Beiträge von Avier50

    Hallo Marc,
    in den Canadas beim Hotel Parador gegenüber hast Du den Vorteil, dass Du etwas tiefer liegst als die umgebenden Berge. Das ist aber gleichzeitig ein Nachteil, weil man keine Sicht zum math. Horizont hat.
    Dafür bietet sich die Stichstraße direkt vor der Einfahrt des Obs. Izana an. Da hat man vor sich den Abbruch zum 2300 m tiefer liegenden Meer und gegenüber Gran Canaria. Von dort aus habe ich Ende Februar Crux und beta Cen kulminieren sehen!
    Über diesen Standort lief hier schon mal vor ein paar Wochen eine Diskussion.
    Neidvolle Grüße
    Andreas

    Hallo Enduro,
    sooo schlecht ist der originale Zenitspiegel beim LIDL eigentlich nicht. Er passt sozusagen gut ins Gesamtsystem, jedenfalls was die Oberflächengüte betrifft......
    Probleme gab es bei meinem nur mit der Ausrichtung. Wenn der Spiegel nicht um 90° ablenkt, sondern um 80° (oder eben 100), dann zeigt er nur Randbereiche des Objektives und die können nicht gut sein. So war es jedenfalls bei meinem LIDL-ZS. Ich habe dann die kleine Plastikfassung geöffnet und die Spiegelplatte um 180° gedreht. Siehe da: Ausrichtung fast perfekt! Orionnebel-Trapez lehrbuchreif getrennt!
    Übrigens gibt es im Netz noch viele sinnvolle Tuning-Anleitungen für den LIDL (Objektivfassung entspannen, Rohrauskleidung mit Velour usw.).
    Da lässt sich noch einiges herausholen, so dass der Kleine zum richtig schönen Refraktor wird. Ich war z.B. auch überrascht, dass sich beim Kürzen des Tubus (es sollte der Herrschelkeil ran) herausstellte, dass dieser nicht aus billigem Blech besteht, sondern aus 2mm dickem Alu!
    Viel Erfolg beim Optimieren!
    Andreas

    Hallo Chris,
    beide Teleskope sind achromatische Refraktoren, deren "Farbfehler" sich in der Praxis wesentlich geringer zeigt als immer verschrien.
    Allerdings ist die Montierung mit dem längeren Gerät schon etwas überfordert und wird nur bei Windstille und ohne sie zu berühren Spaß machen. Schon das Scharfstellen des Teleskopes wird sie zum Schwingen bringen.
    Du wirst sicher noch viele Meinungen hören. Ich selbst bin ein Anhänger parallaktischer Montierungen und nicht so dafür, einen Dobson 200/1200 für Einsteiger zu empfehlen. Auch dazu wirst Du unterschiedliche Meinungen hören.
    Da Du aber selbst schreibst, dass Du Dich noch nicht spezialisiert hast und den Schwerpunkt erst einmal auf das Planetensystem legen willst, würde ich Dir den kleineren Refraktor empfehlen. Wenn Du dann noch sinnvolles Zubehör anschaffst (Okulare, Filter, usw.), kannst Du das dann später einmal auch an einem größeren Gerät verwenden. Man muss nicht bei jedem Systemwechsel alles verscherbeln und dann wieder von vorn anfangen.
    Übrigens, kenn Du die Sternwarte auf dem Berg in Radebeul? Dort gibt es viele Teleskope zum einmal durchschauen und viel kostenlose Beratung.
    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Erich,
    auch ich habe einen solchen Refraktor seit mehr als einem Jahr und bin mit ihm mehr als zufrieden. Ihn hier im Forum immer als Farbwerfer zu verschreien, finde ich unmöglich. Ich verstehe bloß nicht, wie die Chinesen den so relativ farbrein hingekriegt haben....
    Zum Problem:
    Äußerst ungewöhnlich. Aber mit diesem Okular kriegst Du nur entweder die Mitte oder den Rand scharf!
    Mal den Zenitspiegel geprüft?
    Wenn Staub zwischen den Linsen ist, hat das auf die Abbildung überhaupt keinen Einfluss. Die Frage ist nur, wie kommt der Staub da rein? Hat da der Vorbesitzer manipuliert und dann die Linsen wieder verdreht o.ä. eingebaut? Ich glaube, dort müsste man suchen.
    Viel Erfog!
    Andreas

