Beiträge von MAA

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Selbst wenn Beteigeuze heute auseinander fliegt, dauert es noch ein paar Jährchen bis das Licht bei uns ankommt. Seine Entfernung beträgt ~640 Lichtjahre. Reif zum "Pfücken" wäre der Stern.[:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann ja sein, dass er schon vor 630 Jahren auseinander geflogen ist. Dann würde es nur noch 10 Jahre dauern, bis das Licht bei uns ankommt.


    Viele Grüße
    Alexander

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Elisa123</i>
    <br />In der Quantenmechanik ist von einem Graviton die Rede, also einem Teilchen. Nach der ART wird Gravitation durch Raumkrümmung erklärt- wie ist dieses scheinbare Paradoxon denn nun vereinbar [xx(]
    Ich freue mich auf eure Antworten :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn Dir das jemand beantworten könnte, dann wäre ihm der Nobelpreis sicher.

    Hallo Johannes


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Atlas</i>
    <br />Mit der Idee, daß die Wirklichkeit sich nicht nur mit Hilfe von Zahlen beschreiben läßt, sondern daß sie gar nichts anderes ist als ein System von Zahlen. Jedenfalls ist das die Darstellung von Tegmarks Buch in dieser recht informativen Rezension von David Katzman:


    http://www.goodreads.com/revie…k_show_action=true&page=1<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So hat nicht nur Katzman Tegmarks Buch verstanden, sondern so ziemlich jeder Rezensent, auf den ich gestoßen bin. Ich bin zuerst (etwas fachfremd) bei Scott Aaronson darauf gestoßen. Peter Woit und diverse andere Blogger haben sich auch damit befasst. Insofern scheint diese Message schon ziemlich eindeutig zu sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tegmark meint das alles natürlich auch. Darüber hinaus denkt er aber, daß sich nicht nur alle Wirklichkeit naturalisieren und quantitativ fassen läßt, sondern daß es überhaupt nur Zahlen gebe, und nichts außerdem. Jedes Ding in der Welt und jeder von uns sei nichts anderes als ein mathematischer Term. Das ist wohl ungefähr so wie in der „Matrix“, aber mit dem Unterschied, daß die „Matrix“ wenigstens noch eine Hardware voraussetzt, auf der sie läuft. Nach Tegmark gibt es selbst diese Hardware nicht. Die Software läuft auch so.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Inwiefern er explizit die Abwesenheit einer "Hardware-Plattform" ausschließt, weiß ich nicht. In jedem Fall scheint er jedoch zu behaupten, dass zu jeder möglichen mathematischen Struktur ein physisches Universum existiert, dass auf dieser Struktur basiert. Er geht also noch über die bereits umstrittene String-Landschaft hinaus, und nimmt an, dass es z.B. auch ein physisches Universum gibt, dessen Gesetzmäßigkeiten allein auf aussagenlogischen Formeln basieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tegmark vertritt einen extremen Idealismus. Denn wenn alles Mathematik ist, und wenn wir die Mathematik gedanklich konstruieren, dann ist alle Wirklichkeit unsere Gedankenkonstruktion, und damit bloß wir selbst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin mir nicht sicher, ob Tegmark Deine Auffassung teilt, die Mathematik sei "gedanklich konstruiert". So wie ich die Rezensionen verstehe, geht er eher davon aus, dass die Menge aller möglichen mathematischen Strukturen in irgendeiner Weise vorherbestimmt ist.


    Die Menge aller möglichen mathematischen Strukturen scheint bei Tegmark ein wenig den Status des Göttlichen einzunehmen: Sie ist das einzige absolute, objektive und nicht verhandelbare Konzept, das überhaupt existiert. Intelligente Lebewesen können zwar mathematische Strukturen und Gesetzmäßigkeiten <i>entdecken</i>, aber niemals neue konstruieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ist davon zu halten? Tegmarks Position kommt zwar im Gewand der Wissenschaft daher, hat aber mit empirischer Wissenschaft nichts mehr zu tun. Vielmehr handelt es sich um metaphysische Spekulation – und eine schlechte obendrein, weil sie den Phänomenen nicht gerecht wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde nicht einmal sagen, dass sie den Phänomenen nicht gerecht wird. Das Problem besteht aus meiner Sicht vor allem darin, dass sich diese These mehr noch alles andere was die theoretische Physik in den vergangenen Jahrzehnten hervorgebracht hat, jeglicher Überprüfbarkeit entzieht.


