Beiträge von Pagi

    Liebe Astro-Freunde,

    nach einigen Jahren der Abwesenheit melde ich mich (endlich) mal wieder im Forum - diesmal allerdings mit einem für mich sehr ärgerlichen Problem:

    Um die Astrofotografie - vorrangig mit meinem selbstgebauten Equipment - wieder aufzunehmen, habe ich mir ein neues Notebook zugelegt. Dies

    zum einen wegen des größeren Screens, zum anderen, um auf meinem (Entwicklungs-)PC und auf dem Notebook das gleiche Betriebssystem zu haben:

    Windows 11. Installation und Inbetriebnahme aller Apps und Komponenten klappte problemlos und funktioniert wie es soll - mit einer Ausnahme:


    Meine beiden QHY 5P-II Kameras (die "Salzstreuer") funktionieren auf dem PC problemlos, auf dem Notebook nahezu nicht. Auf dem Notebook muss ich

    sehr lange - viele Sekunden - auf die Übertragung der einzelnen Bilder warten, sowohl im Video- als auch im Single-Modus. Auf beiden Rechnern sind die
    gleichen aktuellen Treiber neu installiert. Die Einträge im Gerätemanager zeigen keine Probleme und keine Unterschiede an, auch die Energiesparoptionen

    der Rechner sind gleich eingestellt. EZPlanetary - als Testprogramm - läuft auf dem PC problemlos, zeigt aber auf dem Notebook ebenfalls die langen
    Wartezeiten oder stürzt häufig ab.


    Jetzt habe ich allerdings zufällig eine sehr merkwürdige Beobachtung gemacht: Wenn ich - während ich auf das nächste Bild warte - den Gerätemanager

    aufrufe, kommt unverzüglich nach Ablauf der eingestellten Belichtungszeit das nächste Bild.


    Hat jemand von Euch eine Lösungsidee oder einen Ansatz, der Lösung näher zu kommen?


    Viele Grüße

    Ralf

    Moin Frank,


    den Bildstabilisator meiner Objektive nutze ich für meine Astro-Aufnahmen natürlich nicht, da dies angesichts der erforderlichen Nachführung kontraproduktiv wäre. Insofern kann ich Dir dazu keine Erfahrungen liefern. Die Kontakte erfüllen m.W. im Wesentlichen folgende drei Funktionen:
    - Spannungsversorgung des Objektivs
    - Erkennen, ob ein Objektiv angeschlossen ist
    - Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv.
    ggf. gibt es noch weitere "Sonderfunktionen".
    Ob der IS allein schon arbeitet, wenn das Objektiv mit Spannung versorgt und der IS-Schalter aktiviert ist, kann ich Dir leider nicht sagen.


    Viel Erfolg bei Deinen Forschungen!
    Ralf

    Liebe Freunde,


    beim Herbst-NAFT in Bremen begeisterten mich die Fotos von Jens Zippel aus Bremen, die er mit der ATIK 460EXm aufgenommen hatte, so sehr, dass ich sie mir fast sofort bestellt hätte. Doch dann fiel mir ein, dass ich die CCD-Kamera ja auch - und wesentlich - auf meiner Dachbarndoor mit Canon-Fotoobjektiven einsetzen wollte. Dazu ist es aber erforderlich die Objektive etwas abzublenden, um saubere Sterne zu erhalten. Bei den meisten Objektiven, insbesondere auch bei meinem "Arbeitspferd", dem "Canon EF 200mm 1:2,8 L" ist dies aber nur gesteuert von der Canon-Kamera möglich. Schade! Aber es musste sich doch eine Lösung finden lassen?


    Ich fand einige spärliche Informationen im Internet zur Belegung der Objektivkontakte, zu Befehlen, die über die Schnittstelle die Objektive steuern und ich fand eine Projektbeschreibung eines russischen Astrobastlers, der ähnliches versucht hatte. Ich bestellte mir Zwischenringe, die die Kontakte zwischen Kamera und Objektiv verbinden, um an diese - zumindest zum Testen - Drähte anzulöten und mir so die Schnittstelle zugänglich zu machen. Ich recherchierte, welches meiner Objektive das preisgünstigste sei, um im Falle eines schadhaften Misslingens den Schaden in Grenzen zu halten und ich tastete mich mit einem Arduino und vielen Versuchen an die Steuerung von Blende und Fokus heran. Als beides soweit funktionierte, dass ich mir sicher war, eine dauerhafte Lösung bauen zu können, bestellte ich die Kamera.


