Beiträge von Niklo

    Grüß Euch,

    beim Thema Auflösung geht es ja 2 Punkte getrennt voneinander unterscheiden zu können. Einen Einzelpunkt oder Krater kann man auch in relativ kleinen Teleskopen (oder auch ohne Teleskop) erkennen (nicht auflösen), wenn der Kontrast hoch genug ist/wäre. Vermutlich ist das eines der Probleme, die wir bei den Überresten von Apollo haben. Das sind die Gedanken, die mir beim Lesen des Threads gekommen sind.

    Servus,

    Roland

    Grüß Euch,

    ich habe den Halleyschen Kometen 1986 mit 11 oder 12 Jahren in der Schulsternwarte des Max Born Gymnasiums mit meinen Eltern zusammen gesehen. Zu dem Zeitpunkt war er leider schon ohne länglichen Schweif zu sehen und war ähnlich wie M31 ein diffuser Fleck. Ich war damals ehrlich ein bisserl enttäuscht, weil ich die alten Bilder von 1910 im Kopf hatte. Ich war damals wohl schon zu spät dran um noch den länglichen Schweif sehen zu können. Damals hatte ich auch ein 8x30 Fernglas dabei. Ob ich ihn nur durchs Fernglas oder mit bloßen Augen gesehen habe, weiß ich nicht mehr.

    Ob ich ihn 2061 wiedersehen werde, weiß ich nicht. Es wäre schön, wenn ich so alt werden würde und dabei noch so gesund wäre, dass ich ihn sehen könnte. :)

    Ich hoffe noch auf ein paar andere helle Kometen davor. :)

    Viel beeindruckender waren für mich die Kometen Hyakutake und Hale-Bobb. Fast meine ganze Familie haben diese Kometen gesehen, sogar meine Großeltern gingen nachts hinaus um diese sehr hellen Kometen zu sehen. :)

    Servus,

    Roland

    Hallo Jürgen,

    danke für das Zeigen Deiner Jupiteraufnahmen. Was mir auffällt, dass Jupiter für einen Achromaten relativ wenig Farbfehler zeigt. Klar, f/25 ist ein heftiges und sehr seltenes Öffnungsverhältnis, aber das hätte ich so ich nicht erwartet. :)

    Das mit dem erratisch leicht "springenden" Jupiter habe ich auch schon im 4" Refraktor erlebt, obwohl ich da nie feststellen konnte, dass der Tubus gezittert oder sich bewegt hätte. Könnte das eventuell auch ein Seeingeffekt sein? Auf jeden Fall erschwert das und ein nicht optimales Seeing die Fokusierung. Die gute Fokusierung ist bei Planetenaufnahmen eines der größten Probleme für mich.

    Es loht sich sicherlich den großen 8" Refraktor öfters für die Planetenbeobachtung und das Planetenfilmen einzusetzen. :)

    Servus,

    Roland

    Hallo Kurt,

    ich verwende z.B. Gimp um animierte Gif Dateien zu erstellen. Das mache ich zum Beispiel auch bei Jupiteraufnahmen wo ich viele Videos kurz nacheinander aufgenommen habe. Dann sieht man ein bisserl die Rotation und manchmal auch die Bewegung der Jupitermonde, wenn die gerade im Ausschnitt drin sind. Für so kurze Animationen ist das für mich das Mittel der Wahl. Für längere Videos verwende ich aktuell Youtube.

    Deine Videos sind auch schön geworden. Anfangs hat es etwas gedauert, bis sich die Videos laden haben lassen.

    Servus,

    Roland

    Hallo Jörg,

    danke für das Zeigen dieser schönen Polarlichtfotos. :)

    Ich kann mich an ein sehr beeindruckendes Polarlicht erinnern, dass auch westlich von München sehr beeindruckend war und sich sogar am Himmel bewegt hat. Das genaue Datum weiß ich leider nicht mehr, aber es muss Anfang der 2000er Jahre gewesen sein, also vielleicht/vermutlich 2003. Ich war mit einer Freundin in Germering unterwegs und habe über einem Feld zuerst einen hellen grünlichen Bogen gesehen und beim genaueren Hinschauen auch leichte rötliche Strahlen. Ich habe meine Freundin darauf aufmerksam gemacht, dass das ein Polarlicht ist. Kurz darauf zwischen Germering und Puchheim ist sind die roten Strahlen immer intensiver geworden und haben sich wie ein roter Vorhang über den Himmel bewegt. Das war einfach genial. Daheim angekommen habe ich meinen Eltern und meiner Großmutter davon erzählt. Sie haben alle kurz hinausgeschaut und man hat noch die roten Strahlen gesehen, aber der spektakulärste Moment war leider vorbei. Es war ein wunderschönes Erlebnis, dass im südlichen Teil Bayerns sehr selten in dieser Intensität ist. Durch Deine Bilder hast Du mich wieder an diese Polarlichtschau von damals erinnert. :)

