Beiträge von Acoreus

    Hallo allerseits,
    heute Morgen ist mir eine unglaublich tiefgründige und grenzphilosophische Frage eingefallen:


    Die Augen vieler Tiere funktionieren ja ganz anders, als die von Menschen. Einige Tiere können z.B. ultraviolettes Licht oder Infrarot wahrnehmen; Greifvögel haben ein 4-8x besseres Auflösungsvermögen, als der Mensch...


    Ich frage mich also, ob z.B. ein Adler mit bloßem Auge die Ringe des Saturns bewundern kann... oder ob eine Biene den Orionnebel in seiner ganzen Pracht sieht (vorausgesetzt, sie verlässt nachts im Winter ihren Bienenstock ;)


    ... gibt es dazu - vielleicht auch ernstzunehmende - Erkenntnisse?!


    Herzliche Grüße, Mario

    Hallo Alex, willkommen im Astrotreff :)


    Mein lieber Scholli, da hast Du Dir aber gleich mal zwei ordentliche "Brummer" als Einsteigerteleskope rausgesucht. Welche GoTo-Montierung steht Dir denn zur Verfügung? Bist Du mit den Bildern zufrieden, die mit dem C8 und 6"-RC entstanden sind? Dürfen wir mal ein Beispiel sehen?
    Bei der Astrofotografie kommt es nicht unbedingt auf die Größe an, sondern auf die Qualität der optischen Systeme... Außerdem muss man diese für eine adäquate Belichtung auch im Griff haben... d.h. die Nachführung muss stimmen und ggf. noch vorhandene opt. Verzerrungen müssen ausgeglichen werden.
    Um mal eine Parallele aus der Aquaristik zu bringen: sicher würdest Du Dir auch nicht gleich ein 1000 ltr. Meerwasser-Aquarium zulegen, sondern erst mal klein anfangen mit Guppies und Neonsalmlern ;)


    hier meine (ganz persönliche) Meinung zu den genannten Teleskopen:
    - den Astrographen würde ich mir für später aufheben, wenn Du mehr Erfahrung hast... zu ungünstiges Öffnungsverhältnis (f/8) und zu viel Brennweite für den Anfang, da ist Frust vorprogrammiert.
    - der GSO Newton ist zwar mit f/4 wohl schnell genug, aber hat mit ca. 1200mm auch schon ordentlich Brennweite und kann aufgrund des Öffnungsverhältnisses etwas "zickig" sein (opt. Verzerrungen) und braucht daher einen guten Koma-Korrektor, bzw. gute/teure Okulare.


    Ich würde mir an Deiner Stelle erstmal ein Teleskop mit f/5-f/6 und einer moderaten Brennweite von 400 - 800mm zulegen. Außerdem solltest Du dann auch gleich in eine automatische Nachführung investieren (zum Einstieg reicht eine empfindliche CCD-Kamera und Notebook mit PHD-Autoguiding Software).


    Herzliche Grüße, Mario

    Hallo, bezüglich der Funktion von BIAS-Frames: soweit ich das verstehe, spielen sie vor allem bei der Skalierung von Darkframes eine Rolle; d.h. wenn für unterschiedlich lange Lights das Darkframe rechnerisch angepasst werden muss... dann darf natürlich das Ausleserauschen nicht ebenfalls skaliert werden, daher wird das BIAS vor der Skalierung vom Dark abgezogen. Wenn Darks und Lights die gleiche Länge haben, dürfte BIAS nicht ins Gewicht fallen, da ja alle Darks ebenfalls das Ausleserauschen enthalten und es somit automatisch vom Light abgezogen wird...
    Ich hoffe, ich habe mich etwas verständlich ausdrücken können ;)


    Vielleicht kannst Du den Farbgradienten mittels Bildbearbeitung verschwinden lassen... Guck mal hier: http://www.astro-fotos.com/anleitungenbildbearbeitung.html


    Herzliche Grüße, Mario

    Hallo Yogi, willkommen im Astrotreff
    Schön, dass Du dem neuen Hobby noch bei der Stange bleibst. Eine Lernkurve und der ein oder andere Rückschlag ist wohl bei jedem Hobby dabei... es kann da sehr helfen, wenn Du Dich mit gleichgesinnten zusammen schließt. Ein erfahrener Hobby-Astronom kann Dir vor Ort auch leichter zur Hand gehen, schöne Objekte einstellen und viele Anfängerfragen beantworten.


