Beiträge von Der_Michael

    Hallo zusammen,


    ich habe bedingt durch meinen Job etwas intensiveren Kontakt zu dem Thema 3D Druck. Ich bin mit vielen Kollegen einer Meinung, dass da auch ganz schön gehyped wird. Und das glaube ich auch hier zu sehen.


    Sicherlich werden 2%-3% aller Projekte mit dieser Fertigungsmethode erst möglich und für Rapid Prototyping ist das bestimmt auch ne tolle Sache: Eine Maschine wie ein Drucker, die alles fertigen kann.


    Aber wie soll diese Multimaschine gegen eine hochgradig durchoptimierte Fließbandfertigung ala Synta anstinken? Das konnte mir bisher niemand erklären, der so davon begeistert ist. Das ist wie mit einem Allrad Forstfahrzeug (mit dem man alles machen kann, überall drüberkommt, nirgendwo stecken bleibt) bei einem Formel 1 Rennen teilzunehmen. Und nur weil man den 3D Druck optimiert, heißt das nicht, dass sich die anderen Verfahren nciht weiterentwickeln... So ein Backen verschiedener Glasschichten dürfte auch außerhalb der Druckwelt möglich sein.


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo wolfi, Hallo Gert,


    danke für eure Beiträge!


    Ich hatte das mit dem Raspberry und dem Treiberboerd vollkommen falsch verstanden. Da hat jemand praktisch also schon genau das gemacht, was ich vorhabe. Danke für die Erklärung, manchmal muss ich mit der Nase reingedrückt werden.


    Das mit dem Arduino werde ich mir auch mal was genauer angucken, ich bin ein totaler Fan von solchen Spielereien!


    Viele Grüße
    Michael

    Hi Wolfi,


    danke für deinen Link!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Independent controller boards are necessary as a Raspberry Pi does not feature a real-time operating system, therefore it cannot provide switching pulses to the driver of a stepper. Rather than that, the driver boards are connected via a serial connection (in the case of the Phidget 1067, this is USB 2.0), and basic parameters - the number of steps, the acceleration and the final velocity of the rotation motion - are provided to a separate microcontroller on board of the Phidget 1067<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da bin ich dann leider raus. Das ist ja dann ein richtiges Lötprojekt. Was mir vorschwebt ist eher: Zusammensteck- und etwas Programmierung - fertig. Aber das scheint der Raspberry wohl nicht leisten zu können. Nicht schlimm! :)


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo zusammen,


    da kamen ja schon coole Beiträge! Danke dafür!


    (==&gt;)schmorbraten: interessante Einwände und ich glaube genau dieser Blumenstrauß an Wünschen ist es, der solche Projekte immer scheitern lässt. Meine Idee war viel schmaler gestrickt: Wenn es eine frei programmierbare Plattform gibt, die sich jeder einfach kaufen kann (ohne vorher löten zu lernen o.ä.) erhöht man schonmal die Zahl potenzieller Mitentwickler bzw. User. Wenn die Basis läuft (RA+ RA- DEC+ DEC-) und vllt einfaches GOTO mit Stellarium sind schon 90% aller User zufrieden. Da nachher softwareseitig zusätzliche Features draufzusetzen (Temperaturkompensation, Drehgeber, 5 CNC Kameras mit jeweils 8 Filterrädern, Kühlerregelung für den Chip und Getränkehalter), ist dann jedem selbst überlassen. Bei freiem Codeaustausch könnte so ein Basispaket mit optional installierbaren Addons entstehen (wie ein Browser).


    (==&gt;)Klaus: dein Einwand ist schon eine ganz andere Hausnummer, da zweifle ich ja schon an der technischen Realisierbarkeit der Basisfunktionalität...


    auch den anderen Danke für die Einwürfe. Der Arduino scheint eine Alternative zu sein, nur das man da schon wieder fast die Komfortzone vieler Leute verlässt...


    Wenn wir mal die Berechnungen und zu lösenden Softwaregeschichten beiseite lassen und uns auf den Raspberry konzentrieren gäbe es da halt die einfache Frage: Kann der Raspberry eine saubere, hohe Schrittmotorfrequenz auf bestimmte Pins ausgeben? Wenn das verneint wird, ist die ganze Geschichte schon jetzt tot. Man könnte zwar eine Schrittmotorkarte schaffen, die auf Befehle reagiert und sich selbst die Frequenzen generiert (vllt dann Arduino-gesteuert) aber dann sehe ich das Projekt in die gleiche Richtung laufen wie die anderen guten Ansätze...


