Beiträge von Stathis

    Heute flattert das neue Sky and Telescope (Dez '04) rein mit dem schönen Artikel "Digging Deep in M33"
    Da sind all die vielen Objekte eingezeichnet, die auch auf Stafan's Aufnahme sind. Z.B auch C 39, der helleste Kugelhaufen von M33. Er hat 15,9 mag und ist damit natürlich dick auf Stefan's Foto.


    Willst nicht so ein Overlay mit all den Objektnamen machen?


    Beim nächstem Neumond muss ich da visuell ran, gucken was so geht.


    p.s.
    Das Bild oben ist nicht mehr verlinkt und erscheint nicht

    Hast du den überhaupt schon mal den Saturn mit dem 9 mm= 133x beobachtet?
    Das ist nämlich bereits ein phantastischer Anblick, wenn das Teleskop justiert und ausgekühlt ist, der Saturn mindestens 40° hoch steht (im Moment erst ab ca. 2:00 Uhr) und du nicht durch's offene oder gar geschlossene Fenster beobachtest.


    Mit einem 6 mm Okular = 200-fach wirst du bei ruhiger Luft einige Details mehr erkennen als mit dem 9 mm, es wird aber nicht alles entscheidende Unterschied sein (siehe Ausführungen von Roland).


    Was will ich damit sagen? Guck erstmal mit dem was du hast.


    p.s.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eher würde ich dir ein noch längerbrennweitiges Okular empfehlen. Vielleicht etwas mit 38mm.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ergibt 1200mm/38mm=31-fach. Das ist gut für Übersichtsbeobachtungen und zum schlendern durch die Milchstraße, für Sarurn viel zu wenig.

    Das ist ja eben genau der Reiz der visuellen Deep Sky Astronomie, dass man anhand eines Fotos <b>nicht</b> vorhersagen kann, wie es am eigenen Okular bei dem und dem Himmel und der und der Vergrößerung aussehen wird.


    p.s.
    Wie die POSS II Aufnahmen aussehen, kann man sich auf der DSS-Site für jeden Teil des Himmels runterladen.

    Meine Meinung:


    - Teflon statt Rollenlager. Siehe, was ich hier geschieben habe
    - Justierlaser kannst du dir schenken. Die Filmdose tut's genau so gut. Nimm stattdessen lieber einen OIII-Filter, da haste wirklich was davon. Wenn du unbesingt was kaufen willst, nimm ein Chesire
    - Wenn 2" Okular, dann was Gescheites
    - Ronchitest: na ja, wen's beruhigt...

    Meiner Meinung nach wird hier (mal wieder) groß und klein verwechselt.


    Der Begriff Öffnungsverhältnis kommt von der Fotografie und ist eindeutig definiert als das Verhältnis Objektivduchmesser dividiert durch Brennweite D:f UND NICHT UMGEKEHRT!!!


    Ein Spiegel von 25 cm Durchmesser und 1 Meter Brennweite hat ein Öffnungsverhältmis von 1:4 (sprich: eins zu vier), Fotografen sprechen auch von "Blende 4". Bei Telskopen hat sich die Schreibweise f/4 (sprich: efvier) durchgesetzt. Das ist ein <font color="red">großes Öffnungsverhältnis</font id="red">, man sagt auch "schnelles Öffnungsverhältnis", da man beim fotografieren kürzer belichten muss. Man kann auch "kurze Bauweise" sagen, da der Tubus kurz wird. Ich persönlich spreche auch von "sportlichem Öffnungsverhältnis", da so ein Spiegel schwerer zu schleifen ist.


    Ein Objektiv mit 25 cm Durchmesser und 2 m Brennweite hat ein Öffnunsverhältnis von 1:8 oder f/8, das ist ein <font color="red">kleines Öffnungsverhältnis</font id="red">, da die Zahl 8 im Nenner steht! Fotografen sprechen auch von kleiner Blende oder "langsamen Öffnungsverhältnis", da man gegenüber 1:4 vier mal so lange belichten muss (die gleiche Lichtmenge wird auf die 4-fache Film Fläche verteilt). Man kann auch salopp "langes Elend" dazu sagen.