    Hallo Michael,
    da hast Du ja mit Deinem ersten, gut gelungenen Foto so richtig ins Rote, ähhh, Schwarze getroffen.
    Die Lösung ist aber ganz einfach:
    Vor, im und hinter dem Orionnebelkomplex stehen viele Sterne. In der Sichtlinie zwischen Erde und dem Stern stehen mehr oder wenige dicke Gas- und Staubmassen, die das Sternenlicht mehr oder weniger verschlucken oder röten. Dein roter Stern ist so einer.
    Ich habe ihn sogar im GUIDE.7 gefunden: GSC 4774 909, 12,6 mag hell.
    Aufgrund der Lichtschwäche sind allerdings keine Spektralklasse, Ent-
    fernung usw. angegeben.
    Viele Grüße
    Andreas
    <font color="yellow">EDIT: Doppeltes Posting gelöscht. Kalle</font id="yellow">

    Hallo Udo,
    hier im Forum gibt es zum Thema "Sonnenbeobachtung" sehr konträre Meinungen. Einerseits die des gnadenlosen Wegschmeissens solcher Filter (mein Augenlicht ist mir für solche Experimente zu schade), andererseits die der s i n n v o l l e n Nutzung. Ein millimetergroßes Löchlein dürfte die Grenze des noch vertretbaren sein, wenn man nicht gerade stundenlang durch dieses sein Auge der noch durchkommenden Strahlung aussetzt.
    Allerdings ist die Baader-Folie visuell (ND 5) so gut, so sicher und so preiswert, dass sie uneingeschränkt zu empfehlen ist. Den Original-Filter würde ich so erhalten, aber nicht benutzen. Die alten Objektivfilter, speziell die von Thousend Oaks, wurden damals in Tests bezüglich Parallelität der Oberfläche ziemlich verrissen. Die Baaderfolie ist da wesentlich besser. Ich persönlich habe den Vergleich mit einem Zeiss-Objektiv-Chromfilter und empfinde die Baaderfolie bis in den höher vergrößernden Bereich hinein als gleichwertig.
    Auf jeden Fall genau informieren, was man vorhat, ehe man sein Auge irgendetwas anvertraut!!
    Grüße
    Andreas

    Hallo Tobias,
    als ich das erste mal nach Teneriffa in den Urlaub flog, wollte ich meine langjährigen Sonnenbeobachtungen auch nicht unterbrechen. Der 50/540 mit parall. Montierung als Fluggepäck schien aber auch zu groß.
    Es wurde dann eine 100er Russentonne mit Baaderfolie auf Kinokopf.
    Für die Sonne und omega Cen war das gut, DS aber weniger.
    Später dann habe ich ein Triplet 100/600 immer demontiert und mit einer ebenfalls demontierten Zeiss T-Montierung in den Flieger geschleppt. Damit ging Sonne und etwas Deep Sky auf Teneriffa.
    Für Dein Problem scheint mir eine Lösung mit der 100er Russentonne überlegenswert. Zubehör dafür kannst Du ja von Deinen anderen Teleskopen adaptieren. Da hättest Du noch etwas mehr Öffnung als mit dem 90er Mak und etwas universellere Beobachtungsmöglichkeiten.
    Das Problem wäre nur das nötige Stativ.

