Beiträge von Roland_DT

    Hallo Markus,


    gibt es auf dem Motor ein Typenschild?


    Schrittmotoren haben üblicherweise genormte Abmessungen und technische Daten. Das gilt hoffentlich auch für Chinesische Produkte. Wie groß ist der Lochabstand am Flansch? Das einzige Problem sehe ich in der bei Montierungen üblichen Spannung von 12 V. Denn üblicherweise sind Industrieschrittmotoren für Spannungen von 24 V bis 48 V ausgelegt. Mess mal den Windungswiderstand am ausgebauten Motor (Ich gehe davon aus, dass nur eine der 3
    Windungen defekt ist). Daraus lässt sich abschätzen, ob wirklich ein 12 V Motor eingebaut wurde, oder ob einfach ein preiswerter 24 V Motor bei niedriger Spannung betrieben wird.


    Falls nur eine Wicklung durchgebrannt ist, ist eine Reparatur im Prinzip ganz einfach. 1. Motor zerlegen 2. Die alte durchgebrannte Wicklung abwickeln, dabei die Windungszahl und das Wicklungsschema merken. 3. Drahtdicke bestimmen 4. Neuen Draht besorgen 5. Neue Windung aufbringen.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Kai,


    das Plasmareinigungsverfahren finde ich interessant. Dieses kannte ich noch nicht und habe daher mal versucht mehr Informationen darüber zu finden. Allerdings konnte ich nicht sehr viel entdecken.


    In einem Artikel stand, man könne die Wirkung, ob es reduzierend oder oxidierend wirken solle, durch Zugabe verschiedener Gase steuern. Allerdings zeichnet sich der Plasmazustand doch dadurch aus, dass die meisten Atome ionisiert sind. Damit gehen doch eigentlich die unter Normalbedingung geltenden chemischen Eigenschaften der Elemente verloren, so dass das Gas abgesehen vom Zündvorgang egal sein müsste.


    Gegen welche Arten der Verschmutzung wirkt denn das Plasmareinigen? Beim Spiegelschleifen kann ich mir vorstellen, dass als Verunreinigung Poliermittelreste, Staub, Fettfinger und eventuell Kalkablagerungen durch hartes Wasser vorkommen.


    Viele Grueße,
    Roland

    Hallo Kai,


    das ist ein sehr interessantes Gerät. Damit kannst du ja nun fast ein gesamtes Teleskop selbstbauen.


    Bei Vakuum-Glasgefäßen frage ich mich allerdings immer, wie es mit der Sicherheit aussieht. Immerhin kann man beim Hantieren schnell mal irgendwo anstoßen und einen unsichtbaren Riss erzeugen, der beim nächsten Vakuumeinsatz zur Implosion mit umherfliegenden Glassplittern führen könnte. Stahlbehälter stelle ich mir da in ihren Verhalten aufgrund der Zähigkeit von Stahl etwas gutmütiger vor. In etwa so, dass sie sich bei einer Implosion einfach wie eine Getränkedose zusammendellen. Allerdings habe ich, abgesehen vom Staubsauger, noch nie mit Vakuumtechnik zu tun gehabt, so dass mein Vertrauen gegenüber Stahl vielleicht etwas naiv ist?


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Matthias,


    du hast recht, auch bei Pyephem sind die Berechnungen auf einen gegebenen Standort bezogen. Die Festlegung des Standortes hatte ich in meinem Beispiel unterschlagen. Das geht mit einem sogenannten Observer. Hier ein Beispiel aus der Quick Reference:


    >>> gatech = ephem.Observer()
    >>> gatech.lon = '-84.39733'
    >>> gatech.lat = '33.775867'
    >>> gatech.elevation = 320
    >>> gatech.date = '1984/5/30 16:22:56'
    >>> v = ephem.Venus(gatech)


    Ich hatte dich so verstanden, dass du deine Messung gegen eine Berechnung vergleichen wolltest.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Matthias,


    eine einfache Möglichkeit die scheinbare Mondgröße zu berechnen bietet PyEphem.


    http://rhodesmill.org/pyephem/


    Ein Ansatz für ein eigenes Skript wäre die folgende Folge:


    >>> import ephem
    >>> m = ephem.Moon()
    >>> m.compute('2015-05-27 20:05')
    >>> m.size
    1777.92529296875


    Die scheinbare Größe wird in Bogensekunden angegeben. 1777.9 Bogensekunden => 29.6 Bogenminuten.


