Beiträge von Philsta

    Moin moin alle,


    offensichtlich wird der Thread nicht verschoben...


    Wollte nur mal ein kurzes Update geben.
    Hatte in den vergangenen Tagen zwei Mal relativ wolkenfreie Sicht auf den Nachthimmel. Ca. 4 h zusammen. Habe es bisher "Endich" geschafft Licht mit dem RC einzufangen und auf die Speicherkarte zu bannen.
    Ein Erfolg für mich :-). Die Sterne waren sogar relativ punktförmig, leider noch etwas matschig bzw. "wobbelig". Ich denke, dass es einem Zusammenspiel aus fehlender Justierung und unzureichender Fokussierung sowie fehlendem Guiding geschuldet ist. An dieser Stelle noch mal Danke an Juergen, mit dem Tipp des fokussieren!
    Bisher konnte ich 15sek ohne guiding belichten. Danach zogen die Sterne deutliche Striche (Bei den 1600mm Brennweite).


    Habe in der Nacht 5 Objekte angefahren: M42, M45, M51, M63 und M101. Allesamt (vermutlich) verfehlt! Das muss ich an dieser Stelle zugeben. Es fiel mir schwer mich am Himmel mit diesem kleinen Gesichtsfeld zu orientieren. Sehr ungewohnt zu meinen bisherigen kurzbrennweitigen Objektiven. Habe versucht parallel die Sternkonstellationen per App ausfindig zu machen um zu wissen, wie weit ich vom geplanten Objekt weg bin bzw. ob ich es getroffen habe. Während des Alignments hat es schon mal sehr gut geklappt die vorgeschlagenen Sterne zentriert im Display zu positionieren. Eine Software soll demnächst als Lösung dienen. Plate Solving scheint das Stichwort zu sein. Ich hoffe, dass ich den mitlesenden "Beobachtern" damit nicht zu sehr auf den Schlips trete :P


    Beste Grüße,
    Philipp

    Hallo Stathis,


    nein, ich finde deine Ansicht keinesfalls unhöflich! Im Gegenteil. Ich gebe Dir absolut recht. Die freie Sicht auf den Sternhimmel finde ich fantastisch. Wieso ich mich während der Aufnahme ins Warme zurückzog, lag, wie beschrieben, an den Wolken. Ich hatte freie Sicht auf den Himmel, während des Einnordens. Danach zogen Wolken auf, sodass ich die voreingestellten 399 Auslösungen aktivierte und mich verkrümelte. Wolken brauche ich meiner Meinung nach nicht anschauen :) Habe ja nur gehofft, dass ein paar brauchbare Bilder entstehen würden. Leider kam mir ja die besagte Feuchtigkeit ins Spiel.
    Und zum Thema Okular. Ja, kann man sich vllt anschaffen, wie Juergen bereits schrieb. Jedoch finde ich es für mich spannender alles abzulichten.
    Meiner Entscheidung für das langbrennweitige Teleskop gingen die Kombination aus Stellarium und Naivität voraus. "Mit dem Teleskop und der Kamera kann ich dies und das sehen. Das kriege ich mit dem kleinen Refraktor nicht hin" Nun steht es hier und will benutzt werden... Üben, Üben, Üben...


    Hallo Niklo,


    auch dir vielen Dank für deine Teilnahme. Und ebenso stimme ich dir zu. Mein Einstieg in die Astrofotografie ist sicherlich nicht der einfachste Weg. Bisher bereue ich es jedenfalls noch nicht. Meinen RC werde ich schon noch irgendwie in den Griff kriegen! :) Habe ja noch viele Jahre zum üben.


    PS: Dass das Wort "Beobachten" in diesem Teil des Forums wörtlich zunehmen ist, war mir nicht bewusst. Dafür entschuldige ich mich natürlich. Vielleicht kann ja ein Admin den Gesprächsverlauf verschieben.


    Habt weiterhin erholsame Tage


    Mit besten Grüßen,
    Philipp

    Moin Juergen,


    dein Tipp mit den "100 m" war hervorragend: Bin grade mit Teleskop, Kamera und einem großen Kissen als Stativ raus aus'm Dorf gefahren. Teleskop auf's Autodach und in die ca. 5 km entfernte Kleinstadt gehalten. Dort gibt es eine Windmühe die sehr deutlich das höchste Objekt mit roten Lampen ist.
    Erkenntnis: Ich benötige alle 4 zwischen Ringe um in den Fokus zu kommen - entgegen der Händlerangabe mit 3 Ringen. Auf Grund fehlenden Stativs natürlich recht wackelig bei 1600mm, jedoch ist die Lampe schön klein und rund gewesen. Nun stellt sich mir natürlich trotzdem die Frage wie ich das Alignment an schwächeren Sternen, als zB Sirius, hinbekomme, aber das steht dann auf einem anderen Blatt. Das war jetzt schon mal sehr erfolgreich. Vielen Dank!!


    Zu den Okularen: Diese möchte ich mir ungern anschaffen. Nur beobachten ist nichts für mich. Klar, für 30 € kann man es machen. Aber, es wird ja schnell eine Null mehr :) Ich denke, dass ich jetzt erst das Thema guiding verfolgen sollte. (Vorerst mit meinem 200 mm Objektiv)


    Dankende Grüße,
    Philipp

    Moin Juergen,


    freut mich, dass dir der Bericht gefällt :)


    Und danke für die Tips! Eine Heizung habe ich mir heute Nachmittag bereits angeschaut. Werde ich mir auf jeden Fall zulegen. Die Idee eine Taupappe selbst zu basteln, finde ich klasse! Werde ich morgen gleich mal in Angriff nehmen.
    Und nein, leider habe ich keine Okulare oder einen Zenitspiegel. Habe mich ausschließlich auf die Fotografie gestürzt... Ich hoffe, dass nachher noch ein wenig die Wolken aufreissen. Dann belichte ich einfach mal 2 Min ohne Nachführung. Es will halt nicht in meinen Kopf rein, dass ich bisher rein gar nichts durch das Teleskop sehe. Schwarz. Außer halt das matschige Nachbarslicht. Vom Fokus mal abgesehen. Nichts.


