Beiträge von Andru

    => Daniel: Vielen Dank fürs Einstellen deiner Bilder und Überlegungen!
    Einen Zusammenhang zwischen den von uns und dem Kollegen aus deinem interessanten Link gemessenen SQM(-L)-Werten halte ich für weniger wahrscheinlich. Der scheint ein SQM zu benutzen und du hast ja ein SQM-L, die (abgesehen vom Standort) auch unter einander nicht gut vergleichbar sind, meines Wissens nach.
    Dass für die Unterschiede unter unseren ICs ein "Airglowstreifen" verantwortlich ist, könnte ich mir gut vorstellen.


    => Lothar: Der V1982/Gyulbudaghian 98-171 ist wirklich ein schönes Objekt, man darf sich nicht vom Namen abschrecken lassen - was aber sowieso nicht deine Art wäre, wie ich deinen Berichten entnehme [:)]. An der Reinzeichnung hab ich nochmal etwas gemacht (auf was für Ideen man kommen kann, wenn man sich in den Ferien langweilt [:o)])
    Eine Socke gibt es nicht, die Gegenlichtblende ist für die vorgesehenen Einsatzplätze genügend.


    Viele Grüße
    Andru

    Danke Mathias, Reiner und Uwe für die Resonanz!


    => Mathias
    Die Krönung wäre gewesen, dich und den 15" schon bei der Gelegenheit kennen zu lernen, aber das holen wir sicher irgendwann nach [:)]!


    => Reiner
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Euer Himmel scheint wirklich gut gewesen zu sein, wenn IC 59/63 einfach rüber kommen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Die Spitze von IC 63 war tatsächlich "hell" zu nennen, die beiden ICs kamen deutlich besser rüber als wir erwartet hatten. Dagegen blieb IC 10 ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Allgemein war der Himmel wie gesagt trotz Dunst dunkler als im Schwarzwald. Allerdings gab es - wie offenbar auch an den Alpenplätzen - starken Airglow in fast alle Richtungen, zu dem Thema wollte Daniel hier vielleicht auch noch einen Satz schreiben.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Kommst Du ohne optischen Sucher klar? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Vom Rigel als einzigen Sucher war ich positiv überrascht und habe bisher keinen optischen Sucher vermisst. In manchen Himmelsgegenden wäre ein optischer Sucher sicher noch etwas schneller, aber ich denke das kann man mit Übung ganz gut ausgleichen. Ein Grund dagegen war natürlich auch das geringere Gewicht am Hut bei einem 25mm dicken Spiegel und f/5,3.


    Von den Sharpless musst du mir unbedingt mal ein paar zeigen, wenn ich wieder "vorbeischaue" (mal sehen ob du sie nur mit Rigel findest [;)])


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Hajü,


    danke für die nette Rückmeldung! Der Bericht ist mir etwas lang geraten, schön, dass du ihn interessant findest. Das Objekt ist der V1982 Cygni Nebel (links) und LBN 408 (rechts). Habe jetzt versucht, es im Text deutlicher zu machen.


    Viele Grüße und schönes Wochenende,
    Andru

    Hallo Christian,


    deine Bilder von Bergen, Himmel und Beobachtern sind beeindruckend. Nichts Neues, aber ich denke es stört dich wenig, wenn ich das wieder sage [;)]
    Gleiches gilt für die Zeichnungen/Beobachtungen! viele der Objekte habe ich zwar schon besucht, aber nur mit deutlich kleineren Öffnungen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Beobachtungsliste bleibt zunächst einmal wieder links liegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das kenne ich zu gut, schon bei guten Nächten "zu Hause". Wenn es mal in die Alpen geht, werde ich versuchen, mich zusammenzureißen...


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Hajü,


    klasse, dass das Wetter bei dem schon länger geplantes Treffen mitgespielt hat, bei uns war es ähnlich.