    Servus,

    Roland

    Hallo Kurt,

    ich fänd es auch schade, wenn Du das Forum verlässt. Früher gab es die Möglichkeit mit dem Videoeinstellen auf astrotreff nicht. Videos brauchen mehr Speicherplatz und mehr Speicherplatz kostet auf einem Server mehr. Vermutlich will man deshalb eine finanzielle Unterstützung wenn man Videos hier einstellen möchte. Ich habe mir daher auf youtube einen Account angelegt und lege dann dort kleine Videos ab. Youtube braucht auch Geld, kriegt das aber über Werbung und über eine riesige Anzahl von Benutzern, die dann auch wieder Werbung konsumieren oder anderweitig etwas zahlen. Alternativ zur Benutzung von youtube als Videodienst kann man hier auch kleinere animierte Gifs auf Astrotreff einstellen.

    Es würde mich freuen, wenn Du hier im Forum bleibst.

    Servus,

    Roland

    Hallo Gerd,

    danke für Deinen interessanten Beobachtungsbericht. M33 mit freien Augen ist schon ordentlich. Wär vielleicht ein kurzen Schwenk zum Anschauen der Spiralarme wert gewesen. Es hätte mich interessiert, was bei bei dem Himmel und 12" bei M33 möglich gewesen wäre. Im Hochgebirge war M33 sogar in 10" schon sehr beeidruckend die Spiralarme mit ihren Knoten zu sehen. Vermutlich hattest Du in Deiner Gegend öfters das Vergnügen?

    Servus,

    Roland

    richtig mein kopf weiß echt nicht mehr wo er steht :) :) :) ich will nur einfach auf dem balkon in den himmel schauen und beobachten und das ohne viel arbeit (wenn es geht) also rockerbox raus rohr druff warten und schauen :P :) so oder so ähnlich

    Hallo Bernd,

    eine Verwirrung war nicht beabsichtigt und meine Empfehlung war auch ein 6" Dobson für Dich. Zur Justageanleitung habe ich Dir im Nachtrag etwas geschrieben. Die Hauptspiegeljustage ist relativ einfach und die Fangspiegeljustage sollte eher selten nötig sein. Sie ist aber mit der Beschreibung auch gut machbar.

    Mit der Größe von dem Dobson kann ich es nicht so gut einschätzen. Eigentlich sollte ein 6" f/8 noch gehen. Der Newton ist 110 cm bis 115 cm lang aber durch den geringeren Durchmesser etwas weniger sperrig wie ein 8" f/6 und sollte bei 1,5 m breitem Balkon gehen. Es gäbe auch die 6" f/5 Dobson oder halt ein 6" f/6 mit einer Selbstbaurockerbox.

    Soviel derweil.

    Servus,

    Roland

    Ich könnt jetzt sagen, dass es mit der Kombination von Justage des Haupt- und Fangspiegels und Tubusseeing schnell geht, dass ein 6" Newton unter das Auflösungsvermögen eines 80 mm FHs fällt. ;) Es gäbe sogar Videos dazu, aber das alles tät vom Thema wegführen und bringt dem Threadstarter nichts.


    Man kann die Newton Justage lernen. Meistens ist nur der Hauptspiegel zu justieren, wobei dieser der für die Justage einfachere Spiegel ist.