    Mal schauen wie es wird :)


    Beste Grüße,
    Philipp

    ... "ohhh, komm schnell her, endlich! Fantastisch" Schrie ich leise um niemanden in der Nachbarschaft zu stören. Morgens. 5:25h. Ich kam mir vor wie Tom Hanks im Film "Cast Away" - ICH habe Feuer gemacht! Etwas neues, was noch nie jemand geschafft hat. Ein besonderes und einzigartiges Gefühl stellte sich ein...


    Aber von Anfang.


    Sternzeit: 28.12.2012
    Ich saß am Küchentisch und fasste die Entscheidung mich hier im Forum anzumelden. Bereits seit meiner Jugend liebe ich die Astronomie. Ein ständiger Begleiter. An diesem besagten Tag nun wandte ich mich erstmalig an Euch. "Was benötige ich für mein wenig gespartes Geld und was kann ich dann mit der Ausrüstung anstellen unter diesen und jenen Bedingungen." Promt kamen viele sehr gute Antworten. Ich freue mich, wie freundlich und hilfsbereit - und vor allem - geduldig die Menschen in diesem Forum sind! Ein Lob an alle! Trotz der regen Teilnahme meines Posts kam es nicht zu einem Kauf. Das Studium wurde abgeschlossen, ein Umzug nach Hamburg fand statt und der Antritt zum neuen Job. Weitere Jahre zogen ins Land. Zwischenzeitlich bin ich Besitzer einer DSLR geworden. Einer EOS 750d. Ein Klasse Gerät! Ein treuer Begleiter seit nunmehr 5 Jahren. Da ich eigentlich ausschließlich Landschaften am Morgen oder am Abend fotografiere, habe ich eine dafür entsprechende Ausrüstung über die Jahre angeschafft. Nicht viel. Aber ausreichend. Weitere Jahre vergingen. Die Astronomie begleitete mich ständig in der Theorie. Artikel, Bücher, kleine FIlmchen im Internet und ab und zu Forumberichte.


    Sternzeit 03.12.2019.
    Ich kann es kaum glauben. "7 Jahre ist das her, als ich mich damals hier anmeldete?" Unglaubwürdig schaute ich mehrmals auf das Datum. Rechnete zurück. Unglaublich! 7 Jahre! und davor auch schon viele Jahre überlegt von der Theorie zur Praxis zu wechseln. "Man, man, man. So geht das nicht. Jetzt oder nie" Mein Entschluss war gefasst. "Wenn ich es jetzt nicht tu, dann nie", dachte ich - ein wenig angefressen. Wieder zurück zur Seite des Astrohändlers. Kurz noch einmal über mein Budget philosophiert. 1.000,00 €! Das muss reichen Schließlich verdiene ich mit dem Hobby kein Geld und komme, Job-bedingt, nur 5 - 6 Mal im Jahr aufs Feld. "Ja, eine gute Summe". Montierung? "Mhhhh.. warum gibt es so viele" fragte ich mich immer wieder. "Nimmst was anfängerfreundliches". EQ 3. Bißchen was zum Spielen und kennenlernen. "PHILIPP!" Ermahnte ich mich selbst. Seit über 7 Jahren willst du endlich in den Himmel gucken. Wenn, dann kaufst du dir was vernünftiges! Ok... Weitersuchen. Schnell stieß ich auf die HEQ-5 Pro. Eine mittlere Reisemontierung. "Klasse, die wird es. Kostet 999,00€. Passt" Ab in der Warenkorb. "Brauchst du noch mehr....? Ja! Wie schraub ich meine Kamera an die Montierung? Gaffa? Loch bohren? Schweißen? (Alle reden ja von einem stabilen System)." Prismenschiene ist das Stichwort. Ab in den Warenkorb. Den bisherigen zwei Artikeln folgten noch ein T2 Anschluss, ein Netzstecker, ein Verlängerungskabel, ein PierroAstro Kabel. "So, alles komplett? NEIN, Philipp. DU brauchst noch ein Teleskop. Denk dran, jetzt machst du es richtig". Gesagt getan. Wieder Foren wälzen. Videos schauen. Artikel lesen bis in die Nacht. Ich kam mir vor wie als Kind. Legokataloge unter der Bettdecke 10 Mal durchblättern und von einer gigantischen Stadt träumen. Es macht ja wirklich Spaß. Vergleichen, Preise schauen, zusammenstellen. Schnell landet man bei den Teleskopen, für einen Preis, bei dem andere sich eine Wohnung, oder sogar ein Haus für kaufen. "Verrückt. Wer kauft sich das nur?" Nach meinen kurzzeitigen Höhenflügen wieder zurück zu den Refraktoren. Diese sind, auf Grund der Brennweite sowie nicht notwendige Justierung sehr anfängerfreundlich. "Aber, ich habe doch mein 200 mm L Objektiv von Canon. Das ist doch ein kleiner Refraktor" dachte ich mir und schiele auf meinen Fotorucksack. "Ja, brauchst du nicht. Ob 400 mm, oder 200 mm macht nun wirklich keinen Unterschied. Was du brauchst ist BRENNWEITE! JAAA! Ein Gefühl der Erhabenheit und absolute Selbstsicherheit setze ein. Wieder eine tagelange Internetsuche. "Wie funktioniert eigentlich das Hubble-Teleskop?" Nach kurzer Recherche: Eine Ritchey-Chretien Konstruktion. "Was da oben seit einem viertel Jahrhundert funktioniert, krieg ich ja wohl auch im Garten hin". Astrohändler - RC eingeben - 150mm. Die erste Wahl. Wir wollen ja nicht übertreiben. "PHILIPP!" Wiedermal schoß es mir ein. Nicht kleckern. Klotzen. Nicht komplett übertreiben, aber was "Vernünftiges". "Ja! 203 mm, 1630 mm Brennweite. Hammer. Mond, Planeten und "richtige DeepSkyObjekte. So machst du das jetzt, Philipp" befahl ich mir selbst. Auch die 7,5 kg Tubusgewicht trägt die HEQ-5. Passt - wieder. Kurz noch eine Mail zum Astrohändler um sicherzustellen, dass ich alles habe. Eine Art "Ready to shoot" Ausrüstung. Der Astrohändler bestätigte nur eine kurze Zeit später. GO! Bestell! Jetzt! Sofort! Ein paar Klicks später und ich habe die Bestellung getätigt. 2.267,00 €. "Oh man, über 100 % mehr, als ich eigentlich plante." Ich ging kurz in mich. Fing an zu zweifeln. "Mist, wenn das alles nicht klappt. 40 kg Ausrüstung aufs Feld. Dann stehst du da. Bist förmlich gezwungen da zu stehen." Viele Gedanken kreisten in den folgenden Stunden durch den Kopf. Doch gegen Abend des Tages stellte sich eine Euphorie ein, welche ich bisher selten erlebte. "Alter, du hast es endlich getan. Ein Teleskop. Ab sofort darfst du dich Amateur Astronom nennen. JAA!" Ich schaute mir weitere Bilder von Galaxien an, welche mit einem 8" RC aufgenommen wurden. "Der Hammer" sagte ich mir immer wieder fasziniert und noch immer euphorisiert.


