleiner, dafür kannst Du ihn aber heller abbilden und wenn notwendig aus dem Bild ausschneiden. Dann brauchst Du auch nicht so an den Kurven herumziehen. Die Auflösung (Detailabbildung) bekommst Du aufgrund der geringen Öffnung sowieso nicht so gut hin. Daher ist es besser den Nebel im Feld, also mit viel Drumherum, zu zeigen. Ausserdem ist das Scharfstellen dann einfacher.


    So, nun ran an die Arbeit.


    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: paganini</i>
    <br />Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Deepsky ohne H-Alpha macht keinen Sinn.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das würde ich so nicht unterschreiben. Wie man teilweise an Bildern hier im Astrotreff auch sehen kann, sind durchaus auch mit nichtmodifizierten DSLR sehr gute Deep-Sky-Aufnahmen möglich.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Paganini,


    stimmt schon, vor allem entsprechen die Bilder mehr dem, was unser Auge sehen würde wenn das Objekt heller wäre. Dieser Aspekt geht in der "pretty-Picture"-Welle unter.


    Ich gebs aber zu, ich mach auch lieber mordsmäßg beeindruckende Bilder mit ordentlich rot drinnen.


    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Schicko</i>
    <br />Servus Ulrich,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Methode 1: Nebulosity kann aus einem Dark eine sogenannte Bad-Pixel-Map erstellen. Diese ebinhaltet alle gesättigten Pixel, die keine gesättigten Nachbarpixel enthalten. Diese Bad-Pixel-Map kann man dann von den Raws abziehen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sollte nicht genau das eigentlich schon beim "normalen" Kalibrieren mit Darks passieren?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Schicko,


    im Prinzip sollte es genau so sein. Theli macht das bestimmt richtig. Da ich aber kein Linux habe und auch keines installieren will und zudem mir Theli zu komplex ist, stacke ich meine Bilder immer per Hand (Ebenenüberlagerung bietet zudem die Möglichkeit verrauschtere oder schlechter belichtete Bilder mit weniger Einfluss einfließen zu lassen während gute Bilder höher bewertet werden).
    Die Stacking-Programme machen mir zuviel Murks mit den Daten (automatischer Helligkeitsabgleich, Farbanpassungen etc. etc.). Im Endeffekt führte das bei mir immer zu grauenhaften Farbstichen.
    Zudem stanzen mir die Stacking-Programme zu viele pechschwarze Löcher in meine Bilder.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Methode Nr. 2: Ich zerlege die Raws in die drei Farbkanäle und entrausche die auf gewohnte Weise. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sehe ich das richtig, die Farbkanäle werden nach dem Entrauschen nicht mehr Debayert (Debayerisiert, Degebayert oder so), sondern auf die doppelte Größe hochskaliert und dann gestackt. Das erscheint mir jetzt schon ein wenig drastisch nur um das Farbrauschen zu beseitigen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nöö, das Farbrauschen ist drastisch! Dieses nimmt einem die Möglichkeit die volle Datentiefe zu nutzen. Zieht man zu sehr an den Kontrasten oder Graduationskurven, hat man ein Leopardenmuster in Bunt über dem Bild liegen. Daher neige ich zu drastischen Maßnahmen...


    Aber mal abgesehen davon, das alles sind Experimente, ich würde darüber kein Buch schreiben wollen. Ich komme prima damit zurecht und damit kann ich meine DSLR weiter nutzen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich kenne das Nebulosity nicht, aber hast du mal mit eine andere Software probiert? Ich kenne nur DSS und Theli und Theli produziert wesentlich weniger Rauschen (und auch schärfere Sterne), als der DSS.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich sehe überhaupt keinen Grund darin Nebulosity nicht zu verwenden: einfach, simpel effektiv. Das es nichjt jedermanns Sache ist, liegt auf der Hand. Theli ist mir wie gesagt aufgrund des Linux "unangenehm" und zudem will ich ja lernen was Theli schon kann.
    DSS ist sicher ein gutes Programm. Ich neige aber dazu die mühsam gewonnen Daten selbst zu ruinieren...den Spass gönne ich einem Programm nicht. Ernsthaft: man kann sicher damit gute Ergebnisse erzielen...mein Ding ist das allerdings nicht. Fitswork benutze ich nur un Ausnahmefällen für die Beseitigung der Streifenmuster bei extrem gezogenen H-Alpha-Aufnahmen. Ansonsten nur PS und Noiseware.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aus der Praxis im Vergleich mit einer 8300er-Chip-Astrokamera eines namhaften Herstellers zeigte sich ein inetwas doppelter Zeitbedarf bei der Belichtung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Interessanter Vergleich - die Pixel des 8300-Chips sind ja etwa so groß wie die einer Canon 1000D, die höhere Empfindlichkeit kommt dann also von der Kühlung und den nicht vorhandenen Farbfiltern.
    [/quote]


    Das bezog sich auf die Darstellung in Originalgröße, denn dann rechnen die "dunklen" blauen und grünen Pixel den Rot-Helligkeitswert etwas herunter. Das originalgroße Bild ist defakto dunkler, der ausgeschnittene Rotkanale liegt dagegen wesentlich näher am Bild des 8300er. Ist irgendwie wie Binning...