    Nun könnte man auf diese Weise stundenweise über zwei Monate iterieren und die Maxima und Minima suchen und diese mit der sidierischen Umlaufzeit vergleichen.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Gert,


    das ist eine interessante Idee. Da muss ich mal nachrechnen, ob das mit einer ähnlichen Linse auch für meine DMK31 funktioniert.


    Wie ich gesehen habe, hat Edmund Optics auch eine Niederlassung in Deutschland. Liefern sie denn auch an Privatkunden? Meine Erfahrungen mit deutschen Lieferanten elektronischer Bauelemente sind in dieser Hinsicht eher negativ, daher frage ich.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Olaf,


    ich würde einfach mal den Hersteller kontaktieren. Bei einer 600$ Software darf man doch einen gewissen Service erwarten.


    Windows-Bashing ist zwar eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, aber in diesem Fall liegt der Schwarze Peter sicher nicht bei Microsoft. Wenn ein Programm nur als Administrator läuft, dann liegt das in der Regel an schludriger Programmierung. Microsoft macht in seinen Handbüchern, sehr genaue Vorgaben was der Programmierer zu beachten hat. Wenn er sich nicht daran hält oder gar als obsolete markierte Features verwendet, dann ist dies ein Reklamationsgrund.


    Mann kann aber auch einfach quelloffende Software verwenden und im Zweifel die Fehler selber reparieren. ;)


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Jens,


    diese Aufnahmeserie gefällt mir. Der Sternenhimmel erscheint doch für gewöhnlich recht statisch, ja fast schon langweilig. Sich verändernde Objekte wie Planeten, Kometen und Sonne fand ich immer spannender. Es ist schön zu sehen, dass Bewegungen mit Amateurmitteln auch bei manchen Sternen möglich sind. Bisher war mir in diese Richtung nur die Beobachtung von Veränderlichen bekannt.


    Was ich mich schon mal gefragt habe, ob es unter den Doppelsternen nicht auch einen Kandidaten gibt, dem man bei seiner Bewegung zuschauen kann. (Vergleichbar den Jupitermonden) Aber bisher habe ich nur von mit Amateurmitteln nicht trennbaren Bedeutungveränderlichen gelesen oder aber trennbaren Doppelsternen, deren Bewegung sehr sehr langsam ist.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Achim,


    da würde ich mir keine Sorgen machen. Bei Elektromotoren bzw. Schrittmotoren ist die Stromaufnahme proportional zum geleisteten Drehmoment. Wenn deine Montierung leichtgängig und gut ausbalanciert ist, dann muss kaum Drehmoment aufgewendet werden, um diese zu bewegen. Deine Montierung dürfte also in einem hervorragenden Zustand zu sein.


    Du kannst ja Probeweise mal den Okularauszug festhalten und wirst sehen, wie die Stromaufnahme in die Höhe geht.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Holger,


    ich habe von ihm noch keine Antwort erhalten. Aber wenn sie weg sein sollte, findet sich bestimmt nochmal eine Gelegenheit. Das einzig wirklich lästige bei einer direkten Bestellung in der Schweiz wäre eigentlich bloß, dass es hier in Detmold und Umgebung keine Zollstele gibt.


    Deine Erfahrungsberichte klingen gut. Da werde ich zusehen Eine zu kaufen.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Hans-Jürgen,


    die AYOtraveller sieht wirklich interessant aus, fast wie für meine Anforderungen gemacht. Schade ist nur, dass es keinen Importeur für Deutschland zu geben scheint.


    Hallo Holger,


    danke für den Tipp, da werde ich gleich mal anfragen.


    Wie sieht es denn mit der Tragfähigkeit dieser Montierung aus? Das Lunt LS60 wiegt grob 4 kg und die Tragfähigkeit der Montierung wird mit 6 kg angegeben, da ist nicht viel Reserve. Oftmals sind die Tragfähigkeiten ja sehr optimistisch angegeben.


    Wie sieht es mit der Friktionseinstellung aus? Verhindert sie zuverlässig, dass der Tubus beim Okularwechsel umschlägt?


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo,


    letztens wurde ich vor einem Besuch bei Freunden gebeten, mein H-Alpha Teleskop mitzubringen. Es handelt sich um einen kompakten Lunt LS60. Der Beobachtungsnachmittag hat ihnen auch große Freude gemacht.


    Allerdings nervte es ein wenig die große Montierung mitzuschleppen. Bei dem kleinen Teleskop könnte es ruhig etwas leichtes sein.


    Gerne wird für solche Zwecke wohl die Vixen Porta eingesetzt. Wobei deren Stativ bei Nichtbenutzung auch Platz weg nehmen würde.


