Beiträge von McShorle

    Hallo Reinhard!


    Das ist ein sehr schönes Bild geworden, gefällt mir sehr gut!

    Neben der schönen Struktur von M109 sind auch noch ein paar andere Galaxien im Hintergrund zu sehen.


    lg Georg

    Hallo an Alle!


    Die letzte Schönwetterphase konnte man ja nicht ungenutzt lassen :) Das Ziel waren dann M81 und M82, die ich noch vor Eintreffen des Saharastaubs in den Kasten bekommen habe.

    Rausgekommen ist dabei dieses Bild (alle Einstellungen und in groß hier)



    Bei der Bildbearbeitung war ich dann ein wenig enttäuscht, dass 2 Stunden Ha nicht mehr hergegeben haben, was wahrscheinlich auf meine noch recht spärlichen Fähigkeiten im Umgang mit PixInsight zurückzuführen ist. Trotzdem bin ich mit dem aktuellen Ergebnis zufrieden und wollte es gerne herzeigen. Die kommende Schlechtwetterperiode kann ich ja nutzen und mich mit den Daten noch ein bisschen spielen.

    Ich hoffe es gefällt.


    lg Georg

    Hallo an Alle!


    Ende Jänner und Anfang Februar hatte es ein paar klare Nächte hintereinander. Naja, klar waren sie schon aber nur für maximal 3-4 Stunden bevor der für das Inntal übliche Nebel durchzog. In Verbindung mit einer Inversionswetterlage war es am Boden recht kalt und auch die Luftfeuchtigkeit war gefühlt sehr hoch. Somit kam zu den Nebelschwaden auch noch ein fetter Taubeschlag auf der Linse dazu. Da konnte auch eine zusätzliche Taukappe aus Moosgummi auf Dauer nix ausrichten. Und so stand ich dann um Mitternacht mit einem Föhn in der Hand in der Garageneinfahrt und habe immer wieder den Tau von der Linse weggeföhnt. Trotzdem war die Ausfallsquote immer noch relativ hoch.

    Insgesamt habe ich dann über 4 Nächte Photonen gesammelt mit folgendem Ergebnis (in groß zu finden hier)


    Die Daten dazu:

    Photoline 60/360 mit Flattener

    QHY163M; QHY-OAG-M; QHY-CFW3M-Filterrad; -15°C, Gain 240; 28 x 600 Ha; 10 x 600 O-iii; 10 x 600 S-ii, Flats, Darks und Flatdarks.

    Bearbeitung in PixInsight


    Mit der Bearbeitung habe ich mich aber sehr geplagt . Zum einen haben die Ergebnisse von den kalibrierten Bildern sehr unterschiedlich ausgesehen, sodass der Stack dann ein extrem verwaschen Bild ergeben hat. Egal, was ich probiert habe, speziell an den Rändern hatte ich immer ausgeprägte Artefakte, die ähnlich wie ein Verstärkerglühen aussahen. Darum habe ich da nicht lange rumprobiert, sondern alles gleich weggeschnitten. Letztlich habe ich dann die Bilder überhaupt nicht mehr kalibriert sondern nur mehr die besten lights gestackt. Und dann bin ich mehrere Stunden vor dem Bildschirm gesessen und habe mit den Tools zur Hintergrundbearbeitung in PixInsight rumgespielt. Nachdem ich das einigermaßen geschafft hatte, war die Farbgebung der nächste Stolperstein. Auch hier habe ich mehrere Stunden rumgespielt und jede Menge "Finalversionen" erstellt, bis ich bei der gezeigten gelandet bin. Auch wenn ich einiges in PI dazugelernt habe, war die Motivation nicht mehr die beste noch mehr rauszukitzeln. Ich werde die Daten jetzt mal zur Seite legen und mir vielleicht zu einen späteren Zeitpunkt, wenn eine längere Schlechtwetterperiode ist, nochmal vornehmen.


    Ich hoffe es gefällt dem einen und anderen.


    lg Georg

    Ich sehe das auch nur als ersten Schritt auf einem sehr langen und steinigen Weg aber wenn man sich die Vergangenheit ansieht, dann steht immer noch in erster Linie der Profit. Rio-Tinto hat es auch nicht gekümmert jahrtausend alte Kultstätten auf der Suche nach Rohstoffen zu vernichten. Und der Himmel ist da noch abstrakter, weil man ihn nicht "angreifen" kann.

