Beiträge von Heinz-S

    Hallo an die Administration,

    gestern war eine Wartung der Foren-Software angesetzt. Als ich mich heute über Firefox wie gewohnt über „Alle Foren Übersicht“ orientieren wollte, landete ich stets auf der Startseite. Jetzt habe ich mich mit Microsoft Edge eingeloggt, hier klappt alles wie gewohnt. Könnt ihr bitte mal nachsehen, warum es mit Firefox nicht mehr funktioniert?

    Danke und schöne Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    im Februar/März 2021 wollte ich eine etwas tiefere Abbildung von Hind's variablem Nebel gewinnen. Drei Nächte hintereinander habe ich belichtet, bin jedoch nie dazu gekommen, die Daten auszuwerten. Als ich mir selbige jetzt vornahm, war die Enttäuschung groß. Die erste Nacht hatte ich völlig am Ziel vorbei fotografiert, die zweite zeigte den Nebel Richtung Bildrand, in der dritten Nacht hatte ich ihn exakt in der Bildmitte. Seinerzeit kannte ich noch kein Platesolving, sondern orientierte mich an Sternmustern auf dem Livebild, offenbar mit mäßigem Erfolg.


    Dann mußte ich nun feststellen, daß die Aufnahmen mit der Farbkamera durch massive Vereisung des Chip nur bedingt verwendbar waren. So habe ich dann nachfolgendes Bild gebastelt, welches den Nebel ganz gut zeigt, die feinen umliegenden Strukturen jedoch nur andeutungsweise.


    NGC 1555 bzw. SH2-238, Hind's veränderlicher Nebel


    Das Objekt wird häufig fotografiert. Entdeckt wurde der Reflexionsnebel am 11.10.1852 von John Hind. Beleuchtet wird der Nebel von dem benachbarten Stern T Tauri, ein Veränderlicher, der den Prototyp der nach ihm benannten T-Tauri-Sterne darstellt. Es ist ein junger Stern, erst einige Millionen Jahre alt und variiert in seiner Helligkeit zwischen 9,3 und 13,5 mag. Dementsprechend und auch aufgrund sich verändernder Staubkonzentrationen variiert auch der benachbarte Reflexionsnebel in Helligkeit und Erscheinungsbild, was ihm den Beinamen Hind's veränderlicher Nebel einbrachte. Stern und Nebel sind ca. 470 Lichtjahre von uns entfernt.


    Natürlich war ich neugierig, ob denn Veränderungen im Vergleich zu einer älteren Aufnahme erkennbar sein würden. In Wikipedia ist eine Aufnahme des Mount-Lemmon-Observatoriums vom Dezember 2010 (CC BY-SA 3.0 us; File:N1555s.jpg; Hochgeladen: 9. August 2012) zu finden, die ich unverändert übernommen, auf mein Bild hin registriert und selbigem unterlegt habe. Ob angesichts der völlig unterschiedlichen Bildqualität Unterschiede erkennbar sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Könnt ihr vielleicht welche identifizieren?


    Um bei nachfolgendem Vergleich eine Endlosschleife der Bilder zu erreichen, bitte einen Rechtsklick auf den Startbutton durchführen und "Endlosschleife" anwählen.


    NGC1555.mp4


    Vergleich mit der Aufnahme des 4 -Meter Mayall Teleskops auf dem Kitt Peak


    Viele Grüße

    Heinz




    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit ASI 1600 Mono für die Luminanz

    TEC 110 (f/5,6) mit Kamera ASI 071 Color für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 01.03. und 02.03.2021

    74 x 180 Sek, Binning 1x1, Gain 50, Temp. -20 Grad (Luminanz)

    193 x 60 Sek, Binning 1x1, Gain 0, - 10 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 7 Stunden

    Bortle 4 bis 5, teilweise Mond, klar, leichter Wind

    Hallo Bianka,


    ganz lieben Dank für das Vorstellen dieser Galaxie, von der ich noch nie etwas gehört habe. Ich nehme an, du hast wieder mit der Kurzbelichtungstechnik gearbeitet. Immerhin konntest du mehrere Stunden belichten, während hier im Südwesten seit 6 Wochen nichts mehr geht. Kaum zu glauben, daß auf diese Galaxie noch niemand vor dir draufgehalten hat. Auf meinem Merkzettel ist sie jedenfalls jetzt vermerkt. Glückwunsch zu dieser schönen Aufnahme!


