Beiträge von Frank_Wae

    Liebe Sternfreunde,


    die Aufnahmen von Lovejoy der letzten Tage will ich Euch nicht vorenthalten. Sowohl am 13.12 als auch am 14.12.2013 hatten wir in der Dresdener Region einen recht klaren Himmel. So konnten wir jeweils nach Untergang des Mondes Lovejoy beobachten. Zum Einsatz kam jeweils ein ED 66/400, dieser hatte am 13.12. morgen sein "First Light" (bin mit dem neuen Kleinen recht zufrieden!). Kamera war eine Nikon D5100, die ISO-Einstellung betrug in beiden Fällen 1250, die Belichtungszeit am 13.12. in Radebeul 100 Sekunden (14 Aufnahmen), am 14.12. bei Steinbach (Moritzburg) 120 Sekunden (11 Aufnahmen), da der Himmel dort immer etwas dunkler ist als dierekt im Elbtal, nachgeführt jeweils auf einer Vixen GP ohne Nachführkontrolle. Beim Vergleich der Bilder (ja, ich weiß, der Positionswinkel der Kamera hätte besser gleich sein sollen, demnächst werde ich darauf achten!) werden deutliche Änderungen in der Struktur des Schweifes innerhalb eines Tages erkennbar. Der scharfe, schlank V-förmige Gasschweif in Kopfnähe am 13.12. ist am nächsten Morgen verschwunden, vermutlich ist die Verdickung (Schweifabriss?) auf halber Strecke zwischen Kopf und Bildrand am 14.12. der Rest davon. Leider ließ die Tage darauf das Wetter keine Beobachtungen mehr zu und nun stört der Mond massiv Lovejoys Morgensichtbarkeit. Ich bin gespannt, ob noch einmal eine gute Beobachtungsgelegenheit kommt!
    Am 14.12. konnte neben der Beobachtung von Lovejoy noch das diesjährige Maximum der Geminiden verfolgt werden. Bei einer visuellen Grenzhelligkeit von gut 6,0 mag konnten meine Frau und ein weiterer Beobachter eine ZHR der Geminiden von gut 100 registrieren, für Unterhaltung war also gesorgt, so dass auch eisiger Wind bei minus 4°C tapfer ertragen wurde. Dieser wunderschöne Beobachtungsmorgen wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben.


    Mit sternenfreundlichen Grüßen


    Frank und Sabine Wächter



    Hallo an alle Kometenfreunde,


    wäre nicht die große Erwartung an das (vielleicht schon beendete) ISON-Ereignis, dann würde sich derzeit wohl alles um Lovejoy drehen. Die letzten Tage hatten zumindest in Sachsen immer wieder große Wolkenlücken oder zeitweise klaren Himmel gebracht. So konnte Lovejoy morgens vor Arbeitsbeginn mehrfach gesichtet werden. Trotz Mond sowie nicht gerade bester Bedingungen im arg lichtverschmutzten Elbtal mit freiem Auge! Sein hoher Stand am Morgenhimmel und die geschätzte Helligkeit um 5,0 mag waren sicher entscheident für die Freisichtigkeit. Im Fernglas (10x50) ein schöner Anblich mit prächtigem Schweif. Dieser zeigte in der Nähe des Kopfes bei Beobachtungen im ED 100/900 zudem deutliche Strukturen mit Strahlen und einer gewissen Asymetrie. Gestern haben wir uns dann auch aufgerafft, den Kometen zu fotografieren.
    Das nachstehende Bild entstand mit einer Nikon D5100 bei ISO 800 und einem Sigma Tele 5,6/400 (bei Blende 6,3), nachgeführt auf einer Vixen GP und manueller Nachführkontrolle. 13 Aufnahmen zu je 60 Sekunden Belichtungszeit wurden auf den Kometen addiert. Die Nachbearbeitung erfolgte mit Photoshop.


    Also nicht traurig sein, falls uns ISON nicht das erwartete Schauspiel liefert, dass Starren auf die SOHO-Bilder morgens bleiben lassen und Lovejoy beobachten, er ist es allemal wert!


