Hallo,
@ Tschibonaut,
ich halte eigentlich nicht viel davon auch Frauen in Kriegen zu verheizen, aber an dieser Stelle wurden die freiwilligen Frauen sehr gut eingesetzt, denn mit ihnen ließ sich die Ideologie des IS gegen ihn selbst einsetzten und so die Kampfmoral seiner Kämpfer senken.
Ich denke das hätte durchaus in Afghanistan funktionieren können, aber hier waren die Grundvoraussetzungen leider nicht gegeben. Weder haben die Afghanen sich als eine Gruppe gesehen, noch erkannt, dass sie für eine gemeinsame Sache kämpfen würden. Die Kurden waren da eine ganz andere Hausnummer und es tut wirklich weh zu sehen, wie ihnen durch die Konflikte größerer Parteien ihr Lohn vorenthalten wurde.
@ Jochen,
schön wie Du erklärst warum die Afghanen eigentlich sehr viel mehr Grund hätten der Rückkehr ihrer alten Herrscher zu entsagen. Das Weglaufen zeigt eigentlich alles was in den letzten Jahren schief gelaufen ist. Man hat nur ein Land stabilisiert in dem eine Bevölkerung lebt die sich nicht als ein Volk sieht und die auch keinen gemeinsamen Werten folgt. Das meint nicht nur den massiven Gegensatz von Stadt und Land, sondern auch noch die Zersplitterung in einzelne Stämme. Einzelne mögen da viel Initiative bei einigen Dingen gezeigt haben, aber im Großen und Ganzen hat sich in den letzten zwanzig Jahren da wenig getan.
Ausländisches Militär kann vielleicht Zeit für ein Land "kaufen", aber wenn diese Zeit von der Bevölkerung nicht genutzt wird, dann ist es für die Katz. Dabei ist dann egal ob das Militär noch zwei Jahre länger bleibt oder wie es abzieht. Wobei ich ganz klar sage, dass ich auch einen noch etwas längeren Einsatz befürwortet hätte und es auch eine geordnete Machtübergabe hätte geben müssen. Im Ergebnis wäre die Sache aber wohl leider auf die gleiche Nummer hinausgelaufen
@ Christoph,
zunächst mal DEN Islam gibt es nicht. Da scheint jeder sein eigenes Süppchen zu kochen. Dagegen sind ja selbst die deutschen Evangelen ein straff geführter Haufen.
Eine Aufklärung wird es im Islam in der nächsten Zeit wohl auch nicht geben. Dazu sind die Anhänger der steinzeitlichen Auslegung dieser Religion zu viele und trotz der ganzen modernen Technik die sie nutzen fällt ihnen dieser Widerspruch nicht mal auf. Ich empfehle mal auf YT zu gehen und sich ein eigenes Bild zu machen ... Fremdscham ist da noch das harmloseste was einsetzt.
Was die Bauerntrampel auf Mopeds angeht, so empfehle ich nochmals zu lesen was ich geschrieben habe und nicht was Du da hineingelesen haben willst. Mir ging es nicht um die Bevölkerung, zumindest nicht direkt, sondern darum zu zeigen in welcher militärischen Liga dieser bewaffnete Mob spielt. Klar sind diese Leute in ihrer in ihrer religiösen Verbohrtheit auch grausam, aber im Kern ist es eine halbwegs kampferfahrene Miliz auf Mofas mit Infanteriebewaffnung die mäßig diszipliniert und bestenfalls durchschnittlich geführt ist. So eine Aufgabe sollte für jede auch nur halbwegs ausgebildete Armee mit wenigstens bedingt einsatzfähigem Gerät, eine lösbare Aufgabe darstellen. Selbst mit Freiwilligenverbänden kann das gelingen, die Kurden haben es vorgeführt.
Da die Armee aber weggelaufen ist, hat sie die Lösung des Problems nun der Bevölkerung aufgebürdet und nun wird es schmutzig und sehr verlustreich, alleine weil nun der Winter vor der Tür steht. Vielleicht setzt ja im Frühjahr das Nachdenken ein ob man das wirklich will. Ich fürchte aber die Tragödie "Die Bekloppten und Bescheuerten vergewaltigen ein Land zu Tode" wird in Dauerschleife laufen.
MfG
Rainmaker