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Peter,


    danke für deine Worte! Wenn du mal auf Astrobin nachsiehst, wirst du feststellen, daß die Galaxie doch recht häufig fotografiert wird. Du verfügst ja auch über ein Gerät mit langer Brennweite. Übrigens, bei der Gelegenheit, herzlichen Glückwunsch zu den von dir entdeckten PN.


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Sebastian,


    weiter oben hatte ich auf die Software von Tom Pfleger hingewiesen. Dort kannst du deinen Standort eingeben und du erhälst eine tabellarische Übersicht über die Zeiten der astronomischen Dunkelheit. Du kannst wählen, ob du Mondlicht zulassen möchtest und zwischen Sommerzeit und Normalzeit umschalten. Nachfolgend der Link.


    Eye&Telescope 3.0


    Mir dient die Software seit Jahren, wobei ich sie noch als Bezahlversion erworben hatte.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    nachfolgend möchte ich euch eine Galaxie zeigen, die ich im Sommer 2022 fotografiert hatte. NGC 6503 wird sehr häufig aufgenommen, wohl weil sie uns recht nahe beheimatet ist und markant am Nordhimmel steht. Es ist eine aktive Spiralgalaxie im Drachen und laut Wikipedia ca. 16 Mio. Lichtjahre entfernt mit einem Durchmesser von etwa 37.000 Lichtjahren.


    Man hat ihr auch die Bezeichnung „Dragon Lonely Galaxy“ zugeordnet, weil sie sich als Einzelobjekt in einer großen Leerregion nahe unserer lokalen Gruppe befindet. Als Entdecker wird mal nicht Wilhelm Herschel genannt, sondern der erst 16 jährige deutsche Astronom Arthur Auwers, der die Galaxie im Juli 1854 sichtete.


    An den Aufnahmebedingungen war bemerkenswert, daß beim Herunterfahren des Teleskops um 03.15 Uhr noch eine Außentemperatur von 22 Grad Celsius vorlag.


    Der Link zur Galerie:


    NGC 6503, eine einsame Galaxie im Sternbild Drachen


    Die anntotierte Version:



    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera QHY 268 Mono für die Luminanz

    APM 107/700 (f/6,5) mit Kamera ATIK 460 und Baader RGB Filtern für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 03.08.2022

    111 x 120 Sek, Binning 1x1, Gain 0, Temp. -5 Grad (Luminanz)

    220 x 60 Sek, Binning 2x2, - 10 Grad (Farbe)

    Verwendete Gesamtbelichtungszeit von knapp 7,5 Stunden

    Bortle 4 bis 5, zu Beginn etwas Mond, sehr klar, windstill, gegen Ende leichte Schleierwolken

    Hallo Andreas,


    für ein Jahr Astrofotografie ist deine Aufnahme aber absolute Spitze. Mit Sternhalos habe ich auch öfter Probleme. Du erwähnst, daß du Prozesse in Pixinsight verwendet hast, um derer Herr zu werden. Kannst du bitte kurz erläutern, mit welchem Tool du den mächtige Halo reduzieren konntest?


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Volker,


    toll, daß du dir die Mühe machst, die Zeiten der astronomischen Dunkelheit für die Sternfreunde erkennbar zu machen. Ergänzend möchte ich hier noch mitteilen, daß ich für diesen Zweck seit Jahren die Software Eye&Telescope von Tom Pfleger nutze, die dieser zwischenzeitlich als kostenlose Version anbietet. Sie bietet viele zusätzliche Infos.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Ulrich,


    freut mich, wenn du mit dem Tool gut klarkommst. Du schreibst, daß du ggf. mehr Punkte setzen müßtest. Verstehe ich dich richtig, daß du damit die Samples meinst, die man verteilt über das Bild in den Hintergrund setzt, nicht aber in die Sterne oder das Objekt? Wenn ich damit richtig liege, hättest du noch eine veraltete Version von GraxPert. Die aktuelle Version erlaubt die Gradientenbeseitigung mittels KI ohne das Setzen der Samples. Hierzu hat Frank Sackenheim auf Youtube ein Video eingestellt, das du dir ggf. mal ansehen solltest.


