Beiträge von T_Seime

    Hallo Frank,


    unter Deinen gegebenen Beobachtungsbedingungen ohne Sicht auf Polaris wirst Du für eine fotografische Nutzung um das Scheinern nicht drumrum kommen. Dazu brauchst Du zuerst einmal einen Kompass, der zeigt die Nordrichtung auch auf einem Südbalkon :) Wenn Du die Montierung jedes Mal wieder wegräumst, solltest Du auf dem Balkonboden kleine Markierungen anbringen, das erleichtert das spätere Aufstellen des Stativs ungemein. Mit ein wenig Übung (und die wirst Du ja sehr schnell haben), kannst Du die Monti innerhalb einer halben Stunde einscheinern.


    Eine konkrete Montierung zu empfehlen, ist eigentlich gar nicht einfach. Da spielen sehr viele Faktoren eine Rolle. Mit Blick auf das Budget empfehle ich eine NEQ6, evtl. eine VTSB-getunte. Die VTSB kostet etwa 200,- Euro mehr als die Standardvariante, ist aber immer noch preiswerter als die AZ-EQ6. Wenn Du etwas mehr Reserven hinsichtlich Stabilität und Tragfähigkeit brauchst, wären die EQ8, CGE Pro oder Losmandy G11 überlegenswert.


    Bei der Auswahl der Montierung sollte man immer den späteren Einsatzzweck im Blick haben und bedenken, daß gerade bei fotografischem Einsatz ganz schnell jede Menge Gewicht zusammenkommt!


    Gruß Thomas

    Hallo Steve, Hallo Jens,


    danke für Eure netten, lobenden Worte. Ich muß gestehen, daß ich viele meiner Bilder hier gar nicht zeige, weil ich die selbst für'n Ar... finde. Mittlerweile und mit Unterstützung durch Regim gelingt mir insbesondere die Farbgebung immer besser.


    Die Farben des Rosettennebels gefallen mir so eigentlich ganz gut, auch wenn sicher noch ne Menge Rot fehlt. Aber für die wirklich kurze Belichtungszeit bin ich ganz zufrieden damit.


    Bei der Sculptor- Galaxie spielt wohl hauptsächlich der Zufall eine Rolle! Ich hätte gar nicht gedacht, daß ich mit dem Teleskop überhaupt so weit runter komme, wollte das einfach mal probieren. Dabei zeigt das Teleskop ca, 1-2 Meter über das Dach meines Hauses. Deshalb sind auch nur 12 x 180 sek. herausgekommen. Auf der 13. Aufnahme war das Dach des Nachbarhauses schon deutlich zu erkennen.


    Der Gradient rührt wohl hauptsächlich von der Lichtglocke der nächsten Stadt, die mit ihren ca. 30.000 Einwohnern in 15 km Entfernung leider genau in Südrichtung liegt!


    Ich denke, ich hab hier schon das Optimum herausgeholt, zumal ich ja auch schon die Hälfte des Originals weggeschnitten habe. An Guiding für etwas längere Belichtungen brauch ich auch nicht zu denken, so sehr sind die Sterne im Leitrohr hin- und hergesprungen.
    Ich werde trotzdem versuchen, bei Gelegenheit wenigstens noch paar Minuten draufzulegen, weil das Objekt an sich einfach nur schön ist.


    Gruß Thomas

    Hallo Sternfreunde,


    nachdem seit Weihnachten hier bei mir der Himmel dicht war, ergab sich gestern abend Gelegenheit, wieder ein paar Photonen zu sammeln. Bei -3 Grad und klarem Himmel, allerdings sehr hoher Luftfeuchte von 86% konnte ich insgesamt 16 Aufnahmen mit je 300 sek. Belichtungszeit am Rosettennebel sammeln.


    Das Ergebnis möchte ich Euch nicht vorenthalten:



    Hinweise und Kritik wie immer willkommen.


    Gruß Thomas


    P.S.: Vorher konnte ich noch ein paar Aufnahmen der Sculptor- Galaxie NGC 253 machen. Für meinen Standort ein äußerst schwieriges Objekt, da die Galaxie nur für etwa 1 Stunde beobachtbar ist, ehe sie hinter den Hausdächern verschwindet.



    Ich hoffe, es gefällt ein wenig.

    Hallo Enrico,


    Respekt!! Einfach mal so ne EQ8 plus 10-Zöller mit in den Urlaub zu schleppen verdient schon Hochachtung.