    Zu Deinen Fragen:
    1) gegen Beschlag des Sekundärspiegels hilft gute Belüftung, ein Tauschutz und ggfs. eine Fangspiegelheizung. Pappe/Karton ist als Material nicht optimal geeignet (weil sich das Papier selbst mit Wasser vollsaugen kann)
    2) Für die Stromversorgung im Feld eignet sich am Besten (für Bastler) ein Bleigelakku... Normalsterbliche und Doppel-Linkshänder können auch auf Powertanks zurück greifen. Ich habe z.B. im Baumarkt einen sehr günstigen Powertank erstanden (also nicht Astro-).
    3) Ob bei Deinem Sucher ein Zenitprisma angebracht werden kann, weiß ich nicht... allerdings kann ich als (ebenfalls Brillenträger) Dir nur wärmstens einen Leuchtpunktsucher oder Telrad empfehlen. Das ist wesentlich komfortabler und man verliert am Himmel nicht so leicht den Überblick.


    Herzliche Grüße und noch viel Spaß beim Sternegucken, Mario


    edit: kann es sein, dass Deine GoTo-Steuerung nicht korrekt ausgerichet ist?! Die Einnordung der Montierung und die Initialisierung der Goto-Steuerung am Himmel ist eine Voraussetzung dafür, dass das Teleskop die Objekte am Himmel auch findet...

    Lieber Joachim,
    kannst Du mal bitte ein Beispielbild zeigen.. ich glaube, Du bringst hier ein paar Sachen zusammen, die nicht zusammen gehören...
    Bitte gib uns mal ein paar Informationen- welches Objekt willst Du ablichten, wie lange sind Deine Belichtungszeiten, in welchem Format speicherst Du die Bilder ab, welche Software verwendest Du zur Bildverarbeitung?


    LG, Mario

    Lieber Markus,
    das ist schon ein ganz ordentliches Startkapital... Um "Fehlinvestitionen" zu vermeiden müsstest Du noch etwas präziser angeben: was genau willst Du denn mit dem Teleskop machen - Du sprichst von schönen Bildern und davon, selbst zu beobachten... dies sind aber meist zwei grundlegend unterschiedliche Paar Schuhe. Ein Teleskop, mit dem schöne Fotos gemacht wurden, qualifiziert nicht zwangsläufig zur visuellen Beobachtung - eher im Gegenteil ;)
    Hast Du schon _überhaupt_ mal durch ein Teleskop geschaut? Weisst Du, was man bei direkter Beobachtung von Nebeln und Sternhaufen erwarten kann?! Viele Leute sind nämlich enttäuscht, wenn sie nur die schönen bunten Astrobilder kennen...


    LG, Mario

    Hi, die grundsätzliche Idee finde ich gut, nur würde ich Stefan zustimmen - stelle Dir lieber eine feste Säule am richtigen Platz auf und feddich.


    Ein Kabelkanal ist für eine mobile Säule m.E. nicht notwendig. Du brauchst ja dann eh eine SchuKo-Kupplung, die Du irgendwo im Sockel verstauen musst. Wenn Du die Säule zum Beobachten rausgewuchtet hast, musst Du sowieso ein Verlängerungskabel on-the-fly verlegen. Wo stellst Du den PC und die Netzteile etc. ab? Willst Du oben an der Säule noch eine Tischplatte montieren?


    Bezüglich Kippsicherheit musst Du den großen Hebel bedenken, der mit Säule + Adapter + Monti + Teleskop auf den relativ kleinen Fuß wirkt. ein langes Teleskop könnte ggfs. den Säulenfuß überragen und dann ist ein kleines Ungleichgewicht evtl. genug, um das Ganze wackelig werden zu lassen... bin aber kein Statiker... vielleicht ist das auch Quatsch, was ich erzähle ;)


    Viel Spaß beim Basteln!
    Herzliche Grüße, Mario

    Hallo Astrowolfi,
    das ist so generalisiert m.E. falsch. Für die Wahl der Guider-Brennweite spielen einige Faktoren eine Rolle:


    - Brennweite Hauptfernrohr: die Differenz zum Guider sollte über'n Daumen max 50-75% ausmachen, sonst ist die Guiding-Genauigkeit evtl. nicht ausreichend.
    - Empfindlichkeit/Auflösung Guider: je empfindlicher der Guider, desto weniger Brennweite brauchst Du.
    - Auswahl an Leitsternen: je kleiner die Brennweite, desto mehr potenzielle Leitsterne sind im Bildfeld des Guiders.