    Viele sternenfreundliche und (ISON) optimistische Grüße


    Frank und Sabine Wächter


    Hallo an die Kometenfreunde,


    erst einmal ein Dankeschön an Alexander für seine netten Worte.
    Ich hoffe, dass ISON kein Flop wird und, genauso wichtig, dass wir mit dem Wetter in der nächsten Zeit wieder mehr Glück haben. Nach der Beobachtung am Morgen des 31.10. haben wir hier in der Nähe von Dresden tatsächlich keine Chance zum Beobachten mehr gehabt.
    Mit der ISON-Aufnahme bin ich eigentlich recht zufrieden. Der Komet steht bei uns leider doch in einer sehr lichtverschmutzten Richtung, genau über dem Dresdner Norden, der Flughafen Dresden Klotzsche befindet sich zu allem Überdruß in der gleichen Richtung und macht die Bedingungen nicht besser.
    Ich habe ISON-Aufnahmen von Michael Jäger aus den letzten Tagen gesehen, die zeigen neben der auch auf meinem Bild sichtbaren Koma und dem gleichfalls bläulichem Gasschweif bereits sehr schön einen gelblichen Staubschweif. Diesen unter den Beobachtungsbedingen aus unserem Garten heraus abzulichten ist aber schon sehr schwierig, da das allen Astrofotografen leider zur Genüge bekannte urbane Streulicht für einen bräunlich-orange aufgehellten Himmelshintergrund sorgt, von dem sich ein gleichfalls gelblicher Staubschweif kaum trennen läßt. Falls da jemand einen heißen Tipp hat, da bin ich immer sehr dankbar. Bislang half mir nur die Flucht ins Dunkle, also raus aus dem Elbtal und ab Richtung Brandenburg. Leider dürfte das aber bei den klassischen Novemberwetterlagen auch nicht viel helfen, wir werden da eher versuchen, im Osterzgebirge genügend an Höhe zu gewinnen um mit etwas Glück über den Wolken zu sein.


    Herzliche Grüße


    Frank und Sabine Wächter

    Liebe Sternfreunde,


    am Morgen des 31.10.2013 waren die Wetterbedingungen in Radebeul endlich mal so gut, dass eine Beobachtung des Kometen lohnte. Also wurde auf das Ausschlafen am Feiertag (ja, da sind wir in Sachsen privilegiert!;-))verzichtet.
    Visuell erschien der Kometenkopf mit schöner zentraler Verdichtung und deutlichem Schweifansatz(C8, bei 80facher Vergrößerung). Im Bino 20x80 war ISON ebenfalls problemlos sichtbar, die Helligkeit konnte auf etwa 9 mag geschätzt werden. Die Zeit vor der einsetzenden Morgendämmerung reichte noch für eine Aufnahme mit der Nikon D5100 und einem Sigma Apo 5,6/400. Es wurden 10 Belichtungen zu je 60 Sekunden bei ISO 1000 addiert. Nachgeführt wurde auf einer Vixen GPDX, ohne Nachführkontrolle.
    Die Äquidensitendarstellung zeigt den Schweif noch etwas länger.
    Nun heißt es auf den (hoffentlich) großen Auftritt des Kometen warten...


    Viele Grüße


    Frank Wächter



    Liebe Sternfreunde,


    zum Wettbewerb möchte ich unser Foto von NGC 7000 einstellen. Am 03.10.2013 herrschten ja recht gute Bedingungen. Das Foto wurde mit einer unmodifizierten Nikon D 5100 und einem Tokina 2,8/100 aufgenommen, nachgeführt wurde auf einer Vixen GP und Fadenkreuz am ED 81/625. 3 Aufnahmen mit einem relativ dichten Rotfilter bei ISO 1600 und je 240 Sekunden belichtungszeit wurden mit 3 ungefilterten Aufnahmen bei ISO 800 und 160 Sekunden Belichtungszeit kombiniert. Die Nachbearbeitung erfolgte mit Photoshop.


    Viele Grüße,
    Frank und Sabine Wächter


    Liebe Sternfreunde,


    auch wir (Sabine und Frank) möchten unseren Senf noch dazugeben.
    Vom 03.10. zum 04.10. durften wir eine doch recht gute Beobachtungsnacht erleben. Die Durchsicht der in dieser Nacht gewonnenen Bilder ließ ein mögliches schwaches Airglow nach Ende der Dämmerung erkennen.(Das Bild dazu wurde dankenswerterweise weiter oben schon von Ralf eingestellt.)
    Vielleicht schaut Ihr ja Eure eigenen Bilder von dem Abend kritisch durch, es hatten ja einige ihre Kameras in Betrieb!
    Nach Mitternacht war neben dem freisichtigen M33 auch links unterhalb des Pegasus-Viereckes der Gegenschein recht problemlos sichtbar. Der fotografische Nachweis war allerdings weniger trivial als erwartet, dennoch zeige ich das Bild hier mit vor. Wenn jemand eine Idee hat, daraus noch mehr zumachen, ich bin für Hinweise sehr dankbar.
    Ansonsten auch von uns einen großen lieben Dank an all die hilfreichen Geister des HTT! Man sieht sich bestimmt beim 15.HTT!


