Beiträge von GanymedRN

    Hallo Frank,


    Du schreibst <i>"Egal, die Flats müssen vom Bias befreit werden, die Darks nicht"</i>. Das verstehe ich nicht ganz.


    Das Ausleserauschen (BIAS) sollte doch in allen Bildern sein oder nicht?
    Ich mache das immer so:
    Ich generiere aus den BIAS Bildern mit ImageIntegration ein Masterbias und bearbeite das dann mit Superbias. Das ist dann mein Masterbias.
    Darks mit aktivem Master Bias kalibrieren.
    Masterdark erzeugen.
    Flats kalibrieren mit Master Bias und Master Dark (hier Optimize aktiv). Dadurch wird das Dark auf die kürzere Belichtungszeit der Flats skaliert.
    Masterflat erzeugen.
    Danach mache ich die Kalibration aller Lights mit Flats, Darks und dem Superbias.
    Ich habe die Schritte in einem Projekt gespeichert und ändere meist nur die Dateinamen für die Flats. So das das Ganze sehr flott geht.


    Mache ich da was falsch?

    Hallo Zusammen,


    Ich habe auch noch einen.[:D]


    Gemacht mit TS-Triplet Apo 700/100 und der Sony A7RII auf einer NEQ6.
    2s belichtet bei ISO800.


    Das Bild entstand in Unterschneidhart bei gefrierendem Nebel und -10C.


    Hallo,


    Deinen Kommentar "mit der fokalen Fotografie anzufangen" verstehe ich nicht ganz. Was willst du denn danach machen?


    Zu deinen Fragen.
    1. Einen Reducer nicht unbedingt aber einen Flattener (Bildfeldebner) der meist als Kombination Flattener/Reducer zu kaufen ist.
    Falls du keinen benutzt wirst du in den Ecken deiner Bilder verzerrte Sterne haben. Das kann man in der Bildverarbeitung wegschneiden wenn das Objekt kleiner und in der Mitte des Bildes ist. Also nein ist nicht unbedingt nötig


    2. Guiding ist bei der Fotografie sehr hilfreich. Mit 400mm wirst du trotz gutem Einnorden schnell eierförmige Sterne kriegen.


    3. Normalerweise nicht. Ein einfaches 12V Netzteil passt aber. Den ganuen Anschluß bei der EQ5 Pro kenn ich aber nicht. Bei der EQ6 Pro ist es ein 2.1mm Hohlstecker


    4. Da brauchst du eine Prismenschiene EQ5 Level ~25€. Die EQ5 hat ein Schnellkupplungssystem.


    5. Der Leuchtpunktsucher reicht erstmal damit findet man sich am Anfang oft besser zurecht als mit einem Sucherfernrohr. Bei höheren Brennweiten (=kleineres Sichtfeld) ist dann ein Sucherfernrohr hilfreich.

    Hallo Rudi,


    Was dein Setup interessiert ist die Energie die benötigt wird alles zu betreiben. Die Energie berechnet sich aus der Multiplikation von Spannung und Strom.
    Wenn du also einen Bleiakku mit 12V und 10Ah nimmst hast du 120Wh an Energie zur Verfügung.
    Bei einem LI Pack hast du zwar 10Ah angegeben aber das bezogen auf 3,6V was in dem Falle nur 36Wh bedeutet.


    Die einfachste Lösung ist es einen 12V Akku zu nehmen wie dir schon vorgeschlagen wurde.
    Der Anschluss an der Batterie ist entweder Flachstecker oder Schraubklemmung. Von dort entscheidest du welche Stromversorgungsstecker du verwenden willst.
    Viele nehmen die Zigarettenanzünderbuchse. Ich bin da kein Freund davon sondern nehme XLR Stecker die sind weniger anfällig. Aber das bleibt dir überlassen.

    Hallo Siegfried,


    Leider gibt du wenige Informationen was deine kleinen Erfolge sind und welches Equipment genau du dazu nutzt.
    Nachdem du OAG erwähnst gehe ich davon aus das du Deep Sky Bilder machen willst.


