Beiträge von Peter Stoffer

    Gestern herrschten bei uns im Emmental wunderbare Verhältnisse, ich beobachtete ebenfalls die Andromedagalaxie. M 32 erscheint in meinem 114/900-Newton als verschwommenes Fleckchen, war aber recht hell und gut sichbar. M110 war auch problemlos zu sehen, war aber etwas schwächer und deutlich grösser, aber trotzdem unübersehbar. Ich beobachtete mit einem 20mm SuperPlössl.


    Übrigens habe ich gestern erstmals M33 mit dem Newton beobachtet: Ein ovaler grosser schwacher Nebel mit zentraler Aufhellung. Es freute mich sehr, als ich die Galaxie nach nur kurzer Suche fand, da ich vor ca. einem Monat etwa eine halbe Stunde erfolglos nach ihr gesucht hatte.

    Ich hatte ebenfalls die Gelegenheit, die Mofi bei besten Bedingungen beobachten zu können (ich sitze auch im Emmental[:D]). Klarster Himmel, ruhige Luft. Während der Totalität betrug die visuelle Grenzgrösse etwa 5.7 mag. Mit dem 11x50 Spektiv habe ich erstmals M33 entdeckt, nach der ich an anderen Tagen ohne Ergebnis gesucht hatte!
    Ich habe fokal durch mein 114/900-Newton fotografiert, ausserdem mit einem Sony DCR-TRV18E Camcorder afokal durch das Spektiv.


    Hier die Resultate des Camcorders:





    Diese 8 Aufnahmen machte ich nur mit Hilfe des eingebauten Zooms des Camcorders:


    Ich bin gespannt auf die analogen Bilder (ich habe fast einen ganzen Film durchgeknipst[:D])

    Hallo Jörg


    ich möchte meinen Brei auch noch dazu geben.[:)]


    Ich vermute auch, dass du bei der Fokalfotografie nicht genug nahe zum Fangspiegel hineinkommst. Ich hatte bei meinem 114/900-Newton das gleiche Problem und habe mir dazu extra einen kürzeren Okularauszug gekauft. Allerdings war der dann zu kurz für die visuelle Beobachtung, also habe ich mir aus einem 1.25"-Staubsaugerrohr eine Verlängerungshülse gebaut. Nun klappt alles wunderbar.[;)]
    Ich möchte dir nicht unbedingt raten, mit Fokalfotografie einzusteigen. Du solltest dich eher an den Himmelsobjekten orientieren. Mit Projektionsfotografie lassen sich ganz ansprechende Mondfotos erzeugen. Jedoch kann der Mond auch fokal als Übersichtsfoto aufgenommen werden.
    Planeten sind meiner Meinung nach recht schwierig. Ich habe Jupiter und Mars in Projektion aufgenommen, hatte aber nur bei Jupiter Erfolg.
    DeepSky würde ich ausschliesslich fokal aufnehmen. Wegen der langen Belichtungszeit ist dies aber noch eine ganze Stufe schwieriger.


    Richte doch mal bei Tag dein Teleskop auf ein möglichst weit entferntes, aber deutliches Objekt. Schraube darauf den Okularauszug ab und halte die Spiegelreflex ohne Objektiv vor die entstandene Öffnung. Blicke in den Sucher und versuche, die Kamera in den Fokus zu bringen. Jetzt kannst du etwa abschätzen, ob der Okularauszug zu lang ist.


    Viel Glück bei deinen Versuchen.

    Der Name Nordlichter kommt sicher daher, dass Nord-/Polarlichter im hohen Norden oft zu sehen sind.
    Gibt es aber auch eine bevorzugte Himmelsrichtung, in der Nordlichter bei uns erscheinen? Konkret: Wenn ich nach Polarlichtern Ausschau halten will, sollte ich am besten nach Norden schauen?


    Vielen Dank für die Auskunft

    Hallo Kusbeck


    ich bin froh, dass du dich entschieden hast, im Forum zu bleiben. Als ich vor einiger Zeit auf dieses Forum gestossen bin, war ich überwältigt von dessen Umfang. Es werden die verschiedensten Themen aus allen Aspekten der Astronomie diskutiert. Bei einigen geht es ganz sachlich zu und her, bei anderen wird etwas emotionaler diskutiert. Da kann es natürlich vorkommen, dass sich einige nicht mehr ganz unter Kontrolle haben.
    Alles in allem finde ich ein solches Forum aber eine wundervolle Sache. Es erlaubt uns, unsere Erfahrungen im schönsten aller Hobbies auszutauschen, Hilfe bei unseren Problemen zu erhalten und sich an den Leistungen anderer Mitglieder zu erfreuen.


