Beiträge von zec

    Und drin sind sie - die Blenden :) . Durch die dünnen Velourstreifen passt das Gerüst saugend in der Tubus und rührt sich dann nicht mehr von der Stelle.
    Den Bereich zwischen Linse und erster Blende werde ich vermutlich auch noch mit der Astrofarbe bemalen, weil mir der Schultafellack hier zu wenig matt ist.



    LG Michael

    Hallo Volker,


    dir auch danke für den Tipp!
    Mittlerweile sind die Blenden fertig. Zunächst habe ich eine Zeichnung im Maßstab 1:2 hergestellt um Anzahl und Position der Blenden herauszufinden. Wie sich zeigt, reichen bei meinem Tubus zwei Blenden. Nachdem ich aber Blenden mit Belüftungsöffnungen geplant habe, kommt noch eine dritte Blenden zum Einsatz.
    Als Material für die Blenden habe ich im Baumarkt einen netten Fund gemacht. Dort fand ich eine Art geschäumte Kunststoffplatten - nennt sich "Protex light". Die sind 3mm dick, stabil genug und lassen sich ganz einfach mit einem Cutter oder einem Kreisschneider schneiden. Außerdem lässt sich das Material wunderbar sägen, bohren und schleifen. Den Innendurchmesser habe ich zugespitzt. Als Werkzeug dafür kam eine umfunktionierte Stichsäge zum Einsatz. Ist sicher nicht optimal, aber nachdem ich die Schnittkante geschliffen habe, schauts ganz gut aus.




    Als Verbindungselemente verwendete ich 4mm Rundhölzer, die ich einfach mit Superkleber mit den Blenden verklebt habe. Das Gestell ist mittlerweile schon mit der Berger Astrofarbe schwarz bemalt und wartet auf den Einbau. Den Außendurchmesser der Blenden habe ich übrigens um 1mm kleiner genommen als benötigt. Dort kommen dann schmale Velourstreifen zum Einsatz was den Vorteil hat, dass sich das Gestell geschmeidig in den Tubus einführen lässt.



    LG Michael

    Hallo Roland,


    also habe ich es schon richtig verstanden - ich fokussiere z.B. ein 1,25" Okular und der Abstand zwischen Objektiv und Feldlinse ist dann die Länge des Bildkegels. Alles klar dann, danke!


    LG Michael

    Hallo,


    mittlerweile habe ich zwei schicke lackierte Hartpapiertuben hier nebst fein eloxierten Aluteilen. Mit dem Bohren der Löcher für letztere bin ich fast schon fertig und nun hätte ich noch zu den Blenden eine Frage.


    Die Klassiker-Anleitung dazu ist ja diese hier -> http://www.berfield.com/baffles.html



    Nun hätte ich dazu nur eine Verständnisfrage:


    Wenn ich das richtig verstehe, soll ich bei der Skizze ebenfalls die optische Länge des verwendeten Zubehörs einzeichnen. Das wären dann bei mir Zenitprisma, Filterrad und Binoansatz.
    Dazu addiere ich noch die Tubuslänge, die Länge des OAZ + den Auszug des OAZ um mit einem Okular mit 28mm Feldblende in den Fokus zu kommen. Und alles zusammen ist dann die Länge des Lichtkonus mit einem Durchmesser von 150mm vorne und 28mm hinten - korrekt?


    LG Michael

    Hallo,


    durch eine Verkettung glücklicher Umstände, konnte ich einen AS 80/1200 Tubus erstehen [:)] . Das gute Stück hat nur ein paar Schönheitsfehler: einige Lackabplatzer und die Tauschzukappe müsste noch lackiert werden.
    Könnte mir jemand einen Rat geben, mit welcher Grundierung und welchem Lack ich da am besten ran gehen kann? Den Tubus will ich nicht neu lackieren, sondern nur die Lackabplatzer ausbessern und eben der Tauschutzkappe das selbe Cremeweiß spendieren.



    LG Michael

    Servus,


    ja - bis die Zeichnung dann fertig ist vergeht schon ein bissl Zeit. Aber mittlerweile sitzen die nötigen Handgriffe schon recht gut und der "Workflow" (wie die Astrofotografen sagen würden) geht recht flott von der Hand.
    Betreffend deiner Anfrage habe ich dir eine Email geschickt.