    CS
    Ulrich

    Hallo Schicko,


    um das Helligkeitsrauschen vor der Interpolation zu entfernen gehe ich zwei Wege:


    Methode 1: Nebulosity kann aus einem Dark eine sogenannte Bad-Pixel-Map erstellen. Diese ebinhaltet alle gesättigten Pixel, die keine gesättigten Nachbarpixel enthalten. Diese Bad-Pixel-Map kann man dann von den Raws abziehen. Das Resultat ist die Beseitigung der schlimmsten Farbflecken der Farbaufnahmen. Da aber auch nicht gesättigte aber gestörte Pixel zu Farbflecken führen, und zudem der Abzug der Bad-Pixel zu schwarzen Löchern führen kann,


    verwende ich oft Methode Nr. 2: Ich zerlege die Raws in die drei Farbkanäle und entrausche die auf gewohnte Weise. Die Zerlegung unter Nebulosity (nicht Photoshop oder andere Programme, denn die debayern erst und zerlegen dann in die Farbkanäle) bildet aus den Farbpixel des Raws, also den Pixeln die eine gewisse Farbe in der Bayermaske zugeornet haben ein neues Bild.
    Z.B. werden nur die roten Pixel ausgeschnitten und zu einem Bild vereinigt, daß genau 1/4 der Größe des Originalbildes entspricht..immerhin noch gut 2.5mio. Pixel. Rein rechnerisch ist das Bild genauso, als ob vierfach größere Pixel mit 1/4 der Empfindlichkeit abgelichtet hätten. Da aber die neuen DSLR inetwa 5*5um große Pixel haben, entspricht das einem 10*10um großem Pixel einer virtuellen kamera. Der Empfindlichkeit kann man durch längere Belichtung entgegen wirken, wobei sich gezeigt hat, daß es nicht die vierfache Belichtungszeit braucht. Aus der Praxis im Vergleich mit einer 8300er-Chip-Astrokamera eines namhaften Herstellers zeigte sich ein inetwas doppelter Zeitbedarf bei der Belichtung.


    Diese neuen Bilder der Farbkanäle stacke ich dann und führe die Stacking-Pakete der Farbkanäle zu einem Farbbild zusammen. Dann ist das Farbrauschen minimalisiert. Nachteil der Methode ist aber, daß man entweder alle Farbkanal-Stack-Pakete auf Originalgröße heraufrechnen lässt, den Grünkanal auf die Größe des Rotkanales herunterrechnet oder Blau- und Rotkanal auf die Größe des Grünkaneles heraufrechnet. Ich gehe meist letzteren Weg. Photoshop zeigt aber auch, daß die Herauf- bzw- Herunterskalierung mit keinen Detailverlusten einhergeht. Dazu sind, dank des Pixelwahns in der Fotografie, die Details auf zuviele Pixel verteilt.


    Man muss sich also schon nähere Gedanken darüber machen, was für einen vertretbar ist, was nicht, was notwendig ist und was reiner Luxus. Für mich ist der Wertverfall der Astrokameras einfach zu groß als das ich in höhere Summen investieren würde, zumal der Vorteil in punkto bessere Bildqualität erst erbracht werden muss (gleiche bedingungen vorausgesetzt, also nicht Hochalpen-Sternwartenbild gegen Ruhrpott-Lichtsiffknipser). Eine neue DSLR kauft man schnell mal, auch wenn sie die Geheimnisse der Gravitation erkundet hat. Bei einer SBig oder Starlight würde ich warscheinlich suizitgefärdet sein!. In drei Jahren, wenn ich meine heute für 3000 gekaufte Astrokamera verscherbeln will, wer gibt mir dann noch 2000 dafür, wenn ich für 1500 eine xfach überlegene neu bekomme und eine DSLR gerade mal 350 kostet? So schnell können nicht mal die Griechen die Kohle versemmeln.


    Also nichts gegen Astrokamneras..in den richtigen Händen am richtigen Ort ist es eine Wunderwaffe. Aber auch eine DSLR ist keine Anfänger-Knipskiste, auch die will erlernt und benutzt werden. letztendlich sind es zwei verschiedene Wege sich den Himmel zu erschließen.


    CS
    Ulrich

    Hallo Ron,


    in der Gewissheit hier gleich virtuell geteert, gefedert und gevierteilt zu werden, antworte ich Dir auf die Frage, welche Kamera besser ist (Astro-SW-CCD oder DSLR) ganz simple: Es kommt darauf an!


