Beiträge von Niklo

    Grüß Dich Jörg,

    danke für das Zeigen Deines sehr schönen Mondvideos und dass Du uns einen Blick durch Deinen sehr feinen APO erlaubst. Es ist ein bisserl wie bei einem Onlinesternwartenbesuch. Schön ist auch das Du auf dem gestackten Bild dann mit der Beschriftung die Mare, Rillen und Krater erklärst. Einzig schad, dass man Deine Stimme nicht hört. Es wäre vermutlich noch das I-Tüpferl wenn Du noch ein paar Sätze im Video dazu sagst, aber auch so ist einfach ein Genuss das Video anzuschauen.

    Ähnlich wie der Robert habe ich auch meine Mondvideos angeschaut, die allesamt schlechter sind. Meine Videos können die Seeingverhältnisse auf meinem Balkon demonstrieren, die im Newton vielleicht nochmal eine Stufe anfälliger für lokale Störungen sind.

    Ich muss Dein Video gleich nochmal anschauen. :)

    Servus,

    Roland

    Hallo Robert hallo Jörg,

    ja, es ist wirklich so, dass es das allgemein optimale Bild nicht gibt. Jedem ist etwas anderes wichtig. Für mich persönlich ist seit längerer Zeit wichtig, dass die Farben und der Kontrast möglichst realistisches und natürlich wirkt, so wie es in meinem Teleskop zu sehen ist. Da geht es aber schon los. Meist beobachte ich und filme dann. Die Bearbeitung erfolgt meist später, so dass der Farbeindruck vom Anblick im Okular schon etwas unsicher ist.

    Bei den Details will ich natürlich auch möglichst viel herauskitzeln wobei es zumindest das zeigen soll, was bei eingefrorenen perfekten Seeing möglich sein könnte. Bei 3 bis 6 Zoll sind die Details bei Planeten noch überschaubar und daher ist der Arbeitsprozess geringer. Bei größeren Teleskopöffnungen steigt mit zunehmender Auflösung die mögliche Detailfülle und dadurch wird es vermutlich noch schwieriger. Da ist sicherlich ein anderer Arbeitsprozess nötig. Bis jetzt habe ich Derotieren bei meinen Farbaufnahmen vermieden. Einmal hatte ich ein Versuch gemacht und der ist schiefgelaufen. Dann habe ich es nicht mehr versucht.

    Dadurch ist mein vereinfachter Workflow, der vermutlich eher für Einsteiger oder Leute interessant, die nur gelegentlich filmen:

    *Firecapture zur Aufnahme des Planetenvideos in Farbe (gilt auch für Mondaufnahmen)

    (eventuell Pipp wenn die Nachführung nicht so gut gepasst hat)

    *Autostakkert zur Erzeugung eines Summenbilds und die Testschärfung

    *Dann mit Registax die Waveletschärfung

    Manchmal mit Fitswork die Farblayer zurechtrücken wobei das RGB allign in Autostakkert das schon sehr gut kann, so dass ich es heute eigentlich nicht mehr brauche.


    Ich versuche dann verschiedene Stacks mit verschiedenen Allignmentpunkten und verschiedener Anzahl von Bildern und dann schaue ich, was jeweils möglich ist. Es gibt dann einen Punkt, bei dem es nicht im von mir gesetzten Zeitrahmen nicht mehr besser wird und dann wähle ich den für mich persönlich besten Versuch.

    Mir ist dabei bewusst, dass Experten da noch schönere Bilder und vermutlich noch bessere Videos machen könnten. Wenn man wie Du Robert dann noch auf einen Berg fahrt und dann den Ort mit besserem Seeing wählt, dann ist nochmal deutlich mehr möglich (gerade bei den größeren Öffnungen).

    Servus,

    Roland

    Hallo Robert,

    Deine neu Bildbearbeitung gefällt mir sehr gut. Der Randbereich macht das Bild deutlich ästhetischer. Ich muss dazu sagen, dass ich Deinen Bearbeitungsablauf nicht nachmachen könnte. Die Bearbeitung vom 8.4 zeigt einen leicht höheren Kontrast im Vergleich zur Bearbeitung vom 2.4. Ich habe gerade die Bilder verglichen. Außerdem zeigt die Varainte vom 8.4 Mars ein kleines bisserl breiter/voller. Woher kommt das?

