Hallo zusammen!
Ich habe neulich einen Parabolspiegel für einen Selbstbau-Dobson gekauft. Da der Spiegel einen enorm hohen Strehl hat, soll auch die laterale Lagerung technisch 1A sein.
Folgendes Schwierigkeit liegt dabei vor:
Der Spiegel ist nicht zylindrisch, sondern er ist konisch.
D.h., die Spiegeloberseite hat einen größeren Durchmesser als die Unterseite.
Der Winkel an der Spiegelseite beträgt ca. 5°.
Wie meint Ihr, soll man diesen Spiegel lateral lagern?
Kugellager sollten schon sein. Aber wie neutralisiert man die Wirkung der 5° schrägen Seitenfläche, so dass von den Kugellagern keine Kräfte in axiale Richtung wirken?
Meine Ideen hierzu:
1.) Man kompensiert die axialen Kräfte nicht, jedoch sollte der Berührpunkt zwischen Kugellagern und Spiegel so gewählt werden, dass die Kraftrichtungen durch den Spiegelschwerpunkt weisen. D.h., die Kugellager dürfen den Spiegel nicht mittig am Spiegelrand berühren, sondern mehr in Richtung Spiegelunterseite. Es stellt sich hier die Frage, ob die verbleibenden Kräfte negative Auswirkungen haben?
2.) Man macht den Konus zum Zylinder, indem man Bleche zwischen Kugellagern und Spiegel anbringt, welche unten so unterlegt sind, dass die 5° genau kompensiert werden. Nachteil hier: Anbringung Blech (Silikonblobs?), nicht genau definierte Kraftangriffspunkte da Blech nur an Kanten aufliegt
Was meint Ihr?
Der Spiegel ist übrigens ein 12" f/5.3 von Orion. Also ein recht verbreiteter Spiegeltyp. Das Problem werden andere also auch haben. Ist es eventuell schon einmal optimal gelöst worden?
Gruß Harald