    LG Michael

    Hallo,


    klar und sehr kalt war es an diesem Beobachtungsmorgen. Leider war das Seeing eher suboptimal. Aber wenn ich schon früher aufstehe, dann will ich wenigstens eine Zeichnung machen [:D] .
    Zur Kontrastverstärkung setzte ich einen Gelbfilter ein. Das NTB wirkt auf diesen Breitengraden deutlich heller, diese Beobachtung könnte aber auch nur der unruhigen Luft geschuldet sein. Die Verdickung im STB ist das WOS-BA. Bin schon gespannt, wie sich dieser Bereich bei gutem Seeing zeigt.



    LG Michael

    Hallo Hubertus,


    danke für deine ausführliche Antwort und den Beobachtungsbericht! Hört sich ja sehr gut an und ich "fürchte", dass ich so ein Teil auch brauche ;) .
    Zu meiner Zeichentechnik: Habe vor einigen Jahren online Schablonen/Beobachtungsformulare für Mars, Jupiter und Saturn gefunden - leider weiß ich nicht mehr wo genau. Auf jeden Fall wird bei den Jupiterschablonen bereits die Abflachung berücksichtigt. Um mir die "Arbeit" am Teleskop zu erleichtern, zeichne ich im Vorfeld ganz leicht die Lage der Bänder mit Hilfe eines Lineals ein. Am Okular zeichne ich dann alle sichtbaren Details zunächst grob ein und mache mir dazu entsprechende Notizen. In der warmen Stube kommt dann der Feinschliff, wobei ich für die dunklen Flächen den Bleistift einfach mit der Fingerspitze oder aber einem Papierwischer verreibe. Wenn ich soweit zufrieden bin, scanne ich die Zeichnung ein und koloriere sie in einem Bildbearbeitungsprogramm. Dort füge ich dann ebenfalls den schwarzen Hintergrund und die dementsprechenden Daten (Datum, Beobachtungszeit, ...) hinzu.
    Weil du Merkur erwähnt hast: Den konnte ich im letzten Frühling beobachten und zwar zur Mittagszeit. Gefunden habe ich ihn mit Hilfe von Goto. Freilich ist zu dieser Zeit durch das helle Sonnenlicht der Kontrast zu schwach um irgendwelche dezenten Helligkeitsunterschiede auf dem Planetenscheibchen ausmachen zu können. Aber zumindest die Phasengestalt konnte ich damals sehr gut sehen.


    LG Michael

    Hallo,


    jetzt bin ich es, der diese Angaben nicht nachvollziehen kann [;)] . Habe hier das Zeiss T2 Zenitprisma und den T2 Maxbright Zenitspiegel. Beide haben teleskopseitig 34mm und okularseitig 33mm freien Durchlass.
    Dass diese Lösung nicht für alle 2" Okulare optimal ist, darauf habe ich hingewiesen. Etwas im Bereich bis 30mm Brennweite bei 70° sollte noch ausreichend ausgeleuchtet werden. Zum Beispiel das TeleVue Panoptic 27mm. Das hat einen Feldblendendurchmesser von 35mm.


    Mit den unterschiedlichen Hülsenlängen hast du freilich Recht - das ist auf jeden Fall ein Problem, welches es zu beachten gibt. Das 27mm Panoptic würde da z.B. passen, da dessen Hülse nur knapp über 30mm lang ist.


    Die günstigste Lösung wäre sicherlich ein einfacher 1,25" Zenitspiegel für die vorhandenen Okulare. Meine grundlegende Idee war aber, dass man mit dem genannten T2-Zenitspiegel teleskopseitig eine 2"-Hülse verwenden könnte um sich die Bauhöhe des nötigen Adapters von 2" auf 1,25" zu sparen.


    LG Michael

    Hallo Hubertus,


    da durftest du aber mit einem tollen Teleskop beobachten und hast einige Details "erhascht". Mein großer Refraktor ist zur Zeit gerade nicht einsatzbereit - bei der aktuellen Marsgröße hätte ich mir auch eine Vergrößerung von 460x gewünscht.
    Du hast ja bei dieser Zeichnung einen Korrektor gegen sphärische Aberration eingesetzt. Brachte der eine sichtbare Besserung?