    Und wenn dann noch so ein superschönes Foto rauskommt, dann hat es sich doch gelohnt, den Koffer zuhause zu lassen. :)


    Gruß Thomas

    Hallo Daniel,


    ein schönes "First Light" zeigst Du uns hier. Allerdings ist das nicht wirklich der Konusnebel (den kann man ganz am unteren Bildrand erkennen). Das abgebildete Objekt nennt man, glaub ich, Fuchspelznebel".


    Aber zu Deiner Frage: Abgesehen von einer wirklich geringfügigen Dejustage ist die Abbildung ansonsten eigentlich normal für einen neuen Newton. Auf dem Hauptspiegel bildet sich nach relativ kurzer Zeit ein "Schmierfilm" aus Bestandteilen der Luft, die dafür sorgen, daß das auftreffende Licht etwas diffus gestreut wird. Das sorgt für relativ homogene Höfe um die hellen Sterne.


    Die Streifigkeit der Lichthöfe zeugt andererseits von einer guten Luftqualität und geringer Luftfeuchte während der Aufnahme!


    Mit Deinem neuen Teleskop ist meiner Meinung nach alles in Ordnung.


    Gruß und CS
    Thomas

    Hallo Ralf,
    zunächst einmal zolle ich Dir und Deinen Mitstreitern vollsten Respekt für diese außerordentliche Fleißarbeit!
    Allerdings muß ich mich Stefan, Jonas und Christian anschließen. Der Grünstich ist in meinen Augen fast schon unerträglich; dabei würde man den sicher mit einfachen Mitteln wegbekommen (Stichwort: HLVG).
    Obwohl ich kein Freund davon bin, Objekte künstlich zu entfernen, würde eine maßvolle! Verkleinerung der Sterne, vllt. in Verbindung mit der geringfügigen Abdunklung des Hintergrunds, dem Hauptobjekt Cirruskomplex sicherlich gut tun.


    Viele Grüße
    Thomas


    P.S.: Ich hab auf die Schnelle mal mit Deinem PNG bisschen gespielt, ohne Anspruch auf Farbverbindlichkeit:



    Ich denke, mit den Originaldaten kannst Du noch sehr viel mehr herausholen.

    Hallo Flo,


    dein M42 gefällt mir gut, wobei die erste Version etwas gefälliger wirkt.


    Beim Flammen- und Pferdekopfnebel hast Du es mit dem Rot aber weit übertrieben. Insbesondere der Flammennebel wirkt dadurch sehr unnatürlich.
    60sek- Frames sind mM nach eindeutig zu wenig Belichtungszeit. Hier solltest Du vllt. wenigstens 5min Einzelbelichtungen machen. Schade finde ich auch das relativ ungünstig gewählte Bildfeld, dadurch wird der Flammennebel etwas abgeschnitten. Dreh die Kamera etwa 30° gegen UZS und stell Alnitak weiter oben links hin.


    Gruß Thomas

    Hallo Jan und Jo,


    vielen Dank, Eure Zeilen muntern mich geradezu auf! Zumal ich ja aufgrund meiner ausgeprägten Farbschwäche nicht wirklich gut mit Farben umgehen kann. Seitdem ich die Farbkalibrierung in Regim mache, krieg ich das merklich besser hin. Nicht immer, aber immer öfter! :)


    Nachdem ich den 6Zöller vor zweieinhalb Jahren gekauft habe, war der trotz der langen Reise erstaunlich gut justiert. Lediglich der Fangspiegel war ganz wenig um die Achse verdreht, mit dem Concenter war das innerhalb zwei, drei Minuten korrigiert. Seitdem justiere ich das System regelmäßig mit dem Laser, zwei mal im Jahr steck ich auch das Concenter in den OAZ.
    Das hatte ich an dem besagten Abend natürlich versäumt, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte, daß es überhaupt aufklart. Immerhin hatte Eumetsat Schneefall angesagt. Ich werde die Justage nachher gleich mal überprüfen.
    Zu der Aufhellung: Zuerst hatte ich an das Verstärkerglühen gedacht, das konnte es aber nicht sein. Dazu ist der Fehler zu weit im Bild. Für mich sieht es eher aus wie ein Abbild des Hauptspiegels inkl. der Abschattung durch den Fangspiegel. Normalerweise müsste sich ein solcher Fehler in Fitswork mit der Funktion "Zeilen gleich hell" wegrechnen lassen, das hat aber auch nicht funktioniert.