    Würde mich weiter auf Antworten freuen!


    Michael

    Hallo zusammen,


    ich hatte heute einen Geistesblitz, bei dem ich mal euren Input bräuchte, weil ich schon fast zwei Jahre nicht mehr aktiv in der Szene dabei bin.


    Ich hatte mir vor Jahren eine Montierung gebaut und war dann an der Entwicklung einer eigenen Steuerung gescheitert (Hard- und Software waren irgendwann lauffähig aber wirklich komfortabel war das ganze nicht). Ich habe auch den "Steuerungskrieg" mit offenem Mund staunend verfolgt und mich schließlich für ein Kaufprodukt entschieden und bin damit seitdem glücklich. (hier bitte keine Diskussion dazu)


    Trotzdem lässt mich das Thema "moderne, frei parametrierbare Steuerung für ein Teleskop" nicht los. Zufälligerweise wurde mir zu Weihnachten ein Raspberry geschenkt und der liegt seit dem eigentlich nur rum und da kam mir jetzt eine Idee: Viele der Projekte die man so verfolgen konnte: kommerzielle(Boxdörfer), teilkommerzielle (LF), komplett offene (open drive) krankten immer daran, dass die Leistungselektronik und das was softwaretechnisch da drauf kam in einem Gerät integriert wurde. Sprich da war vllt ein Entwickler, der zwar die Leistungselektronik prima zusammen bekam, die Benutzeroberfläche war aber irgendwie aus einem anderen Jahrhundert. Oder andersherum sah die Benutzeroberfläche sauber aus, die Leistungselektronik war aber dann etwas schwach auf der Brust. Alle Entwickler hatten die gleichen Herausforderungen zu meistern: Koordinaten umrechnen, Sternenkataloge richtig interpretieren und und und.


    Jetzt kam mir die Idee mit dem Raspberry. Im Prinzip ist alles schon tausendfach in allen Geschmacksrichtungen vorhanden: Planetariumsprogramme, die jeder nach seinen Vorlieben einrichten kann mit Katalogen noch und nöcher (und größtenteils auf dem Raspberry lauffähig) und alle größtenteils mit einem gemeinsamen Protokoll: die LX200 Schnittstelle. Ich träume schon länger davon, eine Steuerung zu bauen die total "dumm ist", also von einer Hardware lediglich Stepperfrequenzen bekommt und diese dann per Transistoren verstärkt an die Motoren weitergibt (also eine typische Schrittmotortreiberkarte, wenn man so will). Diese Frequenzen (also Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit) könnte doch ein Raspberry aus LX200 Befehlen, die aus einem Planetariumsprogramm kommen, generieren, oder?


    Nötig wäre also ein kleines Programm, in dem durch eine kleine Eingabemaske Getriebedaten und Schrittmotorauflösung eingegeben werden. Anschließend müssen die von einem X-beliebigen Planetarium kommenden LX200 Befehle nur noch in Stepperimpulse umgerechnet werden, die per Ausgabepins den Raspberry verlassen und dann zur Treiberkarte laufen, die die Motoren entsprechend befeuern.


    Ich habe das Gefühl dass die gesamte Hardware für eine unendlich individuell einstellbare Teleskopsteuerung zu einem unschlagbar niedrigen Preis schon vorhanden ist und es nur an einem kleinen Programm fehlt. Per VNC könnte man dann am Smartphone oder Tablet die Steuerbefehle eingeben (GOTO oder Richtungstasten wie am Gameboy). Wenn jemand Bock hat zu basteln, könnte man sich sogar noch eine robuste mit Winterhandschuhen bedienbare Handsteuerbox basteln oder man könnte sich sogar ein Interface bauen welches es ermöglicht, LX200 Hardwarebefehle einzulesen (und entsprechend der verwendeten Montierung im Raspberry nur umrechnen zu lassen), sodass man eine etwaige Handsteuerbox weiter benutzen kann, an deren Menüführung man sich schon gewöhnt hat.