    Sternzeit: 23.12.2019.
    Das Paket habe ich zu meinem Familienhaus schicken lasse, da ich dort eh die Festtage verbringe. "Philipp, wie viele Pakete kommen noch? Und wieso ist das so schwer?" wurde ich empfangen. "Geh mir aus dem weg, Mutter." Dachte ich mir, aber begrüßte natürlich alle herzlich. Ich schlang den Kuchen runter und trank hastig den Kaffee. "Jetzt gibts Geschenke für mich" Sagte ich lautstark. "Heute ist mein Weihnachten". Alle Pakete sind schnell zusammengesucht und schnell ins Wohnzimmer gehieft. Erst das Stativ. "Man, was ein Hammer". Mein bisheriges Landschafts-Carbon-Stativ sieht dagegen aus wie ein klappriger Zahnstocher. Absofrt werde ich wohl Angst haben, dass mir meine Kamera in der Landschaft umfällt. Aber weiter gehts. Der Montierungskopf. Die Zubehörteile. Alles innherhalb von wenigen Minuten zusammengeschraubt. Aus den Videos der letzten Jahre hätte ich es wahrscheinlich auch blind machen können. Und zuletzt: DAS Teleskop! "Los, kommt alle her" Schrie ich in Wohnzimmer - unter dem Motto: "Ihr dürft dabei sein, wenn Astronomiegeschichte geschrieben wird". Um mich rum bildete sich ein kleiner Kreis. Ich, wie mit 9 Jahren ein ferngesteuertes Auto ausgepackte, öffnete ich das große Paket. Und was soll ich sagen. Es war beeindruckend. Zugleich beängstigend. "Oh, so groß hätte ich es nicht erwartet. Aber, ist nun so" Kommentare über die Transportfähigkeit des gesamten Konstrukts meiner Mitmenschen, blendete ich vehement aus. "Mein Schatz!" Den Tubus rauf die Montierung. Zwischenringe ran. T2 Anschluss an die EOS.
    Und da stand mein ganzer Stolz. Eine menschengroße Konstruktion welche ich nur schwerlich allein bewegen konnte. Schnell raus zum Fenster. Klar, bewölkt. Wie es soll anders sein. Wetterapp: Kommende Nacht nur bewölkt. Eine andere App geladen. Mist, auch dort bewölkt. Eine dritte App. Ja, natürlich. Auch bewölkt. "Nun gut. Macht nichts. Du hast jetzt bestimmt 10 Jahre gewartet. Das überstehst du auch noch" dachte ich mir energisch. Trocken Aufbau und sich mit der Handsteuerbox vertraut gemacht. "Oh, alles selbsterklärend. Fein. Übermorgen soll es etwas klarer werden. Kriegst ja easy hin; ein Kinderspiel wird das. Und der pure Genuss des Nachthimmels" dachte ich mir überheblich...