    Deine Ergebnisse sind absolut großartig gelungen, vielen Dank fürs Zeigen!
    Mit einem Vergleich kann ich bei 7008 dienen, die Version kennst du ja schon. Die Auflösung in zwei Aufhellungen im N habe ich verpasst (sehr schlechtes Seeing).
    Mit meiner "dickeren" Aufhellung im Süden stimmt nur die Zeichnung von Christian Schreiner überein. Ich werde nochmal nachsehen [:)]


    NGC 6894 habe ich mit 18" im Schwarzwald sehr ähnlich gesehen, wobei (ohne Filter) noch ein Stern am NW-Rand aufgefallen war.


    Auf deinen Cirrus bin ich sehr gespannt!


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Uwe,
    danke für das schöne Objekt und die Zeichnung.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ab der 14"-16" Öffnungsklasse ist dann die Ringstruktur erreichbar <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Werde ich nachprüfen [:)]
    Viele Grüße
    Andru

    Fast genau ein Jahr nach meiner ersten Frage nach Daniel Restemeiers zum Verkauf stehenden 14" f/5,3 Spiegel hat dieser sein First Light gesehen. Inzwischen hat Daniel auch den Dobson gebaut und zu seinem praktisch perfekten Spiegel eine entsprechende Mechanik gesellt - danke Daniel!



    Übergabe und First Light sollten in der Rhön stattfinden, die - neben der ähnlichen Erreichbarkeit von Ostwestfalen und Nordbaden - einige der besten Plätze Deutschlands bieten soll. Auf den Tag genau zum ins Auge gefassten Augustneumond-Wochenende schwenkte das Wetter um und ermöglichte eine Beobachtungsnacht 400km nördlich des "Silvretta-Teleskoptreffens" [:)]



    Am vom Rhön-erfahrenen Daniel vorgeschlagenen Platz auf knapp 800m angekommen, müssen wir das von Bauern vernachlässigte Gras mit einer Büroschere kürzen. Dann kann es an den feierlichen ersten "offiziellen" Aufbau gehen.
    In der noch hellen Dämmerung (siehe Bild oben) werden als erstes mehrere Standardobjekte eingestellt, von denen jedes Stoff für ganze Nächte bieten würde. Eine kleine Auswahl:


    Bei <b>M 17</b> beeindrucken mich die Außenbereiche besonders. Mit OIII-Filter sind sie "knallhell" und mit noch helleren Bögen durchzogen, ein unglaublicher Anblick. Nebenbei werfe ich auch einen Blick auf den Schwan selbst, dessen Körper mit fast unastronomisch hohen Kontrasten auf kleinstem Raum gefleckt ist.


    <b>M 27</b> lässt mich weder an der Sichtbarkeit der innerhalb liegenden Sterne wie an der des Nebels selbst keinen Unterschied zu einer Beobachtung mit 18" im Schwarzwald eine Woche zuvor entdecken. Sehr interessant ist die unterschiedliche Ausprägung der "Hantelgewichte" und die aus deren Enden in beide Ohren laufenden schmalen Bögen.


    Mit der Dunkelheit ist Wind aufgekommen und hat die zuvor störende große Zahl an Mücken weggeblasen. <b>Abell 50 (NGC6742)</b> zeigt sich als exakt runde Scheibe und ist schon ohne Filter direkt sichtbar. Bei höherer Vergrößerung taucht eine angedeutete Ringstruktur in Form eines schwachen Loches auf. Diese wirkt unregelmäßig und nicht absolut symmetrisch, eine genaue Festlegung fällt uns aber schwer. Am Ostrand befindet sich eine schmale Aufhellung, auf Aufnahmen ein vorgelagerter Stern.


    <b>IC 10</b>, eine Zwerggalaxie in Cassiopeia, zeigt sich bei noch nicht optimalem Stand als 2:1 NW-SO elongiert. Die SO-Kante ist in einem schmalen Bereich aufgehellt. Darin befinden sich Sterne sowie eine HII Region der Galaxie, die als flächige Aufhellung neben einem schwachen Stern einfach sichtbar ist. Mit UHC wird sie nur wenig schwächer.