    Habt Ihr vielleicht noch ne Idee, wie man diese Aufhellung wegbekommt oder sogar von vornherein verhindern kann, auch wenn nicht überall am Himmel so ne helle Lampe wie Alnitak leuchtet?


    Gruß Thomas

    Hallo Sternfreunde,
    zunächst einmal wünsche ich Euch allen hier im Forum ein gesundes, friedvolles neues Jahr mit vielen sternklaren Nächten.


    In meinem Thread zu M1 hatte ich ja schon angedeutet, daß ich in der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember einige Wolkenlücken ausnutzen konnte, um auch den Flammen- und den Pferdekopfnebel auf den Sensor zu bannen:



    SW BD150/750, FH80/400, Canon EOS350Da, QHY5-II, PHD2
    12 x 300 sek, Darks und Flats


    Nun zu meinen Fragen:
    1. Rechts unterhalb des Pferdekopfes erkennt man eine ringförmige Aufhellung. Kann mir jemand die Ursache hierfür nennen?
    2. In der linken oberen Ecke haben die Sterne einen kleinen Schweif. Könnte das evtl. an einer Verkippung des OAZ liegen?


    Ich hoffe, das Bild gefällt trotz der Unzulänglichkeiten ein wenig und Ihr könnt mir bei den Problemen weiterhelfen.


    Gruß und CS
    Thomas

    Hallo Jo,
    hier mal ein 500px- Ausschnitt. Leider ist da nicht mehr sehr viel rauszuholen, man merkt eben doch die fehlende Belichtungszeit.



    P.S.: Auf Wunsch vieler hier sogar im JPG- Format. Ich finde, das sieht einfach gruselig aus! Das liegt aber ganz einfach am Format, weil das selbst Schrott ist.


    Gruß Thomas

    Danke Jo!!


    Richtig, das ist das gesamte Feld, was auf den Sensor passt, also bei Weitem kein "Ausschnitt". Und mein Uralt-PC hat mittlerweile auch schon fast 10 Jahre auf'm Buckel.
    Solche Anfeindungen sind deswegen völlig fehl am Platz!


    Gruß Thomas

    Hallo Jo,
    ich hab in die Bearbeitung des Bildes nicht wirklich viel Zeit gesteckt, weil es eben nur 36 Minuten Belichtungszeit sind (12 Frames á 3 min). Da leg ich auf alle Fälle noch was drauf, Details sind ja nicht wirklich zu erkennen.
    Bei den Farben bin ich mir nicht ganz sicher, die hab ich in Regim kalibriert.


    Ich werde deine Anregung mal aufgreifen und einen Ausschnitt bearbeiten, momentan bin ich aber noch am Flammennebel.


    Gruß Thomas

    Hallo,
    also ich will hier weder einen Glaubenskrieg beginnen noch mich mit irgendwem hier streiten. Aber ich werde mich auch bei niemandem entschuldigen. Alle meine Bilder, die ich bisher eingestellt habe, sind im PNG- Format. Das hat bisher niemanden gestört und deshalb werde ich das auch weiterhin so machen!


    Ganz links unten steht bei mir: "Diese Seite wurde in 0,62 sec erzeugt." Ich wohne selbst auf'm Dorf und hab auch nur ne 8Mbit- Leitung. Bei 1Mbit dauert das Laden vielleicht 4, 5 sek länger, da bricht sich doch niemand 'ne Perle aus der Krone.


    Gruß Thomas

    Hallo René,
    die meisten kostenlosen Bilderdienste stellen nur einen gewissen Speicherplatz zur Verfügung. Mehrere Bilder hochzuladen, würde den vorhandenen Speicherplatz sehr schnell knapp werden lassen. Für mich ist der Kompromiss mit den PNG- Dateien immer noch der gängigste Weg, da ich so immer nur eine Dateiversion hochladen muß.
    Ich weiß, daß viele Nutzer gerade im ländlichen Raum sich immer noch mit geringen Bandbreiten begnügen müssen, weil die Netzbetreiber aus Kostengründen keine schnellen Datenleitungen zur Verfügung stellen. Ich denke aber, daß auch mit einer "steinzeitlichen" 1Mbit-Leitung die Ladezeiten einer 5MB- PNG- Datei im Vergleich zur originalen TIFF- Datei mit 75 MB noch in erträglichen Grenzen halten.


    Ich werde aber Deine Anregung berücksichtigen und zukünftig die Bilder etwas weiter runterskalieren, sofern sich daß bei den jeweiligen Objekten anbietet.