    Am 31.12. konnte ich dann noch die Annäherung von Mars und Neptun beobachten und zeichnen. Die beiden Planeten hatten da zwar nicht den geringsten Abstand, aber es waren trotzdem nur mehr 26´.



    LG Michael

    Fein, die Verlinkung zu Baader funktioniert nicht. Gemeint sind:


    - T2 90° Zenitspiegel mit 36mm Prisma
    - Steckanschluss 2" auf T2
    - Clicklock 2" M42 (T2)

    Servus Stefan,


    du hast Recht - 85mm passt nicht, sondern nur 77,6mm [:D] . Das geht mit diesen Teilen:


    http://www.baader-planetarium.com/de/zubehoer/optisches-zubehoer/zenitprismen-und-spiegel/t-2--90°-zenitprisma-mit-36mm-prisma-und-bbhs-r-beschichtung.html


    http://www.baader-planetarium.…t-2-(t-2-bauteil-16).html


    http://www.baader-planetarium.…klock-2%22-m42-(t-2).html


    38,5mm + 2,5mm + 36,6mm = 77,6mm optische Baulänge


    Verwendet man statt der verlinkten 2" Clicklock-Klemme folgende 1,25" Okularaufnahme, kommt man auf 69mm optischer Baulänge -> http://www.teleskop-express.de…Feinfokussierung--8A.html


    LG Michael

    Hallo,


    naja so viel um ist das auch wieder nicht. Ein 1,25" ZS hat um die 80mm optischer Weg. Der T2 inkl. 2" Hülse und Okularaufnahme kommt auf ca. 85mm. Aber, 2" Okulare brauchen natürlich mehr Backfocus, womit wir wieder beim 1,25" ZS wären.
    Ein bissl mehr Backfocus könnte man erreichen, wenn man am T2 Prisma eine 2" Hülse einsetzt (dann brauchts am Teleskop den Adapter auf 1,25" nicht) und dann die 1,25" Okularaufnahme verwendet. Das komplette Werkel braucht dann nur 70mm optischen Weg.


    LG Michael

    Hallo,


    stimmt - da habe ich schlampig gelesen. Also beobachtet ohne ZS und nur 110mm Backfocus. Da wird's freilich knapp. Eine Möglichkeit wäre noch von Baader der T2 Zenitspiegel oder das Zenitprisma mit einer optischen Baulänge von 43mm bzw. 38,5mm (beim Prisma). Beide haben einen freien Durchlass von 35mm und würden so auch für bestimmte 2" Okulare passen (sowas im Bereich 30mm Brennweite bei 70° scheinbaren Gesichtsfeld). Wobei freilich auch hier die Frage bleibt, ob es sich mit dem Backfocus ausgeht.


    LG Michael

    Hallo,


    deswegen musst du das Thema visuell nicht gleich abhaken. Es gibt genug Verlängerungshülsen, die du an deinem Teleskop einsetzen kannst. Miss ab, wie weit du das Okular rausziehen musst um scharf stellen zu können und kauf dann eine Hülse in der entsprechenden Länge. Da du den OAZ komplett ausfahren musst, darf die Hülse dann ruhig ein Stück länger sein.


    LG Michael

    Hallo Armin,


    mit den langlebigen Provisorien hast du sicher recht. Darum baue ich meine provisorischen Tuben so auf, dass ich mit der Zeit "gezwungen" werde einen ordentlichen Tubus zu bauen [:D] . Der Tubus vom AS80/1200 hat zum Beispiel gar keine Blenden, sondern ist nur mit Velour ausgekleidet.


    Mittlerweile konnte ich mit meinem "First Zeiss" meine ersten Planetenbeobachtungen durchführen:




    LG Michael

    Hallo,


    zum Abschluss des Jahres noch einen kleinen Mars - im wahrsten Sinne des Wortes [:D] . Der derzeitige Marsdurchmesser von 5,7" war für das verwendete Instrument schon grenzwertig. Die Phasengestalt fiel mit aber sofort ins Auge. Gut zu sehen war ebenfalls, dass der Terminator einen weichen Übergang zwischen Licht und Schatten bildet. Die restlichen Details konnten aber nur mit großer Unsicherheit im Bezug auf Form und Position aufs Papier gebracht werden. Die großflächige Albedostruktur sollte das Mare Sirenium sein.