    Für die Fotografie von DS Objekten ist eine äquatoriale Montierung nötig um die Nachführung sauber durchzuführen.


    Für ein Newton brauchst du einen Komakorrektor. Praktischerweise gibt es diese oft mit Adaption zu verschiedenen DSLRs.


    Warum gleich auf eine gekühlte Astrokamera umsteigen?
    Viele tolle DS Bilder hier im Forum werden mit DSLR gemacht und man kann da schon eine Menge erreichen wenn man zusätzlich einen Guider einsetzt.
    Ein sehr beliebtes Guidingsystem ist der MGEN II. Einfach zu verwenden und der löst auch gleich die DSLR aus.
    Mit so einem Setup (DSLR und MGEN) bist du unabhängig von einem Notebook was definitiv Vorteile hat.
    Diesen Setup kann man auch später noch um eine Astrokamera erweitern.


    OAG hat eigentlich nichts mit der Aufnahmekamera zu tun. Es gibt allerdings Kameras die einen separaten Guidingchip haben. Ich kenne allerdings niemanden der so eine verwendet.
    OAG hat den Vorteil das es keine mechanisch Durchbiegung zwischen Teleskop und Guidingteleskop gibt und das es dadurch genauer ist. Allerdings bedeutet das auch das du viel weniger Sterne zur Auswahl als Leitstern hast ausser du benutzt ein hochempfindliche Guidingkamera.


    Wenn du direkt auf eine Astrokamera mit Kühlung gehen willst habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen mit den ZWO ASI Kameras gemacht und benutze die ASI294MC Pro regelmäßig.
    Dann kan man auch auf eine separate Guidingkamera gehen und z.B. den Sucher als Guiding Teleskop verwenden.

    Hallo Heinz,


    Das mit den Öffnungszahlen bei monochrom bzw. Farbkameras verstehe ich nicht ganz.[?]
    Ich gehe meist mit f20 (C11 + 2x Barlow) auf Planetenjagd.
    Die ASI178MM (mono) hat 2,4 um Pixel und laut deiner Formel wäre ich dann bei f8,4 wenn ich 3.5 * 2,4 verwende.

    Hallo Dominik,


    Es besteht kein Unterschied, wenn das Kabel 1:1 verbunden ist, ich habe aber leider keine Anschlussbelegung gefunden. Das Bild im Blätterkatalog lässt allerdings vermuten das es 1:1 ist.
    Das ist natürlich deutlich günstiger.
    Vielleicht gibt Reichelt ja Auskunft.

    Hallo Altan,


    Ich gehe davon aus das die Kalibration mit Flats, Darks, Bias schon passiert ist. Das ist ja der einfache Teil der Bildverarbeitung den jede SW mittlerweile (fast) voll automatisch macht.

    Gibt es die ASI120 überhaupt noch zu kaufen?


    Ich würde hier auf eine ASI290 oder ASI290 mini gehen, auch wenn die teurer sind. Bei der Empfindlichkeit hast du keine Probleme mehr einen Stern zu finden.

