Beiträge von Stathis

    Calin aus der Münchener Selbstbaugruppe schleift gerade einen 18" f/4,5. Da wiederholt von Astigmatismus im Zusamenhang mit nicht genau planen Rückseiten der 25 mm dünnen Borofloatscheiben die Rede war (siehe z.B. Marty's Beitrag), hat er einen zweiten 18" Rohling von mir ausgeliehen und die beiden Scheiben gegeneinander mit Karbo 320 geschliffen.


    Er hat mir seine Bilder zur Veröffentlichung hier zur Verfügung gestellt. Nach 45 Minuten hatte eine ovale Zone in der Mitte noch keinen Kontakt:


    Nach 1,5 Stunden war überall Kontakt:


    Laut Calin haben die Unebenheiten nur einige zehntel mm betragen. Das klingt nach sehr wenig, scheint aber bei den ultradünnen Spiegeln ab 18" bereits auszureichen, um Astigmatismus reinzubringen. Also besser Rückseite planschleifen und ruhig schlafen können.


    p.s.
    Spiegel bis 12" aus diesem Material halte ich für plan genug im Verhältnis zum Durchmesser. Da kann man sich diese extra Bearbeitung sicher sparen, glaube ich.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luengel</i>
    <br />Was ist das für ein Mintgrünes Objekt etwas rechts unterhalb der Galaxie - oder gehört das mit zu ihr?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hab mal etwas rumgesucht:
    Das ist IC 132, eine HII Region unter vielen anderen in M33. Siehe Identifikationsbilder hier oder hier
    Matthias Juchert hat sie mit 8" Newton beobachtet (siehe hier)

    Ich hab ein Simmulationsprogramm gefunden, das die Bilder bei verschiedenen Massen und Geometrieen rechnet: http://www.btinternet.com/~boughen/G-LenS/


    Wenn alles genau in einer Linie ist mit symmetrischer Massenverteilung, gibt es einen Ring (Einsteins Ring). Aber wie die Massenverteiung nun aussehen muss, damit ein Kreuz raus kommt, weiss ich auch nicht. Als Gravitationslinse ist jedenfalls nicht die gesamte Vordergrundsgalaxie verantwortlich, sondern ein schwarzes Loch in deren Zentrum. Hier noch etwas Info dazu: http://cassfos02.ucsd.edu/public/tutorial/GLens.html

    Hallo Leute, schönen Dank für die Kommentare.


    ==&gt; PeJoerg:
    Ich war am 24-Zöller gerade mit diversen Abell Planetaries am Gange und war daher etwas zu träge, das Teil selbst aufzusuchen, zumal ich mich bei dem Seeing mit 4" mehr Öffnung nicht viel mehr versprochen habe. Zwei Nächte in Folge von Dämmerung bis Dämmerung mit ständig Vollgas machen müde.


    ==&gt; Amateurastronom:
    Bedenke dass das fotografische Größenklassenangaben sind. Visuell könnte es etwas heller sein. Ich kenne diesen Artikel nicht, jedenfalls bin ich mit 20" in der Ringnebelumgenbung in dieser Nacht bei ca. 17,7 mag visueller Grenzgröße gelandet, so gesehen ist das also noch im Grünen Bereich. Die Schwierigkeit liegt eher in der Kombination der Umstände: Schwaches Objekt, 1,6 Bogensekunden Abstand und das auch noch im aufgehellten Kern der Galaxie, da wird die Luft auch mit 20" schon ziemlich dünn.


    Frank hat ja vor 2 Jahren bei ähnlicher Durchsicht aber besserem Seeing mit Joghurt Power nachgeführtem 20" f/5 Birkmeier Dobson und 3 mm Radian (830x) die 2 helleren Komponenten wohl trennen können oder zumindest was Längliches gesehen (weiss nicht mehr so genau).
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist sowas überhaupt noch mit `joghurtpower` nachführbar - im
    Hochgebirge mit Mütze und Handschuhen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Bei 800-fach fliegt das Objekt natürlich schon fast wie ein Fussball durch's Gesichtsfeld, aber wenn die Dobsonlagerung gut gemacht ist, geht das schon. Hilfreich ist auch ein möglichst großes Eigengesichtsfeld der Okulare. Mit entspanntem Genussspechteln hat das natürlich nur noch so viel gemeinsam, wie mit Rennrad eine 15 km lange Passstraße mit 12% Steigung hoch zu ackern.