    Warum finde ich dazu nichts, wenn ich Teile dieser Idee per Stichwortsuche bei Google eingebe? Denke ich zu einfach? Wo ist der Haken? Oder gibt es keinen Bedarf mehr für solche Technik?


    Würde mich freuen von euch zu hören!
    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Bo,


    wir hatten hier schon häufiger Einsteiger, die sich gegen Dobsons "gewehrt" haben. Ich kann mir diese Abneigung nur so erklären: Weil Einsteigern geraten wird, einen Dobson zu nehmen, denken Einsteiger, das wäre Spielzeug und nichts "richtiges".


    Dem möchte ich ganz entschieden widersprechen! Nach dieser Definition müssten Motorsportenthusiasten daran interessiert sein mit einem 40-Tonner durch die Kölner Altstadt zu zirkeln, weil es kompliziert ist. Mit nem 700PS Boliden 300km/h auf ner Rennstrecke zu fahren müsste man demnach als billiges Einsteigerding empfinden.


    Ein Dobson ist nur deswegen was für Einsteiger, weil die erste Hürde, die Bedienung, einfach zu nehmen ist. Hier entscheidet es sich schon häufig ob das Hobby zum Frust wird, oder ob man dabei bleibt. Wenn du dabei bleibst, sind Beobachtungen mit dem Dobson nicht nur vom Preis Leistungsverhältnis unschlagbar. Auch absolut sind es wohl immer die besten Beobachtungen, die man so als Hobbyastronom je machen wird. Nirgendwo sonst steht das Teleskop selbst so sehr im Mittelpunkt und im Moment der Beobachtung unwichtige Details wie Nachführung, GOTO, Fotosteuerung werden zur Randnotitz.


    Viele Grüße!
    Michael

    Hallo Marcus,


    nein Goto läuft über ASCOM und dann findet richtige Kommunikation zwischen Steuerung und Rechner ab. Eine Änderung im Planetariumsprogramm schlägt sich genauso auf die Steuerung nieder, wie Verfahrbewegungen der Steuerung vom Planetariumsprogramm erkannt und nachgeführt werden. Die Geschwindihkeit der Schwenks hängt dann von der Leistung der Elektronik ab. Die Dynostar und FS2 schwenken so schnell wie andere GOTO Teleskope auch. Bei der MTS3 muss man halt Geduld haben. Dafür stellt sie weniger Ansprüche an die Stromversorgung...


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Thorsten,


    ich hatte die MTS3, die Dynostar und die FS2. Alles keine Großserienprodukte mi besonderer Ergonomie oder Hightechfirlefanz. Die Steuerungen sind wie Schweizer Taschenmesser: robuste Werkzeuge, die genau das können und tun was sie sollen. Und das tun sie wahrscheinlich länger und ausdauernder als alle Chinakracher zusammen. Es gibt sie kaum noch auf dem Gebrauchtmarkt, weil die Besitzer sie nicht abgeben.


    Ich mag zwar den Spruch "früher war alles besser" nicht und halte ihn in 99% der Fälle als Ausrede dass man mit der modernen Technik nicht mehr mit kommt, hier trifft er aber zu. Wenn du mal die Gelegenheit bekommst so ein Teil in die Finger zu nehmen wirst du das direkt merken, dass das ne andere Geräteklasse ist. Die FS2 hat in meinen Augen die Nase knapp vorn, weil sie keine Pfostenstecker hat, sondern richtige Buchsen. Dafür sind die Boxdörfer was handlicher.


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Günter,


    ich beobachte auch gerne bei guter Fernsicht von exponierten Standorten aus die direkte Umgebung.


    Von Berichten von sensationell guter Fernsicht vom Pic du Midi in den Pyrenäen angespornt, versuchte ich herauszufinden, was die größte Entfernung ist, die ich wohl in der Heimat überblicken könnte. Dabei ist mir an einem Tag von der Hohen Acht in der Eifel eine tolle Beobachtung gelungen:


    Ich konnte im Norden zweifelsfrei den Rheinturm bei Düsseldorf erkennen (https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinturm), als auch im Süden den Turm auf dem großen Feldberg (https://de.wikipedia.org/wiki/…turm_Gro%C3%9Fer_Feldberg).


    Dabei hatte ich praktisch eine Sicht über ein Gebiet mit ~100km Radius.


    Leider konnte ich diese Beobachtung nicht wiederholen, die Wetterbedingungen müssen perfekt sein.