    Da ich für meine Spiegelreflexkamera eh schon ein Stativ benötige, fände ich es schön, wenn es eine leichte Montierung gäbe, die ich mit einem 3/8 Zoll Anschluss auf ein Fotostativ montieren könnte.


    Ich meine die Giro gab es mit Fotogewinde Option. Allerdings schien das Modell welches ich mal auf einem Treffen betrachtet hatte alleine durch ausbalancieren des Teleskops in Position gehalten zu werden. Da hätte ich ein wenig Angst, dass mir der teure Tubus beim Okularwechsel nach vorne überschlägt. Eine gewisse Dämpfung um derartige Unfälle zu verhindern fände ich ganz schön.


    Ist Euch etwas in diese Richtung bekannt?


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Karsten,


    diesen Umbau finde ich sehr interessant. Der Bau einer eigenen Astrokamera würde mich reizen, aber wo bekommt man als Privatperson in Deutschland schon einzelne Kamerasensoren her? Dein Umbauvorschlag löst dieses Beschaffungsproblem sehr elegant, da gebrauchte Kameras meist sehr günstig abgegeben werden.


    Allerdings frage ich mich, ob man den Umbauvorgang nicht noch etwas schonender gestalten kann. Die Mechanische Bearbeitung erscheint mir doch ein recht hohes Risiko darzustellen. Eventuell ließe sich die Linsen und Bayermatrix auf chemischen Wege entfernen. Zu jedem Kleber gibt es meist auch geeignetes Lösungsmittel.


    Ich schon mal verschiedene Artikel zum Thema Reverseengeneering von Halbleiterchips gelesen. Dort wurde beschrieben, wie man mit Hobbymitteln erfolgreich die Chips Schicht für Schicht abätzt und abfotografiert. Ganz so weit will man ja beim Debayern garnicht gehen. Ich muss mal die entsprechenden Artikel heraussuchen.


    (==>)Armin: H-Alpha sollte kein Problem sein, da die Empfindlichkeit des Sensors ohne Filter sogar bis in den IR Bereich hinab geht.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Kay,


    wenn ich mir die Fangspiegelheizung anschaue, frage ich mich, ob sie sich nicht noch ein wenig optimieren ließe.


    Das Foto sieht so aus, als würden die Widerstände in der Luft hängen, dadurch entstehen Verluste beim Wärmeübergang.
    Weiterhin entstehen an den Stellen der Widerstände Hot-Spots, so dass sich der Spiegel ungleichmäßig erwärmt.


    Anstatt der Widerstände könnte man Transistoren an die dreieckige Platte der Fangspiegelhalterung schrauben, aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit sollte sich diese Platte sehr homogen erwärmen und somit auch den Spiegel. Leistungstransistoren haben am Gehäuse immer eine plane Fläche um einen guten Wärmeübergang zum Kühlkörper zu erzielen. Beim Betrieb des Transistors als Konstantstromquelle lässt sich seine Wärmeabgabe in weiten Bereichen regulieren, selbst wenn die Akkuspannung während des Betriebs sinkt. Und nebenbei sind Leistungstransistoren meist sogar billiger, als Hochlastwiderstände.


    Viele Grüße,
    Roland


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo,


    unter den Kommentaren vermisse ich bisher den Hinweis, dass eigentlich jeder in der Lage ist, einen solchen Agenten selber herzustellen.


    Möglichkeit a): Nutzer unixoider Betriebssysteme schreiben sich zu diesem Zwecke mit Hilfe von wget, grep und mail ein kleines Shell-Skript.


    Möglichkeit b): Man schreibt sich ein kleines Python Skript mit Hilfe der mitgelieferten socket, html und email Bibliotheken. Vorteil dieser Lösung ist, dass auch kompliziertere Suchbedingungen, als nur einzelne Schlagworte möglich sind.


    Bei beiden Varianten kann man mit wenigen Codezeilen zum Ziel gelangen.


    Viele Grüße,
    Roland


    Änderung/Nachtrag: Lösung b) funktioniert auch problemlos mit Betriebssystemen der Windows Familie.

    Hallo Harry,


    von Powerline Modems wie den vorgeschlagenen DLAN würde ich generell abraten. Sie sind für Radioastronomen und andere Nutzer von Funkfrequenzen ein großes Ärgernis. In ihrer Wirkung sind sie vergleichbar mit den bei optischen Astronomen verhassten Skybeamern und anderen nach oben strahlenden leuchten. Es ist irgendwie inkonsequent als optischer Sternendfreund auf die Lichtverschmutzung zu schimpfen und dann selber mit Powerline Modems den langwelligen Spektralbereich zu verschmutzen.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo,


    was versteht man bei Raketen unter einem "Fuel Dump"?


