Hallo Björn,
Ich habe mit einem sehr ähnlichem Fernrohr angefangen, einem Bresser 4"f/9-FH. Meine ersten Filter waren der Baader UHC-S und der Contrast Booster, welcher
dem von Volker erwähntem Neodymium-Filter entspricht, aber zusätzlich den Blaufehler des Achromaten aussperrt. Letzterer hat sich als nutzlos erwiesen. Der Baader UHC
hat begrenzt Kontrastverbesserung gebracht (bei Bortle 5-4 in etwa, ich tue mich etwas schwer mit dieser Skale), heute, an deutlich größeren Spiegelteleskopen, kommt er
erstaunlich oft für Spezialaufgaben wie Reflexionsnebel zum Einsatz und manchmal an Jupiter, wo er ein sympatisches Bild zeichnet.
Farbfilter für Planeten sind stark beobachterspezifisch, generell gilt: Je farbempfindlicher die Augen sind, desto weniger bringen Farbfilter. Zu Fernrohrtyp und Vergrößerung
besteht kein Zusammenhang. Ein allgemeiner Rat ist daher unmöglich, da musst Du einfach probieren. Mit einem dezenten Gelbfilter (Wratten#8) würde ich anfangen.
Mit billigen Nebelfiltern habe ich noch nie ein überzeugendes Bild gesehen, die Durchlässe sind i.d.R. zu breit und liegen ungenau. Gelegentlich findet sich ein No-Name-O-III,
dessen Durchlasskurve einem Marken-UHC ähnelt. Das ist aber Glückssache.
Meine Empfehlung: Kauf Dir einen feinen O-lll in 2" - Baader oder Astronomik - und, falls noch nicht vorhanden, ein langbrennweitiges Okular wie etwa das GSWA 50mm. Das passt.
Gruß Gil