Beiträge von Moonchild_27

    Hallo Robin,


    eine tolle Auswahl. M 100 ist einer der Messiers die auch mit mittlerer Öffnung Spiralstrukturen zeigen können. Voraussetzung ist ein dunkler und transparenter Himmel, sonst verschwinden diese Details. Meine letzte Beobachtung war im Februar 2023 mit einem 10 Zoll Teleskop, während einer Ausnahmenacht in der Rhön. Damals hatte ich sehr gute Transparenz. Außerdem legte sich das Umland in Nebel und nur ab meiner Höhe war es klar, was die Lichtverschmutzung in grenzen hielt. Mit 10 Zoll und 125x konnten ich die zwei inneren Spiralarme ohne Probleme verfolgen. Zwei der Begleiter waren ebenfalls problemlos als kleine Wattebällchen zu sehen.


    Zeichnung 10 Zoll (Schwarzes Moor/Rhön):



    Liebe Grüße

    Mathias

    Hallo Christoph,


    schöne Objektvorstellung zu diesen eher selten beobachteten Nebeln. Selbst bin ich darauf erst recht spät aufmerksam geworden. Die erste Beobachtung und Zeichnung hatte ich mit 21" in der Rhön, auf der Hohen Geba bzw. Wasserkuppe bei guter bis sehr guter Transparenz.


    IC 423: die Teilung war indirekt sichtbar (blickweise Zangenförmig)

    IC 426: zur Spitze heller, field sweeping hilfreich, Form nur schwach aber dennoch gut abgegrenzt sichtbar


    Bin gespannt was mit kleineren Öffnungen sichtbar ist.


    Hier meine Zeichnungen dazu:


    IC 423, Zeichnung mit 21"



    IC 426, Zeichnung mit 21"




    Liebe Grüße

    Mathias

    Hallo Christoph,


    en schönes Pärchen. Hatte die beide schon ein paar mal im Okular mit verschiedenen Öffnungen. Zuletzt beide im gleichen Gesichtsfeld bei 89-fach und einem 10 Zöller. Bei NGC 1055 hat man schon gut die harte Kante gesehen, die durch das Staubband verursacht wird. M 77 hatte ich in einer anderen Nacht sehr schön gesehen, sogar mit einer Ringförmige Struktur um den hellen Kern. Am hellen Kern konnte ich einen gebogenen Arm wahrnehmen. Die Supernova SN 2018ivc war ebenfalls knapp am hellen Zentrum sichtbar. Mit 18 Zoll konnte ich bei NGC 1055 problemlos die untere Schale erkennen wodurch das Staubband deutlich wurde.


    Hier die Zeichnungen dazu:


    M 77+ NGC 1055 (10 Zoll)



    M 77+SN2018 ivc (10Zoll)



    NGC 1055 (18 Zoll)



    Liebe Grüße

    Mathias

    Vielen Dank für euer Feedback. :)


    rainer


    Hab die Zeichnung eben auch in das OdM hinzugefügt.


    rene


    Ja, Vergrößerung ist wichtig bei Galaxien. Bei mir wird ab einem 6mm Okular im 21 Zoll der Hintergrund nochmals dunkler, wodurch einige schwache Details zum Vorschein kommen. 365-fach ist bei Galaxien meine Standardvergrößerung.


    Liebe Grüße

    Mathias

    Hier noch ein Nachtrag von mir.


    Besonders beeindruckt hat mich, neben den gut sichtbaren Armen, das gleißend hellen Zentrum, selbst bei 365-facher Vergrößerung. Auffällig war auch das der Kern hart abgeschnitten war, wohl wegen den vorgelagerten Staubwolken. Diese Staubwolken erzeugten auch den Eindruck von "Dunkelhöhlen" westlich und südlich im Galaxienkörper, was ich visuell nachvollziehen konnte. Deutlich schwieriger waren Teile vom Außenhalo, die nur sehr schwach und mit Hilfe von field sweeping und indirektem Sehen erkennbar waren. In meiner Zeichnung sind diese länglichen Segmente entsprechend sehr schwach dargestellt und befinden sich im nördlichen bzw. südlichen Bereich der Galaxie.


    Zeichnung M106 (21 Zoll), Ittenhausen



    Liebe Grüße

    Mathias

    Hallo Galaxienfreunde,


    hier möchte ich meine Zeichnung zu M 106 präsentieren, die ich neulich ins reine gezeichnet und jetzt eingescannt habe. Die Beobachtung war während einer April Nacht auf der Schwäbischen Alb bei sehr guter Transparenz und gutem Seeing. Ich war froh das ich mein 21 Zoll dabei hatte. :)


    Besonders beeindruckt hat mich, neben den gut sichtbaren Armen, das gleißend hellen Zentrum, selbst bei 365-facher Vergrößerung. Auffällig war auch das der Kern hart abgeschnitten war, wohl wegen den vorgelagerten Staubwolken. Diese Staubwolken erzeugten auch den Eindruck von "Dunkelhöhlen" westlich und südlich im Galaxienkörper, was ich visuell nachvollziehen konnte. Deutlich schwieriger waren Teile vom Außenhalo, die nur sehr schwach und mit Hilfe von field sweeping und indirektem Sehen erkennbar waren. In meiner Zeichnung sind diese länglichen Segmente entsprechend sehr schwach dargestellt und befinden sich im nördlichen bzw. südlichen Bereich der Galaxie.


