Beiträge von Imageshare

    HAllo Martin,


    ja, das hatte ich als ich noch eine EQ6 besaß auch ein paar mal. Von dem Problem sind hauptsächlich die noch relativ ungenau zusammengeschusterten älteren EQ6en betroffen.


    Es gibt drei Gründe dafür:


    1) Schnecke zu stramm eingestellt. Locker einfach mal die Schnecke etwas, denn wenn die stramm auf dem Schneckenrad sitzt, kommt es zu derartigen Mirkrorucklern.


    2) häufiger sind aber die Motoren daran schuld. Auch hier gibt es wieder zwei Problempunkte:
    a) einer der Motoren ist kaputt. Nimm einfach mal den Dec-Motor raus und schaue. Ist es immer noch unscharf, tauscht Du den RA-Motor gegen den DEC-Motor. Tritt keine Änderung auf, sind die Motoren ok.


    b) hat sich erledigt, sobald Du obiges gemacht hast. Es kann nämlich sein, daß der Motor zu stramm auf das Schneckenradritzel drückt. Auch dann gibt es Mikroruckler.


    3) Die Axialspannung der Schnecke ist zu stark. Löse dazu einfach mal eine der beiden Axialklemmschrauben, die sich an der EQ6 seitlich unter den kleinen Abdeckschrauben befinden. Drücken die zu stak an die Schnecke, gibt es wieder die berühmten Mikroruckler. Dies kann aber auch zu locker sitzen, dann schlabbert die Nachführung nur so hin und her. Das kannst Du testen, indem Du die Klemmen anziehst und an der RA oder DEC-Achste rumwackelst. Spürst Du beim hin- und herruckeln der Achse eine Klick-klack, dan stimmt da etwas mit der Schneckeneinstellung nicht.


    Na dann mal viel Erfolg.


    CS Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wayneserbe</i>
    <br />DJ8DS, ich bin vorsichtig mit persönlichen Daten im Internet
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo "Wayne"


    ich auch, daher sage ich auch nichts weiter!


    Stell dir nur mal vor, irgendein Geheimdienstfuzzi bekäme mit, daß ich Dir einen 8"-Dobson empfehlen würde. Je nach Geheimdienstliga bin ich ab nun ein "Förderer des amerikanischen Imperialismus" oder "ein verkapter Kommunist (weil ich die hochgelobte Marktwirtschaft mit fernöstlichen Billigprodukten unterlaufen will)". Der deutsche Nachrichtendienst gibt mein Posting sofort ans Finanzamt weiter, die dann ganz genau wissen, das ich mir höchstwarscheinlich gerade noch so ein Teleskop, was völlig unsinniger Luxus ist, zu 300 Euro leisten kann. Hätte ich Hartz IV, würden die mir das sofort beim nächsten Bezug abziehen.


    Aber auch die Strafverfolgungsbehörden hätten ein Auge auf mich, weil Dobson, gepaart mit guten chinesischen Okularen der Goldkantenserie zum Preis von 40Euro/Stück ein hervorragendes Instument wäre zum Ausspionieren neuer terroristischer Anschlagsziele...und den Raketenwerfer hätte man auch schon. Und da ich augenscheinlich sowieso dann ein Mitglied einer Chinesischen Triade bin, nutzt auch das Argument nichts, das ich mir damit nur M13 hochaufgelöst und Galaxien in all ihrer Pracht anschauen will. Nein, die vermuten dann bei Nebeln nur noch die Dampfschwaden einiger verbotener Rauschmittel.


    Und würde ich dann sogar schreiben, das man beim Anblick von M42 einfach nur berrauscht ist, hab ich die Polente vor der Tür...die mit MGs und Schusswesten.


    Verzeih also bitte, wenn ich nur noch auf Postings von Leuten antworte, die ich namentlich kenne.


    CS Ulrich


    PS: oops...komm ich jetzt ins Gefängnis?

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DJ8DS</i>
    <br />Hallo Ulrich,
    Dein Text ist wirklich genial ! Darf ich den kopieren und hier ab und zu so zur Warnung mal posten ?
    Natürlich mit Nennung des Autors !


    CS Dieter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hi Dieter,


    bitte tu Dir keinen Zwang an. Texte sind zum Lesen da!


    CS
    Ulrich

    Hi Markus,


    ich bin ein bekennender Freund von Syntha, da ich bisher nur sehr sehr gute Erfahrungen mit den Syntha-EDs gemacht habe. Allerdings räume ich ein, das es durchaus in der Zwischenzeit neue Entwicklungen gegeben hat, die durchaus gut sein können. Warscheinlich ist es egal was Du nimmst, gut werden sie alle sein. Die Entscheidung kann dann durchaus aufgrund der äußeren Optik fallen.


    Ich würde mich sofort und blind wieder für ein Syntha-ED entscheiden, denn diese EDs haben optisch interessante Eigenschaften.
    Übrigens, die zweilinser-EDs sind keine APOs, sondern nur Halb-APOS, sie zeigen einen kleinen Farblängsfehler. Inwieweit der Williams ein APO ist weis ich nicht, aber ich finde Williams zum kot..en. Wer Ferrari-APOs anbietet baut warscheinlich auch Achromaten in APO-Gehäuse...und das ohne Skrupel.


    Die Syntha-EDs (Skywatcher) haben einen deutlichen Farblängsfehler, wobei Rot die abweichende Farbe ist (nicht wie üblich Blau). Das erzeugt rote Halos, die weniger gut zu sehen sind und weniger stören.
    Fotografisch heist das aber auch, das z.B. OIII-Bilder superscharf sind, denn die Farben blau und grün, die beim OIII-Filter durchgelassen werden liegen eng beieinander. Auch H-Alpha-Bilder mit einer DSLR gehen sehr gut.
    Interessant ist das Fokussierverhalten der EDs im ungefilterten natürlichen Licht. Fokussiert man auf den kleinsten Stern, hat man im Bild nachher kleine rötliche Halos um helle Sterne. Fokussiert man aber genau auf die Mitte zwischen den Fokalpunkten von Blau/Grün und Rot, verschwinden die übrigbleibenden Halos (es müsste dann ein violettes Halo sein) im Sternbild. Woila: APO, zumindest im Foto sind keine Halos mehr erkennbar. Der Schärfeunterschied ist nicht messbar und verschwindet in aller Regel im Seeing.


    Aber ich gebe es zu, rein äußerlich sind die Dinger etwas altbacken, trotzdem gebe ich meinen nie wieder ab und werde auch in dieser Klasse kein weiteres Teleskop kaufen.


    Viel Spass bei der Auswahl, CS
    Ulrich

    Hallo Christian,


    ich schließe mich Karl im vollen Umfang an. Er hat die wesentlichen Punkte tadellos und richtig beschrieben.


    Normalerwiese poste ich wenig zu Bildern hier im Forum, einfach weil es wenig zu sagen gibt. Das ist eigentlich fies, denn wer Bilder postet erwartet eine Reaktion, aber mir fehlt eigentlich die Lust Leuten etwas zu schreiben, die selbst kaum drei Sätze formuliert bekommen.


    Was mich inspiriert hier zu schreiben ist ein Satz von Karl
    "Was ich besonders gut finde ist das Du ein Bild mit einem FH zeigst. Es muß nicht immer ein APO sein."


    Muss nicht, aber kann! Aber viel wichtiger ist, das Du ein Typ bist, der etwas will, auch wenn es schwierig ist. Du willst dich mit der Sache auseinandersetzen und schreist nicht gleich "geht nicht, hab keinen APO". Und dieser Wille etwas zu machen, sich zu quälen und sich durchzubeissen ringt mir die höchste Hochachtung ab. Kerlchen wie dich gibt es leider viel zu wenige.


    Zu deinem Bild sage ich nur Eines: Mir gefällt es nicht, aber ich starre schon eine halbe Stunde drauf. Pervers, nicht?
    Nein, es ist mir zu matschig, ich finde die Farben etwas zu "amerikanisch" und der Hintergrund griselt mir zu viel. Und dennoch fasziniert es mich. Und ein Bild das genau das schafft, ist ein für mich wirklich gutes Bild.


    Superduper-APO-Kreta-Remote-Bilder kann jede dumme Sa.. mit Kohle in der Tasche, aber einem Farbwerfer so das Bildermachen beizubringen, das hat was!


    Alles in Allem: Ich ziehe brav meinen Hut!


    Also da ist Dir ein Bild gelungen, das mich fordert, und dafür bedanke ich mcih ganz herzlich.


    CS
    Ulrich

    Hallo Sabine,


    herzlichen Dank für die Worte zum Fall Albireo. Schade, aber da ich nie ein Freund dieser emails war, hab ich das nie bemerkt.


    Ich hoffe dennoch das die Idee von Albireo, Spass und Astronomie bedingungslos zu verbinden, zeitlos bleibt...gebrauchen könnte unsere Gemeinschaft das..vor allem auf der dunklen Seite der Astromacht!


    CS
    Ulrich

    [<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich muss auch davon ausgehen, dass das Hobby nix für mich ist.


    Warum gehst Du davon aus? Was macht Dich unsicher?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ronald,


    also ich kann Erik verstehen. Es ist nicht jedermanns Sache auf den Tisch zu hauen und zu sagen: "Ich will das und basta. Irgendwie bekomme ich das schon hin und fertig, aus die Maus, und los geht es".


    Viele heutzutage zögern angesichts der vielen Unvorhersehbarkeiten und Risiken. Das hat man uns Jahrelang anerzogen, safety first, bloss kein Risiko eingehen....


    Ich war und bin da anders. Als ich anfing hab ich mir ein Equipment für 1400 Euro gekauft. Na und, wenn es schief geht sind eben die 1400 weg. Reich werde ich eh nie und weg sind sie sowieso. Und irgendwie kriegt man das schon wieder ausgebügelt. Ok, ich bin da ein seltener Fall von wirtschaftlichem Vollpfosten, aber irgendwie ging es immer weiter.
    Das heist jetzt nicht das jeder über die Strenge schlagen soll, aber die Bereitschaft auch mal was zu riskieren ist bei dem Hobby enorm wichtig.


    Ich z.B. gehe gerade mit den Gedanken schanger, mir einen 11"er-SC anzuschaffen. Das ist ja nun mal ein Happen Geld. Was für mich 1000 sind kann für den Anderen schon 200 sein, also die Summe spielt dabei keine Rolle. Entscheidend ist, das man sich mit dem Gedanken rumwälzt bis man mit sich, dem inneren Schweinehund und höheren Familieninstanzen einig ist. Es wird gekauft. Und genau an diesem Punkt ist es keine Frage mehr, ob einem das Hobby (Equipment) gefällt oder nicht, denn diese Frage ist bereits beantwortet. Und dann hat man auch richtig doll Spass in den Backen.



    Ich denke Erik macht sich da schon einen Kopf drüber, aber er kann genausowenig aus seiner Haut als ich aus der Meinen.
    Und genau das macht Erik gerade, er grübelt und studiert, und ehe er sich versieht, ist er ein Astronom...nur weis er es dann noch nicht!


    Ich hatte halt gehofft, das Erik meine zugegebenermassen unkonventionellen Texte mal zwischen den Zeilen liest, denn da steht etwas in großen roten Lettern..nöö nicht "Don't panic".. sondern "Astronomie ist ein Abenteuer, und bei Abenteuern geht es ohne Blessuren nicht ab. Abenteuer ohne Blessuren ist Kino, Video, zum Einschlafen!"


    In dem Sinne, das Abenteuer ruft...
    Ulrich

    Hallo Sabine, Hi StephaPsy,


    irre, das find ich irre!


    Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Vielleicht noch, daß ich das mehr als amüsant, kribbelig, fatastisch, eben irre finde.


    CS
    Ulrich


    PS: sacht mal, so nebenbei, gibt es eigentlich meine Familie noch? Öööö, ich meine die Albireos? Und wie geht es denn unserer Spanierin?

    Hallo Erik,


    einen Vorschlag: Du investierst mal so um die 250-300 Euro für einen 8"-Dobson (=Teleskop in Newton-Bauweise mit einem Spiegel als Primäroptik in der Apfelsinenkiste..einer Hoch-Runter-Links-Rechts-bewegbaren Lagerung des Teleskops) (von Skywatcher oder GSO) (=führende Hersteller guter Geräte mit einfacher aber nutzbarer Mechanik). Dieses Teleskop ist sperrig, aber mit ordentlicher Öffnung (=Durchmesser der lichtsammelnden Optik=je größer desto heller das Bild und desto größer kann man Objekte sehen) und zeigt Dir, das Astronomie mit Mühen verbunden ist.


    Und es zeigt Dir den Himmel in seiner ganzen Pracht, den Kugelsternhaufe M13 mit hunderten Sternen, Nebelgebiete nicht nur als Matscheflecken, Galaxien die so weit entfernt sind, das einem die Birne saust usw.. Der Saturn mit seinen Ringen, Jupiter mit den Bändern und Mars mit seinen Flecken werden einmal gesehen nie wieder vergessen. Aber klein wie groß, man muss wissen was man sieht, erst dann erschliesst sich einem die Astronomie.


    Und wenn Du mit der Justierung (=Spiegeloptiken müssen justiert werden. Am Anfang mühsam und schwer verständlich, aber einmal gelernt eine Sekundensache), dem Geschleppe (=rumtragen, zerren, schubsen, egal, das Ding muss auf den Acker,Balkon) oder anderen Faktoren nicht zurande kommst, kannst du es wieder hier im Forum verkaufen. Da es dann noch relativ neu ist, solltest du so ca. 180 Euro wieder zurückbekommen können. Für die max. verlorenen 120 Euro hast Du aber auch einen richtigen Blick in die Sterne und auf die Planeten werfen können, und nicht nur einen Hauch einer Ahnung bekommen.


    Wenn Du das aber überstehst, sind alle anderen Schritte sozusagen vorprogrammiert. Wohin die Reise geht, wissen die Götter, nur mit einem Billig-Einfach-Equipment (=Gammel, Schriott, Murks) geht die Reise garantiert direkt in die Tonne (=Abfalleimer, Aufgabe des Hobbies).


    Viel viel Spass
    Ulrich

    Hallo Eric,


    meinen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung.


    Ich möchte eigentlich gar nicht auf deine Fragen eingehen, denn die sind nebensächlich und erledigen sich eigentlich von alleine, wenn die eigentliche Hauptfrage beantwortet wurde, die da lautet:


    Will ich mich wirklich mit der Astronomie beschäftigen oder will ich einfach einen preiswerten Zeitvertreib?


