Beiträge von gscholz

    Hallo Bernd,


    das PD-Protokoll versorgt hochstromige 5V-Verbraucher mit dem momentan geeignetem Strom.

    Das hat nichts mit der Ausgangspannung zu tun.


    Mit einem USB-12V-Wandlerkabel lässt sich die GTI-SA aber problemlos an einer Powerbank betreiben. Sowas kostet nur wenige Euro.

    Beim Tracking zieht meine Monti auf der 5V-Seite ca. 125mA, beim Positionieren bis zu max. 500mA (beim schnellsten diagonalen Fahren mit beiden Motoren gleichzeitig).

    Eine kleine 10000mAh-Powerbank (entspricht 7200mAh bei 5V, Verluste vernachlässigt) reicht das also locker für 3 bis 4 Nächte.


    Gruss

    Günter

    -> Matthias: Das mit der Spurlänge kann schon sein. Ich habe eigentlich nur den Weg kurz vorm Zerfall bis zum Verglühen nach dem Erkennen im Augenwinkel gesehen. Die Spur davor fiel mir nicht auf.


    -> Jürgen: Wenn Glonn südlich war, dann muss der Meteor im Dreieck Ingolstadt - Regensburg - Landshut heruntergegangen sein, also etwa 135km von mir entfernt.


    ->Holger: Gruss nach Aalen



    Gruss

    Günter

    Hallo,


    gerade (17:30 am 27.01.2024) sah ich in der Abenddämmerung durchs Wohnzimmerfenster einen hellen Meteor, der in 3 etwa gleich helle Teile zerfiel.


    Der Meteor war deutlich heller als die helle Venus, also deutlich kleiner als -5mag.

    Beobachtungsort ist Essingen/BW, Blick ziemlich genau Richtung Osten, Höhe ca. 40°, die Flugrichtung war fast waagrecht von Nord nach Süd.

    Die perspektivische Bahn war etwa 3° lang (1,5 ausgestreckte Daumen), während dieser Bahn sank er um etwa 0,3°.


    Aufgrung der relativ geringen Helligkeit (und der Höhe) dürfte die reale Entfernung recht hoch sein.

    Hat Jemand im Raum Bayern das Objekt auch beobachtet?


    Gruss

    Günter

    ->kopfgeist

    ich habe die (intenso) HC20000, da hänge ich draussen alles dran, was Power braucht oder schwächelt.

    Sie hat einen 3A-Ausgang und ist mit 380g relativ leicht.


    ->Stathis

    mein erster Eindruck ist, dass die Nachführung genauer und die Tragfähigkeit höher ist.

    Das 2-achsige Guiding macht die absolut genaue Pol-Ausrichtung überflüssig (trotzdem natürlich : je besser, desto ruhige Nachführung).

    Erste Guidingergebnisse mit dem ED80 (600mm) sind nicht schlechter als mit der stationären, gut eingenordeten EQ6-R.

    Mit genauen Zahlen und Kurven kann ich allerdings (noch) nicht dienen.


    Gruss

    Günter

    Ich habe die GTi auch früh im März geordert und vor 2 Wochen bekommen.


    Zu meinem Erfahrungen mit mehreren Vorgänger-2Achs-Reise-Montierungen schweige ich lieber, alle absolut kein Vergleich zur GTi.


    Die GTi trägt einen ED80 klaglos mit Sucherguider (180mm am ASI120MM) und (bequemlichkeitshalber, mit Plate Solving eigentlich überflüssig) einer Star Adventurer mit 14mm-Objektiv als Übersichtskamera. Alles zusammen wiegt mit ASI533 plus Flattener und ASI-Fokussierer etwa 4,8kg.

    Das Sucherguiding arbeitet perfekt, der PHD2-Graph sieht ähnlich wie das mit derselben Last an der EQ6-R, also sehr gut.


    Der Stromverbrauch der GTi ist sehr gering (140mA beim Tracking auf der 5V-Seite des 5V-12V-Wandlers, beim Goto mit beiden Achsen etwa 540mA), meine 74Wh-Powerbank (20000mA) reicht also mehrere Nächte.

    Die Powerbank kann auch zusätzlich nächtelang die alternativ verwendete EOS1000Da versorgen (etwa 160mA beim Aufnehmen auf der 5V-Seite des 5V-8,4V-Adapters der Kamera).


    -> astrofan: den von dir verlinkten Ascom-Treiber kannte ich noch nicht, er gefällt mir sehr und ist jetzt mein Favorit.


    Gruss

    Günter

    Hallo zusammen,


    hier der Stack der 84 Frames von 23:18 bis 24:00, die Aufnahmedaten sind gleich.
    Den Rand, der nicht auf allen Bildern ist, habe ich abgeschnitten (-> FOV 32'x32')



    Gruss

    Günter

    Hallo Robin,


    ich habe gestern mal mit meinem GSO 8"f5 und der ASI533 das JWST fotografiert.

    Gegen 23:00 war das JWST nur 8 Bogenminuten östlich von NGC5387 unterwegs.