    Der rechts Rand zeigt beim 8.4 eine Spur bläulich/grünlich.

    Beide Bildvarianten vom 2.4 und 8.4 gefallen mir sehr gut.

    Danke fürs Zeigen.

    Frohe Ostern! Servus,

    Roland

    Grüß Dich Michael,

    ich finde es toll, dass Du diese kleinen klassischen Refraktoren nutzt und hier schön beschreibst, dass damit auch Uranus und Neptun vergleichsweise gut beobachtbar sind.

    Die Vergrößerungen 55x bis 83x sind auch interessant. So kann jeder Deine Beobachtung nachvollziehen und kann bei gleicher Austrittpupille Neptun beobachten.

    Uranus habe ich auch im 114/900 vor längerer Zeit beobachtet und später auch in größeren Teleskopen. Das Interessante ist, dass ich genau dasselbe auch in größeren Teleskopen beobachten konnte wie Du im 60/1000 FH. Das fahl grünliche Uranusscheiblein oder Küglein hat sich immer ohne klar definierten Rand gezeigt und Neptun, in seinem intensiven Blau, zeigt einen klar abgegrenzten Rand. Klar ist das Küglein bei großen Öffnungen größer als wie im 60ger Refraktor, aber ansonsten sind auch im größeren Teleskop meist nicht mehr Details sichtbar.

    Es gibt heute sehr wenige dieser langen FHs und mit 60 mm gibt es vermutlich weltweit sehr wenige Refraktoren mit 1200 mm. Die 60 mm FHs mit 1000 mm sind auch selten. Wenn es sich im neuen Jahr wieder ergibt, dann werde ich mal ein paar Blenden für meinen Vixen 80L aus dunklen Tonpapier schneiden und versuchen mit verschiedenen kleinen Öffnungen zu beobachten.

    Viel Freude weiterhin beim Beobachten mit Deinen Klassikern.

    Ich wünsch allen an guetn Rutsch in ein gutes, angenehmes Jahr 2023 und dass hoffentlich wieder friedlicher wird. Möge Frieden und Freiheit in Osteuropa wieder zurückkehren.

    Servus,

    Roland

    Hallo Stephan,

    mir sind noch ein paar Gedanken gekommen. Neben der Durchsicht am Himmel ist auch die Durchsicht am Teleskop interessant und Streulicht am Teleskop.

    Es braucht vermutlich nicht viel, um bei großen Helligkeitsunterschied und kleinem Abstand Probleme zu bereiten.

    Denkbar wären Tau...

    Bortle hat mir Seeing nichts zu tun, aber ich denke, ich weiß, was Du meinst

    Servus,

    Roland

    Hallo Quilty (Stefan?),

    ich bin leider kein Doppelsternexperte. Der Tak TSA 120 ist offenbar an einem anderen Standort gestanden wie Dein 2080? Die Beobachtung im Tak war in der Sternwarte und der 2080 bei Dir im Garten?

    Wo standen denn die anderen Teleskope? Wie war der Anblich von Delta Cygni in den anderen Teleskopen?

    Unabhängig davon, ob normalerweise das Seeing in der Sternwarte besser sein soll, wie war es denn beim Beobachten von Delta Cygni im Tak 120?

    Der Abstand von A und B ist doch relativ groß (ich hab etwas von > 2" im Kopf, aber vielleicht täusche ich mich?). Das sollte auch im Vixen Fl102/900 bei gutem Seeing gehen

    Wie war es denn bei dem Doppelstern in den anderen Geräten?

    Wenn der Tak 120 in Ordnung ist und das Seeing passt, dann sollte er das schon schaffen, eigentlich auch der 4" Refraktor und Dein 5" Mak...

    Es gibt manchmal komische Seeingeffekte. Vielleicht war auch dem APO nicht lange genug ausgekühlt. Manchhmal gibt es auch ein sehr hochfrequentes Seeing bei dem das Bild ruhig ausschaut aber dann z.B. ein Planet in eine Richtung verschmiert ausschaut.

    Hier mal eine meiner Marsaufnamen bei so einem Seeing:

    Bei solchen Seeingeffekten könnte ich mir gut vorstellen, dass Delta Cygni nicht (leicht) getrennt werden kann.