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Peter,


    leider wird immer wieder das Thema der Gefügestruktur vergessen. Es wird von Laien davon ausgegangen, dass wenn man Metalle schmilzt und sie dann erstarren lässt, wieder das gleiche Material vor sich zu haben.


    Das ist falsch!


    Metalle bilden bei unterschiedlichen Erstarrungsgeschwindigkeiten (und wiederholte gezielt gesteuerte Erwärmungen), bei unterschiedlichen Erstarrungsrichtungen unterschiedlichen Nachbehandlungen unterschiedliche Gefüge aus. Diese Gefügeeinflüsse werden inzwischen immer stärker im Sinne der Rohstoffeinsparung genutzt. Sei es alleine durch die Einsparung von Material oder durch geringere Massen, die bewegt werden müssen.


    Ein gewalztes Blech hat z.B. durch unzählige Knet- und Erhitzungs- und Abschreckvorgänge Eigenschaften, die selbst in absehbarer Zeit nicht von 3-D Druckern erreicht werden können. Es wird zu oft zu erwartungsvoll und mit zu wenig Background von der "Revolution der Fertigungstechnik" gesprochen, ohne sich Gedanken zu machen, wie unglaublich ausgefeilt moderne Fertigungsverfahren sind.


    Ich sage: In 50 Jahren wird es noch keinen 3-D Drucker geben, der eine Getränkedose annähernd so gut ausdrucken kann, wie wir sie seit 40 Jahren produzieren!


    Anders sieht es bei Modellbauern für die Gusstechnik aus. Hier hat dieses generative Fertigungsverfahren schon so manchen Arbeitsplatz gekostet und die Produktionskosten komplizierter Gussformen radikal verkürzt und vereinfacht, eine kleine "Revolution" also. Kunst und Formen von einfachen Geometrien aus einfachen Werkstoffen mit geringen technischen Ansprüchen werden in Zukunft immer mehr den Markt erobern. Mehr aber auf lange Zeit nicht!


    Viele Grüße
    Michael

    Hi,


    ich kann Dennis zustimmen:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kann mich nicht über einen Sieg freuen, wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum ich überhaupt gewonnen hab.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe mehrmals bei Jugend Forscht teilgenommen. Da haben teilweise Schrottprojekte gewonnen, die vom Vater zusammengestrickt und von der Mama in schönen Fotokollagen präsentiert wurden, während die Kinder gelangweilt an ihrem Stand saßen und aufs Handy gestarrt haben. Gleichzeitig werden wirklich tolle Projekte abgestraft. Ich selbst bin mit meinem schwächsten Projekt am weitesten gekommen und mit meinem stärksten in der ersten Runde gescheitert.


    Ich habe kein Interesse scheinbar willkürlich bewertet zu werden. Andererseits ist es schwer, 1000 eingesendete Orions zu bewerten, die alle mit dem gleichen und/oder ähnlichem Equiptment gemacht wurden. Ich habe einfach irgendwann verstanden, dass andere mit gleichem Equiptment die gleichen Ergebnisse erzielen, wie ich und das nur erheblicher Aufwand Ausrüstung/Standort ersetzen kann. Im Sport ist es ähnlich. Bei der Tour de France sind doch alle Sportler ungefähr gleich professionell. Sie trainieren ähnlich, essen ähnlich, haben ähnliches Talent (haben halt irgendwann fesstgestellt, dass sie schneller Rad fahren, als die anderen) und kommen deswegen auch fast alle ähnlich schnell ins Ziel (inzwischen sind es nur wenige Minuten Unterschied zwischen den ersten Sportlern am Ende einer über 3000km langen Rundfahrt). Da fällt es mir schwer zu sagen, dass der Sieger den Sieg vedient hat. Es hätte bei unwesentlich anderen Randbedingungen (ein Regentag mehr, ein Fan in der Menge der dich zum entscheidenden Etappensieg brüllt) auch ganz anders ausgehen können.


