Beiträge von Lars73

    Hallo Andreas,
    mit dem FWHM-Wert in DSS habe ich mich noch nicht befasst. Hatte halt gerechnet 2 Bogensekunden geteilt durch 3600 Bogensekunden ergibt den Winkel in Grad, dann den Tangens davon und mal die Brennweite in mm und noch mal 1000 für die Abbildungsgröße in Mikrometer. Gerechnet mit 5 Bogensekunden bekommt man 19,4 Mikrometer, das macht 3,7 Pixel bei der Pixelgröße 5,2 Mikrometer.
    Also um vom Seeing wirklich gestört zu werden meine ich ist die Pixelgröße für die Brennweite etwas zu groß und das Bild wird bei guter Nachführung mit 6 s nicht schärfer als mit 20 s.
    Gruss Lars

    Hallo allerseits,
    hier im Norden wird es zwar immer noch nicht richtig dunkel, aber an hellen Objekten lässt sich schon was machen. Im Schwan gibt es ja einige Planetarische Nebel, von denen ich gestern Abend den weniger prominenten NGC 7026 herausgesucht habe. Er liegt etwas nördlich von 63 Cyg.
    Schon mit 1 Sekunde Belichtungszeit gibt es ein ordentliches Signal in der Luminanz. Die ASI1600mmc kam diesmal ohne den Reducer an den AOM 160/1600, und verarbeitet sind 785 Subs, 2fach gedrizzelt:



    Der Nebel ist tatsächlich recht klein. Auf der Höhe des Zentralsterns ist er in Ost-West-Richtung nur 11" breit. Der Abstand vom Zentralstern zu dem hellen Stern nordöstlich (mit dem Schärfungsartefakt) beträgt etwa 28".


    Die Farbkanäle hole ich bei Gelegenheit nach.


    Gruss Lars


    Nachtrag 1:
    Bei den Werten oben in Bogensekunden hatte ich den Drizzling-Faktor übersehen (ist jetzt korrigiert), der Nebel ist also nur 11" breit.

    Hallo Andreas,
    dachte erst Du hättest 50% verwendet. Ja der Vergleich fällt meine ich auch zugunsten des 100%-Stacks aus.
    Ansonsten wäre vielleicht noch etwas mit einer dezenten Schärfung zu gewinnen, z.B. mit der PSF-Funktion in Fitswork.
    Jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Summenbilder immer etwas "weich" aussehen und dann eben eine Schärfung vertragen, d.h. wenigstens die Nebelanteile.
    Gruss Lars

    Hallo Andreas,
    ich mag nicht glauben, daß bei dieser Brennweite und der Pixelgröße 5,2 Mikrometer das Seeing schon dermassen durchschlägt.
    Mal als Anhalt: Zwei Bogensekunden werden auf 7,75 Mikrometer abgebildet, also 1,5 Pixel, zumal es eine Bayermatrix ist...
    Du könntest doch zum Vergleich einen zweiten Stack mit höherer Verwendungsrate machen und schauen ob das wirklich unschärfer wird.
    Gruss Lars

    Guten Morgen,
    das Buch zählt auch bei mir zu den Favoriten der populären Astroliteratur. Noch heute empfehle ich es, wenn Besucher nach Büchern zum Einstieg fragen.
    Die Grundlagen der Optik veralten eben nicht und der Zugang zum Himmel über das Fernglas hat vieles für sich - zum Suchen und Finden der hellen Standardobjekte, also schlicht zum Kennenlernen des Himmels ist es das beste Hilfsmittel. In vielen Haushalten war / ist ein Fernglas ja eh vorhanden.
    Ein ebensolcher Klassiker ist der "Astroführer" von Klaus Lindner.
    Gruss Lars

    Hallo Gerd,


    der Empfehlung von Andreas möchte ich mich anschließen:


    M57 hat eine hohe Flächenhelligkeit und reagiert sehr gut auf wirkliche Kurzzeitbelichtung. In 2015 hatte Ralf (30sec) hier einen Super-M57 mit tausenden Einzelbelichtungen von 1 sec am C11 gezeigt. Das habe ich am 160er Refraktor dann auch mal probiert, wobei 1,5 sec in Luminanz mit einer ASI290mm möglich waren. Bei der Bearbeitung merkt man erst, wieviel Detail in den hellen Partien steckt, lauter kleine Knoten und Sterne, die schnell in die Überbelichtung gehen.
    Wenn du das Bild 90° nach rechts drehst ist ja ungefähr Norden oben und nördlich vom Ring stehen zwei Sterne eng nebeneinander. Über dem linken von beiden befindet sich wiederum ein schwacher Doppelstern. Dieser in Auflösung ist mit der Kurzzeitbelichtung herauszuholen.


    Gruss Lars

    Hallo,
    ja, die AOM Fluorit FLT sind ölgefügt.


    Der FLT 135 erreicht bei 450 nm schon über 80%, also die Beugungsgrenze, da sind keine Schwächen zu befürchten.
    Auch der APQ 130/1000 überschreitet bei ca. 450 nm die 80%-Linie (lt. der Grafik bei Agema, leider unklar ob gemessen oder gerechnet), und da gibt es keinen wahrnehmbaren Farbfehler.
    Gruss Lars

    Guten Morgen allerseits,


    nur eine kleine Ergänzung:
    Ölgefügte Fluorit-Triplets haben fertigungstechnisch Vorteile gegenüber Doublets und Triplets mit Luftspalt:
    - die inneren Linsenflächen müssen weder auspoliert noch vergütet werden, da das Fügemedium eine Brechzahl in der Nähe der Linsenbrechzahlen hat
    - durch die vollflächige Ölfügung ist die konstante Lage aller Linsen zueinander besser gesichert als durch die Halterung der Linsen nur am Rand
    - da die Linsenflächen, welche den Fügespalt bilden, radiengleich sein müssen, hat das Triplet verglichen mit dem Doublet auch nur 4 Freiheitsgrade für die Radien, aber die 3. Linse bietet einen Freiheitsgrad mehr beim Material.
    Gruss Lars

    Hallo Frank,
    da hast Du uns M5 richtig schön nahegebracht, ein echtes Prachtexemplar ;)
    Habe gerade die Helligkeit und den Durchmesser nachgesehen - er wird etwas heller und größer angegeben als M13, steht also wohl zu Unrecht in dessen "Schatten".
    Gruß Lars

    Hallo Martin und Andreas,


    danke für das Feedback.


    > Martin: Ein paar Bildvergleiche hatte ich auch gemacht und da fand ich es schwierig in dem Durcheinander der Sterne überhaupt etwas zu finden...
    Viele Aufnahmen zielen ja auf möglichst tiefe Belichtungen und es ist interessant die wirkliche Größe des Haufens zu sehen. Im Zentrum droht dann schnell das Ausbrennen.
    Mit kurzen Zeiten hat man diese Sorge nicht, die Nachführung ist unkritisch und es steigt die Chance auf eine höhere Auflösung. Mit 8 und 11 Sekunden bist Du ja auch schon in diese Richtung unterwegs ;) An LRGB wage ich mich erst wieder, wenn ich mit PI zurechtkomme.


    > Andreas: Mit einem solchen Ergebnis hatte ich gar nicht gerechnet. Es ist den einzelnen Livebildern auch nie anzusehen, was am Ende herausgeholt werden kann. Der immer noch große Abstand zur Auflösung am Planeten war natürlich zu erwarten.
    Mit einem größeren Spiegel möchte ich das bei Gelegenheit wiederholen. Der Cassegrain bekommt jetzt erstmal eine neue Beschichtung.


    Gruß Lars

    Hallo Peter,
    es ist nur die Frage, was man mit dem berechneten Stundenwinkel machen möchte. Für Dein Programm zur Visualisierung wird es wahrscheinlich egal sein, in welchem Intervall der Stundenwinkel liegt.
    In der Praxis am Fernrohr würde man ihn eher in das Intervall -12 bis + 12 Stunden bringen. Denn wenn das Teleskop nach Süden zeigt (Stundenwinkel = 0) und ein Stern mit einem Stundenwinkel von 270 Grad eingestellt werden soll, dann würde man das Fernrohr nicht 270 Grad (18 Stunden) nach Westen drehen, also einmal - womöglich unter dem Horizont - herumfahren und dabei ggf. diverse Kabel aufwickeln. Sondern man würde das Fernrohr einfach 6 Stunden nach Osten drehen, also mit einen negativen Wert arbeiten.


    Bei den heutigen Goto-Montierungen spielt das alles keine Rolle mehr. Bei Montierungen mit feststehendem Teilkreis in der Rektaszensionsachse mussten aber wirklich Stundenwinkel eingestellt werden, wenn ein Objekt nach den Koordinaten aufgesucht werden sollte.


    Gruss Lars

    Hallo Rudi,
    natürlich meinte ich nicht, daß Du "beunruhigt" sein könntest, sondern wollte nur darauf hinaus, daß ein negativer Wert auf den ersten Blick an einen Fehler denken lässt. (Hatte eigentlich Peter gemeint)


    Und ja ich meine auch es schadet nicht, soviel wie möglich von den Zusammenhängen zu verstehen - auch wenn uns die Technik das abnimmt (solange sie funktioniert ;)
    Nachdenkliche Grüße
    Lars

    Hallo Rudi,
    es besteht kein Grund zur Beunruhigung, wenn das Ergebnis für den Stundenwinkel negativ ausfällt - es ist ja keine Zeit, sondern wirklich ein Winkel, der auch (geteilt durch 15) in "Rektaszensionsstunden" angegeben werden kann. Wenn eine Montierung Teilkreise in Rektaszensionsstunden hat, lässt sich das ja nur mit dieser Umrechnung einstellen.


    Wir betrachten den Frühlingspunkt mit Rektaszension = 0 h.
    Um 0 Uhr lokaler Sternzeit steht der Frühlingspunkt im Meridian, denn definitionsgemäß ist die Sternzeit die kulminierende Rekatszension.
    Um 1 Uhr lokaler Sternzeit hat der Frühlingspunkt den Stundenwinkel 15 Grad und steht westlich des Meridians. Gezählt wird der Stundenwinkel also positiv vom Meridian nach Westen und negativ nach Osten. Dabei ist die Angabe +15 Grad gleichbedeutend mit - 345 Grad, denn sie führt ja zum selben Ort. Wenn man das Ergebnis für den Stundenwinkel also immer positiv haben möchte, muss man bei negativen Differenzen (Sternzeit minus Rektaszension) einfach 360 Grad addieren.


    Gruss Lars

    Hallo Peter,


    das Horizontsystem wirst Du schon benötigen um herauszufinden, ob ein Stern "sichtbar" ist oder nicht - er kann ja nur sichtbar sein, wenn er über dem Horizont steht (h > 0).


    In Stichpunkten könnte man
    1. ausgehend von der geografischen Länge des Ortes und dem Zeitpunkt (Datum und Uhrzeit in UT) die lokale Sternzeit (= die kulminierende Rektaszension) berechnen;
    2. den Stundenwinkel des Sterns berechnen ( Stundenwinkel = Sternzeit - Rektaszension);
    3. aus den Koordinaten im Äquatorsystem (Stundenwinkel und Deklination) sowie der geografischen Breite schließlich die Koordinaten im Horizontsystem berechnen (Azimut und Höhe).


    Viel Erfolg !


    Gruß Lars

    Hallo und danke an alle für die Kommentare.


    Das Bild von Sven ist nur 15 Tage vor dem 7.01.1990 aufgenommen und bestätigt die Strukturen am Nordrand des nördlichen äuqatorialen Bandes. Damals war ja das "Verschwinden" des südlichen Bandes die große Überraschung. Dabei sollen wohl die tiefer liegenden dunkleren Wolken des Bandes von höheren helleren Wolken verdeckt worden sein. Wenn ich mich erinnere ist das seit der Opposition 1989 / 1990 bis jetzt noch ein weiteres Mal vorgekommen.
    Beim GRF meine ich auch, daß er seinerzeit einfacher zu sehen war, das haben auch die ungeübten Sternwartenbesucher am 10-Zoll-Cassegrain geschafft. An eine Färbung kann ich mich nicht erinnern, er war jedenfalls dunkler als heute und wurde in den folgenden Jahren immer blasser und zusätzlich ja kleiner.
    Zum Thema Schrumpfung des GRF gibt es hier eine schöne Arbeit:
    http://theskyatnight.de/sites/…erz%202016%20-%20tsan.pdf


    Darin wird auch mit dem populären Irrtum aufgeräumt, der GRF werde seit Mitte des 17. Jhd. durchgehend beobachtet. Die frühen Sichtungen beziehen sich auf einen anderen Fleck, jedenfalls gibt es eine lange Pause ohne Sichtungen trotz vieler guter Beobachter.


    Auch interessant ist dieses PDF (oben, 1. Link):
    http://alpo-j.asahikawa-med.ac.jp/kk14/j140406s.htm


    Zur Farbkorrektur des AOM kann ich sagen, daß er wirklich "farbrein" abbildet. Was "farbrein" heisst ist mir vom APQ bekannt, der ja gleichfalls von Dr. Pudenz gerechnet wurde. Auch Venus erscheint bei hoher Vergrößerung ohne Farbfehler, d.h. es ist nur die atmosphärische Dispersion erkennbar, ebenso bei Jupiter. Das Konzept des "langsamen Doublets" aus S-FPL-51 und N-ZK7 ist aufgegangen. Die Kontrastübertragung ist genial und bei den Jupiterdetails entscheidet eben der Kontrast über sichtbar oder unsichtbar. Einen GRF-Duchgang habe ich im Mai bei gutem Seeing am Okular verbracht anstatt zu filmen - es war ein Genuß.


    Falls noch jemand frühe Jupiteraufnahmen einstellen mag - sind vielleicht welche von 1994 mit den Shoemaker-Levi-Einschlägen dabei ?


    Gruß Lars

    M13 - Das Zentrum.


    Guten Abend zusammen,
    die Subs sind schon seit dem 5.05. auf der Festplatte; heute habe ich die Bearbeitung zu Ende gebracht. Wegen seiner Helligkeit bietet sich M13 natürlich an, wenn man nur kurz belichten kann.
    Mit der ASI1600mmc fällt das Einstellen der Objekte viel leichter als mit dem kleinen Chip der ASI290mm, dafür sind die Pixel etwas größer. Aber gut, erstmal probieren was geht. So wurden es am 160er AOM (mit Reducer) 1.125 Einzelbilder mit je 2 Sekunden Belichtung, die in 5 Blöcke aufgeteilt durch DSS liefen. Bei der Schärfung in Fitswork war ich sehr vorsichtig, um keine Artefakte zu produzieren.
    Hier zunächst die auf die halbe Originalauflösung reduzierte Version:


    Um auch bei diesem Objekt mal zu einer Vorstellung von den Größenverhältnissen zu kommen,
    hab ich wie schon bei NGC4565 einen Jupiter eingesetzt. Der markierte Ausschnitt ist im Original 400 x 320 Pixel groß:



    Dieser wurde so vergrößert, daß er zum Abbildungsmaßstab des Jupiterbildes (f = 1600 statt 1200 mm) passt, wobei noch an die unterschiedliche Pixelgröße zu denken war. Außerdem war Jupiter 1,5fach gedrizzelt. Das ergibt zusammen einen Vergrößerungsfaktor von 3,17.
    Der vergrößerte Ausschnitt wurde noch leicht geschärft und Jupiter (der vom 4.06.2018) eingefügt:



    Der GRF ist im Bild etwa 21 Pixel lang. Ein Pixel entspricht 0,21 Bogensekunden, das ergibt 4,2 Bogensekunden für die Länge, wobei er ja etwas verkürzt erscheint. Die kleinsten Sternabbildungen haben 5 bis 6 Pixel Durchmesser, also rund 1,2 Bogensekunden.


    Gruss Lars

    Hallo allerseits,


    im Forum interstellare Objekte hat Hans ja eine "analoge" Milchstrasse eingestellt. Da dachte ich ein Blick zurück auf Jupiter in der Zeit des chemischen Films kann auch nicht schaden ;)


    Diese drei Aufnahmen entstanden 1990 an einem Zeiss-Jena Cassegrain 150/2250 in Okularprojektion, wahrscheinlich mit einem O-16. Die Brennweite musste viel stärker verlängert werden als heute, sie betrug 24 Meter. Die Filme konnte ich damals selbst entwickeln und auch die Abzüge machen:



    Bild links und Mitte:
    7.01.1990, 0:10 und 0:18 Uhr, Entfernung 627 Mio. km, Durchm. 47"
    7 bzw. 14 s auf ORWO NP 27, Höhe = 57 Grad


    Bild rechts:
    1.04.1990, 20:10 Uhr, Entferung 785 Mio. km, Durchm. 37,7 "
    12 s auf ORWO NP 22, Höhe = 48 Grad


    Auf den ersten beiden Bildern sieht man die Bewegung des GRF, der damals noch deutlich größer war. Der Schatten am 1.04. gehört zu Io.


    In diesem Jahr hat es durch den tiefen Stand für nichts wirklich gutes gereicht. Hier das beste Ergebnis vom 4.06.2018, gegen 22:51 Uhr MEZ.
    AOM 160/1600 fokal, ASI 178mc, 1 Minute mit 30 ms, 30% von 2000 Frames, Autostakkert und Schärfung mit Giotto (Mexican Hat).




    Gruss Lars

    Guten Morgen Roland und Frank,
    die Bilder sind per Verlinkung eingestellt, ansonsten wird ja auf 800 Pixel Breite skaliert.
    Die Ringe und Halos um die Sterne sind allesamt Artefakte der Schärfung. In Fitswork musste ich schon eine erste Streckung machen, sonst wäre für die Schärfung mit der PSF nichts zu sehen gewesen.
    Die schwachen Sterne kommen damit erst hervor, aber die meisten bekommen diese Ringe.


    Gestern habe ich mir nochmal Zeit genommen und eine Sternmaskierung wenigstens in der Luminanz probiert. Es ist nicht perfekt, aber besser geworden:



    Auf 2/3 verkleinert:



    Wenn ich es richtig verstanden habe wird es ja nur optimal, wenn man die Sterne vom Objekt und vom Hintergrund trennt, um alles einzeln zu bearbeiten. Dazu braucht es die Software und können müsste man es auch ;)
    Das Stacken mit Kappa Sigma probiere ich aus... Nach Fitswork habe ich Gimp für die Maskierung verwendet (das kann jetzt auch 32-bit-Bilder) und Affinity Photo für das L-RGB .
    Die Farbkanäle sind einzeln und sorgfältig fokussiert, das geht mit der Mikrountersetzung sehr schön. Das RGB ist mit den vielen Gradienten wahrscheinlich doch zu problematisch, das nehme ich nochmal neu auf. Mit den Flats hat etwas nicht gestimmt.
    Eigentlich hatte ich gar nicht damit gerechnet, bei den Farben mit den kurzen Zeiten etwas verwertbares zu sehen. Im nächsten Anlauf kann ich hoffentlich länger belichten.



    > Roland: Beim Jupiter hast Du ja gutes Seeing erwischt, erstaunlich was mit 4" geht. Es zählt sicher auch jedes Breitengrad Richtung Süden..


    Danke für Eure Kommentare ;)


    Gruss Lars

    Hallo Roland,
    danke für die Kritik. Mit den Farben habe ich immer Probleme, das geht schon mit der Rot-Grün-Schwäche los ;)
    Nun habe ich versucht, mich an den Bildern von Jonas und Tommy zu orientieren, also an dem Verlauf von gelblich im Zentrum zu hellblau nach außen. Bin mir aber nicht sicher, was von den H-Alpha-Regionen gut zu erkennen ist. Es fehlt bei mir ja auch viel Signal in den schwachen Partien:


    Zur Ergänzung gibt es hier noch den L-Kanal:
    http://www.sternwarte-usedom.d…ling/M101-L-2100x1575.jpg


    Für die Planeten setze ich die ASI178mc ein. Von Jupiter konnte ich im Mai an einigen Abenden Videos aufnehmen, muss nur schauen was davon am besten geworden ist. Im Planetenforum zeige ich es dann gern.
    Gruß Lars

    Hallo Hans,
    schön daß du solche Aufnahmen zeigst. Es ist schon interessant, analoge und digitale Bilder zu vergleichen.
    Als die Scanner aufkamen, fand ich auch die Möglichkeit spannend, Astrodias zu scannen und nachzubearbeiten.
    Bis die digitalen Kameras die Filme überholt haben, hatte es ja noch ein paar Jahre gedauert.
    Gruss Lars

    Guten Abend allerseits,


    nachdem ich gerade den bewölkten Abend nochmal mit einer Verbesserung der Bearbeitung verbracht habe, kann ich meine erste Aufnahme der Feuerradgalaxie zeigen.
    Ohne Guiding wurde es am Refraktor AOM 160/1600 natürlich wieder ein Projekt der Kurzzeitbelichtung, welches durch die hohe Deklination begünstigt war. Im Rotkanal konnte ich bei f = 1200 mm immerhin 12 Sekunden belichten, für Grün und Blau waren es 9 Sekunden. In der Luminanz wollte ich möglichst alle Subs verwenden und habe 7,5 Sekunden gewählt. Aufgenommen wurde am 14./15. und 15./16. Mai.


    Im einzelnen konnten verwendet werden:
    L = 679 x 7,5 s / R = 130 x 12 s / G = 167 x 9 / 181 x 9 s (gesamt 2 Std. 43 Min.)



    Soweit die Sterne farbige Höfe habe, liegt das nicht am APO, sondern an meiner dilettantischen Bearbeitung. Das Bildfeld ist im Original viel größer, jedoch waren diverse Farbgradienten nicht beherrschbar. Da bleibt beim Workflow und vermutlich den Flats noch etliches zu verbessern.
    Dennoch hat es Spass gemacht, und mit der Auflösung bin ich ganz zufrieden.
    Gruss Lars

    Hallo Jonas,
    ich finde in schwarz-weiss haben Galaxien auch einen Reiz, das sieht irgendwie "klassisch" aus und die Strukturen sind fürs Auge besser zu erfassen, zumal bei der tollen Auflösung.
    Danke fürs zeigen.
    Gruß Lars

    Hallo Marc,
    danke für den Tip. Interessant zu sehen, daß und wie früher auch "im kleinen Stil" mobil astrofotografiert wurde.
    Gruß Lars

    Hallo Jörg, hallo Andreas,


    einen Ha-Filter teste ich auf jeden Fall und selbst von den Farbfiltern verspreche ich mir einiges.
    Wenn es wieder dunkler wird sind die Klassiker in der Milchstrasse dran.
    Früher hatte ich oft das Biometar 2.8/120 und die Sonnare 2.8/180 u. 4/300, also die für die Pentacon Six, verwendet.
    Die dürfen dann auch mal die kleinen Pixel der ASI belichten...
    Aber die Kleinbildoptiken sollten am schärfsten sein...So ein 20er Flektogon ist hier auch am Start. Es war schon bei Foto Olbricht zur Optimierung...


    Achso zum HTT würde ich gern fahren, mal sehen wie alles passt.


    Danke und Grüße
    Lars