    Gegen Letzteren ist absolut nichts einzuwenden, verstehe mich da nicht falsch. Aber wenn man eben diesen Zeitvertreib will, reicht oft ein preiswertes Equipment, denn man schaut damit mal den Mond an, mal den Juppi, heute ein Sternhäufchen und morgen eine der hellen Standardobjekte...und gut ist es. Damit kann man Spass haben und das war auch der Sinn der Sache.


    Wenn Du dich aber wirklich "der Astronomie" widmen, dann musst Du dich erst einmal hinsetzen und nachdenken.


    -- Was heist das denn, sich der Astronomie zu widmen?


    Nun, ich würde die Frage so beantworten, daß man niemals an einem Punkt stehen bleibt, sich immer verbessern und weiter entwickeln will..UND auch bereit dazu ist die Mühen und Kosten auf sich zu nehmen.


    -- Kosten?


    Ja, Astronomie kostet Geld, je höher die Erwartung und je höher der Anspruch, desto mehr Geld. Vergiss ganz schnell die Vorstellung das man sich ein Teleskop kauft und damit wäre man dann fertig ausgestattet. Der Gedanke geht schief! Es gibt einen Einstiegspreis, der liegt so um die 300-400 Euro. Alles darunter ist Murks, Schrott und taugt nur dazu Chinesen reicher zu machen und die Umwelt weiter kaputt zu machen.


    Mühen?


    JA, auch wenn es sich um ein Hobby handelt, von Nichts kommt Nichts.


    -- Das klingt ja furchtbar!


    Ja, das ist es auch. Aber in einem Astronom steckt immer auch ein Masochist, nur wird er es häufig nie zugeben. Wie anders erklärt man sich die Tatsache, das es Menschen gibt, die Nachts um ein Uhr sich den Ars.. abfrieren nur um ein bischen was weniger Dunkeles im Okular zu sehen, während die Anderen im kuscheligen Bett liegen.
    Oder warum kaufen Leute für richtig teuer Geld Klamotten, die sich schon beim ersten benutzen als völlig praxisfremd, mies hergestellt oder sogar völlig unbrauchbar herausstellen. Und die finden dann das immer noch eigentlich ganz in Ordnung. Kein Mensch würde für 500 Euro eine Kamera kaufen, die eine total verschobene Optik hat. Bei Teleskopen ist das anders, die kann man ja justieren....
    Ein Auto, wo bei der ersten Fahrt der fehlende Stossdämpfer auffällt ist wohl weniger verkaufbar als eine Montierung die wackelt wenn der Hund bellt!
    Ach ja, dann gibt es noch Sternenfreunde die sind die ganz Harten. Da wird ein Refraktor für 6000 Euro gekauft und erst mal der Okularauszug ausgetauscht, weil der nämlich nichts taugt...hallo?


    Nun, die Antwort ist: Weil es Sternenverrückte sind.


    -- Ok, dann bin ich eben auch einen Sternenverrückter!


    Gut, Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Vermeidung kapitaler Finanzcrashs! Also, ich will das mal als erste Marke so darstellen:


    1) rein visuelles beobachten:
    rechne mal so für den vernünftigen Start 4-500 Euro, plus weitere 4-500 Euro zum Erwerb der noch notwenigen und wünschenswerten Zubehörteile wie funktionierende Okulare oder brauchbare Filter nebst Kleinigkeiten wie Moonboots, fünfachgepolsterte Winterjacken und Polar-Handschuhe...was den Erwerb einer Motorsteuerung für den Okularauszug sicher notwendig macht (Merke: dicke Handschuhe und kleine Drehrädchen sind suboptimal).
    Ach so, der Snob startet auch gerne man mit High-End-Equipment, also die Summe immer mit Faktor 10 multiplizieren. Dazwischen ist unser Spielplatz!


    2)fotografisches Beobachten:
    also visuell und nebenbei fotografisch...was nach drei Tagen zum fotografischen und nebenbei visuell mutiert...und in fotografisch ohne visuell endet...frag mich mal!
    Wie auch immer, um ein einigermassen anständiges Bild von einem Objekt zu machen (Mond ausgenommen) ist eine Investition im Bereich von 1500-2000 Euro notwendig. Gibt man weniger aus, kann man zwar auch Bilder machen, die sind aber in der Regel weder "einigermassen" noch hat man was gespart. Denn eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Dein erstes Bild ist soetwas wie ein Totalabsturz deines inneren Schweinehundes. Der ist dann hin, kaputt, tot, macht keinen Mucks mehr.
    Ich meine damit, das nach dem ersten Bild der Wunsch nach einem zweiten, vielleicht etwas besser erkennbaren, nicht mehr zu unterdrücken ist. Und das heist in relativ kurzer Folge..aufrüsten, updaten..modifizieren... und ab in die Tonne, jetzt muss was Gescheites her. Nur einen Ferrari vom Händlerhof fahren verbrennt schneller die Kohle!
    Daher ist es gleich besser, etwas tiefer in die Tasche zu greifen.


    -- So, und nu? Was soll ich denn nun machen?


    Mmmh, nun ja, öhmm...weis nicht! Vielleicht stelle ich Dir einfach mal ein paar Setuuups vor, lass mich von den Kollegen zerrupfen und Du denkst darüber nach was man damit alles anfangen kann.


    1) rein visuell als Gelegenheitsgucker (wir sagen Gelegenheitsspechtler...spechteln kommt vom in die Röhre gucken..so oder so)


    Ein kleiner Refraktor, so um die 100mm Öffnung (muss kein APO sein, ein Achsomat tut es auch), zeigt viele Objekte, ist einfach aufzubauen und leicht zu handhaben. Keine weiteren technischen Erkenntnisse sind erforderlich. Als Montierung eine einfache sogenannte ALT-AZIMUT-Montierung (also hoch, runter, links, rechts) ist intuitiv und preiswert. Der Kostenrahmen sollte so um die 500 Euro liegen. Gute Geräte von Skywatcher, aber auch manche China-Ware ist brauchbar! Wegen der Montierung müsste ich erst nach mal nachschauen.
    Händler: Astroshop.de oder teleskop-express.de bedienen auch diesen Einsteigermarkt. Ebay auch, aber...naja!


    2) visuell mit gehobenen Erwartungen, Ansprüchen und dem unbedingten Willen auch "arbeiten" zu wollen.


    hier gibt es eigentlich nur eine Wahl: der 8"-Newton auf der sogenannten Dobson-Montierung. Letztere ist eine Kiste die wie sie ALT-AZIMUT-Montierung den Newton in jede gewünschte Richtung drehen lässt. Diese ist aber sehr billg, so das die Hauptmenge des Geldes dem Teleskop zugute kommt. Als Resultat erhält man meist sehr gute Spiegeloptiken, die einfach zu bedienen sind, etwas sperrig und unhandlich, aber einmal aufgestellt setzt man sich danaben und geniest den Himmel. Hier sind dann auch gute bis sehr gute Okulare wünschenswert, denn die mit dem Dobson mitgelieferten Okulare sind Schrott. Gute Okulare kosten ab 30 Euro aufwärts (Skywatcher Goldkanteokulare), bessere um 100 Euro und Top-Okulare...ach vergessen wir das.
    Gute Fabrikate der Dobson kommen von Skywatcher, GSO bzw. Modifikationen davon. KEINESFALLS Bresser oder irgendwelche Internet-Ebay-Angebote...siehe Händler wie oben.


    Visuell erscghließst sich eine neue Welt, grau in grau, Farbe issich nicht, aber man kann sehr viele Nebel und Galaxien sehen. Astronomie heist auch, das gesehene gedanklich zu verarbeiten. Also so uraltes Sternenlicht zu sehen ist schon beeindruckend wenn manw eis W§AS man da sieht. Und ein Mond bei 400facher Vergrößerung lässt einen sehen was die Apollo-Raumfahrer wohl gesehen haben (und die hatten schmutzige Scheiben).


    3) fotografische Interessen
    Nun wird es fatal. Fotografisch bedeutet, daß das Teleskop entgegen der Erdrotation bewegt werden muss, damit es immer auf EXAKT die gleiche Position zeigt. Nur dann sind Belichtungszeiten möglich, die es gestatten Dinge abzulichten die wir mit dem blossen Auge nicht sehen können. Der Himmel bewegt sich langsam, das ist wahr. Aber auf dem Foto sieht man auch die kleinste Bewegung, denn wir sprechen von Belichtungszeiten von 10sek aufwärts...pro Bild...und davon brauch man für die Bildbearbeitung mind. 6 Stück. Ich belichte im Durchschnitt 1200 sek/Bild und brauche 4h/Bild zuhause für die Bildbearbeitung...für den ersten Versuch!


    Kriegst Du jetzt das Grauen?


    Nöö, na dann weiter: Die Montierung, also das "Gelenk" wie es so schön hieß, muss so steif und schwer sein, daß das Teleskop auch bei leichtem Wind keine Bewegung ausführt. D.h. eine Motierung kostet Geld, und zwar viel Geld. Für kleine Teleskope reicht eine HEQ-5,(ca. 10Kg,5-600 Euro) größere brauchen schon eine NEQ-6 (ca. 15Kg, 900-1200Euro) und wer ein wenig versnobt ist wie ich, der braucht eine G11 oder soetwas (&gt;4000, 18Kg, sturmreif...naja). Aber da ist der Elektronikfummel wie Motoren, Steuerung und GOTO schon drin!


    Grauen?


    Nö, einen hab ich noch. Und wenn dann die Kamera an dem teueren Fummel hängt, gibt es trotuzdem Eiersterne, Striche und Matschebilder. Wieso? Na ganz einfach: Keine Mechanik, keine bezahlbare Mechanik, ist in der Lage das Teleskop lange und genau auf einem Punkt zu halten. Dazu braucht man ein Autoguider-System, also eine zweite Kamera, die mittels zweitem aufgeschnalltem Teleskop die Feinbewegung des Montierung überwacht und notfalls gegensteuert. Dann gibt es runde Sterne, knackschafe Bilde usw. Kostenpunkt: Ca. 4-600 Euro.
    Ach so, es gibt noch die Methode nur kurze Belichtungen von nur ca. 30sek. zu machen, davon dann aber mehrere Dutzend bis einige Hundert. Diese Bilder kann man softwaretechnisch verrechnen, so das ein Bild herauskommt, das einer wesentlich längeren Belichtungszeit entspricht. Aber Achtung: das will gelernt sein, benötigt eine sehr gute Montierung und zeigt letztendlich nur das, was an Licht in 30sek. das Teleskop erreicht. Doch dazu in der nächste Folge von "Wie versaue ich mir den Feierabend".


    Grauen?


    Nöö, na gut, jetzt geb ich es Dir. Willst Du Nebel fotografieren brauchst Du ein anderes Teleskop (kurzbrennweitiger APO) als wenn Du Planeten (langbrennweitiger MAK oder SC) fotografieren willst. Für Galaxien wieder ein Anderes (wenn Du einen MAK für Planeten hast, einen SC oder anders herum) und aussserdem sind die Bilder schei..e. Also brauche ich eine neue Kamera. Und wenn das alles nichts hilft, muss ich wohl doch aufstehen und in die Pampa fahren...wie peinlich.


    Und dann sitzt Du da, einsam und mutterseelen alleine. Dein Equipment werkelt vor sich hin und produziert Bild für Bild. Du drehst Däumchen, frierst! Da gibt es nur einen Ausweg: Der Einweggrill.
    Die Biester gehen so gut wie nicht an, die Würstchen bleiben innen kalt, sind aber aussen genau sie wie der Himmelsintergrund sein solle..rabenschwarz..aber dafür hast Du auch den Öffner für die nun lauwarme Biersuppe vergessen.


    Und an dem Punkt, ist Dir nicht mehr langweilig und Du denkst keine Sekunde über die horrenden Summen nach die da neben Dir stehen und so tun als könnten sie etwas. Und mutterseelenalleine bist Du auch nicht, denn ein Häschen sitzt am Wegesrand und wundert sich über das seltsame herumgehopse des Zweibeiners.
    Nein, die 1.95 für diesen Rattendreck genannt Einweggrill fuchsen dich so sehr, das Dir auch die Plörre in der Biepulle egal ist. Ein Schei..hobby.


    Und in der nächsten einigermassen klaren Nacht stehst Du wieder da, nun aber mit Öffner und einer anderen Würstchenmarke (von den Einweggrillen hast Du noch 11 Stück).


    Gefällt Dir das? Wenn Du mich fragst, ich würde JA sagen. Es sind die Herausforderungen an denen man wächst..Griller anzünden, kalte Würstchen herunterwürgen..Ars.. abfrieren.


    CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: _tobi_</i>
    <br />--&gt;Ulrich:
    Du beschreibst ja, dass der Carbontubus mit 2,5mm Wandstärke womöglich zu dünn ist. Was wäre denn deiner Meinung nach eine geeignete Wandstärke für den Tubus? Und wo kann dann solch einen beziehen?
    Das gleiche gilt auch für die Fangspiegelspinne.



    <hr noshade size="1">
    Gruß und CS
    Tobias
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Tobi,


    suche einfach einmal hier oder bei astronomie.de in den Biete-Boards nach Carbontuben. Dort gibt es einen kleinen Hersteller, der Sandwich-Tuben baut. Die sind richtig stabil.


    CS
    Ulrich

    Hallo Tobias,


    es ist sicher alles richtig was die Kollegen Dir so geschrieben haben. Ich weis auch nicht so richtig wie ich es Dir erklären soll, aber ein 10"er als Fotomaschine ist so nötig wie ein Kropf. Um das zu untermauern erläutere ich nur einige Punkte, über die Du mal richtig nachdenken solltest.


    1) ein 10"er bringt fotografisch an normalen Standorten (also in Stadtrandlagen, dicht besiedelten Gebieten, nicht im Gebirge usw...) keinen nennenswerten Vorteil gegenüber einem 8"er. Die theoretisch höhere Auflösung erreichst Du nur unter extrem guten Bedingungen und mit einer hochauflösenden Kamera. Eine DSLR verschenkt schon soviel Auflösung aufgrund des Bayer-Patterns, daß es auflösungstechnisch keinen Unterschied macht ob Du mit 8 oder 10" fotografierst. Das zeigen jedenfalls meine eigenen Erfahrungen mit 8 und 10-Zöllern.