    Das mag nach Haarspalterei klingen, führt aber oft zu Missverständnissen (nicht in diesem Threat, hier sind alle Schlussfolgerungen richtig). Daher fände ich es sinnvoll bei der o.g. definition zu bleiben.

    Allgemein spricht man von der konischen Konstante (oft als CC für Conic Constant abgekürzt). Bei Hohlspiegeln wird CC negativ dargestellt:


    CC= 0: Sphäre
    CC zwischen 0 und -1, also z.B. -0,6: Elipse
    CC= -1: Parabel
    CC &lt; -1 also z-B -1,2: Hyperbel


    Bei einem Einspiegelsystem (z.B. Newton, der Fangspiegel ist plan und zählt daher nicht mit) werden parallele Stahlen aus dem unendlichen nur dann genau in einen Brennpunkt vereinigt, wenn dessen Oberfläche eine Parabel ist (genauer gesagt Rotationsparaboloid), also CC=-1. Jede Abweichung von der Sollkurve führt sphärische Aberration ein ==&gt; Unschärfe.


    Die Beispiele von Heiner und Roland (beides Cassegrain Varianten) sind Mehrspiegelsysteme, da Haupt- und Fangspiegel gekrümmt sind.


    Alles klar?

    Hallo Klaus,


    wenn man keineen Okularschlitten bauen kann, ist die einfachste Möglichkeit, den Fokus so weit nach außen zu versetzten (Stangen kürzen), dass du mit den Bino ohne Glaswegkorrektor (GWK) drankommst. Beim Monogucken überwindest du den Weg einfach mit einer Verlängerungshülse. Das erfordert natürlich einen größeren Fangspiegel.


    Beim 20" f/4,5 vom Kumpel sehe ich ohne GW-Korrektor allerdings einen gewissen Farbfehler, wohl verursacht durch die Prismen bei f/4,5. Das ist bei Übersichtsbeobachtungen aber nicht wirklich schlimm. Für hohe Vergrößerung muss aber der GWK rein, sonst wird das Bild flau.


    Wenn du auf geringe Vergrößerung verzichten könntest, würde die Sache einfacher. Z.B. komme ich bei meinem 24" f/4,1, mit dem Baader Bino trotz sehr knapper Fokuslage mittels dem TeleVue 2x Bino Korrektor an den Fokus. Dieser Korrektor füht ein klein weinig sphärische Aberration ein, sieht man aber nur am Sterntest bei bestem Seeing und wenn man gang ganz penibel bei &gt;500-fach Beugungsinge quält.

    Hier noch weitere Bilder von Bernd Gährken (der sich wegen vergessenem Password hier immer noch rar macht)




    Sein Kommentar:

    Frank Richardsen war mit Bekanten in den Bayrischen Alpen und hat mir folgende Bilder zum Hochladen gegeben. Es herrschte Föhnwetterlage mit viel Wind und durchziehenden Wolken. Die Bilder entstanden mit einem 500 mm f/4 Tele + Nikon D70 auf feststehendem Stativ, also ohne Nachführung. Ich selbst war nicht dabei.




    Die totale Fase bei 1600 ASA:

    Warum nur landen fast alle Einsteiger, die ihr erstes Teleskop suchen immer bei E-bay? Ich verstehe es nicht, erklärt's mir!


    lounginxoxo, warum holst du dir deinen eingangs ausgesuchten 114/900 Newton nicht direkt beim richtigen Astrohändler? Der wird dir schon erklären, dass man nicht nur nach nackten Zahlen a la "150/1400 ist ja mehr als 114/900" urteilen kann. Wenn er ehrlich ist, wird er dir auch erklären, dass man für 150,- Euros keine Wunder erwarten kann wie man es bei e-bay bei fast allen Beschreibungen liest.


    p.s.
    deine beiden zuletzt ausgesuchten sind ja schon wieder katadioptrische Newtons (sphärische Hauptspiegel kurzer Brennweite mit eingebauter Billigstbarlowlinse). Ich nenne sie gerne "katastrophische Newtons"

    Hallo Wolfgang,


    in The Sky werden durchweg fotografische Helligkeiten mag(p)angegeben, ich neheme an, in Guide ist das auch nicht anders. Diese liegen ca. um eine Größenklasse schwächer als visuelle Helligkeiten mag(v). Dann gibt's noch die Blauhelligkeiten nach dem UBV System, die den fotografischen ähneln.