    Frank und Sabine Wächter


    Das es sich um einen der besten Beobachtungsplätze in der Eifel handelt, können wir nur bestätigen. Im August durften wir die Gastfreundschaft von Ulla und Erwin genießen. Wir waren das erste Mal in der Eifel und total begeistert. Nicht nur dass die Landschaft auf Schritt und Tritt jede Menge Interessantes (Geologie, Vulkanismus, Mineralien, Fossilien, Pflanzen und Tiere) für den aufmerksamen Wanderer bereithält, auch der Sternhimmel ist überwältigend. Das hatten wir so nicht erwartet, während einer wunderschönen Beobachtungsnacht an Erwins Sternwarte (2 h wurden auch intensiv Meteore beobachtet!) ergab die Auszählung der Felder für die visuelle Grenzhelligkeit in 60° Höhe bei mir und meiner Frau übereinstimmend 7,1 mag! Spät in der Nacht war M 33 freisichtig zu erkennen. Von so einem Himmel können wir zu Hause nur träumen. Einige Objekte habe ich noch nie so schön wie in Erwins großem Dobson sehen können. Tagsüber waren auch Sonnenbeobachtungen möglich, eine auf die Schnelle gewonnene Aufnahme zeige ich hier mit vor. Alles in Allem kann man den Beobachtungsplatz wärmstens weiterempfehlen, von der riesig netten Betreuung durch Ulla und Erwin ganz zu schweigen. Bestimmt waren wir nicht das letzte Mal dort...”


    Frank und Sabine Wächter




    Liebe Sternfreunde,


    im August verbrachten wir einige Tage in der wunderschönen Vulkaneifel und hatten dabei die Möglichkeit, Erwins Sternwarte in optimaler Beobachtungslage kennenzulernen. Visuell war der Himmel für uns sehr beeindruckend. So wurde bei dort durchgeführten Meteorbeobachtungen von meiner Frau und mir übereinstimmend eine visuelle Grenzhelligkeit von 7,1 mag ausgezählt (Feldermethode der Meteorbeobachter). Da sich die Milchstraße wunderschön kontrastreich zeigte, nutzte ich die Gelegenheit für eine Aufnahme. Zur Nachführung kam die Reisemontierung Polarie von Vixen zum Einsatz. Aufgenommen wurden drei ungefilterte und zwei rotgefilterte Aufnahmen mit der Nikon D 5100 und dem Nikkor 1,8/35.
    Für die rotgefilterten Aufnahmen wurde die ISO-Zahl von 400 auf 800 erhöht, Belichtungszeit je 120 sek.
    Die Aufnahmen wurden mit K3CCD-Toul addiert und mit PS nachbearbeitet.


    Mit Sternenfreundlichen Grüßen


    Frank Wächter


    Hallo an die Sonnenbeobachter,


    ein Dankeschön für Eure Antworten.
    Ich bin von der Darstellung der Abbildungen auf dieser Seite etwas entäuscht. Das liegt aber sicher daran, dass ich als Forenneuling die optimale Einstellung für Bildgröße und Kontrast zum Hochladen/Einstellen noch nicht gefunden habe. Für Tips wäre ich dankbar!
    Dirk: Etwas mehr Kontrast geht schon noch, das Rauschen ist dabei nicht das Problem. Vielmehr gehen dabei aber ganz schnell die schwächeren Strukturen in den Protuberanzen verloren. Bei den Aufnahmen habe ich den Kontrastumfang der DMK schon recht weit ausgereizt, Oberfläche und Randprotuberanzen erscheinen beide noch recht gut durchgezeichnet. Das klappt aber nur bei den helleren Protuben! Ansonsten sind zwei Aufnahmen (eine für die Oberfläche, eine für die Protuben) nötig. Meist fehlt mir aber die Zeit, diese dann zusammenzubasteln.
    Andreas: Nein, ich habe selbstverständlich nichts gegen das Nachbearbeiten des Bildes von Dir! Von der Erfahrung der anderen kann man nur profitieren! Allerdings sind die Geschmäcker bei der EBV zum Glück breit gefächert. Der eine liebt knackige Bilder, der andere mag es etwas dezenter. Ich gehöre da eher der letzteren Fraktion an. Insbesondere beim Schärfen halte ich mich recht zurück, um Artefakte zu vermeiden.
    Ich werde mich aber sicher noch einmal an die Bilder setzen um sie zu überarbeiten.
    Bei Bedarf schicke ich Euch auch die Originale, dann kann man Details der EBV dikutieren.