    Zurück zum Thema. Ein guter langbrennweitiger FH Achromat mit 3 Zoll bis 4 Zoll Öffnung ist am Mond und bei den hellen Planeten nicht zu unterschätzen, aber wo bekommt man so einen für wenig Geld zusammen mit Montierung. Da braucht man schon Glück am Gebrauchtmarkt. Die Fraunhofer Refraktoren mit 76/1250 oder 80/1200 zeigen nur einen dezenten Farbfehler und es fällt an hell-dunkel Kanten am Mond oder an Venus und Jupiter ein dezenter Farbsaum auf, der den Kontrast aber nur relativ leicht veringert und die Farbtöne leicht verändert. Bei noch kleineren Öffnungen und ähnlichen Öffnungsverhältnis ist der Farbfehler sogar noch geringer so dass er an einem 60/1000 oft nicht mehr auffällt. Die Auflösung ist bei 60 mm noch etwas geringer wie beim 80 mm Refraktor, aber auch da geht etwas am Mond und auch ein bisserl an Mars, Jupiter, Saturn und Venus.

    Ein kleiner ED Refraktor oder APO wäre auch möglich und hätte durch kürzere Brennweiten und 2" Okulare weitere Vorteile, aber man wäre schnell außerhalb des Budgets. Beim APO ist und Spiegelteleskop ist visuell kein Farbfehler sichtbar außer die Farbsäume durch die atmosphärische Dispersion bei Objekten, die tief am Himmel stehen. (Eine Möglichkeit diesen atmosphärischen Farbfehler zu entfernen wäre ein ADC).

    Durch die relativ hohen Preise bei APOS und das geringe Budget würd ich Spiegelteleskope in Betracht ziehen. Ich hab daher einen 6" f/8 Dobson als Vorschlag genannt. Es wird von anderen auch ein 5" Mak genannt. Wenn man basteln kann und will könnte man z.B. auch einen 6" f/6 Newton kaufen und daraus einen kleinen Dobson für den Balkon bauen.

    Jetzt kommt es auf den Bernd als Einstiegsinteressent darauf an, was ihm wichtig ist und was ihm gefällt ...


    Nachtrag: Jetzt haben sich unsere Antworten überschnitten. Eine für mich gute Justageanleitung ist auf Justageanleitung zu finden. Als Einblickzentrierhilfen und zur Justage wäre das Billigste z.B. eine 1,25" Justierkappe, etwas komfortabler ein Concenter Justierokular z.B. hier oder ein Cheshire Okular z.B. hier. So etwas findest Du auch bei anderen Astroverkaufsläden Deiner Wahl. Zuerst wird geschaut, dass der Fangspiegel von der Position her richtig steht und kreisrund zentrisch zu sehen ist. Dann stellst Du den Fangspiegel mit den 3 Druckschrauben so ein, dass die Hauptspiegelmitte mittig zu sehen ist. Dann kommt die Hauptspiegeljustage, die am häufigsten nötig ist, dafür aber am schnellsten und einfachsen erledigt ist.

    Servus,
    Roland

    ich weiß nicht, wem ihr einen Gefallen tun wollt, wenn ihr nun wieder die ganzen Fehler zelebriert, die man machen muss, um ein großes, gutes Teleskop einem kleinen guten Teleskop unterlegen zu machen oder das gering obstruierte Teleskop schlecht gegen ein hoch obstruiertes Teleskop aussehen zu lassen..

    Warum um Himmels Willen müsst ihr Einsteigern immer diese ganze völlig unnötige Fehlerdebatte antragen, bis sie abschalten?


    Wenn ein 90er FH oder ein 100er MAK wegen Seeing mehr zeigt als ein 6 Zoll Newton geh ich Basteln oder meine Zeichnungen bearbeiten. Egal ob das auf dem Balkon oder auf dem Acker ist und auch egal ob der Newton von mir getuned oder von der Stange ist.

    Hallo Günther,

    ich hab beim Lesen mit den "Fehler zelebrieren" etwas lachen müssen. ^^
    Nein, um das Fehler zelebrieren geht es mir nicht. Die Justage zu nennen ist denke ich schon wichtig. Ich habe es tatsächlich vergessen gehabt, da es für mich selbverständlich ist. Es wird ja nicht als Ausschlusskriterium genannt. Zum Tubusseeing habe ich auch dazugeschrieben, wie man das verringern kann, und dann bildet z.B. so ein 6" f/8 relativ gut ab, wenn er justiert ist. Beim Tal2 geht es übrigens relativ schnell wenn der Fangspiegel schon justiert ist. Wenn die Spiegelzelle gut ist, dann geht die Hauptspiegeljustage sehr schnell.