    2) bei beiden Größen bekommst Du newtontypische Probleme, die mit der reinen Spiegelgröße überhaupt nichts zu tun haben. Carbontuben sind zwar gut, aber nur dann wenn sie richtig gefertigt sind. Der Schwachpunkt an den TS-Carbon-Newton sind die Rohrschellen (zu weich und zu wenig Sattelauflager) und die Fangspiegelspinne (zu dünn, Gefahr das sich der schwere Fangspiegel verdreht was zu Eiersternen führt). Auch halte ich die eigentliche Rohrwandung für zu dünn. Da ist mit Sicherheit nur ein Off-Axis-Guider als Lösung zu empfehlen. Letzterer aber braucht eine sehr gute Guiderkamera, was die Zusatzkosten incl. der schon besprochenen 3"-Schiene auf gut 600 Euro herauftreibt. Einen Komakorrektor brauchst Du auch noch, was mit weiteren 200-250 Euro zu Buche schlägt.
    Also insgesamt ist ein Newton fotografisch betrieben kein billiges Fotoequipment.


    3) Gartensternwarten sind schön, keine Frage. Aber noch schöner ist ein wirklich guter Himmel, und der liegt meist ausserhalb von Gartensternwarten. Warum sich also ein Equipment anschaffen, das sationär betrieben wird, wenn draussen vor dem Ort der bessere Himmel ist? Den Unterschied von nur 1/2 mag macht fotografisch mehr aus, als der beste optimierte Newton. Einfache Regel: je besser der Himmel, desto besser die Fotos und desto unwichtiger ist das Equipment (Funktionstüchtigkeit vorrausgesetzt). Und rausfahren erhöht die Chance einen Gleichgesinnten zu treffen, was die Nächte deutlich kurzweiliger macht :-).


    4) Aus Erfahrung, ich habe zwei 8er, einen 10er und einen Haufen Refraktoren im Einsatz bzw. im Einsatz gehabt, kann ich Dir sagen, das man sein Equipment an seine Bedingungen anpassen muss um damit Spass zu haben und die Kosten in einem erträglichen Rahmen zu halten. 8"-Newton sind recht gute Allrounder mit den typischen Newton-Schwächen in der Mechanik. Optisch sind sie wirklich gut, aber eben die Mechanik treibt die Kosten auf ungeahnte Höhen. Ich akzeptiere höchstens 1 Bild pro Session als Ausschuss, bei mehr werde ich leicht gereizt und nervös. Dazu muss man sagen, das ich auch gerne über 20 oder 30min belichte, weil z.B. H-alpha dies notwendig macht. Das geht aber nur mit einem mechanisch absolut stabilem Equipment. Ich fotografiere ebenfalls mit einer DSLR, weil ich noch nicht davon überzeugt bin, das sich die Kosten für eine Astrocam hier bei unseren mittelmäßg beschis..enen Bedingungen lohnen. Da investierte ich bisher lieber in eine ordentliche Optik und stabile Monti.


    Bei mir hat sich ein Refraktor-Equipment herauskristallisiert. Ich fahre einen ED-120 mit einem ED-80 als Leitrohr auf einer G11. Beide Refrakltoren sind an Nebeln und ähnlichen flächenmäßig großen Objekten einfach nur gut, einfach zu handhaben und sehr preiswert. Zudem werden sie von einer EQ-6 auch noch gut getragen, was für dich eine entscheidende Rolle spielen wird. Die Sternabbildung ist dem eines APOs sehr nahe, so nahe, das mein ED-120 fast als Voll-APO durchgehen könnte. In der Auflösung, verglichen mit meinem 8"er, ist der Unterschied so klein, daß ich darauf, zugunsten der einfacheren Handhabung, gut verzichten kann.
    Und für Galaxien und andere flächenmäßig "kleinen" Objekte, braucht es sowieso ein langbrennweitiges System, also irgendetwas aus der Cassegrain-Liga.


    Und dann muss man mal schauen, welche Art von Fotos einem faszinieren. Das sind zum Einen die gut aufgelösten Galaxienfotos, die in der Regel mit größeren langbrennweitigen Systemen gemacht wurden. Dann aber auch die "Nebelfotos", die wiederum mit Refraktoren unterschiedlichster Brennweite gemacht wurden. Und an diesen kann man sich regelrecht festbeißen, was auch für die Langzeitwirkung der Investition spricht.


    In der Summe würde ich Dir vorschlagen, den Öffnungswahn einmal zu vergessen und auf ein anderes Equipment hin nachzudenken. Ein einfacher, preiswerter Einstieg ist der mit einem kleinen Refraktor in der 80mm-Liga, wonbei ich Dir sofort den ED80 von Skywatcher empfehlen würde. Er ist preiswert, erstaunlich gut und ein tolles O=bjektiv für Weitfeldaufnahmen. Als ich von fotografisch von Newtons auf Refraktoren umgestiegen bin passierte dies, weil ich mit meinem ED80 so aus Lust und Laune mal auf Gamma-Cygni gehalten habe. Was ich da nach einigen 10min-Belichtungen an Nebeln zu sehen bekam war schon beeindruckend, zumal in einem sehr großen Feld. Da kamen meine Newtons nicht ran, das hat mich wirklich beeindruckt. Mit einem Reducer wurde das Feld noch größer und beeindruckender. Dann ging es daran die Tiefe zu erhöhen, länger zu belichten, H-alpha auszuprobieren (was mich völlig überrascht hat) und step by step über den ED100/900 (aus Kostengründen, aber reduziert mit einem 0.6-Reducer auf 100/600) zum ED120/900. Jedes Gerät hatte seine Stärken und Schwächen. Aber seit ich mit den Refraktoren rummache gammeln die Newton hier vor sich hin. Auch die werden wieder in den Einsatz kommen, aber wenn, dann mit völlig neuer Mechanik.


    So, ich könnte da noch ein paar seiten schreiben, aber vielleicht hilft Dir das schon einmal über deine Pläne nachzudenken. Fotografische Einsteiger verschwenden gerne Geld in Sachen, die nachher nur rumstehen, wenig genutzt werden oder sich als sinnlos erweisen. Eine Gartensternwarte ist so ein Beispiel. Sicher kann man damit auch mal kürzere Nächte nutzen oder "Wolkenlückenspechteln" betreiben. Aber für die wenigen wirklich guten brachbaren Nächte verzichte ich gerne auf Komfort zugunsten eines dunkleren Himmels. Das lohnt sich eher. Zudem treffe ich mich dann wenigstens mal wieder mit Freunden, denn kaum einer geht den Kollegen in der Gartensternwarte im Vorort besuchen. Und, nicht zu vergessen, je unkomplizierter das System ist, desto öfter setzt man es ein!


    CS
    Ulrich

    Hallo Jörg,


    sehr gut gewählte Worte! Aber nein, ich bin weder verstimmt noch fühle ich mich sonstwie angegriffen. Es liegt in der Natur der Dinge, das man mal etwas missversteht, etwas in die Falsche Reihe sortiert und so weiter. Ich bin mir sicher das Du deine Entscheidung richtig treffen wirst, darauf deutet schon deine wohltuende Art zu schreiben hin.


    Ich schreibe oft etwas umfangreicher, um den allgegenwärtigen Erbsenzählern gleich ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen und, weil ja hier auch andere Interessierte mitlesen.


    Wie Du sicher bemerkt hast, gehöre ich der Fraktion an, die sich fragt, ob alles was gerade im Mainstream daher-empfohlen wird auch wirklich zielführend und mit dem passenden Preis-Leistungs-Verhältnis ausgestattet ist. Das ein FeatherTouch der beste Auszug der Welt ist, daran besteht kein Zweifel. Aber braucht man ihn wirklich, vor allem als Anfänger mit einer kaum 1Kg schweren DSLR? Hält da nicht auch ein Standard-Auszug sicher oder geht es bei vielen Empfehlungen nicht mehr um Image, Prestige und die Selbsbestätigung was ordentliches gekauft zu haben. Übrigens...wenn einem irgendwann der Standard-Auszug nervt, kann man die auch nachrüsten..jajajaja...sorry!


    Allerding in Einem muss ich dir vehemennt wiedersprechen: Die von Dir gewählten Refraktoren sind alles Andere als "unterste Schublade", "Anfängerzeugs" oder wie ich gerne sage: "Chinakrempel". Ok, sie kommen auch China..sind vielfach auch Krempel.. aber es sind durchaus gute Geräte mit einem gehörigen Krempelfaktor. China und Mechanik...kannste knicken.. Nein, Spass beiseite, es sind gute Geräte für den Alltagsgebrauch. Edel schreibt sich anders und Top-Leistung ist noch ein Stück weit weg. Aber für 5% mehr Leistung muss man eben der 4-fachen Preis hinlegen. Erbärmlich wenn man selbst nur 50% der Leistung erbringen kann..und da schließ ich mich jetzt mal ausdrücklich mit ein! Was solls, Refraktoren sind eine Religion!


    Ich sortiere sie übrigens gerne in die Mittelklase ein. Nimm z.B. die Sytha-Scherbe: Viele Optikspezialisten sind mittlerweilen einhellig der Meinung, das Syntha die einige fernöstliche Manufaktur ist, die Linsen zentriert schleifen kann. Das führt zu enorm guten Optikwerten. Ein Kumple hat eine TOA130 von Tak. Wir haben beide Geräte direkt mit den gleichen Okularen verglichen. Das gerät von Tak zeichnet etwas kleinere Sterne, ist farbneutraler also in allen Punkten den ED120 überlegen. Aber der Ed120 war soweit nicht entfernt wie es der preis ausmachen dürfte. Das Bild war ein wenig gelblicher und die Sterne einen hauch fetter.
    Zudem bietet Syntha heute Refraktoren an, die sich mit denen der altbekannten Premiumhersteller durchaus messen können..dummerweise auch preislich! Ich habe so einen 120er der neuen Super-duper-Apo-Serie testen können (vom Ludes in Herzberg auf dem ATT). Tadellose Abbildung, da beist die Maus keinen Faden ab. Stände da Takahashi oder TEC drauf, wäre ich schwach geworden...soviel zum Markenfetischismus meinerseits.


    Zu deiner Frage bezüglich des Triplets kann ich Dir nur meine persönliche Meinung mitteilen. Wenn richtig gute Triplets so ab 5000 kosten, wie kann es dann sein das der Omegon-Triplet so billig ist. An den Löhnen kann es nicht liegen, denn wer ein Triplet bauen kann wird kaum für 50c die Stunde arbeiten, nicht einmal in China. Das Material ist teuer usw. Wie kann es also sein? Nun, ich denke mir das das Triplett vollautomatisch geschliffen wird, ab in die Fassung und raus aus der Firma. Keine Justage, keine Qualitätskontrolle und vor allem ein schlampiger Schliff mit einer vielleicht noch unausgegorenen Optikrechnung. Denn je besser die Korrekturen des Objektivs, desto schwieriger wird die Herstellung, und damit auch teurer. Das Gesultat ist eben der Omegon. Visuell-optisch ok, fotografische eher ein überteuerter Kompromiss...für Leute die Triplets haben müssen und APO auf dem Logo stehen muss.


    Also die Teile würde ich nicht einmal geschenkt haben wollen..obwohl die Tauschutzkappe schon chic ist...


    Wie Du gemerkt hast, bin ich ein Freund von den Skywatcher-Refraktoren. Mechanisch sind sie verbesserungswürdig, optisch sind sie hervorragend für den Preis. Ich halte den ED120 und den ED80 für die besten Geräte in dieser Midprice-Range. Für bessere Geräte wird man deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen, ich denke so ab 4000 wird es ernst.


    Such mal nach PatrikPinzgau. Er wohnt im Pinzgau in Österreich und benutzt ebenfalls den ED120. Und die Bilder können sich durchaus sehen lassen.


    Was die angesprochene EQ6 betrifft, mit einem Autoguider ausgestattet ist das eine ordentliche Montierung. Sie läuft dann tadellos und wird mit den Refraktoren keinerlei Probleme haben. Ich glaube für den Anfang ist die Kombination ED120/EQ6 eine durchaus ordentliche Ausstattung die viele gute Fotos erlaubt. Ok, das wäre eine Montierung der Klasse "Arbeitspferd", chic in Finish und Verabeitung geht anders!


    Ok, sag mal Bescheid was es geworden ist.


    Ach noch etwas: Du betonst Bottrop so stark..was übrigens fast richtig ist. Solltest Du sogar in der selben Gegend (also im machbaren Umkreis) rumeiern, dann ließe sich ein Treffen ausmachen. Sehen, Fühlen und Machen ist besser als Schreiben und Theoretisieren.


    ABER, es kommt immer das berühmte Aber, ich bin ab nächstem Wochenende für zwei Wochen in Südfrankreich unterwegs. Danach stehe ich zur verfügung.


    CS
    Ulrich

    Hallo Jörg,


    zuerst einmal eine kleine Anmerkung: Diese Refraktoren gehören weder der "gehobenen" Klasse an, noch sind es "Königsklasse"-Refraktoren. Es sind schlicht und ergreifend China-Linsen der "Low-Budget"-Klasse. Aber deswegen nicht unbrauchbar! Geräte der Königsklasse mit den Dimensionen fangen üblicherweise so bei um die 6000 an, und sind auch nicht immer über jeden Zweifel erhaben...


    In China und Umgebung stellen nur wenige Hersteller Linsen für Refraktoren her, die hier in der Preisrange bis 2000 Euro angeboten werden. Der Erste von Dir genannte Refraktor läuft unter verschiedenen Handelsname, u.A. Omegon, und wird von Firma zu Firma mit ein wenig Schnickschnack veredelt. Insgesamt ist dieser Refraktor brauchbar, zeigt aber kein APO-typisches Bild. Soweit ich weis, ist diesem Refraktortyp ein noch sichtbarer Blausaum-Fehler um helle Sterne eigen.