    Unbestritten sind Aufnahmen mit SW-Astrokameras höher aufgelöst (wenn es der Standort und das Seeing zulassen). Bist Du im Besitz einer Sternwarte an einem klimatisch günstig gelegenen Ort mit guten Seeing und dunkler Nacht, dann besteht kein zweifel an einer SW-CCD. In allen anderen Fällen must Du aber einmal klar überlegen.


    Überlegung 1) Eine Ausrüstung für SW-CCD kostet etwa das 8-10fach einer DSLR, in Euro um die 3000-3500 Euro...wenns billig läuft.
    Inwieweit das auch einem Anfänger geraten werden kann, entschließt sich meiner Logik. Ok, Anfänger mit unbegrenzten Mitteln...vielleicht!


    Überlegung 2) Eine SW-CCD-Aufnahme besteht immer aus vier Aufnahmen, Luminanz und drei Farbkanäle. Luminanz wird am längsten belichtet, sagen wir 15 mal 10min. Danach kommen je 10 mal 5 Minuten für die drei Grundfarben. Ohne Vollautomatisierung und teilweise über mehrere Nächte geht das fast gar nicht. Vollautomatisierung heist, daß beim Filterwechsel der Fokus jeweils neu eingestellt werden muss, also Robofokus+Motorfokussierer...nochmal 1000 Euro. Diese Aufnahmeserien müssen dann noch verarbeitet werden, was einem Anfänger garantiert absolut leicht fallen wird...gacker... ich meine die Farbkanäle übereinander schmeissen und mit einer Softweare zusammenwurschteln zu lassen ergibt dann genau die Ergebnisse, die bei der DSLR auch nicht anders herausgekommen wären. Um nämlich die volle Leistungsbreite einer SW-Kamera nutzen zu können musst Du schon einiges an Wissen und Erfahrung gesammelt haben, neben ausgezeichneten Fotobedingungen, excellentem Teleskop-Unterbau..sprich Montierung.. und du brauchst Zeit...viel Zeit.


    Überlegung 3) Denk mal an all die Kabel und Software die aufgebaut, hochgefahren werden muss. Da heist es dann schnell: Schraubst Du noch oder fotografierst Du schon. In einer Sternwarte fällt das weg. Aber was nutzt eine Sternwarte im lichtversifften Gebiet. Wenn Du Feldastronom bist, also auf dunklen Himmel mehr Wert legst als auf ein plüschiges Sofa, dann überlege hier ganz genau. Freunde von mir optimieren seit 4 Jahren ihren Kabelbaum...ich habs aufgegeben. Meine Monti kann nicht auskühlen, die hat eine Kabelstrickpulli.


    Überlegung 5) Oft gehört: Schmalband geht mit DSLR nicht! Na Hören sie mal:

    6*10min, ASA800, Canon-D40, ED100/600 (reduzierter 100/900) H-Ahlpa 7nm, ca. 15-20° über dem Horizon...mitten durch die Ruhrgebietsglocke


    Es geht also. Und um detailiertere Aufnahmen machen zu wollen, müssste ich dem Ruhrgebiet, Münsterland und eigentlich ganz Europa den Saft abdrehen oder in die Alpen fahren.


    Überlegung 6) Oben wie auch bei Farbaufnahmen bestimmen zwei Parameter ganz entscheidend deinen Erfolg: Das Seeing bestimmt wie verwaschen deine Bilder werden. Schlechtes Seeing heist kurze Belichtungszeiten (sonst wird es weichgespült). Da aber die meisten SW-CCDs, im Bereich um Faktor 10 des Preises, einer DSLR kaum entscheidend höhere Quantenausbeuten haben, wirst Du unter diesen Bedingungen haum mehr auf den Fotos haben.
    Die zweite Gruundvorraussetzung ist ein dunkler Himmel. Ist er zu hell, gilt oben gesagtes, ansonsten saufen die Objekte im Hintergrund ab. Hier hilft Schmalband nur bedingt, denn die allgemeine Himmelserhellung beinhaltet auch Anteile der Schmalbandfilterlinien. H-Alpha geht etwa Faktor zwei bis drei mal besser. Wenn Du z.B. ohne Filter 5min. maximal belichten kannst, geht mit H-Alpha etwa 15 min. 15min. sind für H-Alpha aber schon ein wenig knapp!
    Daraus kann man ableiten, daß es in jedem Fall besser ist in dunkle Gebiete zu fahren oder auf hohe Berge um Seeing und Aufhellung ein Schnippchen zu schlagen. Und ich wette, daß man da oben mit der DSRL bessere Bilder macht als mit der Astrokam vom Balkon in der Vorstadt.
    Ich weis, einige können das, aber die sidn Alles, nur keine Anfänger..nicht mal Fortgeschrittene, das sind Profis.