    Nachtrag:

    Noch etwas, was bei gutem Seeing ein Problem sein kann. Wenn die Durchsicht nicht gut ist, kann der Helligkeitsunterschied ein Problem machen, da dann das Licht eine Art Hof um die Sterne machen kann. Das kann auch temporär sein, dass Dunst durchzieht... Dann kann das Seeing sogar gut bis sehr gut sein, aber es kann dann Problem mit Sternen geben, die einen großen Helligkeitsunterschied haben und nah beinander stehen.

    In so einem Fall könnte es auch andersherum sein, dass der größere 8" den Doppelstern nicht trennt und ein kleiner 4" bei besseren Bedingungen Delta Cygni trennt.

    Servus,

    Roland

    Grüß Dich Adam,

    ich kann erahnen, wie es Dir beim Beobachten der Planeten mit Deinem 20 Zoll Dobson gegangen ist. Die Planeten sind bei diesen Vergrößerungen zu hell bzw. bei der höchsten Vergrößerung hat vermutlich das Seeing nicht gut genug mitgespielt. 200x - 300x sollte oft gehen. Da ist aber Mars definitiv zu hell und möglicherweise trifft das auch auf Saturn und Jupiter zu. Bei einem 6" oder 8" Dobson wäre das kein Problem und würde dann vermutlich mehr zeigen obwohl Dein 20" viel mehr Potential hat.

    Ich würde ein Graufilter/Neutralfilter kaufen um visuell etwas mehr von Deinem Potential nutzen zu können.

    Ich sage es mal etwas provokant. Momentan mit zu hellen Planeten würde Dir ein guter 4" Refraktor mehr Details zeigen und vermutlich sogar ein 3" Refraktor...

    Polarisationsfilter wäre sicher auch eine Verbesserung, da Du die Helligkeit da entsprechend einstellen kannst.

    Ich habe keine persönliche Erfahrung mit den Polarisationfiltern. Vom Bauchgefühlt würde ich einem nicht verstellbarem guten Neutralfilter den Vorzug geben, da dieser leichter in sehr guter Qualität herstellbar ist als wie diese zueinander verdrehbaren Polarisationsfilter. Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen, der persönliche Erfahrung Erfahrung mit beiden hat.

    Servus,

    Roland

    Hallo Robert,

    bei Mars_20200828UT0352_LaPalma_14er_RG-RGB_ASI290MM.jpg sehe ich praktisch keinen Rand, also stört er auch nicht ;)

    Beim Alpo Beitrag gibt es etwas Rand, der ist aber sehr dezent und im anderen Bild nicht besser. So lang der Rand natürlich ausschaut und visuell ähnlich stark bzw. schwach vorhanden ist, stört mich der Rand nicht. Für mich war der Planetenrand bisher fast nie ein Thema. :)

    Servus,

    Roland


    Hallo Oskar,

    danke für das Zeigen dieser sehr schönen Jupiteraufnahmen. Du hast ja Anfang August auch geniale Jupiteraufnahmen gezeigt. Hast Du damals auch etwas wegen der Randartifakte gemacht? Ich kann mich gar nicht erinnern bei Deinen früheren Jupiteraufnahmen Randartifakte gesehen zu haben. Auf jeden Fall sind die Aufnahmen wieder schön.

    Servus,

    Roland

    Hallo Robert,
    mit gefällt von Beitrag #22 Mars_20200828UT0352_LaPalma_14er_RG-RGB_ASI290MM.jpg am Besten und von Beitrag #23

    2020-08-27-0319_6-Mars_RGB_RR_TH.jpg. Es sind natürlich alle Bilder spitzenmaßig, aber diese beiden gefallen mir persönlich besonders gut.

    Servus,

    Roland

    Hallo Robert,

    die Marsbilder sind allesamt sehr gut. Besonders gut heben sich die Details bei 2022-08-30-0303_1-Mars-astrotreff.jpg und bei 2022-08-30-0303-LG-RGB ab, wobei 2022-08-30-0303-LG-RGB den größten Kontrast hat. Leider sieht man bei 2022-08-30-0303-LG-RGB auch einen hellen Ring außerhalb der Marsatmophäre. Natürlicher wirkt für mich 2022-08-30-0303_1-Mars-astrotreff.jpg

    Servus,

    Roland

    Hallo Woofa,

    GSO ist zwar kein Premiumspiegelhersteller, aber bisher habe ich mehr Gutes wie Schlechtes gehört. Meine Erfahrung mit einem 152/1200 Spiegel von GSO waren eher sehr gut. Was waren denn Deine visuellen Erfahrungen mit diesem 10" Spiegel? Hast Du mal einen Sterntest gemacht?