    Für mich geht das schon sehr stark in den Bereich der Esoterik.


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo Hans,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HWS</i>
    <br />Zurückkommend auf den Spiegelartikel,


    http://www.spiegel.de/wissensc…max-tegmark-a-964609.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich weiß nicht, ob Dir das hilft, aber mit dieser Interpretation scheint Tegmark selbst in der Wissenschaft ziemlich allein dazustehen.


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />Der unmittelbare Übergang zur Singularität erfolgt sozusagen schlagartig. Innerhalb der Singularität versagen die physikalischen Gesetzte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gibt ja auch die Theorie, dass schwarze Löcher in Wirklichkeit keine Singularität enthalten, sondern einen "Fusselball":


    http://en.wikipedia.org/wiki/Fuzzball_(string_theory)


    Dieser "Fusselball" ist so etwas ähnliches wie ein Neutronenstern, nur dass die Materie nicht in Form von Neutronen vorliegt, sondern in Form einzelner Strings, die maximal dicht komprimiert sind. Das äußere Verhalten eines solchen Fusselballs entspräche weitestgehend dem eine traditionellen SL, allerdings mit ein paar marginalen Unterschieden.


    Einer der Unterschiede besteht wohl darin, dass der EH eines solchen Fusselballs eine gewisse Unschärfe besäße, d.h. sein Abstand zum Zentrum wäre nicht exakt definiert, sondern er würde im Bereich einiger Planck-Längen streuen.


    Außerdem würde die Oberfläche des Fusselballs tatsächlich dicht hinter dem EH beginnen, und seine Dichte würde mit zunehmender Masse des abnehmen. Wenn das SL im Zentrum der Milchstraße ein Fusselball wäre, dann läge seine Dichte wohl nur im Bereich von 1 kg/cm³, was ja relativ überschaubar ist.


    Viele Grüße
    Alexander

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jogi</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MAA</i>
    Zeit ist der Takt, der die physikalischen Prozesse antreibt. Ohne Zeit keine physikalischen Prozesse. Ohne physikalische Prozesse keine Naturgesetze.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sehe ich genau anders herum. Ich würde eher Sagen Zeit wird angetrieben durch die Veränderung einzelner Prozesse.
    Von Sonnenaufgang bis Sonnenaufgang sind es 24 Stunden usw. usw.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Letztendlich lassen sich beide Sichtweisen vertreten. Richtig ist in jedem Fall, dass wir Zeit nur über den Fortschritt physikalischer Prozee {i]messen[/i] können, genauso wie ein Computerprogramm (ohne externe Uhr) Zeitintervalle nur über die Anzahl der Taktschritte messen kann.


    Allerdings empfinde ich die Formulierung, dass die Zeit durch physikalische Prozesse "angetrieben" wird aus sprachlicher Sicht irgendwie widersinnig.


    Viele Grüße
    Alexander

    Hi Elisa,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Elisa123</i>
    <br />Also haben beide Recht. Das würde bedeuten, dass Zeit ...relativ ist :D
    Grenzen sie sich dann nicht in gewisser Weise voneinander ab? Als würden sich beide in unterschiedlichen "Raumzeitblasen" befinden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Keine Ahnung was Du mit "Raumzeitblasen" meinst, aber der Sachverhalt lässt sich recht anschaulich mit Hilfe sog. Minkowski-Diagramme darstellen:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Minkowski-Diagramm


    Insofern behaupte ich einfach mal, dass Deine Raumzeitblasen überflüssig sind. :)