    Zeichnung M106 (21 Zoll), Ittenhausen




    Liebe Grüße

    Mathias

    Hallo Leute,


    Dieses Jahr im Frühling gab es aufgrund des schlechten Wetters keine Möglichkeit zur Beobachtung, zumindest bei mir. Ein Jahr davor war das anders und es gab im März einige schöne Nächte. Besonders gut war eine Nacht die ich auf der Hohen Geba hatte. Die war zwar relativ kurz, aber es gab Ausnahmebedingungen. Die Transparenz sowie das Seeing war sehr gut, so etwas gibt es vielleicht 1-2mal im Jahr, wenn überhaupt. Zum Glück hatte ich meinen 21 Zöller mit dabei. :)


    An dieser Stelle möchte ich nun die jetzt fertig gewordenen Reinzeichnungen dazu präsentieren. Die drei Spiralarme von M 61 waren sehr schön zu sehen, die helleren Knoten gut greifbar. Sehr schwach dagegen die Auswürfe an den Spiralarmen, die mit Hilfe von indirektem Sehen und field sweeping weit in den Raum sichtbar waren. Bei NGC 4302 zeigte sich in guten Momenten ein Staubband, dazu hellere Bereich innerhalb der Galaxie. Zwei angedeutet Spiralarme zeigten sich bei NGC 4298, wenn auch recht diffus. Eine Menge Spiralstruktur war bei M 65 zu sehen, selbst bei mittlerer Vergrößerung. Ebenfalls war das Staubband sichtbar. Diese Nacht war also ein "Staubband-Nacht", das gelingt am besten bei ausgezeichneten Bedingungen.


    Zeichnung M 61 (21 Zoll)


    gx-m061-21zoll.jpg


    Zeichnung NGC4298/4302 (21 Zoll)


    gx-ngc4298-21zoll.jpg


    Zeichnung M 65 (21 Zoll)


    gx-m065-21zoll.jpg


    Liebe Grüße

    Mathias

    Hallo Rene,


    das sieht Super aus !


    Dunkelnebel zu zeichnen hab ich aufgegeben, man müsste die ganze fläche ausmalen und nur an stelle des Nebels frei lassen. Das wäre viel zu viel Arbeit, selbst für meine verhältnisse. Aber du hast das sehr gut hinbekommen gefällt mir, vor vorallem sehr realistisch. Hast du den Nebel digital eingezeichnet oder mit invertierung gearbeitet ?


    Liebe Grüße

    Mathias

    Habe mir NGC 6603 die letzte Nacht nochmal angeschaut. Mit meinem 10 Zoll auf der Rhöner Wasserkuppe, bei Ausnahmebedingungen (sehr gute Transparenz und sehr gutes Seeing). Mit 125-fach wirkte der Haufen wie ein schwächerer Kugelsternhaufen. Markant war die feine Sternlinie im Haufen, was den Sternhaufen besonders macht. Aus der Sternlinie blitzten ca. 4-5 Sternchen heraus. Drumherum weiter ein knappes dutzend feine Sterne vor nebligen Hintergrund. Bei höherer Vergrößerung hätte man evtl. noch mehr raushohlen können, merkte erst später dass das Seeing sehr gut war. Eine Zeichnung habe ich natürlich auch gemacht. Ein sehr empfehlenswertes Objekt.


    Liebe Grüße

    Mathias

    Hallo Sarah,


    das Mäusegesicht (NGC 6229) hat mir die Nacht gerettet. Dank deiner Inspiration hatte ich das Objekt lange im Hinterkopf. Für heute Nacht war eine Einstündige Wolkenlücke Vorhergesagt , südlich von Jena bei Landhimmel. Auf meiner Vorschlagsliste für eine Zeichnung hatte ich M13 zusammen mit der Galaxie im gleichen Gesichtsfeld. Aber M13 zeigt zu viele Sterne selbst bei geringer Vergrößerung, hätte ich also nicht geschafft. Dann blieb nur noch das Mäusegesicht. Und ja, sehr sehr schön, richtig putzig, durch die hellen Sterne, wird man aus dem tiefen Weltraum direkt angestarrt . Sehr schön und war mir eine Zeichnung wert. Das Barthaar erkannte ich auch. Außerdem 3 sehr schwache Sterngruppen ganz in der Nähe. Die dürfen in meiner Zeichnung nur sehr schwach sein damit sie vom Gesicht nicht ablenken. Von der Einstündigen Klaren Vorhersage blieben dann doch nur 30min, aber habe die Skizze zufriedenstellend aufs Papier gebracht, von daher eine Erfolgreiche Aktion. Danke nochmal für die Inspiration.