    Servus,

    Roland

    Servus Klaus,

    ja, das mit der Justage ist natürlich eine Tätigkeit, die beim Newtonbeobachten Pflicht ist. Wenn die Justage nicht passt oder es zu Tubusseeing kommt, bricht die Leistung am Newton ein. Man kriegt halt für wenig Geld schon einen 6" f/8 Dobson und dafür muss man sich mit Justage beschäftigen ...
    Apropos, wie oft musst Du Deinen 5" Mak justieren?

    Servus,

    Roland

    Also ich lese immer wieder von der tollen Abbildung von Planeten in Maks. Man nennt die ja auch gern mal Planetenkiller.

    Ich selbst habe auch oft die Erfahrung gemacht, dass Planeten in meinem 90mm/1000mm Fraunhofer besser aussehen als im 8 Zoll Dobson.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Newton leicht zu Tubusseeing neigen und zwar umso flacher der Tubus steht. Abhilfe schafft eine isolierter Tubus und saugende Lüfter. Auch ein großzügiger Tubus hilft. Wenn das Tubusseeing dann massiv zuschlägt, dann können kleine FHs wie z.B. 80/1200 durchaus das detailreichere Bild zeigen wie ein durch Tubusseeing gebremster 6" f/8 Newton. Das muss natürlich nicht immer der Fall sein und ist Gott sei Dank auch eher selten so massiv. Vor kurzem habe ich im Tal2 Newton mit GSO Spiegel immer wieder die beim Saturnring die Cassiniteilung gesehen und der Tal2 hat keinen Lüfter und keine Isolation. Was halt schade war, dass das Bild nicht konstant ruhig war. Beim aktuell höher stehendem Jupiter kommt es eher weniger zu Tubusseeing, zumindest wenn der Newton schon Zeit hatte auszukühlen. Die kleinen Refraktoren sind aber auch ohne größeres Tuning unkomplizierte Planetenteleskope, die im Rahmen ihrer Öffnung relativ gut abbilden.

    Mit Maks habe ich weniger Erfahrung. Ich hab zwei Russentonnen, aber halt nicht zum Beobachten umgerüstet sondern als Teleobjektiv. Die Obstruktion am 6" f/8 Newton ist bei mir geringer wie bei den üblichen 6" Maks. Es kann aber sein, dass die 5" Maks auch relativ unkompliziert sind. An der Obstruktion liegt es aber nicht. Was beim Mak halt noch schön ist, dass er an hellen Planeten keine Spikes zeigt.


    Nachtrag: Die Refraktoren, besonders die 2 Linser, sind mit 3" oder 4" Öffnung extrem schnell auf "Betriebstemperatur". Das geht bei den größeren Spiegel bei mir nicht so schnell.


    Servus,

    Roland

    Hallo,

    möglicherweise habe ich es überlesen, aber in welche Himmelsrichtungen geht der Balkon vom Bernd?

    Servus,

    Roland

    Hallo Bernd,

    in welche Himmelsrichtung geht Dein Balkon? Wie ist der Blick zum Horizont. Wie stark ist der verbaut oder der Blick durch Bäume versperrt? Wie weit nach oben in Richtung Zenith kannst Du schauen (Dach, oberer Balkon)?

    Grundsätzlich ist schon einiges vom Balkon möglich aber oft gibt es da auch Einschränkungen, was das nutzbare Beobachtunsfeld betrifft.

    Wenn das mit der Himmelsrichtung und dem nutzbaren Feld passt, dann ginge sicher auch ein kleiner 6" Dobson, für Mond und Planeten eventuell ein 6" f/8. Meist sind die Rockerboxen zu niedrig für das Balkongeländer, so dass man etwas unterstellen muss oder eine eigene Rockerbox bauen, die besser zum Balkon passt. Vermutlich ist Getränketragl.. zum Unterstellen die einfachste Lösung.

    Alternativ wären kleine Refraktoren mit geringem Farbfehler oder Maksutov oder Cassegrains eine Alternative. Vom Preis her wäre da z.B. ein 5" Mak noch im Rahmen des Budgets, aber es braucht auch da eine Montierung und Stativ.

    Servus,

    Roland

    Hallo Peter,

    mich würde sehr wundern, wenn Newtons eine schlechtere Farb- und Konstrastleistung hätten wie Maks und wenn das durch die Obstruktion begründet wäre.

    Der Mak hat doch ebenfalls Obstruktion und viele kleine Maks sogar recht viel Obstruktion, oft sogar mindestens gleich viel oder mehr Obstruktion wie die Newton-Teleskope.