    Z.B. sagt zu NGC 80:
    The Sky: mag(p): 13,34 Größe: 1,8'x1,7'
    DSFG: mag(v): 12,1 Größe: 1,6'x1,6 surface Brightness: 13,0
    SC2000: mag(B):13,10 mag(v): 12,05 Größe 2,5'x2,3'
    NED: mag(p):13,1 Größe: 1,8'x1,7'


    DSFG ist der Deep Sky Field Guide zum Uranometria (neue Ausgabe)
    SC2000 ist der Sky Catalog 2000 zum Sky Atlas 2000 (alte Ausgabe)
    NED: Nasa extragactic Database (Internet)

    Hallo Martin, hallo Leute,


    bei mir ist es auch ein gemischtes Gericht aus verschiedenen Töpfen. Da sind zunächst die langfristigen Projekte, deren Struktur sich im laufe der Jahre je nach Interresse, Gerätschaft und Beobachtungsmöglichkeiten geändert hat. Angefangen über schicke Sternmuster, Messieobjekte, Mira- und Bedeckungsveränderliche, dann über alle möglichen Gasnebel (z.B. alles was geht im Skorpion und Schützen aus Griechenland), Galaxien in bestimmten Konstellationen oder Sternbildern (z.B. kleine Galaxiengruppen oder Galaxien in den Jagthunden), dann möglichst viele Abell Planetaries gucken. Zur Zeit läuft bei mir das Projekt "superthin Galaxies".


    Überlagert werden diese Langfristprojekte mit aktuellen Hinweisen aus den Foren, von Kumpels, oder aus der Forschung. Z.B. Aktuelle Supernavae, ein Koment, oder "kanste mal gucken was du visuell bei UGC... oder Parsamian 21 sehen kannst?". Oder auch ausgewählte Objekte, die z.T. zwar visuell kaum was hergeben, aber herausragende Bedeutung haben (z.B. Cygnus A, Einsteins Kreuz, oder Tadpole Galaxie)


    Für die schwierigen Objekte drucke ich Karten aus The Sky oder immer häufiger direkt aus dem Digital Poss und nehme sie mit.


    Für besonders gute Bedingungen habe ich immer eine Liste der "unmöglichen Objekte" im Koffer, die müssen dann immer herhalten, wenn ich's mir so richtig geben will.


    Ich gucke aber auch viel spontan, weshalb bei mir die Uranometria + DSFG zum unverzichtbaren Equipment gehört. Aufgeschrieben und manchmal auch gezeichtet wird alles Neue oder Besondere schön brav in mein Beobachtungsbüchlein. Beobachten ohne Aufschreiben ist für mich nur 'ne halbe Sache, will ich doch vergleichen können, wie das früher mit 10" ausgesehen hat, was der Kumpel oder das Forum dazu sagt, oder wie es auf Fotos aussieht. Ein Diktiergerät hatte ich auch schon versucht, klappte bei mir aber nicht, da ich dann zu faul war, es zu übertagen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StefanSLS</i>
    <br />die Fase habe ich heute Mittag, vor Beginn des 800er Schliffs, wieder kräftig nachgezogen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Fase schleift man eigendlich nach dem Grobschliff endgültig nach und nicht nach dem K 400. Das könnte zu Abblatzungen und spitzen Ecken an der Kante kommen, die dann beim feinen Korn abblatzen und eventuell zwischen die Scheiben geraten und Kratzer machen könnten.


    Du kannst aber in deinem Fall die Fase mit einem feinen Schleifstein glätten, oder wenn du sowas nicht hast, mit einer kleinen Fliese oder Glasstück + Karbo 400-800 oder dem 15 my nachschleifen Nass schleifen mit wenig Druck, Bewegungsrichtung entlang der Fase, das gibt eine schöne glatte Facette.


    p.s.
    Dein Microgtit 15 my + 9 my ist unterwegs.