    Wenn man Analogien zur Astrofotografie ziehen will, gehen Einzelleistungen bei genügend Teilnehmern irgendwann im Rauschen unter. Keiner ist in der Lage ein Signal zu setzen (außer er dopt). Deswegen waren auch in meinen Augen die Radrennen am interessantesten, als am meißten gedopt wurde. Da war einfach einer, der noch viel besser war, als die anderen. Das war doch faszinierend (wenn auch unglaubwürdig --&gt; Star Wars hat auch viele Fans)


    Geh in eine Randsportart und du wirst nach dem zweiten Training zur Deutschen Meisterschaft mitgenommen. Das macht Spaß.


    Schick den 1546. Orionnebel ein und werde 254. wobei sich 250 vor und 700 Bilder nach deinem sich wie ein Ei dem anderen ähneln. Das macht keinen Spaß.


    Vllt sind die Astroszenen in den Ländern, aus denen hier tolle Teilnehmerzahlen gemedelt werden, weniger gut vernetzt und/oder eindfach kleiner. Das Bewusstsein, dass die eigenen Bilder mit dem gleichen Equiptment von tausenden anderen genausogut gemacht werden ist dann u.U. nicht vorhanden. Ich präsentiere meine Bilder daher lieber im kleinen Kreis. Da gibt es Leute, die größtenteils anderes Equiptment haben und deswegen andere (nicht schlechtere) Ergebnisse erzielen. Da staunt dan ein Planetenfotograf über einen Nebel und der Dobsongucker zeigt am Abend allen anderen, wie das in Live aussieht, was man da versucht auf den Chip zu bannen.


    Wenn ich hier was im Forum poste, meldet sich kein Dobsonschubser oder Planetenkiller zu dem Bild und sagt "sowas kriege ich nicht hin" sondern viele Nörgler, die einem vorhalten, was man alles hätte besser machen können. Meißt kommt aber bei "Durchschnittsbildern" gar keine Reaktion mehr. Astromechanik und kopfgeist sind eine der wenigen die hier noch Threads mit Reaktionen auf ihre Bilder füllen mit Kommentaren von Fans. (was ja nicht schlecht ist... es bedeutet nur, dass man mindestens in dieser Lige spielen muss um ein Signal setzen zu können)


    Da behalte ich meine Ergebnisse lieber für mich, freue mich an den Bildern und den Blicken meiner noch nicht durch Profibilder abgestumpften Freunden.


    Viele Grüße
    Michael


    P.S. Das Abstumpfen ist übrigens einer der größten Gründe, dass unser Hobby so "klein" ist. Die Leute sehen Hubblebilder und erwarten Nachts vom Lidlreefraktor ebenso bunte Nebel mit Sterneigenbewegung und die Spuren des Marsrovers.

    Hallo Alfons,


    Gewicht: 24kg


    Ich fotografiere mit Leitrohr (70/700) mit einem 200/1000 Newton und das ist sehr zufriedenstellend von der Stabilität.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Rillenkugellager haben (doch von Haus aus) Lagerluft<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Deswegen stellt man zu solchen Präzisionszwecken Lager auch an --&gt; http://de.wikipedia.org/wiki/Lagerungskonzepte [;)]


    Das ist zwar für den Dauerläufer mit 1.000.000 + x Umdrehungen schlecht, weil die Kugeln leiden, aber bei einer Teleskopmontierung ist das vollkommen okay!


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Timo,


    Spiegelvorauslösung geht bei der 1000D nur, wenn man den Klinkeneingang benutzt. Das mache ich aktuell auch so, nur das ein Laptop am anderen Ende hängt und nicht eine Fernbedienung. Vorteil: Man kann automatisch Dithern.


    Über USB lässt die 1000D Spiegelvorauslösung nicht zu.


    (==&gt;)Markus: Danke für die Einschätzung. Ich habe einen 200/1000 Skywatcher Newton auf eienr sehr stabilen Selbstbaumontierung.


    Viele Grüße
    Michael

    Hi Dirk,


    ich lasse zur Zeit die Aufnahmen automatisch durchlaufen. Heißt: Programmierte Belichtungsreihe mit Dithering und zeitweise komplett ohne mein Beisein. Das würde ich gerne beibehalten. Hutmethode grundsätzlich okay aber würde einen Komfortrückschritt bedeuten.


    Gerade die von dir angesprochenene hellen Sterne interessieren mich. Würde ich mich bei der Bildqualität verschelchtern? Sieht man den Spiegelschlag an hellen Sternen bei 5min Belichtungszeit?