    Sternzeit: 25.12.2019.
    17.00 Uhr. nach einem kleinen vorbereitenden Nickerchen raus geschaut. "STERNE!" Brüllte ich zur festlichen Gesellschaft. Also, das ganze stählerne Präzisionswerkzeug rausgeschleppt. Fachmännisch aufgebaut. Schnell, aber bedacht. "Ohhh nöööö. Wolken. Kacke." Wetterapp angeschmissen. Ernüchterung. Wolken. Ganze Nacht durch. Nur sehr kleine wolkenfreie Bereiche konnte ich erspähen. "Egal. Ziehst jetzt durch" Einnorden: Das erste Mal. Man weiß nicht so recht was einen erwartet. Ich, 1,92m groß, kein Hochleistungsturner. So kroch ich unter die Montierung. Die Stativbeine natürlich kaum ausgezogen. So lernte ich es schnell in der Landschaftsfortografie. Schwingungen um jeden Preis minimieren. "Schwingungen, alles Mist, Krieg ich nicht hin. Schwingungen, oder Krankenhaus wegen Rückenbruch" fluchte ich vor mich hin. "Ok, dann nordest nur grob ein. Sind ja eh Wolken". Ca. 54° an der RA- Achse. Kompass Richtung Nord. 3 Sterne Alignment. Munter summte die Montierung los. Ich war glücklich, besonders, weil ich am Abend der Erstaufstellung es geschafft habe, so einzunorden, dass das Teleskop immer in die Gegengesetze Richtung fuhr. Ich dachte schon, dass "irgendwie" der Südhimmel eingestellt war. Nein. Es war einfach nur Unfähigkeit. Zurück zum Star Alignment. Die Montierung surrte. Ich lächelte. Ein Nachbar schaute neugierig. "Tja, und nun?" Mittelweile war es ca. 19:30 Uhr. Nur Wolken. Ich holte mir einen Stuhl. "Ach ja, das Teleskop kann ich ja schon mal rausholen. Dann kann es auskühlen, bis es klar wird" Gesagt getan. Hinzufügen möchte ich an dieser Stelle, dass ich die angegebenen 7,5 kg stark anzweifel. Leider ist unsere Waage kaputt. Aber, sei es drum. Ich schraubte das Teleskop natürlich direkt auf die Montierung. "Warum nur rumstehen. Dann kann ich lieber die gesamte Pracht genießen." In der Zwischenzeit schaute ich mir mögliche Objekte an, welche ich anfahren möchte. "Ah die mitbestellte 30,00 € Sperrmüllpappe", welche Batihnovmaske geschimpft wird schnell holen. Zum fokussieren. Auf dem Weg ins warme Haus dachte ich darüber nach, dass es hier ja ganz angenehm ist, alles Stück für Stück zu holen. Wenn ich aber auf dem Feld stehe, nach einer zwei stündigen Hinfahrt und ich irgendeine Schraube, oder ein Kabel vergessen habe... Diesen Gedanken darf man gar nicht zu Ende denken. "Was ich brauche ist eine Checkliste" ermahnte ich mich. Zurück beim Teleskop, habe ich das überteuerte Stück Papier vor den Tubus geklemmt. "Mhh, alles dunkel. Ich richte mich mal auf ein Haus gegenüber aus. Dann kann ich an den LEDs der Außenbeleuchtung fokussieren." Pustekuchen. Eine riesige helle Matsche überraschte mich auf dem Display meiner EOS. "Mist. Wie fokussiere ich denn? Ich habe hier f/8. Ach du Sch§&%e." Iso auf 12.000. Immer noch dunkel. "Mhhh. Unmut machte sich breit." Wie aus dem nichts stellte sich Ratlosigkeit ein. "Hatten die freundlichen Helfer im Astroforum etwa doch recht?" Dachte ich entzürnt. Wohin ist mein sonst allgegenwärtiges Selbstvertrauen. "Ach, du bist Ingenieur. Easy. Das haben ganz andere Leute hingekreigt" Dachte ich großkotzig und sprach mir wieder Mut zu. Eine kurze Zeit später rissen die Wolken etwas auf. "So, nun aber schnell. Eigene Checkliste im Kopf abspulen: Noch mal mit Gewicht Einnorden, schnell Alignment und M101 anfahren" Mist. "Wieso sehe ich Polaris durch das Polarscope nicht" rief ich mir selbst zu. "Das kann doch nicht sein, Wieso lässt sich die blöde LED nicht dimmen. Wer baut sowas?. Ist es auch wie im VW-Vorstand ala: Jo, Helmut. Das sieht echt Mist aus. und funktioniert auch nicht Bauen wir so!" Ich fluchte weiterhin unter erheblichen Rückenschmerzen. "Das mache ich nicht noch mal. Morgen wird ein Polarfinder und ein Laptop bestellt. Ehrlich. Man muss ja ein Hobbit sein um dadurch zu sehen, geschweige denn, noch parallel die Montierung an diesen winzigen und schwerdrehenden Schrauben auszurichten." Nach langem Gemecker, zogen wieder Wolken auf. Vorbei war die klare Sicht. "Das kann doch jetzt nicht wahr sein" fluchte ich lautstark. "Alles Pisse", teilte ich meiner Mutter mit, als ich fluchend ins Haus zurückkehrte. "Das musst du nicht so eng sehen. Das wird schon noch", redete sie mir gut zu. Recht hat sie ja. Also, wieder raus. Hektisch habe ich alles erneut überprüft. Wetterapps gecheckt. Eine Zigarette nach der anderen geraucht. "Heute ist Schluss. Ich pack ein." Mittlerweile war es 23:00 Uhr. ClearSky sagte, dass es morgens ab 05.00h leicht aufreissen würde. "Mir egal. Wenn ich schlafe, schlaf ich. Mist." Bedrückt legte ich mir hin und schaut noch ein paar Astro Videos auf YouTube. "Man, das sieht gut aus was die Jungs da machen. Das muss doch irgendwie zu schaffen sein..." Ich schlief ein.