    Und solange Privatpersonen (die man nicht dezidiert nennen muss) in der Lage sind, Trägerraketen mit unzähligen Satelliten in den Himmel zu schießen, wird auch da der Profit siegen und der kleine Teil von Hobbyastronomen, die sich am Anblick des Sternenhimmels erfreuen, von jenen übertrumpft, die sich jederzeit in jedem noch so entlegenen Winkel in Echtzeit der "Community" präsentieren müssen.


    lg Georg

    Hallo Niko!


    Ich bin echt erstaunt mit welcher "Geschwindigkeit" du dich da durchtestest :) Da hab ich ja das Gefühl bei mir geht überhaupt nix weiter...

    Ich habe dazu eine Frage: hat bei dir beim Messen mit Ha-Filter das auch so lange gedauert? SharpCap hat angezeigt, dass es eine Aufnahme über 40 Minuten macht, was ich dann abgebrochen habe, denn so viel Zeit wollte ich nicht verbraten, im Wissen, dass in 1-2 Stunden der Nebel aufziehen wird...

    Und welche "Zielwerte" für Rauschen (1%, 3%, 5%...) und Gesamtbelichtungszeit verwendest du? Vielleicht bin ich da immer ein bisschen zu optimistisch mit 1% Rauschen und 4 Stunden Gesamtaufnahmezeit, denn die letzten paar Mal musste ich schon nach der Hälfte wegen Nebels abbrechen...


    Wegen deiner Frage zu den Darks: das habe ich noch nicht ausprobiert, in wie weit sich das auswirkt, wenn man nicht exakt denselben Gain hat. Ich habe mir sowieso angewöhnt, dass ich die Darks am nächsten Tag im Kühlschrank mache, der hat per se 8°C, sodass ich locker auf die -15°C komme und ist dunkel. Damit sind die darks dann schnell gemacht. Ich würde meinen, dass das eher bei langen Belichtungen eine Rolle spielt, bei 10-15s Aufnahmen glaube ich, macht das nicht so viel aus. Trotzdem werde ich das mal probieren und eine Serie von Darks mit 5° oder 10° Abständen machen, jetzt wo die nächsten Tage Schneefall angesagt ist.


    lg Georg

    Hallo Reinhard!


    Sehr schöner Vergleich!!!

    Vor allem der Zeitraum fasziniert mich und zeigt, was sich alles getan hat in puncto Ausrüstung und Software. Bei mir wird´s noch lange dauern, bis ich einen Vergleichszeitraum von 14 Jahren zusammenbekomme :)


    lg Georg

    Hallo an Alle!


    Man liest ja immer wieder, dass man bei Vollmond mit Ha ohne Probleme aufnehmen kann. Im Dezember hat sich dann die Möglichkeit ergeben, das auch mal selber zu testen :) .

    Am 19. Dezember war Vollmond und es zeigte sich ein klarer Himmel. Also alles in die Garageneinfahrt gestellt und losgelegt. Neben dem Vollmond "störten" auch noch ein paar Weihnachtsbeleuchtungen der Nachbarn, wie ein Schlittengespann samt Santa direkt vor der Haustür oder eine Eiszapfenkette entlang des gesamten Dachgiebels. Damit war das Ziel im Norden vom Vollmond und im Süden von irdischem Licht "eingekesselt". Das Ziel war - wie könnte es anders sein - der Pferdekopfnebel. Da meine übliche Kombi aus Scope und Kamera beide Objekte nur knapp auf den Chip bekommen hätte, habe ich dieses Mal einen TS 60/360 Photoline verwendet, um auch das Runderherum ablichten zu können.

    Leider musste der Versuch nach ca. 2.5 Stunden abgebrochen werden, da schlagartig Nebel aufzog, was im Inntal um diese Zeit nicht ungewöhnlich ist. Das Ergebnis ist dieses:


    groß zu finden unter: AstroBin


    Zu den Daten:

    TS 60/360 Photoline mit Flattener

    Kamera: QHY163M, QHY-CFW3M Filterrad mit Ha 6nm, 30 x 240 Sek., Gain 240, -10°C, 30 darks, 50 Flats, 50 Bias.