    Ich habe, nachdem ich einigermassen verwirrt war ab den Reaktionen einiger Mitglieder, viele Beiträge zu diesem unerfreulichen Thema gelesen. Ich kann jetzt die Reaktionen einigermassen verstehen.
    Es wird klar, dass eine einzige Person durch ihr Benehmen eine schlechte Stimmung verbreiten kann. Wir sollten uns dadurch nicht unsere Laune verderben lassen.


    Es ist doch etwas wunderbares, sich an einem klaren Abend von den vielfältigen Himmelsobjekten beeindrucken zu lassen, in den unendlichen Kosmos einzutauchen. Wenn ich zum Himmel schaue, die Milchstrasse und tausende glitzernde Sterne erblicke, fühle ich mich völlig ungebunden, als Teil eines gewaltigen Systems. Ich glaube wirklich, mit unserer Erde durchs All zu schweben. Unsere Probleme werden ganz klein und unbedeutend gegen diese gewaltige Schönheit des Kosmos.
    Und es ist erbauend, solche Erfahrungen mit Gleichgesinnten auszutauschen. Eine Möglichkeit dazu bietet auch dieses Forum.


    Mit astronomischen Grüssen


    Peter Stoffer

    Liebe Sternfreunde


    ich habe das Buch "Spiegelfernrohre - selbst gebaut" von Martin Trittelvitz gelesen. Mich würde es interessieren, einen Spiegel selber zu schleifen. Im Buch wird empfohlen, mit einem 15 cm - Spiegel zu beginnen, ich habe jedoch auf der VdS-Homepage gelesen, dass diese Rohlinge nicht mehr lieferbar seien.
    Kann man solche Rohlinge irgendwo noch kaufen? Wenn ja, wird von dort auch in die Schweiz geliefert?


    Vielen Dank für eure Hilfe

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit was hast Du die Aufnamen gestackt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe mir zum Addieren der Bilder ein eigenes Programm geschrieben; da wir einen Mac haben, ist kaum Astrosoftware zu finden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Laß mal das Okular weg und häng mal die Kamera direkt ans Teleskop.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Beim Camcorder kann man das Objektiv natürlich nicht abnehmen. Also bleibt nur die Möglichkeit, afokal zu fotografieren.


    Obschon der Camcorder ziemlich schwer ist, werde ich mal versuchen, einen Adapter zu basteln.


    Vielen Dank für eure Hilfe

    Ich habe gestern abend den Mond mit einem Sony DCR-TRV18E Camcorder fotografiert. Obwohl ich die Kamera nur von Hand ans Okular hielt, kann man einigermassen etwas erkennen. Ich werde ein Bilchen in Kürze posten...

    Ich habe am Samstag den Mars geknipst:



    Es ist ein Komposit von 9 Aufnahmen. Genauere Daten findet ihr in der Bildergalerie.
    Man erkennt Dunkelgebiete, die Polkappe ist nur mit viel gutem Willen erahnbar.


    Obschon das Seeing nicht super war, erscheint mir das Bild recht unscharf. Wie könnte ich schärfere Bilder erzielen?
    Ich habe den Mars auch noch mit meiner Spiegelreflex aufgenommen, der Film ist noch in der Entwicklung. Ich bin gespannt, ob das damit erzielte Resultat besser ist.

    Hallo René


    Ich habe mich mit diesem Thema eine Weile herumgeschlagen, da ich Radiobeobachtungen als Option für meine Maturaarbeit in Betracht zog. Siehe auch in diesem Beitrag: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=5251


    Meiner Meinung nach ist es realisierbar, ein Radioteleskop mit einer Satellitenschüssel (Fernsehantenne) zu bauen. Ich bin mir nicht sicher, ob man direkt einen handelsüblichen Empfänger verwenden kann, oder ob man den noch umbauen müsste.
    Das Signal muss mit einem A/D-Wandler digitalisiert werden und zum Computer geleitet werden (z.B. über die serielle Schnittstelle). Ein Programm zur Auswertung müsste man wohl auch selber schreiben, was aber nicht das grösste Problem sein sollte.


