Hallo Patrick,
da haben wir aneinander vorbei geredet. Ich meine die Welle, auf der die Schnecke sitzt, du offenbar die Welle, an der das Teleskop befestigt ist. Meine Vermutung war also nicht ganz richtig. Ich habe auch erst vergebens nach einem Kugellager im Foto gesucht und es dann ganz woanders gefunden
Wenn ich deine Beschreibung nun richtig deute, wird also die Welle, auf der das Teleskop sitzt (bzw. die beiden Zapfen an dessen Seiten) radial nach oben aus den Gleitlagern gehoben und deshalb hast du das Kugellager oberhalb angebracht? Könntest du eine Skizze machen und einzeichnen, wo sich was in welche Richtung bewegt?
Allgemein hast du die mechanischen Komponenten in mehreren Gruppen montiert und ins Holz geschraubt. Die Gleitbuchsen, auf denen das Teleskop sitzt, sind jeweils eine, das Kugellager mit Bolzen ist eine und das (arg dünne!) Blech mit dem Schneckentrieb ist eine. Die können sich alle unabhängig voneinander bewegen, was schonmal einiges an Spiel zulässt.
Wenn ich das Bild richtig deute, sieht man auf der Holzoberfläche eine Reflexion vom verbogenen Blech. Außerdem kannst du ein Loch im Holz nicht so genau bohren, dass der Bolzen mit dem Kugellager kein Spiel hat. Ebenfalls wird die Lauffläche des schwarzen Teils, das auf den Gleitbuchsen läuft, nicht ganz zylindrisch sein. Das Lager wird auf jeden Fall etwas wackeln können und deshalb dein Teleskop nicht in seiner Position halten können. Besser wäre es, das Lager beweglich anzubringen und mit einer kräftigen Feder nach unten zu ziehen. Dann übt es immer eine Kraft auf die Lauffläche aus (die Konstruktion könnte aber mit der Zeit ausleiern, je nach Ausführung).
Ist mir das Problem klar geworden? Wenn ja, ist dir die Erklärung klar?
Grüße
Christoph