    Bildbearbeitung mit PI und PS.


    Die Bearbeitung zeigte an den äußersten linken und rechten Rändern einen sehr hellen Saum, der irgendwie nicht wegzubekommen war. Darum habe ich ihn mal weggeschnitten. Mit der Bearbeitung bin ich recht zufrieden wenngleich PI sicherlich noch mehr rauskitzeln könnte, wenn man es denn nur richtig bedienen könnte... Aber zumindest habe ich für mich die Feststellung beantwortet, dass bei Ha fast nichts stört, nicht einmal die lästige Weihnachtsbeleuchtung. Trotzdem hoffe ich, dass sich noch ein paar zusätzliche Aufnahmen mit den anderen Kanälen ausgehen.

    Ich hoffe es gefällt.


    lg Georg

    Hallo Reinhard!


    Das neue Bild sieht nun echt gut aus! Das Rauschen ist deutlich weniger und die feinen Strukturen kommen viel besser raus.


    Was mich interessiert: auf welche Pixelgröße wird denn für das finale Bild gerechnet, wenn man Bilder verschiedener Pixelgrößen verwendet? Die EOS 1000d hat ja 5.8µm, die 60d 4.3µm und die ATIK 4.5µm?


    lg Georg

    Hallo Nico!


    Mein Newton hat eine Brennweite von 1000 mm und wie Heinz zuvor auch schon beschrieben hat, habe ich gleich mit OAG angefangen. Von daher kann ich nicht beurteilen, wie es ist, mit einem Leitrohr zu arbeiten.

    Ich verwende einen QHY-M OAG und eine Quiman T7 (ein Klon von einer ASI120 mini) als guiding Kamera. Der OAG hängt an einem QHYCFW3 Filterrad zusammen mit ein paar Distanzringen, um die 55mm Backfokus vom GPU zum Chip der QHY163M einzuhalten. Der QHY-M hat einen Helikalfokussierer, mit dem ich den Fokus (auch 55 mm) an der Guidingkamera einmal eingestellt und seitdem nimmer angefasst habe. Wenn du es mal "simulieren" möchtest, kannst Du die Daten von deinem Teleskop und OAG in Stellarium eingeben und dir anzeigen lassen, wie es aussieht.


    Was ich sagen kann, ist, dass ich bisher noch keine Probleme hatte einen Leitstern zu finden. Hin und wieder war es nötig den Aufbau zu rotieren oder das Motiv ein wenig zu verschieben, aber lange musste ich nie suchen. Also, Nachteile konnte ich bis jetzt noch keine feststellen...


    lg Georg

    Hallo Reinhard!


    Schöne Aufnahme! Da hat sich die Kombi mit 3 Kameras samt 7 Stunden ausgezahtl!


    Was noch ein bisschen störend ins Auge sticht ist das Farbrauschen. Ich denke, wenn man das reduzieren könnte, würden die Strukturen noch besser rauskommnen.

    Da ich selber noch nie Bilder von verschiedenen Kameras mit 3 verschiedene Pixelgrößen kombiniert habe, weiß ich auch nicht, wie einfach oder schwierig das ist.


    lg Georg

    Hallo Günther!


    Ja, ich habe meine EQ6pro im Frühjahr 2020 auf dieses Set umgebaut. Ich verwende einen 8"/F5 Newton und hatte das Gefühl, dass bei sehr leichten Windböen das Zahnradspiel immer wieder für eirige Sterne gesorgt hat (kann aber auch Einbildung gewesen sein und auf schlechte Ausrichtung zurückzufürhren sein). Zudem ist in etwa zu diesem Zeitpunkt auch die EQ6-R rausgekommen, bei der extra der Riemenantrieb als Verbesserung angepriesen wurde. Also habe ich kurzerhand das Rowan Kit gekauft, weil doch billiger als eine EQ6-R :)

    Die Anleitung, die auf der homepage von TS dabei ist, ist gut verständlich und auch gut bebildert. Ich hatte keine Probleme mit dem Umbau. Außerdem lernt man dann gleich auch ein bisschen was zum Aufbau und Funkionsprinzip. Das Ganze hat bei mir 2 Tage gedauert, weil ich gleichzeitig alle Kugellager samt Fett getauscht habe gegen das von JD-Astronomie angebotene "Optimierungskit-2". Ein paar Schritte erfordern ein bisschen Pfriemelei, wie etwas das einfädeln des Riemens, aber wenn man eine lange Pinzette hat, ist das kein Problem. Nach dem Zusammenbau hat alles gleich beim ersten Testlauf funktioniert.