    Das ganze ist nicht gerade gratis, doch ist der finanzielle Aufwand noch vertretbar. Der Arbeitsaufwand wird eher ausschlaggebend sein.


    Suche doch mit Google nach "Radioteleskop", "Eigenbau", usw. Es sind einige Seiten zu finden, wo der Eigenbau eines Radioteleskops beschrieben wird.


    Gib mir doch Bescheid, wenn du das Projekt in Angriff nimmst.

    Hallo Art


    ich habe den "Variablen Fokal- und Projektions-Adapter" von Meade, doch sollten laut den Informationen aus dem Katalog keine weiteren Unterschiede zwischen den beiden Typen bestehen, ausser eben der Möglichkeit, die Projektionsweite zu verändern. Dein Adapter kann aber ebenfalls sowohl für Fokal- wie auch für Projektionsaufnahmen genutzt werden.


    Zu der Anordnung für die Projektion:
    Das Okular muss ziemlich weit hineingeschoben werden. Im Innern des Adapters ist eine Verengung vorhanden; das Okular muss in das engere Rohrstück, dessen Innendurchmesser genau 1,25" beträgt. Die Schraube dient dazu, das Okular zu fixieren, genau gleich, wie in einem Okularauszug.


    Zur Fokalaufnahme:
    Der Adapter besteht aus zwei verschraubten Teilen: Dem langen, schwarzen Rohr, das das Okular aufnimmt, und dem kurzen Stück mit dem silbernen 1,25"-Stück, das in den Okularauszug gesteckt wird. Zur Fokalaufnahme wird dieser vordere Teil abgenommen und direkt in den T2-Ring geschraubt, wodurch man einen äusserst kurzen Adapter erhält; der T2-Ring ist noch ca. 2-3 mm vom Okularauszug entfernt.



    Ich hoffe, ich war dir eine Hilfe.

    Hallo Andreas


    Gratulation zu deinem Bild, du hast einen schönen Einstieg in die Astrofotografie gefunden.


    Epsilon Lyr ist klar als Doppelstern erkennbar, zudem ist auch eine Spur vom Ringnebel M 57 zu finden.


    Ausschnitt kontrastverstärkt:


    Nur weiter so!

    Hallo zusammen


    freut mich, dass euch meine Konstruktion gefällt![:)]


    An Jörg:
    Wenn du wirklich direkt mit Fokalfotografie einsteigen willst (denn du sprichst ja vom T2-Ring), dann folgende Tips:


    - Ermittle zuerst die Belichtungszeit nach dieser Formel:
    T = N * N / (E * H), wobei gilt: N = F<font size="1">eff</font id="size1">/D ; E = Filmempfindlichkeit in ASA
    Aschgraues Mondlicht und total verfinsterter Mond: H = 0,01
    Schmale Mondsichel: H = 2 - 6
    Dicke Mondsichel und Saturn: H = 10
    Halbmond: H = 20
    Dreiviertelmond, partiell verfinsterter Mond, Mars und Jupiter: H = 40 - 60
    Vollmond und Venus: H = 200
    (Quelle: Astrofotografie für Einsteiger, Klaus-Peter Schröder, Kosmos-Verlag 2000)


    - Mache immer mindestens 3 Aufnahmen, dabei eine mit der ermittelten Belichtungszeit, die anderen ca. mit der halben/doppelten Belichtungszeit.


    - Vor jeder Aufnahme neu scharf stellen!


    - Bei Belichtungszeiten länger als ca. 1/4 sec: "Hutmethode" benützen, um Verwackelung zu vermeiden: Belichtungszeit bei Kamera auf B stellen, mit Hut/Karton oder etwas ähnlichem Teleskopöffnung bedecken (Teleskop nicht berühren), Verschluss öffnen, Karton entfernen, Öffnung wieder bedecken, Verschluss schliessen. (Gilt auch für Piggybackaufnahmen)


    Fokalaufnahmen sind relativ heikel in Bezug auf Verwackelung, Scharfstellen und Belichtungszeit.[:(]


    Viel Erfolg!