    Bernd Gährken kann sich aus irgend welchen Gründen nicht in's Forum einloggen und bat mich daher sein Bild, das er vor ein paar Tagen von dem kleinen Flitzer gemacht hatte, hier zu posten:



    Er schrieb dazu:
    <font color="yellow">Im Attachment ein Bild des z.zt. sichtbaren
    Erdbahnkreuzers Toutatis. Das Foto entstand
    in der Nacht vom 17. auf den 18.9. um
    2:15 MESZ kurz vor Untergang.
    Zu dieser Zeit näherte sich der Kleinplanet
    dem 4,8mag hellen Stern Kappa im Steinbock.
    Die maximale Annäherung war von Deutschland
    aus nicht zu sehen. Durch die Winkelgeschwindigkeit
    von 2 Bogensekunden pro Minute wurde
    während der 30 minütigen Belichtungszeit
    eine gut sichtbare Strichspur verursacht.


    Viele Grüße


    Bernd Gährken
    </font id="yellow">

    Wer will das nicht, Einsteins allgemeine Reativitätstheotie mit eingenen Augen erleben - leider ist die Sache nicht ganz soooo einfach.


    Da ist zunächst eine Wald und Wiesen Galaxie in 500 Millionen Lichtjahren Entfernung (Rotverschiebung z=0,04) im südlichen Pegasus bei RA=22h40m30.24, Decl.=+03°21'30.9 die auf den "wohlklingenden" Namen CGCG 378-15 hört (neue Uranometria S102R) und mit einer fotografischen Helligkeit von mageren 15,1 mag bei der Aufnahme in den Karkoschka glatt durchgefallen ist. Ca. 20x weiter dahinter (z=1,695) befindet sich zufällig der Quasar QSO2237+0305 und, da er sich genau in Sichtlinie des Galaxienkerns befindet, wirkt die Vordergrundgalaxie als Gravitationslinse und spaltet den Quasar in 4 Komponenten von 17,4; 17,4; 18,4 und 18,7 mag(p) auf (alle zusammen machen 16,8 mag). Bei den Profis sieht das dann z.B. so aus:


    Einstein Cross 3.5-meter WIYN telescope


    Mit Amateurmitteln muss man sich bei diesen sportlichen Eckdaten schon ganz schön strecken, egal ob man sich visuell oder fotografisch versucht.


    Wir waren letzte Woche bei exzelenter Berg Transparenz aber eher mäßigem Seeing unterwegs. Dank Frank's eingebautem Sky Computer zwischen den Ohren hatten wir die Stelle im 20" f/5 Dobson auf Nachführplattform schnell eingestellt (ist wegen der Sternarmut gar nicht so einfach, also am besten mit Uranometria und DSSII Bild CGCG 378-15 oder ähnlichem suchen gehen).


    Bei 520x sah ich die Galaxie als schwache diffuse Aufhellung, maximal 0,5 Bogenminuten groß, ca. 2:1 elongiert in O-W. Nur indirekt sichtbar, aber recht gut zu halten. Leichte Helligkeitszunahme zur Mitte in der ab und zu ein Nucleus wie ein unschscharfer schwacher Stern aufblitzte. Mit dem 3-6 mm Nagler Zoom versuchten wir dem Zentrum weitere Auffälligkeiten zu entlocken, hier half die Nachführung, denn die Galaxie als ganzes war bei 600-800x fast nicht mehr sichtbar, und auch kaum noch Feldsterne zum Festhangeln bei dem kleinen Gesichtsfeld. Egal wie lange ich auf den Kern drauf oder daneben starrte, es blieb bei dem "unscharfen sternförmigen Nucleus", für weitere Details war das Seeing einfach nicht gut genug. Jedoch allein die Tatsache, dass dieses Bisschen Licht gut doppelt so lange unterwegs wie die Erde alt ist, macht es zu einer ganz besonderen Beobachtung.


