Beiträge von stephan_bock

    Hallo,
    ich denke ich habe einen gangbaren Weg gefunden. Ich werde die ASI verwenden und mittels SharpCap einzelne Bilder erzeugen. Diese kann ich danach durch ein kleines Java Programm einlesen und daraus die Helligkeit ermitteln die im Anschluss in eine Datei geschrieben wird. Der Prototyp des Java Programms funktioniert schon und am Ende muss es ja auch keinen Schönheitspreis gewinnen...
    Die Idee mit dem Adurino wäre auch gegangen, nur habe ich keinen und auch einen LDR habe ich nicht. Die ASI und SharpCap habe ich hingegen und das Java Programm war jetzt auch nicht so komplex.
    Und falls sich jemand wundert warum in Java - da kann meine Tochter auch selbst Hand anlegen und es gemäß ihren Wünschen anpassen. Java lernt man heute wohl in der Schule.
    Gruß
    Stephan

    Danke, das ist schon mal ein Anfang.
    Das ganze geht mehr um das Prinzip - also es wird ein Laboraufbau mit Lichtquelle und davor bewegter Planetenkugel. Damit will sie die Unterschiede in der Form der gemessenen Lichtkurve zwischen - z.B. pulsierender Sonne, Planetentransit oder "Sonnenfleck" zeigen. Für den Sonnenfleck wird ein Fleck auf die Lichtquelle gemalt/geklebt und dieser ins Bildfeld rotiert.
    Schön wäre es halt gewesen, wenn ich es irgendwie hinbekomme für jedes Frame aus dem Video-Stream schnell einen gemittelten Helligkeitswert zu ermitteln und den in eine Datei zu schreiben. Dann kann sie damit weiterarbeiten.
    Trotzdem schon mal Danke für den Hinweis mit octave - ist zumindest schon einmal eine Möglichkeit.
    Gruß
    Stephan

    Hallo,
    für ein Schulprojekt meiner Tochter habe ich leichtsinnigerweise angeboten zu helfen. Sie will in einem experimentellen Aufbau die Transitmethode zur Exoplanetensuche demonstrieren (Lichtquelle und davor vorbeiziehender "Planet"). Dazu braucht sie einen Lichtsensor der die aufgezeichnete Helligkeit konstant (also in hoher Frequenz) in eine Datei schreibt. Ich hatte gehofft, mit meiner ZWO ASI Planetenkamera und z.B. SharpCap das Histogramm in eine Datei schreiben zu können. Dazu habe ich aber keine Lösung gefunden.
    Was ich brauche, ist eine einfache Möglichkeit die Helligkeit der Video-Stream Bilder der Kamera in eine Datei zu schreiben.
    Hat jemand dazu eine Idee? Ich kann einigermaßen programmieren, aber vielleicht muss ich ja das Rad nicht neu erfinden...
    Vielen Dank
    Stephan

    Hallo Alex,
    wie schon gesagt, viel geht nicht. Mehr Belichtungszeit hilft immer, auch das Objektiv hat noch Luft nach oben (viel Koma an den Sternen). Wenn Du länger belichten kannst (Barndoor etc.) dann kannst Du das Objektiv auch etwas abblenden. Das ist für die Bildqualität an den Sternen hilfreich.


    Trotzdem habe ich mal versucht mit zugegeben agressiver Bearbeitung noch was sichtbar zu machen. "Schön" ist das eher nicht, aber man kann doch einige Staubbänder ausmachen. (Was ich gemacht habe ist: Grünstich korrigiert, Hintergrundgradient entfernt, Tonwertspreizung, Rauschen etwas rausgenommen, dann nochmal Towertspreizung mit Kurven.)
    Also, bleib dran, Du bist auf einer guten Lernkurve [:D]...
    Viele Grüße
    Stephan

    Hallo Alex,
    zu Deiner Frage ob aus den Daten noch mehr rauszuholen ist:
    1. A bissl was geht alleweil
    2. Viel glaube ich aber nicht, da (im Gegensatz zu Deinem andere Bild) hier nicht viel in den Schatten versteckt ist und auch im Zentrum von M31 nicht viel "ausgebrannt" scheint.
    Stell doch mal das unbearbeitete Summenbild rein, dann können wir probieren. Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass viel mehr Details herauszuholen sind. Aber wie gesagt, siehe 1. [:D]
    Gruß
    Stephan