    Viele Grüße und weiter gutes Gelingen

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    noch immer befinden sich unbearbeitete Daten auf meiner Festplatte. Die Galaxie NGC 6646 war vor zwei Jahren das Objekt der Begierde. Nachdem ich die Bearbeitung fertiggestellt hatte, habe ich wie immer auf Astrobin nach weiteren Aufnahmen geschaut. Zu meiner Überraschung habe ich dieses Mal kein einziges Bild dieses schönen Spiralgalaxie gefunden. Liegt es evtl. daran, daß das Objekt sehr lichtschwach ist und daher übersehen wird? Zum visuellen Ansteuern wird jedenfalls ein 14 bis 16 Zoll Dobson vonnöten sein.


    Der Link zur Galerie:


    NGC 6646, Galaxie im Sternbild Leier


    Die Galaxie befindet sich unmittelbar nordwestlich der Wega. Laut Wikipedia ist sie ca. 267 Mio. Lichtjahre entfernt und wurde von Wilhelm Herschel entdeckt (1802).


    Die annotierte Version:



    Ein Crop der Galaxie:




    Viele Grüße

    Heinz




    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera QHY268 für die Luminanz

    APM 107/700 (f/6,5) mit Kamera ATIK 460 und Baader RGB Filtern für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 29.07. und 24.08.2022

    193 x 120 Sek, Binning 1x1, Gain 0, Temp. -5 Grad (Luminanz)

    380 x 60 Sek, Binning 2x2, - 10 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 13 Stunden

    Bortle 4 bis 5, wenig bis kein Mond, klar, windstill

    Hallo Sternfreunde,


    weiter geht es mit länger zurückliegenden Belichtungen, um die derzeit traurigen Bedingungen zu überbrücken. Die Galaxie NGC 6140 konnte ich im Sommer 2022 fotografieren. Die Außentemperatur um 23.00 Uhr betrug noch 23 Grad Celsius und war um 03.00 Uhr gerade mal um 1 Grad gefallen. Die beiden Kameras schafften es nicht ganz auf ihre Solltemperatur.


    Die Balkenspirale im Drachen ist ca. 49 Mio. Lichtjahre von uns entfernt bei einem Durchmesser von ca. 90.000 Lichtjahren. Sie ist recht häufig das Ziel von Astrofotografen und ist sehr lichtschwach. Will man ihr visuell zu Leibe rücken, sollte man über einen 10 bis 12 - Zöller verfügen.


    Der Link zur Galerie:


    NGC 6140, Galaxie im Sternbild Drache


    Die annotierte Version:



    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera QHY 268 für die Luminanz

    APM 107/700 (f/6,5) mit Kamera ATIK 460 und Baader RGB Filtern für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 02.08.2022

    102 x 120 Sek, Binning 1x1, Gain 0, Temp. +3,5 Grad (Luminanz)

    190 x 60 Sek, Binning 2x2, - 8,5 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit von ca. 6,5 Stunden

    Bortle 4 bis 5, anfangs etwas Mond, klar, Windstill

    Hallo Sternfreunde,


    danke für eure positiven Kommentare.


    Josef, erstklassig? Lieb gemeint, aber für die erstklassigen Aufnahmen haben wir hier im Forum die Langzeitbelichter, die meist weit mehr als 10 Stunden in die Belichtung investieren.


    René, mit dem großen Dobson wirst du ganz bestimmt Erfolg haben. Leider ist der Widder mittlerweile sehr weit nach Westen gerückt.


    Günter, Seltenheitsprinzip ist die richtige Wortwahl. Die große Brennweite bietet sich an, die kleineren Objekte abzulichten. Was die gravitative Bindung angeht, so muß ich mich auch auf die Auskünfte der Profis verlassen.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    da sich im März bislang keine einzige Nacht zum Fotografieren eignete, habe ich weiter in alten, bislang unbearbeiteten Aufnahmen gestöbert. Am 18.01.2023 wollte ich die neu erworbene Farbkamera eigentlich nur testen. Da sich die Nacht jedoch besser entwickelte als vorausgesagt, konnte ich doch knapp zwei Stunden belichten, bevor die Bewölkung zuzog.


    Der Link zur Galerie:


    NGC 1134, Galaxie im Sternbild Widder, auch bezeichnet als ARP 200


    Das Teleskop war ausgerichtet auf die Galaxie NGC 1134 im Widder, die auch im Katalog von Halton Arp unter der Nummer 200 gelistet ist. Arp nahm sie auf als Galaxie mit vom Kern ausgeschleuderter Materie. Mit der benachbarten Galaxie IC 267 bildet sie vermutlich ein gravitativ gebundenes Paar. Die Entfernung beträgt ca. 164 Mio. Lichtjahre bei ca. 120.000 Lj. Durchmesser.