    Hier noch ein paar weitere Links:
    Amateur Beobachtungsversuche:
    http://www.angelfire.com/id/jsredshift/crossobsrpt.htm
    http://members.aol.com/anonglxy/einstein.htm


    Amateur Aufnahmen:
    20" RC: http://www.noao.edu/outreach/aop/observers/einstein.html
    10" von Roland Crhisten (11 Stunden Belichtungszeit!): http://voltaire.csun.edu/roland/cross.html

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: friedl</i>
    <br />Der fehlende Name zum Teleskop gehört mir :) friedl (Friedrich Lamprecht)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    He, he, so lockt man den Friedl vom Sofa und bringt ihn dazu seinen ersten Beitrag zu schreiben. Sei gegrüßt! Klasse eingefädelt Alois.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Zwerner</i>
    <br />Habe mal in Thred reingeschaut und musste etwas schmunzeln. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Hier muss ich etwas schmunzeln über jemanden der so begeistert ist vom peilen per grünen Laser, Telrad, Quick Finder oder Leuchtpunktsucher jedoch nicht kennt. Abgesehen vom prinzipiellen Bedenken gegen grüne Laser, sind diese LED Peilsucher nämlich im Vergleich zu deiner Methode:
    - viel günstiger
    - Justierung ist gleich mit eingebaut
    - Positionierung geht auf mindestens 1/4 Grad genau
    - Man kann dort auch den gesamten Himmel überblicken (einfach an der Scheibe vorbei schauen
    - Enegiesparsamer. Batterien halten fast ewig
    - Sicherer


    Der Beschlag von der Scheibe ist mit einem Taschentuch schnell weggewischt. Ich sehe keinerlei Vorteil, sich so einen grünen Laser an's Fernrohr zu bappen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rootprompt</i>
    <br />Das Bild hier: http://home.teleos-web.de/jbohle/img145.gif kennst Du?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja.
    Was mich etwas wundert, ist, dass in der OIII- Aufnahme, nur eine homogene Helligkeit zu sehen ist. Eric Honeycut hat visuell aber auch einzelne Segmente gesehen (siehe seine Beschreibung http://www.icplanetaries.com/abell.html), was sich recht gut mit meiner Beobachtung deckt. Kann jemand sagen, wie das kommen kann? Ich hätte vemutet, dass eine OIII-Aufnahme den visuellen Eindruck mit OIII- Filter am besten widergibt. Sind irgendwo noch weitere visuelle Sichtungen von A 74 bekannt?


    p.s. Ich habe noch ein Bild von Thomas Michna im Netz gefunden (Norden ist hier oben)

    Hallo Klaus,


    Ich sehe:
    - etwas unruhige Oberfläche, wie Rarterspuren vom vielleicht zu gleichgmäßigem Polieren auf der Maschine
    - kleines Plataeu in der Mitte, kein Loch (kaum ein Problem)
    - Leicht erhöhten Randbereich (kaum ein Problem)
    - Abgerundete Kante von ca. 3-6 mm Breite ganz außen


    Ich könnte mir vorstellen, dass die abgerundetete Kante von dem vergleichsweise hohem Angriffspunkt des Maschinenarms auf das Tool kommt. Daduch wird ein Kippmoment in die Pechhaut eingeleitet und sie pflügt über die Spiegelkante. Bei Handpolitur fasst man ja möglichst weit unten an, damit das Werkzeug satt aufliegt.


    Ich würde mit Maschine auspolieren und dann per Hand glätten. Auf keinen Fall zurück zum Feinschliff.


    p.s.
    Ich würde ruhig ein neues Thema aufmachen zu jedem Teilaspekt und nicht das alte immer umbenennen. Das hält die Themen kompakt und übersichtlich und erleichtert später per Suchfunktion das Auffinden.

    Ein fast parabolischer Spiegel erscheint beim Sterntest aus dem Krümmungsmittelpunkt überkorrigiert.
    - Extrafokal: Gut definierte Beugungsdringe mit dominantem Außenring und nach innen trichterförmig
    schwächer werdend.
    - Intrafokal: Verschwommenes Bild mit Lichtkonzentration in der Mitte und radial
    nach außen schwächer werdend. Außenring ausgefranst nach außen streuend.


    Du hast mit Sicherheit Intra- und extrafokal verwechselt. Intra ist näher zum Spiegel, extra näher zum Auge

    Abell 74 = PK72-17.1 im Vulpecula übertrifft in der Größe sogar den Helix Nebel, ist doppelt so groß, wie der Hantel Nebel, aber extrem flächenschwach (siehe Projekt große Planetaries von Jens Bohle).



    <i><font size="1">DSS I red: 26' x 24' Kontrast verstärkt</font id="size1"></i>


    Nach mehreren erfolglosen Versuchen auch bei besten hochalpinen Bedingungen in den vergangenen Jahren, wo das Teil einfach nicht wollte, kann ich fast von einem persönlichen Abell 74 Trauma sprechen.