    Die beiden Reflexionsnebel <b>IC 59 und 63</b> sind deutlicher als erwartet. Der hellste und definierteste Bereich ist die "Spitze" von IC 63, die in Richtung eines 3mag Sternes im gleichen Feld deutet. IC 59 ist schwächer und diffuser, aber immer noch einfach.


    <b>Van den Bergh 1</b>, ein weiterer Reflexionsnebel, erstreckt sich um ein spitzes Dreieck blauer 8mag-Sterne. Der Zwischenraum zwischen den südlichen beiden scheint mit Nebel gefüllt zu sein, der im Zwischenraum zum nördlichen Stern leicht schwächer wird.


    Daniel macht sich nun an die Grenzgrößenbestimmung und kommt trotz nicht optimalen Bedingungen (Dunst) auf 6m7, aufblitzend 6m8.
    Das Seeing bekommt die Schulnote III-IV, bessert sich aber später.


    Beim nächsten Objekt hole ich den nur für den "Notfall" eingesteckten Zeichenblock heraus: <b>Gyulbudaghian 98-171</b> um <b>V1982 Cygni</b>, ein Young Stellar Object aus Reiners Projekt ist für seinen exotischen Namen und seine Unbekanntheit außergewöhlich einfach und strukturiert. Im gleichen Gesichtsfeld westlich ist der Reflexionsnebel <b>LBN 408</b> auffällig mit einem mittigen 11mag Stern. Mir ist keine weitere Beobachtung dieses Nebels bekannt, was bei der Helligkeit aber merkwürdig wäre?
    <b>GN 21.02.4.01</b>, ein Reflexionsnebel 10' südlich von V1982 erscheint auf dem POSS deutlich schwächer und bleibt uns verborgen.
    Hier die Zeichnung des Feldes um V1982 Cyg:



    Mein Highlight der zweiten Nachthälfte ist dann ein Vorschlag von Daniel, der völlig fleckige PN <b>NGC 246</b>. Eingebettet liegt ein Dreieck aus hellen Sternen, in dessen Zentrum sich ein großes Dunkelloch befindet. Ein kleineres liegt knapp außerhalb des Dreieckes. Der Rand ist - abgesehen von der auslaufenden Ostseite - sehr hell und scharf definiert, im Westen eine kleine Unterbrechung.


    Kurz vor Dämmerungsbeginn kommt noch <b>NGC 7331</b> dran. Bei 189x fällt westlich am Kern anschließend sofort ein ausgesprochen kräftiges Staubband auf, auch gegenüber des Kerns ist eine Helligkeitsstufe zu erkennen, die auf weiteren Staub schließen lässt. Drei der Hintergrundgalaxien sind problemlos mit leicht hellerem Zentrum sichtbar, die deutlich schwächere vierte versuche ich ohne Kenntnis der genauen Position nicht.


    Bei <b>Hickson 99</b> kommt es wegen des inzwischen richtig unangenehm gewordenen Windes und der einsetzenden Dämmerung nicht zur geplanten Zeichnung der drei beobachteten Mitglieder.


    Die kurz vor 6 Uhr beginnende "Morgenruhe" fällt hotelbedingt kurz aus, ehe es mit dem 21kg schwereren Auto bei knapp 40°C nach Hause geht.
    Das Teleskop und die Öffnung haben schon in der ersten Nacht richtig viel Spaß gemacht. Die Vorfreude auf den nächsten Neumond ist groß - deutlich größer als mit dem 20x80-Fernglas, meinem vorigen "Hauptinstrument".