    Daß dem Bild mehr Belichtungszeit gut getan hätte, sieht man auf Astrobin, wo sich wieder einmal Gary Imm ARP 200 vorgenommen hatte. Sein fünf Belichtungsstunden aufweisendes Foto ist wesentlich detailreicher. Auch ich wollte zunächst mehr strecken, was jedoch zu einem völlig verrauschten Hintergrund geführt hätte. Zwei Stunden Belichtungszeit geben das einfach nicht her. Dennoch wird diese Gegend so selten abgelichtet, daß ich die Aufnahme vorzeigen wollte.


    Die annotierte Version:



    Laut Deep Sky Atlas sollte NGC 1134, die auch schon Wilhelm Herschel sah, visuell mit einem 8 – 10 - Zöller erreichbar sein, während die wesentlich später entdeckte IC 267 mindestens 12 Zoll verlangt.


    Ein Crop der Galaxie:



    Viele Grüße

    Heinz




    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera QHY 268 Color

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 18.01.2023

    36 x 180 Sek, Binning 2x2, Gain 0, Temp. -10 Grad

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 2 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, gelegentlich durchziehende Wolken, leichter Wind

    Gegen Ende der Aufnahme zuziehende Bewölkung und frischer Wind, Teleskop vereist

    Hallo Werner,

    hallo Sternfreunde,


    Werner, dir vorweg vielen Dank, daß du mich auf dieses ODM aufmerksam gemacht hast. Als ich 2023 mein nachstehendes Foto aufnahm war mir nicht bewußt, daß die von dir vorgestellten Objekte bereits einmal hier thematisiert wurden. Umso lieber stelle ich meine Aufnahme als Ergänzung ein:


    NGC 1622, 1618 und 1625, Galaxiengruppe im Sternbild Eridanus


    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera QHY 268 Color

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 13.02.2023

    59 x 240 Sek, Binning 2x2, Gain 57, Temp. -10 Grad (18 Aufnahmen verworfen)

    Verwendete Gesamtbelichtungszeit von knapp 4 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, klar, windstill

    Hallo Sternfreunde,


    vor einem Jahr hatte ich die Galaxiengruppe um NGC 1622 mit NGC 1618 und 1625 abgelichtet. Die Bearbeitung ist mir sehr schwer gefallen und wurde lange hinausgeschoben, weil der sehr helle Stern 48 Eridani mir massiv ins Bild geleuchtet hat (Aufhellung im unteren Bildteil und langgezogene Strahlen bis in die Bildmitte. Zunächst wollte ich diese Artefakte im Bild lassen, habe mich dann aber doch für deren mühsame Beseitigung entschieden.


    Die Galaxiengruppe selbst habe ich auf Astrobin mit großer Brennweite nur einmal entdeckt. Wahrscheinlich ist deren südliche Lage dafür verantwortlich, daß die Astrofotografen sie kaum beachten.


    Der Link zur Galerie:


    NGC 1622, 1618 und 1625, Galaxiengruppe im Sternbild Eridanus


    NGC 1622 in der Bildmitte ist eine Balkenspirale in einer Entfernung von ca. 213 Mio. Lichtjahren und einem Durchmesser von ca. 235.000 Lichtjahren, Entdecker George Johnstone Stoney (1850).

    NGC 1618 rechts im Bild ist ebenfalls eine Balkenspirale, ca. 215 Mio. Lj. Entfernt, ca. 155.000 Lj. im Durchmesser und entdeckt von Wilhelm Herschel (1786).

    NGC 1625, die dritte Balkenspirale, liegt etwa 209 Mio. Lj. entfernt mit einem etwaigen Durchmesser von 130.000 Lichtjahren, entdeckt von John Herschel (1827).

    Alle drei Galaxien befinden sich also im selben Himmelareal.


    Hier noch die annotierte Version:



    Visuell dürften alle drei eine ziemliche Herausforderung darstellen.


    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera QHY 268 Color

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 13.02.2023

    59 x 240 Sek, Binning 2x2, Gain 57, Temp. -10 Grad (18 Aufnahmen verworfen)

    Verwendete Gesamtbelichtungszeit von knapp 4 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, klar, windstill

    Hallo Christoph und Peter,


    auch euch vielen Dank für die Motivation. Christoph, meine Angaben über die visuelle Erreichbarkeit habe ich der Klassifikation im Deep Sky Atlas entnommen. Wie du schreibst, wird die Sichtbarkeit auf die Galaxienkerne beschränkt sein.