    Überlegung 7) Ich sag es mal so: Du kannst Dir einen Ferrari kaufen. Dumm nur, wenn Du deinen Führerschein gerade mal 10 Tage hast, oder Handwerker bist. Im ersteren Fall semmelst Du die Karre in der ersten Kurve in Nachbars Vorgarten, im zweiten Fall musst Du einen Dummen finden, der Dir die Farbeimer hinterher trägt. Was heist das?
    Nun, die Wahl deines Equipments hängt davon ab, was Du kannst und machen willst. Als ich mit der Knippserrei angefangen habe, wollte ich vier Objekte in einer Nacht, nein es waren sechs.. war ne mordsspannende Sache. Heute mache ich Eines und komme gerade so zu einem Bild das mir gefällt. Morgen werde ich sichert ein Bild in zwei Nächten machen...die meist 6 Wochen auseinander liegen...und dafür soll ich ein sauteures Equipment auf den Acker zerren wo ich noch nicht einmal die DSLR wirklich beherrsche. Beherrschen ist mehr als die Raws in den DeepSkyStacker zu werfen und zu jaulen wie miese doch DSLR ist.


    Überlegung 8) Kühlung: Chips rauschen temperaturabhängig. Kalte Chisp weniger als Warme. DSLRs rauschen im Sommer heftig, im Winter annhembar. Aber Rauschen macht die Bilder schlecht. Also muss eine gekühlte Astrokamera her. Der Schluss liegt nahe, ist aber genauso unrichtig. Rauschen kann man mit mehreren Methoden bekämpfen: Viele Aufnahmen Stacken, viele Darks oder Dithern (verschiebung der Aufnahmepositzion bei jeder Aufnahme, dadurch mittelt sich das Rauschen weg). Allen diesen Methoden ist eines gemeinsam: Man muss sie bei der CCD genauso ausführen wie bei der DSLR. Wenn ich sehe wie die SW-Kamera eines Freudnes rumpixelt, wird mir flau und dann mag ich meine Farbbilder der DSLR wieder ganz doll! Aber die FarbDSLR hat nicht nur das Helligkeitsrauschen wie einen Astro-CCD, sondern durch die Farbinterpolation auch das sogenannte Farbrauschen. Und das ist ekelig! Aber auch hier liegt die Lösung im Überlegen: Farbrauschen kommt durch das Helligkeitsrauschen bei der Interpolation (also ein durchgenalltes rotes Pixel vererbt seine Information auf die venachbarten Pixel im Endbild, es entsteht ein Farbfleck). Die Lösung heist: Vor der Interpolation das Helligkeitsrauschen der Farbkanäle entfernen.
    Aber im Gesamten betrachtet ist das ganze recht ordentlich beherrschbar. Astro-CCD-Aufnahmen sind hier gutmütiger. Letztendlich ist es eine Frage des Fleisses.


    Uberlegung 9)
    Fassen wir das mal zusammen: Ist der Standort sehr dunkel und klimatisch begünstigt, liegt ein Garten vor in dem man das Equipment mehrere Tage stehen lassen kann oder gar eine eigene Sternwarte und ist Geld nicht der limitierende Faktor, dann ist eine SW-CCD ein MUSS. In allen anderen Fällen ist aber die DSLR die praktischere, universellere und einfachere Geschichte. Mann muss sich nur an den Gedanken gewöhnen, daß mam noch soviel zaubern kann, die strategischen Vorteile eines Top-Platzes mit Top-Equipment kann man nicht aufholen.



    AABER: schaut man sich mal die guten DSLR-Aufnahmen heute an, dann muss man schon staunen. Sooo weit sind die nämlich nicht von den Profi-Aufnahmen weg. Das Zauberwort heist hier "Bildverarbeitung". Im Gegensatz zu den DeepSkyStacker-Schmeissern kann man nämlich mit Wissen, Handarbeit und geschick aus einer DSLR mehr herausholen als viele dem Billigknipsen zutrauen...auch ohne High-End-APO. Und entscheidend ist, daß die Bilder gut bearvbeitet sind und einem gefallen. Der rest ist geschick, Können, Glück und ein haufen Schneuztücher..im Winter ist es lang dunkel, kalt und laaaaangweilig.


    Mein persönliches Fazit: Wenn ich das Gefühl habe überhaupt nicht mehr weiter zu kommen, alle Objekte versucht habe..ich meine wirklich versucht und keine 30sek-Belichtung.., das Wetter stabiler wird oder ich in der Rente in den Alpen rumjumpen kann, dann überlege ich mir eine SW-CCD...oder die kosten deutlich unter 1000 Euro. Aber dann kosten die Filterräder warscheinlich 2000...
    Und bis dahin versuche ich die Geheimnisse einer DSLR zu ergründen, denn da gibt es eine Menge Tricks um der beizukommen. Und die nächste Generation hat 16MPixel. In Kanaltrennung bleiben dann für z.B. den Rotkanal 4MPixel...und das zum preis von unter 500 Tacken.