    Die Bedingungen waren recht schlecht, Halbmond und durchziehende Wolken.

    Die ersten Versuche habe ich mit 90s Belichtungszeit gemacht, das ergab die errechtete Strichspur von 10 Pixeln.

    Der zweiten Versuch mit 30s-Frames zeigte das JWST dann deutlich punktförmiger:


    Stack auf das JWST:



    und Stack auf Sterne:


    Aufnahmedaten:

    ASI533 am 8" GSO-Newton f/5 (->FOV 39'x39'), Gain500, 30s Belichtungszeit vom 23:06 bis 23:16 (21Frames)


    Gruss

    Günter

    Hallo Stathis,


    mein SA hat einen PE von unter +/- 20".

    Das passt auch zu den Erfahrungen mit ungeguideten Aufnahmen der EOS1000D bei f=50mm.

    Der Pixelabstand beträgt dann 23,5", und die Sterne sind noch schön rund, auch wenn man über eine Schneckenperiode belichtet, vorausgesetzt die Polausrichtung ist gut und die DEC-Drift dadurch minimal.


    Messen kann man der PE ganz gut mit PHD2 (mit einem Stern nahe DEC=0)

    Wenn du Brennweite und Pixelgrösse korrekt eingibst, zeigt dir der Graph die Guidingabweichung.

    Wenn du jetzt für eine Schneckenperiode die Freigabe der Guidingpulse abschaltest (->Hirn->Guiding), erhälst du den PE der Montierung.

    Wenn du grössere PEs als die maximal dargestellten +/-16" hast, musst du PHD2 überlisten und nur die halbe Brennweite des Guidingscops eingeben (Bei Sucherguiding z.B. statt 180mm nur 90mm). Der Graph zeigt dann maximal +/-32" an.


    Hier mal eine Messung (1 Peride ohne Guiding, dann mit):



    Gruss

    Günter

    Hallo Jochen,


    die RA-Koordinaten des Anfangs (links) der Strichspur sind 5h 35m 58,1s, die des östlichen Endpunks hat die Koordinaten 5h 36m 08,1s.

    Der Abstand in RA beträgt als 10s, ebensolang wie die Aufnahmedauer.


    Das wird also ein geosationärer Satellit sein.


    Die leichte Norddrift der Spur in DEC (Anfang -5° 24' 41,5" und Ende -5° 24' 30" ist für einen Satelliten normal,

    dessen Orbit nicht genau über dem Äquator verläuft. Je nach Neigung des Orbits gegenüber dem Äquator pendelt

    der Satellit im Laufe eines erdsynchronen Umlaufs mehr oder weniger weit um DEC=0.


    Die leichten Wellenbewegungen (besonders zu Anfang) der Stichspur sind wohl die Guidingkorrekturen deiner Montierung,

    Die Amplitude deckt sich auch mit dem maximalen Durchmesser der leicht in DEC elongierten Sterne Sterne in der Zoom-Ansicht.

    Gruss Günter

    Hallo Ceule,


    mein Tipp zum Suchen des Schärfepunkts bei Kameras:

    die ASI120MM hat ein Auflagemass von 12,5 cm, das heisst der Chip befindet sich 12,5mm hinter dem Auflagepunkt im Okularauszug.

    Wenn du ein Okular reinsteckst, wieder 12,5 mm rausziehst und dann klemmst, befindet sich der Okularfokus etwa da, wo der Chip der ganz eingesteckten ASI ist (denn die Feldblende und damit der Fokus befindet sich üblicherweise auf Höhe der Auflage des Okulars im Okularauszug).

    Du kannst dann einfach visuell ein beliebiges Objekt scharfstellen. Wenn du dann die Kamera einsteckst, ist das Objekt auf jeden Fall schon sichtbar, du musst nur noch feinfokussieren.


    Gruss

    Günter

    Hallo Phrensi,


    ich liege nicht falsch.

    Ich schrieb, dass sich bei dem Längenausdehnungskoeffizienten k=11µm/m/K die Längen wegkürzen und k=11*10^-6 K ^-1übrigbleiben

    und nicht eine dimensionslose Zahl, wie du mir unterstellst.

    Somit sind beide Angaben gleichermassen richtig.


    Gruss

    Günter

    Hallo Frank,


    die Canon 77da hat 5280x3475px.
    Wenn Andreas die Bildbreite vor der Astrometrie auf 800px reduziert, reduziert sich auch das Brennweitenergebnis um den Faktor 5280/800=6,6.
    Aus den 480mm Brennweite werden dann 72,72mm.


    Gruss
    Günter

    Hallo Gavva,


    deine Zahlenkolonnen will ich nicht interpretieren.


    Du musst den Fehler eingrenzen. Ich würde damit anfangen:
    Wenn deine Konfiguration UND die dazu gehörende Verbindung korrekt sind, sollte folgendes funktionieren:
    ->Tools -> Manuell guiden -> Norden/ Wert/ Süden/ Ost
    Bewegt sich die Montierung (lass ihr Zeit, besonders in DEC wegen des Schneckenspiels)?


