Beiträge von Larry Weinripp

    Hallo Jochen,


    nein das geht nicht.


    Alles was bekannt war, lies sich auch durch das Weltbild von
    Ptolemäus -und dann besser- durch das "Kompromiss-Weltbild" von Tycho
    Brahe erklären.



    Dass es nicht geht, kannst Du erst erkennen, wenn Du ganz scharf
    hinschaust, und dann die Mathematik ansetzt.


    Das scharfe Hinschauen -in gigsntischer Form- übernahm Tycho Brahe, und die Auswertung seiner Beobachtungsdaten erfolgte durch Kepler.


    Eine sehr kleine Differenz zwischen den Beobachtungsdaten und der Rechnung, die Kepler trotz jahrelangen Rechnens nicht wegbekam,
    führte dazu, dass ein 2000 Jahre lang gültiges Weltmodell vollständig in sich zusammenbrach.



    Wikipedia:



    Nach Brahes Tod im Oktober 1601 wurde Kepler, der kurz zuvor dessen Assistent geworden war, zu seinem Nachfolger am Hof von Rudolph II. ernannt.
    Damit ging auch ein gewichtiges, noch unvollständiges Werk an Kepler über: die im Auftrag des Kaisers zu erstellenden „Rudolphinischen Tafeln“.
    Sie sollten die „Alfonsinischen“ und die neueren „Prutenischen Tafeln“ ersetzen.


    Kepler erhielt endlich auch die vollständigen Beobachtungsdaten Brahes, insbesondere die des Planeten Mars, den Brahe intensiv und über längere Zeit beobachtet hatte.


    Kepler, endlich im Besitz des unverzichtbaren Beobachtungsschatzes, erkannte, dass die Positionsdaten des Planeten Mars um 8 Bogenminuten (das entspricht etwa 1/4 Vollmonddurchmesser) von der kopernikanischen kreisförmigen Bahn abwichen.


    Diese unscheinbaren 8 Bogenminuten wiesen Kepler den richtigen Weg, die fast 2000 Jahre gültige Auffassung von kreisförmigen Bahnen fallen zu lassen.


    Mit Hilfe der braheschen Beobachtungen konnte Kepler schließlich die elliptische Bahnbewegung des Planeten Mars (später auch der anderen Planeten) nachweisen und sogar die Geschwindigkeit des Planeten genau berechnen.



    MfG
    Larry

    Hallo John,


    >In deinen Ausführungen ist soweit alles korrekt.
    >Alles beruht auf der Grafik "Field curvature".


    Damit ist die Sache für mich erledigt.


    >Aber stimmt sie auch?


    Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich auf die Annahme,
    die Maschine rechne nicht richtig, und Du es beweisen kannst,
    nicht weiter eingehen möchte.


    Da von meiner Seite alles gesagt ist, verabschiede ich mich aus
    diesem Thread.


    MfG
    Larry

    Hallo John,


    1. Das Fraunhofer-Design von Harry Rutten laden: FraunDbl.dsg


    2.Menü Analysis =>Aberrations=>Astigmatism/Field Curvature aufrufen.



    Dort steht dann das Ergebnis des Raytracings, dass Dich interessiert.


    Zu sehen sind eine rote, grüne und blaue Kurve.


    Sie repräsentieren einmal die Bildfeldkrümmung. (die drei Kurven die sich nach links biegen, wenn Du hinauf zum Bildfeldrand gehst)
    (Sie stellen KEINE Wellenlängen dar)


    und


    es sind drei, weil das Objektiv Astigmatismus besitzt.


    Was Dich interessiert, ist die Rote, die mittendurch zwischen den beiden anderen verläuft.



    Dies ist die Bildfeldkrümmung für die optimale Kompromissabbildung zwischen den beiden anderen Linien.


    Die beiden anderen sind die beiden Grenzbrennweiten, die bei Astigmatismus immer auftreten.


    Was Dich interessiert, sind die folgenden Werte:


    0,7925 mm unter der Spalte FC (=Field Curvature) (1)


    1,0244 mm Abstand der Brennweite der Strahlen auf der optischen Achse vom Ursprung des Referenzkoordinatensystem (2)
    (Spalte FC oberster Eintrag)


    0,45 Grad Bildfeldwinkel. Spalte w (3)


    Aus (2)-(1) ergibt sich die Pfeilhöhe z der Kugelschale: 1,0244-0,7925 = 0,2319 mm


    und aus (3) ergibt sich der halbe Bildfelddurchmesser b zu 3000*tan(0,45 Grad) = 23,56 mm.