    Dann musste ein Adapter mit Filterschublade gebaut werden. Die notwendigen Passteile wie Bajonettringe und Kontaktschablone sowie die Kontakte und Andruckfedern entnahm ich einem der gekauften Zwischenringe. Den Grundkörper drehte, fräste und bohrte ich selbst aus PCV. Eine gekaufte Filterschublade wurde auf die zur Verfügung stehende Stärke reduziert und ein Einsatz zur Verwendung meiner vorhandenen Astronomik-Clipfilter gedreht. Der Arduino Nano sowie eine Spannungsregelung (8 V) für die Objektivversorgung und ein auf 2 Schnittstellen reduzierter USB-Hub kamen in ein Gehäuse und die ganze Einheit wurde in einem offenen Sperrholzchassis zusammengefügt. Mit dem 200mm-Objektiv gibt es eine kleine Einschränkung: Der Fokusmotor ist nicht zu großen Fahrwegen in der Lage. Vermutlich ist der Spannungsabfall über die Anschlussdrähte und Andruckfedern zu groß. Im interessanten Bereich nahe der Unendlicheinstellung ist aber die Fokuseinstellung mit den dazu nötigen Schrittweiten ohne Probleme möglich. Blende und Fokus lassen sich bequem und feinfühlig über das USB-Kabel und meine Software einstellen.


    Softwareseitig habe ich die Objektivsteuerung sowie das Steuern und Auslesen der ATIK-Kamera in einem Programm so zusammengeführt, dass ich beide Komponenten als Einheit (mit Canon-Objektiv auf meiner Dach-Barndoor) oder die Kamera allein (an meinem APO auf HEQ5) verwenden kann. Dieses selbst geschriebene Programm ist in mein Software-Environment vollständig integriert.


    Leider musste ich dann aber einige lange Tage warten, bis der Himmel am Abend des 13. Februar gnädig war und das first light möglich wurde. Als Testobjekt diente der Spagettinebel (Sh2-240)im Stier. Blendeneinstellung und Fokussierung funktionierten auf Anhieb und ohne die geringsten Probleme. Lediglich die Barndoor zeigte bei 5 Minuten Belichtungszeit Schwächen, die Sterne waren nicht rund sondern leicht verzogen. Also das nächste Projekt: Optimierung der Barndoor. Das Schöne an unserem Hobby: Man findet nie ein Ende.



    Das Foto des Spagettinebels wurde mit dem 200mm L-Objektiv von Canon, abgeblendet auf Blende 3.5, und einem Halpha-Clipfilter in 30 Aufnahmen a' 5 Minuten erstellt und nach dem Stacken mit PixInsight bearbeitet.


    Viele Grüße und CS
    Ralf

    Danke Caspar, danke Thomas
    für Eure netten Kommentare. Ja ein Motorfokus könnte das Thema für meinen APO auf der HEQ5 lösen. Es geht aber auch so sehr gut und der kleine Monitor bietet mir noch weitere Anwendungsmöglichkeiten, nicht nur mit meiner Barndoor.


    Viele Grüße und CS
    Ralf

    Als Barndoor- oder auch Teleskop-Astrofotograf bin ich darauf angewiesen, stets ein Notebook zur Steuerung meiner Nachführung und der eingesetzten Kamera(s) im Einsatz zu haben. Zum Schutz gegen Tau befindet sich dieses in einer Box, die nur zu einer Seite offen ist. Die Box und die diversen Kabel machen es nahezu unmöglich, das Notebook zu drehen oder - ohne großen Aufwand - anders auszurichten. Dies führt dazu, dass ich bei manchen Einstellungen, die unter Sichtkontrolle des Notebookscreens an der Montierung und/oder der Kamera vorgenommen werden müssen, entweder ziemliche Verrenkungen machen muss. Oder ich muss immer wieder - mit jedem Bild - zwischen Kamera und Screen wechseln und dabei u.U. um meinen gesamten Aufbau herumlaufen. Siehe die nachgestellte Situation auf dem Foto.


