Beiträge von astrophotography

    Ich nutze Lightroom eigentlich für die Endbearbeitung all meiner Astrofotos. Die Hauptarbeit erledige ich mit Deep Sky Stacker und Photoshop. In Lightroom nutze ich vor allem den Rauschfilter. Mit diesem erziele ich derzeit die besten Ergebnisse!


    (==>) Ronald:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gut funktioniert auch das farbliche Rekonstruieren von nahezu ausgebrannten Bildstellen (helle Sterne).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kannst du mir hier einmal erklären, wie du das anstellst? Ich kämpfe derzeit mit sehr weißen oder ganz ausgebrannten Sterne, da ich nicht guide und dementsprechend den ISO-Wert meist etwas höher stellen muss (ISO1600).


    cs

    Hallo,


    ich besitze nun schon seit einiger Zeit eine ASI120MC mit welcher mir recht passable Bilder von den Objekten des Sonnensystems gelungen sind.


    Allerdings fehlt mir vor allem an Sonne und Mond oft ein wenig Feld. Auch in den letzten Nächten bei der Fotografie von den Perseiden war ich nicht wirklich ganz zufrieden.


    Daher überlege ich mir nun, noch eine ASI mit einem etwas größeren Sensor anzuschaffen und bin auc die ASI178MC gekommen. Diese bietet einen deutlich größeren Sensor, eine Pixelgröße von 2,4µm (das wäre dann mit meinen Teleskopen mit f/10 eh optimal) und hat auch das passende Objektiv für All-Sky Aufnahmen.


    Hat jemand von euch die ASI178MC und nutzt sie für ähnliche Zwecke wie ich sie nutzen möchte. Gibt es bezüglich Lichtempfindlichkeit und Rauschen bessere Alternativen in dieser Preisklasse?


    Vielen Dank für eure Info!


    cs
    Markus

    Hallo in die Runde,


    ich sehe mich jetzt auch nicht gerade als großen Experte des menschlichen Auges an, habe mich aber in letzter Zeit intensiv mit verschiedener Strahlung in Kombination mit dem menschlichen Augen auseinandergesetzt. Konkret ging es mir bei der Sonnenbeobachtung um einen bestmöglichen Schutz, vor allem im IR-Bereich.


    Eine der Quellen, auf die ich bei meinen Recherchen bezog, ist mal hier zu sehen:
    http://www.uni-mainz.de/FB/Che…nuri/Laserschutz_PRKT.pdf


    Auf Seite 4 ist der Transmissiongrad der verschiedenen Augenmedien zu sehen. Diese oder ähnliche Abbildungen findet man auf sehr vielen Seiten (Fachverbänder, Universitäten, ...), weshalb ich dieser Quelle traue.
    Man kann sehr leicht erkennen, dass im UV-Bereich lediglich UV-A Strahlung in das Auge gelangen kann. UV-A Strahlung ist jetzt nicht hochgefährlich. Nachdem ja auch immer die Einwirkzeit eine Rolle spielt, sind kurzzeitige Expositionen hier sicher nicht das Problem. Das müsste man aber konkret nachrechnen (mit der Energie, die in diesem Strahlungsbereich ankommt, verglichen mit den Schutzwerten der Fachverbände). Eine solche Rechnung habe ich jetzt nicht angestellt, daher keine genauen Angaben.


    IM IR-Bereich sieht die Welt ein wenig anders aus. IR-Strahlung ist aber bekannterweise um einiges langwelliger als UV-Strahlung und daher keine energiereiche Strahlung. In der Tat treten Augenschäden durch Wärmestrahlung erst nach sehr langen Expositionszeiten auf. Bekannt ist hier die "Hochofenkrankheit". Arbeiter an Hochöfen erleiden öfter einen grauen Star durch die Wärmestrahlung. Bevorzugt ist es bei Rechtshändern das linke Auge (das zum Hochofen gewandte). Im IR-Bereich zu beachten ist auch, dass die Atmosphäre hier nur noch in bestimmten Fenstern (rund um 1000-1200nm, bei 1600nm, bei 2000nm, ...) durchlässig ist.