    Nach dem Umbau hatte ich schon das Gefühl, dass die Nachführung deutlich besser war (vor allem merkt man es bei der merklich geringeren Geräuschentwicklung, wenn man mit maximaler Geschwindigkeit ein Objekt anfährt). Die Ausschläge im PHD2 guiding Monitor waren deutlich geringer. Leider habe ich keine vorher/nachher Messungen gemacht, kann mich also nur auf mein Gefühl berufen. In der Praxix habe ich seitdem fast keinen Ausschuß mehr an verwackelten oder eirigen Bildern.


    Das System läuft aktuell immer noch sehr gut. Wahrscheinlich sind die knapp 2 Jahre noch zu wenig, um etwas über die Riemenhaltbarkeit auszusagen, aber einen möglichen Ausleierungseffekt konnte ich noch nicht feststellen.


    In Summe hat sich der Umbau für mich auf alle Fälle ausgezahlt.


    lg Georg

    Hallo Christian!


    Nein, ich verwende nur PI zum stacken, APP habe noch nie probiert (und habe es aktuell auch nicht vor).

    Für die weitere Bearbeitung spiele ich mich aktuell mit all den Werkzeugen von PI, muss aber zugeben, dass ich hin und wieder CS3 fürs finale Polieren verwende, nicht aber weil ich mich in CS3 so gut auskenne, als viel mehr ein Youtube video mir zeigt, wie mans macht :)


    lg Georg

    Hallo Niko!


    Ich habe keine QHY268m sondern die kleinere QHY163m und bin auch noch immer auf der Suche nach den optimalen Gain/Offset Einstellungen. Bisher habe ich zu Beginn immer eine Testaufnahme gemacht und mir dazu das Bild selber und dasHistogramm angesehen. Wenn das Histogramm im -aus meiner Sicht nach- richtigen Bereich (unteres Drittel) war und das gestrechte Rohbild annehmbar ausgesehen hat, war ich zufrieden und habe die Aufnahmeserie gestartet. Das hat eigentlich immer gut funktioniert. Nach vielen Recherchen (u.a. Franks Video, zig Kommentaren und Erfahrungen aus anderen Foren) bin ich dann auf folgendes gestoßen:

    In der SharpCap Vollversion kann man eine Sensoranalyse (klicke hier) machen die den dynamischen Bereich und das Rauschen der eigenen Kamera ermittelt. Diese werden zwar nicht recht verschieden von denen des Herstellers sein aber zumindest sieht man, was die Werte der eigenen Kamera sind. Diese Werte werden dann für die "Smart Histogram" Anwendung (klicke hier) herangezogen, bei der die Helligkeit des Himmelshintergrunds gemessen und daraus dann eine Simulation errechnet wird, welcher Gain/Offset samt Belichtungszeit für den gegebenen Himmel sinnvoll ist. Das Ganze wird als simulierte Kurve ausgegeben, aus der man dann sozusagen wählen kann.

    Ich habe das bisher nur einmal kurz probieren können und konnte damit gute Ergebnisse erzielen. Beim Vergleich der der vorgeschlagenen Paramter aus der Kurve und meinen "optisch" ermittelten, war nicht so viel Unterschied. Was mich mehr überrascht hat beim Vergleich, dass ich eher dazu tendiere, zu lange zu belichten. Das nächste Mal habe ich geplant ein paar Verglichsbilder entlang der vorgeschlagenen Kurve zu machen, um zu sehen, wie sich die verschiedenen Parameter auf das Bild auswirken.

    Ich denke, wenn man das ein paar Mal gemacht hat, dann bekommt man sowieso ein Gefühl für seine Kamera mit welchen Werten man die besten Ergebnisse erhält. Im Endeffekt muss man sich immer hinsetzen und probieren, denn die vielen theoretischen Tipps ersetzten nicht das Sitzen im Feld, können dieses aber zumindest verkürzen :)


    lg Georg

    Hallo Christian!