    Jetzt habe ich für dieses Problem eine Lösung gefunden und gebaut: Ein kleiner USB-Monitor mit 800 x 480 Pixel, der auch seine Betriebsspannung über USB erhält, ist über ein entsprechend langes USB-Kabel mit dem Notebook verbunden und erweitert den Notebookscreen in der rechten oberen Ecke als zweiter - wenn auch kleinerer - Monitor. Im einfachsten Fall kann man die zu monitorende Applikation einfach auf diesen Screen schieben und mobil an der Montierung oder Kamera beobachten. Da ich meine Steuerungs- und Aufnahme-Software jedoch selbst geschrieben habe, war es mir möglich, eine Kopie des angezeigten Bildes meiner Applikation direkt und parallel zum Notebook-Display auf diesen externen Monitor zu schicken. Dabei sind zwei Modi programmiert: Ein Ausschnitt des Quellbildes wird mit der gleichen Auflösung angezeigt, der Ausschnitt wird über den Cursor festgelegt. Alternativ wird das ganze angezeigte Bild - in reduzierter Auflösung - angezeigt. Die Bedienung der Applikation erfolgt jedoch weiterhin nur auf dem Notebook.


    Da viele Einstellungen anhand von kurzbelichteten Testaufnahmen vorzunehmen sind, habe ich zusätzlich noch einen Taster eingebaut, der über einen Arduino-Kleincomputer via USB abgefragt wird. Meine Software wurde so erweitert, dass ich mit einem Druck auf den Taster die Testaufnahme auslösen und anschließend das Ergebnisfoto auf dem mobilen Monitor ansehen kann. Um nur ein USB-Kabel für beide Funktionen - Monitor und Arduino mit Taster - zum Notebook zu führen, ist noch ein 4-fach USB-Hub in das gemeinsame Holzgehäuse von Monitor, Taster und Arduino eingebaut. Den USB-Hub habe ich aus Platzgründen auf zwei Ausgänge reduziert und von den Ausgangsbuchsen befreit. Kurze Kabelenden mit den passenden USB-Steckern für den Monitor und den Arduino sind direkt mit der HUB-Platine verlötet. Das Ganze ergibt eine handliche, kompakte Einheit.


    Die ersten Bewährungsproben hat der kleine Monitor in der Nacht zum 9. Mai und während des Merkur-Transits am 9. Mai bestanden. Nachts diente er dazu, die Kamera an meinem APO mittels Bahtinov-Maske zu fokussieren. Während des Transits konnte ich die Ausrichtung von PST und zusätzlicher DSLR auf die Sonne regelmäßig unter Sichtkontrolle adjustieren und ansonsten zwei Bilder gleichzeitig zeigen: das H-alpha-Videobild des PST auf dem Notebookscreen und das Weißlichtbild der DSLR auf dem "kleinen Helfer". Beides wurde vom Publikum gern und gut angenommen.


    Vielleicht eine Anregung zum Nachbau oder eine ähnliche Nutzung oder weitere Ideen.


    Viele Grüße
    Ralf

    Liebe Forenmitglieder,


    für eine spezielle Erweiterung meines PST suche ich eine Linse mit folgenden Daten: Brennweite 333 mm bzw. 3 dpt, Durchmesser 35 mm. Farbfehler spielen keine Rolle, da nur monochromes Licht abgebildet wird.


    Meine bisherigen Beschaffungsversuche über meinen ortansässigen Optiker haben mir leider nur Brillengläser mit massiven Abbildungsfehlern beschert. Nach Aussage deren Hersteller sind die Toleranzen für Brillenlinsen deutlich größer als für fotografische Anwendungen.


    Kennt jemand einen Hersteller oder Anbieter, von dem ich eine derartige Linse beziehen kann und der die erforderliche Qualität liefert - zu einem akzeptablen Preis?