    Ohne jetzt großartig zu rechnen würde ich sagen, dass Kurzzeitbeobachtungen mit !!bloßem Auge!! durch verrußte Scheiben in der Tat ungefährlich sind. Und es wird sowieso nicht sein, dass jemand sein Leben lang durch eine verrußte Scheibe in die Sonne schaut. Dann sind Schäden sicherlich wahrscheinlich. Es kommt wie immer auf die Dosis bzw. in diesem Fall auf die Expositionszeit an.


    Abgesehen davon würde ich aber dennoch sagen, dass in der heutigen Zeit, wo Sonnenfinsternisbrillen für sehr wenig Geld zu haben sind, ein entsprechender Augenschutz eingesetzt werden sollte. Vorsichtigkeit ist immer noch am besten, vor allem, wenn man sehr einfach vorsorgen kann.


    Vielleicht rechne ich mal nach, wie viel Energie bei kurzen Beobachtungen direkt ins Auge gelangt und wie hoch diese Energie im Vergleich zu Schutznormen ist. Dann halte ich euch auf dem Laufenden.


    cs
    Markus

    Hallo,


    ein kleines Update:
    Vom verschwindenen GRF habe ich eine kleine Animation gebastelt. Die Animation besteht aus 3 Bildern, insgesamt sind es etwa 20min.



    Besser habe ich es leider nicht hinbekommen, wie das mit dem Morphen so geht, habe ich auf die Schnelle leider nicht herausbekommen!


    Ich hoffe, dass meine kleine Sammlung den ein oder anderen animiert, auch mit kleinen Teleskopen auf die Planeten zu halten!


    cs
    Markus

    Hallo,


    in den vergangenen Tagen konnte ich meine neu erworbene ASI 120 MC ausgiebig testen, leider war ich mit dem Sichten der Videos nicht allzu schnell.
    Die ersten Tests mit der ASI machte ich mit meinem Skywatcher 102/1000. Nach den ersten erfolgreichen Sonnenfotos waren nun die Planeten Mars und Jupiter dran.


    Den Anfang machte der Mars am 21.05.2016. Das Seeing war an diesem Tag nicht wirklich perfekt, aber immerhin brauchbar.


    Aufnahmedaten:
    Aufnahmezeit: ca. 00:30 Uhr
    Optik: Skywatcher 102/1000 mit TS 2x Barlow
    Montierung: Skywatcher AZ-EQ5 mit SynScan-Steuerung
    Kamera: ZWO ASI 120 MC
    Belichtungszeit: 1000x6ms 50% Gain; aufgenommen mit FireCapture bei 164fps (ROI 320x240)


    Am 25.05.2016 hielt ich bei besseren Bedingungen auf Jupiter. Meteoblue prognostizierte ein recht gutes Seeing, im Vergleich zum 21. war es auch deutlich besser.


    Aufnahmedaten:
    Aufnahmezeit: ca. 22:15 Uhr
    Optik: Skywatcher 102/1000 mit TS 2x Barlow
    Montierung: Skywatcher AZ-EQ5 mit SynScan-Steuerung
    Kamera: ZWO ASI 120 MC
    Belichtungszeit: 1000x13ms 80% Gain; aufgenommen mit FireCapture bei 76fps (ROI 640x480)


    Am gleichen Abend fotografierte ich dann noch Mars, allerdings etwas zu früh. Dennoch finde ich, dass es ein vorzeigbares Ergebnis für 4" wurde.


    Aufnahmedaten:
    Aufnahmezeit: ca. 23:00 Uhr
    Optik: Skywatcher 102/1000 mit TS 2x Barlow
    Montierung: Skywatcher AZ-EQ5 mit SynScan-Steuerung
    Kamera: ZWO ASI 120 MC
    Belichtungszeit: 1000x5ms 70% Gain; aufgenommen mit FireCapture bei 87fps (ROI 544x352)


    Ich bin mit meinen ersten Aufnahmen schon mal sehr zufrieden. 4" und der tiefe Stand des Mars machen es bei diesem kleinen Planeten nicht leicht. Auch verwendete ich keinen IR-Filter.
    Gestackt habe ich mit Autostakkert, das funktionierte bei Planeten viel besser als Registax.


