Beiträge von Andreas59

    Hallo Alex,
    ja, irritiert war ich auch. Von TS erhielt ich grade recht schnell die Aussage, dass "sich in Einzelfällen bei großen Temperaturunterschieden.... die Verklebung lösen kann". Ok, dann klebe ich nun auch mal selbst. Danke!
    Andreas

    Seit ca. 9 Monaten nutze ich die USB-Focus 3.0 Motor/Getriebeeinheit (ohne die Handsteuerbox). Heute Nacht stand das Teleskop bei ca. -12°C draußen, heute morgen holte ich es herein und nach etwa 30 Minuten fiel der Motor stumpf vom Getriebe ab. Der ist einfach am Getriebe angeklebt und ich vermute, dass der Kleber die Temperaturdifferenz nicht verkraftet hat. Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt?

    Hallo Igor,


    ich mag das auch noch nicht so recht glauben. Ich habe in der Nacht insgesamt 3 Sessions von je ca. 1h aufgezeichnet, die letzte war nicht auswertbar wegen aufkommender Bewölkung. Die ersten beiden Sessions zeigen jedoch übereinstimmend diese äußerst niedrige PE. Ich kann morgen abend nach Linden kommen, wollte ich sowieso immer mal - dann erklärst Du mir die Welt der PE und wo vielleicht der Meßfehler steckt.
    Gruß Andreas

    Hallo Igor,


    ich sehe, Du kommst praktisch aus der Nachbarschaft:-)
    Zu Deiner Frage nach unguided Error: Die durch das Guiding ermittelten Daten geben Dir ja genau das an, was Du OHNE Guiding an PE erwarten kannst. Bei meiner EQ8 diese unglaublichen (und ich werde die Messung mit meinem SC bei höherer Brennweite wiederholen, ich glaubs einfach noch nicht) +/- 1 Bogensekunden PE. Real ist der PE unter der Seeing- oder (wie in meinem Fall bei Aufnahmen mit 680/913mm Brennweiten) der Auflösungsgrenze.
    Da ich die EQ8 noch nicht richtig gut eingenordet habe, sehe ich real eine Drift in RA und DEC, aber eben keinen PE....


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo zusammen,


    bei meinen Recherchen vor dem Kauf einer neuen Montierung habe ich recht wenige Erfahrungsberichte gefunden, habe dann letztlich meinem Händler vertraut und mir im Juni die EQ8 zugelegt - ich gehören also zu den "einigen, die sie haben" :)
    Vielleicht sind daher für den einen oder anderen meine ersten Erfahrungen interessant. Die EQ8 löst meine etwas betage CGE ab, die mir lange gute, oft auch zickige Dienste erwiesen hat.


    Ich betreibe die EQ8 auf einer Säule, ohne Handbox mit EQMod und MaximDL, Kamera SBIG STT8300 und 130er/F7 Refraktor, Gesamtgewicht der Zuladung ca. 17 Kilo.
    Sie ist im Vergleich zur CGE leise und schnell, deutlich präziser. Bei der Haptik bin ich etwas zwiegespalten (und natürlich durch meine langjährigen CGE Erfahrungen vorbelastet): RA- und DEC Klemmung sind sauber und leichtgängig, aber die Klemmen sind arg klein. Die Achsenklemmung ist nicht wirklich fest, so dass sich eine Achse trotz Klemmung schon mal etwas bewegt, wenn man zu argen Druck - etwa beim Hantieren mit der Kamera - ausübt.
    Ansonsten "fühlt sie sich gut an" und wirkt insgesamt sehr durchdacht. Aber diese Details sind ja in diversen Berichten bereits bestens beschrieben.