    Hallo Jörg


    ich kann dir auch empfehlen, zuerst mit der Piggyback-Methode einzusteigen. Damit wirst du schon bald ansprechende Ergebnisse erzielen. Allerdings würde ich die Kamera nicht an der Gegengewichtstange befestigen, sondern am Teleskop. Eventuell hat deine Rohrschelle ein Fotogewinde, dann kannst du die Kamera gleich dort befestigen. Ich habe mir eine recht abenteuerlich aussehende Befestigung gebastelt, die aber sehr stabil und verwindungssteif ist und auch grössere und schwerere Objektive verträgt.



    Holz, Blech, Araldit, Schrauben, Riemen, Nieten...



    Die Riemen umfassen den Teleskoptubus.


    Zu Beginn würde ich einen lichtempfindlichen Film (ca. 400 ASA) nehmen und 5 bis 15 Minuten belichten. Bei ganz dunklem Himmel kannst du auch mal eine halbe Stunde Belichtungszeit ausprobieren.
    Die Nachführung ist wichtig, wobei man auch sehr gut von Hand nachführen kann. 200 mm Aufnahmebrennweite liegen so schon noch drin.
    Sehr wichtig ist auch das Einnorden der Montierung, die Bildfeldrotation macht sich leider recht bald bemerkbar.


    Wenn du mit der Piggybacktechnik erfolgreich bist, kannst du es mit Fokal-/Projektionsfotografie versuchen. Zum Einstieg bietet sich der Mond an.


    Ich mache gerade meine ersten Gehversuche in der Langzeit-Fokalfotografie (Deepsky). Mein erster Film ist leider noch nicht entwickelt.


    Ich kann dir folgende Bücher empfehlen:
    Praxishandbuch Astrofotografie, Klaus-Peter Schröder, Kosmos-Verlag, Stuttgart 2003
    Handbuch der Astrofotografie, Bernd Koch (Hrsg.), Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1995

    Vielen Dank für den Link, Paladin, ich werde die Seite mal in Ruhe eingehender studieren.


    Glaubt ihr, dass mein Newton für Spektroskopie zu klein ist, oder könnte es damit gehen? Ich überlege mir schon seit einiger Zeit, ein grösseres Teleskop anzuschaffen, da ich mich auch intensiver mit Astrofotografie beschäftigen möchte. Ich liebäugle mit dem Vixen R-200-SS. Ist dieses Teleskop zu empfehlen? Könnte ich es für die Spektroskopie einsetzen, bzw. welche Bedingungen sollte ein Teleskop erfüllen, damit man es zur Spektroskopie einsetzen kann?


    Eine Menge Fragen...[:I]


    Vielen Dank für eure Hilfe

    Bei uns in der Schweiz/Kanton Bern läuft das so:
    Von Mitte Sekunda (zweitletztes Schuljahr) bis Mitte Prima (letztes Schuljahr, mit der zweiwöchigen Matur [=Abitur in Deutschland] als Abschluss) muss man eine ca. 15-seitige Arbeit über ein frei wählbares Thema verfassen, womit man seine Fähigkeit zu selbstständigem wissenschaftlichen Arbeiten unter Beweis stellen muss.

    Liebe Astronomiebegeisterte


    ich bin Gymnasiast und werde langsam aber sicher mit dem Thema Maturaarbeit konfrontiert. Für mich als Astronfan(atiker) ist klar, dass ich diese Arbeit einem astronomischen Thema widmen werde. Ich habe bisher zwei Möglichkeiten ins Auge gefasst:


    - Sonnenbeobachtung im Radiobereich
    - Spektroskopie


    Über das erste Thema habe ich unterdessen einige Informationen eingeholt und erkannt, dass es sich um eine ziemlich komplexe Materie handelt. (Stichworte: Satellitenantenne, Empfängertechnik, A/D-Wandlung, Schnittstelle, Programmierung)
    Ich versuche jetzt, etwas mehr über die Schwierigkeiten/Möglichkeiten der Spektroskopie herauszufinden.


    Zu meinem Instrumentarium: Ich besitze ein 114/900-Newton (Tasco) mit einem Celestron-Leitrohr (60/700), beides auf einer GP-DX mit DD1. Wahrscheinlich würde ich mir für die Spektroskopie das Blazegitter von Baader anschaffen.


    Wenn sich jemand mit einem (oder auch beiden) der zwei Themen auskennt, eigene Erfahrungen gesammelt hat und mir bei meinem Entscheid weiterhelfen könnte, wäre ich ihm sehr dankbar.[:)]