    Hast Du RAW fotografiert?
    Die extrem hohen ISO Werte machen m.E. kaum Sinn. Am Ende ist das ja nichts anderes als ein verstärktes, dunkleres Bild.
    Bei zwei Sekunden Belichtungszeit kannst Du Dir die Darks auch sparen, die machen keinen großen Unterschied weil sich das Dunkelstromrauschen ja mit der Belichtungszeit akkumuliert.
    Flats sind zwar wichtig, aber für den Anfang hier overkill weil ja andere Dinge zuerst in den Griff bekommen werden sollten.
    Ich würde auch weniger Zwischenstufen machen.
    Also, meine Empfehlung ist (wenn Du bei 2 Sekunden max. bleiben willst):
    300 Lights bei ISO 1600, 300 bei ISO 6400.
    Besser wäre es anstelle die ISO zu variieren die Belichtungszeit zu variieren. Also vielleicht eher bei ISO 3200 bleiben und
    300 Lights mit 1s und 300 mit 3-4 s.
    Wichtig ist natürlich auch, das Bild sauber scharf zu stellen - das ist tricky...
    Du musst einfach üben und probieren. Und am Ende gilt - nichts schlägt Belichtungszeit, 20min sind da noch nicht viel, speziell bei f5.6.


    Gruß
    Stephan

    Hallo Hans,
    hier jetzt wie angekündigt mein Bild der Region zum Vergleich. Belichtungszeit ca. 2.5h, Canon 760d, 24-105f4L bei f5.6 ISO 1600. Belichtungszeit 2min .Darks, Flats und der ganze EBV-Kram in Pixinsight. Standpunkt war Schwangau.


    Übersichtsbild:


    Dunkelwolken Crop:


    Volle Auflösung ist bei google.https://drive.google.com/open?…gFHFH0_LEjRmdWT2hjYzJkczg


    Wenn ich wieder auf dem Damm und das Wetter wieder gut ist, dann werde ich mich weiter dieser Region zuwenden. Da ist noch viel interessantes drin.
    Gruß
    Stephan

    Hallo Udo,
    mir gefällt sowohl Dein Orion als auch die Sonnenblume hervorragend. Die Bildbearbeitung ist m.E. auch extremst gelungen.[:)]
    Es ist immer eine Freude solch tolle Ergebnisse zu betrachten, aber auch wahnsinnig frustrierend zugleich. Ich lege dann nämlich meine eigenen Ansprüche auch eine Latte höher. Zwar spiele ich in einer niedrigeren Liga, aber mein Ehrgeiz ist auch in dieser Liga vergleichbare Ergebnisse zu erzielen...[:p] Und wie z.B. 30sec zeigt ist das ja auch auf ganz anderen Wegen möglich. Also, Du hast mir wieder Ansporn verliehen mich immer weiter zu verbessern. Mach weiter und zeige uns noch viele so schöne Bilder.
    Gruß
    Stephan

    Hallo Hans,
    ich habe Deinen Ansatz als Aufforderung verstanden und habe das gleiche Areal kurz vor Sylvester aus dem Allgäu heraus abgelichtet. Leider bin ich noch nicht mit der Bildbearbeitung durch, da ich mittlerweile mit einer üblen Erkältung im Bett liege. Sobald ich fertig bin, poste ich meins als "Vergleich".
    In der letzten Ausgabe von "Sky and Telescope" ist übrigens ein wunderbar tiefes Bild dieser Region gezeigt. Das könnte vielleicht als Referenz dienen.
    Gruß
    Stephan

    Hallo Christian,
    ein tolles Bild, sicherlich besser als alles was ich da bisher zusammengebracht habe. Das einzige, was mir nicht so gut gefällt ist der sehr "weichgespülte" Look der Nebelpartien. Irgendwie sieht es aus, als seien die roten Bildanteile stark entrauscht worden.
    Aber, wie gesagt, ein tolles Bild!
    Gruß
    Stephan

    Hallo Joachim und Markus,
    es freut mich, dass es Euch gefällt. M33 ist tatächlich recht schwierig. Das ist jetzt das dritte Jahr in Folge, in dem ich ein ordentliches Ergebnis versuche und erst jetzt bin ich zufrieden. Die Sterne sind (halbwegs) rund. Bei 1:1 Darstellung werden sie deutlich ovaler weshalb ich es auch lieber mit 50% Darstellung anschaue. Das einzige, wo ich mir nicht sicher bin ist der Blaustich der Galaxie. Aber vielleicht arbeite ich da noch ein bisschen dran.
    Schöne Grüße
    Stephan

    Hallo,
    anbei mein bisher bestes Ergebnis an der Dreiecksgalaxie M33. Zum Einsatz kam meine seibstgebastelte Tangentialnachführung, Canon 760D und eine 500mm Russentonne. 1.5h Belichtungszeit, 60s pro Bild bei ISO1600.
    Ich bin immer wieder fasziniert, wie wenig man auf einem Einzelbild sieht, und wie viel man nach dem Stacken rausholen kann. Moderne Technik ist schon irre! Mir gefällts, Euch hoffentlich auch. Falls Ihr Vorschläge zur Verbesserung habt, nur her damit.
    Schöne Grüße
    Stephan


    Übersichtsbild:

    Zentrum in 50% Darstellung:

    Hallo Jens,
    danke für das Kompliment. Ich bin tatsächlich ganz zufrieden mit dem Ergebnis, das ist eins meiner besseren Bilder.