    Thorsten,
    mit dem Skywatcher 150/750 machst Du auf alle Fälle nichts verkehrt, den verwende ich auch. Als Kamera kommt die betagte EOS 350Da zum Einsatz und der Korrektor ist der Baader RCC-I. Den habe ich mittels Baader VariLock 46 mit der Kamera verbunden. Der VariLock erlaubt eine sehr einfache und genaue Einstellung des Chipabstandes, da er für Canon- Kameras eine extra Markierung hat. Das hat bei mir auf Anhieb gestimmt. Deshalb bin ich mit dieser Kombination äußerst zufrieden!
    Den Nachteil, daß der Baader RCC-I eine auffällige Vignettierung hervorruft, kannst Du mit sorgfältig erstellten Flats eliminieren.


    Gruß Thomas

    Hallo Thorsten,


    vielen Dank für die Aufmunterung!
    Auch hier war ja seit zwei, drei Wochen alles dicht. Gestern abend war eigentlich Schneefall angesagt, deswegen wollte ich meinen Augen auch kaum trauen, daß sich am Himmel doch ein paar größere Lücken auftaten. Die mußte ich natürlich nutzen!
    Später in der Nacht konnte ich noch ein paar Photonen am Flammen- und Pferdekopfnebel sammeln, da bin ich noch am Bearbeiten.


    Heute ist hier auch schon wieder alles schön gleichmäßg grau!


    Gruss Thomas

    Hallo Sternfreunde,


    momentan muß man ja jede auch noch so kleine Wolkenlücke ausnutzen, wenn man überhaupt noch irgendwas auf den Sensor bringen will.


    Deshalb habe ich gestern abend kurzentschlossen auf den Krebsnebel gehalten. Leider sind nur insgesamt 36 Minuten herausgekommen, natürlich viel zu wenig. Auch die Brennweite von 750 mm sind für das Objekt deutlich zu wenig.


    Ich zeig das Bild trotzdem mal, damit hier überhaupt mal wieder was Neues erscheint. :)



    Ich hoffe, es gefällt trotzdem ein bißchen!


    Gruß und CS
    Thomas

    Hallo Jonas,


    Deine Zeilen haben mir einfach keine Ruhe gelassen.
    Deshalb hab ich vorhin auf die Schnelle zwischen Dämmerung und beginnendem Mondeinfluß einfach mal ohne UHC-S auf Sadr gehalten. Das ist ja 'ne Gegend, wo ganz schön was los ist am Himmel.


    Rausgekommen sind 1:04 Stunden Belichtungszeit und ein fast vorzeigefähiges Bild. :)



    Bitte nicht so auf die Qualität an sich achten, es ging mir lediglich darum, zu sehen, welchen Einfluß der UHC-S auf die Sternabbildung und insbesondere die Sternfarben hat.


    Ich denke, damit sind meine anfangs gestellten Fragen hinreichend und anschaulich beantwortet.


    Gruß Thomas


    P.S.: Es wird Zeit, daß ich meine OTE wiederkrieg, dann kann ich mit der HEQ5 auch mal ein Stück fahren und mir einen dunkleren Beobachtungsplatz suchen.

    Hallo Jonas,


    aber Dein "mal bissl probiert" hat sich doch gelohnt. Sieht schon mal sehr viel besser aus als meine Bearbeitung!


    Interessanterweise war ich bei einem Zwischenschritt zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen, hab es allerdings verworfen, weil es bei mir irgendwie mehr orange aussah.


    Wenn man sich den Veränderlichen RS Cygni ansieht (der etwas "goldfarbene" oben mit dem riesen Lichthof), dann hat der mit der Realität nicht viel zu tun. Der fällt ja im Teleskop schon durch seine intensive Rotfärbung auf (B-V - Farbindex 2.87!). Davon ist auf dem Bild nicht mal annäherungsweise etwas zu sehen.


    Für mich sieht die Farbe gerade dieses Sterns irgendwie genauso aus, wie die Beschichtung des Baader- Filters!


    Gruss Thomas

    Hallo John,


    meine letzte Bearbeitung liegt hier:


    https://app.box.com/s/c9q4adoc44np0xefnddw


    Ich hab das Bild hier nicht eingestellt, weil ich selbst überhaupt nicht damit zufrieden bin.
    Die Rotanteile im Nebel selbst mußte ich sehr weit herausnehmen, weil sonst die von zahlreichen Nebelfetzen und Dunkelgebieten durchsetzte Umgebung total rot abgesoffen wäre!