    Ich verwende PI seit ca. 1 1/2 Jahren. Ich bin damals gleich ins kalte Wasser gesprungen und habe mir die Vollversion gekauft. Der Grund war, dass ich eine Software haben wollte, die neben dem Stacking auch jede Menge an Werkzeugen zur Bildbearbeitung bietet. Klar findet man dann immer wieder eine Software, die dieses oder jenes Detail besser kann. Die Frage ist nur, ob es das auch Wert ist bzw. ob man das dann im fertigen Bild auch sieht. Klar, der absolute Astro-EBV-Profi sieht das, aber ich als Anfänger sicher nicht. Und, wie Du schon geschrieben hast, ist das auch nicht billig. Dazu kommt noch die Versionspflege der Programme...

    Was kann ich zu meiner Lernkurve in PI sagen: klar haut es einen mal aus den Socken, wenn man PI zum ersten Mal öffnet und sich durch die Taskleiste klickt. Seeeehr viele Möglichkeiten, von denen ich noch nie gelesen hatte und gespickt mit jeder Menge an Abkürzungen (gut, das bin ich aus meiner Firma schon gewohnt) . Aber wie bei Allem muss man sich hinsetzen und anfangen. Und dazu findet man im Internet, speziell auf Youtube, jede Menge an Tutorials, mal ganz einfach mit grundlegenden Vorgehensweisen bis hin zu sehr speziellen Anwendungen. Das PixInsight Forum ist auch eine gute Quelle. Und mit jedem neuen Rohdatensatz lerne ich wieder ein bisschen mehr dazu mit noch viel Luft nach oben (somit reicht mit dieses eine Programm :)). Mittlerweile habe ich mir so einen Standardablauf zurechtgelegt hin zum gestackten Bild (auch über ein Youtube video) und danach spiele ich oft einfach rum und probiere das eine oder andere Werkzeug aus. Das macht echt Spaß, und wenn das Ergebnis dann auch noch ansprechend ist, umso besser.

    In Summe habe ich es nicht bereut mir PI zugelegt zu haben.


    lg Georg

    Hallo Christian!


    Ich fotografiere seit ca. 2 Jahren mit einer QHY163M (das Pendant zur ASI1600MM) mit einem 7-Filter Filterrad. Ich bin von einer Canon EOS 1100Da darauf umgestiegen. Anfangs war es schon eine Umstellung, da ich ja nun 4x dasselbe Objekt via LRGB ablichten muss, eventuell noch einen Schmalbandfilter dazu. Entsprechend muss man ja auch die Daten handhaben. Und ja, ich habe immer noch das Gefühl, dass noch Luft nach oben ist, was die optimalen Belichtungszeiten und Gaineinstellungen betrifft. Von daher plane ich mittlerweile auch so, dass ich pro Kanal eine Nacht (sind bei mir unter der Woche ca. 3-4 Stunden) aufwende, dann habe ich keinen Stress, um alles "in den Kasten" zu bekommen. Leider hat diese Vorgehensweise zur Folge, dass es mitunter recht lange dauert, denn auch in Tirol hat es nur selten 4 Tage in Folge eine klare Nacht. Da ich nun mal so angefangen habe, bin ich es einfach gewohnt und sehe darin keinen so großen Aufwand mehr, ich sammle die Kanäle Nacht für Nacht und sobald ich alle beisammen habe, mache ich mich an die Bildbearbeitung.

    Ich hatte auch schon mal angedacht, mir die QHY163C zuzulegen, womit ich alles auf 2 Nächte reduzieren könnte, L mit der Mono und die Farbe mit der Color. Aber dann würde wohl die "Bequemlichkeit" durchschlagen und ähnlich wie bei Erik würde die Mono dann in der Aufbewahrungsbox "verschimmeln" :)


    lg Georg

    Hallo Reinhard!


    Kann mich Peter nur anschließen! Die Nachbearbeitung zeigt deutlich mehr Strukturen und die Farbe wirkt auch harmonischer. Die zusätzliche Zeit hat sich definitiv gelohnt!


    lg Georg

    Hallo Daniela!