    Aus der unterschiedlichen Gewichtung dieser und weiterer Punkte muss dann jeder (s)eine praktikable Lösung finden...


    Cs, Mario

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Widd</i>
    Kann ich den 60mm Sucher eigentlich ganz normal auf den Sucherschuh platzieren oder ist das zu wackelig ?
    Und noch eine ganz blöde Frage:
    Brauche ich durch die GoTo eigentlich noch einen Sucher ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Liste sieht doch ganz vernünftig aus. Damit sollte sich schon einiges machen lassen! Zu dem Newton kann ich nix sagen, weil ich ihn nicht kenne.


    Bezüglich Suchermontierung: ich habe an jedem meiner Teleskope einen passenden Sucherschuh und kann damit den Sucher/Autoguider universell einsetzen. Bisher klappt das ganz gut. Allerdings sollte die Befestigung wirklich stabil (=Metall) und ohne große Hebel ausgeführt sein, sonst kommen Guiding-Fehler zustande.


    Einen Sucher wirst Du trotz GoTo noch brauchen, um Dich am Himmel leichter zurecht zu finden (zumindest für das Alignment am Anfang). Am Besten sind m.E. dafür Leuchtpunktsucher oder Telrads...


    LG, Mario

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Widd</i>
    <br />
    Wie Stefan ja schon geschrieben hat wären mit einer DSRL Fotos ohne Rechner machbar. Wie kommt man denn dann anständig in den Fokus ? Mit der Kamera am Rechner sehe ich ja zumindest ein recht grosses Bild womit man fokusieren kann.
    [..]
    Welche Software benutzt du für das virtuelle Fadenkreuz ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die meisten aktuellen Kameras können LiveView, damit kannst Du Dir das Livevideo eines Sterns (vergrößert) auf dem Kameradisplay anzeigen lassen und so relativ "einfach" scharf stellen.
    Ich benutze allerdings für das Polar Align und Fokussieren meinen Rechner, der hat ein größeres Display und mehr nützliche Hilfsmittel - mit den kostenlosen Astrojantools for EOS (<i>nb: Astrojan ist auch hier im Forum angemeldet</i>). Wenn alles richtig eingestellt ist, packe ich aber den Rechner wieder ein und überlasse die Steuerung meiner EOS 1000Da für die Serienbelichtung dem Lacerta MGEN... Sehr komfortabel.


    Ach so, bezüglich Sucher: ich habe an meinen Teleskopen immer zwei Sucher: einen Leuchtpunktsucher fürs grobe Alignment und den 60mm Sucher für den Autoguider, den ich immer am Sucher dranlasse - so muss ich nicht jedes Mal neu den Fokus suchen.


    Herzliche Grüße, Mario

    Hallo Mirko,
    Glückwunsch zum neuen Hobby. Aber aufgepasst: ähnlich wie bei der 20jährigen ist man auch mit dem Teleskop häufig abends und nachts unterwegs... das muss Deine Frau schon sehr tolerant sein ;)


    Ich würde Dir aus eigener Erfahrung davon abraten, eine ALCCD5 zum Guiding einzusetzen (auch als Planetenkamera gibt es m.E. bessere Modelle). Der MGEN ist m.E. wirklich das Nonplusultra der Autoguider... Na gut, vielleicht noch übertroffen durch die Self-Guiding Kamera von SBIG.


    Bezüglich Off-Axis-Guider gibt es wohl viele unterschiedliche Meinungen. Ich persönlich komme mit OAG überhaupt nicht zurecht: Es steht nur ein kleiner Bereich am Bildfeldrand zur Verfügung, man kämpft ewig mit dem richtigen Prismenwinkel etc. Ich wüsste auch nicht, warum man mit einem Fotonewton kein normales Leitrohr nutzen sollte...
    Meine Empfehlung wäre daher: hol Dir in "Stufe 2" einen MGEN zusammen mit einem 60mm oder 80mm Viewfinder. Bei den TS-Suchern, z.B. kannst Du den MGEN ohne Adapter o.ä. benutzen.


    Anders als meine Vorposter würde ich Dir schon zu einem Fadenkreuzokular raten, das hat mir am Anfang ganz gute Dienste beim Polar Align und Einscheinern der Montierung geleistet. Inzwischen mache ich das Alignment aber mit dem LiveView meiner Kamera am PC mit einem "virtuellen" Fadenkreuz.


    Viele Okulare braucht man zum Fotografieren eigentlich nicht. Falls ich mal Freunden etwas live zeigen will, habe ich eine kleine Okular-Palette, wobei ich vorwiegend das "original" 25mm Plössl oder ein 38mm Erfle benutze. Später habe ich mir dann noch ein Planetary dazu gekauft, was aber kaum zum Einsatz kommt.


    Bezüglich PC und Feuchtigkeit: bei meinem eeePC hat es inzwischen wohl den Akku geschrottet. Der Rechner läuft noch, aber ich kriege immer eine Akku-Fehlermeldung angezeigt.Es bildet sich halt in feuchten Nächten schon eine Menge Kondenswasser, das nehmen einem empfindliche Geräte schon mal übel.


    Herzliche Grüße, Mario

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jogi</i>
    Das habe ich jetzt schon öfters mal bei Bildern hier, gelesen. Wie kann ein Himmelshintergrung zu Schwarz sein, wenn er doch im originalen das Schwärzeste ist, was wir kennen?
    Also ich finde so tiefschwarze Bilder " *** guad "
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vom Weltraum aus betrachtet, stimmt das vielleicht... Aber auf der Erde wird der Himmel immer aufgehellt durch künstliche und natürliche Lichtquellen. Korrekter Weise dürfte der Himmel auf Deinen Fotos daher maximal dunkelgrau rauskommen.
    Wenn Du in der Bildbearbeitung den Hintergrund auf null ziehst, verlierst Du viele Detailinformationen, die in diesem Bereich stecken (d.h. Dein Histogramm wird am linken Rand abgeschnitten).


    Bei Sternhaufen ist dies nicht so kritisch, aber wenn Du es mit zarten Nebelobjekten zu tun hast, kannst Du damit das Bild "vernichten".


    Herzliche Grüße, Mario

    Die Sternzeichen / Sternbilder orientieren sich aber leider z.B. nicht an den Bedürfnissen moderner LCD/Plasma-TVs jenseits der 42Zoll.
    Mein nächster Fernseher wird mindestens ein 62-Zöller... der geht da noch nicht mal quer rein :P


    LG, Mario


    (==&gt;)Caro: seltsam und kurios trifft es wohl am besten :)

    Hallo Sven,
    Deinen Ausführungen zufolge wäre eigentlich die reine Astrofotografie für Dich optimal geeignet.
    Es ist zwar keine "realtime" Beobachtung, aber das geht mit Kameras, wie Du inzwischen schon gehört hast, sowieso nicht.


    Mit entsprechender Logistik und Technik stellt man das Teleskop abends auf, startet die Serienbelichtung und kann dann wieder ins Warme gehen... Nach ein paar Stunden (wenn alles geklappt hat) sind die Bilder im Kasten, man baut ab, setzt sich gemütlich vor den PC und "entwickelt" ein schönes Deep-Sky Bild. Einige Astrofotografien hier haben sogar eine WLAN-Verbindung zu ihrer Gartensternwarte aufgebaut, um das Teleskop vom Wohnzimmer aus zu steuern... wäre das nichts für Dich?!


    ... kostet allerdings für den Einstieg so ca. 3000-4000 Euro.


    LG, Mario

    (==&gt;)Dieter: ich meinte eher die von Marc genannte DSLRConversion (http://bit.ly/NoWWKd). Die Kühlbox ist sicher ein nicht ganz so radikaler Ansatz. Du hast Recht, die ALCCD8 ist sozusagen das CCD-Äquivalent zur Halbformat-DLR, wenn ich das richtig verstehe... allerdings eben auch ohne die _Vorteile_ einer DSLR, d.h. man braucht immer einen Computer, um die Bilder zu speichern.
    Nur, laut Beschreibung gehen diese Vorteile bei der DSLR-Konversion ebenfalls flöten :-/
    Kann man denn z.B. den Lacerta MGEN noch anschließen?! Speichert die Kamera noch auf Karte?! Wenn nein, wäre dann wäre das Angebot m.e. sowieso uninteressant.


