Beiträge von astrophotography

    Hallo Roland,


    ich habe eben noch einmal meine Videos ausgetauscht. Vorher hatte ich die Sequenz zufällig ausgewählt, jetzt sind es wirklich die besten Momente des schlechtesten und besten Videos der Serie.
    Danke auch für deinen Videoausschnitt! Da werde ich morgen mal vergleichen. [:)]


    cs
    Markus

    Hallo Leute,


    wie versprochen lasse ich euch noch einen Videoausschnitt vom 29. April zukommen. Die Dateien sind im .avi-Format allerdings jeweils knapp 90MB groß.


    schlechtes Video:
    https://www.dropbox.com/s/woj8…0170429_schlecht.avi?dl=0


    gutes Video:
    https://www.dropbox.com/s/njoe…ter_20170429_gut.avi?dl=0


    Gestern Abend war ich auch draußen, allerdings war das Seeing (wie eigentlich aus den Wetterkarten herauszulesen war) sehr bescheiden. Mal schauen, was ich herausholen kann. [:)]


    cs
    Markus

    Hallo Joachim,


    auflösungstechnisch ist das ziemlich egal, ob du einen 6" f/5 oder einen 6" f/8 vor dir hast. Beide lösen das auf, was du von einem 6" Teleskop erwarten darfst, egal wie groß der Fangspiegel ist. Das ist genau das Prinzip, das beim Zusammenschalten von Teleskopen (Interferometrie) verwendet wird. Da werden z.B. ein paar Radioteleskope verteilt auf einer Fläche mit 100m Durchmesser zusammengeschaltet. Das Ergebnis ist ein Radioteleskop mit 100m Durchmesser, allerdings mit vielen Löchern dazwischen, ähnlich einer Blende vor dem Teleskop. Was dann passiert ist folgendes: Die Löcher machen zwar das Bild dunkler und führen Beugungseffekte ein, die Auflösung bleibt aber erhalten. Deswegen macht man es ja. Die Beugungseffekte (bedingt durch den kleineren oder größeren Fangspiegel) reduzieren den Kontrast, stören aber nur visuell.


    Ich hatte übrigens früher auch mal einen 6" f/5 von GSO, damals war ich aber nur im Bereich der Deep-Sky-Fotografie unterwegs. Ich bin dann aber damals auf einen kleinen APO umgestiegen, zumindest was Deep-Sky anbelangt. Jetzt gab ich dem f/6 den Vorzug, weil dieser einfach um einiges einfacher zu justieren ist. Ein Vorteil, der beim 6" f/8 noch einmal ausgeprägter ist!


    cs
    Markus

    Hallo Joachim,


    vielen Dank! Ja mein neuer GSO scheint wirklich gut zu sein. Ich überlegte ja lange zwischen einem 6" f/8 und dem 6" f/6. Die Entscheidung fiel dann auf den f/6, da dieser auf der AZ-EQ5 einfach stabiler montiert ist (genau genommen sogar unerwartet richtig stabil). Rein auflösungstechnisch ist ja der 6" f/6 dem 6" f/8 mit kleinerm Fangspiegel nicht unterlegen. Der geringere Kontrast beim f/6 durch den größeren Fangspiegel ist lediglich ein Aspekt, der visuell ins Gewicht fällt. Fotografische dürfte man bei gleicher Optik zwischen dem 6" f/6 und dem 6" f/8 keinen Unterschied sehen.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich meinen GSO 150/900 vorher beim Händler meines Vertrauens testen ließ. Das Ronchi-Bild sah schon sehr vielversprechend aus. Gut möglich also, dass da auch selektiert wurde. Jedenfalls verkaufe ich dir meinen 6" f/6 nicht. [;)]



    Hallo Roland,


    so langsam habe ich das Gefühl, ich mülle den Thread hier mit meinen Bildern zu. Aber wie gewünscht hier der Vergleich des besten und schlechtesten Einzelbildes der Serie (beide identisch bearbeitet):



    Ich habe das Gefühl, dass man beim derotierten Summenbild der 3 besten Videos halt noch etwas mehr bei der Bearbeitung machen kann, da das Rauschen einfach noch einmal moderater ist.