    Der Bildfeldradius ergibt sich mit der Näherungsformel r=(b^2)/(2*z) zu:


    r=23,56^2/(2*0,2319) mm


    r=1196,8 mm


    somit ist r/f = 1196,8 /3000 mm=


    0,399 *f


    also: rund 0,4 *Brennweite.


    Das ist das Ergebnis.



    Die Probe überlasse ich Dir:


    Pfeilhöhe z=r-Wurzel(r^2-b^2)



    MfG
    Larry

    Hallo John,


    so, wie Du Dir das vorstellst, geht es nicht.


    Was die Chinesen an Billigware zusammenbauen, hat mit einem Achromaten, so wie er im Buch steht, nur entfernt etwas zu tun. (Nach allem, was wir bisher wissen.)


    Da kann im Zweifel alles mögliche passieren; auch Deine Messergebnisse.



    Bist Du noch an einem Raytracing eines Achromaten zur Bestimmung
    der Bildfeldkrümmung interessiert?


    Falls ja, dann lade das hier herunter, und installiere es bei Dir.


    http://www.myoptics.at/modas/downloads.html


    Schau, ob es läuft, und dann poste eine Antwort hier.


    Ich leite Dich dann an.
    Es ist ganz einfach, Du brauchst keine speziellen Kenntnisse.



    MfG
    Larry

    Hallo John,


    >Oder ist den in den genannten Quellen etwa eine Berechnung vorgelegt?


    Ja, ist es.


    Das Buch von Uwe Laux beruht vollständig auf den Ergebnissen eines
    Raytracing Programmes, das er selbst auf einem ATARI-ST Homecomputer
    geschrieben hat. (Das war in den 80er Jahren der Macintosh Computer für jedermann.)


    Das Wesentliche dabei ist, dass Laux das privilegierte Wissen hatte, wie die
    Designdaten der Objektive lauteten. (Oder, vorsichtiger formuliert: haben musste)


    Das sind nicht mehr als eine Handvoll Zahlen pro Objektiv, aber ohne diese
    ist man chancenlos, die von ihm durchgerechneten Klassiker zielgenau nachzuahmen.


    Hat schon einer versucht, und im Grossen und Ganzen klappt das auch.
    Aber eben nicht im Detail.


    Mfg
    Larry

    >ist der Radius der Bildfeldkrümmung nun ca.f/3 oder
    doch in etwas = f ?



    Hallo John,


    hier die Antwort:


    The tangential and sagittal focal surfaces of a doublet curve inwards
    as shown in fig. 6.4


    The radius of curvature lies between 0.30 and 0.35 times the focal length.


    Harry Rutten, TELESCOPE OPTICS, Seite 52


    MfG
    Larry

    >Hat nun ein schneller Refraktor (z.B. f/5) - abgesehen vom Farbfehler, der ja bei Großfeldbetrachrungen nicht deutlich zum Tragen kommt - einen Nachteil gegenüber einem f/15 Refraktor?


    Hallo Jasin,


    Die wellenoptische Tiefenschärfe
    -das ist der Toleranzbereich, in dem Du scharf einstellen kannst und musst-
    sinkt quadratisch mit dem Öffnungsverhältnis.


    Bei 1m Brennweite und 1/10 Öffnungsverhältnis ist ein "normaler" Zahnstangen-
    Okularauszug -je nach Präzision der Ausführung- gerade noch angemessen.


    Der selbe Okularauszug wird bei 1/5 zum Lotteriespiel, wenn es um hohe
    Vergrösserungen geht.


    Bei Teleskopen mit grossem Öffnungsverhältnis wird die Qualität des Okularauszugs
    fast genau so wichtig, wie die des Objektivs.


    Dieser Sachverhalt wird in der Regel weder überblickt, noch beim Kauf berücksichtigt.


    Mfg
    Larry

    Hallo Dud,


    die Beule bei 7 Uhr , die da zu sehen ist, stammt fast sicher
    vom nicht ausgekühlten Fangspiegel -sofern diese Beule in
    Wirklichkeit in der Senkrechten liegt.


    Der Himmel ist sehr kalt, viel kälter als die Umgebung, und der Fangspiegel ist das einzige Teil, das den Himmel nicht sieht.