    Starkes Ungleichgewicht in RA oder DEC mag sie nicht, meine frühere Praxis, ein leichtes Ungleichgewicht nach Ost zu fahren habe ich aufgegeben - wenn die Zuladung gut ausgewogen ist, macht das Ding richtig Spaß. Starkes Ungleichgewicht führt zu "Aussetzern" bei Slews speziell in RA (dem Zahnriemen geschuldet?).
    Sie erlaubt Tracking von 30° über Meridian und das war das erste, was ich ausprobiert, denn 2 Stunden mehr Belichtungszeit waren eines der Argumente für den Kauf. Ich habe etwa 6 Bilder vom direkten Meridiandurchgang (+/- 3 Minuten) und die waren völlig sauber.
    Der "harte Anschlag" nach 30° ist für mich eher weniger ein Problem, weil ich über Maxim den Maximalwinkel auf 28° einstelle und dann fährt sie nachts halt runter.
    Die Startup Prozedur finde ich etwas nervig. Nach Powerup muss ich zunächst die Handbox einstecken und ein "Autohome" durchführen, dann Kabel umstecken und mit EQMod/MaxIm weitermachen.
    Der erste Slew geht weit (bis zu 1°) daneben. Ich rätsle noch, woran das liegt. Die Montierung ist halbwegs gut eingenordet, die Encoder/Endschalterauflösung sollte da nun wirklich um Größenodnungen drüber liegen und die Beladung ist im Gleichgewicht.
    Manchmal (habe da noch kein System gefunden) dreht das Autohome auch in die falsche Richtung - DEC fährt nicht in die Senkrechte, sondern nach unten. Da hilft nur Ausschalten, DEC Achse ein gutes Stück zurück in die Senkrechte zu bringen und das Ganze dann noch mal zu machen.
    In den einschlägigen (EQMOD) Foren ist über das Autohoming, Parking und Startup-Prozeduren viel geschrieben. Parking verwende ich nicht, weil ich nicht sicher sein kann, dass die Achsen sich mangels fester Klemmung nicht doch etwas bewegen, wenn ich die Optik draufsetze.
    Ich habe die EQ8 über ein 5m langes ungeschirmtes Kabel an einen LSTTL (3.3V) USB/Serial Konverter angeschlossen. Diese Länge scheint grenzwertig zu sein, da es dann und wann Aussetzer in der Kommunikation gibt (was man der EQ8 nicht anlasten kann.....).
    Ich verwende kein PEC (Grund siehe unten) und das Guiding erfolgt sauber über pulseguiding durch das Hauptrohr mit 0.7 reducing über den guiding chip der STT8300. Ich habe meine Maxim Guidelogs von vorgestern über PECPrep analysieren lassen.
    Das Guiding erfolgte über 70 Minuten, 0,5sec Belichtungszeit mit effektiver guiding Brennweite von 480mm, Auflösung 2,22 arcsec/pixel. Die absoluten Werte der PE sind mit +/-1" mehr als ok, vor allem aber ist die PE Kurve frei von Ausreißern und mit maximalem Gradient von 2,6 arcsec/sec noch flach genug, um dem guider bei 0,5sideral mehr als ausreichend Korrekturzeit zu geben. Selbst guider Belichtungszeiten von 2...3 Sekunden sind nach meinen bisherigen Erfahrungen immer noch kurz genug, um den PE auszugleichen.



    Hier die Analyse der guider Daten



    und die daraus (ohne viel Einstellerei) abgeleitete PEC der EQ8


    All diese Erfahrungen beruhen auf der Montierung so, wie ich sie aus der Kiste ausgepackt und auf die Säule gestellt habe. Trotz der von mir beschriebenen kleineren Schwächen: ich geb sie nicht wieder her :)



    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Rolf,


    schau doch mal auf dem PC in den Taskmanager / Prozesse und Systemleistung. Möglicherweise hast Du da Prozesse auf dem PC laufen, die sehr viele Resourcen beanspruchen.
    Beliebte Kandidaten für so etwas sind z.B. extrem konfigurierte Virenscanner. Der Taskmanager zeigt Dir an, welche Prozesse wie viele Ressourcen (Speicher, I/O, CPU) belegen.
    Wie verhalten sich denn andere Programme, etwa Office oder was sich da sonst noch tummelt?


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo,
    ich habe nach fast 8 jähriger Abstinenz wieder mit dem Forotgrafieren angefangen und mir vor kurzem eine SBIG8300 mit AG Filterrad und dem kompletten Filtersatz RGB,H-Alpha, SII, OIII zugelegt. Nach der guten EOS300D und unguided Aufnahmen von bestenfalls 180s war ziemlich alles neu für mich und nach den ersten Übungen habe ich den NGC6992 in je 5 x 360s H-Alpha, S-II und O- III bei recht aufgehelltem Himmel aufgenommen. Belichtungszeiten über 5 Minuten sind für mich immer noch fremd :)



    Ich finde die Aufnahme von Arpad deutlich "schöner" - die Schmalbandfilter sind doch recht "wuchtig" in den Farben. Aber das ist mein Ersteinstieg in die CCD und möglicherweise kann man aus dem Rohmaterial doch noch mehr rausholen. Mehr Aufnahmen konnte ich in der Nacht nicht machen, es zog zu.
    Neben grundsätzlichen Tips zur Verbesserung gleich eine Frage zu den (L)RGB Komposits:
    Bisher habe ich die Farbbalance durch Histogrammeinstellungen "hingefummelt" und mir eine an die QE angepasste Belichtungszeit erspart. Gibt es gute Gründe, die gegen dieses Vorgehen sprechen?
    In FitsWork kann man einen Weißpunkt setzen. "Man suche sich einen weißen Stern"..... Recherchiere ich da nach Spektralklassen oder wie macht ihr das?