    In dem Sinne und CS
    Ulrich

    Hallo Jakob,


    vorweg: wende dich an "Lajos" bzw. "Tommy" von Teleskop-Austria.com in Linz oder Wien. Die helfen Dir gerne weiter.


    Ich war selbst über viele Jahre Besitzer und Benutzer einer EQ-6-Classic und habe damit recht intensiv fotografiert.


    Für deinen Fall würde ich erst einmal keine größeren Investitionen tätigen. Ich habe damals die EQ-6 mit dem MCU-Update ausgestattet (ca. 150-200Euro). Diese kleine Platine wird gegen den Hauptprozessors der EQ-6-Steuerungsplatine ausgetauscht und ermöglicht dann auch ein einfaches GOTO sowie volle Guiderfähigkeiten und Steuerung via Planetariumssoftware ala Cartes Du Ciel. Alternativ kann die Steuerung "Littlefoot" eingesetzt werden, da diese auf die verwendeten Motoren und Getriebe angepasst werden kann.


    Alsdann muss man einfach erkennen, daß eine EQ-6 mit einem 10"er Newton schlicht und einfach überfordert ist. Hier liegt die sinnvoll nutzbare Grenze bei 8"F5. Sehr gut lässt sich die EQ-6 fotografisch nutzen, wenn ein kleinerer Refraktor (bis etwa 120mm, F7.5)aufgesattelt wird. Aber in allen Fällen ist Fotografie nur möglich, wenn mit einer zweiten Guidercam via Laptop geguidet wird.
    Die Geschwindigkeit im Gotobetrieb ist zwar etwas lähmend, aber es geht eigentlich sehr gut, da man keine großen Strecken für das "Zielfindungs-Goto" hat. Z.B. stellt man im Teleskop den Stern Gamma-Cygni ein und fährt dann nur noch das Stückchen zum Cresccent-Nebel via GOTO. geht fix, ohne Probleme und ist sehr präzise. Nach 30sek bis 1min. ist das erledigt und der Crescent genau in der Mitte des Okulares oder Chips. Selbst über den halben Himmel ist die Abweichung so klein, daß das Objekt immer noch auf dem Chip ist, wenn auch nicht ganz in der Mitte.


    Die Problematik der Fotografie liegt in dem Suchtfaktor. Wenn man einmal ein Objekt mit sagen wir 5min. belichtet hat, sieht man bei der Bildverarbeitung, daß man besser hätte 10min. belichten sollen. Danach erkennt man staunend daß auch 15min. nicht übel gewesen wären usw. usw. Die Objekte werden schwieriger, die Anforderungen höher.


    Die EQ-6-Classic via Guidercam geguidet kann da noch lange mithalten, wenn das aufgesattelte Teleskop nicht zu schwer und nicht zu lang (Hebelarme sind der Killer der EQ-6) sind. Und irgendwann kommt dann eine bessere Montierung ins Haus...irgendwann.


    Was die Kamera betrifft, kannst Du Dir ruhig eine CCD-Astrocam kaufen. Nur glaube nicht, daß damit die Bilder automatisch besser werden. Was aber garantiert passiert ist, daß diese der Einstieg in eine kaufspirale ist. Farbastrokameras erzeugen nur dann bessere Bilder als DSLRs, wenn man die EBV aus dem ff beherrscht, denn die typischen Farbkameraprobleme bleiben erhalten. Schwarz-Weiß-Astrokameras sind da eindeutig überlegen, zum Preis eines erheblich höheren Aufwandes, finanziel wie "gerödeltechnisch".


    Umgekehrt ist es so, daß man mit einer DSLR durchaus sehr gute Bilder machen kann. Das Bild wird in der Hauptsache nicht durch eine weniger optimale Kameratechnik zerstört, sondern durch Guidingfehler, sich verziehende Bauteile oder Optikmängel (Justage, Farbfehler usw.). Bis das alles stimmt, wirst Du noch eine Menge zu lernen und zu bezahlen haben.m Ist einfach so. Kann man glauben oder lassen, berappen muss man sowieso...sei es in Schweiß oder Euro.


    Also ich an deiner Stelle würde folgendes Equipment zusammenstellen:


    Für die EQ-6 das MCU-Update bzw. die Littlefoot-VPower (eine teurere Steuerung nutzt Dir nicht viel).
    Dazu ein olles Laptop (da reicht ein ausrangiertes aus dem gebrauchtmarkt mit Serieller Schnittstelle für das MCU-Update) sowie die Freeware PHD für das Guiding.
    Als Guidercam benutze ich seit Jahren die AlCCD5 alias QHY-5 an einem kleinen Refraktor (jetzt Achromat 80/500 von Skywatcher für knapp 100 Euro...echt gut das Teil).