    Hallo Thomas,
    meine Zeichentechnik ist ganz simpel: Ich zeichne Übersichtsskizzen der ganzen Sonne und dann alles mit meinem E 50/540 Zeiss-Refraktor (mit Herschelkeil) erreichbare Detail. Das erlaubt eine wunderbare Fleckenstatistik, weniger aber das Detail in einzelnen Flecken.
    Vor allem bei solchen Riesengruppen wie der jetzigen ist man da schon mit einem 50mm-Refraktor überfordert!
    Sonnige Grüße
    Andreas

    Hallo Thomas,
    herzlichen Glückwunsch zu Deinen Bildern! Sie gehören zum Besten, was hier gepostet wird!
    Übrigens sind sie auch in sich stimmig. Ein auf dem Kopf stehendes Bild war bis vor längerer Zeit Veröffentlichungsstandard, eben "astronomisch" orientiert. Schlimmer wäre es, wenn es spiegelbildlich orientiert wäre, weil es das in der Natur so nicht gibt. Wenn es schon spiegelbildlich orientiert wäre (Herschelkeil bringt ja gespiegelte Bilder!), müsste man das wenigstens angeben.
    Aber ich möchte nicht wieder diese Diskussion lostreten, nochmals Glückwunsch! Ich vergleiche immer Deine Bilder mit meinen visuellen Aufzeichnungen und bin beeindruckt!
    Grüße
    Andreas

    Hallo Peter,
    mit dem 200/1200 Dobson habt ihr erstmal nichts falsch gemacht. Bis ihr den "abgeguckt" habt, können Jahre vergehen.
    Etwas anderes ist schwieriger. Ihr habt großen Nachholebedarf in ein klein wenig Theorie (z.B. meinst Du "Okulare", wenn Du "Objektive" schreibst) und es ist schwer, das alles hier im Forum von Anfang an zu erklären. Nur so viel zu den Okularen: In modernen und weitwinkligen Okularen sind schon so oft und soviel Barlow-Elemente verbaut, dass es nicht ohne Einfluss auf die Bildqualität bleiben kann, wenn man das schon Barlow-vergrößerte Urbild mit noch einer Barlow nochmal aufbläst. Da sind Festbrennweiten oder ein gutes Zoom-Okular (z.B. Hyperion-Zoom) besser
    Die 40° zu 84° Gesichtsfeld unterscheiden den "Tunnelblick" vom Panorama-Blick. Außerdem habe ich für mich persönlich festgestellt, das ein Okular mit größerem Gesichtsfeld bei gleicher Okularbrennweite als ein Okular mit kleinerem Gesichtsfeld eine scheinbar höhere Vergrößerung ergibt. Ganz speziell habe ich den Vergleich an einem N 150/750 mit einem HR Planetary 5mm und dem Speers Waler Zoom bei f: 5mm. Das ist übrigens ein hervorragendes Okular, leider sehr groß und schwer und vor allem nur noch gebraucht zu haben. Allerdings werden es nur wenige, die es haben, wieder hergeben.
    Mein Rat: Sucht eine Volkssternwarte oder einen Verein in eurer Nähe.
    Die freuen sich auch über jeden Zulauf und ihr könnt nicht nur theoretisieren, sondern auch mal durch das durchgucken, von dem ihr sonst nur lest!
    Viel Spaß beim Beobachten!
    Andreas

    Hallo Peter,
    ich stimme Dir völlig zu, von der Infrarotstrahlung über 1000nm geht eine unsichtbare Gefahr aus. Aber gerade am Herschelkeil bzw. -prisma bleibt davon am wenigsten übrig!
    Mit dem Polfilter und dem Diafilm vergleichst Du Äpfel mit Birnen.
    Den Diafilm oder das Negativ-Filmmaterial benutzt der Unbedarfte direkt zur Dämpfung des Sonnenlichtes vor dem Auge (höchst gefährlich!), während der Polfilter h i n t e r dem Herschelprisma nur noch 4,6 % des Sonnenlichtes überhaupt bekommt und dieses weiter dämpft. Da kommen auch nur 4,6% Infrarot durch! Das Sonnenbild ist, wie in der Literatur so schön genannt, "praktisch kalt".
    Übrigens gibt es schöne Durchlässigkeitskurven von verschiedenen Sonnenfiltern, hattest Du die nicht mal ins Internet gestellt? Dort schneidet der Herschelkeil mit Abstand am besten ab! Keine Interferenzen über 1100 nm, kein überproportionaler Anstieg der Durchlässigkeit über 1400 nm.
    Das einzige, natürlich schwerwiegende Problem beim Herschelkeil ist, dass man erst das ganze Licht das Teleskop passieren lassen muss, ehe man es so ziemlich am Ende des Strahlenweges dann dämpft. Wenn man die damit verbundenen Probleme in den Griff bekommt, hat der Herschelkeil die günstigste spektrale Durchlässigkeitskurve.
    Nun geht die Diskussion schon weit über die Fragestellung des Eröffners hinaus. Aber gerade über den Infrarot-Exzess bei der Sonnenbeobachtung kann man nicht genug diskutieren!
    Sehen wir uns in Würzburg?
    Grüße
    Andreas

