Beiträge von Hisaak

    Hallo,


    hier ein kleiner Buchtipp zum Thema:


    "Der Stoff, aus dem der Kosmos ist" von Brian Greene


    Der Autor geht dort der Frage nach, was Raum und Zeit denn eigentlich sein könnten. Um eines Vorweg zu nehmen (und wie es auch schon im Vorwort steht): das Buch liefert keine Antwort sondern beschreibt den Weg der Forschung und bietet letztenendes Erklärungsmöglichkeiten an. Alles andere wäre auch unseriös. Da der Autor ein Physiker ist, der an der String- und M-Hypothese arbeitet, geht er unter anderem auch aus der Perspektive seines Fachgebietes an die Sache ran. Aber er erwähnt auch andere Möglichkeiten, wie die Quantenschleifengravitation, die ebenfalls Antworten liefern könnten.


    Das Buch ist gut verständlich für Menschen geschrieben, die nicht vom Fach sind und kommt im Fließtext ohne Formeln aus.

    Hallo Hans Werner,


    noch zur Ergänzung: die Lichtgeschwindigkeit ist die Begrenzung der Bewegung <b>durch</b> den Raum. Daher wird dieses Gesetz nicht gebrochen, wenn in dem Inflationsmodell oder allgemein durch die Expansion des Raums höhere Geschwindigkeiten entstehen, mit denen sich zwei Punkte voneinander entfernen. Es bewegt sich dabei ja nichts durch den Raum, sondern der Raum selbst expandiert.

    Hallo Alex,


    ich benutze mit meinem f/5 Teleskop Okulare der Explore Scientific 82° Reihe (14, 8.8 und 6.7mm). Mit der Schärfe und dem Einblick bin ich sehr zufrieden. Die Antares Speers Waler sollen ebenfalls gut bei schnelleren Öffnungsverhältnis abbilden, allerdings habe ich mit diesen Okularen keine Erfahrung.


    Aber wie Heinz schon schrieb, ist die Okularwahl eine sehr persönliche Sache. Was für den einen OK ist, kann für den anderen unzureichend sein. Ein paar Erfahrungsberichte mit verschiedenen Okularen findest im Nachbarforum:


    http://www.astrotreff-deep-sky…_Meine-Okulare-an-F5.aspx

    Hallo Alex,


    von der höhereren Auflösung eines 10'' Teleskops profitieren nicht nur Deep Sky Objekte sondern natürlich auch Planeten und Mond (und auch sonst alles, worauf man das Teleskop richtet). Allerdings ist ein f/4,9 Gerät okularkritischer als ein f/6 Teleskop. Bei gleichem Okular nimmt die Randschärfe bei schnellerer Öffnung früher ab als bei langsamer Öffnung. Für f/4,9 braucht man also hochwertigere (und teurere) Okulare, wenn im Großteil des Gesichtsfeldes scharf abgebildet werden soll.

    Hallo Günther,


    tut mir leid, ich hatte nur die URL aus dem Cache geholt und hier reinkopiert. Leider habe ich das Bild nicht zur Beweissicherung gespeichert.


    Aber dass das Bild gelöscht wurde, ist nicht weiter tragisch. Es waren darauf ganz deutlich zwei stinknormale Kondensstreifen eines Flugzeugs im romantischen Sonnenuntergang, vermutlich in Horizontnähe, zu sehen. Da war nicht rätselhaftes dran.

    Hallo Jandalf,


    zu deiner zweiten Frage: es gibt Objekte und Asterismen, die durch ihre große Winkelausdehnung sehr gut fürs Fernglas geeignet sind und im Teleskop durch den kleineren Himmelsausschnitt, den man durchs Okular sieht, nicht immer gut wirken.


    Hier ein paar Beispiele, die mir auf die Schnelle einfallen:


    M45 (Plejaden)
    Mel 25 (Hyaden)
    Mel 20 (Perseus-Bewegungshaufen
    Kemble 1 (Kembles Kaskade)
    Cr 399 (Kleiderbügel/Coathanger)


    Ich habe neben meinen Teleskopen immer ein handliches 8x42 Fernglas dabei, damit ich solche Objekte als Ganzes mit genug Himmel drumherum betrachten kann.