    In der Nachbearbeitung liegt sicherlich noch etwas, da bin ich bei Planeten noch nicht allzu fit. [;)]


    Über Verbesserungsvorschläge und Tipps würde ich mich sehr freuen!


    cs
    Markus

    Hallo Andre,


    schöne Dokumentation des großen Sonnenflecks in einer für mich stimmigen Bearbeitung. Ich beobachtete den Fleck am Sonntag ebenfalls und kann dein Bild mit meinen Eindrücken voll bestätigen.


    cs
    Markus

    Hallo Thomas,


    wieder mal ein Traumbild von dir!
    Ich war am Samstag auch draußen, dein Bild bleibt für mich die absolute Referenz!
    Du hast zugegebenermaßen aber auch ein wenig mehr Öffnung als ich [;)]


    cs
    Markus

    Hallo,


    letzte Woche habe ich mir zum Einstieg eine ASI 120 MC gegönnt, welche ich am Wochenende ausgiebig testen konnte.


    Die Bilder vom Samstag (21.05.) von der Sonne habe ich mittlerweile einigermaßen gesichtet und das für mich derzeit beste Resultat erzielt.



    Aufnahmedaten:
    Datum: 21.05.2016
    Aufnahmezeit: ca. 11:45 Uhr
    Optik: Skywatcher 102/1000 mit Baader ASTF 100, Baader Grünfilter und TS 2x Barlow
    Montierung: Skywatcher AZ-EQ5 mit SynScan-Steuerung
    Kamera: ZWO ASI 120 MC
    Belichtungszeit: 250x4ms bei Gain 50; aufgenommen mit FireCapture bei 78fps (ROI 800x512)


    Gestackt wurde in Registax, die Weiterbearbeitung erfolgte mit Photoshop.


    Für meine Verhältnisse bin ich mal sehr zufrieden, zumal ich immer mal die Granulation abbilden wollte und mir das nun gelungen ist. In der Aufnahme selber (Fokus, Aufnahmeparameter in FireCapture) sehe ich persönlich kein großes Potential mehr, ich denke aber, dass in den Rohdaten noch mehr drinnensteckt.
    Einerseits bereitet mir Registax ein wenig Sorgen (vor allem bei den Planetenbildern, die ich aufgenommen habe, da gibt es komische Artefakte), andererseits bin ich beim Schärfen noch kein Weltmeister.
    Ich werde bei der nächsten Gelegenheit einmal Autostakkert oder Avistack versuchen, schauen womit ich besser zurecht komme.
    Die Technik an und für sich macht mir mega viel Spaß, jetzt kommen dann die Planeten Mars, Jupiter und Saturn vom Wochenende dran, wo ebenfalls der 4" FH aber auch mein 10" SC zum Einsatz kamen. Allerdings war in der Nacht mit dem SC das Seeing - wie von meteoblue prognostiziert - sehr schlecht, also mal schauen, was ich da noch drausmachen kann. Den Fokus zu treffen war aber fast nicht möglich, so schlimm wabberte es am Livebild.


    Ich würde mich über Verbesserungsvorschläge eurerseits sehr freuen!


    cs
    Markus

    Hallo noch einmal,


    also die Kamera ist mittlerweile bei mir :)
    Ich habe auch schon gleich losgetestet, halt nur mit dem beiliegenden Objektiv. Als Aufnahmesoftware hatte ich mir zuvor FireCapture installiert.
    Nachdem ich mich da mal ein bisschen hineingearbeitet habe, sind noch ein paar Fragen aufgekommen:
    1) Vignettiert bei euch/dir (Roland) das Objektiv auch ein wenig am linken Bildrand oder hast du das nie ausprobiert?
    2) Welche Einstellung sollte ich für USB Traffic nutzen? Standard ist 80. ZWO empfiehlt 86 (damit erreiche ich die 30fps bei 1280x960). Mit 86 erreiche ich bei 640x480 allerdings um die 110fps, 70fps werden angegeben.
    3) Ohne es bis jetzt an Planeten, ... getestet zu haben: Gibt es irgendeine Faustregel für die Einstellung von Gain und Belichtungszeit? Stellt ihr zunächst die Belichtungszeit ein und passt dann den Gain an (z.B. schlechtes Seeing -&gt; Belichtungszeit 1ms -&gt; Gain ?) oder gibt es für den Gain ein "gutes" Fenster und demnach wir dann die Belichtungszeit angepasst?