    Viele Grüße und CS
    Ralf

    Liebe Foren-Mitglieder,


    nach längerer Zeit mal wieder ein Beitrag von mir.
    Wer von uns mobilen Fotografen oder Beobachtern träumt nicht von einer stationären Beobachtungsmöglichkeit, mit der man schnell mal spechteln oder Aufnahmen machen kann? Leider bietet mein Garten vor dem östlichen Stadtrand Hamburgs aufgrund der Bebauung und hoher Bäume zu wenig freie Himmelssicht und ich mußte alle Ansätze für eine Säule im Garten wieder verwerfen. Doch der Gedanke lies mich nicht los und ein Vortrag von Astrohardy bei der GvA vor einem Jahr über seine Balkonsternwarte in Hamburg-Altona erhöhte den inneren Druck noch mehr - eine Lösung mußte her. Der Garten und die erste Etage unseres Reihenhauses schieden aus. Einen Balkon haben wir auch nicht, nur zwei Dachflächenfenster im Dachgeschoss.


    Nach diversen Überlegungen, eine Plattform durch eines der Fenster zu schwenken o.ä., kam dann die richtige Idee: Eine kleine aber fixe Plattform vor dem südlichen Dachflächenfenster auf der Basis von zwei sog. Trittsteinen, üblicherweise verbaut, um dem Schornsteinfeger einen festen Stand auf dem Dach zu schaffen.


    Zuvor habe ich mir aber genau überlegen müssen, in welche Pfannenreihe vor dem Fenster die Trittsteine montiert werden sollten. Es galt einen Kompromiss zu finden zwischen dem nötigen Freiraum für Montierung (bei mir Barndoor) und Optik und der erforderlichen Erreichbarkeit durch das geöffnete Fenster. Ergebnis: die zweite Reihe vor dem Fenster. Die Dachsteine wurden von mir ausgetauscht und auf den Haltern der Trittsteine eine stabile Sperrholzplatte montiert, die Basis für meine Beobachtungen vom Dach aus.



    Auf drei Gewindeschrauben setze ich dann, wenn ich fotografieren möchte, den Sockel für meine Barndoor.




    Den Sockel kann ich schwenken und kippen und so eine genaue Polausrichtung vornehmen (siehe dazu auch: http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=146938). Mittels der Passgenauigkeit der drei Schrauben ist die Polausrichtung fix und muß nicht bei jeder Montage neu vorgenommen werden. Dann wird die eigentliche Barndoor aufgesetzt und angeschlossen.



    In diesem Falle mit einer DSLR mit Fotoobjektiv. Am Tage kann ich auf gleiche Art und Weise Sonnenbeobachtungen mit Original- oder modifiziertem PST vornehmen.



    Um im Gästezimmer, dessen Fenster ich hier nutze, einen geeigneten Beobachtungsplatz mit meinem Notebook zu haben, habe ich mir ein passendes Stehpult gebaut. so kann ich bequem am Fenster stehend sowohl meine Barndoor mit Kamera als auch den Rechner erreichen und die nötigen Einstellungen vornehmen.



    Neben dem schnellen Aufbau, der besseren Sicht und der reproduzierbaren Polausrichtung sei noch ein weiterer Vorteil genannt: Bei stabilem Wetter kann ich mich für ca. 2 Stunden ins Bett legen während mein Equipment die Fotoserie abarbeitet. Danach kommt entweder eine weitere Serie oder der Abschluss mit Darks, Flats und dem (schnellen) Abbau.


    Zu beachten ist aber auch, dass sich bei klarem Himmel die Dachfläche über Tag aufheizt und entsprechendes Seeing erzeugt und aufgrund des hölzernen Dachstuhls ist die Plattform nicht frei von Erschütterungen. Zudem habe ich natürlich auch hier mit der Lichtverschmutzung durch die nahe Stadt zu kämpfen.


    Und noch ein wichtiger Hinweis, wenn Ihr diese Anregung - in welcher Form auch immer - aufgreifen solltet. Informiert
    rechtzeitig Eure Nachbarn, dass Ihr nicht sie sondern nur den Himmel beobachten wollt.