    Hallo Christiane,


    ich besitze die drei Okulare dieses Sets. Für den Anfang sind sie gut zu gebrauchen. Die beiden Erfle (30mm, 15mm) haben einen angenehmen Einblick und liefern eine recht gute Abbildung. Beim 9mm Plössl muss man mit dem Auge nah ran, um das Gesichtsfeld überblicken zu können (Augenabstand etwa 6mm) und das Gesichtsfeld ist mit 50° etwas klein, jedoch kann man trotzdem gut damit Beobachten. Starke Reflexionen oder Kidney-Beaning sind mir bei den Dreien nicht aufgefallen, nicht einmal beim Mond. Ganz im Gegensatz zur 6mm Goldkante, deren Aufenthalt in meinem Okularkoffer nur von kurzer Dauer war.


    Später habe ich zwar höherwertige Okulare gekauft, weil meine Ansprüche mit der Zeit gestiegen sind, jedoch habe ich den Kauf des Galaxy-Sets nicht bereut. Hätte ich damals bereits die Okulare angeschafft, die ich heute benutzte, wären die Kosten für Teleskop und Zubehör etwas aus dem Ruder gelaufen.


    Die Rockerbox ist meinen Erfahrungen nach gut verarbeitet. Meine konnte ich damals problemlos zusammenbauen. Ich habe nach einigen Beobachtungsnächten allerdings das Gleitlagerset bestellt, weil mir Holz auf Teflon einfach nicht geschmeidig genug war.

    Hallo Jan,


    man sieht zwar im Teleskop und auch schon mit bloßem Auge recht deutliche Farbunterschiede bei Sternen, je nach Temperatur, aber bei Google-Earth sehe ich viel Farbmatsch aus zusammengestückelten Bildern. Da ist dann ein Stern innen blau und außen orange und grün, obwohl es ein kühler Stern ist, der orange oder rötlich strahlt. Vor allem bei hellen Sternen fällt das auf.


    Wenn man abseits der Milchstraße sucht, schaut man aus der Galaxienscheiben heraus und hat, wie du schon geschrieben hast, einen tieferen Blick ins All. Beim Blick auf die Milchstraße versperren Dunkelwolken den Blick auf den Bereich hinter der Galaxis. Zwischen Löwe und Jungfrau findest du zum Beispiel viele Galaxien, da sich dort der Virgo-Haufen befindet.

    Hallo,


    die Dimensionen hängen nicht von der Position im Raum ab, von der man ein Objekt betrachtet. Egal wie man es dreht, es erstreckt sich immer in die drei Dimensionen und nimmt diese nicht mit. Nur unsere <u>Bezeichnung</u> der drei Dimensionen, also Höhe, Breite und Tiefe, werden dem Betrachtungswinkel angepasst.


    Zeit wird mit der Abfolge von Ereignissen beschrieben. So schwierig ist das also nicht, wenn man mal von der lokalen Zeitdehnung in einem Wartezimmer oder in einer langen Schlange vor einer Kasse absieht [;)].

    Hallo Emal,


    neben einem ausreichend großen Teleskop wird auch ein Spektroskop gebraucht, um die Rotverschiebung des Lichts von entfernten Galaxien zu messen. Erst dadurch wurde die Expansion des Raums abgeleitet. Um ein Spektrum zu interpretieren, ist es zwingend erforderlich, dass man Kenntnisse über die Absorptions- und Emissionslinien hat bzw. bei welchen Wellenlängen sie sich bei den verschiedenen Elementen/Isotopen/Molekülen befinden. Die ersten Versuche in dieser Richtung fanden im 19 Jahrhundert statt.


    Dein Bekannter muss also nachweisen, dass die alten Kulturen dieses Wissen bereits hatten und auch entsprechende optische Systeme verfügbar waren. Ein lapidares 'Die wussten das, aber alle Beweise sind verloren gegangen' ist nicht zu akzeptieren.