    Es können verschiedene Effekte die Abbildung versauen. Das ist einerseits das normale Seeing, dann das Tubusseeing (da ist dann eher Saturn betroffen).

    Hast Du den 6" f/8 Newton noch? Wenn ja, dann würde ich einmal mit dem 6" schauen und dann kurz darauf mit dem 10". Was sind die visuellen Eindrücke. Ich gebe Dir recht, dass bei brauchbarem Seeing ein 6" mehr Details zeigen kann wie beim Video mit dem 10" herausgekommen ist.

    Hier mal ein Versuch mit Registax:




    Viel mehr ist auf meiner Sicht auf die Schnelle leider nicht herauszuholen.

    Ich muss aber auch sagen, dass ich z.B. bei schlechtem Seeing auch mit meinem 6" f/8 Newton sehr wenig herausholen kann, bei dem ich bei gutem Seeing schon sehr schöne Jupiterbeobachtungen und Aufnahmen gemacht habe.

    Von der Auskühlung ist ein "kleiner" 6" Spiegel auch schneller ausgekühlt, aber ich gehe davon aus, dass Du Deinem 10" schon ausreichend Zeit gegeben hast?

    Unabhängig von Barlow und Kamera ist auch der visuelle Anblick im Okular aufschlussreich.

    Wenn da nicht viel zu erkennen ist, dann ist in meiner Erfahrung auch mit Video und Bildverarbeitung nicht viel drin. Wie ist da der Vergleich mit dem kleinen 6" Newton?

    Wie stark war das Seeing?

    Wenn die Abbildung gut ist, dann würde ich einmal mit der 2x Barlow aufnehmen. Das sollte ähnlich groß werden wie im 6" Newton, aber bei gutem Seeing noch etwas feinere Details zeigen. Da geht definitiv auch mit 2x Barlow mehr. Die 5x Barlow halte ich für zu viel. Da bist Du bei f/25 und beim 6" Newton warst Du bei f/16.

    Wie schon geschrieben halte ich f/15 für gut aber auch f/10 hätte mehr Vorteile wie die f/25 vor allem bei nicht optimalen Bedingungen.

    Bei starkem Seeing und bei merklichem Tubusseeing kann man aus meiner Erfahrung leider wenig erreichen. Die zu lange Brennweite schlägt da aber nochmal ungünstig zu und zwar auch, wenn der 10" Spiegel gut wäre/ist.

    Bei schlechtem Anblick im Okular nehme ich meistens keine Videos auf.

    Die Justage muss passen, der Sterntest sollte grundsätzlich gut sein, die Auskühlung muss passen, das Seeing muss passen.

    Wenn das beim nächsten Mal passt und der Anblick im Okular besser wie beim 6" ist, dann werden auch die Aufnahmen besser werden.

    Nicht aufgeben und viel Glück, Erfolg und Freude beim nächsten Mal. Auf schlechte Abende kommen auch wieder gute Abende.

    Servus,

    Roland

    Visuell hilft ein Grünfilter, der die bräunlichen Bänder wie auch die bläülichen Girlanden etwas verstärkt. Für Bildgewinnung würde ich einen UV/IR-Blocker empfehlen. Ein Graufilter erhöht keinen Kontrast.

    Gerade bei Achromaten würde eine Grünfilter den maximalen Kontrast bringen. Allerdings hat man dann einen grünen Jupiter. Falls es ein Achromat ist, wird oft ein Gelbfilter (oder Fringekiller) verwendet, eventuell auch einen Geld Langpassfilter bei größerem Farbfehler. Da ist das Bild natürlich gelbstichig, aber es ist noch etwas "natürlicher" wie mit einem Grünfilter.

    Blau, grün und Rotfilter können einzelne Details besser hervorheben, aber das ist sehr speziell. Der Blaufilter würden den GRF oder die rote Farbe sehr dunkel zeigen und den Kontrast erhöhen usw. aber das muss man mögen und wäre vielleicht etwas um den GRF auszumessen, aber persönlich würde es mir nicht so gefallen.