    Hallo Günter,

    die Ablichtung von Galaxien stand für mich von Beginn an im Vordergrund. Ab und an muß es dann auch mal ein Standardobjekt, z.B. aus dem Messier – Katalog sein. Für mich steht zur Zeit NGC 3239 ganz oben auf der Liste. Sie ist zwar schon häufiger fotografiert worden, übt aber aufgrund ihres besonderen Erscheinungsbildes einen gewissen Reiz aus.


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Günter,


    vielen Dank für deine aufmunternden Sätze. Da mein Equipment ja die große Brennweite aufweist, stürze ich mich gerne auf diese kleinen, leider oft übersehenen Objekte. Auf Astrobin findest du drei Aufnahmen, die diesen Bereich zum Ziel hatten, eine davon von Gary Imm, der auch mit seinem C11 viele Faint Fuzzies in Szene setzt. Dort wird die Gruppe nach der Galaxie NGC 2340 benannt. Ich habe mich an die Bezeichnung im Deep Sky Atlas gehalten.


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    heute möchte ich hier die selten fotografierte NGC 2332 Galaxiengruppe im Sternbild Luchs vorstellen. Die namensgebende Galaxie ist laut Wikipedia ein linsenförmiger Blazar in einer Entfernung von ca. 263 Mio. Lichtjahren mit einem geschätzten Durchmesser von 115.000 Lichtjahren. Als Entdecker wird Wilhelm Herschel angegeben, der das Objekt am 28.12.1790 erstmals sichtete.


    NGC 2332 sowie die benachbarte elliptische Galaxie NGC 2340 sollten visuell mit einem 8 – Zöller zu erreichen sein.


    Der Link zur Galerie:


    Die NGC 2332 Galaxiengruppe im Sternbild Luchs


    Die annotierte Version:



    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera ATIK 11000 Mono für die Luminanz

    TEC 110 (f/5,6) mit Kamera ALCCD QHY 268 Color für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN III

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 29.02.2024

    31 x 240 Sek, Binning 1x1, Temp. -15 Grad (Luminanz)

    111 x 60 Sek, Binning 1x1, Gain 56, - 10 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 4 Stunden

    LED-Flutlicht vom wenige 100m entfernten Sportplatz bis 22 Uhr

    Bortle 4 bis 5 ab 22 Uhr, kein Mond, wenige Cirren, frischer Wind

    Hallo Sternfreunde,


    die klare Nacht am 11. Januar ließ eine Belichtung von M 74 in den Fischen zu, da ich diese Galaxie noch nie angesteuert hatte. Als eine der Grand - Design - Spiralgalaxien des Messier – Kataloges wurde sie Ende September 1780 von Pierre Méchain entdeckt. Als Entfernungsangabe entnehme ich dem Atlas der Messier Objekte ca. 25 Mio. Lichtjahre.


    Die aktive Sternentstehung wird durch bläulich schimmernde Sternhaufen deutlich. Auch die Supernovae von 2002 und 2003 weisen darauf hin, daß es in M74 recht turbulent zugeht.


    Der Link zur Galerie:


    M 74, Galaxie im Sternbild Fische


    Während das Galeriebild ein Crop ist, um das eigentliche Zielobjekt hervorzuheben, möchte ich nachfolgend noch das gesamte Feld der Aufnahme als annotierte Version zeigen.



    Besonders neugierig gemacht hatten mich dabei die zwei „Wölkchen“, die sich östlich von M 74 befinden und in der Annotation als PGC 6174 bzw. PGC 6150 bezeichnet sind. PGC 6174 wird auch unter der Bezeichnung UGC 1176 geführt mit einer Magnitude von ca. 14 und einem Z – Wert von ca. 0,002. PGC 6150 findet man auch unter UGC 1171 mit einer Magnitude von ca. 15 und dem gleichen etwaigen Z – Wert.



    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    OS RH200 (f/3)

    Kamera: QHY 268 Mono mit R,G,B Filtern von Baader

    Montierung: CGEM

    Guiding über Leitrohr mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 11.01.2024

    412 x 30 Sek. für alle Farbkanäle zusammen, Binning 1x1, Gain 0, Temp. -10 Grad

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 3,5 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, klar, leichter Wind