    Liebe Grüße

    Mathias

    Vielen Dank Rene für diesen wunderschönen Bericht. :)


    Es war mir ebenfalls ein freude dir meine Beobachtungsplätze zu zeigen.


    NGC 6603 und das Fernglasdoppel IC 4756 / NGC6633 nehme ich dank dir als Inspiration für eine Zeichnung mit. NGC 6603 hatte ich mal in Namibia versucht, aber der geht im Meer aus Sternen unter, sodass ich in verworfen habe. In der Rhön wirkte der Haufen besser. Denn mache ich auf jeden Fall nochmal. Hier noch nicht erwähnt war M7, den fand ich auch toll und muss unbedingt gezeichnet werden. Dank der guten Horizontsicht, die wir hatten, toll anzuschauen und wirkte wie ein zarter Schmetterling. Gemessen hat Rene in dieser Nacht 21,2mag. Für einen "aufgehellten" Sommerhimmel ein echt guter Wert.


    Man muss auch sagen das Rene unser Treffen schon zwei Monaten vorher auf den 10. Juni gelegt hat. Unfassbar das wir auch tatsächlich klaren Himmel hatten. Ich schlage deswegen vor das sämtliche Termine für Teleskoptreffen von Rene festgelegt werden, dann klappt das auch mit dem Wetter. ;)


    Liebe Grüße

    Mathias

    Hallo Christoph,


    digital ? Neee, meine Zeichnungen sind nach wie vor 100 % analog, bis auf das entfernen von staub oder artefakten nach dem Einscannen. M 3 war mit 57 fach noch nicht auflösbar in dieser Nacht und in der Horizonthöhe, lediglich eben granuliert. Da war ich auch ganz froh drüber, hat nämlich zeit gespart bei der Skizze. So eine Kugelhaufen aufs papier zu bringen geht eigentlich relativ schnell mit der "Hacktechnik" und einem richtig gespitzten Stift. Wichtig ist das Papier beim Hacken immer mal wieder drehen.


    Liebe Grüße

    Mathias

    Hallo Leute,


    die Begegnung ist schon etwas länger her, aber erst jetzt war die Reinzeichnung an der Reihe und möchte das Ergebnis hier präsentieren.


    Das Ereignis fand in den frühen Morgenstunden des 3. Dezember statt. Der helle Komet C/2021 A1 (Leonard) zog seine Bahnen durch unser Sonnensystem. Als Weihnachtskomet angekündigt aber leider durch das schlechte Wetter im Dezember kaum zu beobachten. Unglaubliches Wetterglück hatte ich in der Nacht als der Komet am Kugelsternhaufen M 3 sehr dicht vorbeizog. Nur mit meinem 10" Teleskop und dem Deep Sky Atlas, zum aufsuchen von M 3, fuhr ich auf meinem schnell erreichbaren Platz unter Landhimmel, bei erstaunlich guter Transparenz. Sehr gespannt und voller Vorfreude wollte ich noch ein Weile warten bis alles höher am Himmel stand, zielte dann doch recht schnell mit meinen Telrad auf M 3. Der Anblick war unglaublich und gehört sicher zu meinen schönsten Beobachtungen am Teleskop. Der helle Komet mit dem sehr deutlichen Schweif stand sehr nahe am Kugelsternhaufen. M 3 war bei 57-fach nicht auflösbar aber dafür deutlich granuliert.



    Ich bin mal so frei und stelle den Beitrag trotz Kometen Thema ins Deep Sky Forum. Schließlich war gerade die Begegnung mit dem glitzernden M 3 das reizvolle.



    C/2021 A1 (Leonard) mit M 3 - Zeichnung mit 10"


    komet-c2021a1-10zoll.jpg



    Liebe Grüße

    Mathias

    Deine Skizze find ich stark!


    Danke Seraphin,


    Die Form zu treffen war garnicht so einfach, auf einem anderen Blatt davor habe ich noch fünf weitere Versuche mich der Form anzunähern und das bei Eisigen Wind und schon nach 10 min schmerzen in den Händen. Irgendwie Extrem Sport das ganze. ^^

    Bin gerade zurück von meiner ersten Beobachtung von diesem Kometen. Hat sich voll gelohnt. Ein wenig Zweifel hatte ich ob der Komet noch lohnt, da der Schweif auf den vergangenen Fotos nicht mehr so eindrücklich vorhanden war. Beobachtet habe ich bei Landhimmel südlich von Jena. Transparenz war sehr gut, fast bedingungen wie in der Rhön. Mit 10 Zoll und 26 mm eine prächtige Erscheinung mit deutlichen Schweifdetails, sogar leicht gebogen wirkte er. Sogar im 8x42 Fernglas mit Schweifansatz. Sehr Lohnend das ganze.


    Hier meine original Skizze von vorhin: