Beiträge von ReneM

    Hallo Martin,


    zur zweiten Septemberhälfte stellt sich sehr sehr oft eine Hochdruckwetterlage in der Region ein. Deshalb gibt es auch so viele Stadtfeste am jeweils dritten Wochenende im September. Ralf Hofner hat deshalb in Vergangenheit versucht, das Treffen möglichst immer auf das dritte Wochenende im September zu legen. In diesem Jahr ist das schön daran zu erkennen, dass das Treffen trotz schon zunehmendem Mond statt findet. Der sollte aber nicht stören, weil er sich in der Dämmerung verabschiedet.


    Ich werde sicher auch hinfahren.


    Viele Grüße


    Rene

    <b><font color="beige"><font size="4">Haufenweise ins Glück … oder quick und dirty mit kleinen Öffnungen</font id="size4"></font id="beige"></b>


    Liebe Sternfreunde,


    Ich hatte vor gut zwei Wochen eine sehr kurzweilige und schöne Nacht mit meinem 10x50 Fernglas (stativgestützt) und meinem 3,4“ Refraktor (freihändig [:D]). Einige der beobachteten Sternhaufen und Muster möchte ich nun vorstellen. Früher waren Sternhaufen für mich ein rotes Tuch und weniger interessant, inzwischen ist das aber meine meist beobachtete Objektklasse. Und ... wenn es mal wieder schnell gehen soll und nur die kleinen Öffnungen wirklich schnell zur Hand sind, dann sind diese Objekte ideal.
    Hier und da habe ich noch frühere oder spätere Beobachtungen mit größeren Öffnungen einfließen lassen.


    <b><font color="orange"><font size="3">Ein Bohnenbomber</font id="size3"></b> - Sternbild Kassiopeia</font id="orange">
    Wie oft habe ich schon den Offenen Sternhaufen M 52 besucht, aber noch nie habe ich darauf geachtet, dass sich unmittelbar nordwestlich ein Sternmuster befindet.
    Die Rede ist von <font color="orange">Hrr 12</font id="orange">, ganz profan als Flugzeug bezeichnet.
    Im 10x50 FG wirkt das Muster wie ein Flugzeug aus der Pionierzeit, Die Flugzeugkanzel wird vom farbigsten Stern gebildet. Mit etwas gutem Willen ergibt sich ein dreidimensionales Bild. Mit 3,4" ist das Flugzeug noch imposanter, weil sich noch einige Sterne hinzu gesellen, bei 15-facher Vergrößerung passt sogar M 52 noch mit ins Gesichtsfeld - sehr schön! Für mich war das das Highlight der Nacht.
    Zu <font color="orange">M 52</font id="orange"> muss ich wohl nichts schreiben, den Sternhaufen kennen sicher die meisten. Ich habe den Haufen „Mr. Bean“ getauft, weil er sich so schön um einen helleren Stern schmiegt, dass man den Eindruck eines Bohnensamens bekommt. Der hellere Stern ist dabei der Hilum/Nabel ... also muss Hrr 12 ein Bohnenbomber sein ;)
    Ach … und schaut euch mal die Eule (NGC 457) etwa 12° südwestlich mit einem Refraktor an. Ich glaube, die wurde von einer Bohne getroffen, so wie sie abstürzt.


    <b><font color="orange"><font size="3">Ein halber und ein ganzer Heuhaufen</font id="size3"></b> - Sternbilder Kassiopeia und Füchschen</font id="orange">
    Den einen Heuhaufen erraten sicher viele sofort, das ist <font color="orange">NGC 7789</font id="orange">, für mich wegen seiner Größe und der vielen gleichhellen Sterne einer der schönsten Offenen Sternhaufen. Er wurde von Herschels Schwester Caroline entdeckt und wird wegen seines Aussehens auch „Carolines Haystack“ genannt.
    Der Haufen ist bei gutem Himmel schon mit bloßem Auge auszumachen. Im 10x50 FG wurde eine schwach und zart milchig schimmernde große Nebelwolke sichtbar, schön umgeben von der Doppelsternkette unmittelbar westlich. Mit 3,4" und 25-fach dann zeigte sich ein großer zarter Wattebausch, leicht granuliert. Bei dieser Vergrößerung hatte ich den schönsten Eindruck - je höher ich vergrößert habe, desto unansehnlicher aber auch strukturierter wurde der Haufen.
    Welches ist nun aber die halbe Portion? Wenn man vom berühmten Kleiderbügelhaufen Cr 399 ostwärts abrutscht, stößt man auf den OS <font color="orange">NGC 6802</font id="orange">. Ich gebe zu, der Haufen soll zwar in kleinen Teleskopen sichtbar werden, zeigt sich bei 8“ aber noch immer sehr schwach. Aber mit 12,5“ hatte ich einen schönen Eindruck und der Haufen wirkt mit seinen feinen Sternen und seiner halbkreisförmigen Elongation ähnlich wie NGC 7789, nur eben halbvoll.


    <font color="orange"><b><font size="3">Was haben in Pilz und ein zerbrochener Pfeil gemeinsam?</font id="size3"></b> - Sternbild Delphin</font id="orange">
    Nichts, außer man sucht nach Sternmustern im dem an Objekten armen Sternbild Delphin.
    <font color="orange">French 1</font id="orange">, den Giftpilz haben sicher viele schon einmal besucht. Ein recht kleines Sternmuster, bei dem 7 Sterne den Kopf und 5 Sterne den Fuß bilden.
    Im 10x50 FG zeigte sich ein nebliger Knoten. Mit geduldiger Beobachtung konnte ich schon zwei Fußsterne und drei Hutsterne sehen und das Sternmuster bereits erahnen. Interessant wurde der Pilz mit 3,4" und höheren Vergrößerungen. Bei 50-fach wurde das Muster sehr deutlich. Während der Beobachtung flog ein Satellit durch das Gesichtsfeld und trennte Hut und Stil sauber voneinander. Das war´s dann wohl für alle, die das Muster noch nicht gesehen haben. Das Muster hat mir mit 8" und 90x am besten gefallen.
    Relativ unbekannt, aber deutlich besser für Ferngläser geeignet ist das Sternmuster rund um den Stern Theta Del - auch <font color="orange">Theta Del Gruppe</font id="orange"> genannt. Im 10x50 FG ist die Gruppe deutlich markanter als French 1, die Pfeilspitze zeigt nach Osten westlich knickt der Pfeil nach Süden ab. Einschließlich dem hellgelb leuchtenden Stern Theta Del zählte ich 6 hellere Sterne. Mit 3,4" werden im abgeknickten westlichen Teilstück mehr Sterne sichtbar. Bei 25-facher Vergrößerung ergibt sich noch ein weiteres Bild - westlich von Theta Del ziehen sich 6 nicht ganz so helle Sterne in einem Bogen nach Nordwesten, was am Ende den Eindruck eines nach oben gebogenen Pfeils hinterlässt.


    <font color="orange"><b><font size="3">Ein ganzer Katalog an einem Abend</font id="size3"></b> - Sternbilder Giraffe, Drache, Kassiopeia</font id="orange">
    Nimmt man sich den Kemble-Katalog komplett für eine Nacht vor, sollte man nicht ins Schwitzen kommen. Offiziell gibt es nur Kembles Kaskade (Kemble 1) und die kleine Kassiopeia (Kemble 2), inoffiziell kann noch Kembles Drachen als Kemble 3 hinzu gezählt werden.
    <font color="orange">Kemble 1</font id="orange"> kennen die meisten sicherlich. Ideal ist ein 10x50 FG. Hier passt das SM wunderbar zusammen mit dem kleinen feinen Offenen Sternhaufen NGC 1502 in ein Gesichtsfeld. Kemble 1 ist eine sehr schön anzusehende Sternkette, die rd. 3° lang ist und sich gut vom Sternumfeld abhebt. Der helle Stern im Zentrum war sehr auffällig.
    <font color="orange">Kemble 2</font id="orange"> wird gern mitgenommen als Ausgangspunkt auf der Suche nach dem Katzenaugennebel NGC 6543. Bei mir ist es zumindest so. Mit 3,4" und 25x war das Muster auffällig. Selbst der für Kassiopeia typische schwächere sechste Stern ist dabei zu sehen. Der mittlere Stern leuchtete leicht gelblich. Eine schöne Nachbildung.
    <font color="orange">Kemble 3</font id="orange"> im 10x50 Fernglas - Die Drachenraute enthält einen Doppelstern und zwei weitere Sterne, die auf den Geraden liegen, der leicht geschwungene Schwanz zeigt sich je nach Sichtweise mit 4 oder 6 Sternen. Mit 3,4" war der Drachen auch schön, aber nicht mehr so eindrucksvoll.


    <font color="orange"><b><font size="3">Zwei Ringe, sie zu knechten und ewig zu binden …</font id="size3"></b> - Sternbilder Kleiner Bär, Großer Bär</font id="orange">
    Zum einen gibt es den Verlobungsring oder <font color="orange">Diamond Ring</font id="orange"> mit Polaris als Diamanten. Wer hätte das gedacht.
    Im 10x50 FG ist der Ring schön zu erkennen. Mit etwas Phantasie habe ich noch etwas anderes gesehen. Man kann man sich Polaris und den Stern westlich davon als Augenpaar vorstellen und 5 Sterne unterhalb in Wellenform bilden einen verzogenen Froschmund. Naja, wenn die Phantasie mal wieder mit einem durchgeht …
    Der zweite Ring ist nur ein halber. Tja, halt wie im richtigen Leben. <font color="orange">Sachariassen 1</font id="orange"> oder auch Gebrochener Verlobungsring ist eines der ältesten Sternmuster überhaupt und liegt gut 1° westlich des unteren rechten Kastensterns Beta UMa. Im 10x50 FG war das Muster noch recht unscheinbar im Sternumfeld, aber alle Sterne waren schon indirekt zu erkennen. Mit 3,4" und 35x dann war das Muster schön anzusehen, der halbe Ring für sich genommen sah schön homogen aus.


    Einen Rausschmeißer habe ich noch.


    <font color="orange"><b><font size="3">Patrioten an die Macht</font id="size3"></b> - Sternbild Bärenhüter</font id="orange">
    <font color="orange">Picot 1</font id="orange">, auch bekannt als Napoleons Hut. Der französische Entdecker Fulbert Picot sah in diesem Muster den berühmten Hut von Napoleon. Naja. Eine Hommage an Carl Friedrich Gauß (das Muster könnte auch eine Gaußsche Kurve darstellen) oder die Deutung eines Wurmes hätte mir besser gefallen. Aber so sind sie, die Franzosen.
    Das Sternmuster steht nur 40' südlich des gleißend hellen Arctur und seine Mitglieder sind alle nur 9 bis 11 mag hell. Das klingt ganz klar nach einem Objekt für Teleskope.
    Das Muster hat mir erst gar nicht gefallen. Im 10x50 FG wurden nur mit geduldiger Beobachtung indirekt der obere Teil des Hutes und die Spitze erkennbar. Mit 3,4" und 50x waren dann 6 der 7 Sterne gut auszumachen, einer war indirekt sichtbar, für den perfekten Hut fehlte mir noch ein Stern am Südende. Aber … bei längerer Betrachtung muss ich sagen, das Feine bzw. Filigrane gefiel mir und die Herausforderung, den Hut auch mit dem Fernglas zu erkennen. Ich habe bei meinem First Light mit dem 12,5“er als erstes auf dieses Muster gehalten und war überrascht, dass man auch mit dieser Öffnung kaum weitere Sterne in der Umgebung dieses Musters findet und es nach wie vor sehr filigran ausschaut und beantrage hiermit offiziell die Umbenennung in „Kleine Made“. Arctur ist der Apfel ;)


    Nachfolgend habe ich allen Interessierten wieder die wichtigsten Daten und allgemeine Beobachtungshinweise zu den vorgestellten Sternhaufen und Mustern angehangen.

    <font color="black">Die Seitenangaben beziehen sich auf den Interstellarum Deep Sky Atlas bzw. Uranometria, Helligkeit 2 ist die Helligkeit des hellsten Sterns.
    Die Kommentare in blau stellen allgemeine Beobachtungstipps dar und sind keine eigenen Beobachtungen.</font id="black">
    Die Liste als PDF:http://www.mediafire.com/view/z8xp6w4gnp14gdd/OS_SM.pdf


    Wie zuletzt bei dem Bericht über Planetarische Nebel würde ich mich sehr über weitere Anregungen und Beobachtungserfahrungen freuen.


    Volker, Dir bin ich noch eine Antwort schuldig. Der 12,5“er hat schon geglüht und tiefe Furchen durch den Adler gezogen, aber jetzt noch ein Bericht über Planetarische Nebel würde das Thema überstrapazieren ;)


    Beste Grüße


    Rene

    Hallo Ben,


    ein schöner und anschaulicher Bericht.
    Hast Du da echt im Freien geschlafen? Da waren doch so schöne "Aufsteller". Die hättest Du als Zeltdach verwenden können ;)


    Die PN´s scheinen Dich ja nicht los gelassen zu haben. Schön.
    Bei mir ist in der letzten Woche endlich der 12,5"er gekommen und ich habe beim first light am Donnerstag auch noch einmal hauptsächlich den Adler nach PN durchpflügt. Jetzt müssen aber mal wieder andere Objektklassen her.


    Beste Grüße


    Rene

    Hallo zusammen,


    gestern habe ich noch einmal <font color="orange">NGC 7026</font id="orange"> den <font color="orange">Cheeseburger-Nebel</font id="orange"> besucht und mit meinem 8"er bis auf 270x vergrößert (mit meinem Nagler Zoom 6-3 mm bei 3 mm, AP 0,75 mm - eigentlich 267x, aber ich finde Volkers Hinweis in Normans Thread wegen der Fertigungstoleranzen richtig charmant und mag auch lieber runde Zahlen ;-)) und etwas geduldiger beobachtet, als noch beim letzten Mal.
    Die meiste Zeit habe ich ein ziemlich verwaschenes helles Fleckchen gesehen, aber hin und wieder war der Nebel dann doch mit einer Teilung zu sehen und die Schalen lagen sich Südost und Nordwest gegenüber. Ich habe mal mit einem DSS-Bild verglichen, der Eindruck der Lage der Schalen zum dicht stehenden Stern kommt ungefähr hin. Da sind die Zeichner klar im Vorteil. Aber Diktieren ist ja auch schon mal etwas...
    Auf jeden Fall ist der PN sehr interessant und ich werde ihn sicher noch öfter besuchen.


    Beste Grüße


    Rene

    Hallo Norman,


    ja, die Ring-Formulierung zum Snowglobe-Nebula ist vielleicht etwas übertrieben, was den visuellen Eindruck anbelangt. Zumal ich ja selbst den Eindruck hatte, dass der PN recht homogen hell ist. Vielleicht braucht es einfach noch größere Öffnungen, bis der Rand - wie auf Fotos mitunter zu sehen - etwas heller und dann wie ein leichter nicht geschlossener Ring erscheint.


    Ach John, puh danke, dann bin ich ja fein raus, wenn es nur ein Capri-Eis ist, obwohl das ja eigentlich Normans bevorzugte Eissorte ist.


    Viele Grüße


    Rene

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: John23</i>
    <br />Hi Rene,


    der Emerald Nebula ist NGC 6572. Dein Schreibfehler hat mich ca. 40 min auf eine dunkle Stelle am Himmel starren lassen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo John,


    das tut mir leid, ich habe es sofort korrigiert.
    40 Minuten sind viel, Dein Ärger war sicher groß. Wie kann ich das wieder nur wieder gut machen.


    Viele Grüße


    Rene

    Hallo Volker,


    Hu 2-1 soll laut IDSA ab 8" sichtbar sein und die Hubbleaufnahme sieht ja sehr interessant aus. Schade nur, dass er so klein ist. Ich bin trotzdem gespannt auf Deine Beobachtung. Vermutlich würde ich versuchen, von Zeta Aql dorthin zu hangeln. Eine schöne Kette hellerer Sterne zieht sich von dort in diese Richtung.


    Hallo Mathias,


    das freut mich sehr. Nun hast Du noch weniger Zeit und später sicherlich noch mehr Zeichnungen nach zu bearbeiten ;)
    Durch diesen Thread und die vielen Kommentare wurde ich selbst ermutigt, bei Mondlicht zu beobachten :-D.


    Beste Grüße


    Rene

    Hallo Volker,


    schön, dass Dir die Zusammenfassungen gefallen.
    Dank Deiner Hinweislinks zu bestimmten bereits hier behandelten PN´s habe ich einige der gesammelten Informationen auch gleich angepasst. Ich denke, alle Deine Fragen werden ausreichend beantwortet, wenn Du auf meine Signatur klickst. Die Tabellen sind Auszüge aus meinem BAfK-Projekt, das ich hier http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=175271&whichpage=1 schon einmal vorgestellt habe.
    Darunter ist auch eine Liste mit aktuell 130 Planetarischen Nebeln, bei der die Aufsuchkarten aber stark überarbeitungsbedürftig sind.


    Hallo Ben,


    Schwamm drüber. Die Erde dreht sich weiter und wie gesagt - das Wichtigste ist, dass wir "Visuellen" zusammen halten. Manchmal habe ich das Gefühl die Fotografen sind mächtig in der Überzahl, aber das ist sicher nur so ein Gefühl ;)


    Beste Grüße


    Rene


    PS: Ich kann seit heute keine Themen oder Foren mehr abonnieren. Geht nur mir das so?

    So lieber Norman,


    wie angedroht ... nein ... wie versprochen habe ich mal drei Deiner beobachteten PN-Kandidaten aufgesucht und war teilweise positiv überrascht, was so alles geht bei 90% Mondschein. Ich hoffe, Du erlaubst mir ein paar ergänzende Bemerkungen zur Astrophysik der PN, die alle drei definitiv "Stadtrand-beobachtungstauglich" sind.


    Zunächst <font color="orange">NGC 6781 Snowglobe Nebula</font id="orange">. Seine räumliche Struktur gleicht einer Sanduhr, die wir von oben sehen und daher als Ring wahrnehmen. Er ist etwas größer als der Ringnebel, also schon ein ganz schöner Osch.
    Mit 8" und 40x habe ich bereits ohne Filter eine leichte Aufhellung gesehen. Bei 62x und UHC wird der PN dann sehr deutlich und scheint gleichmäßig hell und für mich ebenfalls überraschend groß - bei längerer Betrachtung scheint der Südrand definierter - bei 133x und UHC ist der Nebel noch immer hell genug, wirkt aber weniger definiert und zur Mitte hin dunkler werdend. Deshalb habe ich nicht höher vergrößert.


    Dann war ich nach Deinen Beobachtungsbeschreibungen ganz gespannt auf <font color="orange">NGC 6572 Emerald Nebula</font id="orange">.
    Der PN ist bipolar. Aufgrund eines äquatorialem Staubringes kann sich die Sternmaterie nur in Richtung der Pole ausbreiten und deshalb hat er auf Fotos eine sanduhrartige Form. Er ist zwar der vierthellste PN am Himmel, hat aber eine relativ geringe Größe.
    Mit 8" und Aufsuchvergrößerung ist der PN sofort wegen seiner Farbe auszumachen. Der tief kaltgrüne Schimmer, der diesen Stern mit oder ohne Filter umgibt, ist erstaunlich. Bei 89x und mit OIII wurde der PN langsam flächig und ich hatte das Gefühl, dass er pulsiert beim Draufschauen, das kann aber auch an meinem unruhigen Blick gelegen haben. Bei 133x und ohne Filter ist der PN immernoch kompakt und erstaunlich hell, Ab dieser Vergrößerung wird eine leichte Nordsüd-Elongation sichtbar. Ich kann bestätigen, der PN ist eindeutig höchstvergrößerungsfreudig, ich habe es bis 3 mm bzw. 267x getrieben, aber leider bei keiner Vergrößerung Details feststellen können. Hier freue ich mich echt schon auf eine Beobachtung mit mehr Öffnung.


    Zuletzt noch das <font color="orange">Glowing Eye NGC 6751</font id="orange">.
    Das war für mich ein wenig eine Enttäuschung, aber auch kein Wunder, wenn man die anderen beiden PN vorher im Blick hatte.
    Mit 8" und 62x sowie UHC ist der PN noch sehr klein - relativ schwach und zur Mitte heller werdend. Mit höheren Vergrößerungen fiel mir das Wiederfinden schwer. Ich wollte fast aufgeben, als ich den zweiten Sateliten durchs Bild huschen sah, eindeutig ein Indiz, dass die Suche zu lange dauert ;-). Details konnte ich nicht auszumachen, aber vielleicht geht ja später mit 12,5" wie bei Dir beschrieben etwas. Mir schien UHC die bessere Wahl statt OIII, aber beide Filter haben geholfen.
    Ich hoffe mal ganz stark, dass Du bei der Suche nach diesem PN den wunderschönen Kohlenstoffstern <font color="orange">V Aql</font id="orange"> mitgenommen hast. Er liegt ja faktisch auf dem Weg dorthin. Für mich einer der schönsten Kohlenstoffsterne wegen seiner intensiven dunkelorangen Färbung. Ich hatte diesen Stern auch mit UHC-Filter im Visier (wg. PN-Beobachtung), dann präsentiert er sich in einem tiefen dunkelrot.


    In der Nacht hatte noch ein paar weitere schöne Augenöffner, aber ich habe auch schon wieder viel zu viel geschrieben ;)
    Die anderen PN-Kandidaten sind demnächst auch noch dran. Ich danke Dir nochmal für den sehr inspirierenden Beobachtungsbericht.


    Beste Grüße


    Rene

    Hallo Volker,


    super Idee. Den PN NGC 6884 habe ich auch schon beobachtet, allerdings waren meine Aufzeichnungen letztes Jahr dazu etwas dürftig. Interessant finde ich das Detail, dass der Zentralbereich so hell sein soll, dass der Zentralstern auch mit 16" noch nicht sichtbar werden soll. Nach meinen Recherchen hat der Zentralstern eine Helligkeit von 13 mag. Hat vielleicht jemand andere Informationen oder Beobachtungseindrücke?


    Weil wir so schön im Schwan rumwuseln, will ich noch den mindestens genauso interessanten PN <font color="orange">NGC 6826 Blinking Planetary</font id="orange"> vorschlagen und füge alle bisher genannten PN-Ergänzungen wieder tabellarisch und als PDF hier an:

    <font color="black">Die grünen Kommentare sind diesmal die eigenen Beobachtungen.</font id="black">
    PDF: http://www.mediafire.com/view/…Sommertour_Ergaenzung.pdf


    Den Egg Nebula oder Magic Carpet Nebula hätte ich auch gern vorgeschlagen, aber die habe ich leider noch nicht beobachtet.
    Mit Erschrecken habe ich zudem festgestellt, dass ich ausgerechnet das Sternbild Adler bei meiner Sommertour ausgelassen habe, obwohl es da vor schönen PN nur so wimmelt. Ich hoffe, noch in dieser Woche im großen See des Adlers nach den hellsten PN-Vertretern fischen zu können.


    Viele Grüße


    Rene


    PS: Ach und Ben. Lass es jetzt bitte endlich gut sein. Ich schreibe jetzt mal nichts zu diesem Thema, damit würde ich sicherlich nur Öl ins Feuer gießen. Wir sitzen ja schließlich alle in einem Boot und da nutzt es nichts, wenn einer permanent gegen den Strom rudert ;)

    Hallo Holger,


    schön von Dir zu lesen. Dann sind wir ja schon zwei, die sich wie Bolle aufs kommende HTT freuen ;-).


    Mensch Ben, ich dachte, meine erste Warnung zu den Videos ist bei Dir angekommen. Kann man/ Kannst Du das nicht irgendwie hier rauslöschen?


    Danke Norman für Deinen Kommentar zum Cheeseburger. Bald habe ich hoffentlich 12,5" und werde dann mal mit Vergrößerungen um 300x versuchen, die Schalen zu erkennen. Mein 8"er schafft das nicht, der hat nur 800 mm Brennweite.


    Beste Grüße


    Rene

    Hallo Norman,


    würde ich solche Berichte in der Interstellarum lesen, dann würde ich sofort wieder ein Abo abschließen.
    Besonders beeindruckend fand ich Dein Panorama. Reinzoomen ist bei Weitfeldaufnahmen ohnehin verboten und nur der Gesamteindruck zählt. Und gut ist, dass man die Lichtbeulen nur auf Fotos so stark sieht und der visuelle Eindruck nicht ganz so stark ist.


    Mal schauen, wie heute und in den kommenden Tagen der Mond steht. Dann werde ich versuchen, Snowglobe, Glowing Eye und Emerald zumindest erstmal zu erhaschen.


    Die Antwort von Mathias im anderen Thread zum 14"er war sicherlich eindeutig ;)


    Viele Grüße


    Rene


    PS: Die Powermate kannst Du ja bitte mal zum nächsten HTT mitbringen. Das wäre schön.

    Hallo Ben,


    schon gut. So schlimm ist das nicht, zumal Tobis Film ja auch kein schlechter ist.


    Aber lieber zurück zu Thema.
    Ich möchte neben Volkers Tipp noch einen stadthimmeltauglichen Planetarischen Nebel ergänzen, den <font color="orange">Cheeseburger Nebel NGC 7026</font id="orange"> im Schwan. Vorgestern kam mein 8" Doboson und hatte gleich sein first light bei fasst vollem Mond am Himmel ... also "Stadthimmel simuliert".
    Der bereits mit 4" erreichbare PN liegt in einer sehr reizvollen Region mit östlich von Deneb. Er ist bipolar und wirkt bei mittleren Vergrößerungen zusammen mit nahem 9m6 Stern wie ein DS.
    Mit 8" also und 62-fach sowie UHC ist an besagtem Stern ein leicht grünlich schimmernder diffuser Fleck ohne Konturen sichtbar. Bei 89x ist der PN bereits getrennt vom Stern sichtbar. Bei 130x ist auch ohne UHC eine flächige gleichmäßige Aufhellung erkennbar. Mit UHC wirkt der Nebel heller, als der Stern, die bipolare Struktur ist aber nicht erkennbar. Ich denke, dafür sind 8" zu wenig.


    In der Gegend wimmelt es ja nur so von hellen PN (NGC 6826, 6884, 7027...) die für sich allein genommen für eine ausgewachsene PN-Tour reichen ...


    Beste Grüße


    Rene

    Hallo Ben,


    schön, dass Dir die PN-Auswahl gefallen hat.
    Aber sei mir nicht böse, der Rest ist so ziemlich am Thema vorbei für ein DSO-BEOBACHTERFORUM. Wenn Du für Zeitraffer von Deinem Freund werben willst, dann gibt es sicher bessere Gelegenheiten, als hier.


    Viele Grüße


    Rene

    Hallo Dirk,


    besser spät, als nie. Ich schließe mich meinen Vorrednern an, toller Bericht und tolle Infos.
    Über PN´s habe ich schon viel recherchiert, aber der "Necklace" ist mir noch nicht untergekommen. Umso besser, dass Du die ganzen Informationen gleich mitlieferst.


    Auf die Gefahr hin, dass ich es irgendwo überlesen habe, frage ich trotzdem mal: Was für einen Himmel hattest Du bei Deiner Beobachtung? Deine Beobachtungserfahrung klingt sehr interessant und das "mal alle Fünfe gerade sein lassen" und danach nochmal einen Versuch mit entspannten Augen wagen ... das vergißt man viel zu oft und hastet lieber weiter zum nächsten Objekt.


    Beste Grüße


    Rene

    Hallo Volker,


    vielen Dank für Deinen Kommentar und die Ergänzungen.
    Die Bezeichnung von NGC 6842 habe ich geändert.


    Champbell´s Hydrogen Star ist ein guter Tipp und Deinem und Gerds Bericht nach eine sehr interessante Beobachtungserfahrung, die ich demnächst hoffentlich nachholen kann.
    Den damit vergleichbaren Blinking Planetary hatte ich für die Tour auch im Blick, aber die freiwillige Selbstbeschränkung von einem PN pro Sternbild ist zu Gunsten von NGC 7008 ausgegangen ;-).


    Viele Grüße


    Rene

    Hallo Timm,


    Dein schöner Bericht zeigt mir, dass ich - was das Visuelle angeht - doch im falschen Form zu Hause bin und öfter hier bei Astrotreff vorbei schauen sollte.
    Mal eine doofe Frage. Wenn Du dieses Jahr schon in Südafrika warst, sehen wir uns dann vielleicht im September beim HTT? ;) Das wäre schön.


    Viele Grüße


    Rene

    <b><font color="limegreen"><font size="5">Neun Planetarische Nebel in neun verschiedenen Sternbildern</font id="size5"></font id="limegreen"></b>


    Liebe Sternfreunde,


    im Winter hatte ich bereits eine zweitägige Winterreise zu Planetarischen Nebeln bei Astronomie.de zusammengefasst.
    Das Gleiche möchte ich diesmal für die aktuelle Jahreszeit auch hier tun und Euch einige Planetarische Nebel abseits der eingefahrenen Straßen vorstellen, die ich im letzten und in diesem Jahr besucht habe, die alle mit 8" oder weniger Öffnung erreichbar sind und die selbst oder aufgrund ihrer Lage zu weiteren Objekten recht interessant sind.


    Beobachtet habe ich in mehreren Nächten - mit 3,4", 8" und 14". In allen Nächten hatte ich mindestens fst 6 mag.


    <font color="orange">NGC 6210 - Turtle Nebula - Sternbild Herkules</font id="orange">
    Schon gut, so unbekannt ist dieser PN nicht, aber ich finde ihn wegen seiner Farbe sehr schön, die er bereits in mittleren Optiken zeigt. Man sollte ihn zu Beginn der Nacht noch unbedingt mitnehmen, bevor Herkules sich gen Westen verabschiedet.
    Bei der ersten Suche mit 3" haben mein Freund Basti und ich uns mal vor Jahren einen Wolf gesucht, weil er doch recht lange stellar bleibt.
    Mit 3,4" erscheint der PN klein und kompakt nebelig.
    Mit 14" und 65-fach sowie 100-fach ist eindeutig eine blaugrüne Farbe zu sehen und der Nebel zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die unregelmäßige Form, die zur Namensgebung führte, ist gut erkennbar. Der PN ist aus meiner Sicht als Highlight einer Beobachtungsnacht geeignet.


    <font color="orange">NGC 7662 - Blue Snowball - Sternbild Andromeda</font id="orange">
    Na, der Nebel hat sich wohl in die falsche Jahreszeit verirrt und sich deshalb vermutlich blau geärgert. Er ist einer der hellsten Planetarischen Nebel, der schon mit kleinen Öffnungen seine schöne Farbe zeigt. Mir hat er seine Farbe leider vorenthalten, aber vielleicht war meine Öffnung dann doch zu klein.
    Mit 3,4" und 23-fach wird indirekt ein kleines unscharfes flächiges Sternchen sichtbar, bei 50-fach dann ein flächiger aber diffuser heller Nebel. Bei Höchstvergrößerung von 150-fach ist der PN noch immer sehr hell und als klar begrenzte runde Scheibe sichtbar. Das war wohl eine gute Nacht.


    <font color="orange">NGC 1501 - Camel´s Eye - Sternbild Giraffe</font id="orange">
    Eine rhetorische Frage - warum ausgerechnet "Camel´s Eye"? Sieht so das Augen eines Kamels aus? Ich vermute mal, den Namen hat der PN weg, weil er hier der einzige helle beobachtbare PN ist und zudem noch recht zentral im Sternbild zu finden ist. Sicherlich steht die Giraffe aktuell nicht ganz so optimal am Himmel, aber es geht, denke ich.
    Mit 14" ist der Nebel schnell gefunden, wenn man dem südlich abgehenden Ausläufer der Sternkette von Kembles Kaskade folgt. Schon mit Aufsuchvergrößerung wird ein flächiger gleichmäßig heller Nebelball erkennbar. Bei 85-fach und mit UHC erscheint er gleichmäßig hell und kontrastreich, ohne UHC wirkt das Scheibchen etwas größer und ästhetischer, aber nicht so scharf begrenzt wie mit Filter. Bei 121-facher Vergrößerung habe ich ein schönes rundes Scheibchen gesehen. Der Zentralstern blitzte nur einmal indirekt aus, also habe ich ihn nicht sicher gesehen.


    <font color="orange">NGC 6891 - Der Alibi PN - Sternbild Delphin</font id="orange">
    Im Delphin gibt es bekanntlich nicht viele beobachtenswerte Objekte, dafür zwei Planetarische Nebel, die bereits mit 4" erreichbar sind.
    Zu dem vermutlich unbekannteren der beiden - NGC 6891 - muss man sich im wahrsten Sinne des Wortes hinhangeln. Er steht nämlich gut 4° westlich von den sternbildgebenden Sternen entfernt an der Grenze zum Adler.
    Mit 8" und 30-fach ist der PN schon als kleines unscharfes Sternchen erkennbar. Bei 92-fach und UHC-Filter wirkt er flächiger und ist deutlicher von den umgebenden Sternen unterscheidbar. Seine Ränder wirken recht diffus ... und man war mal im schönen Sternbild Delfin unterwegs.


    <font color="orange">IC 1747 - Obscura Nebula - Sternbild Cassiopeia</font id="orange">
    Der Eigenname ist von mir, den gibt es nicht wirklich.
    Auf diesen PN wurde ich aufmerksam, weil ich eine interessante Beschreibung eines anderen Sternfreundes im Internet fand, in der er mit einer größeren Öffnung ein dunkles Loch im Nebel gesehen haben will. Zudem ist die Lage des Nebels nahe dem Stern Epsilon Cas sehr günstig.
    Für kleine Öffnungen ist aus meiner Sicht dennoch eine Aufsuchkarte empfehlenswert, da der Nebel schnell mit einem der vielen umgebenden Sterne verwechselt werden kann. So ging es mir mit 3,4". Ich dachte, ich habe ihn blickweise gesehen, konnte meine Beobachtung am nächsten Tag aber mit 14" nicht verifizieren. Dumm gelaufen.
    Mit 14" liegt der PN schön entlang einer gewundenen Kette gleichheller Sterne und wirkt schon mit 63-fach leicht flächig. Bei 131-fach und OIII ist ein gut begrenzter kreisrunder mittelheller Fleck zu erkennen. Der PN ist aber ohne OIII auch gut sichtbar. Man kann ruhig hoch vergrößern. Bei 340-fach ist der Nebel noch immer hell und ein gut begrenzter Fleck, die Abdunklung im Zentrum konnte ich jedoch nicht wahrnehmen.


    <font color="orange">NGC 7139 - Nolens Volens PN - Sternbild Cepheus</font id="orange">
    Zu diesem Nebel kann ich eigentlich wenig sagen, außer dass wir in der betreffenden Beobachtungsnacht von dem imposanten Bedeckungsveränderlichen VV Cep nur gut 1° nach Westen schwenken mussten, um diesen Planetarischen Nebel zu finden. Also haben wir ihn nolens volens mit aufgesucht.
    Mit 8" und 60-fach sowie OIII ist indirekt eine leichte flächige aber unscheinbare Aufhellung zu erkennen. Der Nebel wirkt gut begrenzt und scheint ringförmig.


    <font color="black">Kleiner Exkurs: Der eigentliche Ausgangspunkt der Suche, der oben genannte 4.900 Lichtjahre entfernte Bedeckungsveränderliche VV Cep setzt sich zusammen aus einem imposanten Roten Überriesen VV Cep A und einem Blauen Riesen der Hauptreihe VV Cep B. VV Ceph A ist einer der größten bekannten Sterne der Milchstraße (und im Gegensatz zu größten bekannten Stern UY Scuti in Sternkarten zu finden). VV Cep A hat ungefähr den 1.600- bis 1.900-fachen Sonnendurchmesser. Befände er sich an der Stelle unserer Sonne , dann würde er bei der größten angenommenen Ausdehnung sogar noch die Umlaufbahn des Saturn einschließen. Seine Helligkeit entspricht circa der 275.000- bis 575.000-fachen Leuchtkraft unserer Sonne. Wahnsinn, oder?</font id="black">


    <font color="orange">NGC 7008 - Fetus Nebula - Sternbild Schwan</font id="orange">
    Ich vermute mal, dass der facettenreiche irreguläre Nebel so heißt, weil auf Fotos eben dieser Eindruck entsteht, auf ein Ultraschallbild von einem Ungeborenen zu sehen.
    Mit 8" und 30-fach ist der Nebel bereits identifizierbar. Bei 133-fach erkennt man gut die ovale Form und 4 Sterne werden im Nebel oder am Rand sichtbar. Der PN ist indirekt immer noch sehr hell. Mit 14" und 121-fach ist ein sehr auffälliger Nebel zu sehen, am Rand scharf begrenzt. Durch Sterne im PN wirkt dieser etwas granuliert. Man kann ruhig noch einmal zurück vergrößern. Bei 43-fach wirkte der Nebel dann sehr ästhetisch und ist auch mit dieser Vergrößerung bereits flächig aber ohne Strukturen wahrnehmbar. Das Objekt ist eine Reise wert.


    <font color="orange">NGC 6765 - Der Meister der Tarnung - Sternbild Leier</font id="orange">
    Mit meiner Benennung tue ich dem PN ein wenig Unrecht. Er kann nichts dafür, dass ich ihn trotz Wissen um die richtige Postition nicht gefunden habe. Wer den richtigen Filter nimmt, ist nämlich klar im Vorteil. Mein H-Beta-Filter fühlte sich etwas vernachlässigt und hat mit meinem OIII mal die Hülle getauscht, als ich nicht hingesehen habe ...
    Mit dem richtigen Filter dann ist es allerdings kein Problem mehr. Der PN liegt nur gut 1° westlich des Kugelsternhaufens M 56.
    Mit 14" und 85-fach sowie OIII wird ein kleines nicht ganz so stark begrenztes Scheibchen mit Helligkeitszunahme zur Mitte hin sichtbar. Faszinierend fand ich den Anblick des PN genau in der Mitte eines gleichseitigen Dreiecks (eine Kante ist rd. 10' lang, schätze ich). Bei 121-fach habe ich den eigentlich unentbehrlichen OIII-Filter weggelassen und den PN dennoch indirekt als leichte unbegrenzte Aufhellung innerhalb dieses Dreiecks wahrnehmen können.