    Hallo Richard,


    du baust ja schicke Sachen! Stell dich doch mal beim Bilder machen daneben, damit man einen Größenvergleich hat.


    Zu den Carbonteilen hätte ich Fragen:
    - Hast du die Ringe des oberen Korbes selbst gewickelt? Wenn ja, mit was für einem Carbongewebe (Leinen- oder Köperbindung)? Was für ein Kernmaterial ist drin?
    - Welche Dimesionen haben die Stangen? Hast du die fertig gekauft?
    - Warum hast du überhaupt mit Carbon gebaut? Die Montierung siht so aus, als würden ein paar Kilo mehr sie nicht besonders jucken?


    Zur Spiegelzelle:
    Wie willst du den Spiegel radial lagern? Auf die 27 Punkte aufkleben?


    Ich lese "Okularauzüge". Willst du einen drehbaren Fangspiegel machen? Wenn ja, hoffe ich, dass du genug Justiermöglichekeiten daran vorgesehen hast, damit außer der normalen Justierung die Drehachse der Fangspiegel- Drehmechanik mit der Optischen Achse in Deckung gebracht werden kann. Sonst kreigt man das nicht für alle Stellungen justiert.

    Sehr interessantes Thema! Da wirst du wohl soviel verschiede Methoden finden wie es Sterngucker gibt. Bin auch gespannt, was die einzelnen so schreiben werden.


    Wie wäre es mit der Nr. 1 eines jeweiligen Katalogs? Siehe hierzu den Artikel auf dieser Seite von Wolfgang Steinicke. M1 hast du ja schon. NGC 1 steht gerade günstig im Pegasus, IC 1 ist leider nur ein Doppelstern. Der Planetary Abell 1 ist hingegen wohl eine der härtesten Nüsse die man sich visuell antun kann (siehe Beschreibung bei Eric Honneycutt)


    Oder wie wäre es mit deinem NGC Geburtsdatum? Bei mir ist das
    NGC 2211 (bin am 22. Nov. geboren), eine Linsenförmige Galaxie 1,5° SW von Beta CMa (Großer Hund), die zusammen mit NGC 2212 ein schönes Paar abliefert. (Siehe DSS Bild)


    p.s.
    Wäre ich Ami, würde sich mein Geburtstag 11/22 schreiben, NGC 1122 ist eine schicke 12 mag Balkenspirale im Perseus, mit einer superdünnen Edge On UGC 2354 in der Nähe (siehe DSS Bild). Ha, schon wieder 'ne Idee, wo ich auch noch hingucken muss.

    Wow, die komplette Liste! Ich muss mal gucken, ich glaube mir fehlen noch ein paar. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sehr gut gefällt mir das Beobachten von kleineren NGC- Galaxiengruppen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Dann wäre vielleicht der Hickson Galaxiengruppen Katalog was für dich. Stephans Quintet, Seyfert's Sextet oder The Box sind prominente Beispiele. Vielleicht kannst du dir diese alten Interstellarum Hefte besorgen, da sind sie alle mit Bildern und Beschreibungen drin.


    Oder hier gucken:
    http://members.aol.com/anonglxy/hickson.htm
    Wolfgang Steinicke: Teil 1 Frühjahr/ Sommer, Teil 2 Sommer/ Herbst,
    Teil 3 Herbst


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Abell Planetaries werd ich vorläufig dem Stathis und seinen Kumpels überlassen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Warum das? Die in meiner Übersicht mit Schwierigkeitsgrad 3 oder 4 drin stehen, sind bei deinem Himmel mit 12" kein Problem. Der Medusanebel (A21) in den Zwillingen oder A 12 direkt neben my Ori klebend sind absolutes muss!

    Ach ja, hab ich ganz vergessen ein 18 mm Glastool sollte weder bröseln noch zu stark sich biegen.