    Letztes Wochenende waren wir unterwegs in den Hochalpen bei bester Durchsicht und ich machte mich diesmal gut vorbereitet mit einem DSSI red Ausdruck, in dem ich die Umrisse eingezeichnet hatte, auf die Suche mit dem 24" Dobson. Er ist auf der POSS-Aufnahme im blauen fast gar nicht und im Roten kaum zu sehen. Ich notierte wie folgt:


    <font color="yellow">24" f/4,1 Dobson
    fst: 6m6, Bortle: 2-3, sehr transparent, Seeing: 3-4, 2000 m hoch. 18. Sep. 2004:
    Diesmal mit DSSI red Bild unterwegs, um Position und Größe dieses riesen Planetarys genau am Himmel festzunageln. Mit 32 mm WF (79x) + Astronomik OIII und mit 24 mm WF (105x) + Lumicon OIII und auch bei Volker's 20" f/5 mit 31 mm Nagler (80x) + Thousand Oaks OIII immer wieder extrem diffuse Aufhellungen um Sterne innerhalb der Nebelgrenzen gesehen. Am ehesten im W-Teil zu sehen, dort sind aber auch die meisten schwachen Sterne. Schwer zwischen Nebel und Streulicht der Sterne durch den Filter zu unterscheiden. Beim Schwenken (Field Sweeping) Glühen doch manchmal auch einige sternleerere Gegenden im Nebel (z.B. im O) mehr als sternleere Gegenden außerhalb. Es sind also offensichtlich nur einzelne Segmente innerhalb der Grenzen laut DSSI red sichtbar. JA! das muss er sein. Das war über eine Stunde Augenverbiegen. Extrem schwer - nur zu erahnen.


    MCG+4-50-4 Galaxie innerhalb des Nebels im 4,8 mm Nagler (525x) als kleine kompakte Linse ca. 1,7:1 elongiert in SW-NO. Maximal 0,5' groß, gut durchgezeichnet.
    </font id="yellow">


    Wenn ich mir im Nachhinein das kontrastvertärkte DSS Bild anschaue, bin ich mir eigentlich sicher auch tatsächlich die Nebelsegmente gesehen zu haben und nicht nur das Streulicht der Sterne
    Endlich - jetzt kann ich sterben


    Wer versucht es auch? Für visuele Sichtungen schätze 16 Zoll, hochalpine Transpazenz, genaue Karte als Mindestvoraussetzung und auch dann muss man sich ziemlich warm anziehen. Wer macht ihn fotografisch? Es gibt kaum Bilder davon. Gibt es irgendwo Bilder im OIII zum vergleichen?


    p.s.
    Diverse weitere für mich neue Abells entzückten an diesem Wochende das Auge:
    A 61: "Locker easy" (Zitat Frank R.) Klar, wenn Roland ihn als Flachlandtiroler schon reinkriegt... (siehe sein Bericht
    A 67: sicher indirekt zu halten
    A 68: überraschend leicht
    A 69: sehr klein und knallhart am Limit
    A 83: Schwer, aber sicher
    Einzelheiten auf meinen aktualisierten Seiten zu den Abell Planetaries

    Ich vermute auch, dass ihr das falsche Zeugs erwischt habt. Sonst wäre die Al-Schicht sicher nicht als Ganzes geblieben. Ich hab es mal mit 10%-iger Natronlauge gemacht und davon hier berichtet. Dort steht auch, wie Kurt es gemacht hat.


    p.s.
    Die Brennweite wird sich durch das Neupolieren maximal um 2-4 mm ändern, wenn überhaupt.

    Mein Favorit ist der Rigel Quickfinder:
    - leicht (80g gegenüber 300 g beim Telrad)
    - Blinkend. Empfinde ich als enorm wichtig. Zwischen den Blinkfasen werden schwächste Sterne sichtbar
    - Beschlägt nicht ganz so schnell wie der Telrad


    Ob nun 2 (Quickfinder) oder 3 Ringe (Telrad) ist mir so ziemlich egal.
    Die Knopfzellen halten bei mir ewig (mindestens ein Jahr), obwohl ich ihn die gantze Nacht anlasse und recht oft beobachte. In der Schraubentüte ist immer eine Ersatzknopfzelle dabei. Einziger Nachteil für mich ist die kleinere Scheibe. Man muss dadurch näher ran, um die Kreise zu überblicken. Ist aber wohl nur bei Dobsons über 2 m von Belang.