    Hallo Atlan,


    Ich versuche mal sehr kurz zu antworten.
    1. Flats sind Hellbilder die man macht um Vignettierung (Randabschattung) und Staub- bzw. Schmutzartefakte zu korrigieren.
    2. Lights sind die eigentlichen Bilder des Objektes das du fotografieren willst.
    3. Die Belichtungszeit von Lights hängt stark vom Objekt, der Durchsicht, der Himmelsaufhellung und vom Equipment ab. Ein Tipp: Orientiere dich daran was andere mit einem ähnlich lichtstarken System machen.
    Flats macht man in derselben Fokuslage und Position der Kamera wie die Lights. Ein Blatt Papier oder ein weißes Tuch vorne aufs Teleskop und beleuchten. Solange belichten bis man ungefähr die Hälfte des Maximalwertes der Kamera erreicht.
    4. Das hängt auch stark vom Objekt ab. Eigentlich bringt jedes zusätzliche Bild schon einen Beitrag. Wenn man 10 oder mehr Bilder hat wird es interessant.
    5. 14h bringen natürliche viele Details sind aber nicht immer nötig. Suche dir am Anfang hellere Objekte und belichte kürzer. Wenn man sich sehr lange Belichtungszeiten vornimmt kann das schnell frustrieren.
    6. Darks werden mit der gleichen Belichtungszeit wie die Lights gemacht. Dazu wird das Objektiv oder Teleskop mit Deckel verschlossen. Auch der ISO-Wert muss gleich sein. Flats gehen typischerweise sehr schnell (&lt; 1s). Wie das geht in 3. Man macht noch BIAS Bilder. Die werden so kurz wie möglich (typischerweise &lt; 1/1000) mit abgedecktem Objektiv gemacht. Lights siehe 2. und 3.


    Ich hoffe das verwirrt nicht noch mehr[:D]

    Hallo Stefan,


    Bei mir hängen alle Verbraucher direkt an der 12V Batterie (natürlich abgesichert).
    In meinem Fall ist das die NEQ6, die ASI Kamera, Motorfokus, Taubandkontroller und das 12V Notebook Netzteil (Car DC Adapter von power4laptops 12V +-3V Eingang, 19.5V, 3.33A Ausgang).
    Weiterhin versorge ich einen USB Hub mit einem 12V auf 5V Wandler von der Batteriespannung.
    Alles andere (Lodestar, Filterrad, GPS, ...) wird über USB versorgt.


    Mit diesem Setup hatte ich bisher nur einmal ein Problem als ich ein entladenes Notebook angeschlossen habe und der Eingangsstrom zu groß für die Sicherung war. Ansonsten läuft das seit langer Zeit problemlos.


    Ist das Versorgungskabel zum Kühler der ASI direkt am 12V Batterieanschluß oder ist da noch was dazwischen weil du Adapter schreibst?

    Hallo Stefan,


    <hr noshade size="1">1) Das Anschlusskabel für den Kühler der ASI liefert auf der Masse (Aussenseite Stecker) eine Potentialdifferenz von 9,6 V, steckt er in der Kamera, liegt genau diese Differenz auch auf dem Rahmen des USB-Steckers (Ausgang PC und zum Wheel), nicht aber auf dem Gehäuse der ASI.
    <hr noshade size="1">


    Das verstehe ich nicht ganz. Ich habe eine ASI294MCPro und die hat einen ganz normalen Hohlbuchsenstecker für die Versorgung des Kühlers. Dieses Kabel schliesse ich immer direkt an die 12V der Batterie an. Woher kommen denn die 9.6V? Ist das vielleicht 14,6V Batteriespannung - 5V von USB?
    Die Aussenseite des Hohlsteckers sollte eigentlich 0V haben.
    Was ist dein Massepunkt? Du solltest den Batterie Minuspol als 0V Punkt verwenden und von dort die Einzelpotentiale messen.

    Hallo Stefan,


    Das hört sich nach Masse Problem an. Das solltest du überprüfen indem du Gleichspannung der verschiedenen Massen gegeneinander misst.


    Es könnte aber auch sein dass die 12V Spannung einbricht und das Hama Netzteil dann kurzzeitig zu viel Strom zieht. Schaltnetzteile arbeiten immer nach dem Prinzip Eingangsenergie ist gleich Ausgangsenergie + Verluste. Wenn man die Verluste mal kurz vernachlässigt heißt das Iein * Uein = Iaus * Uaus.
    Daraus erkennt man das der Strom am Eingang steigen muss wenn die Spannung am Eingang kleiner ist. Das könnte die Sicherung auslösen.


    Ich benutze auch ein 12V Notebook Netzteil und ich habe festgestellt das der Strom massiv größer ist wenn der Akku des Notebook nicht geladen ist. Deshalb lade ich das Notebook zuhause immer vollständig auf bevor ich dann das 12V Netzteil mobil benutze.
    Manche Notebooks haben auch eine Schnellladefunktion und bei meinem HP Spectre habe ich da schon mal 9A gesehen.

