Beiträge von KurtS

    Hallo Sven,


    den Astrotag einen Tag nach der SoFi zu machen, halte ich tatsächlich nicht für günstig. Wir (die Volkssternwarte Aachen) werden sicherlich zur SoFi ein Programm anbieten. Direkt am Tag drauf noch mal ein volles Programm von nachmittags bis spät abends zu machen (wir fangen am Astrotag immer um 15.00 Uhr mit einem Kinderprogramm an – dann ist erfahrungsgemäß der größte Zustrom), ist schon eine ziemliche Belastung, zumal wir alle Amateure und berufstätig sind.
    Wie Armin schon schreibt, ist der Mond für die meisten Besucher das interessanteste Objekt im Teleskop. Auch aus diesem Grund halte ich den 28.03. (oder den 25.04.) für besser geeignet.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Im Raum Aachen werden die Sichtbedingungen zunehmend durch den Flugverkehr beeinflusst - mitunter sind zehn Maschinen gleichzeitig sichtbar. Wirklich klare Tage sind die Ausnahme, da sich fast ständig Kondensstreifen bilden.
    Ich erinnere mich noch gut an den Ausbruch des isländischen Vulkans Eija... Dank Flugverbot war der Himmel so transparent wie lange nicht mehr.
    Ich denke, dass der ständig zunehmende Flugverkehr infolge Aerosolbildung einen immer größeren Einfluss auf das Wettergeschehen ausübt.


    Kurt

    Hallo,


    auf den Hawaiianischen Inseln herrscht das ganze Jahr über ein ziemlich gleichmäßiges Klima - im November gibt es wohl mehr Niederschläge als im März.
    Aufgrund der Lage des Big Island und der stetigen Winde kann man sich das Wetter einigermaßen aussuchen - neben den Regenwäldern gibt es auch Gebiete, die meistens trocken und heiß sind.
    In den Wintermonaten kann lt. Webseite des Mauna-Kea-Observatoriusm aufgrund Schneefall schon mal die Auffahrt zum Gipfel problematisch sein - dann muss erst mal geräumt werden.
    Ich war im Juni da - da gab es keinerlei Probleme.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo,


    Hawaii / Big Island ist wirklich sehr zu empfehlen. Die Insel ist sehr vielseitig (Regenwald, aktive Vulkane, hohe Berge) - ich war 2012 anlässlich des Venustransits dort.
    Auf den Gipfel des Mauna Kea kommt man übrigens mit einem PKW hin. Auf der Homepage wird zwar Allrad empfohlen, aber das ist nicht erforderlich. Bis zum sehr netten Visitorcenter auf ca. 3.000 m Höhe ist die Straße geteert, danach fährt man 6 km über Schotter.
    Abends werden am Visitorcenter einige Teleskope aufgestellt, durch die man schauen kann. Ich habe mir den Kugelsternhaufen Omega Centauri im 16" SC angeschaut - grandios!
    Nervig sind in der Tat die japanischen Busse, die mit Scheinwerferlicht rangieren. Das Bedienungspersonal der Teleskope (alles engagierte Amateure) sah das aber alles recht locker.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Achim,


    vielen Dank! Also, wir haben das so gemacht: Tobias hat den Abstand (RA-DA) Sonne-Venus mittels Software ermittelt (ich glaube, das war Easy Sky). Wir haben dann die Sonne im Sucher in die Mitte gestellt und dann mit Hilfe der Teilkreise die Venusposition eingestellt. Venus war aufgrund ihrer Helligkeit leicht zu finden. An der Venus konnten wir auch fokussieren. Dann haben wir von Venus ausgehend Merkur angefahren, der war ja nur ein paar Grad entfernt. Das hat nicht auf Anblick geklappt bzw. wir haben Merkur nicht gleich im Okular entdeckt, da er sich nur ganz schwach vom Himmelshintergrund abhob.