    Die Leuchtpunkt Peiler finde ich nicht so toll, da sie die anzupeilenden Sterne überstrahlen. Einige Modelle haben auch noch eine getönte Scheibe, was das anpeilen zusätzlich erschwert[V].

    Hallo Oliver,


    wie soll das gehen? Ein Filterschieber sitzt ja vor dem Okularauszug und damit ein ganzes Stück vor dem Okular. Daher muss die Filteröffnung um einiges größer sein als die Okular Feldblende.
    Bei 1.25" Filteröffnug würde es nich den meisten Fällen vignetieren.

    Wer war den das "klaaane Würmsche do" mit 16.78magB in der Ringnebelumgebung?


    Ich habe mich gestern auch mit 24" an CGMW5-8786 NO vom Ringnebel am Ende einer kleinen Sternkette (siehe Bild) bei sehr guter Durchsicht aber ziemlich mäßigem Seeing versucht: War sehr hart am Limit, ich hatte arge Probleme, während die Kumpels sie sicher als kleine flächige Aufhellung gesehen hatten.


    Übrigens sind die visuellen Helligkeiten meist ca. 1 mag heller als die blauen, also alles nicht so wild[8D]

    Hallo Andreas,


    ich sehe es auch so, dein Spiegel sieht recht zonig aus, der Rand scheint mir auch bereits abgesunken. Um Zonen beim Parabolisieren zu vermeiden hat, sich bei mir bewährt, die Pechhaut am Rand sternförmig abzuknabbern = Sterntool (siehe Bild).


    Zuerst musst du aber die vorhandenen Zonen beseitigen, was eventuell zurück zur Sphäre bedeuten kann.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BernhardE</i>
    <br />In Hamburg hat Stathis glaube ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Bernhard,


    das hatte ich vermutet, kann ich aber zum Glück revidieren. Der Spiegel war übersäht von kleinen hellen Flecken, die auch mit rabiateren Methoden einfach nicht abgingen. Daher war ich fest davon überzeugt, dass es Alukorrosion war durch ungenügende Schutzschicht, sah jedenfalls genau so aus. ...bis dann Alois kam mit seinen Wunderputzmitteln... und der Spiegel wurde wieder wie neu.


    p.s.
    Bei Befort hatte man mir gesagt, sie können keine 24" mit 25 kg. Hat sich das jetzt geändert?

    Morgen Gert,


    Die Durchbiegung oder Schwinungsamplitude f eines Bauteils verhält sich umgekehrt proportinal zum Flächenträgheitsmoment J und Eleastizitätsmodul E des Mataterials:
    f~ 1/(I*E)


    Hier ist:
    E_stahl= 210 kN/mm^2
    E_alu= 70 kN/mm^2


    Um den 3x so hohen E-modul des Stahlteils auszugleichen, muss das Aluteil also ein 3x so hohes Trägheitsmoment haben.


    Nehmen wie als Beispiel ein Quadratrohr mit Außenkantenlänge a, Innenkantenlänge b, und Wandstärke s=a-b. Dann ist das Trägheitsmoment:
    I = (a^4-b^4) / 12 = (a^4-(a-2s)^4 ) / 12
    es muss gelten:
    I_alu = 3*I_stahl, also:
    (a-2s_alu)^4 = 3* (a-2s_stahl)^4
    Diesen Ausdruck nach s_alu/s_stahl auflösen (Binomische Formen + Gleichungen vierten Grades lassen grüßen)
    In erster Näherung für dünnwandige Rohre kann man aber sagen, dass die Wandstärke linear eingeht, dass also das Alurohr eine 3x so hohe Wandstärke haben muss, um bei gleichen Außenabmessungen genau so steif wie ein Stahlrohr zu sein.


    Da die Dichte von Stahl auch ca. 3x so hoch ist wie die von Alu, hat man bei Aluverwendung mit gleichen Abmessungen keinen Gewichtsvorteil. Der Trick ist aber, den Querschnitt zu erhöhen, der ja mit der vierten Potenz die Steifigkeit erhöht und die Wandstärke zu mimimiieren. Das Unterrohr meines Alu Rennrads hat z.B. statte 50 mm Durchmesser bei einer Wandstärke nur nur ca. 0,5 mm. Das reicht um mit tempo 90 ohne flattern den Berg runter zu fahren. Ein Stahlrohr müsste, um gleiches zu leisten, eine Wandstärke von 0,5/3= 0,17 mm haben - das könnte man wie eine Coladose eindrücken und kann sowieso kein Mensch vernünfig schweissen.