    Die Vorteile beim Mak ist die Kompaktheit, keine Spikes und der Einblick von hinten kann auch ein Vorteil sein.

    Servus,

    Roland

    Hallo Robert,

    der Kameravergleich ist interessant und zugleich hab ich die Bilder vom August mit Deinen aktuelln Saturnbildern verglichen. Die Bilder vom August zeigen außen die Encketeilung, die aktuellen Bilder zeigen die Encketeilung nicht. Was aber auffällt, dass die Cassiniteilung bei den aktuellen Bildern reativ leicht vor dem Saturn rund umherlaufend erkennbar ist. Woran liegt das?

    Die Idee mit den schmalbandigen Farbfiltern statt ADK hört sich im ersten Moment logisch an. Wenn es zu schmalbandig wird, dann kommt aber bei rot, grün und blau auch deutlich weniger Licht an, weil ja nur ein Teil des Spektrums verwendet wird. Dann müsstest Du entsprechend länger belichten, was wiederum bezüglich des Seeings schlechter sein könnte.

    Früher war es ganz klar, dass SW Kameras einfach besser waren. Persönlich habe ich aus Bequemlichkeit dennoch Farbkameras benutzt. Wenn ich die Ergebnisse mit denen von Ralf vergleiche, bemerke ich, dass einiges nicht an der Farbkamera liegt, sondern dass der Ralf auch bei gleicher Öffnung und vermutlich ähnlichen Bedingungen trotz Farbkamera mehr herausholen kann wie ich. Daher würd mich interessieren, was Du mit einer guten Farbkamera herausholen kannst. Meine Vermutung ist, dass gute Farbkameras im Vergleich zu guten SW Kameras aufgeholt haben, aber es ist nur eine Vermutung. Interessant wäre es, wie die Realität ist. :)

    Servus,

    Roland

    Grüß Dich Jörg,

    wow! Herzlichen Glückwunsch zu dieser wunderschönen Ausnahmenacht am Tec 180.

    Ich bin sprachlos und kann dank Deiner detailreichen Beschreibung einen Teil davon im Geiste miterleben. :)

    Danke schön für diesen lebendigen und schönen Beobachtungsbericht.

    Apropos, Uranus und Neptun habe ich bisher sehr selten beobachtet und war der Überzeugung, dass man da visuell keine Struktur sehen kann. Es lohnt sich also bei gutem Seeing auch die beiden hinteren Gasriesen anzuschauen. :)

    Nochmals danke und Dir bald wieder klaren Himmel mit wunderbarem Seeing.

    Servus,

    Roland

    Hallo Mira,

    die leere Vergrößerung gibt's nur am Okular. ;) Klar, wenn man das Bild deutlich verkleinern würde, dann würde man auch noch alle Details erkennen. Der Vorteil bei dem großen Bild ist, dass man die Details am Bildschirm leichter erkennen kann. Beim Ralf schauen die Bilder auch sehr gut aus, egal wie stark sie vergrößert sind.

    So etwas ist mir noch nie gelungen egal wie gut das Seeing war, der Anblick im Okular war und wie schön das Video ausgeschaut hat. Mehr wie 1,5x Vergrößerung war nie drin. Mir fehlt definitiv Wissen bei der digitalen Verarbeitung der Videos. Probieren werde ich es und ich hoff, dass ich da noch etwas dazulernen kann.

    Es ist gut, dass der Ralf so schöne Bilder zeigt, weil man dann erkennt, was eigentlich möglich wäre, wenn man die Video und Bildbearbeitung besser könnte. :) Von daher würd mich so ein Thread interessieren.

    Servus,

    Roland

    Hallo Ralf,

    auch das Bild mit dem 70 mm Refraktor ist für 70 mm spitzenmäßig geworden. Ich wollte gestern Abend eines meiner Videos mit autostakkert in drei Teile aufteilen. Allein für "nehme Bild 1-1000" habe ich kein Eingabefeld gefunden. Da ich vermute, dass es vielen ähnlich geht wie mir, wäre vielleicht ein Planetenbearbeitungssthread interessant.

    Wie ist es mit Photoshop, reicht da die Testversion?

    Prinzipiell würd ich Photoshop ja ausschließlich für Astrobilder benutzen. Bisher habe ich daher nur Registax zum Schärfen verwendet.