    Bei "Hartglas" gehen bei mir allerdings die Alarmglocken an. Da würde ich einen Polfiltertest machen. Wenn du das nicht willst, würde ich 1-2 Stunden polieren und im Foucault gucken, ob da was Gescheites raus kommt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und woher kommt überhaupt die Bezeichnung für die Carbograde? Der reziproke Korndurchmesser in Millimetern?? Dann hätte 1000er Korn eine Größe von 1µm....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein nicht ganz. Die Könung (z.B. K320) gibt an, wieviel Körner durch ein bestimmtes Sieb passen, zumindest hab ich da so verstanden. Siehe Info und Tabelle bei Newport und Tabelle bei Raphael Bugiel

    Hallo Stefan,


    es kann diverse Gründe geben, warum du gerade bei der feinen Körnung Kratzer kriegst:
    - Das Tool bröselt. Fällt beim 400-er noch nicht auf, beim 800-er aber schon
    - Es bröselt von der Decke. Ich habe eine Malerfolie über die Decke gespannt (brachte bei mir nix).
    - Steine im Wasser. Ich habe mit Watte gefiltert (brachte bei mir nix)
    - Das Tool passt nicht richtig und pflügt mit der Kante in dein Glas. Ist dein Glas spannungsfrei?
    - Du nimmst viel zu wenig Karbo und oder schleifst zu lange die Körnung tot. Dadurch reisst der Film zwischen den Scheiben und macht furchenförmige Kratzer
    - Spiegel und oder Tool sind zu dünn und biegen sich. Dadurch passsen sie nicht richtig, die Toolkante pflügt sich in den Spiegel. Das war bei mir bei den großen der Fall, glaube ich zumindest.
    - dein 800-er ist kontaminiert. Wo hast du es her? hoffentlich nicht von mir?


    Manchmal wird man nie verstehen, wo sie herkommen, also einfach irgendwas ändern und gucken, ob's hilft. Oder die Kratzer ignorieren, wenn's nicht zuviele sind.


    Soll ich dir Microgrit 15 my (ca. wie K600) und 9 my (ca. wie K800-1000) schicken? Dann hättest du eine Quelle ausgeschlossen

    Hallo Matthias,


    danke für den wunderschönen Bericht. Ich bin immer wieder begeistert, was du so alles aus deinem 8" so rausquetscht. Umsomehr überrascht mich, wie wenig das hier gelesen und kommentiert wird.


    Die NGC 383 Gruppe (Arp 331) in den Fischen hatte ich mir im September 2000 auf der Emberger Alm bei sehr feuchtem Wetter und vernebeltem Himmel mit 17,5" vorgenommen (7 mm Nagler= 285-fach):


    <b>NGC 383:</b>
    Am auffälligsten mit 382 schon im 32 mm Wide Field. Runde Made. Kernbereich kräftig durchgezeichnet, dann recht plötzlicher Abfall zum Halo. Nach außen mitteldiffus auslaufend


    <b>NGC 382:</b>
    Direkt ½’ südwestlich, berührt 383 fast. Etwa halb so großer runder kräftiger Blob.


    <b>NGC 380</b>
    ca. 4’ nördlich von 383 wieder eine Kräftige. Rundlicher Kernbereich, mitteldiffus auslaufendes Halo. Leicht oval in W-O


    <b>NGC 379</b>
    Noch weitere 2’ nördlich etwas kleiner als vor, elongiert 1,5:1 in N-S. Kern mit Scheibe


    <b>NGC 385</b>
    Andere Richtung 5’ südlich ähnlich groß wie vor. Rundlich oder leicht oval in N-S


    <b>NGC 384</b>
    Knapp 2’ weiter südlich, etwas kleiner als vor. Kern + elongierte Scheibe 1,5-2:1. Scheibe sehr diffus auslaufend


    <b>NGC 386</b>
    3’ SSO von 383. Viel kleinerer, daher kompakt wirkender runder Blob. Im indirekten Sehen wie unscharfer Stern. Schwer, aber sicher als Galaxie erkennbar


    <b>NGC 388</b>
    Auch sehr klein, aber sicher als runder unscharf auslaufender Blob


    <b>UGC 691:</b> Nicht zu sehen


    <b>NGC 373</b>
    Längliche Zigarre elongiert 3:1 in O-W. Ohne direkte Kernaufhellung. Insgesamt recht zart. Meist nur indirekt, dann aber sicher.


    <b>NGC 375</b>
    Sehr kleiner 2:1 longierter Blob in O-W. Nur indirekt. Struktur schwer zu erkennen.