    Der zweitgenannte 120/900-Dublett-Refraktor lässt alleine wegen der Daten auf ein Linsenpaket vom Hersteller Sytha schließen...die dieses Paket in den eigenen Skywatcher-Refraktoren anbieten. Dieser Refraktortyp ist sehr gut korrigiert und zeigt Abbildungen mit einem nahe am APO-Kriterium liegenden Farbfehlern. Der typische Farbfehler ist hier auf die Rot-Linie verschoben, was sich deutlich weniger störend in Bildern bemmerkbar macht. Vor allem sie Sterne sind dadurch farbrein. Blau und Grün liegen eng beieinander, sodaß man den farbsprung von rot auf grün im stark vergrößerten Sternabbild zur Fokussierung nutzen kann. Fokussiert man den Stern auf "farblos", also ohne Farbrand, ist der Rotkanal ganz leicht aus dem Fokus. Fokussiert man auf kleinstes Sternabbild, ist der VBlau-Grün-Kanal gerade so noch im Sternabbild eingebettet. man sieht ihn daher nicht...aber wehe das Seeing sinkt auf unter 2 Bogensekunden. dann wird er ganz leicht sichtbar. Halt ein Kompromiss...


    Was die Öffnung betrifft, vergiss alles was Du gelesen hast. Den Unterschied zwischen 110,120 und 127 wirst Du nie merken. Entscheidender ist der mechanische Unterbau, sprich die Montierung und das elektronische Geraffel daran. Bis man das alles in den Griff bekommen hat, bis man, AUCH mental, dazu in der Lage ist 20 mal 20min. zu belichten und bis man die Bildverarbeitung im Griff hat, vergehen Jahre. Erste Erfolge kommen schnell, aber bis hin zu Bildqualitäten, die denen der Astro-CCDs das Wasser reichen können, braucht es Zeit.


    Erschwerend kommt hinzu, das Du deine Erfahrungen mit der Tageslichtfotografie getrost in die Tonne schmeissen kannst wenn du den nächtlichen Himmel ablichtest. Das haben vor Dir schon viele geglaubt, und die Resultate blieben aus. Warum?
    Nun, Du bewegst dich bei der Astrofotografie im Grenzbereich zwischen "unmöglich" und "nicht machbar"! Deine DSLR wird in ihren Grenzbereichen und darüber hinaus belastet, Belichtungen dauern in der Regel viel viel länger und der ganze Murks bewegt sich dabei noch. Und auch die Bildbearbeitung lebt von dem Satz: Das Unsichtbare sichtbar machen!
    Das ist was Anderes als mit 1/60tel eine gestellte Szene abzuknipsen (sorry wegen dem Wort knipsen, ich weis, eine hochwertige Tageslichtaufnahme ist ebenfalls alles Andere als einfach)!


    Und zu guterletzt unterschätze nicht den materiellen Aufwand um ein einigermassen schönes Pretty Picture zu machen. Neben dem Teleskop kommt noch die Montierung, das Guidersystem, Flattener und Reducer, Filter und anderes Spielzeug. Und während man sich all das anschafft, es ausprobiert usw. kommt wieder ein neues Teleskop usw.


    Und all dem setzt das Wetter seinen Stempel auf. Tageslichtfotografie kann man an 365 Tagen im Jahr machen (auch stimmungsvolle Regenbilden haben was und sind nicht einfach!!). Astrofotografie wenn es hoch kommt an 50. Davon kannst Du gerade an 25 nicht, weil Du arbeiten musst, an 10 ist die blöde Karre kaputt, an drei hat irgendwer in der Verwandschaft Geburtstag usw.. D.h. wenn es hoch kommt, kommst Du auf vielleicht 30 nutzbare Nächte (bei Vernachlässigung meiner Mathematik), wovon nur 10 so gut sind, das es für hochwertige Bilder reicht. Und wenn dann was nicht funzt, geht das Ganze Jahr ganz schnell mal in den Ordner "Übumngsphase"..auch als Ablage 13 bekannt!


    Und was lernen wir aus dem ganzen Gesabbel: Astrofotografie ist kein Hobby in das man einfach so einsteigen kann, und was nach ein paar Tagen Wunderergebnisse erzielt. Unabhängig von dem was Du Dir leisten kannst, es mach Sinn genau die Geräte zu kaufen, die den größten Mehrwert versprechen. Optimale Ergebnisse erzielt man nur unter optimalem Himmel, mit optimierten Kenntnissen und einem gut funktionierenden Gerät (Welches ist völlig zweitrangig).



    Ich stelle Dir am besten mal mein Equipment vor, um zu demonstrieren was ich als "Fire and Forgett"-Lösung ansehe.
    (Fire and forgett heist: Ich stelle alles ein, starte die Sequenz und leg mich ins Auto und penne. Nutzbare Bildausbeute ~98% , denn irgendewas passiert immer).


    ED120/900 von Skywatcher mit Umbau auf Baader 2.5"-Auszug auf 3"-Schiene. Drer Baader-Auszug hält die DSLR incl. Reducern, Filterschubladen und all dem Kabelkrempel wunderbar.
    Aufgesattelt ist ein ED60/600 von Skywatcher, der den gleichen Auszug bekommen hat.


    Der Ed80 dient normalerweise als Leitrohr, und da er fix mit dem Ed120 verbunden ist, gibt es hier Null Probleme aber haufenweise Leitsterne.


    Das ganze kann aber auch umgekehrt laufen, womit ich schon mal zwei Brennweiten immer zur Verfügung haben.


    Ich setze einen 2"-Flatterner von TS ein, der mir keine Vignettierung in meinen EOS D40-Chip zaubert. Den 2.5"-Flattener hielt ich für überflüssig.


    Zudem verwende ich einen 0.85er Reducer von TeleVue (murks, ich kauf mir den von Skywatcher!) ond einen 0.6-Reducer von Vixen im Lajos-Umbau (auch Murks, aber mit dem ED80 ein Riesenfeld mit F5). Also Brennweiten satt, zumal noch eine 2*-Powermate das ganze verdoppelt.


    Ok, als Unterbau hab ich mir eine G11 von Losmandy gegönnt, gesteuert von einer Littlefoot-Steuerung (weil Moos nun mal eine ständiges Ärgernis bei mir ist).


    Dieses Equipment begleitet mich jetzt in dieser Zusammenstellung gut 1 Jahr, und ich weis eines ganz sicher: Da kommt nichts Neues mehr dazu, denn wenn ich einen Vorteil durch neues Equipment erhaschen will, wird es teuer, aber so richtig teuer. Und ob sich das lohnt, muss jeder für sich abnmachen. Im Ruhrgebiet und seiner Umgebung ganz sicher nicht, zumal wenn man immer rausfahren muss.


    Wie sind die Erfolge mit solch einem Equipment:
    Nun, das hängt davon ab, wie man es betrachtet. Ich habe Galaxien und Nebel fotografiert. Und erstaunlicherweise konnte ich keine signifikanten Unterschiede zu meinem 8"-Newton feststellen, was ziemlich eindeutig heist: Der limitierende Faktor ist das Seeing.
    Im Gegenteil, das Equipment ist einfacher zu beherrschen und somit öfter im Einsatz. Nebel gehen ausgezeichnet und die Bildqualität ist nur von der Zahl der Bilder, der einzelnen Belichtungszeiten, dem Himmel und von meinen Bearbeitungskünsten abhängig...etwas viele Probleme...aber wir arbeiten daran.
    Egal, die Sterne sind rund, zeigen keine auffälligen Farbränder und die Nebel, Galaxien und anderen Objekte sind gut strukturiert. mehr geht hier einfach nicht oder das Equipment muss massiv größer werden..so 12" aufwärts. Für höher ambitionierte Ergebnisse, das sag ich mal gleich, sind Kosten im Bereich deiner tageslichtausstattung einzuplanen...wie gesagt für 30 Nächte im Jahr, einen haufen Frust etc.. Aber auch für glückliche Momente, wenn man auf dem Bildern was sieht...


    H-Alpha-Bilder, früher als unmöglich mit der DSLR geschimpft, gehen wunderbar und all die Möglichkeiten die sich daraus ergeben sind kein Problem, wenn man die kamera umbauen lässt (entfernung der Farbfilter in der Kamera).


    Warum habeb ich keine Astro-CCD im Einsatz? Aus drei Gründen. Erstens sind die teuer. Zweitens haben Kumpel von mir, z.T. mit TAKs, diese im Einsatz, und der Unterschied ist bei unserem Himmel nicht so doll, daß ich mir die 2000 mehr ans Bein binden würde und drittens bekommen diese Kumpel kaum mal gescheite Farbaufnahmeserien hin. Da liebe ich mir doch meine DSLR, Farbe ist immer da, sie ist häufiger im Einsatz. Nichts gegen eine Astro-CCD, aber dafür muss der Himmel und die Zeit stimmen. Vielleicht bin ich nich nicht soweit, aber in der Ruhe liegt die Kraft. Ein Nachteil muss aber unbedingt erwäht werden. DSLRs rauschen, und dieses Rauschen kann ein Problem darstellen, da es hauptsächlich durch die Farbinterpolation erzeugt wird. Thermisches Rauschen, Hotpixel usw. sind keinerlei Problem, die werden einfach weggerechnet. Aber die Farblecken in dunklen Partien des Bildes (und jetzt darfst Du mal raten wie groß der Anteil davon in einem DeepSky-Bild ist) sind nur schwer zu bändigen. Das nervt! Aber irgendetwas nervt immer...


    So, nun noch ein letzter Absatz: Der Planetarische Raum ist zwar nett, aber schnell erledigt. Der Interplanetare Raum bietet fotografische Möglichkeinen satt, vom einfachsten M42, über den grandios in Szene gesetzten Running Man bis hin zu Supernova-Überresten mit dem Schwierigkeitsgrad "extrem". Alles ist möglich, es hängt nur an Dir und deiner Geduld sowie deiner menatlen Stärke. 20 mal 30min. auf ein Bild warten ist Stress pur...es sei denn man pennt! Und der preisvorschlg von Händlern für das gewünschte Zusatzequipment will auch erst einmal verdaut werden..


    Übrigens, 122 Tage auf brauchbares Wetter warten auch.....[xx(]


    So, kauf Dir was gescheites..es ist eh das Falsche...und dann ran an den Speck. In ein paar Jahren reden wir wieder über das Thema, und Du hast garantiert ein anderes Equipment, andere Ziele usw.


    Das alles waren jetzt 2% des Themas Astronomie...


    CS
    Ulrich

    Hallo Siggi, Hi Leute,


    Siggi, ich hoffe das du mit postum die Erlaubnis erteilst, dein Photo so zu bearbeiten, wie ich es in meinem vorhergehenden Posting gemeint habe. Zur Veranschaulichung poste ich es hier. Solltest Du das nicht wollen, lösche ich dieses Posting natürlich sofort.


    Also, nur zum vergleich habe ich etwas an den hervorragenden Bilddaten herumgeschraubt, nur Farbe und Kontraste.


    <font size="4">Das folgende Bild ist von Siggi Kohlert</font id="size4">, etwas nachbearbeitet von mir:


    Ich habe mich vor allem um etwas mehr Rot im Hintergrund, weniger Magenta und deutlich weniger Blautöne gekümmert, sowie die Schärfe im zentralen Bildteil etwas weggenommen. Interessant ist dabei auch die Beobachtung, das Farbrauschen nur noch in den dunklen Bildpartieen vorhanden ist (was meine Vermutung bestätigt, daß es besser ist den aufgehellten Hintergrund in einer Astroaufnahme durchkommen zu lassen).


    ich hoffe Du bist mir jetzt nicht böse, CS
    Ulrich


    PS: ich könnte stundenlang an dem Bild rumschrauben, und finde immer wieder neue Impressionen...

    Hallo Siggi,


    Geschmäcker sind verschieden, und darüber lässt sich vortrefflich streiten. Du sagst selbst, das die gezeigte Version etwas heftig wirkt, ich vermute aber mal aufgrund der doch in meinen Augen etwas knalligen Farbe. Aber egal wie ich mir das Bild anschaue, es ist nicht die Farbe die mich stört. Mich stört der völlig unterschiedliche Grad an "Schärfe" resp. "Kontrasten" in dem Bild. Einerseits die fluseligen weichen Hintergrundnebel...von denen der M42 ja eigentlich ein Teil ist. Aber den Fehler mache ich auch zu oft, das ich den Hintergrund "schmutzig" rechne, obwohl es eigentlich ein H-Alpha-Nebelgebiet ist. Egal, das ist künstlerische Freiheit. Dann ist da der mäßig scharfe Running Man, den ich als sehr gut getroffen bezeichnen würde. Auch der größte Teil des M42 passt was die Kontrasttiefe und die Schärfe betrifft noch zum Gesamteindruck.


    Dummerweise wird das Auge aber von dem hellen Trapezbereich angezogen, und zumindest Meines reagiert verwirrt. Zu scharf, zu viele knackige Details und Kontraste, die man in der Auflösung und bei dem Bildfeld bzw. bei dem Gesamteindruck des Bildes nicht erwarten würde. Und ein wenig besoffen der Kern...ich meine blau! Gerade in dem Bereichen der größten Helligkeit finde ich es falsch so starke Detailkontraste einzuarbeiten, zumal bei dem gesamten Bildfeld sich diese Kontraststärke nicht wiederfindet.


    Ok, ich sagte es schon, das ist alles ein wenig Geschmack, aber drüber mal reden darf man doch wohl, oder?


    In dem Sinne und CS and den "Grand Seigneur" der DSLR
    Ulrich


    PS: der übrigens seinen Hut zieht vor den Taten des Siggi mit der DSLR, bzw. der sich weigert eine Astrocam zu kaufen bevor er nicht sein Niveau erreicht hat.

    Hi Slyv,


    wir wollen jetzt ,mal keine Newton-Refraktor-Diskussion vom Zaume brechen. Der eine mag das, der ander das Andere.


    Nur kurz ein paar Argumente entkräfziogen: ED80 zeigt leichte Vignette, das stimmt. Die ist aber schwach augeprägt und wenn marcel es bemerkt hätte, hätte er auch schon soviel Erfahrung gesammelt, das er wüsste das man einfach das zu lange Auszugsrohr kürzen muss. Also sind wir uns im Prinzip einig, nur der Weg ist ein anderer.


    Der ED zeigt keine nennenswerte Fokusdrift, die einem in Europa ansässigen Standarduser mit einer DSLR auffallen würde. Theoretisch ja, praktisch säuft die im Seeing ab.


    Dejustage ist beim ED80 für knapp 350 Euro kein Thema. Er ist gut genug justiert und ich hatte noch nie einen ED von Skywatcher gesehen der damit Probleme hatte. Aber ja, er ist etwas dejustiert, was verlangst Du für 350 Euro. Aber den Effekt bemerkt erst der ausgefuchste Fortgeschrittene...und dann auch nur wenn er danach sucht!