    Viele Grüße und danke fürs Lesen!
    Andru

    Hallo Matze und Costa,


    auch euch vielen Dank für die Rückmeldung!
    =&gt; Matze: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">An diese Kategorie werde ich mich wohl noch eine ganze Weile nicht rantrauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das wäre bei mir vielleicht auch gut gewesen, die Schwierigkeit der Umsetzung hatte ich stark unterschätzt. Bei mir kamen bei 60 Minuten Beobachtungszeit dann gefühlte 60 Stunden Reinzeichnung heraus [;)]
    Das kann bei dir aber ganz anders sein - siehe Rainers M 51 mit auch nur rund einem Jahr Zeichenerfahrung.
    =&gt; Costa: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei NGC7008 habe ich bei ähnlichen Bedingungen, aber mit 16 Zoll, die Aufhellung im Norden deutlich größer und flächiger in Erinnerung. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Vielleicht ist bei mir beim "Herausrechnen" des schlechten Seeings etwas schiefgegangen [:)] Hast du mit Filter beobachtet? Meine Zeichnung ist vor allem mit 200x + OIII gemacht. Auf der Rohzeichnung habe ich den Südknoten größer als den im Norden.
    Ohne Filter waren für mich beide Aufhellungen größer/diffuser als jetzt auf der Zeichnung zu sehen.


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Costa,


    grandiose Nacht und grandioser Bericht - passt wie die Faust aufs Auge, oder besser: wie das Auge aufs Okular [;)]


    Dein Schnitzel fällt zwischen der Zusammenstellung der Landschaftsbilder irgendwie sofort ins Auge [:D]


    Sh2-112 war mir bisher völlig unbekannt, von der Form ja fast ein kleiner NGC6888. Gerade habe ich noch nach Zeichnungen gesucht und nur eine Zeichnung davon gefunden:
    von Martin Schoenball mit 10" und fst 6mag4.


    Als Ergänzung zu deiner Beschreibung und von dir schon verlinkten Zeichnung von Rainer kann ich eine Beobachtung von NGC 7008 mit 14" anbieten, siehe Nachbarthread (etwas runterscrollen), hast du vielleicht auch schon gesehen. Deine Beschreibung bei Mond deckt sich sehr gut mit dem, was ich sehen konnte.
    "Deine" Abstufungen in der Helligkeit in der nördlichen Verdichtung sind mir bei unvorbereiteter Beobachtung mit 14" + schlechtem Seeing entangen. Letztes Jahr mit 22" bei mittelmäßigem Seeing und fst kaum über 6m0 waren sie aber gut zu sehen. Eine Dunkelstruktur in der Mitte des "Knotens" ist am auffälligsten, wie von Rainer gezeichnet. Auf Fotos sieht es fast so aus, als läge da im Norden ein kleiner Sternhaufen hinter dem Nebel. Vielleicht weiß jemand was genaueres, wie es da physikalisch aussieht?


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Hajü,


    wirklich erstaunlich, dass ihr bei den Bedingungen noch so einen klasse Himmel abbekommen habt. Schon wieder so ein super Bericht von dir!
    Alle Beobachtungen/Zeichnungen sind hervorragend, weiß gar nicht, was ich noch besonders herausheben könnte! Vielleicht den 6826, der finde ich wirklich richtig klasse, sehr detailliert aber trotzdem realistisch weich.
    Eure Stimmungsbilder finde ich wie immer sehr gelungen und sie erfüllen ihre Aufgabe perfekt.


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Leute [:)] und vielen Dank für die sehr positiven Rückmeldungen!
    =&gt;Rainer
    sehr schön, das zu lesen! Am M51 würde ich beim nächsten Mal ein paar Sachen anders machen - ich finde, es gibt etwas mehr Verbesserungsbedarf als bei den anderen dieser kleinen "Ladung".
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... und dass mein 6-Zöller mal zu solchen Ehren kommt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Ehre ist ganz meinerseits [:)]!
    =&gt; Hajü: dein Lob freut mich sehr!
    "Gigantisch" beim Fötusnebel trifft es - im Vergleich zu den anderen Objekten ist er mir ziemlich groß geraten [:)]<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und den Reiner nehmen wir auch gleich mit!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gerne, ich packe ihn schon mal ein [:o)]
    =&gt; Lothar
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ja Pal 9 geht sogar mit 2". <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Sehr interessant, danke fürs Erwähnen! Letztes Jahr in einer guten Nacht mit guter Horizontsicht war ich mir recht sicher, ihn im 20x80 (also 2*3.15") zu sehen. Diesen Juli bei SQM 21.0 habe ich ihn nochmal ganz kurz probiert und in der Zeit nicht mehr sicher gesehen.


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Hajü,


    klasse Zeichnungen und Beobachtungen!
    Das glowing eye NGC 6751 finde ich besonders schön, das "glowt" richtig realistisch [:)] Bei NGC 6818 hast du den Knoten anders als Uwe auf der Südseite gesehen, wenn ich da jetzt nichts verwechsle. Vielleicht bekomme ich den ja diesen oder nächsten September auch mal aus den Alpen zu Gesicht, es wäre schön, wenn wir uns dann treffen würden.


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Forum,


    hier ein paar Ergebnisse vom Mai- und Julineumond im Süd- bzw. Nordschwarzwald:


    Das Knalligste gleich zuerst [:)] - <b>Messier 51</b> mit 14" (danke Reiner!) bei 200x. Grenzgröße ~6mag6 und gutes Seeing.
    Die Spiralarme und Aufhellungen in der Hauptgalaxie sind fast durchgehend einfach direkt zu sehen, dazu zwei "Sterne", die sich als HII-Regionen herausstellten. Von den Auswürfen bei NGC 5195, wie sie Uwe auf der Zeichnung hat, sehe ich fast nichts, ich versuche es nächtes Jahr nochmal bei hoffentlich richtig guter Transparenz.



    Bei schlechtem Seeing, aber ansonsten gleichen Bedingungen: <b>NGC 7008</b>, "Ohr" oder "Fötusnebel" genannt. 200x bis 360x, mit und ohne OIII-Filter (UHC leider nicht probiert)
    Zwei in einem "Halboval" verbundene sehr helle Knoten im Norden und Süden. Im Westen ein schwächerer Fleck, der auf Fotos nicht genau erkennen lässt, ob er ein Stern ist oder ein Nebelteil.
    Die eigentlich machbare Dunkelstruktur im Nordknoten sehe ich nicht - und schiebe es auf das Seeing, das die Sterne im Süden auf die Größe der Nebelknoten aufbläst



    Jetzt im Juli bei fst 6m0+ im Nordschwarzwald. Im Rheintal ist es sehr dunstig (Gewittergefahr), auf 900m zeigt das SQM magere 21.0 im Zenit (ohne Milchstraßenkorrektur).
    <b>Messier 57</b> mit 6" (danke Rainer!) bei 120x Vergrößerung und mittelmäßigem Seeing. Die längeren Kanten sind deutlich heller. Ab und zu wirkt für mich die nördliche heller als die südliche. Ich bin mir aber nicht sicher genug und lasse das Detail für die Zeichnung draußen.



    Der Kugelsternhaufen Palomar 9 im Schützen ist der einfachste seines Katalogs und auch im NGC enthalten (als Nummer 6717). Ebenfalls mit 6" und 120x ist er südlich des 5mag hellen Ny1 Sgr direkt zu halten - sogar mit einer deutlichen Konzentration zur Mitte!



    Bitte stellt eure Beobachtungen/Zeichnungen ein! Bei diesen Objekten dürfte fast jeder von euch was haben, also bitte keine Ausreden [:o)] [;)]


    Viele Grüße und schönen Sonntag!
    Andru

    Hallo Darth [:)]


    wie gesagt finde ich deine Zeichnung irre gut! Es stimmt einfach alles, Details, Ästhetik, "Realitätsnähe"...