    Generell muss man aber sagen, dass schlussendlich doch sehr viel am Seeing hängt. Kleinere Optiken reagieren da gemütlicher und diese kann man öfters ausreizen. Das war auch einer der Gründe, warum ich mir zum 10" SC den 6" Newton geholt habe. Das große SC kühlt schon mal eine Ewigkeit aus und dann muss auch noch alles passen (und das ist selten), damit was Vernünftiges dabei herauskommt. Mit dem 10" SC habe ich die Planetenfilmerei schon oft deprimiert abgebrochen, mit dem 4" FH nur selten. Ich hoffe, dass das mit dem neuen 6" Newton nicht viel anders ist. [:)]
    Ach ja, Rohvideos lasse ich euch noch zukommen!


    liebe Grüße
    Markus

    Hallo Dirk, hallo Ralf,


    ich habe jetzt das reine RGB-Bild bearbeitet, also nur die 3 besten RGB-Videos derotiert und addiert. Die Daten sind ansonsten gleich wie beim ersten Bild. Die Schärfung und weitere Bearbeitung erfolgte in Photoshop, auch habe ich das Bild etwas tonwertkorrigiert (die erste Version ist fast auf der dunklen Seite). Ich habe immer mehr das Gefühl, dass mir das reine RGB besser gefällt, aber urteilt selbst:



    Dann habe ich noch die 10 aufgenommenen RGB Videos in eine Animation verpackt. Krass, wie sich die Jupterrotation in 10 Minuten schon auswirkt! Gut zu sehen ist auch, dass sich die Aufteilung in 60s lange Einzelvideos gelohnt hat:



    cs
    Markus

    Hallo in die Runde,


    wie gesagt, einen Videoausschnitt stelle ich euch gerne zur Verfügung. Allerdings geht sich das erst am Wochenende aus.


    Ich habe jetzt auch noch das reine RGB bearbeitet. Die Daten sind gleich wie oben, nur sind hier die 3 besten RGB-Videos derotiert und addiert worden. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass an diesem Abend das reine RGB sogar mehr zeigt als das IR-RGB:



    Und um einen Eindruck zu erhalten, wie die Bedingungen in etwa waren, habe ich die 10 RGB-Einzelvideos in eine kleine Animation verwandelt. Da sieht man also gut, dass sich die Aufteilung in 60s lange Videos gelohnt hat:



    Faszinierend für mich ist die "starke" Jupiterrotation in nur 10 Minuten.


    (==>) Roland: Ich finde, deine neue Aufnahme zeigt noch etwas mehr. Die Farben sind aber in der Tat etwas unnatürlicher.


    cs
    Markus

    Hallo Ralf,


    es freut mich sehr, dass dir das Bild gefällt.
    Den Punkt mit der Auflösung im IR, den du angesprochen hast, finde ich sehr interessant. Das heißt ja, dass bei gutem Seeing (also nahe dem theoretischen Auflösungsvermögen der verwendeten Optik) ein zusätzliches IR-Bild eigentlich nichts mehr bringt bzw. sogar hinderlich sein kann.
    Das würde erklären, dass bei dieser Aufnahme der Gewinn vom RGB zum IR-RGB Bild praktisch eigentlich nicht feststellbar war. Vielleicht kommt mir das IR-RGB auch nur besser vor, da die Kontraste durch das IR-Bild ein wenig verstärkt werden und ich im Hirn eingebrannt habe, dass IR-Bilder sich beruhigend auf das Seeing auswirken und daher schärfer sind. Da muss ich mir morgen also wirklich noch einmal das reine RGB anschauen.


    cs
    Markus

    Hallo Olaf,


    im Wesentlichen ergibt sich die Framerate aus der eingstellten Auflösung bzw. aus der Geschwindigkeit der Datenübertratung über das USB-Kabel. Auch die Analog-/Digital-Konvertierung hat da Einfluss. Im 10-Bit Modus unterscheidet der Analog-Digital-Konverter nur 1024 Grauabstufungen, im 14-Bit Modus schon 16384 Grauabstufungen. Dementsprechend können im 10-Bit Modus mehr Bilder pro Sekunde verarbeitet werden.