    Gruß Thomas


    P.S.: Im Übrigen finde ich Deine Bearbeitung ziemlich gelungen, kommt meinen Vorstellungen schon sehr nahe!

    Hallo Johannes, Jan und Jonas


    vielen Dank für Eure Hinweise.
    Mir war schon bewusst, daß der UHC-S Licht schluckt und auch die Farben verschiebt. Ich hätte allerdings nicht gedacht, daß hier bestimmte Wellenlängen gänzlich unterdrückt werden. Abgesehen natürlich von denen, die von Natrium- oder Quecksilberlampen ausgehen.


    Gut, kann man nichts machen und muß man eben damit leben!


    Das Ganze macht die Bildbearbeitung nicht leichter, gerade weil ich es eben anders gewohnt bin. Nun brauch ich auch nicht mehr krampfhaft versuchen, Farben hervorzuzaubern, die einfach nicht da sind!


    Ich wünsch Euch allen einen schönen 2. Advent und allzeit Clear Sky


    Thomas

    Hallo Sternfreunde,


    bei der Neubearbeitung meiner 24h- Aufnahme des Crescentnebels ist mir Folgendes aufgefallen:
    Mittlerweise habe ich Versionen mit DSS, Iris und Regim gestackt. Allen gemeinsam ist, daß überall die Sternfarben fehlen.
    Ziehe ich die Dynamik oder Farbsättigung hoch, hab ich zwar ein paar gelbe und rötliche Sterne, bildwichtige Teile des Nebels saufen aber völlig im Rot ab. Stelle ich die Nebelteile etwas farbneutraler ein, sind die Sterne alle weiß und die helleren auch ausgebrannt.


    Ich frage mich mittlerweile, ob es möglich ist, daß der Baader UHC-S die Sternfarben irreparabel beschädigt?
    Oder gibt es noch andere Ursachen für das Fehlen der Sternfarben und das starke Hervorheben der roten Bildanteile?


    Ich würde mich über Eure Hilfe freuen!


    Gruß und CS
    Thomas


    P.S.: Wer sich das gerne mal ansehen möchte, der Rohstack liegt hier:


    https://app.box.com/s/v9h86r41flrd4k2hdasg

    Hallo Oli,


    Gratulation zur schönsten und technisch wohl eine der besten Aufnahmen, die ich je von einem Amateurastronomen gesehen habe!!


    Ich hatte vor einigen Jahren Gelegenheit, M42 im Rahmen meiner Diplomarbeit mit der weltgrößten Schmidtkamera zu beobachten. Und ich muß sagen, daß deine Aufnahme äußerst realistisch ist, weil das Objekt eben genauso aussieht! Viele Aufnahmen des Großen Orionnebels sind farblich völlig überzogen, deshalb kann bei deiner Aufnahme in keinster Weise von Kitsch gesprochen werden!


    Von einer solchen Aufnahme hätte man vor 15 Jahren am KSO nur geträumt!!


    Gruß Thomas

    Hallo Jürgen und Kurt,


    ja klar, die erste Version ist natürlich realistischer, wobei die mir auch noch nicht wirklich gut gefällt.
    Bei der zweiten Version habe ich mich an einigen Bildern im Netz orientiert, um die feinsten Strukturen, die oben nur im Nebel verschwinden, sichtbar zu machen. Dabei musste ich zwangsläufig mehr Hochpass filtern, worunter auch die Farben stark gelitten haben.


    Das Bild soll auch nicht die endgültige Version darstellen, mich hat eben interessiert, ob man die Strukturen mit einer recht betagten EOS überhaupt rausholen kann.


    Ich werde von Zeit zu Zeit neue Versionen einstellen, auch wenn die nicht jedem gefallen mögen und vielleicht sogar handwerkliche Mängel aufweisen. Aber gerade dadurch erhoffe ich mir ja einiges an Feedback von Euch. Ich weiß, daß ich irgendwo bei der Bearbeitung einen Fehler gemacht habe, komm aber momentan einfach nicht drauf, wo!


    Also, helft mir bitte auch weiterhin auf die Sprünge!


    Gruß und CS
    Thomas


    P.S.: Fast vergessen: Wer sich dran probieren möchte, der Rohstack liegt hier: https://app.box.com/s/3hltl0z2dgjw7zapz0oy