Hallo Stefan,
auch wenn in der Bildbearbeitung völlig unterschiedliche Wege gehen, glaube ich, dass wir aber zumindest zwei gemeinsame Ziele haben:
1. Die Bildgewinnung- und bearbeitung soll so einfach wie möglich sein,
2. Das Ergebnis soll uns zufrieden stellen.
Du hast durch die Beschränkung auf nur zwei Filter bei der Aufnahme den Aufnahmestress sinnvoll vereinfacht. Durch deine exzellente Ausrüstung und deren Beherrschung erhältst du qualitativ außerordentlich hochwertige Rohaufnahmen, die den weiteren Prozess einerseits vereinfachen, andererseits aber auch viele Möglichkeiten der Gestaltung lassen. Ich bin schon froh, dass es mir mittlerweile meist gelingt, mit 2m Brennweite einigermaßen runde Sterne zu bekommen. Mit PixInsight hoffe ich, trotz meines bescheidenen Rohmaterials zu annehmbaren Ergebnissen zu kommen. Leider ist das Programm alles andere als einfach oder intuitiv zu bedienen - anfangs habe ich mehrere Stunden probiert, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Mittlerweile beherrsche ich aber einige Bearbeitungsschritte so weit, dass die Bearbeitung erleichtert wird und zu besseren Ergebnissen führt. Gerade die Datenreduktion gefällt mir hervorragend.
Die Schärfung mittels Deconvolution ist eine sehr anspruchsvolle und zeitraubende Angelegenheit (abhängig von der Leistungsfähigkeit des Rechners); ich habe mehrere Tage gebraucht, um dies wenigstens in Grundzügen zu beherrschen - un die Tatsache, dass das Programm in Englisch ist, macht es für mich zusätzlich schwierig. Mittlerweile gibt es eine sehr aktive österreichische Anwendergruppe, die Videos und Präsentationen zu Pixinsight (natürlich auf deutsch) erstellt hat (skypixels.at). Da du aber mit Photoshop sehr erfolgreich bist, kann ich dir nicht empfehlen, umzusteigen (Never change a running system); bei der hohen Qualität, die du erreichst, sind vermutlich nur geringfügige Verbesserungen bei hohem Einarbeitungsaufwand möglich.
Viele Grüße,
moelle