    Ich habe eine QHY163M mit einem QHYCFW3. Ich habe die Treiber von QHY (vom Juli 2021) und ASCOM installiert auf einem Win10 Laptop. Bei mir kann ich die Filter problemlos in SharpCap ansteuern ebenso wie in ATP, was ich primär als Aufnahmesoftware verwende.

    Das einzige, was eventuell sein kann, ist, dass es an der Free- oder Vollversion von SharpCap liegt...

    Tut mir Leid, dass ich da nicht mehr Infos geben kann.


    lg Georg

    Hallo Reinhard!


    Das Bild gefällt mir! Was mir aber aufgefallen ist, dass beim Betrachten des "Originals", dieses weniger Rauschen hat als die finale Version (dafür ist der Nebel ein schwächer). Ist das Original nur die Kombination aller Bilder ohne Bearbeitung?

    Ich muss gestehen, dass ich bisher noch nie ein Bild erstellt habe, welches verschiedene Belichtungszeiten sowie RGB, Ha, O-III Kanäle kombiniert.


    lg Georg

    Hallo,


    Also ich bin da schon sehr zwiegespalten. Zum einen finde ich das schon genial und wenn ich es mir leisen könnte, würde ich sofort ein Zimmer buchen, weil ich denke, unsere Erde mal mit eigenen Augen von oben zusehen, muss der Hammer sein.

    Andererseits wäre das ganze Geld viel besser "herunten" aufgehoben. Man könne mit dem Geld sicherlich zuerst mal die dringendsten Probleme lösen, Schwellen- und Entwicklungsländer so zu unterstützen, dass sie möglichst nicht dieselben "Fehler" wie westlichen Staaten machen und sich Schnur stracks in die "Verschwendungssucht" entwickeln. Man bekommt ja immer mehr die Auswirkungen zu spüren. Aber das ist eben nicht hipp und lässt sich als Vision so gar nicht verkaufen...

    Aber irgendwas müssen die ja mit ihrem Geld machen...


    Gruss

    Georg

    Hallo Reinhard!


    Sorry für die verspätete Antwort...

    Freut mich, dass Dir meine erste Interpretation gefällt. Ich habe in der Zwischenzeit die wolkigen Nächte genutzt und die Daten auf vielen verschiedenen Wegen neu bearbeitet. PixInsight bietet viele Möglichkeiten. Zuletzt habe ich dann noch in PS mithilfe der low- und high pass Filter versucht ein paar Strukturen herauszuarbeiten. Die Sterne sind sicher noch verbesserungswürdig. Eigentlich wollte ich noch eine RGB-Nacht nachlegen für die Sterne aber dann waren die Folgetage bedeckt und dann hat der Biss gefehlt...

    Das ist das Ergebnis, das mir (und auch meinen Jungs) am besten gefallen hat


    Zudem habe ich mir einen Account bei Astrobin zugelegt und somit kannst Du hier die große Version ansehen :)


    Ja, mit dem Lacerta Newton bin auch super zufrieden. Darum habe ich ihm jetzt auch noch einen Lacerta MFOC spendiert. Hmm, ich bin ein bisschen verwundert, warum es so ein Supergerät nicht mehr gemacht wird.


    lg Georg

    Hallo an Alle!


    Nach langer Zeit gab es hier im Inntal kurz nach Neumond mehrere klare Nächte. Die konnte ich nicht ungenutzt lassen. Also jeden Tag das Equipment vom Keller in die Garageneinfahrt und wieder zurück - aber was tut man nicht alles fürs Hobby.

    Dieses Mal wollte ich eine Hubble Palette probieren. Leider habe ich schon die erste Nacht versemmelt, da ich ein bisschen zu ungenau eingenordet habe (und auch den Hinweis von PHD2 ignoriert habe, dass möglicherweise die Einnordung nicht optimal ist) und mir damit eine Bildfelddrehung eingebrockt. Naja, wieder was gelernt... Die folgenden 3 Tage sind dann ohne Probleme verlaufen und so konnte ich jede Nacht einen Filter aufnehmen. Zum Schluss wollte ich noch ein paar RGB Aufnahmen für die Sterne machen aber leider zog es dann zu, als ich zu Blau wechseln wollte. Gut, das hole dann noch nach.