    Die NGC 80 Gruppe hab ich noch nicht beobachtet. Warum eigendlich nicht? Wenn ich mir das DSS Bild dazu anschaue, wimmelt es ja geradezu vor Galaxien dort. Wenn der Mond sich verkrümelt hat, sind die dran[:p]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ussy</i>
    <br />Nur ich hoffe, das einem das manuelle Nachführen nicht irgendwann auf die Nerven geht ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ganz im Gegenteil, mir persönlich gehen als visueller mobiler Beobachter mit Schwerpunkt Deepsky paralaktische Montierungen eher auf die Nerven:
    - Entweder zu schwer oder zu wackelig
    - Einnordung nötig
    - Bei Deutscher Montierung Okulareinblick immer wo anders, Rotationsschellen nötig. Muss im Zenit umgelegt werden
    - überhaupt zuviel Gedöns dran


    Wichtig bei einer Dobsonmontierung ist natürlich, dass sie gut funktioniert. Teflongelagerte Azimutlager finde ich besser dosierbar als Rollenlager. Details dazu siehe mein Beitrag hier

    Hallo Tigga,


    die anderen haben ja schon viele Tipps gegeben. Hier noch meine Ergänzungen:


    Justierung am Stern:
    Am besten am Polarstern (der wandert nicht raus) bei hoher Vergrößerung (bei niedriger ist es zu ungenau, z.B. mit deinem 6 mm Okular). Am unscharf gestellten Stern muss die Scheibe nicht nur rund sein, die Abschattung durch den Fangspiegel muss auch zentrisch in der Mitte sitzen. Ist das nicht der Fall einfach an den 3 Justierschrauben des Hauptspiegls justieren. Ansonsten siehe mein Beitrag zur Justierung mit der Filmdose. Bei einem Teleskop mit dem Öffnungsverhältnis von 1:8 wie bei dir ist die Justierung einfach zu machen.


    Seeing (Luftunruhe):
    Vorgestern herrschte bei uns (Voralpen) ziemlich schlechtes Seeing, 4 minus auf meiner Skala. Das erkennst du daran, dass im bereits ausgekühlten Teleskop am unscharf gestellten Stern das ganze Scheibchen in wilder wabernder Bewegung ist. Zur Ermittlung des Seeings siehe z.B. meine Seeingskala.


    Übrigens bin ich persönlich den Meinung, dass das Flackern der Sterne mit blosem Auge ein sehr schlechtes Kriterium ist um gutes von schlechtem Seeing zu unterscheiden. Helle Sterne Flackern mehr, weil's da mehr aufffällt. Bei Föhn flackern die Stenre fast gar nicht, obwohl das Seeing im Teleskop katastrophal ist.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hoffi</i>
    <br />Soweit ich das jetzt kappiert habe, brauche ich, um M31 bzw. generell Galaxien und Nebel besser sehen zu können einen OIII oder ähnlichen Filter. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Falsch! Galaxien sind keine Nebel, auch wenn sie früher aufgrund ihres Aussehens im Teleskop Spiral"nebel" genannt wurden. Auch die Bezeichnug "Andromedanebel" ist irreführend, richtig ist "Andromedagalaxie". Nebelfilter (z.B. UHC oder OIII) helfen nur bei Nebeln, die in einzelnen Linien des Lichtspektrums strahlen (Emmissionsnebel, planetarische Nebel).


    Zur schönen Beobachtung von Galaxien helfen nur 3 andere Dinge:
    - Dunkler transparenter Himmel
    - Dunkler transparenter Himmel
    - Dunkler transparenter Himmel
    Bei dem jetzigem dreist vom Himmel grinsenden Mond sieht man von M31 nur den Kernbereich, der Rest säuft im Flutlicht ab.

    Der Spiegel ist nicht richtig ausgeleuchtet.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klaus 49</i>
    <br />Sorry sollte nur einmal raus gehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Warum löscht du dann nicht einfach eins?
    p.s.
    Ich würde ein neues Thema aufmachen mit eventuellem Link auf das hier. Sonst wird das viel zu lang und unübersichtlich