    OAG ist kein Thema, weil Kamera + Adapter mit 650 Taler den Rahmen mehr als sprengen. Billiger Lösungen gibt es, bleibt aber in der Summe nicht unter 500.


    Doppelbefestigungen sind von Anfängern kaum zu beherrschen und die Newton-Problematiken bleiben.


    In der Summe kann man mit dem Newton 6"F5 arbeiten, aber die Sache wird komplizierter!


    Das jedenfalls ist meine Meinung dazu.


    CS
    Ulrich


    PS: bin so kurz angebunden weil ich Helsing weitergucken möchte..



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyv</i>
    <br />Hallo Ulrich.


    Im Prinzip hast Du schon recht, was den ED für Fotografie angeht, aber


    - wenn man nen ED mit f/5 baut, bekommt man (wenn man nicht 2,5" OAZ und 2,5" Flattener hat) auch Probleme mit der Ausleuchtung, zwar nicht wegen dem FS, sondern wegen dem meistens recht langen OAZ-Rohr.
    (kriegt man aber sowieso mit Flatfield-Aufnahmen recht gut in den Griff)


    - wenn man nen ED mit f/5 baut, wird er auch empfindlicher auf temperaturbedingtem Fokus-Drift


    - wenn man einen ED mit f/5 baut, wird er auch empfindlicher auf Dejustierung, jedoch kann man nur die wenigsten Linsenteleskope am Objektiv justieren...


    - wenn man einen ED mit theoretischen 6" f/5 kauft, kostet er ein 'zigfaches des 6" f/5 Newtons - und eine HEQ-5 reicht für so'nen Trumm nicht...


    - den lichtstarken Newton kann man auch gut mit OAG guiden, man spart also ein Leitrohr, -schellen und Doppelbefestigung (nicht nur im Ankauf, sondern auch als Belastung für die Monti).


    - und visuell zeigt der 6" Newton auch mehr als ein 80mm ED... [8D]



    Ergo: der "schnelle" Newton bietet m.E. für den Einstieg mehr Vor- als Nachteile, auch wenn der ED im Prinzip besser wäre.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Hallo Marcel,


    habt ihr Zeit, dann lest was meine legasthenische tastatur so offenbart...dauert aber ein wenig!


    Ihr habt ja nun schon eine Menge lesen dürfen betreffs eures Wunsches Astrofotografie betreiben zu wollen. Und sicher habt ihr mitbekommen, das wenn 10 User antworten es 20 verschiedene Versionen vom "optimalen" Start in das Abenteuer Astrofotografie gibt.


    Nun ich will dann man noch ein paar weitere hinzufügen, weil ich glaube das eure Eingangsidee prinzipiell gar nicht schlecht war. Sie zeugt von einer heute nicht mehr allzuoft vorkommenden Fähigkeit sich Dinge anlesen zu und sich mit Dingen beschäftigen zu können. Daher ist Fotogarfie für Euch kein Problem.


    Fangen wir mal beim Teleskop an: Der ED80 von Skywatcher, ob nun Evo Star oder der preiswertere goldene ED80, sind sehr gute Optiken zur Fotografie...zumal für diesen Preis. Ich arbeite teilweise selbst damit. Er hat ein großes Feld (bildet also einen großen Himmelabschnitt ab) und einen geringen Farbfehler. Wenn man ihn richtig fokussiert bildet er fast farbrein ab. Den blauen Restfehler, den viele preiswerte APOs trotz des Aufdruckes APO zeigen ist bildbearbeitungstechnisch viel schwerer zu entfernen. Ggerade die 127er sind da grausam und alles andere als ein APO...oder man biegt sich eine APO-Definition zurecht. Der ED80 (als auch der ED100 oder der ED120) sind was Preis-Leistung betrifft absolut ungeschlagen. Jedoch erfordern diese Refraktoren für das Fokussieren im fotografischen Sinn eine Kamera mit "Live-View" oder die Software Backyard-EOS (die macht auch bei Kameras ohne LiveView ein Liveview möglich). Sinn hierbei ist bei der Fokussierung nicht auf den kleinsten Sterndurchmeser zu fokussieren, sondern eine Zwischenposition. Etwas intrafokal zeigt der zur Fokussierung ausgewählte Stern einen grünen Rand, etwas extrafokal einen Roten. Nun fokussiert man genau so, daß beide Ränder verschwinden..voila...APO. Aber dadurch erhöht sich der Sterndurchmesser ein klein wenig, was darauf hindeutet, daß es kein echter APO ist, sondern der Restfehler einfach im Sternscheibchen verschwindet, was er übrigens bei miesem Seeing auch tut. Achromaten oder 127er-Brauwerfer-APOS können das nicht! Der Unterschied ist so minimal, daß er Dir nur an absoluten Hammernächten mit Top-Seeing auffallen wird. Und dann auch nur, wenn Du genau hinschaust.


    In der Summe ist das ein ideales Einstiegsgerät für Astrofotografen, da Du mit den Newton-Problemen nichts zu tun hast...oder wie ich gerne sage: Fire and forget!


    Die Montierung HEQ-5 ist absolut ausreichend für Euer Vorhaben. Die trägt fotografisch locker auch einen 100er Refraktor oder 150er Newton. Mit etwas leidensfähigkeit gehen auch eine Stufe größere Geräte...zur Not!
    ABER: Kauft keinesfalls die Standardversion, nehmt sofort die Skyscan-Variante. Erstens ist die besser gebaut, also erfahrungsgemäß qualitativ hochwertiger und zweitens hat sie die schnelleren Motoren. Astrofotografie ist eine Qual, und ihr werdet noch mit vielen Problemen zu kämpfen haben. Warum dann nicht ein bischen Komfort wenn es ums Knöpfchendrücken, spricht bewegen der Monti geht. Zudem habt ihr später mehr Möglichkeiten Euch zu entwickeln und zu guter Letzt, sie verkauft sich besser mit GOTO wenn ein Systemumstieg ansteht.


    Kamera: Hier muss man Euch die Birne mal rubbeln![:D] Ein Kameraumbau macht die Kamera für Tageslichtaufnahmen nicht unbrauchbar. Es muss lediglich der manuelle Farbabgleich eingestellt werden. Letzte Korrekturen in der Farbe kann man dann immer noch machen. Wenn das Geld knapp ist, braucht man keine neue Kamera zu kaufen, dann tut es die alte auch. Wenn aber noch ein paar Taler ungenutzt rumliegen, dann würde ich versuchen schnell eine 1000D zu bekommen und die umbauen lassen. Dann hat man Live-View an der Kamera, was überaus hilfreich ist, ein wesenttlich besseres Rauschverhalten und eben eine modernere Kamera.


    Guiding: Visuelles Guiding würde ich jedem Anfänger gnadenlos anquatschen, wäre es nicht so teuer. Der Vorteil liegt darin, das man am eigenen Laib erlebt worauf es bei der Fotografie ankommt. Der Lerneffekt ist kaum zu toppen. Dummerweise kostet visuelles Guiding fast mehr als Autoguiding. Für das visuelle Guiding brauchst Du im Falle des ED80 als Aufnahmegerät: einen mind. 900mm-Brennweite-Refraktor (100 Euro) der lang und unhandlich ist, Leitrohrschellen (ca. 100 Euro) um überhaupt einen visuell sichtbaren Stern zu finden und das Guiding-Okular (mind. 150-250 Euro). Hier empfehle ich das VIXEN-Guidersystem mit verstellbarer Strichscheibe und wahlfreiem Okular. Das ist teuer aber Top und erleichtert das Guiden ungemein.
    Zusammen kommen wir so auf gut 350 Euro. Ein gebrauchtes olles Laptop und eine ALCCD5 als Guidercam kosten zusammen vielleicht auch 300, man kann aber mit Pappa locker ein Bierchen zwitschern gehen wenn die Kiste läuft. Und das Laptop brauchst Du sowieso, da Du ja Fotoserien schießen willst. Die Software der Canon-Kameras kann das nämlich. Und dann hast Du das aufgebaut, eingestellt..fire..and for..zwitscher! Ach so, als Guiderteleskop braucht man dann nicht den langen Lulatsch, sondern kann hervorragend und ohne Probleme einen Leitstern zu finden den Achromaten 80/400 von Skywatcher verwenden (90 Euro).


    Ich kann Leute nicht verstehen die wegend der paar Kabel so ein Geschrei machen. Lappi aufklappen, Guiderkabel und Kamerakabel an die USB (vielleicht mus ein preiswerter USB-Seriell-Wandler dazwischen (30 Euro), beide kabel an die Kameras und Strom an. Wo ist da der Aufwand? Sollst mal meinen Kabelpulli um meine Mnoti sehen...


    Nun noch ein paar Worte zu den Bilder die ihr schiessen werdet. Der ED80 bildet wie gesagt recht sauber ab, hat aber wie alle Refraktoren ohne Bildfeldebnung natürlich ein gewölbtes Bild. Das Äußert sich in leicht eiförmigen Sternen radial um den Mittelpunkt angeordnet. Man sieht diese Verzerrung aber nur im äußeren Viertel des Bildes. Abhilfe schaffen hier etweder ein Flattener, der bas Bildfeld ebnet und so gleichförmige Sterne über das gesamte Bildfeld erzeugt, als auch ein Reducer, der meist eine Flattenerfunktion mit eigebaut hat. Reducer verkürzen die Brennweite und erhöhen das abgebildete Feld am Himmel und machen damit den Refraktor lichtstärker. Flatterner ändern nichts an diesen Eigenschaften. Das bei weitem interessanteste Betätigungsfeld für Euch werden am Anfang die roten Wasserstoffnebel im ALL sein. Da gibt es herrlcihe Dinge und unglaublich viel auszuprobieren. Dazu braucht ihr aber zwingend die umgebaute Kamera.
    Aber wenn ihr euren Ersten Cirrus, eure erste Rosette oder M42 gemacht habt, wenn ihr mal gnadenlos in die Mitte des Sternbildes Schwan gehalten habt, dann wisst ihr was ich meine. Und dann ist es auch aus mit allen Zweifeln.


    Wieso keinen Newton? Weil er zu komples und zu schwer beherrschbar ist. Folgende Probleme werden euch um die Ohren fliegen:


    Jeder Newton hat Koma, also braucht man einen Komakorrektor. Hat man den Komakorrektor zeigen die Newton fast alle eine deutliche Vignettierung, sprich das Bild wird von innen nach aussen dunkler...bis zur Unbrauchbarkeit länger belichteter Aufnahmen. Also braucht es einen Umbau des Fangspiegels. Newton dehnen sich bei Temperaturänderung stark aus (interessanterweise machen das die Refraktoren wesentlich weniger). Um das in den Griff zu kriegen muss man entweder jede zweite Aufnahme nachfokussieren oder einen Carbontubus kaufen (teuer..aber oha). Die großen Tuben wackeln in ihren Befestigungselementen wie Schiene und Schellen, also Totalumbau der Aufsattelung. Und die Newton sind fern von jeglicher Stabilität was Spiegelkippen betrifft.
    Was aber richtig ankot.. ist der Tau. Der Fangspiegel beschlägt in derNacht gerne, da hilft nur eine Fangspiegelheizung. Diese ist meist nicht so simpel einzubauen und die kabel stören immr. Beim Refraktor klettet man einfach ein Heizband (30Euro) um die Taukappe fuhrt die Kabel ab Tubus und der Moti entlang zu Batterie und gut ist es.


    Visuell sieht man die mechanischen Probleme nicht, fotografisch ist es oft zum Haare ausreissen. Aber die von euch genannte Justage ist im Feld eine Sache von drei Minuten, spielt also keine wirkliche Rolle.
    Das alles und noch einiges mehr sind Probleme die kommen können, werden aber nicht müssen. Refraktoren sind da wesentlich unempfindlicher für den Einstieg.


    So, nun kommt die unweigerlich notwendige Zusammenfassung:


    Astrofotografie ist ein aufwendiges Unterfangen. Man kann preiswert starten, aber es wird dabei nicht bleiben, schließlich entwickelt man sich und seine Ansprüche. Daher ist ein Einstiegspreis für ein fotografisches Setup so um die 12oo Euro nicht zu umgehen. Aber man kann so step by step aufbauen, also erst den ED80, die HEQ-5 und einfach mal mit der Kamera schauen wie es funktioniert. Dann den Autoguider, dann den Umbau oder wie auch immer.
    Das in der HEQ-5 eingebaute GOTO muss man ja am Anfang nicht nutzen...aber man kann wenn es mal kniffelig wird. Übrigens, GOTO kann man auch anders nutzen ohne die aufwendige Initialisierungsprozedur. Wenn man mal partout etwas nicht finden sollte, das teleskop einfach auf den nächsten hellen Stern stellen, diesen im GOTO positionieren (Cartes Du Ciel kostet nichts und macht das prima) und dann zum Objekt fahren lassen. Auf die kurzen Distanzen funktioniert das immer!


    Man kann auch einen anderen Refraktor nehmen, muss dann aber genau aufpassen das es nicht ein APO-Fake ist. Ich würde das nicht empfehlen, denn der ED80 ist wirklich ok, und wenn ihr Euch sicher seid, "ja das ist es", dann kommen ganz andere Geräte und Preisklassen in die Diskussion. Bis dahin braucht ihr etwas preislich überschaubares ohne viel Schnick-Schnack...jau am Besten noch in Ferrari-rot mit Ferrari-Symbol.[:D]


    Beim Systemumstieg, weil etwas Größeres her muss, oder weil sich die Interessen herauskristallisiert haben, kann man den ED80 später als gutes Leitroh verwenden, Guidercam und Kamera bleiben erhalten und für die HEQ-5-Skyscan bekommt man noch etwas zurück...auch kein unbedeutender Vorteil.


    Ich halte es durchaus für richtig mit diesem System einzusteigen, denn es ermöglicht unglaublich viele Dinge, sogar Galaxien (die Andromeda-Galaxie passt hier so gerade eben ins Bildfeld, andere Galaxiene werden so abgebildet, daß man schöne Details sehen kann).
    Aber gerade Galaxien und die meisten Planetaren Nebel brauchen viel Brennweite. Viel Brennweite heist aber auch viel stabil und damit viel teuer...richtig viel teuer! Und bis man bereit ist diese Summen auszugeben, darf man getrost mit den keinen ED80 rumbasteln. Was dabei raus kommt, wird euch verzücken, wenn ihr schön brav stundenlang am PC sitzt und aus dem Pixelgematsche ein wunderbares Foto zaubert.