    Nachtrag:
    Oh ha, während ich die Formeln hier zusammenkochte, waren die anderen schneller. Na ja 4x hält besser, oder gehen die Antworten sogar mit der vierten Potenz ein?

    Hallo Donald,


    ich kenne den Baader Filter noch nicht. Man liest, dass er weniger Filterwirkung hat als der Astronomik und der Lumicon. Wie gut ist denn dein Himmel? Wenn du die Milchstraße im Schwan sehen kannst, sollte es klappen. Weitaus besser geeignet als UHC ist ein OIII- Filter (zumindest die von Astromomik oder Lumicon). Damit geht's ansatzweise auch bei schlechterem Himmel.


    p.s.
    Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich der Meinung, dass man ein Objekt nicht unbedingt ganz reinkriegen muss, um es gut zu beobachten. Beim NA-Nebel kann man z.B. schön die Golfregion abfahren. Mit deinem Okular kriegst du 6 mm Austrittspupille, damit liegst du schonmal richtig. Bei etwas höherer Vergrößerung kommen durchaus auch mehr Details heraus. Also einfach auch mal AP von 3-5 mm ausprobieren, falls vorhanden.

    Hallo Donald,


    ich will dich ja nicht abhalten, aber wozu brauchst du für einen 6" Spiegel einen großartigen Drehteller? Ich schleife und poliere wie hier zu sehen. Immer alles schön gegeneinander drehen, damit's keine Unsymmetrien (Asti) gibt!


    Um einen 6" auf z.B. f/5 auszuhöhlen braucht man bestimmt nicht mehr als 1 bis 2 Stunden Grobschliff. Das lohnt den Hassel mit der Flex kaum - finde ich.


    p.s.
    Morgen packe ich deine Schleifkörner zusammen. Soll ich das Poliermittel mit einer Priese Karbo 80 würzen?

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rolf_1981</i>
    <br />Das Problem ist nur, dass hier definitiv ein Stern da war, den wir alle gesehen haben. Also was wars?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Rolf,


    ich sage mal frei ohne Schnörkel, dass eure Beobachtung recht wertlos ist, da du nicht beschreibst wo im Nebel (Himmelsrichtungen, Abstand, Helligkeit) ihr was gesehen habt. Du kannst ja noch nichtmal spezifizieren, ob es im Zentrum war oder nicht. Das führt dann hier zu Grundsatzdiskussionen um den Zentralstern, wie du in den folgenden Beiträges sehen kannst. Den Zentralstern hast du jedenfallls definitiv nicht gesehen und eine "Kummulation verschiedener Sterne innerhalb M57" ist ebenfalls völlig abwegig.


    Was wir gestern mit großen Dobsons und wesentlich höherer Vergrößerung gesehen haben, kannst du hier nachlesen. Probier's doch nochmal mit genau alles aufschreiben. Vielleicht hast du ja einfach nur den 13 mag Stern östlich außerhalb des Nebels gesehen.

    Hallo Andreas,


    solange du nicht sicher bist, dass der Spiegel auspoliert ist, bringt es nichts die Parabel jetzt schon einarbeiten zu wollen.


    Solltest du mit Pinstick nicht kar kommen, versuche es mit einer Couder Maske (5 Zonen wären gut für deinen Spiegel). Ich selbst bevorzuge diese - da kann ich einfach genauer die Helligkeiten links und rechts vergleichen. Andere schwören hingegen auf Pinskik. Ich glaube vor allem wenn man mit Videokamera auswertet wo man den Kontrast steuern kann, hat Pinstik Vorteile.


    Ich sehe auf deinem Foucault Bild (sehr schönes Bild) weniger Korrektur in der Mitte und ziemlich viel außen mit einer Stufe bei 85%. Kann natürlich auch am Bildkontrast liegen, aber ich vermute einen abgesunkenen Randbereich (also zu große Radiendifferenzen dort).



    p.s.
    Ich trage das Poliermittel auch mit Pinsel auf, auch die Profis machen es glaube ich auch so.