    Ausserdem ist er in Kunststoff "eingerahmt", zusätzlich noch mit Streulichtblende, was den Wärmeabfliuss nochmal erschwert.


    Daher hinkt er in der Temperaturanpassung hinterher.


    Es ist nicht ungewöhnlich, dass die "Kerzenflamme" fast immer
    zu sehen ist, und gar nicht erlischt, da in der ersten Nachthälfte zusätzlich noch fallende Temperaturen herrschen.


    Für die konkrete Beobachtung ist dies nur bei sehr hohen Ansprüchen
    an die Bildqualität von Belang.


    MfG
    Larry

    >Genau genommen ist es kein echter Fraunhofer, sondern ein sogenannter Baker Aplanat, ein Coma-freies Design mit exakt gleichen Innenradien<



    Hallo Kai,



    ich möchte Dich auf folgenden Sachverhalt aufmerksam machen:


    Uwe Laux, Astrooptik, 2. Auflage, Seite 27, Spektrum SuW



    2.3 Verbesserter Achromat AS-Typ



    Bemerkungen


    Die durch 4 Glas-Luft-Flächen auftretenden Lichtverluste
    und besonders der von den beiden nahezu gleichen Luftspaltradien
    erzeugte Reflex führen in der Bildebene zu Streulicht.
    Eine Kontrastminderung ist die Folge.


    ----


    Soweit Laux.


    Nun ist das AS ein Flint-Vorwärts Design.


    Ich meine aber, vermuten zu können, dass das
    nicht ausschlaggebend ist; und auch Roland Christen
    sprach eigentlich immer nur von gleichen Innenradien als Kriterium.


    Vielleicht möchtest Du -zur Sicherheit- händisch eine direkte Strahldurchrechnung der Reflexe an den Innenradien machen,
    um zu sehen, wo der Fokus zu liegen kommt.


    MfG
    Larry

    Hallo Alexander,


    ich habe das hier gerade nochmal gelesen.


    Habt Ihr geklärt, ob der Astigmatismus im Spiegel sitzt, oder auf Verspannung
    infolge von zu starker Klemmung bei Fabrikation beruht?


    Beides ist möglich.


    Das Letztere ist sogar viel wahrscheinlicher.


    Wenn es nur die Fixierung ist, dann kann man problemlos den Astigmatismus wegbekommen.


    Mfg
    Larry

    Hallo Jonathan,


    bereits ein einfacher Achromat mit Luftspalt ist für Koma korrigiert,
    ein Newton nicht.


    Der Komafehler wächst quadratisch mit dem Öffnungsverhältnis.


    Ein Parabolspiegel mit doppeltem Öffnungsverhältnis eine viermal so grosse
    Komafigur. (bei gleichem Winkelabstand von der Achse)


    Also : (1/8) *2 = (1/4). => 2^2 = 4 fache Koma.


    Bei voller Ausnutzung der Öffnung eines 2 Zoll Auszugs benötigt der Newton
    einen Komakorrektor ab einem bestimmten Öffnungsverhältnis.
    (sagen wir 1/5)


    MfG
    Larry

    Hallo Jonathan,


    alles, was es dazu zu sagen gibt, findest Du in hunderten von Threads bereits im Netz.


    So allgemein, wie Du fragst, wird wohl wenig Fruchtbares dabei herauskommen.


    Das Einzige, was ich dazu beisteuern möchte, ist ein Satz des ehemaligen
    Astrohändlers Werner Jülich:


    Wäre es möglich, Linsenobjektive in der gleichen Grösse und zum selben Preis
    wie Spiegel herzustellen, dann gäbe es keine Spiegel mehr.


    MfG
    Larry

    Hallo Armin,


    ohne jetzt auf die Inhalte des Geschriebenen einzugehen, muss
    Dir klar sein, dass diese von einem Händler stammen, und als solche
    interessengeleitet sind.


    Martin Birkmeier gilt unter anderen Händlern als der "Dobson Papst".


    Und wenn Du den Text genau liest, wirst Du auch erkennen, warum er
    so genannt wird, und worauf der "objektiv argumentierende" Text hinaus will.


    Und ob das nun schlüssig ist, oder nicht, darüber kann man geteilter
    Meinung sein.