    Eine Übersicht, welche Framerates mit der ASI178MM möglich sind, findest du hier (unter Specification -> Supported resolution):
    https://astronomy-imaging-came…ts/usb-3-0/asi178mm-mono/


    Meine Gain-Einstellung richtet sich je nach Objekt. Bei Jupiter nutze ich mit meinem 10" f/10 SC meist Einstellungen zwischen 300 und 350 und entsprechend eine Belichtungszeit von etwa 5ms. Was bei Gamma eingestellt ist, weiß ich gar nicht auswendig.


    cs
    Markus

    Hallo Olaf,


    die große Auflösung von 3096x2080 brauchst du bei Jupiter bei Weitem nicht. In FireCapture gibt es das sogennante ROI (Read of Interest). Es wird also nur das vom Chip ausgelesen, was auch interessant ist, also der Planet. Damit kannst du Jupiter z.B. in 640x480 aufnehmen und verlierst dabei keine Auflösung. Der Rest vom Bild wäre sonst eh nur schwarz. Der große Vorteil ist, dass du somit viel mehr Bilder aufnehmen kannst (höhere Framerate). Daran liegt es wohl auch, dass dein Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, da die 178MM bei voller Auflösung nur etwa 30 Bilder pro Sekunde schafft.


    cs
    Markus

    Hallo Leute,


    ich habe die Daten jetzt komplett gesichtet und bin bei der Bearbeitung noch einmal von vorne gestartet. Diesmal habe ich 3 RGB-Videos und 3 IR-Videos derotiert und addiert. Die Aufnahmedaten sind gleich wie beim ersten Bild.


    In der Neubearbeitung habe ich für mehr Schärfe auch ein bisschen mehr Rauschen in Kauf genommen. Recht viel mehr steckt in den Videos glaube ich nicht mehr drinnen, ich hab's halt noch nicht gefunden! [;)]



    Wie bereits aus den Wetterkarten herauszulesen war, gab es in der Nacht vom 29. auf den 30. April ein paar recht gute Einzelmomente was das Seeing betrifft. Allerdings bin ich da erst kurz vor 22:00 Uhr nach Hause gekommen und habe dann "nur" mit meinem neuen 6" f/6 Newton auf Jupiter gehalten, da der Auskühlvorgang beim 10" SC zu lange gedauert hätte (waren doch 20° Temperaturunterschied).


    Von dieser Nacht gibt es dann etwas später mehr! [:)]


    cs
    Markus

    Hallo,


    wie bereits an anderer Stelle angekündigt gab es für die Nacht vom 29. auf den 30. April eine recht gute Seeingvorhersage.
    Leider kam ich erst kurz vor 22:00 Uhr nach Hause, weshalb ich dann kurzerhand statt dem 10" Meade SC meinen neuen 6" f/6 GSO Newton aufbaute, da bei diesem die Auskühlzeit meinem Gefühl nach deutlich kürzer sein müsste. Vom Haus nach draußen waren es doch ca. 20° Temperaturunterschied.


    Der Newton war allerdings erst frisch aus dem Karton und dementsprechend schlecht justiert. Die Justage erledigte ich dann einfach direkt am Laptop, leider aber erst nach der 2. Aufnahmeserie, da ich davor einfach darauf vergessen habe. [:)]


    Das Seeing stellte sich im weiteren Verlauf des Abends schlussendlich wirklich als brauchbar heraus, es gab einige recht gute Einzelmomente. Hier lohnte sich der Mehraufwand durch die ständige Aufnahme von 60s langen Einzelvideos. Schade war nur, dass uns Jupiter an dem Abend seine "langweilige" Seite gezeigt hat.