    Ich kenne diesen Begriff aus der Luftfahrt, hierbei bezeichnet es das Ablassen von Treibstoff, um bei einem vorzeitigen Flugabbruch die Masse des Flugzeugs auf ein für eine sichere Landung erforderliches Maß zu reduzieren.


    Raketenstufen lässt man ja einfach in der Atmosphäre verglühen, warum muss dann noch aktiv Treibstoff abgelassen werden?


    Oder entsteht solch eine Wolke, wenn die Raketenstufe durch die Aerodynamischen Kräfte beim Eintritt in die Atmosphäre zerrissen wird, also ohne aktives Eingreifen?


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo,


    im einleitenden Text wurde vorgeschlagen für Sehbehinderte eine Sprechanlage vorgeschlagen. Allerdings frage ich mich, ob dies aus ergonomischer Sicht wirklich ein gutes Angebot wäre.


    Ich hatte mal an einer Maschinensteuerung (für nicht sehbehinderte Nutzer) mitentwickelt, wo es zusätzlich zu optischen Anzeigen eine Sprachausgabe gab, welche den Bediener entlasten sollte. Allerdings ging mir das ständige Gebabbel schon nach recht kurzer Zeit auf die Nerven, ja es machte mich aggressiv. Anscheinend ging es einigen Benutzern ähnlich, da wir Geräte zur Reparatur erhielten, wo Leute aus Wut mit Fäusten auf die Bedieneinheit eingedroschen hatten.


    In vielen Artikeln über barrierefreie Softwaregestaltung werden Screenreader mit Sprachausgabe als Nonplusultra angepriesen. Aufgrund obiger Erfahrung scheint es mir aber dann eher doch bloß eine Verlegenheitslösung zu sein, wenn der Hersteller zu Faul ist sich über ein Braillezeilengerechtes Benutzerinterface Gedanken zu machen.


    Die von Kreislauf erwähnten Methoden zur Grafikdarstellung finde ich interessant. Allerdings das Preisargument kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Die Aktoren in einer Braillezeilen besitzen an sich einen sehr einfachen Aufbau und die Ansteuerung ist auch sehr simpel. Mir scheinen die hohen Preise für solche Geräte eher auf mangelnde Konkurrenz, möglicherweise durch Patente, zu beruhen.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo,


    die Einstellungen von Stellarium befinden sich bei Unixoiden Systemen im Verzeichnis '/home/USERNAME/.stellarium' bzw. abgekürzt '~/.stellarium'.


    Es enthält bei mir die folgenden Dateien und Unterverzeichnisse:


    config.ini data/ log.txt modules/ stars/


    Das Verzeichnis .stellarium kann einfach auf einen anderen Rechner kopiert werden.


    Bei Windows werden sie wahrscheinlich irgendwo unter "Eigene Dateien" oder dem "Programmordner" liegen. Das Kopieren des Einstellungsverzeichnisses sollte aber analog funktionieren.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Jost,


    werfe mal einen Blick auf Python und PyEphem:
    http://rhodesmill.org/pyephem/


    hier ist ein kleines Beispielskript, welche für alle in amateur.txt gelisteten Satelliten die aktuelle Position ausgibt, soweit sie sich über dem Horizont befinden.


    Für alle anderen Satelliten wird der nächste Transit berechnet, soweit er überhaupt am gegebenen Standort sichtbar wird.


    Damit das Listing nicht von der Foren-Software zerrupft wird, habe ich Leerzeichen durch Unterstriche ersetzt. Dies muss beim Abtippen beachtet werden, da die Einrücktiefe bei Python eine syntaktische Bedeutung hat.


    Viele Grüße,
    Roland


    ================================================
    #!/usr/bin/env python3

    import sys
    import math
    import ephem

    # open two line elements file
    tle = open('amateur.txt')

    # create empty list for storing sat data
    sat_list = []

    for line in tle:
    ____# second line of two elements starts with 1
    ____if line[:2] == '1 ':
    ________l1 = line
    ____# third line of two elements starts with 2
    ____elif line[:2] == '2 ':
    ________l2 = line
    ________sat_list.append(ephem.readtle(name, l1, l2))
    ____# first line of two elements might start with any char
    ____else:
    ________name = line

    tle.close()


    # specify our location
    obs = ephem.Observer()
    obs.lat = '51:56'
    obs.lon = '8:53'
    obs.elevation = 134



    print('\nVisible satellites:')
    print('===================')
    for x in sat_list:
    ____x.compute(obs)