    Als Aufnahmeteleskop würde ich Dir den ED80/600 von Skywatcher empfehlen. Mit dem 0.85er-reducer hat das Biest 510mm Brennweite und ist somit hervorragend für alle Nebel im Universum gerüstet. Später kann man mal eine längerbrennweitiges Teleskop dazu anschaffen.


    Deine 10D würde ich umbauen lassen (auf mehr Rotempfindlichkeit trimmen), denn dann ist das eine sehr gute Kamera. Selbst die Schmalbandfotografie ist damit möglich. Ich selbst fotogarfiere im H-Alpha-Bereich (7nm) mit der DSLR (Bild im Anhang).


    So, was vergessen? Ja, eine Familienpackung geduld brauchst Du dann zwingend, denn das ganze Equipment will erst mal ins Laufen gebracht werden.Aber Du siehst schon, selbst für einen einfachen Start stehen da eine Menge Ausgaben zu Buche. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, daß Du fast alles später weiter verwenden kannst.


    Ich selbst arbeite mittlerweilen mit einer G11 von Losmandi, an die ich eigene Motoren und Getriebe adaptiert habe. Diese werkeln zusammen mit der Littlefoot (das kostet zusammen etwa 2700Euro). Ich habe zwar kein Supersauss-GOTO und kann nicht über den halben Himmel fahren, aber ich brauche das GOTO nur um das Objekt auf dem Chip zu zentrieren..bzw. überhaupt zu finden (LBN, SH-2 usw. sind in den GOTO-Katalogen der teureren Steuerungen nicht enthalten). ALso in Summe brauche ich den ganzen Elektronik-Schnick-Schnack 5min. pro Abend. Teleskopmäßig habe ich einen ED80, Ed100 und mehrere Newton im Einsatz, wobei ich aber am liebsten mit den Refraktoren arbeite weile s am einfachsten und problemfreiesten ist (Newton können bei Belichtungszeiten über 10min. eine Qual werden). Die EDs kann ich bis um den Faktor 0,6 reduzieren. Belichtungszeiten bewegen sich bei mir um die 10-20min im Mittel, bis hinauf auf 45min/Bild. Geguided wird mit einem 80/500-Achromat via ALCCD5, der fest parallel mit dem Aufnahmeteleskop verbunden ist. Leitsterne finde ich immer..meistens, denn oft sind sie so scharf, daß ich ausversehen auf einen Hotpixel guide. das führt zu einer traumhaft ruhigen Guiderkurve und zu einem dummen gesicht wenn die Sterne nach 20min. trotzdem eirig sind.
    Daher das Guiderteleskop ein wenig unscharf stelen...hilft bei der Leitsternidentifikation!


    So, sowviel erst einmal aus meinem Nähkästchen. Mein letzter Tip lautet daher: Macgh langsam, step by step und immer mit der Ruhe. Top-Fotografien entstehen nicht über Nacht...dh. eigentlich doch....


    CS
    Ulrich



    Am 4.7.2011 nördlich des Ruhrgebietes fotogrfiert. ED100 mit 900mm Brennweite, reduziert auf 600mm. 6 Bilder a 12min mit der EOS 40D bei 800ASA durch den H-Alpha-Filter (7nm)

    Hallo Ralf,


    ich kann dummerweise den Link nicht öffnen, aber egal, es geht warscheinlich um die adpative Optik. Wenn ja, dient das nicht dazu eine schwächelne Monti auszugleichen oder mieses Guiding zu korrigieren. Ganz im Gegenteil. Es dient dazu die Sternverschiebungen, hervorgerufen durch das Seeing zu korrigieren, also zu einer seeingfreien Aufnahme zu kommen. Sollte dabei aber das Guiding zu langsam oder zu ungenau laufen, die Monti ein Eigenleben entwickeln usw. geht das Ding nach hinten los. Denn dann korrigiert die Adaptive Optik die Guiderbefehle usw. Liegt Dunst in der Luft, also daß was wir zu 99% aller Nächte haben, wird der stern zu fett und die AO ruht sich aus.
    Ich hör dich schon fluchen...


    Die Adaptive Optik ist nur sinnvoll, wenn man unter TOP-Bedingungen (und ich meine topper als top) mit excellentem Equipment arbeitet...also so für 1-2% aller Astronomen.