    Viele Grüße und CS
    Ralf

    Hallo Saendy,
    hallo Astro-AG des KMG,


    auch auf diesem Wege mein Glückwunsch zu den gelungenen Globen!


    Vielleicht regen Eure Ergebnisse den einen oder anderen an, es Euch gleich zu tun. Ich bin weiterhin bereit, mit den Daten und dem Programm zu unterstützen.


    Viele Grüße
    Ralf

    Hallo Bernd,


    danke für die Blumen! Und herzlichen Glückwunsch zu Deinem gelungenen Globus. Ich habe hier das Foto, das Du mir geschickt hast, mit eingebunden.


    Bernds Globus:


    Viel Spaß damit, viele Grüße und CS
    Ralf

    Liebe Astro-Freunde,


    unter dem o.g. Titel habe ich heute ein kurzes Video bei youtube eingestellt:
    https://www.youtube.com/watch?v=jNKXhK6bjy8, bitte die Auflösung auf 720p einstellen!


    Es ist aus 65 Einzelaufnahmen entstanden, die ich am 2.9.2014 in der Zeit von 21:24 bis 23:02 aufgenommen habe. Siehe auch: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=171978 zu diesem Thema.


    Das Video ist aus den unbearbeiteten Raw-Aufnahmen entstanden, die nur mittels IrfanView in jpg-Dateien konvertiert und danach mit startrails zusammengestellt wurden. Dabei habe ich die Bilder in der Größe etwas beschnitten. Es gab jedoch ein Problem zu lösen: Nur Jaques sollte sich bewegen. Die leichte Drift der Sterne mußte herausgerechnet werden. Dazu habe ich mit einem selbstgeschriebenen Programm die Position eines ausgewählten, hellen Sterns von Bild zu Bild bestimmt und so dessen "Wanderung" in X- und Y-Richtung erfasst. Diese Werte wurden bei der Festlegung des Ausschnittes in IrfanView berücksichtigt.


    Ich hoffe, das kleine Video gefällt Euch ein wenig.


    Viele Grüße und CS
    Ralf

    Liebe Freunde,


    vielen Dank für Eure Rückmeldungen und Vorschläge. Die meisten davon hatte ich auch schon selbst ausprobiert:
    - andere Einstellungen für das Stacking
    - nur jedes zweite Bild stacken.
    Sie brachten keine erkennbaren Verbesserungen.


    Auch das "Ausstempeln" von Komet und Schweif vor dem Stacken hatte ich mir überlegt. Aber gerade in der Übergangs-
    zone entstehen die Probleme, die die Arbeit erschweren. Und hier dürfte das Verfahren nicht greifen.


    Trotzdem vielen Dank an Euch!


    Viele Grüße und CS
    Ralf

    Liebe Freunde,


    hier das bisherige Ergebnis meiner Aufnahmen von Jaques am 2.9.14:



    Erstellt mit meiner EOS 1100Da mit OWB-Clipfilter, 200mm Objektiv und 2fach Telekonverter auf meiner motorisierten Selbstbau-Barndoor.
    Belichtet wurde in Summe 1,5 Stunden in 65 Aufnahmen sowie Darks und Flats.


    Danach gestackt mit DSS 3.3.4 (Komet im Standard- und Komet-Stacking, bei Median Kappa-Sigma Clipping 1,50 5 Wiederholungen). Beide Bilder
    wurden mit PixInsight gestretcht und als 8-Bit Tif gespeichert. In PSE 7.0 habe ich dann im Sternenbild den grünen "Restnebel" mit
    Schwamm und Nachbelichter recht gut wegbekommen. Problematischer war und ist die Bearbeitung des Kometenbildes. Hier sind die Strichspuren
    der Sterne trotz des Clippings noch sehr ausgeprägt. Ich habe den Kometen und den Anfang des Schweifes mittels Lasso - mit breiter
    Kante - markiert und die Umgebung einfarbig eingefärbt. Den Schweif habe ich mittels Abwedler vorsichtig etwas verstärkt, damit er bei
    der Kombination beider Bilder in PixInsight mittels Pixelmath ( iif(Komet > Sterne, Komet, Sterne)) nicht ganz unter den Tisch fällt.
    Das Ergebnis der Kombination habe ich dann mittels CurvesTransformation noch etwas bearbeitet.