    So long, CS und viel Erfolg
    Ulrich

    Hallo Andi,


    es ist natürlich ÜBERHAUPT NICHT SCHWIERIG Dir hier einen Rat zu geben, denn eine CCD erübrigt sich für dich von ganz alleine. Natürlich kannst Du Dir so ein Vorkriegsmodell ala ATIK 314 mit Miniwinzchip kaufen...Du kannst es aber auch bleiben lassen. Mal ehrlich, Du willst h-alpha-Gebiete fotografieren, was nutzt Dir da ein Cip, bei dem Du fast schon beim Ringnebel in der Leier ein Mosaik machen musst. Fasse doch einfach mal die Tatsachen zusammen:


    CCD: Kostenpunkt: nicht unter 2500 Euro incl. Filter und Filterwechseleinheit (nicht immer ist das Filterrad die optimale Lösung!). Das ist für einen Durchschnittsschüler ein Haufen Geld, da knabbern selbst Normalverdiener recht heftig dran!
    Vorteile: wie Du selbst beschrieben hast
    Nachteile: eenso, incl. des Preises und des nicht ganz unergheblichen Aufwandes beim Fotografieren. Du must z.B. drei Bilder mit einer SW-CCD machen um ein Farbbild zu bekommen. Auch Astro-CCDs rauschen, oft sogar viel mehr als die DSLRs und daher brauchst Du viele Bilder...viele Bilder mal drei! Und ein Laptop...und eine Stromversorgung...und Kabelbinder ohne Ende..
    Ich denke Du bist mit einer CCD überfordert, und bis Du die Erfahrung dafür angesammelt hast, ist deine CCD veraltet. Also Finger von die Dinger.


    DSLR: Kostenpunkt: ca. 400 Euro für den Body, 120Euro für den Filterhalter und vielleicht noch einmal 150 Euro für Zusatzteile.
    Vorteile: preiswert, einfach, universell. Universell schließt Schmalband mit ein. Und gerade als Anfänger kann man damit schon viel knipsen und sich so nach und nach das Equipment beschaffen das man benötigt. Zudem lernt man die Objekte kennen und bekommt immer wieder neue Einblicke in deren Natur. Ich habe z.B. vielleicht 25 M42-Aufnahmen (d.h. an 25 Tagen binnen vier Jahren gemacht) und mein erster M42 und mein Letzter sehen aus wie aus zwei verschiedenen Welten. Und denke daran, eine DSLR oder auch die CCD will sauber nachgeführt werden, also ist das Thema Monti ganz oben auf der Liste.


    Dazu kommen noch ein paar theoretische Betrachtungen. Zum Einen bist Du wegen deiner Ortslage gar nicht in der Lage das violle Potetial der CCD auszuschöpfen (das der DSLR auch nicht, es kostet aber nicht so viel). Dazu kommen Bildbearbeitungstechniken, die erst einmal erlernt werden wollen. Und das braucht Zeit, Zeit in der deine teure CCD bestimmt nicht besser wird und Du die fehlenden 4 bit bar nicht vermissen wirst.


    Wie man es auch dreht, es spricht fast alles gegen die CCD, was nicht heist, das es nicght eines Tages eine CCD werden kann. Aber heute, als Schüler, wäre eine CCD schlicht "overequiped"!


    CS
    Ulrich

    Hi Roman,


    halt mal die Füsse still, denn vorher muss ich Dir noch einiges sagen [:D]!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Günter: Also ich komme auf 16,3Kg Achsenkreuz, 15,9Kg Stativ und 9,5Kg das Gegengewicht, Heiner war allerdings schneller und hat den Link schon gepostet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist das jetzt mit Gegengewichtsstange oder ohne? Ich frag nur, weil für die Gegengewichtsstange man einen Waffenschein beantragen muss! Das Ding ist dick, lang und höllenschwer, glatt 1.5KG!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich danke übrigens nochmal allen für die Beratung, ich habe mich nun erstmal für eine gebrauchte GM-8 entschieden und gegen die EQ6. Die Steuerung sowie die zusätzlichen Teile (die ich zum Teil noch kaufen muss) lassen sich ja an der G11 wieder verwenden, falls ich mal aufrüsten sollte
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja das ist theoretisch möglich, aber praktisch undurchführbar. Wenn Du die G8 gegen eine G11 eintauschen willst, wirst Du sie kaum ohne Steuerung, Motoren etc. verkaufen können. Also muss das dran bleiben, und Du must wieder von vorne anfangen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    die GM-8 ist noch recht leicht. Als Teleskop nutze ich ja außerdem eh noch mein 6“ Newton.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    FALSCH! Der Kopf der G8 ist vielleicht 2-3Kg leichter aufgrund der kleineren Schneckenräder und ihrer Gehäuse. Ansonsten ist das Achsenkreuz Baugleich, d.h. es hat denselben Polblock, die gleichen Achsendurckmesser, die gleiche Gegengewichtsstange etc.etc..


    Die beiden Montierungen unterscheiden sich deweiteren im Stativ. Das der G8 ist wesentlich leichter gebaut und zusammenfaltbar. Das der G11 ist zwar wesentlich schwerer, aber in leichte Einzelteile zerlegbar (passt wunderbar unter Sitze..nicht unwichtig bei Urlaubsfahrten).


    Die unterschiedliche Tragkraft kann nur durch das leichtere Stativ begründet werden, denn wie gesagt...ansonsten fast baugleich. Ein Kumpel hat die G8 mal auf ein G11-Stativ gesetzt, und ich sage Dir: Daran lernt man wie wichtig Stative sind. Ein Unterschied wie Tag und Nacht!
    Die Präzision der G8 für fotografische Zwecke ist der der G11 wegen des kleineren Schneckenrades weit unterlegen.


    Und was dein 6"-Newton betrifft, das ändert sich schneller als Du denkst.


    Zusammengefasst halte ich die G8 für die Tragkraft und Präzision für überteuert. Und wenn schon, dann mit dem G11-Staiv...und dann ist der Preisunterschied nur noch recht gering. Mit einer Standard-G8 tust Du Dir auf längere Sicht keinen Gefallen! Dann würde ich eher auf die NEQ-6 zurückgreifen, da billiger!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ein paar Fragen zur GM-8 hab ich natürlich noch, was zusätzliche Teile angeht. Dafür mache ich dann besser mal ein neues Thema auf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ok, jetzt wird es etwas ausführlicher. Du kannst alle Zusatzteile bei Lodsmandy kaufen. Brauchst Du aber eine Steuerung mit Motoren, bleiben Dir drei Wege:
    1. Losmandy Gemini ca. 1500 Euro tadellose Lösung
    2. Kochs FS2 + Motorenkitt ~1500 Euro nun ja, modern ist anders
    3. Littlefoot+Motoren+getriebe+gebastel funzt, ist preiswert aber eben ein Kompromiss...mit dem man leben kann


    Hier kommst Du ins Spiel. Wenn Du Dir den Zusammenbau resp. Umbau einer Littlefoot-Steuerung, Motor-Getriebe-Adaption, Parametrisierung usw. nicht zutraust, bleibt Dir nur Punkt 1 oder 2.
    Und wie Du es auch drehst, Du wirst bei den höheren Preisen landen, ob nun G8 oder G11.


    Bei einer NEQ-6 hast Du alles fertig zusammengebaut, sozusagen out-of-the-box. Das ganze Gelaber von wegen Qualität, PE usw. ist irrelevant, wenn man sich einfach nicht mehr leisten kann. Vor allem aber ist es fotografisch beherrschbar, was viele gute Aufnahmen mit Teleskopen auf der NEQ6 zeigen. Es besteht also keinerlei Grund die NEQ6 zu verteufeln.


    Also, halten wir einmal fest: Die beste Lösung deiner Probleme auch für die Zukunft ist die NEQ6.


    Stefan schrieb: Vom Finish her gefällt mir die G11 sehr gut, sieht edel aus, ist aber leider nicht maßgeblich...


    Und leider ist es das doch! Keine, ich betone keiner, kauft eine Ware ohne von Sachen wie Design beeinflusst zu werden. Design ist das Eine, aber funktionales Design etwas anderes. Ich kann keine gute gebürstete Metalloberfläche herstellen, wenn ich schlechtes Material habe, keine sauberen Schraubenlöcher, wenn das Material das nicht zulässt. Also steht hinter einem sauberen Desing immer auch eine gute Materialwahl und ein ausgeklügeltes Handling- und Funktions-Konzept.
    Und das macht den Unterschied aus.


    Ich sprach vorher einmal von den versteckten Vorteilen einer G11.
    Ich nenne zuerst einmal den, der garantiert keine Rolle spielt:


    PE: ob der PE nun 5 oder 50 Bogensekunden beträgt ist bei der Fotografie unerheblich, denn der Autoguider regelt das aus. Eines darf der PE aber nicht machen, sprungartig auftreten. Das war und ist z.T. heute noch ein Problem der G11. Aber dieses Problem liegt heute nicht mehr an der Schnecke (Präzisionsschnecken werden seit vielen Jahrem standardmäßig eingebaut), sondern an einer zu stramm eingestellten Schnecke oder einer falschen Tarierung. Die G11 ist bauartbedingt sehr anfällig gegen zu starke Übergewichte auf einer Seite. Scott schreibt, mann soll ein ganz leichtes Übergewicht auf der Ostseite des Teleskops haben. Ganz leicht ist hier wörtlich zu nehmen, er schreibt was er meint. Hat man zuviel Übergewicht, kann es leicht passieren das sich der PE verschlechtert. Frag mich, ich kann Dir da was erzählen....


    Was sind also die Vorteile, um derentwillen man sich um eine G11 kaufen sollte.


    Haptik: Wer ein schönes design mag, wird schnell feststellen, daß die G11 nicht gestylt wurde, sondern technikgegeben einfach so ist. Einzig die eloxierten gebürsteten Oberflächen sind "für das Auge und für die Hand"...schließlich verbringen wir mehr Zeit mit Ihr im stillen Kämmerlein als auf dem Acker!
    Ein Vorteil ist auch: nimmm ein fein mit Öl eingesprühtes Läppchen, reibe die Monti ab, und sie sieht nach 100 Feldeinsätzen aus wie neu! Meine alte EQ6 sah aus wie...och, die Farbe wurde matt, blätterte ab usw.


    Handling: Wer es noch nie gemacht hat, weis nicht wovon er redet. Ruschkupplung anziehen und dann das Teleskop händisch irgendwo hin bewegen, loslassen, steht wie eine eins. Kein zappeln, kein ruckeln.
    Ich ziehe meine Rutschkupplungen immer so an, daß ich das teleskop frei und weich bewegen kann, und wenn es da ist wo es hinzeigen soll, hält es fest, übersteht jeden ruppigen Okularwechsel und ist sogar fotografisch ordentlich stabil. Allerding wenn ich ernsthaft fotografiere ziehe ich die Rutschkupplung handfest an. Dann ist die Bewegung zwar etwas schwergängiger, aber sie hält ganz sicher fest.


    Primitivität: Baue eine G11 auseinander und Du wirst dich wundern. Keine 50 Teile, keines schwierig zu fertigen, alles einfache Basisteile die jeder gute Metallbetrieb herstellen kann. Diese Einfachheit ist der garant für simple Funktion, mehr nicht. das Biest läuft. Und wenn es nicht läuft, ist es simpel zum Laufen zu bringen.
    Z.B. Schnecke einstellen. Das geht auch auf dem Acker. Schrauben los, Schnecke andrücken, Schrauben anziehen fertig. Mit ein wenig Gefühl bekommt man das leicht hin, ist aber so gut wie nie nötig.


    Neu fetten (alle paar Jahr..zehnte)! Bei der EQ-6 eine Sauerrei ohne Gleichen. Bei der G11 einfach die Rutschkupplungsschrauben abdrehen, Achse herausziehen, sauber machen, dünn einfetten, Achse wieder einstecken (nein hier kann nichts verkanten!) fertig. dauert 10 min. Die Prozedur muss man alle paar jahre einmal machen um die Rutschkupplung zu entfetten. Das ist eine einfache Nylonscheibe, die entfettet werden muss. Sabbert Dir Öl oder fett auf die Klenmmung der EQ-6 hast Du was vor. Das sauber zu bekommen und vor allem sauber wieder zusammen zu bauen ist nicht sooo leicht!


    Aber wie gesagt, eigentlich muss man überhaupt nichts an der G11 machen, über Jahre nicht! Doch, das Ölläppchen..


    Effektivität: Hierzu zähle ich ein Stativ, das über jeden Zweifel erhaben und stabil ist. Aufbauen, fertig...nicht weiter drüber nachdenken.
    Der Polsucher sucht Seinesgleichen. Man stellt über zwei oder drei Sterne ein. Polaris zwischen die Markierungen setzen. Und wenn dann irgendetwas nicht stimmt, bekommst Du den 2.Stern niemals an seine zugewiesene Position. Dabei ist es egal ob der Polsucher exakt justiert ist (er kann nur geklemmt werden und bewegt sich daher immer etwas), solange er im Gehäuse steckt funktioniert das. Ich drehe ihn einmal, da mein Polsucher sehr locker sitzt. Stimmt dann die Sternausrichtung immer noch, ist alles in Butter.
    Bekommst Du die zwei Sterne an ihre vorgeschriebenen Plätze, bist Du sehr sehr gut eingenordet. Und wenn dann noch der Dritte passt, ist das fast wie einscheinern.
    Man muss das einfach ein paar mal in der Praxis gemacht haben um zu verstehen wie gut das funktioniert. Als ich vom Polsucher der EQ6 zum ersten mal durch den der G11 gesehen habe, sah ich nichts. Ich fand einfach Polaris nicht. Das lag an den vielen nadelfeinen Sternen (keine Monstersterne wie bei der EQ6) und daran, daß diese so hell waren. Ich konnte sie kaum unterscheiden. Heute norde ich in weniger als 2min. ein. Ab 2min. gibt es nämlich Mecker vom Kumpel...und der ist unbarmherzig!


    Fotoqualitäten: Ich denke da tun sich die EQ6 und die G11 nicht viel. Beide werden störrisch wenn man sie falsch benutzt. Falsch austarriert wird die G11 etwas zickig, Gewicht ist ihr egal, Hebelarme
    steckt sie besser weg als die EQ6...wen wundert es. Wenn man eine G11 wie eine EQ6 belädt, sind da schon Welten dazwischen. Dummerwiese neigt man aber dazu der G11 mehr zuzumuten als sie wirklich verträgt. Bleibt man um 20Kg und sind die Hebel nicht zu lang, läuft sie wunderbar. Also keine Wunderdinge erwarten.