    Sternzeit: 26.12.2019:
    "Phiiillliiiippppp! Draußen sind Steeeerrrnnneeeee. Ich habe Oskar grad rausgelassen. Willst du was machen?" röhrte meine Mutter morgens 04:48h in mein Gästezimmer. "Määhhh. mhh...". "Gut, dann schlaf schön weiter". "Ja", dachte ich mir. Ich kann sowas aber nicht. Wach ist wach. Mein Gehirn lief sofort an. "Philipp! Sterne! Jetzt ist die Chance. Schlafen kannst du später. Raus mit dir". Jawoll! Hose, Pullover, Toilette, Küche, Terrasse. Tatsache! STERNE! Dieser Anblick bei wolkenfreiem Nachthimmel finde ich immer wieder besonders. Jedes einzelne Mal. Grandios. Raus in den Schuppen. Montierung holen. Meine Mutter lieb, aber bestimmend angewiesen mir bitte ein Unterlage für die rutschige Terrasse zu holen. "Achja, Käffchen wäre klasseeeeee. Dankeeee" Sohn bleibt halt Sohn. Egal wie alt! Alles aufgebaut. ausgerichtet. In die Einstellungen der Handbox um die LED Beleuchtung des Polsuchers zu dimmen. Diese Funktion habe ich nämlich in meiner Wut Nachgelesen. "Wunderbar. Man kann es wirklich dimmen. Ich nehme alles zurück was ich letzte Nacht über die kleinen Chinesen gesagt habe..." sagte ich mir leise zu. "Yeeaaahhh, ich sehe Polaris durch den Sucher! Der Wahnsinn. EIndeutig. Wo ist jetzt mein verflixtes iPhone" zischte ich erneut. Alles musste schnell gehen. PolerFInder Pro angeschmissen und Polaris im Sucher danach ausgerichtet. "Haha!JAAAA!" Wider einmal das Gefühl des Feuermachens, wenn Ihr euch erinnert... Nach meiner letzen nächtlichen Erfahrung, Haber ich das Teleskop weggelassen. Ich brauchte jetzt Erfolge. Also das 200 mm an die EOS. M101 angefahren uunnnnd: DA IST SIE. Die "kleine" Galaxie an unserem Himmel, die (leider) nur wenige Menschen auf der Welt kennen. Da ist es wieder. Das Gefühl etwas Einmaliges geschafft zu haben. Schnell wieder rein. Selbstauslöser holen. Anschließen. 1 Min 10 sek. 3 Sekunden Delay. 399 Mal. Auf gehts. Die Kamera knipste. Ich rauchte hektisch. Schlürfte meinen mittlerweile kaltgewordenen Kaffee auf ex weg. Ich ging rein und setze mich zufrieden auf den Sessel, während die Kamera draußen ihrer Arbeit nachging. Nach ca. einer Stunde des Wartens und von drinnen auf die Terrasse schauend, ob noch alles funktioniert, ging ich wieder raus. Zigarette an. Blick in den Himmel. "Naja, die paar Wolken. Da sind sicherlich ein paar brauchbare Bilder im Kasten. Jetzt noch schnell paar Darks machen und wieder rein ins Bett. Wolken ziehen jetzt eh auf, genauso wie die Sonne" , da es mittlerweile 6:40 war. Ich nickte zufrieden und bestätigt mich selbst. Doch was ist das. Nach kurzem Blick aufs Display. "Alles hell. Kaum weiße Punkte. Was ist denn nun schon wieder falsch gelaufen. Ich dreh ab." Tau, Wasser, feinperlig. Vorne. AUF DER LINSE. "Das kann doch alles nicht sein." fauchte ich erneut. "Ich schick das Gelumpe bald wieder zurück" Genervt packte ich Zusammen und setze mich noch kurz ins Wohnzimmer. Als ich dann das Bild von M101 deutlich auf meinem Handy sah, setzte sich wieder eine innere Zufriedenheit ein. "Ne, Philipp. Erinnere dich an die ganzen Erfahrungsberichte der anderen. Das kriegst du schon hin. Stück für Stück". Als ich dann das einzige Bild von M101 auf dem Handy rumzeigte, waren alle mehr als begeistert. "Das hast du gemach? Fantastisch.Ohh Ahhh"
    Mich freut es immer wieder, wenn man Menschen Astrobilder zeigt. So stümperhaft die Bilder von mir bisher auch sind. So toll ist es trotzdem.


    Nun sitze ich am gleichen Tag vorm Rechner um euch meine Erfahrungen zum "First Night" mitzuteilen. Ich hoffe, Ihr erfreut euch an der kleinen Geschichte. Ich werde mich nun daran machen mir einen Laptop und Guiding Equipment zusammenzustellen. Und wie ich in den Fokus beim RC komme. Für Tipps bin ich natürlich offen :)


    Ich wünsche euch noch frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


    CS,
    Philipp

    Hallo Zusammen,


    ein finales kurzes Update um diesen Thread erfolgreich schließen zu können :)


    Folgendes Paket wurde heute an einen Astrohändler gesendet um die Bestellung auszulösen:
    HEQ-5 Pro Goto
    Omegon RC 154/1370mm
    Diverses Zubehör inkl Bathinov-Maske, T2 Anschluss, PierroAstro USB, etc,...


    Entgegen meiner eigentlichen Planung ein Teleskop später zu kaufen, habe ich mich für ein grundlegend anderes Modell entschieden, welches ich ehrlicherweise bisher nicht auf'm Schirm hatte. Ein Ritchey-Chretien.
    Da ich bereits mein 200 mm Objektiv für Weitfeldaufnahmen und erste Gehversuche habe, ist dieses Teleskop eine für mich logische Ergänzung um Mond, Planeten und sogar "richtige" DeepSky Objekte aufzuspüren und festzuhalten. Das Thema Guidung wird nun doch schnell als erwartet an mich heran treten :) Aber in das Thema werde ich mich zwischen den Tagen einlesen und evtl euch noch mal fragen.


    An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen Beteiligten bedanken, da ihr mir eine große Hilfestellung wart!


    Beste Grüße aus Hamburg und bereits jetzt ein frohes Fest euch allen!