    Schöne Grüße in die Eifel,
    Kurt


    Auf Hartwigs Rat hin habe ich mal ein RRGB-Bild aus den Aufnahmen gemacht, d.h., mittels Fitswork habe ich die Rotaufnahme als Luminanzkanal genommen.
    Wenn man das Ergebnis mit Calsky vergleicht, ist eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden - die Region am Rand ist demnach heller. Allerdings muss ich dazu sagen, dass das Equipment und die Bearbeitungssoftware an die Grenzen kamen. Das Bild ist zudem um 100 % mittels Photoshop nachvergrößert worden (bikubisch glatter), sonst würde man schon einzelne Pixel sehen.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Gerry,


    vielen Dank für das Lob! Merkur ist in der Tat immer wieder eine Herausforderung. Bei dem Rohmaterial ist es erstaunlich, was der Autostakkert leistet.


    Schöne Grüße,
    Kurt


    Dank Astrotobis Hilfe (der Merkur mittels der Sonnenposition einstellte), konnte ich eine Reihe von Aufnahmen des Merkur eine Stunde vor Sonnenuntergang machen.
    Verwendet wurde der 20cm-Carl Zeiss-Refraktor der Aachener Sternwarte, eine DMK 618.AU und ein Baader-RGB-Filtersatz; mittels 1,5fach Barlow wurde das Öffnungsverhältnis auf f/22,5 verlängert.
    Merkur stand ca. 25° über dem Horizont. Der Planet war sichtlich ruhiger als später nach Sonnenuntergang. Allerdings war aufgrund des hellen Himmelshintergrundes der Signal-zu-Rauschen-Abstand sehr bescheiden, besonders im Blaukanal.
    Pro Kanal habe ich 5.000 Bilder gemacht, damit was an Daten zusammen kam. Gestackt und geschärft wurde mit Astrostakkert 2.2, bei 50% Verwendungsrate.
    Die Aufnahme gibt ganz gut den visuellen Eindruck wieder. Dank gutem Seeing konnten wir Merkur bei 500facher Vergrößerung beobachten. Visuell hatte ich den Eindruck, dass die Tagseite nicht ganz gkeichmäßig beleuchtet war, sondern so etwas wie großflächige Albedostrukturen zeigte.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Jürgen,


    die Bildwidergabe ist in der Tat stark vom Monitor abhängig. Ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass ein Astrofoto auf verschiedenen Monitoren jedesmal sehr unterschiedlich dargestellt wird. Die Bildbearbeitung hatte ich zu Hause an einem BenQ-Monitor gemacht. Auf meinem Acer-Laptop erschien das Bild blaustichig, auf einem LG-Monitor in der Sternwarte hatte es einen deutlichen Braunstich. Manuelle Einstellungen von Helligkeit/Kontrast/Sättigung mittels Testbilder, die man aus dem Internet runterladen kann, brachten kein zufriedenstellendes Ergebnis. Letztendlich half nur das Kalibrieren mittels Hardware - in dem Fall ein "Spyder3"-Kolorimeter für 80 €. Damit sehen die Bilder auf den kalibrierten Monitoren (ziemlich) gleich aus.
    Es macht aber immer noch einen Unterschied, ob ich Bildbearbeitung an meinem Laptop oder meinem Monitor mache. Auf letzterem ist die Wiedergabe kontrast- und detailreicher - das liegt wohl an der Technologie (Grafikkarte, Auflösung, etc.).
    Und wiederum gibt es Unterschiede, wenn ich die Bilder im Fotoladen ausdrucken lasse - trotz Kalibrierung weicht die Helligkeit und Farbgebung ab. Da helfen nur Probedrucke.
    Ich weiß nicht, ob Dir das geholfen hat - jedenfalls bist Du nicht der Einzige, der damit Probleme hat.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Halo Achim - vielen Dank für das Lob. Ja Du warst schon lange nicht mehr bei uns, bist aber jederzeit herzlich willkommen! Wir sind am Samstag übrigens in Hückelhoven, vielleicht sieht man sich da.