    Fasst man das alles zusammen, ist die G11 eine wunderbare Feldmontierung, die man nicht mehr missen will. Betrachtet man noch wieviele tausend G11en rumlaufen, und wie wenige im Gebrauchtmarkt auftauchen, gibt das ein zusätzliches Gefühl dafür, wie zufrieden G11-User damit sind. Auf dem Acker, und das ist meine Meinung, will ich keine andere Montierung mehr haben. So gesehen hat sich das Investment für mich 100%ig gelohnt, zumal ich mir über die Astro-Equipment-Baustelle "Montierung" keinen Kopf mehr mache...das Optimum ist erreicht!


    Denk mal drüber nach. Glaube mir, der Schritt zur G11 ist hart, weil sauteuer. Er ist hart, weil man das Gefühl hat, für soviel Geld gäbe es doch Besseres. Er ist noch härter, weil man innerlich verunsichert ist.
    Aber wenn du wie ich nach 4 Jahren auf die Monti schaust (ca. 200 Einsätze im Feld) und dich ernsthaft fragst: Warum soll ich eine neue Monti kaufen? Ich hab doch Eine die prächtig läuft, transportabel ist, mehrere Urlaubsreisen mit Camping überstanden hat, wochenlang im Auto liegt und nun so da steht?", dann ist die Ausgangsfrage für dich geklärt.


    Übrigens: Unter Schmerzen geborene Kinder liebt man mehr!


    CS
    Ulrich


    PS: Das schöne an der Astronomie ist doch, das man immer was zum erzählen hat!

    Hallo Roman,


    da deine Geistesblitze nichts mit meinen Auslassungen zu tun haben [:D] darf ich mich ja noch einmal zu deinem Problem melden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    <br />Geistesblitz (unabhängig von Ulrichs Beiträgen;-): Ich habe bereits vor Monaten tagelang darüber nachgedacht ob es das Wert wäre 4500€ für eine G11 auzugeben, denn ich kaufe Dinge lieber nur einmal. Die Frage muss ich auch heute glaube ich noch mit einem Nein beantworten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zustimmung! Ich würde diesen absurd überteuerten Preis auch nicht bezahlen wollen. Hobby hin oder Hobby her, das ist ein Haufen Kohle.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Allerdings ist es trotzdem eine Überlegung wert vielleicht doch einen Mittelweg zu gehen und davon weg zu kommen immer alles neu haben zu müssen. So langsam sehe ich auch ein, dass man am Markt für Montierungen nicht in Monaten/Jahren sondern in „Jahrzenten“ denken muss - unterbrecht mich wenn ich falsch liege.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt alles ganz genau. Gute, zuverlässige und bewährte Montierungen erscheinen nur alle 10 Jahre mal eine, bzw. dauert es solange bis sie sich als gut und zuverlässig erwiesen hat. Ich setze da auch lieber auf bewährte Technik als immer den neuesten Schrammel haben zu müssen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich bin zu folgenden Überlegungen gekommen: A) Eine Möglichkeit wäre es auf GoTo sowie etwas Tragkraft zu verzichten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gibt Goto und Goto. Die meisten Goto-Systeme sind in die Steuerung eingebaut und können somit ohne Laptop das teleskop von Punkt A nach Punkt B bewegen. Grundlage dafür ist eine aufwendige und sehr genaue Aufstellung, denn je weiter die Ziele auseinander liegen, desto größer wird der Fehler den man bei der ungenauen Aufstellung gemacht hat. Diese eingebauten GOTO-Systeme haben zudem noch den Nachteil auf zu wenige Objektdaten zurückgreifen zu können.
    Viele Goto-fähigen Steuerunge erlauben aber auch den Zugriff von aussen, sprich das Goto wird am Laptop berechnet und die Steuerung übernimmt nur noch die Umrechnung in die Motorsteuerungsdaten. Bei meiner Littlefoot ist es z.B. so, daß ich aus Sicherheitsgründen einen Stern in der Nähe meines Objektes via Sucher anfahre, ihn genau in der Kamera positioniere und dann via Cartes Du Ciel (oder jede andere gute Planetariumssoftware) den GOTO-Sprung zum Objekt ausführen lasse. Als Ergebnis steht selbst das kleinste unsichtbarste Objekt genau in der Mitte der Kamera. Da funktioniert auch mit unbekannten Nebeln, Dunkelwolken etc, da ich immer einen Stern im Objekt zu Positionierung des Zielkreuzes habe. Danach brauche ich das GOTO nicht mehr, spricht die 1500 Euro die ein Gemini-System kostet sind mir egal.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    und zu versuchen eine gebrauchte GM-8 zu bekommen, die sollte man für das gleiche Geld einer neue EQ-6 bekommen. Oder wäre diese auch kein wirklicher Fortschritt, da auf 8“ fotografisch begrenzt? Weiß ja nicht wie sich die 15Kg Losmandy vs 18Kg Skywatcher verhalten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also die G8 ist auf alle Fälle in der Stabilität der EQ-6 ebenbürtig. Dummerweise hat die G8 aber ein sehr kleines Schneckenrad, was die Einstellung der Schnecke zum Schneckenrad zur Qual werden lässt. Bei der G11 macht man was Scott Losmandy schreibt: Andrücken, anziehen, funzt.
    Bei der G8 geht das aufgrund der stark unterschiedlichen Flankenwinkel in die Hose. Ähnlich ist das Problem bei der EQ-6, doch die hat glücllicherweise die Murks-Madenschrauben, mit denen man etwas feinfühliger einstellen kann. Zwar ist die Einstellung futsch wenn man die Halteschrauben anzieht, aber das kriegt man mit Geduld udn Spucke hin.Danach sind zwar meist die Madenschrauben rund, aber irgendwie geht es immer.


    Also als Fortschritt würde ich die G8 als EQ-6 Ersatz nur dann bezeichnen, wenn man sich auf kleine Refraktoren beschränkt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    B) Die Schmerzgrenze wäre eine G11 ohne GoTo und auch nur wenn gebraucht oder mir ein Händler entgegen kommen würde, denn ab 2000€ fängt an der Verstand zu streiken.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Entweder Du bist einmal bereit die Schmerzgrenze zu überschreiten oder Du bleibst bei der NEQ-6. Überschreitest Du deine Schmerzgrenze ist das Problem ja noch nicht endgültig erledigt, da müssen noch Motoren und eine Steuerung dran. Es wäre also eher ein Sprung ins kalte Wasser. Da muss man unbedingt wollen, sonst wird es eione tragische Geschichte.
    Bleibst Du bei der NEQ-6 bekommst du ein taugliches Arbeitspferd, das aber auch einiges abverlangt. Aber das wäre die günstigere Variante. Im Endergebnis zählt nur was dabei heraus kommt.
    Wie gesagt, ich würde mir nie wieder eine EQ-6 kaufen wollen, dazu kenne ich die versteckten Vorteile der G11 einfach zu gut. Vor allem will ich die nicht mehr missen wie z.B. der excellente Polsucher, die Rutschkupplung, das massive Stativ, das edle Finish usw. usw.
    Ich kann aber verstehen, das das ein Riesenproblem finanzieller Art darstellen kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    C) Für ungefähr das gleiche wäre natürlich auch eine GM-8 mit Gemini Paket (beides gebraucht) drin.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ggebraucht wird das neue Gemini kaum angeboten, zumal gebrauchte G8en schon selten sind, gar nicht zu reden von gebrauchten G11 neuerer Bauart.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Mit ein bisschen Sparen könnte natürlich auch B) sowie irgendwann später eine gebrauchte Gemini Steuerung realisiert werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Keiner gibt eine gebrauchte Gemini-Steuerung ab, es sei denn er updatet auf das neue System. Das ist aber selten. Also darauf zu warten kann eine Menge Zeitverklust bedeuten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Sagt mir ob es ein besserer Ansatz als EQ6 bzw auf LX80 warten ist oder ob meine Gedankengänge völliger Murks sind.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, keine Diskussion ist völliger Murks, den nur so kann man murksige Gedanken gerade rücken. Und im Zweifelsfall bleibt die Erkenntnis: Doch alles Murks, was dann ja auch wieder nicht stimmt, denn man hat ja erkannt das "Alles Murks" ist...nicht "Alles" sonder nur Alles-1=Murks...was nun auch wieder völliger Murks ist!


    Das Grundproblem ist doch: Da wird eine neue Monti angekündigt, von der keiner weis wie sie sich in den Jahren verhalten wird. Auf dem Papier ist immer alles toll, war die EQ-6 auch. Nun ist die EQ6 aber laufend verbbessert worden, sodaß man sagen kann: Sie ist für den preis ok. Klar kann es passieren das Du die NEQ-6 kaufst und ein Jahr später feststellst, daß man mit der LX80 ein besseres geschäft gemacht hätte. Aber das geht uns doch jeden tag so, warum also nicht auch bei Montis...denke mal an Autos... und die sind nach 10 Jahren hin!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Interessieren würde mich noch, ob man eine Losmandy nur mit Gemini aufrüsten kann, die bereits die Standard Steuerung hatte (Motoren werden ja getauscht) oder ob man auch zb nur das Achsenkreuz erwerben könnte und daran zb eine günstig ergatterte Gemini Steurerung anbauen könnte. Ich blicke nämlich bei diesem Baukasten System nicht so ganz durch, auch ob die Motoren mit Abdeckung oder ohne geliefert werden usw...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du bekommst bei Losmandy jedes Teil als Ersatzteil zu meist erstaunlich günstigen Kursen. Und Du kannst jede Baugruppe einzeln bestellen, also auch das Achsenkreuz ohne Steuerung und Motoren.
    In der Grundausstattung sind einfachste Stepper und eine einfache Steuerung dabei. Die Motoren sind mit Plastikdeckeln geschützt. In der Gemini-Version sind teure Motoren und die Gemini-Steuerung dabei.
    Ich selbst habe gute Stepper mit Planetengetrieben dran (die leider nicht so gut sind) und die stehen enorm ab. Man lernt aber schnell die Monti nicht auf die Motoren zu legen und zudem ist das alles aus gutem Metall, da bricht so schnell nichts ab. Und wenn doch, neue Gewinde bohren, fertig. Bei dem Metall kann man das, versuche mal ein Gewinde in der EQ-6 nachzubohren...Das Grauen! Und wenns ganz schief geht, für etws um die 100 Euro gibt es eine neue Schneckenlagerhalteplatte.


    Es ist, wie Du siehst, die Summer aller Punkte die eine Wahl so schwer macht. Mein Rat heist ganz einfach: Willst Du um ein zuverlässiges Arbeitspferd zum kleinen Preis, nimm die NEQ6. Ist sie Dir nicht geheuer, nimm eine G11 und beiss in den sauren Apfel.
    Das Problem: Nimmst Du die NEQ6 denkst Du jede Nacht darüber nach, ob nicht die G11 doch die bessere Wahl gewesen wäre. Nimmst Du die G11, denkst Du darüber nach, ob sich der Mehraufwand wirklich gelohnt hat.


    Aus dem Dilemma gibt es nur einen Ausweg: Kohle wie Heu zu haben!


    CS
    Ulrich

    Hallo Roman,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Welche Fehler machen ein Montagsmodell denn nun eigentlich aus bzw was ist selbst an einem gutem Modell unbedingt zu verbessern?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nichts! Die Mär von den Montagsmodellen quatsch. Nimm ne NEQ-6 und gebrauche sie erst einmal. Wenn dann Probleme auftreten, dann kann mann immer noch handeln. Out of the box ist die NEQ6 in aller Regel ok. Und wenn Du dennoch ein fehlerhaftes Produkt erwischt hast, kann ich nur hoffen, das dein Spargeiz nicht zum falschen Händler geführt hat. merke: Manchmal sind 100 Euro extra ausgegeben auf längere sicht die bessere Investition..z.B. wenn man bei dem Händler später mal was nachkauft, Probleme hat oder über Problemlösungen nachdenkt.
    Nur aufs Geld zu schauen kann dumm enden.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn ich nochmal auf das Größenproblem zu sprechen kommen darf (Dass die EQ6 relativ groß ist, immerhin 20cm höher als die LX80), also dass ich mit meinen 1,70m und einem größeren Teleskop Probleme bekommen werde ins Okular zu schauen. Sollte das mit berücksichtigt werden oder sehe ich das zu verbissen? Auf eine Leiter klettern zu müssen oder exta ein kleineres Stativ für viel Geld (Berlebach Uni, 60cm minimum) sind jetzt ja nicht wirkliche Alternativen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, Du siehst das zu verbissen. Oder anders ausgedrückt: Wenn Du unbedingtt einen 10er montieren willst, dann musst Du eben etwas wachsen oder ein kleineres Stativ nehmen. Oder ein Teleskop mit rückwärtigem Einblick kaufen oder einen 8"er oder die Riohre der Beine absägen.


    Apropos dumm, der PE ist eine Geschichte von vorgestern. Du must so oder so guiden, am besten mit einem Autoguider, und dann ist der PE wurscht. Und ein ruckartig auftretender PE ist eine Beschädigung der Schnecke, also ein Garatiefall. Und da sind für ängstliche Menschen die 100 Rappen extra für den Check doch eine lohnende Investition..wenn auch eine unnötige!


    Mach Dir dein Leben doch nicht schwerer als es ist. Du wirst in dem Preissegment keine 100%ige Zufriedenstellung all deiner Wünsche bekommen, nicht mal für das 10fache. Aber Du bekommst eine ordentliche Ware und must nur noch damit lernen umzugehen...nur ist gut!


    (==&gt;)Winfried
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ist die Losmandy, mal eben gefragt, als Hobby noch "real"?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, sie steht direkt neben mir. Die ist genauso rael wie ein Voyager bzw. eine ALT-5...kannste mir glauben...ehrlich![:D]
    Und wenn ich sie mir so genau betrachte, so stelle ich fest, sie ist aus realem Aluminium, mit realen Stahlschrauben und einem Realen Plastikgefrickel ala Selbstbau-Steuerung gebaut. Eigentlich ist sie nur ein haufen Metall mit Funktion. Was soll daran nicht real sein?