    Hallo zusammen,
    die Diskussion über die verschiedenen Methoden zur Sonnenbeobachtung gehen ja nun schon eine ganze Weile. Teilweise werden viele Argumente wiederholt. Es ist aber auch immer nötig!
    Wenn ich ein Objektivfilter benutze, kann ich danach am Okular machen, was ich will, es kann nicht viel passieren (sachgemäße Nutzung vorausgesetzt).
    Nehme ich aber einen Herschelkeil (Beginner sollten sich erstmal informieren, wie so ein Ding funktioniert), muss ich genau wissen, was ich tue! Das kann man gar nicht oft genug sagen! Da macht es schon einen Unterschied, ob ich einen FH, APO o.ä. Refraktor nehme oder einen mit Petzval-Element, wie sie in den neuen mehrlinsigen ED-Refraktoren angeboten werden. Da sitzt ein Linsenelement nahe vor dem Brennpunkt zur Fehlerkorrektur und kriegt natürlich dann auch die volle Sonne v o r dem Herschelkeil ab! Das geht nicht! Natürlich geht es rein technisch und es gibt bestimmt auch Leute, die die Machbarkeit beweisen werden. Aber diese Leute spielen sowohl mit ihrem Augenlicht als auch mit ihrer Technik.
    Bei sachgemäßer Anwendung ist ein Herschelkeil mit Baader-Solar-Continuum-Filter und variablem Polfilter die kontrastreichste Möglichkeit, die Sonne im Weißlicht zu beobachten.
    Zur Sicherheit gehören viele Dinge, z.B
    -Abdeckung des Objektives in jeder Beobachtungspause
    -Wegdrehen des parall. montierten Fernrohres in Richtung Osten in Beobachtungspausen ohne Objektivabdeckung, damit die Sonne das Teleskop nicht wieder "einholt"
    -Öffnung so gering wie möglich halten, ein 150 mm-Refraktor "knallt" gegenüber einem 80mm-Refraktor so viel Hitze und Licht ins Herschelprisma, da wird mir bei längerer Beobachtungsdauer schon unwohl!
    Ich selbst habe mal nachgerechnet und komme auf folgende Bilanz:
    In den letzen 34 Jahren habe ich mein rechtes Auge knapp 1000 (tausend) Stunden dem Sonnenlicht am Herrschelprisma mit variablem Polfilter (ohne weiteren Filter) hinter einem 50mm-Fernrohr ausgesetzt. Gelegentlich kamen auch 60 bzw. 80mm- Fernrohre zum Einsatz. Nach jährlicher augenärztlicher Untersuchung habe ich leichte diabetische Netzhautveränderungen und auf beiden Augen eine ganz leichte altersübliche Linsentrübung, die mir noch gar nicht aufgefallen war.
    Was allerdings gewesen wäre, hatte ich die ganze Zeit ein 150mm-Teleskop benutzt, ist hypothetisch.
    Bei r i c h t i g e r Anwendung ist ein Herschelkeil bzw. -prisma eine absolut sichere Beobachtungsmethode! Aber man muss sich genau überlegen, was man warum tut (s.o.)!