    ____# if sat is over horizon print location
    ____if x.alt > 0:
    ________print(x.name + ' alt: ' + str(math.degrees(x.alt)) +
    _______________________' az: ' + str(math.degrees(x.az)))
    ________print(' ra: ' + str(x.ra) + ' dec: ' + str(x.dec))

    print('\nNext risings:')
    print('=============')
    for x in sat_list:
    ____try:
    ________x.compute(obs)
    ________info = obs.next_pass(x)
    ________print(x.name)
    ________print(' rise time: ' + str(info[0]))
    ________print(' set time: ' + str(info[4]))
    ________print(' transit altitude: ' + str(info[3]))
    ____except ValueError:
    ________# next_pass will throw ValueError for never visible sats
    ________pass

    Hallo,


    nachdem ich eine Nacht über das Thema geschlafen habe, ist mir ein gravierender Denkfehler aufgefallen. Ich habe vollkommen übersehen, dass beim Mitteln lediglich die Amplitudeninformation (Helligkeit eines Pixels) ausgewertet wird.


    Die Auflösung wird aber auch durch die Phasenbeziehung des Einfallenden Lichtes bestimmt. Hier bestimmt dann der Objektivdurchmesser dann die Grenze.


    Um mit kleinen Objektiven eine hohe Auflösung zu erzielen, wäre es ganz reizvoll zwei kleine Teleskope in gewissen Abstand voneinander aufzustellen und den selben Planeten aufzunehmen. So wie dies in der Radioastronomie bei der Interferometrie gemacht wird. Allerdings bräuchte man dann für die aufgenommenen Bilder auch die Phaseninformation, um sie miteinander verrechnen zu können. Diese wird aber von einem CCD Sensor nicht aufgezeichnet. Somit ist diese Idee leider nicht umsetzbar.


    (==>)Kurt: Die Kontrastübertragungsfunktion hatte mich etwas verwirrt. Denn sie beschreibt, wie gut ein optisches System in der Lage ist ein Bild zu reproduzieren. Allerdings hatte mich interessiert, wie es zu der Kontrastminderung kommt. Da ist man dann schon bei der Wellenoptik angekommen. :)


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Kurt,


    ganz verstanden habe ich deine Antwort noch nicht. Hättest Du einen Tipp für weiterführende Literatur? Die Modulationsübertragungsfunktion beschreibt meines Wissens lediglich das Übertragungsverhalten des Linsensystems.


    Wenn ich nun das System aus Planet, verrauschter Übertragungsstrecke (Atmosphäre) und Sensor (Teleskop mit Kamera) anschaue, dann sorgt das Rauschen dafür, dass mein Sensor ständig einen anderen Ausschnitt des Planeten zu sehen bekommt. Daher erwarte ich, dass das Auflösungsvermögen des Teleskops nach dem Mitteln nicht mehr zum Tragen kommt.


    Angenommen ich hätte den folgenden Aufbau, aus Planeten, idealer Übertragungsstrecke (ohne Atmosphäre), Objektiv, rauschen im Tubus und Kamera. Hier würde ich erwarten, dass das Auflösungsvermögen des Objektives nun das begrenzende Glied in der Kette ist. Dafür könnte man durch Mittelwertbildung die scheinbare Auflösung eines niedrigauflösenden Bildsensors zu steigern.


    Leider habe ich Stacking mit zweidimensionalen Bildern noch nicht praktisch durchgerechnet. Aufgrund meiner Erfahrung durch Mittelwertbildung die scheinbare Auflösung von Analog-Digitalwandlern zu steigern, hier lassen sich im Extremfall aus einem Bit physikalischer Auflösung, durch genügend Werte 12 oder 16 Bit Auflösung erzielen, würde ich vermuten, dass dies auch in den zweidimensionalen Bildbereich übertragbar ist.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Micha,


    Du sprichst von Fotografien, also dass die Bilder als eine einzige Aufnahme entstanden sind?


    Allerdings erscheint mir deine Abbildung eher eine gestackte Aufnahme zu sein. Denn die Einzelbilder meiner Planetenversuche sahen wesentlich unschärfer aus.


    Beim Verrechnen sehr vieler Einzelaufnahmen, sollte die Auflösung des Teleskops theoretisch keine Rolle spielen. Allerdings je niedriger die Auflösung (bzw. die Öffnung) des Teleskope ist, desto mehr Einzelbilder müssen aufgenommen werden. Dadurch dauert der Vorgang immer länger. Und hier setzt dann die Drehung des Planeten in der Praxis irgendwann die praktische Grenze.


    Viele Grüße,
    Roland