    <font color="orange">NGC 6842 - Der Grenzgänger - Sternbild Füchschen</font id="orange">
    Der Nebel liegt auf der Sternbildgrenze zum Schwan und ist eigentlich besser von dort ausgehend zu finden.
    Trotzdem habe ich mir den ganzen letzten Sommer die Zähne an der Suche ausgebissen. Am Ende einer langen Nacht im Spätsommer, als der Nebel schon am untergehen war, habe ich ihn dann endlich geknackt. Danach fragt man sich immer, warum das eigentlich so schwer war.
    Ein guter Ausgangspunkt für die Suche ist der Offene Sternhaufen NGC 6834 der nur 30' westlich vom PN steht. Die markante nach außen geschlungene und am OS vorbeilaufende Kette aus 4 Sternen ist hilfreich für die Orientierung. Der PN ist ohne OIII so gut wie nicht zu sehen.
    Mit 14" und 43-fach sowie OIII lichtet sich der Vorhang, der PN ist aber noch fast stellar. Bei 85-fach und OIII wird ein schon relativ großes nebliges Scheibchen ohne Strukturen sichtbar. Der PN bildet dabei ein schön anzusehendes Parallelogramm mit drei relativ gleichhellen Sternen.


    <font color="black">Wieder ein Exkurs: Interessant finde ich den Sternhaufen NGC 6834, den ich "Gestaltwandler" getauft habe. Mit 3,4" und 23x wirkt der Haufen länglich und spitzer als auf Bildern. Vergrößert man ihn aber oder nimmt ein größeres Teleskop, dann nimmt der Haufen dagegen die Form eines gleichmäßigen Dreiecks an, wobei eine Kante des Dreiecks durch eine Kette von 5 helleren Sternen dominiert wird, die dem Haufen vermutlich den länglichen Charakter bei kleinen Vergrößerungen geben. Man fragt sich bei hohen Vergrößerungen zwangsläufig, was man da vorher gesehen hat. </font id="black">


    Nachfolgend habe ich allen Interessierten die wichtigsten Daten und allgemeine Beobachtungshinweise zu den vorgestellten PN angehangen.

    <font color="black">Die Seitenangaben beziehen sich auf den Interstellarum Deep Sky Atlas bzw. Uranometria, Helligkeit 2 ist die Helligkeit des Zentralsterns.
    Die Kommentare in blau stellen allgemeine Beobachtungstipps dar und sind keine eigenen Beobachtungen.</font id="black">
    Die PN-Sommertour gibts auch als PDF:http://www.mediafire.com/view/…70k6r58/PN_Sommertour.pdf


    So, hoffentlich war die eine oder andere Anregung dabei und die üblichen Verdächtigen um M 57, 76 und 97 bekommen vielleicht Gesellschaft in Euren nächsten Beobachtungsnächten.
    Offene Sternhaufen haben es mir auch angetan. Viele davon sind sehr interessant und einige lassen sich sicherlich auch im Rahmen einer kleinen Jahreszeitentour zusammenfassen. Dann sollte ich mich aber vielleicht ein wenig kürzer fassen ...


    Beste Grüße


    Rene

    Liebe Sternfreunde,


    ich verkaufe mein/e


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    Skywatcher 12 V Powertank 17 Ah - für 89 EUR (NP 169 EUR)


    Bilder reiche ich gern nach, wenn gewünscht.
    Anfragen bitte an derbuntepiet(ätt)gmail.com.


    Viele Grüße


    Rene

    Liebe Sternfreunde,


    ich verkaufe meinen Atlas Galaktischer Nebel von Vehrenberg und Neckel
    - 3 Ringordner, 180 Textseiten, 462 Kartenseiten mit 1.547 Objekten auf 1.529 Abbildungen
    - Einlagen, Blätter sind wasserfest
    - Ordner und Blätter in sehr gepflegtem Zustand


    Preis 70 EUR + Versand


    Anfragen bitte an derbuntepiet(ätt)yahoo.com.


    Viele Grüße


    Rene

    Hallo Sternfreunde,


    Ich verkaufe mein sehr gut erhaltenes und optisch einwandfreies Fujinon 16x70 FMT-SX1 incl. original Tasche und mit allen Abdeckkappen für 380 EUR.

    Falls jemand auch Interesse an dem ebenfalls auf dem Bild zu sehenden Fernglasadapter nebst Leuchtpunktsucher hat, ist auch ein Verkauf möglich.


    Anfragen bitte an derbuntepiet(ätt)yahoo.com.


    Viele Grüße


    Rene

    Vielen Dank Ute und Sabine,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ute07</i>
    <br />...
    Und für die von dir angedachten Projekte wie ... Planetarische Nebel werde ich dann schon mal Platz lassen [;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die PN-Liste zu filtern, ist eigentlich nur ein Knopfdruck. Das habe ich jetzt mal für alle Freunde Planetarischer Nebel gemacht und eine Liste mit bisher 99 erfassten PN auf der Homepage unter "BAfK-Downloads" hinterlegt.
    Diese Liste werde ich sicher regelmäßiger aktualisieren.


    Ich habe dank der Vorliebe eines Freundes für Sternleichen und deren Hinterlassenschaften die PN ebenfalls zu meinen Lieblingsobjekten erklärt.
    Zu meinem Erschrecken musste ich nun aber feststellen, dass die Zahl der beobachteten Offenen Sternhaufen deutlich höher ist. Aber hey ... fand ich die OS früher todlangweilig, so muss ich heute gestehen, dass es jede Menge interessante Vertreter unter den Sternhaufen gibt (kennt jemand der 37-Cluster im Orion oder den Gestaltwandler im Schwan oder den Zarten in Cassiopeia) und es gibt mitunter auch einige sehr reizvolle Pärchen.
    Was solls. Die Planetarischen Nebel bleiben meine Lieblingsobjekte ... und die Sternhaufen auch [^]


    Viele Grüße


    Rene