    Bei weitgehend farbreinen Systemen würde ich persönlich nur einen Graufilter/Neutralfilter nehmen um die Farben unverfälscht zu lassen und nur die Helligkeit zu verringern.

    Leider habe ich da selber keine Erfahrung, da meine Teleskope Jupiter nicht zu hell zeigen.

    Es gibt einen günstigen Neutralfilter ND 0,3 - 50 % Durchlass oder einen Baader 1,25" Neutralfilter - Graufilter ND0.6 - Dämpfungsfaktor 4 (Durchlass 25%).

    Das sind jetzt nur Beispiele und da ich da keine eigene Erfahrung habe, kann ich keine Empfehlung aussprechen. Ich weiß aber, dass andere Hobbyastronomen mit Neutralfilter bei Jupiter positiver Erfahrungen gemacht haben. Die Farbfilter, die teilweise auch verwendet werden sind aus meiner Sicht sehr speziell und eher zum Herausarbeiten von irgendwelchen Besonderheiten. Ich würde die nicht als Einstiegsfilter empfehlen, außer man hat einen Achromat oder Fraunhofer, bei dem der Farbfehler minimiert werden kann oder wenn man experimentieren will.

    Ich würde mich daher zum Helligkeit reduzieren einen Neutralfilter mit 50% Durchlass oder 25% Durchlass kaufen und versuchen einen möglichst hochwertigen und entspiegelten Filter zu bekommen, damit das Bild nicht verschlechtert wird.

    Servus,

    Roland

    Hallo Seraphin,

    oh jeh. Entschuldigung. Irgendwie hatte ich da leider etwas durcheinandergebracht.

    Ich bilde mir ein, dass ich mir beim Fokusieren bei mehr Brennweite leichter tue und ich etwas mehr Details herausholen konnte. Ich stacke das Video ganz normal, wobei ich mit dem Drizzle keine so guten Erfahrungen gemacht habe. Das liegt möglicherweise an meinem Schärfungsprozess und daran, dass ich oft nur 2000 bis 4000 Bilder zum Stacken benutze. Bei den vergrößerten Summenbildern ist es dann später beim Schärfen oft zu Artefakten gekommen. Daher verwende ich beim Stacken mit Autostackert keine Vergrößerung. Das dezenten Schärfen mache in anschließend mit Registax6. Je nachdem verkleinere ich oder vergrößere ich das Bild dann nach dem SChärfen etwas in Registax.

    Ich vermute, dass Du schon bei Stacken vergrößerst und mehr Bilder zum stacken verwendest, gell?

    Servus,

    Roland

    Hallo Jan,

    die alternative Farbgebung gefällt mir gut.

    Persönlich tue ich mir mit mehr Brennweite leichter, aber das hatten wir schon. Du kommst mit weniger Brennweite besser zurecht. Das wäre zumindest etwas, was der Woofa ausprobieren könnte. Persönlich würd ich eher bei f/5 eine 3x Barlow verwenden, aber vermutlich sind 2x, 2,5x und 3x alles im Rahmen wo man schon gute Ergebnisse erzielen kann. 5x zu viel und bei mittlerem oder schlechtem Seeing bekommt man dann leider solche Ergebnisse.

    Weniger ist oft mehr ;)

    Servus,

    Roland

    Grüß Dich Rudi,

    man kann einen leichten Graufilter nehmen um die visuelle Helligkeit von Jupiter etwas zu dämpfen. Das ist vermutlich vor allem bei großen Teleskopöffnungen interessant.

    Persönlich schaue ich mit 4" und 6" ohne Filter. Welches Teleskop benutzt Du?

    Für die Planetenkamera würde ich bei keinen Filter zur Helligkeitsdämpfung einsetzen. Wenn es zu hell ist, kann man kürzer belichten, den Gain etwas niedriger setzen und je nach Teleskop und kann auch eine Barlow sinnvoll sein. Bei den Barlows gehen die Meinungen etwas auseinander, aber was alle vermutlich ähnlich sehen ist, dass die Kamera bei Jupiter kein Filter zum dämpfen der Helligkeit eingesetzt werden sollte.

    Was man bei den Farbkameras oft hat, sind UV/IR Filter. Ich weiß aber nicht, ob dir schon bei Deinen Kameras dabei sind. Bei meiner ASI120MC war so ein Filter damals dabei.