    Ich persönlich halte es mit Jeff Medkeff, der gesagt hat:


    Das Dobson ist mehr eine Lebensauffassung als ein Teleskop.


    https://en.wikipedia.org/wiki/Jeffrey_S._Medkeff



    Mfg
    Larry


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    Stehe in den Kulissen der Raumstation.
    Stanley fragt mich, wie ich sie finde.
    Ich sage, sie erinnert mich an ein Chinesisches Restaurant;
    woraufhin Stanley die Kulissen vollständig abreissen lässt.
    Muss mich für einige Tage vom Art-Design Team fernhalten.
    Arthur C. Clarke

    >Bei sooo viel Aufwand zum Schutz des Spiegels frag ich mich als Besitzer einer Verspiegelungsanlage wie lange so eine Aluschicht gut bleibt wenn man sich auf die übliche Abdeckung der Spiegelfläche bei Nichtgebrauch beschränkt.<



    Hallo Kurt,


    Wenn Dich wissenschaftliche Fakten interessieren, versuche mal das hier:


    http://adsbit.harvard.edu/cgi-…_type=GIF&type=SCREEN_GIF



    A SURVEY OF THE DURABILITY OF ALUMINIZED
    MIRRORS IN ASTRONOMICAL USE


    ROBLEY C. WILLIAMS (1939)


    ABSTRACT


    A survey has been made of the durability of mirror coatings of aluminum and chromium- alurninum used by astronomical observatories in the United States and Canada.

    Some general remarks are given concerning the deterioration of the coatings and their care and expected life.


    It is concluded that the most probable useful life of a coating of either of the films is from two and one- half to upward of five years, depending upon the excellence of the coating, its care, and the degree to which it is subjected to condensed moisture and dirt particles.



    (Ich gehe mal nicht davon aus, dass Grossobservatorien Silicatgel
    in ihre Tuben einlagern, und dass 1939 auch keine Schutzschicht
    auf Aluminium aufgetragen wurde)


    MfG
    Larry

    >Aber meine Frage ist noch nicht beantwortet!



    Öffnung: d: 300 mm
    Brennweite f 1500 mm
    Schiefe der einfallenden Strahlen p: 1,6 Grad
    Öffnungsverhältnis:: 300/1500 =1/5


    Die folgende Berechnung geht davon aus, dass die Eintrittspupille in der Spiegelebene liegt.



    Lineare Entfernung des resultierenden Brennpunktes von der optischen Achse (ohne Bildfeldkrümmung) in mm:


    p*3,14*1500/180 = 41,9 mm


    (da der Winkel des einfallenden Strahles gleich dem des reflektierten Strahles ist)


    Bildfelddurchmesser: 2*41,9 mm = 83,7 mm


    (Hinweis: 2 Zoll = 50 mm)


    damit ist fast schon alles gesagt.


    Wir reden hier über ein Bildfeld des Kalibers Hasselblad 6x6 bei einem Öffnungsverhältnis
    von 1/5 bei einem Spiegeldurchmesser von 300 mm.


    Das heisst, es ist klar, dass wir über denkbar massive Koma reden.


    ----


    Länge der Strecke Spiegeloberfläche/optische Achse <--> Brennpunkt im Feld ohne Bildfeldkrümmung:


    l= Wurzel(1500^2 + 41,9^2 ) =1500,58 mm
    .
    Differenz zwischen l und Krümmungsradius f der Bildfeldkrümmung


    1500-1500,58 = -0,58 mm


    also ca. -0,6 mm


    (Diese 0,6 mm stelllen die Diagonale eines Steigungsdreiecks mit Steigungswinkel 1,6 Grad dar.
    Die Umrechnung auf die Kathete spare ich mir daher.


    Diese Zahl ist nicht in Einklang zu bringen mit den berechneten
    -1,256 mm Abweichung.


    -------


    Koma:


    Nach Ross (1936) ist der maximale Durchmesser der Komafigur approximativ:



    K=(3/16) *(d/f)^2 *p wobei K und p in Bogensekunden ausgedrückt sind.


    p ergibt sich dann zu 1,6*60*60 Bogensekunden = 5760 Bogensekunden


    und somit:


    K= (3/16)* (1/5)^2*5760 in Bogensekunden


    K=0,0075*5760 Bogensekunden.


    Die Komafigur hat damit im Abstand von 41,9 mm zur optischen Achse einen Durchmesser(genauer:Länge) von:


    K=43,2 Bogensekunden


    Dies ist die Grössenordung des Durchmessers von Jupiter zur Opposition.