    Vielen Dank für eure Hilfe!


    cs
    Markus

    Hallo Dieter, Roland, Micha und Marcus,


    vielen Dank euch allen für eure Erfahrungsberichte, Bilder, Videos und Meinungen.
    So wie es aussieht sind das wirklich beinahe gleichwertige Kameras, mit denen ich mit beiden sicherich gute Fotos machen kann und die auch problemlos in der Bedienung sind. Den Bildbearbeitungsaufwand möchte ich (und werde ich) wie gesagt gering halten, daher bleibe ich bei der Farbvariante (schon allein wegen dem Hantieren mit den Filtern und dem finanziellen Aspekt).
    Scheint also der einzig große Unterschied zu sein, dass die beiden ein anderes Gehäuse und einen anderen Sensor haben und bei der ASI ein Objektiv dabei ist.
    Die beiden Sensordatenblätter habe ich gestern noch verglichen. Der Chip der ASI (AR0130CS) punktet durch eine etwas höhere Quanteneffizienz (ein paar %), ansonsten geben sie sich nichts.


    Nachdem beide im Moment bis auf wenige € Unterschied gleich viel kosten, ist meine Entscheidung zugunsten der ASI 120 MC gefallen, da eben der Sensor auf dem Papier besser und zusätzlich ein Objektiv dabei ist.


    Ich möchte mich bei euch allen bedanken für eure Hilfe und dass ihr mir die Entscheidung erleichtert habt!


    cs
    Markus

    Hallo Roland,


    vielen vielen Dank für deinen ausführlichen und vor allem bilder- und videoreichen Erfahrungsbericht. Das sieht man nicht so oft und das hilft mir echt voll weiter.
    Die Videos und Bilder sehen sehr gut aus. Vor allem bin ich begeistert, was du aus deinen "kleinen" Teleskopen herausholst. Ich werde aus der Videobezeichnung nicht ganz schlau. Ist da ein Video dabei, wo du dann auch das Endresultat gepostet hast?


    Zum Filter noch eine Frage: Du wirst wahrscheinlich auch im IR fotografieren und dann den Filter herausschrauben. Fotografierst im normalen Farbmodus mit dem Original UV/IR-Filter oder verwendest du einen anderen?


    cs
    Markus

    Hallo Reiner,


    vielen Dank für deine beiden Bilder! Das sieht ja wirklich übel aus, echt krass. Irgendwie mag ich das gar nicht glauben. Zumal man von der baugleichen GSO 2" Barlow im Netz doch eigentlich nur Gutes hört ...
    Ist mit deiner bautechnisch wirklich alles in Ordnung? Sowas ist doch ein krasser Reklamationsgrund, oder?


    Nichts destotrotz bin ich von dieser Barlow schon deshalb abgekommen, da ich mittlerweile beschlossen habe, eine Planetencam zu kaufen. Damit wäre ich dann bei einer 1,25" Lösung angekommen.


    Vielen Dank euch beiden!


    cs
    Markus

    Hallo,


    ich bin nun ein wenig in die Planetenfotografie mittels DSLR und EOS Movie Record eingestiegen. Naja, was soll ich sagen: Die ersten Ergebnisse haben sehr viel Freude bereitet, zur Deep Sky Fotografie ein netter spasiger Ausgleich, der zudem auch gemütlich untertags an der Sonne stattfinden kann.


    Nun, nachdem meine ersten Versuche auch die technischen Grenzen aufgezeigt haben und ich gesehen habe, dass eine professionellere Planetencam nicht allzu teuer ist, habe ich mir gedacht, warum nicht.


    Allerdings bin ich ein totaler Anfänger auf dem Gebiet und möchte keine Unsummen ausgeben. Also der Bereich um 200€ ist ehrlich gesagt das Maximum. Die beiden im Betreff genannten Cams würden da perfekt reinpassen. Was ich bisher über beide weiß:
    Es sind Farbcams. Das bringt Nachteile in der Auflösung, ist mir aus Gründen der Gewohnheit einer DSLR aber lieber und vor allem möchte ich nicht stundenlang Bilder bearbeiten und RGB-Aufnahmen erstellen und kombinieren um halt noch die letzten paar % Auflösung herauszuholen. Die Planetenfotografie sehe ich mehr als ein Hobby im Hobby. Muss also nicht perfekt sein. Ich habe gelesen, dass nicht beide Cams den gleichen Sensor verwenden. Der ASI-Sensor soll ein wenig neuer und besser sein, wobei die Unterschiede marginal sein sollen. Zudem bietet die ASI ein Objektiv, was ja für Meteorologie und Sternschnuppen verwendet werden könnte. Weiters soll die ASI stabiler laufen (vor allem mit FireCapture). Ansonsten kann ich zu den Unterschieden nicht mehr viel sagen, da ich ehrlich gesagt nicht sehr viel verstehe und daher auf eure Hilfe hoffe!