    Servus,

    Roland

    Hallo Jan,

    ja, eine 2x Barlow gerade bei schlechterem Seeing ist sicher eine gute Idee, wobei ich nicht weiß, wie groß die Pixel in der Kamera sind.

    Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, eine Planetenkamera zu kaufen. Da kann man dann sicher bei voller Auflösung mit 2x Barlow oder wie Du ganz ohne Barlow filmen...


    Grundsätzlich finde ich die Idee einer Bildverkleinerung und Farbanpassung gut. Für meine Geschmack sind die Kontraste jetzt zu stark, das Rauschen immer noch stark und es wirkt fast ein bisserl batzig gemalt. Meiner Meinung kann man außer einer Verkleinerung und Farbanpassung nicht viel machen. Dann hat man im Endeffekt ein ähliches Bild wie mit dem 5" Mak von der Seraphin. Das ist sehr schade. Manchmal geht es halt seeingbedingt (oder abhängig von der Kamera) nicht viel besser möglich. Es kann auch sein, dass man zwar bei der 2x Barlow die Belichtungszeit auf 1/6 verkürzen könnte, dies aber nicht von der Kamera unterstützt wird? ... Ich kenne die Kamera nicht, aber sie sind nicht für Planetenfilmen entwickelt worden. Daher könnten zu große Pixel und unflexible Belichtungszeiten einem das Leben erschweren.

    Servus,

    Roland

    Hallo Woofa,

    Du hast ja mit Deiner Canon EOS einige Details festhalten können, aber leider bei starkem Rauschen und vermutlich mit weniger Details als wie es mit 10" möglich wäre. Bei Saturn gibt es noch den Effekt der athmosphärischen Dispersion. Ich kenne die Canon Kamera nicht und kann daher nicht abschätzen woher die Probleme mit dem massiven Rauschen und beim letzten Saturn kommt es zustzlich zu einer Art Zeilenmuster kommen. Ich kann mich erinnern, solche Muster schon mal bei geschärften Planetenbildern gesehen zu haben. Leider weiß ich nicht, durch was sie kommen.

    Ein Problem, dass Du beschreibst, ist das Fokusieren. Vielleicht kann man mit einer anderen Barlow und/oder anderen Kamera in einem besseren Bereich zum Fokusieren kommen?

    Vielleicht können da die anderen Planetenfilmer etwas aus ihrere Erfahrung schreiben, woher diese Rauschmuster und gerade dieses Zeilenmuster bei der Planetenaufnahme kommen und wie man sie wegbekommt.

    Servus,

    Roland

    Hallo Roland,


    Deine 4" Bilder sind wirklich erstaunlich gut für die Öffnung ! Nach meiner Erfahrung könntest aber auch Du bei f/10 mit der ASI224MC die Barlow weglassen ...


    CS Jan

    Hallo Jan,

    danke. :) Ich werde es das nächste Mal ohne Barlow ausprobieren. Meine Erfahrung war bisher, dass ich persönlich mich mit (leichtem) Oversampling etwas leichter tue, den optimalen Fokus zu treffen. Das soll aber keine generelle Empfehlung für Oversampling sein. Es hat auch Nachteile, wie wir hier im Thread sehen. Und bei der Seraphin bin ich da auch bei Dir, die Barlow wegzulassen. Vermutlich würd ich keinen Reducer nehmen, aber testweise könnte man es auch mal mit Reducer probieren. Man muss immer etwas experimentieren, womit man besser klarkommt und die besten Videos bekommt.

    Du kommst ja ohne Barlow zu sehr schönen Ergebnissen.

    Servus,

    Roland

    Hallo Jan,

    Mein Schwager hat ASI120MC (3.76um Pixel) im Vergleich zu ASI178MC (2.4um Pixel). Oversampling ? Barlow 1.5x ?


    Clear Skies,

    Gert

    Hallo Gert,

    ich habe auch lange mit einer ASI 120MC aufgenommen. Ich sehe f/18 als sehr gut brauchbar bei der ASI 120 MC. Es kommt aber auf die Barlow an. Manche billige Barlow kann auch das Bild verbessern. Meine Empfehlung wäre, dass er sich eine Barlow ausleiht. Beim Ausleihen kann es auch eine 2x Barlow sein. Das ist freilich nicht mehr optimal, aber man sieht, ob er mit Oversampling mehr Details festhalten kann. Persönlich komm ich mit Oversampling besser klar. Jan kommt mit weniger Brennweite besser klar. Das muss man selbst für sich herausfinden.