    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn einer wirklich auf groß und kleinschreibung behaart dann tut er mir wirklich leid.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Ben,


    wieso, nur weil er dem deutschen Kulturraum angehört?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich denke mal das wir dieses problem nur bei den jenigen finden, die sich nicht multilingual erhört machen können.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sach ma, is dat via Google-Translator geschrieben worden? Nein Spaß beiseite, was glaubst Du wieviele hier mindestens drei Sprachen sprechen? Ich z.B: leidlich Deutsch, Ruhrplatt, Broken English und Pascal.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich sag es klar und deutlich, ob ich groß, klein oder wie immer schreibe, es hat absolut nichts zum thema zu sagen und mindert mich als mensch überhaupt nicht ab.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nicht als Mensch selbst, da gebe ich Dir Recht, aber die Wahrnehmung von Dir als Mensch wird zumindest erschwert! ÜBRIGENS: Du stehst hier nicht als Ben am Pranger, sondern als fatales Beispiel für eine umsich greifende Unart!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    vielleicht ist dieses thema für manche so eine mine das sie dieses thema einfach auf jeder art sabotieren wollen. wer weiss es schon?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    (==&gt;)Cor Caroli: Ich revidiere meine 17, ich geh runter auf 14, da schon der Threadstarter mit wüstesten Spekulationen beginnt.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..und wenn nicht, tja, life is difficult for the open minded but certainly impossible for the narrow minded.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da bin ich völlig gegensätzlicher Meinung! Mit Hirn ist das alles fast nicht zu ertragen, und die "dümmsten Bauern ernten bekanntlich die dicksten Kartoffeln". Ersetze Bauer gegen Bankmanager und Kartoffel gegen Zuwendung und auch dann passt es wieder! Oder Astro und Equipment...oder Händler und Kunde...obwohl "Gleich und Gleich" gesellt sich gerne...oder ich schalte mal meinen Zynismus-Mode ab...


    Und noch ein CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> im internet sind wir glücklicherweise alle etwas anonym. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ben,


    ohne Dir nahetreten zu wollen, aber hinter Anonymität verbirgt sich so macher...sagen wir seltsame Mensch! Anonymität im Sinne von Adressenschutz oder Ähnlichem: Ja, dafür gibt es zuviele Leute die eingesperrt gehören. Aber Anonymität im SInne der friedlich freundschftlichen Kommunikation: Nein, denn dann kann ich den Gesprächspartner nicht ernst nehmen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich denke mal in der realen welt, würden sich die meisten die hier rau angehen, das nicht erlauben wollen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na wenn Du da mal nicht auf das falsche Pferd setzt!


    Schau, keiner will jemand Anderem seine "persönliche Note" absprechen. Ich bin selbst jemand, der postet oft etwas hart an der Grenze zum schwarzen Humor. Greenhorn plappert wie ihm der Schnabel gewachsen ist usw. usw. Aber alle halten sich an Gepflogenheiten wie dem Versuch eine einigermassen ordentliche deutsche Schrift hinzulegen. Das ist vor allem der Lesbarkeit von Texten geschuldet. Mit Groß/Kleinschreibung und einer einigermassen ordentlichen Kommasetzung lesen sich Texte viel besser lesen und werden dadurch besser verstanden (Missverstädnisse vermeiden) sowie eher in der eigenen Meinungsbildung berücksichtigt. Letzteres ist wichtig, denn wenn ich Diskutiere aber niemanden überzeugen will, diskutiere ich nicht sondern betreibe Selbstdarstellung...und das will doch keiner, oder?
    Ich bin ehrlich, ich habe deinen Textbeitrag erst gelesen, als ich mich die anderen Postings dazu "genötigt" haben.


    Ansonsten, wie Du schon sagtest, mach was Du willst, nur hier darfst Du es!


    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Auf diesem Thread bin ich gespannt, und vor allem wie er sich entwickeln wird.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gerd,


    lass uns eine Tipprunde einläuten. Ich sage 17! 17 Postings und dann macht Caro gezwungenermassen zu.


    Warum? Nun ich SCHREIBE AB JETZT ALLES IN GROSSBUCHSTABEN OHNE DEUTSCHE UMLAUTE. UND WEIL DAS SO MEINE ART IST, IN KYRILLISCHEN BUCHSTABEN, WENN ICH NUR WUESSTE WIE MAN DEN KREMPEL HIER DARSTELLT.


    CS
    ULRICH

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Vielleicht handelt es sich bei dem Thread-Ersteller auch um einen unmittelbarem Nachkommen der alten Römer? ;) Bei denen war Kleinschrift Usus! ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schau Gerhard,


    die Römer hatten neben Asterix und Obelix auch noch ein Problem: Die mussten alles in sauschwere Steinplatten meisseln. Und da macht ein Großbuchstabe nun mal mehr Arbeit als ein Kleiner.


    Im Zeitalter der Tastaturen ist der Unterschied nur durch die erforderliche Anstrengung die SHIFT-Taste zu drücken gegeben, also im Vergleich zu den Römern ein eher zu vernachlässigender Faktor.


    Analog kann man die Unsittte, im Internet alles klein zu schreiben als eine Resourcen-Schonung des eigenen Intellekts begreifen. Nun betreibt man naturgemäß Resourcenschonung immer erst dann, wenn etwas arg knapp wird. Das es dabei Internetteilnehmer gibt, die sich der allgemein üblichen Resourcenknappheit in vielen Internetforen anpassen um nicht mehr als üblich aufzufallen, ist nur natürlich.