    Sonnige Grüße
    Andreas

    Hallo Mudvayne,
    die Gefahr für Deine Augen besteht auch darin, dass Du Dich daran gewöhnst, immer so zu beobachten, weil es ja einmal, zweimal... usw gut gegangen ist. Sicherlich geht von einem dreisekündigen Blick in die von Wolken auf angenehme Helligkeit gedämpfte Sonne noch keine akute Erblindungsgefahr aus, aber Du gewöhnst Dich daran, dass es gut geht.
    Irgendwann einmal passiert aber mal etwas außergewöhnliches (Wolkenkante o.ä.), und dann reicht eine Zehntelsekunde, dass Deine Netzhaut irreparabel geschädigt ist.
    Ich kenne die Geschichte eines aktiven Amateurastronomen, der jahrelang die Sonne beobachtete und eines Tages an der Schläfe Hitze bemerkte. Ein Blick nach oben in diese Richtung bescherte ihm einen Blitz ins Auge und ein schwarzer Fleck bleibt ihm für immer. Was war passiert? Die Abdeckung vom Objektiv des Sucherfernrohres war abgefallen!
    Eigentlich ist Sonnenbeobachtung ungefährlich. Aber die technischen Parameter müssen stimmen! Da darf es keinen Ermessensspielraum geben!
    Alles, was passieren kann, passiert auch! Alle Filter usw. idiotensicher befestigen, auch wenn es nur für den eigenen Gebrauch ist! Wenn Beobachtungsgäste dazukommen, ist das noch wichtiger!
    Viele Ausrufezeichen, aber alle nötig!
    Sonnige Grüße
    Andreas

    Hallo Holger,
    es ist erstaunlich, was manchmal auch in geringen Höhen die Luft hergibt. Wenn der Staub und Dunst weg ist, bleibt an Deinem Standort eigentlich nur die Ausdünstung von Ammoniak von den Tieren als schädliche Beigabe für die Spiegelbeschichtung übrig!!
    Habt Ihr wieder mal ein Teleskoptreffen dort geplant? Die waren immer schön!
    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo,
    ich habe auch ein paar Erfahrungen mit meinem 10"GSO-Dobson gemacht:
    -8x50 Sucher mit Amiciprisma ist super zum Suchen, vielleicht ist noch ein Leuchtpunktsucher zu empfehlen, der den Sucher zum Objekt führt
    -das Azimut-Rollenlager ist sehr gut, wenn das Gerät genau waagerecht steht. Da man im Gelände oftmals etwas schräg steht, wirkt sich jede asymmetrische Belastung des Tubus (und die ist in der Regel vorhanden) dahingehend aus, dass sich der Dobson im Azimut mehr oder weniger selbständig beginnt zu drehen. Man kann das Rollenlager auch etwas straffer anziehen, da ist es etwas besser. Erfahrungen mit Teflon-Pads im Azimut habe ich nicht.
    Ein Dobson ist eine Gelegenheit, günstig an eine große Öffnung zu gelangen. Aber auch ein mittelgroßer parallaktisch montierter Refraktor ist ein herrliches Gerät zur Beobachtung von Sonne, Mond und Planeten.
    Grüße
    Andreas

    Hallo Jens,
    ich sehe zwei Möglichkeiten:
    - Tubus kürzen
    - Barlowlinse
    Tubus kürzen ist gewalttätig und nicht reversibel, Barlowlinse bedeutet auch eine entsprechende Brennweitenverlängerung des Systems. Ob dann noch die Gesamtsonne reinpasst, weiß ich nicht.
    Grüße
    Andreas

    Hallo,
    ich kann mich erinnern, in alten Prospekten des Kosmos-Verlages (um 1940)gelesen zu haben, dass dort so ca. 10 cm-Spiegel mit Rhodium-Beschichtung für den Teleskop-Selbstbau angeboten wurden.
    Grüße
    Andreas