    Servus,

    Roland

    Hallo Wolfram,

    die Helligkeit von Jupiter passt jetzt. Saturn schaut auch gut aus. Was Du eventuell noch probieren könntest, wäre ein kleinerer Bildausschnitt. Dadurch steigt die Framerate. Ja, im 80L hat man mit 2x Barlow f/30. Das ist und war nicht meine Lieblingsbrennweite für den 80L, aber der 80L hat meist tapfer mitgespielt. Das Bild habe ich dann auf 75 % verkleinert. Das wären dann f/22. Im Grunde genommen bist Du mit Deiner 4x Powermate bei Deinem APO offenbar schon auf f/22, oder?

    Ich verstehe Dich aber. Bei Saturn ist die Cassiniteilung in unseren kleinen Geräten nur in einem kleinen Bereich aussen zu erkennen. Darauf zu fokusieren braucht ein gutes Seeing und manchmal hätte ich mir auch gewünscht mit mehr Brennweite alles größer zu sehen und genauer zu fokusieren. Ein Problem ist dabei, dass die Belichtungszeit steigt. Man kann den Gain auf Maximal setzen, aber dann steigt das Rauschen wieder an. Mit mehr Bilder kann man das Rauschen unterdrücken, aber es braucht gutes Seeing. Nichts desto trotz hat der 80L oft ein gutes Bild erzeugt. Wenn das Seeing gut ist, werde ich Saturn auch mal mit f/25 (also 2,5x Barlow) probieren. Ob es gegenüber f/18 oder f/20 etwas bringt, weiß ich nicht.

    Schauen wir einmal.

    Weiterhin viel Erfolg :)

    Servus,

    Roland

    Hallo Ralf,

    nochmal um Deine Arbeitsschritte besser zu verstehen. Wenn Du ein längeres Video hast, dann teilst Du Dein Video auf oder machst zwei oder mehr Videos hintereinander. Das Aufteilen könnte man z.B. mit virtual dub machen oder gleich zwei kürzere Videos unmittelbar hintereinander aufnehmen. Aus jedem Teilvideo machst Du mit autostakkert ein Summenbild und schaltest Drizzle 1,5x ein. Die Summenbilder nach Drizzle 1,5 neigen bei mir häufiger zu Artefaktmuster. Meist versuche ich diese dann mit Denoise, Entrauschen (also Weichzeichner) in Registax wieder wegzubekommen indem ich wenig schärfe oder entsprechend viel Weichzeichner/Denoise verwende, was das Bild dann entsprechend noch weicher wie bei mir üblich macht. Daher verwende ich bisher Drizzle 1,5 sehr selten.

    Jetzt kommt möglicherweise ein Schritt der mir oder vielleicht auch anderen mit den "gedrizzelten" Summenbildern helfen könnte. Du kombinierst zwei oder mehr Summenbilder von aufeinanderfolgenden Videos um einerseits die Rotationsunschärfe wegzubekommen und als positiven Nebeneffekt Artefakte wegzubekommen, oder?

    Welches Programm nimmst Du zum Kombinieren und vermutlich Derotieren der Summenbilder der Videos?

    Mit dem Schritt der Derotation von Summenbildern habe ich bisher noch nie etwas gemacht. Verwendest Du Winjupos? Kennst Du ein Tutorial mit dem man z.B. zwei Summenbilder zu ein derotiertes Summenbild erzeugen kann?

    Manchmal ist es auch so, dass ich 1 Minute aufnehme und in der einen Minute sind 2 gute Seeingphasen und dazwischen bricht das Seeing über mehrer Sekunden ein. Jetzt könnte man mit Autostakkert oder visuell die guten Phasen ermitteln und das Video mit virtual dub so schneiden, dass nur die zwei guten Phasen da sind. Man kann auch die Zeiten für die einzelnen Zeitabschnitte der Videoteile ermitteln, aber wie derotiert man diese zwei Summenbilder dann?

    Ich hab vor einigen Jahren mal einen Versuch mit Winjupos gemacht, war aber leider nicht erfolgreich.
    Bei einer Minute mag die Derotation komisch wirken, aber eventuell hilft das zumindest um die Artefaktneigung bei gedrizzelten Summenbildern zu veringern und manchmal hat man auch zwei Videos kurz nacheinander aufgenommen.

    Servus,

    Roland