    Viele Grüße
    Alexander

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marstourist</i>
    <br />Nur zur Klarstellung: Das Passieren des Ereignishorizonts ist nicht gleichzusetzen mit dem Zerreißen der Materie.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Soweit völlig richtig.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das schwarze Loch sehr massereich, kann man durchaus den Ereignishorizont passieren und währenddessen noch den Flohwalzer pfeifen. Spätestens an der Singularität - wenn es denn eine gibt - ist dann Schluss mit dem Gedudel, aber ansonsten würde man (ohne Firewall) nichts besonderes feststellen, wenn man den Horizont überquert. Er wäre nicht zu sehen und nicht zu spüren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das gilt hingegen meines Erachtens nur für den Fall, dass der Raum außerhalb des EH annähernd leer ist. Sollten sich außerhalb des EH hingegen irgendwelche Strahlungsquellen befinden, so müsste ein Beobachter in der Nähe des EH die Strahlung als in den Röntgenbereich verschoben erleben. Außerdem müsste die Strahlungsintensität gegenüber der Außenperspektive auch extrem stark erhöht sein, weil die physikalischen Prozesse außerhalb des EH aus Sicht des Beobachters in der des EH im Zeitraffer ablaufen.


    Kurzum: Die gesamte Strahlung, die außerhalb des EH über Millionen Jahre emittiert wird, müsste den Beobachter in der Nähe des EH innerhalb von Sekundenbruchteilen treffen und zudem noch in den Röntgenbereich verschoben sein.


    Viele Grüße
    Alexander

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />In einem Wissenschaftsmagazin weiß gerade nicht den genauen Namen hat sich Stephen Hawking dahin gehend geäussert. Wie seine genauen Thesen dazu lauten kann ich nicht sagen hab es nicht gelesen. Ist als Titelthema auf dem Cover zu sehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ach so, Du meinst sicher seine Äußerungen im Rahmen dieser Firewall-Debatte. Seine Zweifel bezogen sich aber nur auf den Ereignishorizont, und nicht auf die schwarzen Löcher selbst.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />Beim passieren des Ereignishorizontes dürfte sich für einen aussenstehenden Beobachter eine Art schockgefrosteter Zustand bzw ein Erstarren einstellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Richtig. Von außen betrachtet dauert das Passieren des EH bis ans Ende aller Tage. Genau darauf wollte ich ja hinaus: Alles was sich innerhalb des EH abspielt, existiert meines Erachtens nur als eine Art Grenzwert für den Fall, dass man die Beobachterzeit gegen unendlich laufen lässt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man selber würde dabei in seine einzelnen Atome zerlegt wovon man selber glücklicherweise nichts mehr mirbekommt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man würde vermutlich auch von außen intensiv mit Röntgenstrahlung bombadiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber sowas sind rein hypothetische Überlegungen denn mal noch ist nicht hinreichend geklärt ob SL wirklich existieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Welcher ernstzunehmende Physiker zweifelt denn daran, dass es SLs gibt?


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />der Sonne wird es nie zu einer Supernova bringen. Dafür ist sie schlicht zu klein bzw zu massearm. Sie wird daher "nur" als Weißer Zwerg mit ihrer abgestoßenen Hülle drum herum als planetarischer Nebel enden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sorry, Du hast natürlich recht. Dann ersetze einfach "Supernova" durch "roter Riese" oder "weißer Zwerg" oder was auch immmer. Es ging mir nur darum, dass außen herum irre viel Zeit vergangen sein wird, bevor man überhaupt den Ereignishorizont passiert hat. Der ganze Firlefanz, der sich theoretisch beim Passieren des des Ereignishorizonts ereignen könnte, ist daher aus meiner Sicht eher so eine Art Grenzwertbetrachtung für irdische Zeit gegen unendlich.


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo Elisa,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Elisa123</i>
    <br />Alexander: Ist das Universum nicht endlich und expandiert nur immer schneller?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ganz genau weiß man es nicht. Es spricht allerdings nichts dagegen, dass es unendlich sein könnte.


    Hier eine Zusammenfassung des Wissensstandes von der NASA:


    http://wmap.gsfc.nasa.gov/universe/uni_shape.html


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde auch gerne wissen, was überhaupt passiert, wenn man in einem schwarzen Loch landet. Wird man augenblicklich zerdrückt, oder könnte es das Fenster zu einem Wurmloch sein?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bevor Du überhaupt den Ereignishorizont passiert hast, wird die Sonne bereits zur Supernova geworden sein, und die Menschheit wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgestorben sein.