    Viele Grüße und eine schöne Sommernacht


    Frank Wächter

    Liebe Sonnenfreunde,


    nachdem ich Eure guten Bilder vom 22.07.2012 gesehen habe, die meisten mit recht großer Öffnung, möchte ich hier eine Lanze für die "Minimalisten" brechen und meinen kleinen PST-Senf dazugeben.


    Da ich beim PST mit der DMK nicht in den Focus komme, verlängere ich die Brennweite üblicherweise mit einer 1,6 -fachen Barlowlinse, damit komme ich dann auch bequem zum Focus. Ich hoffe, die damit gewonnenen Übersichtaufnahmen sind eine Ergänzung zu den tollen Details!


    Mit sternenfreundlichen Grüßen und hoffend auf eine Sommerwoche


    Frank Wächter



    Hallo Sternfreunde,


    hier auf Nachfrage noch die Angaben zu den Bildern:


    1. Aufnahme: 14.07.2012; 23:10 MESZ; ISO 320; 146 Sek. belichtet
    2. Aufnahme: 15.07.2012; 00:56 MESZ; ISO 320; 154 Sek. belichtet
    3. Aufnahme: 15.07.2012; 01:12 MESZ; ISO 400; 145 Sek. belichtet
    4. Aufnahme: 15.07.2012; 01:17 MESZ; ISO 400; 145 Sek. belichtet
    5. Aufnahme: 15.07.2012; 01:22 MESZ; ISO 400; 137 Sek. belichtet


    Viele Grüße Frank

    Liebe Sternfreunde,


    am Abend des 14.07. suchten meine Frau und ich in Erwartung einer möglichen Polarlichtsichtung einen uns bekannten Beobachtungsplatz zwischen Moritzburg und Großenhain auf. Dieser bietet zwar keine Superbedingungen, aber zumindest freie Horizontsicht nach Westen, Norden und Nordosten.
    Nach Ankunft am Beobachtungsplatz fiel an dem Abend ein ungewöhnlicher Verlauf des Dämmerungssegmentes auf. Über der üblichen Dämmerung am Horizont stand, von dieser durch einen dunklen Zwischenraum getrennt, eine vom UMa zum Per verlaufende deutlich aufgehellte Zone ohne erkennbare Farbe. Um was es sich dabei handelte, mag offen bleiben. Möglicherweise schwaches Polarlicht, das inzwischen in anderen Foren diskutierte Airglow, auch Wolken können nicht ausgeschlossen werden. Die mit einem Fisheye (3,5/8 an Nikon D90 bzw. D5100) angefertigten Bilder zeigen den ungewöhnlichen Dämmerungsverlauf deutlich. Mit zunehmender Dunkelheit stellten sich recht gute Beobachtungsbedingungen (Grenzhelligkeit, Transparenz) ein. Ab ca. 23:30 MESZ fielen zarte von West nach Ost verlaufende Bänder visuell auf. Farben waren visuell allerdings nicht erkennbar. Die folgenden Aufnahmen zeigten die Bänder mit deutlich grüner Färbung, die Zwischenräume waren zart margentafarben und unterschieden sich damit deutlich von der (sattsam bekannten) irdischen Lichtverschmutzung. In der Folge wurden die Lichtstreifen ab etwa 0:50 MESZ heller und zeigten ganz langsame Ortsveränderungen. Die Änderungen hinsichtlich der Intensität verliefen demgegenüber etwas schneller. Aber seht selbst! Hoffentlich sind die Bilder hier im Beitrag auch sichtbar (Forenneulinge!).


    Mit sternenfreundlichen Grüßen
    Frank und Sabine