    Meine Zeichnung von letztem Jahr mit 20x80 bei fst 6mag5 finde ich inzwischen etwas zu kontrastschwach - nicht für einen "realistischen" Eindruck, sondern um alle gesehenen Helligkeiten darstellen zu können. Daher hier auch ein kleiner textlicher Vergleich zu deiner Beobachtung.


    <b>B143</b>
    -&gt; waagerechter N-Balken "heller", aber schmaler + härter begrenzt als mittlerer Balken - genau wie bei dir
    -&gt; am östlichsten Zipfel des Komplexes ein kleiner, relativ hart begrenzter Bereich der ansonsten sehr weichen Ostausbuchtung - entspricht der abschließenden Verdickung des nach O gehenden "Wurms" auf deiner Zeichnung
    -&gt; O-Grenzen sind schwer festzulegen, da die Milchstraße östlich des Komplexes viel schwächer ist
    -&gt; Dunkelster Bereich des ganzen "E"s am O-Ende des mittleren waagerechten Balkens - erkenne ich bei dir nicht wieder
    <b>B142</b>
    -&gt; N-Kante härter als S-Kante - ähnlich wie bei dir
    -&gt; leicht gewundener Dunkelschlauch verliert sich nach SO, ein weiterer geht aus dem Hauptbalken gerade weiter nach O - ähnlich wie bei dir.
    -&gt; auf Fotos auffällige Verdickung am W-Ende nur sehr schwer zu erkennen - bei dir allerdings als auffälliger "Tropfen" gezeichnet
    -&gt; zwei sehr schwache Dunkelschläuche gehen parallel nach S ab, könnte auch durch geringere Sterndichte vorgetäuscht werden - von dir nicht gesehen


    Eine sehr interessante (Fernglas)zeichnung kenne ich von Jeremy Perez. Ähnlich wie bei dir bei fst 7m0.


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Hajü,


    klasse! Dir sind bei allen vier Objekten auch unter einander die Helligekeitsverhältnisse super gelungen. M17 und M8 sehen natürlich besonders spektakulär aus.
    Hast du jeweils ein Bildchen dabeigehabt als Hilfe bei schwierigen Details? Deine kleinen nicht ganz leicht festzumachenden Strukturen im Schwan sind ja praktisch alle "real". Die Wiedergabe gefällt mir auch außergewöhnlich gut, gar nicht mäßig!


    Gibt es die Neuen in groß runterzuladen?


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Christian,


    sehr schöner Bericht+Beschreibungen, trifft genau meinen Geschmack. Die Zeichnungen sind richtig super beobachtet!


    Gibst du eigentlich auch die Ausrichtung deiner Zeichnungen an (übersehe ich etwas)?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Uwe glaubt (im 12"er) 4 Komponenten [von Hickson 56] eindeutig festmachen zu können!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja irre! Ich traute meinen Augen erst nicht, als ich es auf seiner Seite las. Mit 22" war Komponente e für mich schon nicht ganz einfach...


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Matze,


    sehr schöne Zeichnungen samt Bericht zeigst du da (schon) wieder!


    Von den Bedingungen war es bei uns in der Nacht wohl recht ähnlich, und ich war auch dabei "deinen" Abell 1656 mit 14" einzustellen, habe mich aber im letzten Moment noch für etwas Helleres entschieden. Mit dessen Umsetzung quäle ich mich nun seit dem Wochenende herum (selber Schuld)...


    Den Katzenaugennebel hatten wir in der Nacht ebenfalls kurz angesehen (mit 22"), aber mit OIII - für das Halofragment. Du hast ja ohne Filter beobachtet?