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo zusammen,


    in der hellen Jahreszeit beschäftige ich mich mit der Optimierung meines Equiptments für den Spätsommer. Dabei fällt mir auf, dass der RS232 Adapter mit Fernauslösekabel für meine EOS 1000Da durch die vielen Einsätze schon ziemlich mitgenommen ist. Kabelisolierungen sind brüchig und an manchen Stellen schon eingerissen.


    Jetzt ist es ja möglich mittels USB über diverse Tools die Kamera auszulösen. Dabei geht aber zumindest bei der EOS 1000D keine Spiegelvorauslösung (zumindest nicht ohne WEITERES Auslösekabel). Auch die Methode aus dem Liveview zu fotografieren finde ich eine Krücke, weil dann bei der Belichtung das Display an ist, was zu Bildfehlern führen kann.


    Deswegen frage ich mich jetzt: Macht sich fehlende Spiegelvorauslösung bei Belichtungen von 5min und mehr bemerkbar?


    Ich liebäugel damit, mein Equiptment zu verschlanken und nur noch ein USB Kabel zu nutzen und dafür auf Spiegelvorauslösung zu verzichten.


    Hat jemand Erfahrungen mit 1000mm Brennweite und 5 min + Belichtungszeit? Wie stark wirkt sich der Spiegelschlag aus?


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo zusammen,


    habe grade nochmal die Aufnahmen gesichtet. Zum Glück habe ich gedithert und habe die ersten Aufnahmen zum zentrieren behalten. Dieser Schleier wandert mit dem Himmelshintergrund mit, hat aber eine geringere Geschwindigkeit als dieser (Sensordefekt ausgeschlossen).


    Also während sich der Himmelshintergrund um die Hälfte des Bildausschnitts verschiebt (etwa 1500Pixel), wandert der Schleier 20 Pixel relativ zum Hintergrund.


    Ich bin gespannt auf die Vergleichsbilder am Wochenende!


    Viele Grüße
    Michael

    Hi,


    der Liveview ist auch aus gewesen. Ich bin da wirklich sehr penibel. Ich renne auch nicht unnötig mit Licht um das Teleskop, sondern lasse alles im Dunkeln.


    Ich bin wirklich beunruhigt das da was kaputt ist. Ich werde mal Dunkelbilder machen am Wochenende oder Bilder in annähernder Dunkelheit um zu überprüfen ob die Fehler von der Kamera kommen.


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Stefan, hallo Jonas,


    ich kann Streulicht fast sicher ausschließen. Ich war auf dem Feld, die Kamera hatte den Sucher verdekt und die Öffnung der Kamera war vom Laptop weggedreht (der den Bildschirm auch so eingestellt hatte, das kein direktes Licht einfallen konnte.


    Ihr tippt aber auf aktiven Lichteinfall und nicht auf ein Optikproblem? Das würde mich sehr beruhigen.


    Viele Grüße
    Michael

    Hi,


    ich wollte diesen Thread zu einem guten Abschluss bringen. Ich habe meine Selbstbaumontierug mit hochwertigen SECM3 Schrittmotoren von Herrn Koch samt seiner Steuerung ausgetauscht und sehe seitdem nur noch solche Graphen:



    Oft sehen sie noch viel besser aus. Die Montierung arbeitet über weite Strecken ohne jeden Guidingbefehl. Es macht jetzt richtig Spaß rauszufahren! Ich kann auch die empfohlenen Guidingparameter nutzen (niedrige Aggressivität, hohe Hysteresiswerte/ lange Belichtungszeit)


    Vielen Dank für die vielen Tips!


    Grüße
    Michael

    Hallo zusammen,


    das eine Problem beseitigt, da kommt schon das nächste. Guiding habe ich jetzt im Griff, da kommen seltsame Bildfehler mit der Canon EOS 1000D:



    Ich kann keine Fehler an der Optik erkennen. Kratzer oder Schlieren auf den Spiegeln oder dem Komakorrektor scheiden ebenfals aus, da sie sich doch auf alle Bildbereiche verteilen würden oder? Ich kann eigentlich nur auf einen Chipfehler/kratzer tippen. Wie sehen das die Profis hier? Was ist da los?


    Gibt es Vergleichsbilder mit ähnlichen Fehlern?


    Ich würde mich freuen von euch zu hören!


    Viele Grüße
    Michael