    Was sind eure Erfahrungen zu diesen beiden Cams? Hat vielleicht jemand beide und kann was zu den Unterschieden sagen? Oder gibt es in dem Preisbereich noch besseres am Markt (wohl eher nicht)?
    Was ich mich noch frage: Die ASI hat laut TS einen fest eingebauten UV/IR-Sperrfilter. Das wäre bei IR-Aufnahmen hinderlich. Kann man diesen wirklich nicht ausbauen?


    Vielen Dank für eure Hilfe!


    cs
    Markus

    Hallo Michael, hallo Jörg,


    schade dass die Canon da nicht (oder zumindest nicht drastisch) kürzer belichten kann, als die inverse Framerate. Wie gesagt, ich kann dazu derzeit nichts validieren, da ich die Kamera leider nicht bei mir habe. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich aber mal versuchen herauszufinden, wie da wirklich belichtet wird.


    Unterdessen habe ich meine Videos vom Wochenende alle durch. Naja, wirklich brauchbares Material war nicht dabei, der beste Versuch ist das hier (Jupiter am 7.5. um 00:30 Uhr):



    Das ganze ist ein Stack von 90 Frames bei 10fps 1/10s? ISO200. Geschärft und bearbeitet wurde mittels Registax, Photoshop, Lightroom und Giotto. Als Aufnahmeinstrument diente mein 10" SC bei f/10. Das Seeing war leider wirklich scheu*****, ich denke das sieht man auch am Blaukanal. Allerdings wird auch die Justage ihre Mitschuld tragen, da ich vor der Aufnahme aus Zeitgründen nicht justieren konnte. 10" würdig ist das Bild ja nicht wirklich, andere schaffen das wohl mit weniger als der Hälfte an Öffnung ...


    Es ist dennoch mein bestes Planetenbild bisher, mal sehen, was die weiteren Versuche noch so mit sich bringen. Ich werde jedenfalls weiter mit der DSLR herumexperimentieren (auch mit mehr Brennweite) und die Problematik mit der Empfindlichkeit und der Belichtungszeit zu verstehen versuchen. Auf eine Planetencam möchte ich derzeit mal nicht umsteigen. Lieber hole ich aus dem vorhandenen Equipment mal das Maximum heraus.


    cs
    Markus

    Hallo,


    (==&gt;) Hartwig: Ja das mit der Komprimierung stimmt natürlich. Da hat die DSLR sicherlich Nachteile. Dennoch werde ich mich mit meiner DSLR mal auseinandersetzen und die Technik mit der Software EOS Camera Movie Record mals ausreizen, bevor ich mich vielleicht tiefer reinwage.


    (==&gt;) Michael: Warum sollte die EOS dann nicht kürzer als durch die Framerate vorgegeben belichten können? Also ich kann das jetzt zwar nicht noch einmal ausprobieren, aber wenn ich in der Software die Belichtungszeit reduzierte, dann wurde auch das Bild dunkler, was grundsätzlich bedeuten würde, dass die Belichtungszeit doch auch kürzer eingestellt werden kann. Allerdings ist mir gerade aufgefallen, dass meine Jupitervideos vom Wochenende laut Daten eine Belichtungszeit von 1/5s haben, dennoch aber eine Framerate von 10fps vorliegt. Demnach sind sie also nur 1/10s belichtet. Von den Videos kann ich leider nichts Brauchbares rausarbeiten, da das Seeing einfach grottig war. Alle Videos haber ich allerdings noch nicht durchgeschaut.