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Hajü,


    nachdem ihr von eurem Plan rauszufahren geschrieben hattet, habe ich wie ihr in sämtlichen Wetterberichten vergeblich eine Lücke gesucht. Schön, dass ihr trotzdem so eine große erwischt habt - super Zeichnungen!
    Der Vergleich zur Rohzeichnung ist interessant, eine sehr gute Idee, das mal so zu zeigen. Beeindruckend, dass du schon in der Nacht mit differenzierten Wischstärken arbeitest, ich wäre da zu faul dazu [:)]


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Hajü und Matze,


    vielen Dank für die positive Rückmeldung!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir fehlt noch ein Fernglas<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit meinem 15x70mm sollte ich auch noch mehr raus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Für mich als noch Teleskoplosen ist das gar nicht so einfach, sich vorzustellen, dass ein Teleskopbesitzer lieber mit einem Fernglas beobachten will [:D]. Aber ich bin gespannt, was ihr aus eurem (bzw. zukünftigen) Fernglas rauszaubert - um eine Überprüfung des zentralen Balkens in M 66 hatte ich ja schon gebeten! Vielleicht bekommen wir diese Woche ja nochmal ein bisschen Himmel zu sehen?


    =&gt; Matze: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ich kenne da nur den Parkplatz am Holohturm. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das war an diesem Platz. Das "6m0+" bedeutet bei mir wie bei Uwe G. eine persönliche Grenzgröße zwischen 6,0 und 6,5. Geschätzt hatte ich an dem Abend 6.3-6.4 vom Polarstern über den Zenit und Richtung SSO bis SW. Aber zwischen WSW und O ist es hell (Rheintal und Industriegegenden um Stuttgart), was sich nicht nur flach auf den Horizont beschränkt - aber das weißt du ja, wenn du schonmal da warst.
    Wie gut die Nacht im Vergleich zu "normal" war, weiß ich nicht genau, weil ich dort seit letztem Herbst nur eine Nacht über dem Nebel, aber unter einer zweiten dünnen Inversionsschicht hatte (SQM max. 21.15) und eine unglaublich schlechte im Januar. Letztes Jahr waren immerhin auch zwei richtig gute dabei, mindestens eine davon 6mag5+.


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Costa,


    toller Bericht und tolle Zeichnungen [:)]!


    Das schwache Knötchen im NO, das nur bei der neuen Version von NGC 4157 zu sehen ist, meine ich auf Uwes Zeichnung mit einem recht ähnlichen Instrument [;)] wiederzuerkennen (wenn das nicht stimmt, sag es bitte [:D]).
    Bei NGC 4088 finde ich es besonders schön zu sehen, wie manche Helligkeitsunterschiede erst auf den zweiten Blick zu sehen sind, aber trotzdem kein Zweifel besteht, dass sie wirklich so gemeint sind.


    Ihr hattet ja mal wieder ziemlich guten Himmel im Vergleich zu mir im Schwarzwald. Der Wald mag hier vielleicht schwarz sein, aber der Himmel...


    Schönen Sonntag noch,
    Andru

    Hallo Forum,


    nach vier Monaten Beobachtungspause kam ich letzte Woche wieder in den Nordschwarzwald, wo mich ein mittelmäßiger Himmel - womöglich für den Platz inzwischen schon überdurchschnittlich - empfing.
    Beobachtet und gezeichnet wurde mit dem 20x80-Fernglas, Grenzgröße war 6m0+.
    Wo nicht anders angegeben, ist N oben und O links.



    Neigt sich schon ein wenig in Richtung der Rheintalbeleuchtung, aber ich erhoffe mir sowieso keine Strukturen. Die einzige mir bekannte Beobachtung mit geringer Vergrößerung stammt von Daniel Restemeier, der mit 10" bei 45x erste Andeutungen der Staubstruktur bei M82 sehen konnte.


    <hr noshade size="1">



    Bei allen drei ist ein helleres Zentrum auffällig, jeweils in einer anderen Ausprägung. M66 hat einen fast stellaren Kern, der für mich etwas in Richtung NNW elongiert scheint.
    Nach so langer Beobachtungspause ist man natürlich nicht mehr so hundertprozentig sicher bei solchen eher schwierigen Helligkeitsunterschieden, also bin ich gespannt auf eure Erfahrungen mit ähnlich kleinen Öffnungen!