    Abgesehen von den Strichspuren, die im Bereich des Kometen und seines Schweifes noch zu sehen sind, bin ich mit dem Ergebnis recht zu-
    frieden. Hat jemand noch einen guten Tipp, wie sich aus dieses Problem lösen lässt? Hier ein Ausschnitt aus dem Kometen-Foto vor der
    Bearbeitung in PSE:



    Ich hoffe, das Bild gefällt trotz dieser Unzulänglichkeit.


    Viele Grüße und CS
    Ralf

    Liebe Freunde,


    hier mein erstes Mosaik (aus 9 Einzelbildern) mit meinem neuen Sunlux, aufgenommen am Vormittag des 23.09.14. Da sich zu
    der Zeit wenig spektakuläres am Sonnenrand tat, habe ich darauf verzichtet, dieses separat aufzunehmen und einzufügen.



    Darstellung in 50%. Ich hoffe, das Bild gefällt.


    Viele Grüße und CS
    Ralf

    Hallo Kai,


    zu Deinen Fragen: transversale Merkatorprojektion? - grundsätzlich ja. Aber die Formeln, die ich dazu gefunden hatte, zeigten die Deklinationslinien stets als Geraden auf dem Papier. Ich habe daher noch eine weitere Korrektur eingerechnet, sodass sie zum Pol hin zu Kreissegmenten wurden.


    Die "Zugaben" habe ich ausprobieren müssen. Da sich das Papier beim Anfeuchten (= Auftragen des Klebers) und Aufziehen auf die Kugel ausdehnt, musste ich etwas kleiner drucken. Das habe ich vorher ausprobiert und dann in den Druck mit eingerechnet.


    Eingeweicht habe ich sie nur kurz vor dem Aufkleben durch Auftrag des Klebers (mit Wasser verdünnter Holzleim).


    Wenn Du mehr wissen möchtest, schicke mir Deine mail-Adresse. Dann schicke ich Dir eine Anleitung - und wenn Du möchtest - auch das Programm zum Drucken und die dazu benötigten Daten.


    Viele Grüße und CS
    Ralf

    Liebe Freunde,


    kennt jemand eine Möglichkeit, bei DSS (ich benutze die Version 3.3.4) die berechneten und in der Dateiliste angezeigten Offsetwerte dX, dY, Winkel in Form einer Datei auszulesen, oder kennt jemand eine Datei, aus der ich sie herausholen kann? In den beim Registrieren und Stacken geschriebenen .txt-Dateien kann ich die Werte nicht finden.


    Ich möchte die Werte für zwei Ideen benutzen:
    - Analyse der Drift meiner Barndoor-Montierung
    - Nutzung der berechneten Driftdaten, um Bilder für die Erstellung von Videos (z.B. konstanter Bildausschnitt, in dem ein Komet seine Bahn zieht) zu generieren.


    Über Ideen oder hilfreiche Informationen würde ich mich sehr freuen.


    Viele Grüße und CS
    Ralf

    Hallo Hartwig, hallo Marcus,


    danke für Eure netten Rückmeldungen. Hier noch ein kleines Foto meiner Sperrholz-Fokussierhilfe:


    Die Kamera ist die monochrome Version.


    Ich kämpfe noch etwas mit der besten Einstellung des Etalons. Wenn der größte Teil des Bildes (Mitte
    und rechts) gut strukturiert ist, wird es links immer flau. Kann man den Etalon noch adjustieren?


    Viele Grüße
    Ralf

    Liebe Freunde,


    ... noch ein Sunlux:



    Auf Basis Eurer Anregungen und Informationen habe auch ich mein PST um die Brennweite des Lidlscope erweitert.
    Der Gewinn ist enorm und steigert den Spaß am PST erheblich! Vielen Dank für Eure Zuarbeit!