    Schlussendlich bastelte ich aus den 3 jeweils besten RGB- und IR-Videos ein derotiertes Summenbild:



    Aufnahmezeit: 29.04.2017, 23:40 MESZ
    Teleskop: 6" f/6 GSO Newton mit 2x TS Big-Barlow
    IR: ASI178MM, Baader IR-Pass 685nm, Gain 370, 5ms Belichtungszeit, 4000 Bilder (ca. 33%)
    RGB: ASI178MC, Baader UV-IR-Sperrfilter, Gain 300, 5ms Belichtungszeit, 2000 Bilder (ca. 25%)
    Bemerkung: Derotation mit WinJupos, Schärfung und weitere Bearbeitung in Photoshop


    Bei der Bearbeitung achtete ich auf eine natürliche Farbgebung und Schärfung. Was meint ihr dazu?
    Ich freue mich sehr über eure Tipps und hoffe, dass euch das Bild gefällt!



    cs
    Markus

    Hallo Fabio, hallo Piotr,


    schöne Bilder, die ihr hier schon vom Saturn zeigt. Die Aufnahmebedingungen sind bei Saturn ja richtig schwierig, die Ansicht heuer umso interessanter. Vor allem das Bild mit den Monden hat ein bisschen "visuellen Charakter". Das macht Lust, es selber mal zu probieren!


    cs
    Markus

    Hallo Piotr,


    es freut mich sehr, dass dir mein Bild gefällt. Die Bedingungen waren nur in Einzelmomenten richtig gut, ansonsten eher durchnschnittlich. Ich habe für das Bild jeweils 10 Videos á 60sec RGB und IR nacheinander aufgenommen. Ich werde morgen mal die 10 RGB Summenbilder in eine Animation verpacken, da sieht man dann gut die Unterschiede im Seeing. Insofern glaube ich, dass die 5ms schon etwas gebracht haben, zumal die ASI178 bei 300 Gain noch sehr moderat rauscht.


    Als Vorlage bei der Bearbeitung diente mir übrigens deine Aufnahme vom 26. April mit 6", welche dir richtig gut gelungen ist! [:)]



    Hallo Micha,


    das Derotieren bringt meiner Meinung nach schon sehr viel, da man so mehrere kurze Videos miteinander kombinieren kann. Ich derotiere die 60s langen Videos nicht, sondern stacke diese normal. Die Summenbilder verschiedener Zeiten derotiere ich dann aber, das ist nicht einmal kompliziert. So kann ich bei den Einzelvideos weniger Frames stacken, da dann ja noch die Summenbilder verschiedener Einzelvideos addiert werden.
    Das leidige Problem des lokalen Seeings kenne ich auch. Meine Aufnahmen enstehen aus einer Siedlung heraus und vor allem in den derzeit noch kalten Nächten (am 29. April hatte es 0° C) wird noch geheizt bzw. strahlen die Hausdächer Wärme ab, was sich beim nicht wirklich hohen Jupiterstand immer noch auswirkt.
    Gerne kann ich dir einen Ausschnitt aus meinem besten Video bereitstellen. Allerdings dauert das noch bis zum Wochenende, da ich derzeit unterwegs bin und nur die gestackten Summenbilder, aber nicht die AVI's am USB-Stick mitgenommen habe.


    cs
    Markus

    Hallo,


    ich finde euren Jupiter-Thread für kleine Teleskop Klasse und kann euch zu den Ergebnissen hier wirklich nur gratulieren.


    Endlich darf auch ich hier ein Bild zeigen, das ich am 29. April mit meinem neuen 6“ f/6 GSO Newton aufgenommen habe:



    Aufnahmezeit: 29.04.2017, 23:40 MESZ
    Teleskop: 6" f/6 GSO Newton mit 2x TS Big-Barlow
    IR: ASI178MM, Baader IR-Pass 685nm, Gain 370, 5ms Belichtungszeit, 4000 Bilder (ca. 33%)
    RGB: ASI178MC, Baader UV-IR-Sperrfilter, Gain 300, 5ms Belichtungszeit, 2000 Bilder (ca. 25%)
    Bemerkung: Derotation mit WinJupos, Schärfung und weitere Bearbeitung in Photoshop


    Jeweils 3 RGB- und 3 IR-Videos wurden dafür derotiert und addiert.
    Bei der Bearbeitung achtete ich auf eine natürliche Farbgebung und Schärfung. Was meint ihr dazu?
    Ich freue mich sehr über eure Tipps und hoffe, dass euch das Bild gefällt!


    cs
    Markus

    Hallo Oskar,


    vielen Dank für deine vielen Ratschläge, welche ich heute Abend sicher einmal ausprobieren werde. Da muss ich wohl noch ein wenig experimentieren.