    Bis bald,


    Philipp

    Moin Pascal,


    besten Dank für deinen Hinweis.
    In der Tat warf ich bereits ein Auge auf die EQ-6 r Pro :) Jedoch entschied ich mich gegen die Montierung, da diese einen zu geringen Mehrwert für mich bietet. Gewicht, Preis und das als Anfänger.
    Wenn ich mir dann irgendwann einen Nachfolger anschaffe, wird es sehr wahrscheinlich eine Klasse werden in der z.B. die EQ8 angesiedelt ist. Ob ich jetzt ein 8" oder 10" Teleskop habe ist für mich aktuell nicht ausschlaggebend. Bei 14" fängt es wieder an interessant zu werden :) Dann allerdings nicht mehr aufm Feld...


    Beste Grüße aus dem aktuell wolkenfreien Berlin,


    Philipp

    Guten Morgen alle zusammen,


    habt vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge!


    Da ich mich durch euch in meiner bisherigen Entscheidungsfindung bestätigt fühle, wird es nun die HEQ-5 Pro Goto.
    Zwischenzeitlich habe ich mir trotzdem noch mal verschiedene Reisemontierungen sowie kleinere EQ Montierungen angeschaut.
    (Eine kleine Reisemontierung wird sich wohl im Laufe des kommenden Jahres für kleine Fototrips angeschafft - hat aber keine Prio)
    Bei den kleineren EQ- Montierungen habe ich ja, abseits des Gewichtes den gleich Aufwand im Auf- / Abbau sowie der allgemeinen Einrichtung. Somit ist es für mich unerheblich, ob ich in der Klasse bis zur HEQ5 20 kg oder 15 kg zum Feld transportiere. Jedoch habe ich beio der HEQ-5 ein wenig mehr Spielraum für spätere Teleskope. Somit sehe ich mich für die kommenden Jahre als ausreichend gewappnet. Alle Teleskope, welche ich mir zwischenzeitlich anschaute, lagen unterhalb von 8,5 kg. Das sollte also passen.


    Mein weiteres Vorgehen stelle ich mir wie folgt vor:
    Anders als wahrscheinlich die anderen, werde ich zu Anfang nur mit meinen Canon Objektiven fotografieren. So lerne ich den Umgang und den Sternhimmel kennen. Als nächstes werde ich mich langsam auf die Technik konzentrieren. Kleines Notebook, Polemaster und Guiding. Zum Schluss kommt dann das Teleskop an die Reihe, nachdem ich die Grundlagen und die einzelnen Softwareprogramme beherrsche. Ich hoffe mal, dass es nach einem vernünftigen Plan klingt. :)


    Wenn gewünscht, halte ich euch gern auf dem Laufenden...


    Beste Grüße,
    Philipp

    Moin Michael,


    besten Dank für deine Ausführung! Zum Glück fühle ich mich ein wenig bestätigt.(Wobei mir eine Stunde Aufbau mit Kalibrierung bei einem Profi etwas Angst macht) :P


    Ich wollte bereits vor zwei Wochen dem örtlichen Hamburger Astro Verein einen Besuch abstatten. Leider hat es zeitlich nicht geklappt. Gibt es hier im Astrotreff „ortsgebunde“ Gruppen?


    Demnächst plane ich mal einen Besuch in einem Astroshop bei uns. Vllt wird’s dann ja gleich mitgenommen.
    Vielen Dank auf jeden Fall für eure Resonanz!


    Beste Grüße,
    Philipp

    Moin Heiko,


    schonmal danke für deinen Beitrag.
    Ja, verschiedene Reisemontierungen habe ich mir bereits angeschaut. Abseits der Mobilität und der schnellen Einrichtung ist natürlich auch der Preis ausschlaggebend. Und dabei lande ich auch schnell bei 500 € +. Daher dachte ich mir direkt auf eine "richtige" Montierung zu setzen, welche ich viele Jahre benutzen kann. Hierbei schwanke ich zwischen der EQ-5 und HEQ-5 von Skywatcher!?
    Wie ich bereits geschrieben habe, werde ich voraussichtlich nur ca. 5 - 10 Mal im Jahr aufs Feld fahren. Daran wird sich zeitlich leider nichts ändern. Abends schnell mal raushüpfen ist auf Grund des Jobs nicht drin. Weshalb ich mir dann entsprechend die Zeit und auch das Geschleppe gerne in Kauf nehme.
    Am Anfang wird es erstmal bei der Montierung bleiben. Lernen damit umzugehen und mit meiner aktuellen Fotoausrüstung erste Ergebnisse erzielen.


    Gruß Philipp

    Hallo liebe Sterngesellschaft,


    wie auch Ihr einst, stehe ich nun vor dem Schritt mir eine Basisausrüstung für die Astrofotografie zusammenzustellen. Ich hoffe sehr, dass Ihr dieses „Anfängerthema“ nich nicht überdrüssig seid und bereit seid mir kurz zu helfen. Meine Vorstellungen sind fast konkret. Aber eine zweite Meinung ist nie verkehrt :)


    Seit nunmehr 7 Jahren(!!) überlege ich mir den Schritt von dem Hobby ”theoretische” Astronomie hin zur Praxis mit Teleskop. Bereits als Jugendlicher faszinierte mich der Nachthimmel. Bücher, Artikel, Zeitschriften, etc. Alles durch. Alles geil!


    Die Fotografie (mit Tageslicht) in der Natur begleitet mich ebenso seit Jahren. Entsprechende Ausrüstung für Landscapes sind vorhanden. Canon750D, 70-200L, 11-16 2,8 und das allseits beliebte „niftyfifty“ 50mm.


    Natürlich habe ich mir in der Vergangenheit den A&(==>)€ in langen Nächsten abgefroren. Andromeda bei 50mm ohne Nachführung freut mich immer wieder.