    Gruss
    Günter

    Hallo Peter,


    du meinst sicher den L-eNhance-Filter. Ich nutze den mit einer ASI533 und bin sehr zufrieden.
    Nach meinen Messungen dämpft er einen kontinuierlichen Strahler etwa um den Faktor 7 (bei der spektralen Empfindlichkeit meiner Kamera, aber deine wird ähnlich sein).
    Eine Galaxie ergibt z.B. erst bei 7-facher Belichtungszeit etwa gleich helle Pixelwerte.
    Wenn du einen Linienstrahler mit dem Filter auch 7-mal so lang belichtest, wird der Hintergrund also etwa gleich hell, das Objekt aber deutlich kontrastreicher hervortreten.
    Welche Belichtungszeit hast du denn ohne Filter bei vergleichbaren Objekten bisher benutzt?


    Gruss
    Günter

    Hallo Jürgen,


    wie kannst du einem Anfänger einreden, mit der EQ6-R 1000mm ohne Nachführung punktgenau nachzuführen? Das ist DEFINITIV unmöglich.


    Der Schneckenfehler einer guten EQ6-R mag bei +-10" liegen, und selbst wenn du ein Spitzenmodell mit halbem Wert haben solltest, wären (durchgängig) punktförmige Sterne bei F=1000mm nur bei Kamera-Pixelgrössen im Bereich vom 20µm und mehr möglich, also bei heutigen Kameras um den Faktor 5 bis 10 zuviel. Umgekeht heisst das, dass bei Belichtungszeiten von 2-3 Minuten (=1/4 Schneckenperiode) mehrere Pixel lange Sternstriche normal sind.


    Man sollte einfach akzeptieren, dass der periodische Schneckenfehler kein "Fehler" im eigentlichen Sinn ist, sondern bei Montierungen dieser Bauart und Preisklasse eine systembedingte Eigenschaft, die sich durch (vergleichsweise preisgünstiges) Guiding ganz einfach komplett eliminieren lässt.
    Da ist in der Praxis die Amplitude des Schneckenfehlers weniger wichtig als dessen Verlauf (gleichmässig oder sprunghaft).


    Gruss
    Günter

    Hallo Jan,


    für EOS-Aufnahmen mit Objektiv und Kugelkopf hab' ich mir eine Standard-Leuchtpunktsucherbasis für den Blitzschuh der EOS zurechtgefeilt (gibt's aber auch schon passend).
    Justiert wird der Sucher an einem hellem Stern im Live-View, dann kann damit wie gewohnt im Sternfeld positioniert werden.
    Funktioniert perfekt, selbst bei höheren Brennweiten ist das Objekt so schon in der ersten Testaufnahme wenigstens drauf.


    Gruss
    Günter

    Hallo Rudi,


    noch eine Bemerkung wegen deiner Unsicherheit zur Platzierung der Zerstreuungslinse:


    Bei Linsen werden parallel zur Achse einfallende Strahlen zu Brennpunktstrahlen.


    In deiner Grafik sieht man, dass das von links kommende parallele Strahlenbündel nach der Zersteuungslinse
    aus deren Brennpunkt zu kommen scheint.


    Da der Brennpunkt der Sammellinse GENAU im Brennpunkt der Zerstreuungslinse liegt, macht diese dann aus ihren Brennpunktstrahlen wieder ein paralleles Strahlenbündel.


    Das Verhältnis der Durchmesser von Eingangs- zu Ausgangspupille ist gleich dem Verhältnis der Brennweiten von Zerstreuungs- und Sammellinse.


    Gruss
    Günter

    Hallo Tobi,


    die dunklen Striche sind der Weg der chipbezogen ortsfesten Hotpixel während der gesamten Aufnahmezeit der geguideten Aufnahme.
    Hättest du nicht geguidet, wären die Hotpixel schwarze (bildbezogen ortsfeste) Punkte und die Sterne hätten Strichspuren mit genau derselben Form deiner schwarzen Linien.


    Dein im Vergleich zum Maksutov oder MC deutlich lichtstärkerer Newton lässt den Hintergrund heller erscheinen, das führt wohl zu den deutlich auffälligeren schwarzen Strichspuren der störenden Hotpixel.


    Bei hellem Himmelshintergrund (oder bei Hotpixeln innerhalb heller Bildbereiche wie Gasnebel) führt die Hotpixelkorrektur oft zu unnatürlich dunklen Punkten, die durch Guiding dann zu Strichspuren als Folge der Korrekturbewegung des Bildfelds als Abbild der Missweisungskorrektur werden.
    Bei meinen Guidingkameras (PHD2) bevorzuge ich statt der Hotpixelkorrektur übrigens das Defect Pixel Mapping, wo ein Fehlpixel durch die mittlere Helligkeit der aktuellen Umgebungspixel ersetzt wird. Das verhindert diese dunklen Spuren.


    Gruss
    Günter




    Gruss
    Günter