    48° das ist ungefähr der Breitengrad von München wenn mich nicht alles täuscht [:D]
    Also ich stelle mein Stativ immer ins Wasser. Tschuldigung ich meinte natürlich dass ich den Stativteller waagrecht einstelle.
    Dadurch erreiche ich das Polaris eigentlich so gut wie immer im Polsucher oder Polemaster sichtbar ist wenn der Montierungskopf nach Norden zeigt. Das spart Zeit für jemanden der mobil unterwegs ist.

    Hallo Frank,


    warum sollte man lachen.
    Für ein erstes Foto ist das doch gut. Und viele hier im Forum können sich an die ersten selbst gemachten Bilder erinnern.
    Auch wenn du es vielleicht nicht hören magst "Dunkler Himmel ist nur durch noch dunkleren Himmel zu erstzen".


    Zum Thema Lichtverschmutzung. Leider bin ich da auch einer der Betroffenen. Als ich hier eingezogen bin war es dunkel.
    Und jetzt:
    - Solarbetriebene Leuchten im Garten
    - Strassenlaternen
    - Parkplatz der die ganze Nacht beleuchtet werden obwohl niemand parkt
    - Beleuchtungen bei Firmen so dass ich draussen nachts die Tageszeitung lesen kann


    Also gehe ich raus zum dunklen Himmel und das lohnt sich.

    Hallo Nicole,


    Man kann Lightframes mit verschiedenen Belichtungszeiten bzw. ISO verwenden um z.B. schwache Galaxienarme darzustellen und trotzdem den hellen Galaxienkern nicht auszubrennen. Das ist aber schon anspruchsvoll. In dem Fall stackt man Bilder mit gleichen ISO oder Belichtungszeiten und führt die am Ende als HDR zusammen. Ich mache das mit PixInsight. Ob das DSS auch kann weiss ich leider nicht.
    Natürlich braucht man dann auch entsprechende Dark Frames die den gleichen ISO Wert und auch die gleiche Belichtungszeit haben.


    Ich würde dir Variante 2 vorschlagen.
    Man kann eigentlich alle Objekte auch mit gleichen Belichtungzeiten gut darstellen und das ist sehr viel einfacher.


    Ich mache immer recht viele Darks, Flats und BIAS Bilder um einen guten Mittelwert zu haben. Mit einem einzelnen Dark hast du recht hohes Rauschen und bekommst nicht wirklich eine Verbesserung da das Rauschen zufällig verteilt ist.
    Flats und Bias kosten nicht viel Zeit. Die Darks aber schon.


    Mit ISO 12000 hast du massiv Rauschen im Bild. Ich würde da erstmal Objekte versuchen die recht hell sind wie z.B. Orion Nebel oder die Andromeda Galaxie und mit kleinerem ISO arbeiten. Ich weiss nicht welche Kamera du verwendest aber viele DSLRs arbeiten im Bereich von ISO 800 bis ISO3200 am besten.
    Später sollte man auch noch über eine kleine Montierung mit Nachführung nachdenken und längere Beleichtungszeiten anstreben. Die Staradventurer ist da ein Beispiel.

    Hallo Kolonius,


    Mond, Planeten und Sonnefotos macht man meist mit dem sog. Lucky Imaging.
    Dazu stellt man den besten Schärfepunkt ein und macht ein oder mehrere Videos. 1000 Bilder können das schon sein. Dabei kommt es darauf an möglichst kurze Einzelbelichtungszeiten zu haben, da dann die Bewegungsunschärfe durch atmosphärische Turbulenzen (= Seeing) gering bleibt.
    Dann benutzt man ein Programm wie z.B. Autostakkert um aus dem Video die besten Bilder automatisch auszuwählen und zu stacken. Dort kann man dann auch gleich schärfen und andere Bildbearbeitung machen.