    M66 war für mich südlich vom Kern etwas weiter zu verfolgen als in Richtung Norden.


    <hr noshade size="1">



    Die für mich interessanteste und abwechslungsreiche Gruppe mit der im Fernglas zweitschönsten Superthin als größtes Mitglied. Auffälliger ist aber die sehr flächenhelle NGC 4494, die etwas kleiner ist als das Zentrum von NGC 4565.


    <hr noshade size="1">


    Noch ein Bildchen (in die beste Himmelsrichtung...) zum Schluss


    Viele Grüße!
    Andru

    Hallo Roland,


    Toll, wie viele neue Zeichner es dieses Jahr schon im Forum gibt, deren Ergebnisse sich auch schon so gut sehen lassen!


    Sieht für mich sehr gut aus - und auch noch draußen gezeichnet, Respekt!
    Bei -6° mit dem Finger verwischen stelle ich mir unangenehm vor [:)]


    Dass du auf nicht ganz weißes Papier gezeichnet hast, war das Absicht oder nur weil kein "hochweißes" zur Verfügung stand?


    Da du ja nach Meinungen gefragt hast, ich persönlich würde den Eskimo-Nebel vielleicht allgemein ein bisschen heller machen - dann bleibt mehr übrig, wenn mal etwas von den dunkleren Strukturen im Scanner "hängenbleibt" und man kann tatsächlich so Gemeintes eindeutiger von Scanartefakten unterscheiden (was bei dieser speziellen Zeichnung aber kein Problem ist, finde ich). Außerdem ist er ja ziemlich hell, und nach unten braucht man noch ordentlich Dynamikumfang für schwächere Objekte. Aber das ist vor allem eine Beschreibung meiner Herangehensweise und natürlich Geschmackssache.


    Sind das die Standarteinstellungen des Scanners oder hast du an den Reglern "rumgespielt"?
    Und nur aus Neugier, hast du schonmal überlegt, drinnen reinzuzeichnen?


    EDIT: Die Originalzeichnungen habe ich beim DSM leider verpasst...
    In diesem Fall würde ich den Vorschlag von Rainer unterschreiben [:)]


    Viele Grüße
    Andru

    Hallo Uwe,


    nachdem ich nun meine Sprache wiedergefunden habe: deine Zeichnungen sind wunderbar, "herrlich" trifft es gut, finde ich [:)]


    Und einfach "geniaeil" wieder einmal eine kleine Kostprobe aus der Menge an unbekannten und praktisch unbeobachteten Sachen zu bekommen, vielen Dank dafür!
    Du schreibst ja selbst, dass sogar einige der 27"-Objekte auch mit "Sucherfernrohren" interessant sein könnten.
    Häufig könnte man ja meinen, es gäbe nur 10 Objekte zum Fotografieren/Beobachten.


    Zum Beispiel die NGC 3995-Gruppe könnte vielleicht auch für 14" interessant sein - meinst du, wenigstens die irreguläre Helligkeitsverteilung der östlichsten Galaxie könnte gehen? Hattest du die Gruppe auch schon einmal "im" 14,5"?


    Bei M61 und Hickson 56 macht mich der Vergleich zu 16" natürlich etwas betroffen... [:(]


    Viele Grüße
    Andru


    <font size="1">P.S. Off-Topic: das Papier habe ich endlich gefunden [:)]</font id="size1">

    Hallo Matze,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Baust Du es selber? Wird hoffentlich hier im Forum präsentiert <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ersteres nein, "zweiteres" höchstwahrscheinlich auch nicht, aber dass es zu gegebener Zeit mal ein Foto zu sehen gibt, ist nicht ganz auszuschließen.


    Zu Hickson 44: Die beiden hellsten "Mitglieder" sind auch im 80mm-Fernglas sichtbar. Da fällt das Finden bei Wind aber auch etwas leichter [:)]


    Grüße,
    Andru