    Mit kleineren Korrekturen in Photoshop meinte ich eben die Schärfung per unscharfer Maske, Farbsättigung anziehen, Tonwertkorrektur und Farbbalance (wo ich mir ehrlich gesagt sehr schwer getan habe). Mit 2 verschiedenen Schärfungsradien hat das gut funktioniert.
    Die SW-Kamera hat für mich derzeit nur den Sinn, dass ich schnell zwischen IR und RGB hin und herwechseln kann. In der ASI178MC steckt der UV-IR-Sperrfilter drinnen, in der ASI178MM der IR-Pass. Ein Kameratausch, nachfokussieren und schon kann es mit der Aufnahme weitergehen. Auch glaube ich, dass die ASI178MM im IR etwas empfindlicher ist.


    Ich werde also heute Abend noch einmal weiter experimentieren und euch gegebenenfalls berichten! :)


    Danke und cs
    Markus

    Hallo Ralf,


    das ist wirklich ein geniales Bild, das du uns da zeigst! Bewundernswert ist aber nicht nur das Bild, sondern auch deine Ausdauer. Alleine die Aufnahmezeit und dann vermutlich die sehr langwierige Bearbeitungszeit, aber der Aufwand hat sich gelohnt! [:)]


    Mit der eigenen Ausrüstung recht junge astronomische Entdeckung nachvollziehen zu können hat aber auch definitiv seinen Reiz! [:)]


    cs
    Markus

    Hallo Ralf,


    vielen Dank für deine wunderbar aufbauenden Worte! [:)]
    Es freut mich, dass dir mein Bild gefällt.


    Mein SC habe ich vor der Aufnahme nicht einmal justiert. Ein Blick bei 400x zeigte aber auch keine größeren Justagefehler. Vielleicht kann man aus der Justage aber auch noch was rausholen.
    Ich bin bei meiner Belichtung im IR bei ca. 50%, im RGB hatte ich knapp 70% vom Histogrammausschlag. Meine Intention war halt, durch die kurze Belichtungszeit das Seeing etwas besser in den Griff zu bekommen. IR habe ich auch bei den theoretisch maximalen 142fps aufgenommen. Ich habe also keine Photonen verschenkt. [;)]


    Ich werde definitv dranbleiben. Am Wochenende soll von Samstag auf Sonntag wetter- und eventuell auch seeingtechnisch was gehen. Allerdings halt nur die etwas langweiligere Seite von Jupiter. Da werde ich mich noch einmal dran versuchen, sollte es wirklich klar sein. Ansonsten habe ich noch genügend Videos auf der Festplatte, die auf eine Bearbeitung warten! [:D]


    cs
    Markus

    Hallo Ralf,


    ich verfolge diesen Thread schon länger als stiller Leser und habe diesen Thread vor und während meinen eigenen Jupiter-Aufnahmen richtig gestalkt, um Tipps zu erhalten.
    Deine Bildsammlung hier ist sensationell, vor allem hat es mir die initiale Animation angetan. So etwas in dieser Qualität habe ich noch nie gesehen!


    Als Deep-Sky-Fotograf war ich immer der Meinung, dass die Planetenfotografie doch deutlich einfacher ist. Seit ich aber selber Planeten fotografiere, hat sich meine Meinung stark geändert und ich ziehe den Hut vor solchen Ergebnissen.


    cs
    Markus

    Hallo Robert,


    zu allererst möchte ich dir stellvertretend zu den Ergebnissen in diesem Thread hier gratulieren. Ich verfolge die Planeten-Threads hier zwar schon länger als stiller Leser und das hat wohl dazu geführt, dass auch mich das Jupiter-Fieber gepackt hat und ich mich selber an Aufnahmen versucht habe.