    Stimmt, Du hast rechtm eines ist irreal: das feeling. Und für das bin ich bereit ein paar Taler mehr hinzulegen, weil....einen Voyager kann ich mir nicht leisten...schon wegen dem Unterhalt (einmal Reifen wecheln-&gt;Bankrott). Da ist die G11 genügsamer!


    (==&gt;)Silvio
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Dann hast Du gleich "Out of the Box" eine solide und präzise Montierung - und musst Dich nicht mit Schneckenjustierung rumplacken.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    "Out of the Box" steht üblicherweise für ungeöffneten Karton vom Hersteller! Und die Schneckenjustage machst Du garantiert im nächsten Winter oder Sommer, je nachdem wann und wo die Grundjustage erfolgt ist. Bei einem Kumpel geht das soweit, daß er die Schnecke im Winter in DEC einstellt und die dafür im Sommer klappert. Umgekehrt frisst sie im Winter fest. Ärgelich bei der Fotografie. RA ist da unempfindlicher, da die RA-Welle niemals die Richtung ändert.


    CS
    Ulrich

    Hallo Günther,


    willste mich ärgern? [:D]


    Nee, Spass beiseite, ich freue mich wenn sie bei Dir so gut läuft. Irgendwie hängt man an dem Geraffel. Ich hatte damals auch keinen Autoguider, und da kam die G11 schon deutlich besser daher. Aber das das 4 Jahre her ist....ich brauch ne neue Monti....


    Aber wie schon geschrieben, letztendlich hängt alles an dem Stoffel der den Astrokrempel benutzt. Und da sind wir schon aus dem gleichen Holz geschnitzt.


    Ich schreib das ja hier alles um den einen oder anderen Leser ein wenig zum Nachdenken zu animieren. Eine EQ6 ist keine schlechte Monti, und mit etwas geschick wird sie einem über viele viele Jahre Freude bereiten.


    Was hier in den Foren so abgeht wenn es um "Beratung" geht, ja Holla!
    Um wenn man dann sieht was die Leute kaufen (ich sage nur "Ferrari-APO") und was dabei heraus kommt, dann muss man sich einfach fragen wie man beraten soll.


    Und meine kümmerliche Quintesenz (schreibt man das nun wie Essigessenz oder wie) lautet: schenke dem Leser reinen Wein ein.


    1. egal was Du kaufst, es ist garantiert das Falsche
    2. egal wieviel Geld Du ausgibst, es war zu wenig
    3. egal wofür Du dich heute interessierst, morgen ändert sich das
    4. und dann ist wieder Geld fällig Merke: Astronomie und Geld vertragen sich nicht!
    5. Fotografie geht mit 2000 Euro wenn man fleissig und hart im Nehmen ist
    6. Fotografie geht mit 5000 besser
    7. mit 10.000 klappt es wunderbar
    8. wenn Du Pech hast sind wochenlang nur Wolken, dann steht der 10.000 Euro-Krempel rum wie der Billigtrödel...nur hübscher!
    9. und was Dir wirklich hilft ist:
    9a) Geduld
    9b) ein klares Verständnis das Astronomie ein teures Hobby ist
    9c) Erfahrung, Erfahrung und nochmal Erfahrung
    9d) Wissen schadet garantiert nicht, Unwissenheit ist nicht strafbar, aber wenn Unwissenheit und Faulheit aufeinander treffen, werd ich zornig!


    So tickt numal die Welt. Und jeder Astro der daher kommt und sagt: ich bin eine arme Kirchenmaus und hab nur einen kleinen Winzig-Netwon will aber trotzdem fotografieren, den nimm ich ins Ärmchen und zeige ihm wie es geht und wo seine Grenzen liegen (und die sind weiter entfernt als so mancher denkt). Aber fleissig muss er sein und standhaft den Widrigkeiten entgegen treten. Leute die mit 500 Euro APO-fotografieren wollen (weil APO muss sein sonst ist man eh nur der Depp auf dem Acker) und Gendler eines Auswischen wollen, denen muss man mal sagen wo die Wurst hängt.


    Egal, Dir wünsche ich weiterhin viel Spass an der EQ6 und CS
    Ulrich

    Hallo Gerhard,


    ich stand vor knapp drei Jahren an genau dem Punkt an dem Du heute stehst, mit dem Unterschied, meine EQ-6 war in allen Punkten von mir verbessert worden. Trotzdem waren deine und meine Gefühle bezüglich des Grinsemänner-Geraffels gleich. Und wir haben/werden beide die gleichen fehler machen, darauf möchte ich wetten.


    1. Alle EQ-6en die ich kenne laufen gut, z.T. sogar ausgesprochen gut.


    2. bevor ich mir wieder chinesische Mechanik kaufe friert die Hölle ein!


    3. Syntha-Optiken: jederzeit, unbesehen..noch nie ein Poblem damit gehabt (und ich habe viel gehabt, gesehen und hier rumstehen).


    4. 1000Euro und ein Ersatz für die EQ-6 geht gnadenlos und volles Rohr in die Hose, egal was drauf steht


    5. wie man es auch dreht, es ist mehr Geld erforderlich wenn Du deinen Frieden finden willst. Aber es lohnt sich!


    6. kauf ne G11 und der Frieden ist genausoweit weg wie deine Erwartungen zu hoch sind


    7. ich hab ne G11 gekauft, eine eigene Steuerung rangefrickelt und mich zuerst gewundert warum die so wenig besser läuft als meine EQ6


    8. Ich hab meine G11 angeschaut, angegriffen und mir wurde warm ums Herz..lass sie ein bischen rumzicken, das treiben wir ihr schon aus


    9. Zicken sind Zicken, da kannst hüpfen wie Du willst es bleiben Zicken


    10. meine G11 geb ich nur ab, wenn der Sensemann gute Argumente hat


    11. meine G11 zickt nicht mehr rum, seit ich verstanden habe wie man Zicken bedienen muss, nämlich mit Missachtung ihrer Zickkerreien und wenn möglich nicht zuviel Teleskop. Missachtung heist bei mir: Aufstellen, einnorden einschalten und jetzt renn, sonst gehste ab in die Tonne...oder ich drohe mit dem Schraubenzieher..wirkt immer!


    12. meine G11 und ich, das ist das Traumpaar. Anschalten, fire and forgett..drauf ist ein ED120 mit allerlei Zusatzkrempel und ein ED80 zum guiden...mit allerlei Zusatzkrempel. Also rund 18Kg. Eiersterne krieg ich nur wenn ICH rumzicke!


    13. 10"er hab ich auch, geht auch mit der G11. Aber wehe der 10er macht nur die geringsten Mucken, dann biste fällig. Und den 10er möchte ich sehen, der keine Ttemperaturdrift zeigt, keine Verbiegung hat und nicht den Spiegel klappern lässt. Ok ok, ASA steht da drauf, ich weis...aber garantiert nicht China!


    14. 8erF5 geht wunderbar, sieht man mal von dem Spiegelklappern, Temoperaturdehnung und den iel zu dünnen Tuben ab..erwähnte ich das mit China und Mechanik schon!


    15.Der Spruch der alten Trot..Hasen der da heist: Das Wichtigste ist eine stabile Monti, ist leider nicht nur richtig, sondern fatalerweise absolut richtig. D.h. aber auch, das man für eine Monti immer nur das Teleskop wählen sollte, das optimal getragen wird und optimal für das Fotoobjekt passt. Und wie ich mal auf dem HTT zwei G11 mit C14 drauf gesehen hab, packten mein Kumpel und ich uns an den Kopf: Das geht doch überhaupt nicht.
    Dann wackelten wir dran..und packten uns an den Kopf: Und wie geht das jetz? Es ging, man musste nur wissen wie! Und seitdem geht es bei meiner Zicke nicht darum ob sie es kann, sonder wie ich ihr beibringe das sie es kann.


    16. mein Kumpel fährt nen 130er TAO von TAK mit allerlei sauschwerem Zubehör auf der G11. Funzt zum neidisch werden.


    17. mir fällt nichts mehr ein


    18. doch noch etwas: Die G11 ist überaus praktisch zu zerlegen. In drei Minuten steht meine G11 incl. Einnorden. Und was das Stativ betrifft, es ist und bleibt genial einfach und genial praktisch.Dreht nam die Beine etwas, hat man eine Spitzenauflage, dreht man sie wieder zurüch eine Flächenauflage für weichere Böden. Sie friert dauerhaft am Boden fest unt tut sauweh wenn man dagegen rennt.


    19. quäl dich nicht. Beiss in den suaren Apfel und leiste Dir eine G11. Ohne Motoren und Steuerung kostet die knapp 2.5kEur, dazu eine abgeworfene Littlefoot und zwei Motoren mit Getrieben, zwei neue Kupplungen und ein paar Montagebleche..macht zusammen etwa 3000. Dann noch ein bischen ärgern über den Schwachsinn den man da zusammengefrickelt hat, ein wenig Laptop, etwas Guidercam und ran an den Speck. ABre dann hat man auch eine innere Liebe zu dem Brocken Alu entwickelt.


    20. Aprpos ALU. Es gibt Alu und Alu. Ersteres kommt aus China ist leicht, bröselig und .. den Rest kennst Du. Zweiteres kommt aus Amerika, ist sauschwer (fast wie Stahl), extrem zäh, zieht enorm lange Fäden beim Bohren und ist einfach ein anderes Metall.


    So, 20 Punkte zum Nachdenken. 19 davon sind zwar Murks, fielen mir aber so ein.


    In dem Sinne, CS
    Ulrich

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo


    es gibt keine Alternative, es gibt nur
    Stufe 1
    Stufe 2
    Stufe 3


    mit der gekühlten Farb-CCD, hat ja auch mehr echte bittiefe 16 statt 12-14, bist du auf Stufe 2
    den Unterschied wird man auch sehen


    Stufe 3
    ich finde den Preis der Moravian mit Filterrad nun nicht so erheblich teurer, man verliert da nichts es kann elektronisch bei jeder Aufnahme das Filter gewechselt werden, macht nicht mehr Zeitaufwand, gerade wegen der wenigen Nächte klar ist meist wenn der Mond stört, dann stört er ja fast nicht mehr, das verdreifacht die nutzbaren Nächte


    sagen wir es mal so wenn du es mal kennen lernst willst du es als nächstes auch haben, den Schritt von DSLR zu FarbCCD hast du ja auch nicht bereut


    Ulrich


    der Vorteil der CCD ist einfach der Vorteil der CCD
    im Berliner Stadtreandgarten nsiehst du visuell nichts, mit der DSLR geht was, mit der Farb CCD geht es noch besser, und tatsächlich geht es mit RGB Aufnahmen mit SW CCD noch einmal besser.
    Es braucht also keinen Alpenhimmel um vom Unterschied etwas zu haben,
    Und Alpen oder Flachland merkt man auch mit der DSLR, sonst machst du was falsch[:D]


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Frank,


    Zitat:
    mit der DSLR geht was, mit der Farb CCD geht es noch besser, und tatsächlich geht es mit RGB Aufnahmen mit SW CCD noch einmal besser.
    Zitat Ende


    ..vorrausgesetzt Du kannst stationär arbeiten!
    Und das man einen Unterschied von Alpen zum Flachland bemerkt ist offensichtlich aber nicht Grundlage der Diskussion noch wurde das behauptet!


    Karsten schrieb bez. der Farb-CCD: Wenn ich in den einschlägigen Foren mal gut bearbeitete Bilder der beiden Systeme vergleiche sehe ich keinen Unterschied.


    Dem möchte ich mich mit einem Vorbehalt anschließen. Die 16bit Farbtiefe kann man dann gewinnbringend einsetzen, wenn es gelingt ein Optimum an Bilddaten zu gewinnen. Das wiederum setzt eine stationäre Aufstellung vorraus. Aber gerade die Top-DSLR-Fotografen zeigen doch, das der Unterschied so groß nicht ist.


    Man kann es drehen wie man will, Feldastronomen haben in aller Regel ein schwierigeres Los, und damit kaum die Möglichkeit das Equipment auszureizen. Daher ist die gebetsmühlenartige Empfehlung auf eine CCD selten wirklich zielführend und gewinnbringend. Schaut amn sich an was die Masse der CCDler an Daten produziert, muss man einfach fragen, ob der Aufwand gerechtfertigt ist. Es ist keine Frage, eine CCD in den richtigen Händen am richtigen Ort ist ein echter Fortschritt.


    Ein Jeep im Gelände ist echt der Hammer, in der Stadt ist er aber nur ein aufgepeppter Stadtwagen. Nun, man kann auch in der Stadt einen jeep fahren, aber wohl kaum wegen seiner Leistungsdaten sondern wegen dem Image.


    Ich will hier auch keinem seine CCD madig machen, Image ist schließlich auch etwas wofür es sich lohnt zu strampeln, aber das muss jeder für sich entscheiden. Fakten und Erfahrungen haben dann hier nichts mehr zu suchen.


    Ich werde meine DSLR nicht abgeben, denn etwas praktischeres gibt es nicht und ich bin bereit etwas mehr Aufwand in die Bildbearbeitung zu stecken..miese Nächte hat es ja genug.
    Wie schon gesagt, mein Problem ist die gewinnung fehlerfreier Top-Rohdaten. Nein, meine G11 läuft extrem zuverlässig, mein Guider funzt einzigartig und meine Optik ist fehlerfrei im Rahmen der daten die ein ED120 haben darf. Nur mein Himmel ist..ach da hatten wir ja schon.


    Ich warne Ralf auch vor der 5D, denn diese Kameras haben Fullformatchips. Ob das sein APO fehlerfrei ausleuchten kann ist fraglich, die Newton machen es garatiert nicht. An einem 140er TEC mit 3"-Ricardi-Reducer sollte das kein Problemn sein!


    Und trotzdem hab ich einen Riesenspass mit meiner 1000D/40D. Mal wird es gut, mal schlechter aber es ist fast nie die Kamera die das Limit setzt. Also warum sollte ich auf eine CCd setzen? Und ich denke es geht vielen so, sie kaufen sich eine teure CCD und wundern sich, daß die Top-Aufnahmen nicht aus der Kamera purzeln. Genau dieser Punkt ist es, der mich nachdenken lässt und zu einer differenzierteren Betrachtung der Problematik führt. Betrachtet man das ansonsten schon miese Preis-Leistungs-Verhältnis muss man den Einsatz der Gerätschaften einfach anders überdenken als sich an den reinen Leistungsdaten zu orientieren.


    Erzähl das mal einem Autoverkäufer...oder Computerhändler!


    CS
    Ulrich