    Der Durchmesser der Komafigur im mm im Brennpunkt beträgt somit:


    43,2/(60*60) * (3,14/180) *1500 mm


    K=0,31mm


    Auch diese Zahl scheint nicht irgendwie in Einklang zu bringen mit den berechneten = 1,256 mm Abweichung.


    Die gesamte Ermittlung der Bildfeldkrümmung erscheint somit als fragwürdig, da noch nicht mal in erster Näherung überhaupt ein Brennpunkt zu existieren scheint.



    So, jetzt müsste der interessierte Leser überprüfen, ob ich irgendwo einen Fehler gemacht habe.



    MfG
    Larry

    Hallo Dieter,


    noch etwas.


    Dein Kompass hat möglicherweise einen fixen Missweisungsindex auf der Skalenteilung.


    Schau mal, ob Du links von 6400 mil (=Nord) in 50 mil Abstand einen dicken
    Punkt auf den Teilstrichen findest.



    --------


    Die UDSSR rechnete übrigens mit 6000 mil zum Vollkreis.


    Damit ist man im 60er System.


    Und -fast- im Zifferblatt einer Uhr.


    Was das zur Folge hat, kann man hier bewundern:


    http://www.ebay.de/itm/UDSSR-K…8ec434:g:5fcAAOSwNSxVBGvs


    Ein solch absolut sauberes Skalenbild kenne ich sonst nur noch von
    Junkers Uhren.



    Mfg
    Larry

    Hallo Dieter,


    der transparente Streifen mit dem weissen Strich, den man im Spiegel Deiner Abbildung sieht, ist entweder ein Klinometer oder die Missweisungskorrektur.


    Mit 90%er Wahrscheinlichkeit ist es die Missweisungskorrektur.


    Du kannst das ganz einfach prüfen.


    Wenn Du den Kompass seitkant stellst wie eine Streichholzschachtel
    auf die Reibefläche, und der Streifen ist freibeweglich und bewegt sich dann wie ein Pendel nach unten, so dass er senkrecht steht, dann ist es ein Klinometer.


    Wenn der Streifen fest ist und grundsätzlich mit dem Finger verschoben werden muss, ist es die Missweisungskorrektur.


    MfG
    Larry

    Hallo Dieter,


    ich habe nochmal die Photos Deines Kompasses im Internet angeschaut.


    Du scheinst ein Klinometer eingebaut zu haben.


    Das ist praktisch ein Winkelmesser für Senkrecht.


    Du könntest damit im Prinzip direkt einen Stern anpeilen und seinen Winkel bezüglich der Waagerechten messen. (Altitude)


    Nicht sehr genau, aber vielleicht von Interesse für Dich.


    Mfg
    Larry

    Hallo Dieter,


    Du musst bei deinen Auswertungen berücksichtigen, dass Dein Kompass
    eine Missweisung anzeigt, die darauf beruht, dass lokal Magnetisch Nord nicht mit
    Geographisch Nord zusammenfällt.


    Diesen Unterschied nennt man Deklination.


    Sie ist überall auf der Welt unterschiedlich, teilweise sogar richtig krass.


    Dein Kompass zeigt magnetisch Nord an, während Kartenmaterial auf geographisch Nord aufbaut.


    Dieser Wert muss auch in der Praxis fast immer mit berücksichtigt werden.


    Für Mitteleuropa sind es grob 2,5 Grad bis 3 Grad.


    Den für Dich genauen Wert der Deklination erhältst Du hier:


    http://www.gfz-potsdam.de/sekt…magnetfeld/daten-dienste/


    Du musst auf der Seite den IGRF Deklinationsrechner Link anklicken.


    Du musst aufpassen.
    Es gibt negative und positive Deklination.



    Möglicherweise besitzt Dein Wilkie Kompass eine einstellbare Deklinationskorrektur.


    Das ist wichtig zu wissen, da Du von vorneherein gar nicht weisst, ob die
    Korrektur überhaupt auf Null steht.


    -------


    Ich persönlich gehe anders vor als Du.


    Ich lasse mir bei Google Maps die GPS Koordinaten von sog. POI (=Point Of Interest)
    anzeigen, sowie meinem Standort.


    POI sind zum Beispiel Fernsehtürme.


    Mfg
    Larry