    So, genug Einführungsgequassel.
    Mein Plan:


    1. Solide Montierung. Hauptkandidat: HEQ-5 Pro Goto
    Diese Montierung scheint für meine Bedürfnisse sehr gut geeignet. Da ich in Hamburg wohne muss ich immer 1-2 Stunde auf die Felder Richtung Meckpomm düsen. Daran wird sich nichts ändern und bin ich auch bereit weiterhin zu tun. Die HEQ-5 scheint die Obergrenze für leichtes Gerät zu sein. Hat Innenliegende Stellmotoren und ist auch preislich vertretbar. Selbst wenn man nur an 6 Wochenenden im Jahr Zeit bzw. Wolkenfreien Himmel findet :)
    Natürlich schaute ich mir auch die kleinen Reisemonties an. Jedoch werden mir diese langfristig nicht reichen. Mein 200mm L objektiv ist ja schon das Höchste der Gefühle.
    2. Kleinen Refraktor
    Die Skywatcher EDs gefallen mir ganz gut. Recht gute Bewertungen, scheinen Einsteigerfreundkich zu sein und preislich auch ganz ok.
    3. kleinen Mak oder SC fürn Mond. Und ja, ne kleine Webcam kommt dazu :)


    Übers Guiding habe ich mir nich nicht wirklich Gedanken gemacht, da ich eigentlich bei 500mm bleiben möchte. Da steckt ja auch wieder ein elendiger Rattenschwanz hinter... seufz. Laptop, Strom, Software, Aufbauzeit, Einrichtingszeit...


    Was haltet Ihr grundsätzlich von der HEQ-5? Ist die Einsteigerfreundlich? Die Teleskope, welche ich mir Beifahrer angeschaut habe, liegen alle Oma schnitt bei 3-6 kg. Einige wenigste Aureißer bei 9kg. Fotografisch sollte ich doch keine Probleme bekommen, oder? Cam 500g, Teleskop 7kg (einfach mal geschätzt), Guiding (500g -1000g)


    Sollte ich komplett daneben liegen, dürft Ihr mich gerne verbessern!! Ausdrücklich gewünscht!!


    Achja, wie macht Ihr das mit dem Strom aufm Feld? Habe eine 6m Zigarettenverlängerung liegen. Auto steht immer(!!) neben mir.


    Wenn Ihr es binshierhin geschafft habt zu lesen, schon mal danke :)


    Über Vor-/ Ratschläge freue ich mich sehr!


    Beste Grüße,


    Philipp

    Hallo,


    ich habe, bevor ich mein Studium begann, auch an einer Fachoberschule so eine Präsi abhalten müssen (in meinem Fall "dürfen" :) ) Soll es bei dir nur ein "stumpfes" Referat sein, oder darfst du auch eine Präsentation zeigen, sprich mit Powerpoint!? Wenn nur Referat vorgegeben ist, würde ich mich mit deinem Lehrer noch mal auseinandersetzen und darum bitten, ob du auch mit PP arbeiten darfst. Nichts ist faszinierender als zusätzliches Bildmaterial zu zeigen. Auch Mitschüler, die sonst nichts mit dem Thema zu tun haben, sind dann schnell begeistert!


    Zu deiner eigentlichen Frage: Anfangen musst du ja bei der THEORIE des Big Bangs. Da es sich ja "vermeintlich" so entwickelte bzw alle so seinen Anfang nahm. Es gibt genug Material wie es nach einer einemillionsten Sekunde bis heute aussieht bzw wie die Entwicklung war. 20min ist nicht viel. Aber da du ja "nur" über die Enstehung reden sollst, klapperst du einfach die verschiedenen Zeitabschnitte ab. Z.B. 0,00000000000000001 Sek nach dem "Knall" (eigentlich ist es kein knall) war das Universum mikroskopisch klein, nach einer Sekunde bereits mehrere Millionen Millionen Kilometer groß. Elementarteilchen "bildeten" sich. Es war meherere Milliarden Grad heiß wodurch Kernfusion entstand und Elemente bildete... So oder so ähnlich könnte man den Anfang gestalten. Nicht zu sehr in die Physik gehen (es soll ja für die Nicht-Astronomen interessant bleiben). Evtl. kannst du noch das HiggsBoson mit rein nehmen. Ist ja noch aktuell und war eine besondere Entdeckung (am Cern)


    Falls du noch weitere Fragen hast, immer her damit...


    Mit freundlichem Gruß


    Phil

    Wow... nun hast du mich ja auf was gebracht. Ich wollte eigentlich grade schlafen gehen und jetzt sehe ich hier tausende selbst gemachte Bilder... Da werde ich kurz mal durchstöbern :) Mit DropBox können wir gern machen. Ich werde dir morgen mal den Link zu meinem Ordner zukommen lassen. Dann kannst du einen Blick auf meinen Hinterhof werfen. Aber wie gesagt, ändern kann man eh nichts... Aber trotzdem vielen Dank für deine/eure Kommentare. Ich merke schon, dass es das richtige war sich hier anzumelden und es nicht in Eigenregie zu versuchen


    Gute Nacht...


    Gruß Phil

    Ich habe keinen Link. Ich dachte, dass ich einfach ein Bild von meinem Comp hier reinziehen kann. Scheint nicht zu funktionieren... mhh... Zu den Dächern kann ich noch sagen, dass es alte (nicht gerade gut instand gehaltene Häuser sind, weshalb ich unter anderem das Foto senden wollte. Aber ändern kann ich daran eh nichts und muss versuchen mich damit zu arrangieren...