    Um wieder zum Threadthema zurückzukommen. Der Seraphin würde ich bei ihrer Kamera empfehlen, dass sie die Barlow unbedingt weglassen sollte.

    Servus,

    Roland

    Hallo Ralf,

    ja, die Details sind bei allen hier gezeigten Bilder gleich, wobei die großen Aufnahmen ein sehr deutliches Rauschen zeigen, dass keine realen Details sind. Vermutlich sind zu wenig Bilder gestackt worden und durch die unnötig lange Brennweite und längerer Belichtungszeit wird auch das Seeing stärker zuschlagen haben. Da kann es sein, dass man auch den Fokus leichter minimal verfehlt. Am Schluss kann das Rauschen auch bei der Bearbeitung (Schärfung) verstärkt worden sein.

    Für die Profiaufnahmen werden sicher SW Kameras das Quanterl besser sein als wie die Farbkamera.

    Es ist halt mehr Aufwand und es müsste hier eine neue Kamera gekauft werden.

    Mir persönlich ist der Aufwand bisher zu groß (vor allem bei 80 mm bis 150 mm Öffnung) und außerdem gefällt es mir, ein Farbvideo zu haben, dass noch ein bisserl den Eindruck vom Okular widerspiegelt.

    Letzendlich muss es die Seraphin entscheiden ob sie mit einer SW Kamera ein kleines bisserl mehr herauskitzeln will wie mit der Farbkamera. Ich vermute, dass man die Nuancen vielleicht bei 12" deutlicher sieht, die die SW mehr herausholt, aber bei den kleinen Öffnungen der Unterschied sehr klein ist. Da ist der Unterschied zwischen gutem Seeing und mittlerem Seeing vermutlich größer oder auch 97% im Fokus und 99,9% im Fokus.


    Hallo Seraphin,

    Meine Empfehlung an Dich wäre, bei der nächsten Aufnahme einfach die Barlow wegzulassen und Dich den bestmöglichen Fokus und das schönstmögliche Video zu konzentrieren. Du kannst dann z.B. mit Autostackert ein Summenbild erzeugen lassen. Bei Interesse kannst Du das Summenbild hier zum Testen zur Verfügung stellen und dann kann man vielleicht einen Prozess erarbeiten, wie Du mit 5" das Maximum an Deinem Standort herausholen kann.

    Servus,

    Roland

    Hallo Seraphin, hallo Jan,

    die Bilder sind grundsätzlich schon gut, aber waren ursprünglich viel zu groß (extreme Übervergrößerung). Die Verkleinerung macht die Bilder feiner und schöner, finde ich.

    Wir sind von den riesigen Detailreichen Bildern mit 10", 12" und 14" verwöhnt, was Größe und Details betrifft. Ein bisserl was kann man sicher bei optimalem Fokus und gutem Seeing herausholen, aber so viel Luft nach oben ist bei 5" nicht.

    Eine Sache, die mich bei den Bildern stört, ist das Rauschen. Das kann man aber bei mehr gestackten Bildern und etwas "Entrauschen" (denoise) meist deutlich reduzieren.

    Ich hab die Bilder von Dir auf 40% verkleinert und nachträglich etwas "denoise" in Registax6 angewendet. Das mit dem nachträglichen Denoise ist nicht optimal.

    Statt das Bild zu verkleinern würde ein Weglassen der Barlow viel bringen, da Du die Belichtungszeit deutlich reduzierst (ich glaub auf ca. 1/4). Dadurch bekommst Du mehr Bilder...

    Hier nochmal ein Schnellschuss mit Deinen Bildern mit Verkleinerung auf 40%


    Da kann man aus Deinen Summenbildern vermutlich nicht ein bisserl mehr herauskitzeln, aber so gefallen mir die Bilder schon deutlich besser.

    Nachtrag:

    Zum Vergleich möchte ich ein paar alte Bilder mit 105 mm Öffnung und guten Bedingungen zeigen. Hier ein 4" Jupiter und 4" Saturn und nochmal übervergrößerter 4" Saturn. Klar 5" hat noch etwas mehr Auflösung, aber da kann man abschäten, in welcher Größenordnung man mit 5" ungefähr kommt.

    Servus,

    Roland