    Und wenn Du es genau wissen willst: Bevor Du zerdrückt wirst, wirst Du erstmal durch die Gezeitenkräfte auseinander gerissen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde auch gerne wissen, was ist überhaupt Zeit? Und wäre die Definition für uns überhaupt begreifbar?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zeit ist der Takt, der die physikalischen Prozesse antreibt. Ohne Zeit keine physikalischen Prozesse. Ohne physikalische Prozesse keine Naturgesetze.


    Viele Grüße
    Alexander

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />Für mich besteht kein Zweifel das es irgendwo anders noch Leben gibt nur stehen die Chancen das es irgendwann mal einen Kontakt gibt eher schlecht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für den Fall eines unendlich großen Universums strebt die Wahrscheinlichkeit, dass es intelligentes Leben außerhalb der Erde gibt, sogar gegen Eins. Dann könnte man sogar ziemlich sicher sein, dass es irgendwo da draußen noch eine exakte Kopie der Erde gibt, auf der exakte Kopien von uns selbst exakt dasselbe tun wie wir selbst.


    Viele Grüße
    Alexander

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />Nach heutigen Erkenntnissen, stellt die Lichtgeschwindigkeit eine physikalische Grenze dar, die nicht überschritten werden kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ging ja um <i>effektive</i> Überlichtgeschwindigkeit, also Ansätze wie ein Warp-Antrieb auf Basis der Alcubierre-Metrik. Auch wenn die praktische Durchführbarkeit gegenwärtig äußerst unwahrscheinlich erscheint, kann wohl die theoretische Möglichkeit aktuell nicht restlos ausgeschlossen werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das hat nichts damit zu, dass das Universum ja sehr langweilig wäre falls dies nicht möglich wäre.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Tatsache, dass das Universum andernfalls ziemlich langweilig wäre, war nur die Begründung, warum diese Fragestellung aus meiner Sicht so wichtig ist. Sie sollte keineswegs als Argument dafür dienen, dass effektive Überlichtgeschwindigkeit möglich sein muss.


    Aber ohne effektive Überlichtgeschwindigkeit wird der Menschheit wohl auf alle Ewigkeit die Erschließung fremder Sonnensysteme verwehrt bleiben, was ich als extrem frustrierend empfände. Mehrgenerationenraumschiffe, die hunderte Jahre unterwegs sind, bis sie in die Nähe von irgendetwas interessantem gelangen, sind aus meiner Sicht ein völlig untaugliches Phantasiekonstrukt. Das kann man getrost vergessen.


    Viele Grüße
    Alexander

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Elisa123</i>
    <br />Geht es also darum, warum einzelne Elementarteilchen eine Ruhemasse haben, ohne dass sie sich mit anderen Teilchen verbunden haben? War das die Frage die man nicht klären konnte?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, nach meinem Verständnis ist genau <i>das</i> die Frage, die der Higgs-Mechanismus erklären soll. Dass die Erklärung nur mittels des Higgs-Mechanismus möglich ist, liegt wiederum an ein paar Eigenheiten der sog. Eichtheorien.


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo galaxsea,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: galaxsea</i>
    <br />Ich hab das eben mal versucht abzuschätzen, anhand eines Aluminium- Blockes mit 1cm^3 Volumen und habe als Ergebnis erhalten, dass die reine Masse der Elementarteilchen ohne Bindungsenergie ungefähr 25% der Gesamtmasse ausmacht. Das wäre jetzt garnicht mal soooo wenig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, das habe ich anders in Erinnerung. Dafür musst auch gar nicht einen Aluminiumblock betrachten. Protonen bestehen bekanntlich aus zwei Up- und einem Down-Quark, Neutronen hingegen aus einem Up- und zwei Down-Quarks.


    Masse eines Up-Quarks: ca. 2,3 MeV/c²
    Masse eines Down-Quarks: ca. 4,8 MeV/c²
    Masse eines Protons: ca. 938 MeV/c²
    Masse eines Neutrons: ca. 940 MeV/c²


    Rechnet man die Ruhemassen der Quarks zusammen, die aus dem Higgs-Mechanismus resultieren erhält man für das Proton jedoch nur eine Summe von 9,4 MeV/c². Die Summe für das Neutron beträgt 11,9 MeV/c².