    Warum meine Kamera nur mit 10fps aufzeichnet, habe ich jetzt selbst herausgefunden. Das scheint etwas technisches speziell mit der 650D zu sein. Wenn man nach Canon T4i und EOS Camera Movie Record sucht, wird man fündig, dass mit der T4i (650D) nur 10fps möglich sind. Das würde mich bis jetzt noch nicht entmutigen. Ich kann mich an Webcamzeiten (TouCam) hier im Forum erinnern, wo gewaltige Bilder mit nur 5fps entstanden sind.
    Die Frage, die ich mir allerdings noch stelle, ist folgende. Meine Jupitervideos vom Wochenende sind mit ISO200 und wahrscheinlich 1/10s Belichtungszeit bei f/10 aufgenommen worden. Gefühlsmäßig erscheinen sie mir recht dunkel, also am unteren Ende der Belichtungszeit. Das Jupiterbild auf dieser Seite (http://www.astropix.com/gdpi/index.html) - man muss etwas nach unten scrollen - ist bei ISO 400 und f/20 1/60s lang belichtet worden und schon das gestackte Bild erscheint um einiges heller als bei mir. Ist da schon nachbearbeitet worden oder mache ich was bei den Einstellungen falsch? Stellt man die Belichtungszeit bei der Planetenfotografie generell ziemlich am untersten Limit ein, so, dass halt das Histogramm noch nicht den Rand berührt?


    cs und vielen Dank
    Markus

    Hallo Hans Peter,


    vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht.
    Ich denke, ich werde mir die Barlow jetzt einmal bestellen, zumal nicht wirklich was dagegenspricht. Zusätzlich bin ich damit flexibel, da ich das Barlow-Element ja rausschrauben und direkt in den Kameraadapter einschrauben kann. Somit erhalte ich mehrere Verlängerungsfaktoren.


    cs und vielen Dank
    Markus

    Hallo,


    vielen Dank für eure Hilfe!


    (==&gt;) Tilo: Deine Framerates sind interessant. Ich habe nur ein Notebook probiert, und zwar ein HP Probook mit Intel i5-6200U 2x2,3?GHz und 8GB RAM (läuft auf Windows 7). Damit bin ich nur auf 10fps gekommen. Vielleicht probiere ich da mal ein anderes Notebook.
    Mit welchem Kabel hast du die EOS mit dem Notebook verbunden? Mit dem beiliegenden Kabel von Canon?
    Hast du das Setup schon mal am Mond oder an den Planeten getestet? Falls ja, welche Kameraeinstellungen wählst du da?


    (==&gt;) Hartwig: Du klingst ja sehr pessimistisch, was die DSLR an Mond und Planeten angeht. Wenn man sich einige Resultate im Internet ansieht, dann ist das in meinen Augen eine unterschätzte Technologie. Meine Ergebnisse mit DSLR an Planeten sind schon von Anfang an besser als meine bisherigen Ergbenisse mit Webcams (gut, das liegt schon einige Jahre zurück). Ich denke, da hat man mittlerweile schon einiges an Möglichkeiten!


    cs
    Markus

    Hallo,


    danke euch für eure Hilfe!


    (==&gt;) Stefan: Ich dachte mir eh schon, dass es in Richtung Powermate geht. Die Powermate ist wohl die einzig wirklich hochwertige Barlow mit 4 Linsen. Ich habe gelesen, dass Billigherstelle beim Zusatz APO/Triplet/... oft tricksen und das auch nur Zweilinser sind. Allerdings sind mir die 320€ doch zu viel. Die Televue BigBarlow ist ebenfalls ein Zweilinser, wenn ich mich nicht täusche. Würde sich der Aufpreis da lohnen?


    (==&gt;) Ludger: Danke für den Tipp mit der Hyperion Barlow. Ich muss mir die einmal näher anschauen!


    cs
    Markus

    Hallo,
    berichten
    ich habe in letzter Zeit einige Versuche unternommen, mithilfe des Programms EOS Camera Movie Record und meiner Canon 650D Bilder von der Sonne und vom Jupiter zu erstellen. Allerdings noch nicht ganz problemlos.