    <b>(==&gt;)hoefats:</b> Ich habe die Steuerung damals komplett montiert bei robotikhardware.de gekauft (war so um 80 Euro wenn ich mich recht erinnere). Leider gibt es das RN-Control Board nicht mehr direkt über diesen Weg und wahrscheinlich ist das auch nicht mehr zeitgemäß. Einen Schrittmotor zu steuern ist aber kein Hexenwerk und es gibt haufenweise Steuerungen auf unterschiedlichsten Plattformen im Netz.
    Wie gesagt, hier der Einstieg in das von mir verwendete RN-Control Board, aber vielleicht findest Du ja in den einschlägigen Foren Rat. Die Robotik-Community ist sehr hilfreich.
    Gruß
    Stephan


    http://www.mikrocontroller-ele…ntrollerboard-rn-control/

    Hallo Stefan,
    zum Workflow in Pixinsight:
    1. ganz normal kalibrieren mit darks, flats, bias, danach integrieren
    2. die Halos um die hellen Sterne reduzieren wie hier beschrieben http://nunopinacphotos.blogspo…halos-using-wavelets.html. Das hat mir viel geholfen da ich dann beim hochziehen der dunklen Bereiche mit dem Staub die Sterne nicht wahnsinnig aufgebläht habe.
    3. Tonwertkorrektur in mehreren Schritten
    4. Nebelzentrum mit Wavelets schärfen (z.B. multiscale transform, vorher Sterne etc. maskieren)
    5. Sterne leicht verkleinern mit Morphological Transformation.
    Um das Rauschen zu reduzieren mit ATrousWaveletTransform wie hier von Juan beschrieben https://pixinsight.com/forum/index.php?topic=3184.0. Damit komme ich sogar besser zurecht als mit ACDNR
    Der Rest sind dann noch leichte Anpassungen der Sättigung im Nebelzentrum und letztes Schärfen und letztes Feintuning der Tonwerte.
    Bei jedem Schritt braucht es natürlich einiges an Trial-and-Error bis die beseten Parameter gefunden sind.
    Ich hoffe, das hilft etwas.
    Gruß
    Stephan

    Hallo,
    hier mein Versuch mit dem Irisnebel. Insgesamt drei Stunden Belichtungszeit aus zwei Nächten und mindestens doppelt so viele Stunden am Computer. Ich war verblüfft, wie viel Staub in der Region unterwegs ist und wollte das deutlich herausarbeiten.
    Aufgenommen wurde mit einer normalen Canon 760d, 300mm f4L Teleobjektiv auf meiner Eigenbau-Tangentialnachführung. Bei 300mm hatte ich (auch wegen der Polnähe) nur etwa zwei bis drei Pixel Drift pro Minute. Damit bin ich mehr als zufrieden!
    Ich hoffe Euch gefällts.
    Gruß
    Stephan
    Überblick


    Detail (50%)

    So, jetzt habe ich das ganze doch noch einmal neu (dezenter) bearbeitet und auch noch 1 Stunde weitere Belichtungszeit hinzugefügt.
    Mir gefällt es jetzt deutlich besser. Der Farbstich ist weg und auch sonst ist es nicht so körnig.
    Das ist jetzt aber wirklich das Ende der Bearbeitung...
    LG
    Stephan
    33% Ansicht:

    Hallo,
    im Sommerurlaub hatte ich trotz des normalerweise in Arizona vorherrschenden tollen Wetters ziemliches Pech. Während meines Aufenhalts war fast jeden Tag Gewitter ("Monsun"-Zeit im August). Daher hatte ich nur in zwei Nächten Gelegenheit, ein für mich neues Objekt zu versuchen. Der Katzenpfoten-Nebel ist relativ horizontnah und von Deutschland aus gar nicht sichtbar (glaube ich).
    Wegen der Horizontnähe und der immer wieder vorbeiziehenden Wolkenfelder waren am Ende nur ca. 2h Belichtungszeit drin.
    Die Nachbearbeitung war deshalb recht schwierig, aber Dank der Gradienten-Entfernungsmethoden in Pixinsight am Ende noch ganz gut machbar.
    Ich hoffe, Euch gefällt das Teil, es ist hier glaube ich noch nicht so oft gezeigt worden...
    (Canon 1000d modifiziert mit 300mmf4L auf Eigenbau-Nachführung "Birke Multiplex" ungeguided, 120 Bilder à 60s, ISO1600, Darks, Flats, EBV mit Pixinsight)
    Schöne Grüße
    Stephan