    MfG Phil

    (==>)Stefan: Besten Dank für deine Erläuterung! Hat mir sehr geholfen. GSO ist glücklicher weise sogar billiger. Aber in der Ausstattung hat sich nichts getan. Allerdings kann ich mir für das gesparte Geld etwas anderes als Zubehör kaufen, womit wir wieder bei deiner Aussage sind, dass ich mehr fürs Geld bekomme [8D] (Und ich muss zugeben, dass mich nun auch das 250er reizt. Aber ich will es nicht übertreiben, wobei ich ja ein Teleskop für die nächsten Jahre haben möchte...)


    (==>)Frank: Dein Einwand ist absolut berechtigt. Ich habe es im Kopf bereits simuliert. Mein Balkon/Terasse (1.OG) ist groß genug. ca 2x3m groß. Somit habe ich es bisher n icht als Problem angesehen. Das Thema mit der Brüstung erübrigt sich (leider) auch, da ich auf eine Art Hinterhof schaue (Häuser haben die Höhe von normalen Einfamilienhäusern), weshalb ich das Teleskop nie zum Horizont ausrichten kann (Egal in welche Richtung). Ich habe mir auch gedacht, dass ich einfach Nachts aufs Dach steigen werde. (Mein Balkon/Terrasse ist auf einem Flachdach gebaut, welches zu einem Tedi-Laden unter mir gehört). Das Einzige was mir Sorgen bereitet ist das Seeing. Sollte ich Flach über die anderen Dächer hinweg schauen, sollte sich, denke ich, die Sicht durch die "Abwärme" der Häuser stark verschlechtern. Der Hinterhof hat ca. eine Fläche von ca. 20x30m und Er ist komplett rechteckig.

    Erstmal danke für eure Kommentare!


    (==>)Stefan: Warum empfiehlst du GSO/Galaxy? Ist das eine eigene Vorliebe, oder hat es signifikante Unterschiede!? Bei dem Skywatcher ist ein BK7- Spiegel verbaut. Nicht das Beste, aber in Ordnung und ein Parabolspiegel. Ist das bei deinen genannten Marken anders!? Konnte vorerst nichts finden. Und Galaxy ist an sich schwieriger zu finden. Warum auch immer...

    Hallo liebe Astrogemeinde,


    ich habe mich jetzt hier mal angemeldet, um mich mit Gleichgesinnten zu unterhalten. Ich beschäftig mich seit mehr als 10 Jahren mit Astronomie. Dieses Hobby ist bislang auf Bücher/Foren/Homepages/Dokus beschränkt gewesen. Jetzt möchte ich mal aktiv werden und mir den Sternenhimmel genauer angucken. Und ich denke, dass ich hier an der richtigen Adresse bin.


    Ich habe vor, mir in naher Zukunft ein Teleskop zuzulegen. Mit diesem Gedanke spiele ich schon mehrere Jahre, aber irgendwie hat es nie wirklich geklappt und am Ende ist es doch immer nur wieder ein Physik-/Astrobuch geworden. Da ich mich aber nun fest entschlossen habe, mir ein Teleskop zuzulegen, muss es jetzt demnächst unbedingt passieren:)!


    Wie bereits erwähnt schaue ich schon lange beiläufig nach Teleskopen, aber sobald es Ernst wird, schwinden alle bisherigen Vorstellungen...


    Meine finanziellen Mittel sind beschränkt (armer Student), aber dennoch habe ich mir einige Exemplare rausgesucht. (Ich glaube, dass es untersagt ist Links hier zu posten, von daher gibt es nur die Beschreibung)


    Ich habe vor (in ganz ferner Zukunft) mit der Astrofotografie anzufangen, weshalb ich dachte, mir ein Teleskop mit der dementsprechenden Montierung zuzulegen. VIEL ZU TEUER :) Weshalb ich mir ein Newton (150/750) auf einer EQ4 Monti rausgesucht habe. Ich kam zu dem Entschluss, dass eine EQ4 eh nicht ausreicht, weshalb ich mir dann auch den kleinen (baugleichen) Bruder des Teleskops auf einer EQ3 Monti holen kann, um Geld zu sparen, da man für Astrofotos mind. eine EQ5 braucht. Daraus resultierte mein folgender Entschluss mir ein 200/1200 Dobson zu kaufen. Das Geld für die (vorerst sinnlose) Monti würde ich sparen und lieber in ein größeres Newton investieren. (Später kann ich mir doch dafür auch eine EQ6 kaufen um Astrofotos zu schiessen, oder!? Habe dazu leider bisher noch nichts gefunden, aber Newton ist doch Newton!?)


    Somit schwanke ich zwischen zwei Modelle der Marke Skywatcher und Orion. (Orion scheint immer ein wenig teurer zu sein- ist das vergleichbar mit Markennamen? (Skoda ist billiger als VW, aber im Prinzip sind sie baugleich?)


    Derzeit kosten beide Modelle ca. 380€, wobei das Omega "natürlich" runtergesetzt ist, von eigentlich ca. 430€.


    Das ist mein vorläufiger Plan und jetzt seid ihr gefragt. Was haltet ihr von meinem Gedankengang? Bin offen für Vor-/Ratschläge... Falls ihr noch ein paar Wörter zu einer soliden Grundausstattung habt, wäre ich euch sehr dankbar.


    Meine Daten:
    Budget: ca 400€ (exkl. Zubehör- aber bitte keine Okulare nennen mit der ich mein Studium finanzieren könnte:) )
    Standort: Niedersachsen (Ländliche Gegend, aber kleine Stadt von ca. 20K Einwohnern)
    Am meisten werde ich von meinem Balkon aus beobachten. (Transportabilität ist somit nicht wichtig für mich)
    Objekte: Planeten und Mond sowieso; aber mein Focus liegt auf DeppSky-> Nebel/Galaxien



    Ich hoffe, dass ihr es nicht leid seid diese Anfängerfragen zu beantworten und mir trotzdem gute Tips und Ratschläge gebt...


    MfG Phil