    LG Michael

    Hallo,


    letzter Tag im Jahr 2016 - da passt diese Zeichnung noch rein [:D] .
    Das (im Vergleich zu meinen letzten Beobachtungen) deutlich kräftigere NTB konnte ich sofort sehen. Ein interessantes Detail konnte ich in der NTrZ beobachten. Diese erschien mir leicht abgedunkelt zu sein mit länglichen Aufhellungen. Da ich dieses Detail aber nur sehr schwer halten konnte, ist die Zeichnung mit Vorsicht zu genießen. Das muss noch durch weitere Beobachtungen verifiziert werden.



    LG Michael

    Hallo,


    beim Durchsehen meiner Beobachtungsberichte fand ich heute eine noch nicht fertiggestellte Zeichnung, die am besten in dieses Thema passt
    Obwohl die Beobachtung schon eine Zeit lang zurück liegt kann ich mich noch gut daran erinnern, dass ich mich auf die dezenten Helligkeitsunterschiede im STB konzentriert habe. Darum habe ich nur die halbe Planetenoberfläche gezeichnet.
    Zunächst war ich der Meinung, dass der WOS-BA genau im ZM steht - dies musste ich aber nach einem Foto-Vergleich revidieren. Vielmehr handelte es sich dabei um einen D-Spot, der ja auch aktuell noch den WOS-BA begleitet bzw. verfolgt.



    LG Michael

    Hallo,


    (==>)Thomas: Wow, der 85/1600 ist ein tolles Gerät und dann auch noch dieses stattliche Alter! Da fragt man sich unweigerlich, wer alles schon durch dieses Teleskop geschaut hat. Was hat es eigentlich auf sich mit dem Schaumstoff rund um den Tubus am 2. Foto?


    (==>)Roland: Er bildet auch so gut ab, wie er ausschaut [:D] . Einen 80mm ED zum Vergleich habe ich nicht, aber meinen 100mm Skywatcher Equinox. Werde die beiden Geräte in nächster Zeit parallel auf die AZ-EQ6 schnallen und vergleichen. Für das Objektiv musste ich 1200€ auf den Tisch legen, was ganz sicher kein Top-Preis ist, aber bei diesen Sachen war Geduld bzw. das Warten auf ein besseres Angebot noch nie meine Stärke.


    Jo, Freitag und Samstag habe ich brav gewerkelt um einen provisorischen Tubus aus einem Kunststoffrohr herzustellen. Den OAZ habe ich von einem anderen Teleskop "stibitzt". Das Objektiv ist nur reingesteckt und wurde mit Hilfe eines Cheshire-Okulars und Unterlegscheiben justiert. Gesichert habe ich es mittels eines starken Klebebandes. Also, nicht gerade der eleganteste Aufbau, aber fürs Erste reicht es:



    Gestern konnte ich dann auch schon beobachten und die Linse ist wirklich 1A. Um das Phrasenschwein zu füttern: Sternabbildung in und außerhalb des Fokus wie aus dem Lehrbuch und der Fokus schnappt geradezu ein. Habe dann einige Doppelsterne abgegrast und an denen die Linse bis 300x hochgejagt. Z.B. alpha Pisces, der natürlich ohne Probleme getrennt wurde. Schluss war dann bei delta³ Taurus, bei dem ich die schwächere Komponente nicht erkennen konnte. Aber mal schauen, evtl. in einer Nacht mit perfektem Seeing.


    LG Michael

    Hallo,


    es ist gerade umgekehrt - der Fokus bei unendlich liegt weiter drinnen als bei einem näheren Objekt. Zu dem "wieviel weiter draußen" kann ich höchstens das beitragen, dass es mit dem Öffnungsverhältnis der Optik zusammenliegt. Wenn ich meine Teleskope am künstlichen Stern justiere, reichen beim Mewlon (f11,5) ca. 60m Abstand. Bei meinem Schiefspiegler (f20) müssen es aber deutlich mehr als 100m sein, da ich ansonsten mit einem wahren Turm von Verlängerungshülsen arbeiten muss.


    LG Michael