    Entscheidend ist in unserem Forum aber, ob es sich bei der "Art die Jemand hat" um eine durch die langjährige Internetnutzung anerzogene "Art" ist, oder ob es sich um erste Mangelerscheinungen und der daraus begründbaren Resourcenschonung handelt. Wir werden es bald wissen.


    In dem Sinne
    Ulrich


    PS: Ein Posting nicht zu unterschreiben (dauerhaft sich zu weigern sie zu unterschreiben) ist für mich ein Ausdruck dafür, daß ich das was ich schreibe, möglichst nicht mit meinem Namen in Verbindung gebracht wissen möchte. Anders gesagt: Ich hab die Hosen voll wenn ich nur daran denke daß jetzt jemand weis was ich so schreibe. Noch anders ausgedrückt: Selbstbewustsein heist mit hochgeklappten Visier kämpfen.


    Übrigens: ich weis sauch nicht ob es Skriptum oder skriptum heist, ob es groß oder klein geschrieben wird und warum man nicht einfach Nachtrag schreibt. PS ist kürzer, schont meine Resourcen und sowieso...

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astronomix</i>
    <br />Hi,


    (==&gt;)Ulrich: ...hmm, danke für die weiteren Freizeittipps [8D] - ich werds mal versuchen, ist weniger frustbringend...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Jörn,


    täusch dich nicht, so eine Kneipe ist ratz fatz leer!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ansonsten habe ich es verstanden - meine Ansprüche SIND zu hoch - ok! Ich dachte halt, dass das erst so ab 5min zum Tragen kommt - naja, man lernt halt nie aus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also, die Vignettierung ist in JEDEM Astrobild vorhanden, wenn auch nur sehr schwach. Das Problem dabei ist, daß wir ganz tüchtig an der Graduationskurve herumschrauben, und dann kommt sie halt zum Vorschein. Abhilfe kann hier tatsächlich ein sogenanntes FLAT schaffen, aber Flats sind nicht Ohne. Sind sie falsch aufgenommen, ruinieren Sie dein Bild mehr, als wenn Du den Bereich einfach wegschneidest.


    Vignettierung hast Du auch in dem geposteten Bild an ganz anderer Stelle: Der OAZ vignettiert. Das erkennt man an den dunkleren Ecken in deinem Bild. Auch das kann man mit einem Flat unter Kontrolle kriegen. Ich bin einen anderen Weg gegangen und habe das OAZ-Rohr gekürzt. Reicht zwar immer noch nicht ganz, ist aber besser als mit dem langen Rohr. Der Nachteil ist, daß das Rohr nur noch zur Fotografie taugt, denn ich habe nur noch etwa 5mm Fokusweg (angepasst abgeschnitten für meine DSLRs). An meinem 100ED habe ich einen größeren OAZ angebaut. Da vignettiert jetzt der 2.5"-Reducer...irgendwas vignettiert immer oder es steht Takahashi drauf...und dann kan ich es mir nicht leisten. Daher schneide ich jetzt einfach die störenden Teile weg und gut ist es.


    So, für deinen weiteren Weg wünsche ich Dir viel Erfolg
    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wolfgang1949</i>
    <br />Hallo Ulrich,
    woher wissen die gehässige Photonen daß sie den unteren linken Rand nicht befallen dürfen?
    Grüße
    Wolfgang


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Wolfgang,


    das liegt an zweierlei Dingen: Zum ersten kommen die Photonen leider nicht achsparallel angeflitzt. Alle Syntha-EDs haben auf den Tubus aufgeschraubte Linsenfassungen. Und Alle die ich kenne (4 80er, zwei 100er und zwei 120er) zeigen die gleiche "Verkippung" der Bildebene. Ich vermute mal stark, daß die durch die Steigung der Gewinde erklärt werden kann.
    Diese Verkippung wird erst bei starken Reducern wirklich drastisch sichtbar, bei normalen Betrieb ist sie fast nicht auszumachen. Ich benutze einen 0.66er-reducer, udn da ist das echt nervtötend!


    Der zweite Grund ist der, daß die Spiegelunterseite eine Struktur zeigt. Bei meiner 1000D ist da in der Mitte ein kleiner "Vorsprung". Der ist zwar genau in der Mitte, aber da die Photonen etwas schief angesaust kommen, streuen sie an den Kanten auch schief. Das Ende vom Lied ist die unsymetrische Vignettierumng. genauso kenne ich sie bei anderen 1000D auch. Meine 40D hat noch einen viel ausgeprägteren Spiegelrücken, was zu noch fataleren Bildergebnissen führt...wenn man lange genug belichtet und die Graduationskuver ordentlich zieht!


    CS
    Ulrich