    (==&gt;)Ulrich: vielen Dank für Deine interessanten Überlegungen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf jeden Fall gibt es jetzt endlich FARB-Astrokameras mit modernster Technik, denn irgendwie sträubt sich bei mir alles, für Uralttechnik wie sie in den allermeisten Astrokameras eingebaut ist, soviel Geld auszugeben (und das betrifft die SW-CCDs genauso!).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau das hat mich letztendlich ins Grübeln gebracht. Man kriegt zweifelsohne modernste Technik, die als "echte" Astrocam locker 2000-4000 Euro kosten würde.
    Die bezahlbaren CCDs haben ja meist einen winzigen Chip und rauschen oft schlimmer, als jede EOS. Allerdings haben s/w-CCD eben eine pixelgenaue Auflösung, während bei der Bayermatrix die Auflösung (und Farbpixelgröße) gezwungenermaßen gevierteilt wird...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich besitze eine gekühlte Canon 40D (gekühlt auf ca. 5° ÜBER Ümgebung damit Tau auf dem Chip ausgeschlossen ist).[..] Eine Absenkung der Chiptemperatur auf vielleicht 20° bringt da schon eine deutliche Rauschminderung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Davon bin ich überzeugt. Und wenn die Farbkleckse "dunkler" werden, ergibt sich damit ja auch ein größerer Kontrast zu den DSO-Strukturen, d.h. die Bildbearbeitung wird leichter.
    Durch eine geregelte Kühlung kann man außerdem leichter ein passendes Masterdark erstellen und für lange Zeit verwenden... das ist auch nicht zu verachten!


    Letztendlich kommt es auf die Praxistauglichkeit an und was "hinten dabei heraus kommt"... Aber hat noch niemand hier seine Kamera umbauen lassen, um aus erster Hand zu berichten... :(


    CS, Mario

    Ich erlaube mir mal, den Fred aus der Versenkung zu holen...
    Als Marc im April die Frage stellte, habe ich zuerst gedacht - "was für ein Käse!" Aber je länger ich mich mit der Umbau-Thematik beschäftige, desto attraktiver scheint mir dieser Ansatz. Immerhin bekommt man auf diesem Weg für ca. 1100 Euro eine gekühlte Farbkamera im Halbformat (EOS1000D + Umbau). Wenn schon eine EOS vorhanden ist, wird's noch billiger.


    Hat schon jemand das Angebot wahrgenommen? Den Monitor wird man ja wohl einbüßen, d.h. es muss ständig mit einer Remote-Software gearbeitet werden... oder?! Ist denn der Speicherchip noch von außen erreichbar?


    Gruss, Mario

    Hallo Martin,
    Ich bin ebenfalls Brillenträger, allerdings mit deutlich weniger Dioptrien. Die größten Probleme habe ich meist beim Einnorden weil man wechselnd auf den freien Himmel und durch den Polsucher blicken muss (Brille an, Brille ab). Wenn das Teleskop erstmal steht, lasse ich für visuelle Beobachtungen die Brille ganz weg. bei der Astrofotografie arbeitet man heutzutage ja nur noch am Bildschirm, da ist die Brille kein Thema ;)


    Es ist möglich, in die Astronomie gleich mit dem Schwerpunkt Fotografie einzusteigen ... habe ich auch gemacht! Allerdings musste ich etwas "Lehrgeld" bezahlen. Rückblickend war meine bisher größte Fehlentscheidung, als erstes Teleskop ein C8 AS-GT zu kaufen...
    Um es kurz zu machen - es ist für den Einstieg in die Astrofotografie nicht wirklich geeignet, da ist Frust vorprogrammiert. Ich wurde sogar vorgewarnt, aber dachte: "lass die nur reden!" ... Inzwischen weiß ich es besser.


    Je nach Budget würde ich Dir folgendes empfehlen:


    - Pass' auf beim Setkauf. Die meisten angebotenen Mont./Tele.-Kombinationen sind eher grenzwertig belastbar. Kaufe lieber die Einzelteile, aber dafür gezielt auf Deine Bedürfnisse.