    Hier also mal die Hubble Palette



    Zu den Bilddaten:

    Lacerta 8"/F5 auf EQ6pro und PHD2 guiding mit QHY OAG und T7,

    QHY163MM mit QHY 6nm Schmalbandfiltern, -15°, HSO 12 x á 15 Minuten, 50 Flats, 50 Bias und 20 Darks.

    Bildbearbeitung mit Pixinsight.


    Die Bildbearbeitung hat richtig Spaß gemacht, da man doch recht viel mit den Farben rumspielen kann. Wenn man ein paar Methoden in PI kennen gelernt hat, kann man schon viel Zeit damit verbraten, um zu sehen wie sich eine Änderung der Parameter auf die Farben auswirkt. Zudem findet man viele Tutorials auf youtube, die es einem doch einfacher machen und man nicht ewig in PI rumsuchen muss. Nach einigem Probieren, bin ich bei der obigen Farbgebung gelandet - ich hoffe sie gefällt.


    lg Georg

    Hallo an Alle!


    Ich fotografiere aktuell mit einem Lacerta 8"/F5 Newton und einer QHY163M. Wenn ich nun den ASA2 0.73x Reducer einbauen würde, dann ergibt das ein F3.6, was natürlich die Belichtungszeit deutlich reduzieren würde. Was ich jetzt nicht abschätzen kann ist, wie sich das schnelle Öffnungsverhältnis aufs Fokussieren bzw, die Justierung auswirkt.

    Andererseits, wenn man noch ein paar Euro zum Preis des Reducers dazulegt, könnte man sich einen APO kaufen, der in Summe dann breiter anwendbar ist.


    Hat von euch wer Erfahrungen mit dem Reducer oder wäre da von vornherein die Investition in einen APO sinnvoller?


    Danke!


    lg Georg

    Hallo!


    Also, die zweite Frage ist beantwortet: nachdem ich alle Treiber (QHYCCD und ASCOM) auf den letzten Stand gebracht habe, gibt APT den offset im USB-Traffic an und im FITS-Header kann man den Wert nun ablesen. Auch im Histogramm ist die Verschiebung zu sehen.


    Die erste Frage probiere ich mal lieber nicht aus, mehr als Gain 300 sollte es auch für Schmalbandfilter nicht brauchen, denke ich...


    lg Georg

    Hallo an Alle!


    Ich verwende eine QHY163M und APT als Aufnahmesoftware. Jetzt habe ich gestern mal auf NGC6823 gehalten mit dem HII Filter und habe festgestellt, dass ich zwar im Plan-Editor den gain und den offset (weißes Kästchen) setzten kann, aber das Histogramm links trotzdem immer abgeschnitten ist, egal wie hoch ich den offset-Wert setzte. Im FITS-header steht auch nur der Gain aber kein Offset.

    Nach ein bisschen Suchen , habe ich im Camera-Tab ganz unten rechts "Settings" gefunden/geklickt. Da geht das ASCOM Fenster auf, wo man den Gain und den offset ändern kann, aber das hat leider keine Auswirkung, was irgendwie logisch ist, ansonsten müssten ja im FITS header 174 stehen und nicht die 500 vom Plan-Editor. Somit hat der Plan-Editor das "Hoheitsrecht".


    Jetzt ergeben sich daraus sogar 2 Fragen:

    1) wie übersetzt APT den Gain für die QHY163? Laut QHY-Handbuch sind 580 das Maximum, in APT kann ich auch 10000 eingeben. Würde das die Kamera "grillen"?

    2) Muss man noch irgendwo in einem anderen Setting-Fenster etwas einstellen, damit auch ein Offsetwert übernommen wird?


    Ich würde mich freuen, wenn wer einen Tipp dazu hätte - Danke!


    lg Georg

    Hallo an Alle!


    Erst letztens ist mir aufgefallen, dass beim Start von Stellarium, das ich fürs Alignment und zum Ansteuern über EQMOD verwende, die "StartpositionStellarium.JPG" nicht exakt auf Polaris steht (siehe Foto). Die Koordinaten habe ich geprüft und passen. Muss man das genau einstellen oder ist das egal, wenn man gleich im Anschluss ein "Mehrstern-Alignment" macht? Und wenn ja, wie kann man das ändern? Das lästige daran ist, dass die ersten Sterne relativ weit weg vom "Zentrum" sind.


    Über einen Tipp würde ich mich freuen.


    lg Georg