    50% Ansicht:

    100% Ansicht:

    Hallo Feri,
    Du hast absolut recht, das Ding ist wirklich grün [:0]
    Eigentlich hatte ich die Farbe korrigiert, aber offensichtlich hatte mir das Farbmanagement von Windows einen Streich gespielt. Die Kalibrierungsdaten waren wohl nicht korrekt geladen, denn als ich die BV gemacht hatte war das Bild farbneutral. Jetzt, wo ich mich erneut angemeldet habe ist auch bei mir alles grün...
    Danke nochmal für den Hinweis, SCNR hat jetzt den Grünstich beseitigt, ich werde das Bild aber nicht nochmal hochladen, so toll ist es jetzt auch wieder nicht.
    Schöne Grüße
    Stephan

    Hallo,
    letze Woche hatte ich Gelegenheit mal wieder auf M101 zu halten. Somit konnte ich auch meine Russentonne (500f5.6) mal an der neuen DSLR (Canon 760d) ausprobieren. Die Abbildungsleistung der Tonne ist für die Auflösung der DSLR zwar nicht ausreichend, aber für die Nachführgenauigkeit meiner selbstgebastelten Holz-Konstruktion angemessen. Somit habe ich eigentlich zu viel Sensor-Auflösung, damit wird das Rauschen aber verhältnismäßig feinkörnig und kann gut gefiltert werden.
    Die Beobachtungsbedingungen waren nicht wirklich optimal, aufgehellter Vorstadthimmel und gegen Ende auch relativ horizontnahes Objekt, aber insgesamt ist das Ergebnis für die Randbedingungen und mein Equipment gut ausgefallen.
    Wie immer freue ich mich über Kommentare oder Verbesserungsvorschläge.
    Schöne Grüße aus Bayern
    Stephan


    Daten: 90 Bilder à 60s, ISO1600, Canon 760d, Russentonne 500/5.6, Darks, Bias, Bearbeitung mit PixInsight. Nachführung Marke Eigenbau.


    Übersicht 50%:


    Detail 100%:

    Wow, ist doch toll geworden. Ich habe mich mit meinem (bescheidenen) Equipment vor zwei Jahren mal an dem Objekt versucht, aber meine Ergebnisse waren dagegen kümmerlich. Also, mir gefällt es sehr gut.
    [:)]
    Gruß
    Stephan

    Hallo,
    am Samstag Abend habe ich mich mal an einem der Barnard Dunkelnebel Objekte versucht. Die Beobachtungsbedingungen waren eigentlich super, nur hat mein Equipment irgendwie nicht so ganz mitgespielt. Am Ende habe ich aus knapp drei Stunden nur 45 Minuten brauchbare Bilder bekommen. (Jetzt muss ich mich erst mal an die Fehlersuche in der Hardware machen)
    Trotzdem ist das Ergebnis einigermassen vorzeigbar und über Kommentare freue ich mich immer.
    Schöne Grüße aus Bayern.
    Stephan


    Canon 760D mit 300mmf4L, Tangentialnachführung Marke Eigenbau ([xx(]), 45 Bilder á 60s, ISO1600, Darks, Flats, Bias, BV mit Pixinsight.


    Überblick mit Tarazed (Gamma Aquilae):


    B142 und B143:

    Hallo Andreas,
    nachgeführt habe ich mit dem hier:

    Eigenbau aus Birke Multiplex und etwas Mechanik.


    Und das "Teleskop" war ein schon betagtes Canon 300mm f4L ohne IS (siehe z.B. hier: http://www.photozone.de/Review…usm-l-test-report--review)


    Bezüglich der Streifen, das kannst Du hier nachlesen http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1607953(ist aber nur bei 750d und 760d aufgetreten wenn das Bild stark bearbeitet wird, vor allem im Blaukanal). Anbei ein Bild, auf dem die Streifen nach starker Aufhellung im Hintergund sichtbar werden.
    http://abload.de/image.php?img=snag-0004xjozi.jpg
    Schöne Grüße
    Stephan