    Hallo Patrick,
    das Buch heißt
    Epic Moon
    William P. Sheehan / Thomas A. Dobbins
    Willman-Bell Inc. 2001
    in englisch
    Der Untertitel lautet: A history of lunar exploration in the age of the telescope
    und hält, was er verspricht!
    Grüße
    Andreas

    Hallo Patrick,
    das ist eine wunderschöne Aufnahme! Ich habe auch einen Newton 150/750, habe sowas aber noch nicht fertiggebracht.
    Übrigens ist das Foto etwa unter den gleichen Beleuchtungsverhältnissen entstanden, unter denen britische Beobachter vor ca. 60 Jahren eine "Mondbrücke" am Rande des Mare Crisium zu sehen geglaubt haben. Schau doch mal bei "Epic Moon" von Shehan nach.
    Grüße
    Andreas

    Hallo Raimund,
    mein Tipp: Versuche, dem Öffnungswahn am Anfang zu entgehen. Wichtiger ist es für den Anfänger, das Geld in eine stabile (Kann gar nicht stabil genug sein!) Montierung und in sinnvolles Zubehör (Okulare, Zenitspiegel, Filter für Sonne, Adapter usw. ) zu stecken. Das kann man dann später auch für das zweite Fernrohr weiter benutzen. Einen 12"er zu kaufen und damit zu lernen, halte ich für falsch. Da ist der ED80-Refraktor eindeutig besser. Der kann dann später, wenn man sich für das Hobby endgültig entschieden hat, als Sucher auf den 12"er aufgesattelt werden.
    Aber entscheiden musst Du selber.
    Grüße
    Andreas

    Hallo,
    zur Tagessichtbarkeit von Planeten:
    Im August 11 stand der Jupiter wenige Grad südlich vom Mond. Beide lieferten in der immer heller werdenden Dämmerung ein ästhetisch wunderschönes Bild.
    Das war für mich der Anlass, den Jupiter, der durch seine Nähe zum jederzeit sichtbaren Mond leicht zu finden war, mittels Ferngläsern auch am Taghimmel zu finden. Das gelang bis in die Nachmittagsstunden!
    In allen Ferngläsern (8x23, 6x30, 8x30, 7x50, 10x50) war Jupiter immer als Scheibchen zu sehen!
    Übrigens ist es ein offenes Geheimnis, dass Dämmerungsbeobachtungen an Planeten bessere Kontraste bringen als Beobachtungen am schwarzen Nachthimmel, bei denen der Planet wie ausgestanzt erscheint. Ich meine hierbei aber relativ hohe Vergrößerungen, keine Fernglasanblicke.
    Ein Punkt sollte aber immer ein dimensionsloser Punkt bleiben und nicht anders genannt werden. Da Planeten wie Jupiter selbst im Fernglas als Scheibchen gesehen werden können (s.o.), liegt der Verdacht nahe, dass vielleicht doch ein Stern (nur der ist ein Punkt!) eingestellt wurde.
    Wenn die Venus allerdings so klein ist wie in den letzten Wochen (um 10"-15"), kann es sein, dass sie bei der geringen Fernglasvergrößerung (Flächenhelligkeit) deutlich überstrahlt und ihre wahre Form außerdem in der Szintillation und den optischen Fehlern des FG verschwindet. Da hilft dann nur ein Fernrohr mit stärkerer Vergrößerung.
    Grüße
    Andreas

    Hallo Kurt,
    Du hast natürlich recht.
    Ich meinte das so, dass in dem kleinen Teleskop auch die Nebel kleiner sind. Der Kontrast ist davon unbeeinträchtigt.
    Mit einem 8"er ist das flächige Objekt bei doppelter Vergrößerung (und damit gleicher AP) aber viermal so groß bei gleicher Flächenhelligkeit. Das ist natürlich für einen Beginner oder DS-Fan viel beeindruckender als das Bild im kleinen 4"er.
    Wenn man sich trotzdem den Filter anschafft, ist er selbstverständlich auch eine Investition in die Zukunft.
    Grüße
    Andreas