    Einige Punkte habe ich etwas anders gelöst: Als ERF habe ich ein Exemplar mit 70mm Durchmesser gebraucht
    kaufen können. Gefasst habe ich es in einer in Sperrholz selbst gefrässten Fassung mit der es in der Tau-
    schutzkappe verschraubt ist.
    Den im PST nicht mehr nutzbaren Sonnensucher habe ich durch einen Sperrholzring ersetzt, der vor der Schelle
    auf dem Tubus sitzt und auf dem ich den Durchmesser der Tauschutzkappe markiert habe. Füllt der
    Schatten der Tauschutzkappe diese Markierung aus, ist das PST richtig ausgerichtet.
    Ist einfach und funktioniert super.



    Anfangs hatte ich den Eindruck, in meinem Original-PST sei das goldene Rohr nicht verklebt. Nach ein
    paar Wochen wurde ich eines Besseren belehrt - also auch das schon beschriebene Gewürge, die Teile wieder
    zu trennen. Neben dem Versuch, den Kleber bestmöglich zu entfernen, verstaue ich das PST jetzt immer mit
    gelösten Rohr (eine Viertel Drehung) in seinem Koffer. Jetzt ist da Ruhe.


    Hier noch eines der ersten Fotos vom vergangenen Sonntag:



    Welche Nummer hat jetzt mein Sunlux?


    Viele Grüße
    Ralf

    Liebe Freunde,


    ich plane den Umbau meines PST mittels Lidlskop und stehe vor der Frage, welches Filter ich zum Wärmeschutz verwende. Viele ähnliche
    Vorhaben nutzen das Baader D-ERF. Preislich günstiger - und lt. Beschreibung ähnlich - sind die Energieschutzfilter von Lunt.


    Leider habe ich dazu keine Durchlasskurven o.ä. gefunden. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht oder kann mir eine Empfehlung geben
    bzw. die Vor- und Nachteile aufzeigen?


    Vielen Dank und viele Grüße
    Ralf

    Für die Erweiterung meines PST mittels 'Lidlskop' suchen ich zum Wärmeschutz das o.g. Filter.


    Angebote bitte an: ralf.pagenkopp(ätt)t-online.de


    Viele Grüße
    Ralf

    Hallo Christian,


    vielen Dank für Deine Tipps. Ja, weniger stark Schärfen ist mehr:



    Im Vergleich zu Deinem tollen Fotobeispiel ist die Schärfe meiner Ausgangsbilder offensichtlich nicht so gut wie bei Deinem Foto.
    Das mag an der Fokussierung oder auch am Seeing gelegen haben. Das gibt aber weiteren Ansporn für die nächsten Versuche.


    Viele Grüße
    Ralf

    Liebe Freunde,


    neben meinem heute bereits eingestellten Mond hier auch meine erste komplette Sonne in H-alpha, aufgenommen am vergangenen Sonntag in
    Barsbüttel (am östlichen Stadtrand Hamburgs).



    Das Setup: PST auf Selbstbau-Barndoor, ALccd5L-IIm, FireCapture. Bearbeitet mit AutoStakkert, RegiStax, iMerge und PixInsight (Anpassungen und
    Montage von Sonnenscheibe und Sonnenrand sowie Färbung).


    Ich hoffe, es gefällt.


    Viele Grüße
    Ralf

    Liebe Freunde,


    ... das muß ich doch mal zeigen:



    Massstab: 100%


    Mein erstes Mondmosaik aus vier Einzelbildern mit dem im Titel genannten Setup ist in der Nacht vom 10. auf den 11.7. aufgenommen
    und gestern mit AutoStakkert, Registax, iMerge und Pixinsight bearbeitet worden. Ich bin damit recht zufrieden - wie seht Ihr das?
    Was kann ich noch verbessern?


    Ich hatte mir dann auch noch den Spaß und die Arbeit gemacht, mit einem zweifach Telekonverter die Aufnahmen für ein noch größeres
    Mosaik zu erstellen. Nachdem ich gestern über viele Stunden daran gesessen hatte, die Einzelbilder zu erstellen und zusammenzufügen,
    musste ich aber feststellen, dass es keine weiteren Details gebracht hat. Eine nachträgliche Berechnung des maximalen
    Auflösungsvermögens hat dieses Ergebnis bestätigt. Schön, dass die Physik stimmt!


    Viele Grüße
    Ralf