    Somit resultiert die Masse eines Protons zu 99% aus Bindungsenergie, und die Masse eines Neutrons immerhin noch zu 98,7% aus Bindungsenergie.


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo Elisa,


    für mich die mit weitem Abstand spannendste wissenschaftliche Frage:


    Ist effektive Überlichtgeschwindigkeit möglich und realisierbar?


    Es deutet zwar alles darauf hin, dass dies prinzipiell unmöglich ist, aber 100% sicher scheint man sich ja selbst bei der NASA nicht zu sein.


    Die alles andere übersteigende Bedeutung der Frage lässt sich leicht erklären: Falls nein, leben wir leider in einem ziemlich langweiligen Universum, denn alles außerhalb unseres Sonnensystems wäre dann vermutlich für alle Ewigkeit mehr oder weniger unerreichbar weit entfernt.


    Noch kurz zu einigen anderen Fragen, die bereits genannt wurden:


    <i>Was war vor dem Urknall?</i>


    Hat für mich eine geringe Relevanz, weil es uns in keiner Weise betrifft. Ob da jetzt gar nichts war, oder ob es schon mal irgendwas anderes gab, ist doch eigentlich völlig egal.


    <i>Gibt es außerirdisches Leben?</i>


    Im Prinzip schon eine interessante Frage, aber ohne effektive Überlichtgeschwindigkeit eigentlich auch wieder irrelevant, weil dann nicht zu erwarten wäre, dass wir jemals nennenswerte Informationen über diese Außerirdischen erhalten oder gar mit denen kommunizieren können.


    <i>Was passiert in einem schwarzen Loch?</i>


    SLs an sich sind schon irgendwie interessant, aber ich bin mir nicht sicher, ob in dem SL im Zentrum der Milchstraße überhaupt irgendwas passiert, während wir uns hier unterhalten. In der Nähe des EH dürfte in den letzten tausend Erdenjahren jedenfalls kaum irgendwas passiert sein.


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo Johannes,


    danke für Deine ausführliche Antwort.


    Die Sache mit der chaotischen Inflation ergibt durchaus Sinn, denn wenn man die Auffassung vertritt, dass die Homogenität unseres Universums ohne Inflation ein unnatürliches Phänomen wäre, dann müsste die Tatsache, dass die Inflation zufällig überall synchron begonnen haben soll, eigentlich als gleichermaßen unnatürlich empfunden werden.


    Allerdings tue ich mich noch immer etwas schwer damit, einen Raumbereich als Paralleluniversum zu bezeichnen, nur weil er außerhalb des von uns beobachtbaren Universums liegt. Unter einem Paralleluniversum hatte ich mir eigentlich immer einen Parallelraum vorgestellt, der gemeinsam mit unserem Raum in eine Art Hyperraum eingebettet ist.


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo Elisa,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Elisa123</i>
    <br />Dass die Zeit langsamer vergeht, lässt sich doch dadurch erklären, dass ein Teil der Bewegung durch die Zeit auf die Bewegung durch den Raum abgegeben wird, je höher die Geschwindigkeit ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, diese Interpretation habe ich durchaus schon mal gelesen. Demzufolge erfolgen "Bewegungen" innerhalb der Raumzeit immer gleich "schnell". Unterschiede gibt es nur hinsichtlich des Anteils, der auf die Raumkomponente entfällt und des Anteils der auf die Zeitkomponente entfällt. Bei Licht entfallen 100% auf die Raumkomponente und 0% auf die Zeitkomponente.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2) Was ist genau Masse? Ohne eine Antwort darauf, finde ich es schwer zu verstehen, warum es so schwer war den Grund für die Entstehung für Masse zu finden und was es mit dem Higgs-Teilchen auf sich hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wichtig erscheint mir noch der Hinweis, dass die Masse makroskopischer Objekte fast ausschließlich aus der Bindungsernegie resultiert. Wenn Du z.B. 60 kg wiegst, dann trägt der Higgs-Mechanismus zu diesen 60 kg so gut wie gar nichts bei. Der Higgs-Mechanismus wird nur benötigt, um die Ruhemasse von Elementarteilchen zu erklären. Für die Masse makroskopischer Objekte spielt er kaum eine Rolle.