    - Montierung: investiere in eine gescheite und zukunftssichere Montierung. Die AS-GT ist nicht schlecht für den Einstieg. Du musst aber bedenken, dass sie fotografisch nur bis ca. 6-8Kg Tragkraft belastet werden sollte. (PS: ich verkaufe meine AS-GT gerade *wink wink*) Die meisten Astrofotografen landen zurecht früher oder später bei der EQ6/CGEM-Klasse, die hat in diesem Bereich das beste Preis/Leistungsverhältnis. Wer einen Goldesel hat, kauft sich natürlich Geräte von 10micron, Losmandy und Konsorten ;)


    - Teleskop: Hol Dir erst mal ein Teleskop mit einer Brennweite &lt;1000mm. Entscheidend ist eine ausreichende Lichtstärke, eine gute Feldebnung und Farbkorrektur. Jeder Teleskoptyp hat so seine Stärken und Schwächen. Viele fotografieren mit einem "schnellen" Newton (f/5), ich selbst fühle mich eher zu Linsenteleskopen hingezogen. Cassegrains und Maks haben fotografisch verschiedene Nachteile in der DSO-Fotografie, deren Stärken liegen eher in der Planetenfotografie.


    - Zubehör: neben einer schon vorhandenen(?) Kamera (DSLR?) brauchst Du noch diverses Zubehör wie Adapter, Flattener, Netzteile, Guiderkamera etc. die auch ziemlich ins Kontor schlagen.


    ---&gt; Alles in allem musst Du für den Anfang sicher ca. 2000-3000 Euro in die Hand nehmen.


    Herzliche Grüße, Mario

    Hmm, als bisher passiver Mitleser stelle ich fest, dass die ausführliche Beratung offenbar nicht Deine Entscheidung beeinflusst hat, doch einen Wackeldackel zu nehmen :P
    Herzliche Grüße, Mario

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: becali</i>
    <br />Ok ich habe mir die 600D gekauft, was ich aber schon seit 3 std. suche ist, wie man die Kamera so einstellt das man bei Langzeitbelichtung mehrere aufnahmen macht z.B. 40 Aufnahmen je 30sek. Kann mir da einer weiter helfen, bitte.
    Ps. Was genau brauche ich das ich die Kamera an mein 8“ Newton anbringe?
    Gruß,Remus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,
    Glückwunsch zum Kamerakauf, die EOS 600D wird Dir sicher gute Dienste leisten. Planst Du einen Astro-Umbau?


    Bezüglich LZ-Belichtungsserien: ich habe bei eBay einen günstigen programmierbaren und Timer geschossen (suche mal nach "fernauslöser eos"), mit dem ich sehr zufrieden bin. Ich meine, der hat so um die 50 Euro gekostet. Der kann sogar eine drahtlose Verbindung zur Kamera aufbauen; allerdings betreibe ich das Funkmodul nicht mehr, da die Knopf-Batterien des Empfängers bei Kälte schnell den Geist aufgegeben haben. Inzwischen lasse ich die EOS sowieso von meinem Lacerta MGEN Autoguider fernsteuern.


    Herzliche Grüße, Mario

    Hallo Richard, sehr schön geworden :)
    Wenn ich nur dürfte, würde ich über meiner Säule auch eine kleine Hütte bauen.
    Was mich interessieren würde: in deinem Bildbericht sieht es so aus, als ob Du den Giebel fest aufgebaut hast - in welchem Schritt wurde der Rollmechanismus installiert?


    Herzliche Grüße, Mario

    Ich habe schon länger neidisch auf die Besitzer von fest installierten Montierungen geschielt, besonders "Wolfgang's Gartensternwarte" (http://www.wolfgangs-gartensternwarte.de/) hatte es mir angetan. Also beschloss ich im Herbst 2011, mich ebenfalls an den Bau einer Astrosäule zu machen.
    Insgesamt hat das Bauprojekt ca. 3 Tage in Anspruch genommen - allerdings verteilt auf mehrere Monate :-/ Die Kosten würde ich auf ca . 300 Euro schätzen, wobei der Säulenadapter für meine Montierung den größten Batzen ausmachte.
    <b>Einen ausführlichen Baubericht findet Ihr auf meiner Homepage:</b>
    http://doktor-schubert.net/2012/bau-einer-gartensternwarte/


    Hier das Endergebnis (sorry, nur mit schlechter Handycam fotografiert):


    Wie man schon auf dem Bild erkennen kann, ist die Lage nicht wirklich optimal, ein freier Blick ist erst ab ca. 40° Horizonthöhe gewährleistet... dafür liegt die Gartensternwarte praktisch direkt vor der Türe :) Die Montierung bleibt die meiste Zeit sicher abgedeckt auf der Säule. Das restliche Astro-Geraffel bewahre ich 5m entfernt in einem Gartenhäuschen auf, damit bin ich in ca. 10 Minuten beobachtungsbereit mit (fast) perfekt eingenordeter Montierung.


    Herzliche Grüße, Mario