    Hallo Dietmar - aufgrund des wirklich schlechten Seeings gehe ich davon aus, dass feinere Strukturen auf der Aufnahme Schärfungsartefakte sind. Leider... Aber Merkur hüpfte wirklich auf dem Monitor hin und her und war kaum scharf zu stellen. Ich hatte nur Zeit für drei Durchgänge, bevor der Planet ganz im Dunst verschwand. Das Bild hier stammt aus der besten Serie. Ich werde mal Einezlbilder sichten, ob da reproduzierbare Helligkeitsverläufe auf der Oberfläche erkennbar sind.


    Schöne Grüße, Kurt

    Aufnahmen von Merkur sind ja immer eine Herausforderung.
    Am Sonntagabend war das Wetter in Aachen ganz passabel, so dass ich den flinken Planeten dann endlich einmal vor die Linse bekommen habe.
    Aufgrund des tiefen Standes über dem Horizont war das Seeing entsprechend schlecht und lag im Bogensekundenbereich - wobei das Merkurscheibchen selber nur 7 Bogensekunden groß war.


    Verwendet wurde eine DMK 21 618.AU mit Astronomik-RGB-Filtern am historischen 20 cm Zeiss-Refraktor der Aachener Sternwarte. Mittels 2fach Barlow wurde die Brennweite auf 6 Meter verlängert. Die Belichtungszeiten lagen zwischen 1/90 s (Rot) und 1/45 s (Blau). Stacking und Schärfung erfolgten mit Autostakkert. Von jeweils 2000 Bildern pro Kanal wurden nur 2% verwendet.
    Die Aufnahme ist recht bescheiden, aber immerhin erkennt man die Dichotomie ganz gut.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Andererseits kann man anhand des Rohbildes feststellen, woran es denn hapert und ob aus dem Bild tatsächlich noch so viel rauszuholen ist oder ob die Aufnahmen nicht mehr hergeben.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Fabian,


    für ein erstes Bild doch ganz gut gelingen. Auf meinem (kalibrierten) Monitor sieht das Bild allerdings sehr stark blaustichig aus. Ansonsten sind schon feine Strukturen erkennbar. Ich denke auch, da steckt noch mehr drin.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Oliver,


    ich habe mittlerweile reichlich Erfahrung mit der "neuen" DMK .618 sammeln können - ich habe die USB-Version und nutze sie mit meinem Notebook unter Windows 7.
    Ich bin hoch zufrieden - ich habe etliche (wahrscheinlich mehr als 1.000) Aufnahmen der Sonne (H-alpha), des Mondes und der Planeten gemacht. Einige Bildchen hatte ich hier ins Forum gestellt. Die Kamera ist (bekanntlich) sehr empfindlich im roten Bereich, was kurze Belichtungsszeiten bedeutet (an der Sonne im H-alpha mit meinem Equipment 1/4000s), die Bildübertragung ist schnell - die hellen Objekte nehme ich mit 60 Bildern pro Sekunde auf. So bekomme ich einen RGB-Durchgang (z.B. bei Jupiter) in 2 Minuten hin. Als Aufnahmesoftware nehme ich das mitgelieferte IC-Capture. Das läuft vollkommen problemlos auf meinem Rechner.
    Mittlerweile sind ja einige Konkurrenzprodukte auf dem Markt (z.B. von Point Grey) - ob die besser oder schlechter sind als die DMK kann ich niht beurteilen.


    Schöne Grüß,
    Kurt

    Hallo zusammen,


    das 2. WHAT war auch aus meiner Sicht eine runde Sache:
    Ein dunkler Himmel, interessante Vorträge, gute Verpflegung und viel Natur. Anbei ein paar Impressionen;



    Der Samstagabend - noch steht der Mond am Himmel



    Nach Monduntergang konnte M 31 abgelichtet werden. 10 Aufnahmen je 120 Sekunden mit dem kleinen 70 mm f/6 Refraktor



    Am nächsten Tag wurden mit dem gleichen Gerät diese Flugobjekte (Kraniche) aufgenommen.


    Für mich hat sich der weite Weg auf jeden Fall gelohnt. Vielen Dank an Andreas Hänel, die Organisatoren und die Einwohner von Gülpen!


    Schöne Grüße,
    Kurt