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo Jemand,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jemand</i>
    <br />http://arxiv.org/abs/0905.1283
    Levels I und II.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke, das ist sehr interessant. Level I wäre eine zwangsläufige Folge, falls das Universum unendlich sein sollte. Dann strebt die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwo exakte Duplikate jeder endlichen Materie-/Energiekonfiguration gibt, gegen Eins. Darüber habe ich selbst schon des öfteren nachgedacht.


    Ich wäre allerdings nicht auf die Idee gekommen, eine andere Hubble-Sphäre außerhalb des für uns beobachtbaren Universums als Paralleluniversum zu bezeichnen. Das ist schon eine sehr verallgemeinerte Interpretation des Begriffs Paralleluniversum.


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo Fabian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marstourist</i>
    <br />wie du schon schriebst, liegt vielen Inflationsmodellen die Annahme eines Multiversums zugrunde. Die dahinter stehenden Theorien gehen davon aus, dass Universen aus Quantenfluktuationen innerhalb eines gemeinsamen Meta-Universums hervorgehen, was wiederum nahelegt, dass es außer unserem Universum auch noch andere Universen geben könnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aber warum wird denn aus der Annahme, dass das Universum aus einer Quantenfluktuation hervorgegangen ist, geschlussfolgert, dass es ein übergeordnetes Meta-Universum geben müsse?


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo Elisa,


    es gibt verschiedene Interpretationen der Quantenmechanik. Die urprüngliche und bis heute am häufigsten vertretene Interpretation ist die sog. Kopenhagener Deutung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Elisa123</i>
    In einer Diskussion habe ich letztens die Meinung gehört, das Doppelspaltexperiment würde sich ganz einfach erklären lassen: Dass der Detektor mit dem Photon eine Wechselwirkung eingeht und so die Wellenfunktion stört.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diese Vorstellung entspricht genau der Kopenhagener Deutung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das so einfach zu erklären? Ich meine, ich habe von viel komplizierteren Theorien gehört, über Geisterteilchen und Mehr-Welten-Theorien.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die sog. Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik ist eine Alternative zur Kopenhagener Deutung. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Interpretationen:


    http://de.wikipedia.org/wiki/I…ele-Welten-Interpretation


    Welche Interpretation der Wirklichkeit entspricht, weiß man schlichterg nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Um noch mal zu Planck zurück zu kommen, dass Produkte aus Energie und Zeit nur diskrete "Werte" annehmen können...bezieht sich das wirklich auf alle Bereiche der Physik?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, im makroskopischen Bereich gilt das natürlich nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde das nicht bedeuten, dass keine physikalische oder chemische Reaktion statt finden könnte, ohne das dabei ein ganzer Wert entstehen würde? Oder denke ich da mit zu viel Schulwissen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Interpretation mit den "ganzen Werten" klingt für mich etwas missverständlich. Die Frage ist eher, ob alle physikalische Größen beliebig portionierbar sind (wie Hustensaft), oder ob Du die Portionen aus kleinsten Grundeinheiten zusammenstückeln musst (wie bei Tabletten).


    Viele Grüße
    Alexander

    Hallo miteinander,


    kürzlich wurde ja im CMB dieser Hinweis auf Gravitationswellen gefunden, der wiederum als Bestätigung für kosmische Inflation gewertet wird.


    In diesem Zusammenhang habe ich jetzt bereits wiederholt gelesen und gehört, dass die allermeisten Inflationsmodelle ein Multiversum implizieren bzw. sogar ohne Multiversum keine Inflation denkbar sei, weshalb die Entdeckung indirekt auch ein Nachweis für die Existenz von Paralleluniversen sei.


    Ist dies zutreffend und falls ja, warum? Mir erschließt sich nicht unmittelbar, weshalb kosmische Inflation nur in einem Multiversum denkbar sein sollte.


    Viele Grüße
    Alexander