    Neben all den optischen Geschichten, die bei der Planetenfotografie zu beachten sind, habe ich auch zur Aufnahmetechnik ein paar Fragen und es würde mir sehr helfen, wenn jemand von seinen Erfahrungen mit EOS Camera Movie Record berichten könnte.
    Konkret geht es um die Framerate und um die Belichtungseinstellungen. Also ich verwende die Kamera im M-Mode und kann dann die Belichtungszeit und ISO einstellen, allerdings ist das Bild im Videomodus mit diesem Programm dunkler, als wenn ich normale Einzelfotos mit der Kamera allein mache. Ein kleines Beispiel: Wenn ich die Sonne durch meinen f/10 Achromat fotografiert habe (mit ND5 Folie), dann musste ich bei ISO100 1/500s belichten. Mit EOS Camera Movie Record sind es plötzlich 1/15s bei ISO100. Woher kommt das?
    Eine weitere Frage ist die Framerate. Diese liegt bei mir etwa bei 10fps. Im Internet liest man aber häufig von 20fps und noch mehr. Wie kann ich das erreichen? Oder liegt das an der Leistungsfähigkeit meines Computers?


    Welche ISO Einstellung verwendet ihr so, wenn ihr Planeten mit der DSLR aufnehmt? Prinzipiell nur ISO100 oder achtet ihr eher auf die Belichtungszeit, dass diese für das Seeing nicht zu lang ist?


    cs und vielen Dank für eure Hilfe!
    Markus

    Hallo Matthias,


    danke für dein Feedback. Ja die DSLR ist nicht prädisteniert für so etwas, aber ich finde, dass es da noch durchaus Möglichkeiten gibt.
    Mehr Brennweite ist geplant, dazu möchte ich mir gerne eine 2x Barlow-Linse holen. Das sollte lichttechnisch noch hinhauen.
    Einen Grünfilter habe ich bei diesem Bild bereits verwendet, das habe ich vergessen hinzuschreiben.


    Das mit der Bayer-Matrix interessiert mich jetzt noch sehr, ich kenne mich sensortechnisch leider nicht sehr gut aus. Was meinst du da mit Nachteil?


    cs
    Markus

    Hallo,


    ich bin auf der Suche nach einer 2" Barlow für die Mond- und Planetenfotografie mit der DSLR. Nachdem das Angebot doch recht stark begrenzt ist, möchte ich einmal fragen, ob jemand eine 2" TS Big Barlow mit ED-Element im Einsatz hat und wie er damit zufrieden ist. Gibt es für die Fotografie mit der DSLR bessere Lösungen am Markt?


    cs und vielen Dank
    Markus

    Hallo,


    ich bin mittlerweile ein wenig auf den Geschmack gekommen und möchte mich in nächster Zeit mehr der Fotografie der Objekte des Sonnensystems widmen. Bisher habe ich meine Canon EOS 650D mit der Software EOS Camera Movie Record verwendet, dass soll nach derzeitigem Stand auch so bleiben, obwohl ich weiß, damit nicht optimal unterwegs zu sein.


    Als Optik dienen ein Skywatcher 102/1000 Achromat und ein Meade 254/2500 SC. Bei beiden Optiken habe ich also f/10 und würde mir gerne die Brennweite um den Faktor 2 verlängern. Nun ist die Auswahl an 2" Barlows nicht extra groß und ich habe mir einmal die 2" TS Big-Barlow angeschaut. Taugt die für meinen Zweck oder soll ich lieber sparen und ein etwa 3x so teures Modell von Televue kaufen. Lohnt der Aufpreis eurer Meinung nach dafür? Ich habe mit Barlow's bis jetzt leider keinerlei Erfahrungen ...
    Weiters habe ich gelesen, dass Planetenfotografen gerne IR-Pass Filter einsetzen, um das Seeing ein wenig zu umgehen. Mit der DSLR ist das im nicht umgebauten Zustand ja nicht möglich. Würde es etwas bringen, folgenden Filter zu kaufen:
    http://www.teleskop-express.de…495nm-Langpassfilter.html


    Dieser öffnet ja erst ab 500nm und "sperrt" somit die seeingtechnisch schlechtesten Wellenlängen aus, während im Empfindlichkeitsbereich der EOS noch genügend Licht vorhanden sein müsste. Oder ist der Qualitätssprung mit so einem Filter praktisch nicht sichtbar?


    Ich freue mich sehr über eure Hilfe!


    cs
    Markus