    Eher im Deep-Sky-Bereich angesiedelt habe ich die Planetenfotografie in ihrer Komplexität stark unterschätzt. Seit meinen Erfahrungen vom letzten Wochenende hat sich diese Bild geändert. Respekt für deine Leistungen hier! [:)]


    cs
    Markus

    Hallo Oskar,


    ich bin zwar schon länger ein stiller Leser in deinem Sammelthread, muss dir jetzt aber einfach einmal zu den wunderbaren Ergebnissen hier gratulieren. Vor allem an den 3D-Bildern kann ich mich kaum sattsehen.


    Ich freue mich schon wieder auf weitere Bilder, die Saison läuft ja noch! [:)]


    cs
    Markus

    Hallo Forum,


    normalerweise bin ich ja eher im Deep-Sky-Bereich angesiedelt, aber die letzten Wochen hat auch mich das Jupiterfieber gepackt! [:)]


    So nutzte ich den Abend am 23.04. trotz schlechter Seeingvorhersage dazu, um ein paar Video vom Jupiter aufzunehmen. Wie prognostiziert wehte in der Höhe zwar noch sehr starker Nordwind, es gab aber auch ein paar brauchbare Momente rund um 22:30 MESZ. In dieser Zeit habe ich einige Videos im IR und im RGB aufgenommen, wobei vor allem der Blaukanal keine Details enthält (so toll war das Seeing also nicht).
    Jeweils ein IR- und ein RGB-Video davon habe ich ohne großartige Bildbearbeitung zu einem IR-RGB verwurstelt und das Ergebnis möchte ich euch kurz präsentieren:



    Aufnahmezeit: 23.04.2017, 22:30 MESZ
    Teleskop: 10" Meade LX200GPS fokal
    IR: ASI178MM, Baader IR-Pass 685nm, Gain 300, 7ms Belichtungszeit, 2500 Bilder eines 60s Videos
    RGB: ASI178MC, Baader UV-IR-Sperrfilter, Gain 300, 5ms Belichtungszeit, 2500 Bilder eines 60s Videos
    Bemerkung: Derotation mit WinJupos, ansonsten nur kleine Korrekturen mit Photoshop


    Für mich war es das erste Mal das volle Programm mit Derotation, aber das ging alles recht problemlos. Verglichen mit anderen Aufnahmen von den Profis hier im Forum (Ralf, Robert, ...) ist mein Bild dann doch recht ernüchternd und Lichtjahre von den Spitzenergebnissen entfernt. Für gute Planetenaufnahmen muss aber auch einfach alles passen! Verglichen mit meinem bisher besten Jupiterbild ist das jetzige allerdings auch um Lichtjahre besser, weshalb vorerst mal die Freude überwiegt. [:D]


    Die nächsten Tage werde ich noch die anderen Videos von dieser Zeit bearbeiten und so mehrere IR- und RGB-Videos zu einem Bild verarbeiten. Vielleicht kann ich so das Rauschen noch ein wenig eliminieren. Ansonsten freue ich mich sehr gerne über Tipps zur Bildbearbeitung und Aufnahmetechnik und schmeiße gleich eine Frage in die Runde: Welche Gain-Einstellung empfehlt ihr für Planetenaufnahmen? Bis zu welchem Histogrammwert (%) belichtet ihr?


    Ich freue mich schon auf den Austausch!


    cs
    Markus


    PS: Bitte nicht zu nah zum Bildschirm rangehen! [:D]

    Hallo,


    also die Entscheidung ist gefallen: ich habe mich für den 150/900 entschieden.
    1800mm Brennweite mit der 2x Barlow klingt zwar nach nicht viel. Allerdings erreicht die ASI178 mit ihren 2,4µm Pixeln etwa bei f/12 das theoretische Auflösungsvermögen des Teleskops, der Rest ist dann nur noch Übervergrößerung ohne neue Details. Das habe ich noch einmal nachgerechnet.


    Danke euch noch einmal für eure Erfahrungen!


    cs
    Markus

    Hallo,


    vielen Dank für eure zahlreichen Meinungen:


    (==>)Jan: Also mit einem C11 glaube ich ist die AZ-EQ5 definitiv überfordert! [:D] Aber umfallen wird sie auch nicht.
    Vom Gewicht her wird sie den 150/1200 Newton tragen, Sorgen macht mir aber der lange Hebel. Den 100/1000 trägt sie aber perfekt ohne langes Nachschwingen.


    (==>)Peter: Der Vixen wäre wohl eine top Alternative. Allerdings liegt er nicht in meinem Budget. Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Mehr als 500€ möchte ich nicht ausgeben.


    (==>)Jürgen: Das 10" SC ist mit Gabelmontierung schon schwierig zu transportieren. Schon allein das Aufbauen ist alleine grenzwertig. Daher hätte ich gerne was leichteres. Ein 8" Dobson müsste ich mir mal anschauen, wie diese preislich so liegen. Mit Nachführung wirds aber denke ich knapp [:)]


    (==>)Alpha SCO: Es stimmt, dass ich die Brennweite verlängern muss. Die ASI178 mit ihren kleinen Pixeln (2,4µm) erreicht die theoretische Auflösung allerdings schon bei f/12 oder f/13 (so etwas habe ich im Kopf). Auf dieses Öffnungsverhältnis müsste ich dann halt hin. Beim 150/900 Newton könnte ich das gut erreichen mit der 2x Barlow. Eventuell könnte mir Wolfi den 150/900 mit einem kleineren Fangspiegel anbieten. Was würdet ihr bei einem 150/900 Newton noch für sinnvoll erachten? Ich habe da leider keine Ahnung ...


    cs und vielen Dank
    Markus

    Hallo Forum,


    ich bin aktuell auf der Suche nach einem "kleinen" Planetenteleskop für die visuelle Beobachtung aber auch für die Fotografie mit der ASI178MM/MC. Ich habe zwar auch ein 10" SC, die Nächte für dieses sind aber leider Gottes sehr rar und auch die Mobilität ist nicht wirklich gegeben.


    Aktuell habe ich als leichtere Variante einen 4" f/10 FH. Die Ergebnisse damit sind zwar sehr gut, dennoch hätte ich gerne eine Zwischenlösung (falls es diese überhaupt gibt ...). Montierungstechnisch bin ich mit einer AZ-EQ5 auf Berlebach-Stativ ausgestattet.


    Ich habe mir mal folgende Varianten überlegt:


    Variante 1: Ein 127/1000 FH
    Meine Bedenken dabei sind, dass der Sprung von 100mm auf 127mm nicht weltbewegend ist, der Farbfehler aber deutlich zunimmt. Beim 100/1000 stört er mich nicht. Auch müsste ich am 127/1000 die Brennweite etwas verlängern. Ich hätte die TS Big Barlow hier, weiß aber nicht, ob ich damit einen Verlängerungsfaktor von 1,5x erreichen kann.


    Variante 2: Ein 150/900 Newton (GSO)
    Die Obstruktion beim Newton wird etwas Kontrast kosten (eventuell vergleichbar zum 127/1000, halt ohne Farbfehler). Auch hier müsste ich Brennweite verlängern und auch der Justieraufwand nimmt zu.


    Variante 3: Ein 150/1200 Newton
    Dieser würde mir persönlich fast am besten gefallen. Viel Öffnung, wenig Obstruktion und "genügend" Brennweite für die meisten Nächte. Mit einer Verlängerung von 1,5x hätte ich noch einen zusätzlichen Zwischenschritt. Problem: Der Newton wird für die AZ-EQ5 wohl schon grenzwertig sein, so meine Befürchtung.


    Mich brennen vor allem folgende Fragen: Kann ich mit der TS Big Barlow einen Verlängerungsfaktor von 1,5x erreichen? Verwendet jemand einen 6" f/8 Newton auf einer AZ-EQ5? Welche Alternativen habe ich noch? Eventuell einen Mak?


    Ich wäre für eure Hilfe sehr dankbar und wünsche euche schöne Ostern!


    cs
    Markus